1869 / 77 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Nichtamtliches.

Berlin, 2. April. Se. Majestät der nach dem Vortrag der Hofmarschälle sein des Gouverneurs und des auf mit dem Kriegs-Minister hr machten Allerhöchst- rer Königlichen Hoheit der bends war Thee bei Jhrer

r König den

Preußen. König empfingen gestern militärishe Meldungen im Beise Kommandanten und arbeitcten hier und dem Militärkabinet. ' dieselben eine Spazierfahrt mit Ih Frau Großherzogin von Baden. A Majestät der

Heute Morgen ‘em Vortrag der Hofmarschälle Gegen 2 Uhr

Gegen 3 U

pfingen Se. Majestät de und des General-Jntendanten der hatte der Herzog von Ratibor und Ehre einer Audienz, um ihre Abreise Mittags war Diner von 36 Couverts. it der Kronprinz empfing am I, vom großen Generalstabe, den \hen Grenadier-Regiment vom Generalstabe des de-Lieutenant Hauck vom Zten t Nr. 14. Jhre Königliche fing den Besuch Jhrer König- ilhelm von Mecklenburg. Um prinzlichen Palais ein u dem der englische Botschafter,

Schauspiele. Professor Frankenberg nah Rom zu melden.

Se. Königliche Hohe 31. März den Major Loewe y Major von Conring im 3. Ostpreußi Nr. 4, den Hauptmann von 11, Armee-Corps und den Secon Pommerschen Jnfanterie-Regimen Hoheit die Kronprinzessin e lichen Hoheit der Herzogl 4; Uhr fand 28 Couverts statt, z Putbus, der Graf französische Militär-A gen beehrt waren. noch eine Spazierfahrt.

Gestern begaben S 10 Uhr-Juge nach Nachmit Kronprinz durch de Vortrag halten und emp von Katte.

Der Präsident des Staats-Ministeriums, Graf von Bismarck-Schönhausen, ist gestern Abend aus Pommern hierher zurückgekehrt.

Der Bundesrath des Norddeutschen Bundes trat heute zu einer Plenarsitzung zusammen.

Bülow

Diner von der Fürst Gemahlin, d

Dönhoff-Friedrichstein neb mit Einladun-

ttaché Baron Stoffel u. Später machten die Höchsten Herrschaften

ich Ihre Königlichen Hoheiten mit dem von wo die Rückkehr um 2 Uhr Königliche Hoheit der Schulz,

Potsdam, tags ließ Sich Se. / n Major im Kriegs-Ministerium, fing den Königlichen Legations - Rath

erfolgte.

der Marine eingegan-

Nach den beim Ober-Kommando »yMusquito «

ist S. M. Brigg

genen Nachrichten | Lissabon nach Plymouth in See gegangen.

31. März cr. von

Gumbinnen, 1. April. (W. T. B.) Gestern und heute n von ungefähr 300 Personen vor att , wobei es vereinzelt za Exzessen Qur Aufrechterhaltung der Ord- kehrungen getroffen.

(Pos. Ztg.) Der Ober - Präsident der seinen neuen Be- sein hiesiges Amt seines Nachfolgers , aber noch die Einladung hiesigen Regierungskollegiums und Stadt und Umgegend gebildeten Fest- welches am

fanden hier Ansammlunge dem Regierung®8gebäude t gegen Privatper| nung sind geeignete Vor Posen, 1. April. Preußen von Horn ist heute an 8ort Königs8berg abgereist. Er hatte

onen fam.

Provinz stimmung \hon am 23. v. Mts. in die Hände Grafen von Königs8marck, des aus Mitgliedern de namhaften Personen der fomites zu einem Abs 30. März stattgefunden hat. Kreisen der Provinz waren an dem der Civilbehörden , Landräthe und Bürgermeister, ierungskollegiums. Nicht ohne Grund konnteder ck, welcher die Reihe der Toaste und Ansprachen den König eröffnete, daher hier vertreten zu schen und hier mündli den warmen Gruß bestellen Se. Majestät ihm vor wenigen Tagen an egeben. Zugleich kon- hoher Anerkennung,

niedergelegt,

chied8diner angenommen , Ueber 200 Personen aus allen selben betheiligt , Militärs, Gutsbesißer und Bürger,

die Spißen : auch eine Deputation

Geistliche, des bromberger Reg Graf von Königs8mar l mit einem Hoch auf Se. Majestät bemerken, er glaub nirgends besser als zu können, welchen die Bewohner des Großherzogthums mit statirte Graf Königsmarct das Zeugni es dem Scheidenden durch diese Versammlung gegeben Das Wohl des Over-Präsidenten von Horn brachte Namens der Verwaltungsbehörden der Provinz der General- Cranz aus. Der Appellationsgerichts-Präsident,

richtete an Herrn von Horn A Justizbehörden zu Bromberg brachte der Verdienste des Scheidenden legte von

schaftlichen

e die Provinz

Superintendent Crc Graf von Schweiniß, \chied8woorte | Den Abschied8gruß der Regierung Ober - Regierungs-Rath um die Hebung der Landwirthschaft der Provinz Tempelhof - Dombrowka , Centralvereins der Provinz, sprach demnächst Geh. Regierung

Namens Provinz.

Vorsißender des landwirth dar und denselben Gegenstand be- auch der Ockonomie-Direktor Lehmann-Nitsche. s-Rath Dr. Mehring gedachte der Förderung,

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welche der Schule und Kirche durch Herrn von Horn geworden. Landrath von Suchodolski nahm Abschied Seitens der Land- räthe der Provinz. Herr von Horn selbst ergriff mehrmals das Wort, um zu danken und näher auf das Gesagte cinzugehen. Indem er zurückblickte auf den Lauf seiner hiesigen Erlebnisse , vergegen- wärtigte er der Gesellschaft die Lage der Dinge bei dem Antritt seines Amtes im Jahre 1863. Dankbar erkannte er dabei die einmüthige Unterstüßung an, die ihm von der deutschen Presse und den verschiedenen politishen Parteien in den großen natio- nalen Fragen geworden sei. Er stand nicht an , dabei zu be- kennen, daß er mit warmer Sympathie des Herzens für die polnische Nationalität hergekommen sei. Ihre patriotischen Ge- fühle, ihre Anhänglichkeit an Kirche, Sprache, Sitte müsse er hochachten, als aus edler Wurzel entsprossen. Aber kein ver- ständiger Pole dürfe sich der Erkenntniß verschließen, daß die großen Ereignisse der Geschichte, die einen Theil Polens an Preußen gebracht, mit ihren nothwendigen Folgen ni cht mehr rückgängig gemacht werden könnten. Er habe fordern müssen, daß sie, ob sie schon Polen wären, doch auch gute Preußen würden. Die Prin- zipien der preußischen Verwaltung, wie sie ihm von Sr. Ma- jestät dem Könige vorgezeichnet, dessen lande8väterlicher Wille ihm die höchste Richtschnur gewesen, dessen Ministerium ihn fraftvoll unterstüßt, faßte er in den Worten zusammen: edel, ee wohlwollend! Des Beistands der Königlichen und ommunalbehörden der Provinz in allen ihren Gliedern ge- dachte Herr v. Horn mit großer Anerkennung und {loß dann mit warmem Dank für die reiche und vertrauen®volle Unter- stüßung, die ihm noch auf dem leßten Provinziallandtage unter der Führung des Grafen Königsmarck als Landtagsmarschall Behufs Begründung eicer neuen Provinzial-Jrren- und einer Blindenanstalt zu Theil geworden sei. Die bewährten Eigen- schaften seines Amtsnachfolgers hervorhebend und ihm Glüdck und Erfolg wünschend in der fernern Leitung der Provinz A {loß Herr v. Horn seine Rede mit einem Hoch auf ieselbe. Hannover, 1. April. Der provinzialständische Verwaltungs-Aus8schuß hielt gestern Sißung.

Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode und die Frau Gräfin sind gestern Nachmittag von hier wieder abgereist. Samburg, 1. April. Jn der gestrigen Bürgerschafts- sizung wurde der Senat8antrag , betreffend die Zusammen- seßung der Gemäldegallerie-Kommission, verworfen, ein Gegen- antrag von de la Camp und Genossen dagegen angenommen, unter Erklärung der Bereitwilligkeit zur Niedersehung einer ge- mischten Besprehungskommission. Die Berathung des Land- gemeindeordnung-Entwurfs wurde fortgeseßt.

___ Sachsen. Weimar, 1. April. Der Erbgroßherzog ist gestern, der Prinz Hermann zu Sachsen - Weimar und Söhne sind heute wieder von hier abgereist.

Hessen. Darmstadt, 31. März. Der »Darmst. Zig.e zufolge hat die zur Bearbeitung der Ausgleichung der im Jahr 1866 erwachsenen Kriegslasten bestellte Kommission heute ihre Arbeiten beendet. Als definitives Gesammtresultat theilt das genannte Blatt Folgendes mit: Die definitiv und rechtsträftig festgestellten Kriegskosten, welche in 1866 dur fremde Truppen in dem Großherzogthum verursacht worden sind und zur Aus- gleichung kommen, betragen im Ganzen 651,290 Fl. , wovon die Großherzogl. Hauptstaatêkasse, als noch von andern Staa- ten an dieselbe erseßt, zu Übernehmen hat 32,657 Fl. 48 Kr., so daß zur Ausgleichung verbleiben 618,632 Fl. 12 Kr., wo- nach sich für 1 Fl. des pflichtigen Steuerkapitals der betreffen- den Gemeinden und Gemarkungen von 1867 23,350,042 Kr.

als Schuldigkeit ergaben.

Bayern. München, 30. März. (K. v. U. f. D.) Ein am 3. d. M. ergangener Erlaß des Königl. Staats-Ministeriums des Königl. Hauses und des Aeußern enthält folgende Stelle: »Die Auflösung des vormaligen deutschen Bundes hat die Rechts- beständigkeit der dur Bundesbeschluß vom 26. Januar 1854, die gegenseitige Auslieferung von Verbrechern auf dem deutschen Bundesgebiet betreffend (Reg. Bl. 1854, S. 211), getroffenen Ber- einbarungen nicht berührt. Dies hätte der Fall nur dann sein müssen, wenn die Existenz eines föderativen Bandes unter den

Bundesbeschlusses gewesen wäre, und wenn die Kontinuität und Einheit der Nation mit der Bundes8akte von 1815 als vernichtet erschienen. Nun i} aber der erwähnte Bundesbeschluß vom 26. Januar 1854 dem Bedürfnisse entsprungen, zwischen den dur Geschichte und Stammes8angehörigkeit eng verbündeten und in regem internationalem Rechtsverkehr stehenden deutschen Sta(- ten gleichviel ob ein Bundes8verhältniß bestehe und welche! trag8mäßig zu regeln. Jndem eine Einigung in dieser Ric} tung erzielt wurde, erschien der Bund nur als vermittelnd

Mecklenburg. Schwerin, 1. April. Der regierende |

Vertrag schließenden Theilen die Voraussezung des gefaßten y

Art es sei gewisse stets wiederkehrende rechtliche Fragen vel F

Behörde, um dieserEinigung der einzelnen deutschen Staaten unter sich im Wege des freien Vertrags einen öffentlichen Ausdruck in gesammtverbindlicher “Form zu geben, und fann sonach die RechtSbestänr digkeit des mehrerwähnten Bundesbeschlusses um so weniger bestritten werden, als in jenem Bundesbeschlusse zugleich ein Vertrag jedes einzelnen deutschen Staats mit jedem E tg gelegen pes Eine analoge Entschei- ung ist vor einigen Jahren vom Königlichen Handels- s tionsgericbte in Nürnberg ergangen. E ets

Oesterreich-Ungarn. Wien, 1. April. Feldzeugmeister Frhr. Maroicie di Madonna del Monte, bea i dirender General zu Graz, ist zum fommandirenden General in Wien, und der bisherige Chef des Generalstabes, F.-M.-L. Frhr. - on Job n, zum kommandirenden General zu Graz ernannt

Die Minister von Hasner und Dr. Brestel, sowie 2 x E von Tegetthof sind in Wien it ein- g A

Die nah Schluß der Sißungen der Sanitiäts-Enquéête- Kommission unter dem Präsidium des Hofrathes Baron Dum- reicher eingeseßte »Durchführungs - Kommission« hat einen „Entwurf für das M ilitär-Sanitätswesen « vollendet, welcher in den nächsten Tagen der aus den Abtheilungs-Chefs bestebenden Ministerial-Kommission vorgelegt werden wird.

_ Brünn, 31. März. (N. Fr. Pr.) An der heutigen ersten Sißung des Landesschulrathes betheiligten sich zwei katholische S sowie ein hiesiger evangelischer Pfarrer. i

Schweiz. Genf, 1. April. (W. T. B. m Laufe des S Vie B stattgefunden / rün Gasen

d et; die Befreiung derselb je- A R Erfolg | g derselben wurde versucht , je

Niederlande. Haag, 31. März. Gestern hat di Erste Kammer der Generalstaaten ihre L hätigteit e bés ite indem sie ihre verschiedenen Kommissionen neu kon-

Velgien. Brüssel, 1, April. Jn der St. Genoisange- legenheit wurden gestern zu Brügge die Zeugenverhöre beendet, worauf der Staatsanwalt in längerer Rede das Schuldig gegen sämmtliche Angeklagte beantragte. Demnächst sprach der Ver- theidiger Vandeputtes, welcher die Geshwornen warnte, sich durch die religiösen Tendenzen, welche man in diesen Prozeß hineingezogen habe, in ihrem freien Urtheil beirren zu lassen.

Großbritannien und Jrland. London, 31. Mär

D Ae dem E / aeg von dèr Prinzes fin

jen rinzen Arthur, stattete

Paris D tp s E C

Die feierliche Taufe des Sohnes der Prinzessin Christian

von Schle8wig-Holstein wird heute stattfinden, M

Die offizielle »London Gazette« meldet in ihrer leßten Nummer die Erhebung des früheren General-Gouverneurs von I, ey Lawrence , P de Peersfstand unter dem Titel aron Lazporence vom Pendschab und von Grat | Grafschaft Southampton. y E

_ Das Parlamentsmitglied für Sheffield, Mr. Mundella, ist eifrigst bemüht, eine Vermittlung zwischen den Arbeitgebern und Arbeitern in Preston zuwege zu bringen.

_— 1. April. Nach dem Au®°weise des Schaßamtes beträgt die Einnahme des leßten Quartals 20,109,888 Pfd. St., ergiebt mithin gegen das entsprechende Quartal des vorigen Jahres eine Mehreinnahme von 731,314 Pfd. St. Die Einnahmen der Accise, Stempel, Einkommensteuern und der Post haben zuge- nommen, während die der Yölle um 62,000 Pfd. St. abge- R A

ie Gesammteinnahmen des verflossenen Finanzjahres er- gaben 72,591,991 Pfd. St., mithin eine | Ol 772 B T / h Mehreinnahme von

Frankreich. Paris, 1. April. (W. T. B.) Jn der heutigen Sizung des geseÿgebenden Körpers erklärte der Minister des Innern, daß die Regierung das System der offiziellen Kan- didaturen nicht aufgebe, daß sie aber gewisse Kandidaturen, die sie sonst bekämpft haben würde, nicht bekämpfen werde. Bis zu einer systematischen Neutralität werde sie nicht gehen. Nach N I O i Î E g Über die Jnterpellation Picards

gegen immen die Tagesordnung angeno : Morgen Sd Ey D diskutirt. / eres __— Das »Journal officiel« vom 1. April i 2.) ni in Berlin eingetroffen. E E a

Spanien. Madrid, 1. April. (W. T. B.) Auf mehrere

Interpellationen bezüglich hier neuerdings vorgenommener Ver- LUnüen erwiederte der Minister für öffentliche Ardeiten in fügt fler M daß dieselben auf Befehl des Präfekten ver-

Die betreffenden Personen seien jcdoch nach kurzer

Zeit wieder entlassen worden.

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Prim und Saga j n gekehrt. agasta sind noch nicht aus Toledo zurück

Die Debatten über den Verfassungsentwurf werden am

nächsten Montage stattfinden.

C é : : Italien. Florenz, 1, April. (W. T. B.) Der Köni Mai Ne A Großfürsten Wladimir und MeS 5ML. Moering empfangen, und Leht A des Lazarus-Ordens überreicht : 14/8/06 E Der Finanz-Minister Graf Cambray-Digny wird am 15. d. den Finanzbericßt der Kammer vot |

Numánien. Bukarest, 1. April. (W. T. B.) Die ausländischen Postexpeditionen sind mit oeutidnas, Sade von T M Behörden in eigene Verwaltung übernommen

Nußiand und Polen. St. Petersburg, 31. Der Kaiser hat am 28. A ein neues Ceremoniell für die Feier des Aufgehens der Newa vollzogen.

t Der W. Staatsrath Tsh arykow, Vizegouverneur von Sibirien, ist zum Gouverneur von Wjatka ernannt worden. In Moskau is der Kommandant General-Lieutenant O A s E N Johann gestorben. “en E er-Khan, der Gesandte von K i at Heimath zurückgekehrt. S E lew, 30. März. Die interimistishe Brücke der Kiew- Kursk-Eisenbahn über den Fluß Seim is mit dem Passagier- zug eingestürzt, welcher eine halbe Stunde nach dem Zuge fuhr, auf welchem sih Se. Kaiserliche Hoheit der Großfürst Nikolai Nikolajewitsh befand, der um 10 Uhr Morgens wohlbehalten in Kiew eintraf. Die Zahl der Todten und Verwundeten ist

noch unbekannt.

__ Amerika. Washington, 31. März. (Kabeltelegr Die geseßgebende Versammlung des Staates H anidusetis t das vierzehnte Amendement zur Konstitution, wonach jede Ver- weigerung oder Beschränkung des Wahlrechts auf Grund der Race, Hautfarbe oder früherer Dienstbarkeitsverhältnisse ver- boten E Zee,

_— 1. April. Nach dem Monats8ausweise des Finanz- D gt die A am heutigen Tage 2/653 250 000

| vas gegen den 1. März c. eine Vermi 7,200,000 Dollars ergiebt. | fert u

Asien. Aus Japan melden die neuesten Nachrichten der Ueberlandpost die Beendigung des v ini g Sis M Im

Innern Chinas war ein sranzösisher Missionä worden. sranzösischer Missionär ermordet

Aus dem Wolff schen Telegraphen-Bureau.

Brügge, Donnerstag 1. April, Abends. Das Schwur- gericht hat heute den A en Prozeß gegen die Sranbitifite von St. Genois durch Publikation des Urtheils beendet. Leh- teres spricht gegen Vandeputte 12 Jahre Zuchthaus, gegen Vir- ginie Jakkens 15 Jahre, gegen van Overschelde 10 und endlich P “e Mini atio, Gefängniß aus. er Minister-Präsident Frère-Orban ist gestern Nc i

nach Paris abgereist. 6 E

Statistischer Rückblick auf die Königlichen Theater i

E s Jahre 1868. A / ag

Die General-JTntendantur der Königl. Schauspiele hat auch für das vergangene Jahr einen statistischen Rückblick auf die Rónidlidien Theater zu Berlin, Hannover, Cassel und Wiesbaden ver- öffentliht, dem wir Nachstehendes entnehmen:

Auf den Königlichen Theatern zu Berlin wurde im Laufe des Jahres 1868 an 61 Tagen nicht gespielt. Jm Ganzen fanden 524, und zwar 277 Schauspiel-, 157 Opern-, 63 Ballet- und 37 gemischte Vorstellungen statt, im Opernhause 273, im Schauspielhause 260, im Neuen Palais 1, davon 272 im Abonnement. Unter den 534 Vor- stellungen befanden sich 17 den Abend füllende Schauspielvorstellungen im Opernhause. Die französische Gesellschaft spielte an 58 Abenden im Concertsaale des Königlichen Schauspielhauses. An versct iedenen Stücken famen 94, an verschiedenen Opern 47, an ver- schiedenen Ballets und Divertissements 12 zur Aufführung; an 6 Abenden fanden Solotänze statt. Zum ersten Male wurden aufgeführt 12 Stücke mit zusammen 38 Akten, 1 Oper (die Fabier von Langert) und 1 Ballet. Neu einstudirt wurden 3 Stücke; 5 Opern und 1 Ballet. Klassische Werke wurden aufgeführt: von Lessing 13, Goethe 20, Schiller 20, Kleist 3, Shakespeare 19, Moreto 3, Sopho- fles 2, zusammen 80 Schauspiele; von Gluck 4, Mozart 19, Beethoven 10, Weber 12, Mehul 3, Cherubini 6, Spontini 3, zusammen 57 Opern. Im Schauspiel erschienen 10, in der Oper 19 Gäste; neu engagirt wurden im Schauspiel 8 in der Oper 5 Künstler und Künstlerinnen, im Ballet 2 Solotänzerinnen, 1 Koryphäe, 4 Figuranten, 3 Tänze- rinnen. Es schieden aus: im Schauspiel 2 Künstlerinnen, in der Oper 3 Concertmeister resp. Kammermusiker, und 3 Sängerinnen, im Ballet

3 Figuranten und 2 Tänzerinnen.

fanden im Opern- wie im Schauspielhau Prologe eingeleitet, statt. Am 21. März 1868 veranstaltete die Königl.

Zur Feier der Allerhöchsten Aae eere Sn edin e Festvorstellungen, dur

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