1869 / 115 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

AUUVO

8 Reliefdarstellungen aus der Leidensgeschichte. Auch im Haupt- if haben die von Mohr gearbeiteten Statuen ihre Aufstellung ge- unden.

! In Lerchen born bei Lüben is, den »Schles. Provinzialbl.« zufolge, ein heidnischer Begräbnißplaß von ungewöhnlicher Aus- dehnung er umfaßt ca. 50 Morgen Landes und ist auf mehrere Wiesen vertheilt entdeckt worden. Bis jeht hat man 40—50 Be- gräbnißstätten aufgedeckt, theils Hügel, theils flache Steinseßungen, von denen die Hügel abgetragen zu sein scheinen. Eine ordentliche Nach- rabung hat noch nicht stattgefunden, doch sind die Wiesen mit Tau- fndèn von Urnenbruchstücken bedeckt, welche zum Theil Verzierungen von so plastischer Vollendung aufweisen, wie sie weder in den s{lesi- chen noch in anderen ostdeutshen Museen zu finden ist. Außerdem sind cinige steinerne Waffen und in großer Menge kleine eiserne Röhr- chen von verschiedenem Kaliber aufgefunden. Die »Provinzialblätter« stellen nähere Mittheilungen in Aussicht.

Franffurt a. M., 13. Mai. Die »Hess. M. Z.« erinnert daran, daß dic zur Garnisonsfirche bestimmte Kirche des Prediger- (Dominikaner-) Klosters hier eine Beziehung zur Geschichte des hohenzollernschen Fürstenhauses hat. Der Markgraf Albrecht von Brandenburg, ge- nannt Áchilles Germanicus , starb hier plößlih im Bade, da er zum Wahltag Kaiser Maximilians 1. anwesend war, 1486; sein Herz und die Eingeweide wurden im Predigerkloster begraben , während sein Leichnam in die Heimath geführt wurde.

Hamburg, 19. Mai. Der Ausschuß des Juristentages hat E zum Vorort für das nächste Jahr gewählt; die Ver- ammlung des Juristentages wird gegen Ende August erfolgen.

Die Fresken im altenburger Schlosse sind jeßt von Prof. Maßdorf aus München, einem Schüler v. Shwinds und gebore- nen Altenburger, vollendet. Dieselben sind so geordnet daß sie sich in die Architektur harmonish einfügen. Es sind vierzehn Nischen- bilder und ein grofies Deckenbild. Jhr Vorwurf is die Sage von Amor und Psyche. Die Nischenbilder bilden die Einleitungen zu dem Deckengemälde, welches die Vermählung Amors und Psyche's darstellt.

In London werden jeßt aeronautische Versuche mit dem großen Giffard\shen Luftballon angestelly, der an einem langen Leit- tau bis 1500 Fuß hochgelassen wird.

Landwirthschaft.

Aus dem Gerdauer Kreise, 9. Mai, {reibt man der »Ostpr. ZJtg.« über den Stand der Saaten: Weizen berechtigt im Allgemeinen zu guten Erwartungen, Roggen dagegen hat dur Aus- faulen im Winter sehr gelitten, so daß gerade da, wo herrliche Saa- ten im Herbste waren , ganz kümmerlicher Roggen steht , so daß wir höchstens auf eine mittelmäßige Ernte hierin rechnen können. Manche Güter haben sogar umgepflügt, und viele, die es nicht thaten, hatten wohl nur feine passende Einsaat zur Hand. Die Kälte der leßlen Tage hat die vorhandenen Pflanzen \sviß werden lassen und großen Schaden gethan , wie denn auch der Rübsen zur Hälfte dur Frost in Knospen und Blüthe, ja selbst Stengeln zerstört ist. Es wird in Folge des Frostes selbs Vieles, was noch überhaupt zur Blüthe fommt, taub blühen. Der Klee, Weiden und Wiesen sowie Som- merfelder lechzen nach Regen , den wir seit 5 Wochen nicht gehabt haben Das Vieh leidet großen Mangel auf den kahlen Weiden, auf denen nichts nahwachsen kann. Auf den sonst {ön bestellten Sommerfeldern vermag auf Lehmboden die Saat der Dürre wegen nit aufzugehen, und wo sie aufgegangen, haben Erbsen dur Erd- flöhe, Gerste und Hafer schr durch Frofßt gelitten:

Stettin, 11. Mai. Auf der Breslauer Viehausstellung machen die Southdowns aus der Heerde des Lord Walsingham großes Aufsehen. Schon am Abend vor der Eröffnung des Marktes waren sämmtliche ausgestellte Thiere durch die Agenten des- Lords W. zu hohen Preisen verkauft und bis gestern waren auf Lieferung aus der- selben ea Schafe im Betrage von 5200 Thlr. fest bestellt. Es wurde dabei für Böcke bis 50 Pfd. St. per Stü bezahlt. Unter den Käufern befinden sich auch große Grundbesißer aus Böhmen 2c. Die Ausstellung is} außerordentlich stark beschickt und es sind die besten Heerden S(lesiens, Brandenburg®, Sachsens, Böhmens, Mährens und Ungarns vertreten und es is eine Fülle vorzüglicher Thiere vorhanden. Southdowns in einer Vollkommenheit, wie die aus. der Walsingham- hen Heerde scheinen aber der größeren Mehrzahl der Besucher ganz unbekannt gewes n zu sein.

Prag, 14. Mai. (Prag. Ztg.) Der vorgestrige daubrawißer Wollmarkt ist ebenso matt verlaufen, wie der kürzlich stattgefundene erste und der bald darauf folgende s{chlaner Markt. Die Zufuhr war zwar nicht unbeträchtlich, und auch an Käufern, selbst aus dem AUs- lande, fehlte es nit. Jndessen fanden diese weder die Beschaffenheit der Wäsche, noch die gestellten Metan fonvenabel, und erst nach- dem sich “1M zu erbeblichen Preisfkonzessionen verstanden, konnten größere Umsäße realisirt werden. Gezahlt wurde in Daubrawoiß von 72—80 Fl, in Schlan von 70—76 Fl. per Ctr.; am hiesigen Plaße vietet man heute höchstens 75 Fl. Jn feinen Herrschaft8wollen ist das Geschäft anhaltend matt, zumal die Berichte über den Verlauf der londoner Auktion, auf Kolonialwollen nicht sehr-animirend lauten, und Preise dort in Folge der großen Zufuhren weichende Richtung einschlagen. Jn ordinären Wollcn wurden am hiesigen Plaße etwas dgr Posten umgeseßt, und hierbei für Flamentinerwollen 322—3ò Fl., ür mittelfeine Gärberwollen 52—58 Fl, für feinere do. 70—80 Fl. per Ctr. bezahli. Die Schur ist noch immer im vollen Gange, dürfte jedoch bald beendet sein. O

St. Petersburg, 18. Mai. Nachdem die internationale Gartenausstellung am 16. feierlich eingesegnet worden und der General Greig, der Präsident der Gartenbaugesellschaft , die Mitglie- der der Jury durch eine Ansprache begrüßt hatte, ist die Ausstellung am 17. dem Publikum geöffnet worden. |

Aus allen Staaten der Union, schreibt die »New.-Y. H.-Z «,

fommen Nachrichten, daß die Ernteaus sichten überall sehr günstig seien. Jn einzelnen Gegenden is man mit den Frühjahrsarbeiten wegen des späten Eintretens des Frühling8wetters noch etwas zurück, in Folge dessen wird aber auch weniger Frostgefahr für die jungen Pflanzen sein. Sollte die Witterung eine günstige bleiben, so darf der Farmer auf eine ausgezeichnete Ernte renen. Die Durcbschnitts- ernte in Kansas wird eine vortreffliche sein. Jn Michigan is| ein Viertel mehr Land mit Weizen bebaut, als je zuvor. Die Ernteaus- sichten in Ohio sind bis jeßt günstig. In Jowa 1wird mehr als doppelt so viel Land als früher besäet und wenn die Aussichten nicht täuschen, dürfte auch mehr als eine doppelte Ernte eingeheim| wer- den. Aus Wisconsin wird übereinstimmend berichtet, daß der Win- terweizen viel besser stehe und eine schônere Ernte verspreche, als feit Jahren. Jn Virginieu. wird unzweifelhaft dieses Jabr ein größerer Flächenraum bebaut werden, als je zuvor.

Gewerbe und Sandesl.

___— Die Ein- und Ausfuhr in Memel im J. 1868 scewärts be- lief sich nah dem Bericht dec Kaufmannschaft daselbst auf 7,525,200 Thlr gegen 7,875,510 Thlr. in 1867, 8,626,230 Thlr. in 1866, 9,585,000 Thlr. in 1865. Die Einfahr hatte gegen 1867 um 128,000 Thlr. zu-, die Ausfuhr dagegen um 478,310 Thlr. abgenommen. Die vermehrte Einfuhr is hauptsächlih dem durch den Nothstand gesteiger- ten Bedarf an Brodstoffen zuzuschreiben; diese Zufuhr (307/145 Thlr.) war im J. 1868 vier Mal fo stark als im J. 1867. Auch der Schiffs- verfehr hat in der Lastenzahl seit einigen Jahren abgenommen; es liefen ein: 1866 929 Schiffe mit 114,358 Last, 1867 980 Sch; mit 106,429 L., 1868 1004 S. mit 103,243 L.; es liefen aus 1866 926 Sch. mit 113,168 L, 1867 989 Sch mit 107,586 L., 1868 1019 Sch. mit 105/596 L. Das Getreide - Exportgeschäft war wegen der Mißernte erheblich zurücgegangen; es wurden ver- hit 158 Last Roggen (20,800 Thlr.) gegen 4524 L. (590,000 Thlr.) in 1867, 43 L. Gerste (5200 Thlr.) gegen 995 L. (110,000 Thlr.) in 1867, 776 L. Hafer (66,000 Thlr.) gegen 2458 L. (185,000 Thlr.) in 1867; Weizen und Erbsen wurden garnicht verschifft, nur über die Landgrenze kamen 120 L. Weizen und 50 Last Erbsen zum Versandt. Dagegen war das Flach8gesäft befriedigend: es wurden 60,253 Ctr. Q (800,000 Thlr.), gegen 73,998 Ctr. (960,000 Thlr.) in 1867,

66 Ctr. Flacbsheede E Thlr.), gegen 466 Ctr. (2000 Thlr.) in 1867 und 62 Ctr. Hanf verschifft. Der Handel in-Leinsaat hat durch die Konkurrenz der russischen Häfen ganz aufgehört; noch im Jahre 1865 wurden 9000 Tonnen (95,000 Thlr.) Säeleinsaat (im J. 1783 19,882 T.) verschifft. An Schlagleinsaat wurden 2942 Last (470,000 Thlr. y gegen 2182 L. (350,000 Thlr.) in 1867 verschifft; an Rübsaat gingen 140 L. nach Königsberg. An Kartoffeln wurden 180,000 Scheffel ein- und 60,000 Sch. zu Lande nach Rußland ausgeführt, Die Zufuhran Knochen be- trug nur 15,000 Ctr. Das Geschäft in Häuten und Fellen schreitet ebenfalls

urück; an Kalbfellen wurden 1866 420,000, 1867 300,000, 1865 nur

000 Stück zugeführt, an Rindhäuten 5000 St. Der Salzhandel war sehr lebhaft; die Einfuhr auf 110 Schiffe bestand in 694,609 Ctr.

Torreviejasalz E Thlr. ), Qn Ctr. Liverpool-Siedsalz (157,000 Thlr.) und 7965 Ctr. St. Ubessalz (3000 Thir.) zusammen 1,134,004 Ctr. (460,000 Thlr.), gegen 996,632 Ctr. (372,400 Tblr.) in 1867 ein- geführt Die Zufuhr in Steinkohlen belief sich auf 1,082,249 Ctr. (310,000 Thlr.) gegen 810,177 Ctr. (235,000 Thlr.) in 1867; das Ge- schäft war jedoch wegen der hohen. Frachten nicht lohnend. Die Transito-Einfuhr von Stangeneisen ist von 1867/8 von 25,900 auf 10,834 Ctr. gesunken, die von Eisen aus dem Jnlande zum Konsum von 4000 auf 2000 Ctr. Die Einfuhr von Heringen belief sich au 29/850 T. gegen 32/975 T. in 1867, die Ausfuhr von Lumpen au!

131,715 Ctr., gegen 106,818 Ctr. in 1867; die Holzausfuhr in 78 Schiffen auf 3,161,250 Thlr., gegen 2,810,320 Thlr. in 1867. -— Von E82 ves S Clan E (102,870 Last) gingen 77 pCt. / J „0d roßbritannien. ie Binnenschiffahrt äftigte E s 4145 A 1867, O L FAGNE Stettin, 18, Mai. ie yOstsceztg.« veröffentlicht ein an der

S An fir A E O des Kmialiven Haupt-Steuer-

ie Vorsteher der Kaufmannschaft, betre i W Wein Entrepot haft, betreffend die Aufhebung ew-York, 5, Mai. (N. Y. Hand. Z.) Eine Bewegung, welche unserer einheimischen Industrie eben so viel Gutes ang, Ren auswärtigen Handel, hat fürzlih begonnen und empfiehlt sich der all- gemeinen Beachtung. Es handelt sich um nichts Geringeres als um ein Kompromiß zwischen Schußzöllnern und Freihändlern, und da die

Jnitiative von ersteren ausgeht, sind die Aussichten für eine gegenseitige Verständigung, deren Punkte dem nächsten Kongreß als Basis dienen werden, sehr günstig. Die Bewegung. gab sich zuerst in den Fabrikf- Distrikten Neu-Engiands kund ; Fabrikanten können die hohen Löhne nicht länger ershwingen, dem Arbeiter bieten diese kein Aequivalent mehr gegenüber den hohen Preisen der nothwendigsten Lebensbedürfnisse und für den scheinbar besseren einheimischen Markt, den man sich durch bohe Schußzölle geschaffen, ist der Export von Fabrikaten gänz- lich geopfert worden. Bereits hat \sich aus den Reihen der cinfluß reisten Bürger aller politishen Farben eine Association gebildet, die eine Reform des Zoll- und Steuerwesens energisch befürwortet und mit jedem Tage neue Anhänger findet. Die gefaßten Beschlüsse zielen zunächst auf Einführung eines Finanztarifs, von dessen mäßigen Zollsäßen man sich* mit Recht eine bedeutende Revenue verspricht, während man zu Gunsten der einheimischen Jndustrie freie Einfuhr UA Ne und eine Ermäßigung und Vereinfachung der Steuern

cVi.

___— (Preuß. Handelsarh.) Gegen Ende des verflossenen Jahres legte die japanishe Regierung dem Bezirk Rats Ane Kontri- bution zu den Kosten des Krieges mit den Insurgenten und“ der Reise des Mikado nach Yeddo in Höhe von 150,000 Riyos (300,000 Thlr.) auf, von welcher die Kaufleute von Yokohama allein 100,000 Riyos bezahlen sollten. Da jedoch vielfache Beschwerden über die in der #\o-

his wohin 605! B zu üverwinden hal. | Yerschiedenen Gesellschaften erbaut worden, und besteht deshalb aus

Avei aneinander anschließenden Linien. der Bundesregierung mit Privilegien ausgestattet.

die Strecke cktocftow San Francisco (25 Meil.) gebaut und dann der Union-Pacific-Com-

dder: Der Markt zu Richmond. M. Friedrih. Musik von F. v. Flotow.

Nancy: Frl. Gey. Salomon. M. -Pr.

2069

Eintreibung der ganzen Summe - li egende Härte einliefen, so Regierung auf den Ausweg, eine Abgabe von

fe von Waaren zwischen Da diese Abgabe einem Zuschlage ‘uf Ein- und Mag ng ae gleichkam, so erhob der Se Lrase M Norddeutschen Bundes in Gemeinschaft mit den Vertretern der brigen Vertragsmächte Protest gegen die Erhebung derselben, indem x auf die Vertragswidrigkeit der erwähnten Maßregel hinwies. Es purde denn auch nach einigem Zögern, und nachdem man verschiedene (usflüchte zu machen versucht hatte, im Februar d. J. Seitens der Regierung der Befehl zur sofortigen Einstellung der Erhebung jener

\bgabe erlassen. Verfkehrs- Anstalten.

_— Die Pacificbahn, deren Vollendung telegraphisch gemeldet erstreckt sich von (Council-Bluffs) Omaha am Missouri (an der Grenze von Jowa und Nebrasfka) östlich bis San Francisco am llen Meere. Omaha is} son seit einigen Jahren mit dem atlan- ¡schen Ozean und New-York dur ein die Staaten New-York, Penn- ylvanien, Ohio) Indiana, Jllinois und Jowa durchschneidendes Eisen- ahnsystem verbunden. Die Entfernung von New-York bis Omaha eträgt 305 preußische Meilen, von Omaha bis San Francisco oh 387 preußishe Meilen, die ganze Länge der Eisenbahn- erbindung zwischen New-York und San Francisco mithin 692 r. Ml. Die Pacificbahn steigt von Omaha (968! über dem Mecres- iegel) allmälig bis 8242! (Evanspaß im Hillsgebirge, 115 preuß. [, westlich von Omaha), fällt in den nächsten 6 M!. (Lamarie iver) bis auf 7175, steigt dann aber wieder auf 7560/, welche Höhe

ortigen

jerfiel die Ct. ad valorem auf alle Käufe und Verkäu

sapanesen und Fremden zu legen.

st

Wie nach vielem Schwanken 60 Ml. weiter bei Ruds Summt wieder

reicht. Dann seakt sich die Bahn allmälig auf 4047! (Humboldt, 13 Ml. von Omaha), bis sie die Sierra Newada erreicht, deren ¿chsten Punkt Cres, 7042!, sie 38 Ml. weiter überschreitet. Hierauf ¿(lt die Bahn auf 22 MIl. Länge (Sacramento) bis auf 56. Von Zacramento wendet sie sich südlih nah San Francisco (25 ML) sie n1-ch zweimal Steigungen, deren eine auf 0,4 Ml. Die Pacificbahn is von zwei

Beide Gesellschaften sind von S ea E R Ra ailroad-Company hat von Omaha westwärts gebaut. Ahr Kapita esteht, aus 100 Mill. Doll, wovon die Regierung 44'/; Mill. oll.

Bonds zur zweiten Hypothek, in 30 Jahren rückzahlbar, gegeben at. Außerdem hat die Regierung der Gesellscha{t das Land in einer Breite von 20 engl. Meilen (4,2 preuß. M.) zu beiden Seiten jeder weiten Seftion der Bahn geschenkt. Die andere Gesellschaft i die Central - Pacific - Company (von Californien). Sie hat von Sacramento südlich über Stocktown nah

agnie von Sacramento aus ostwärts entgegengearbeitet. Ihr sind die beraus \{chwierigen Bauten in der Sierra Newada zugefallen, in

Welcher die Bahn Tunnels von 1000—1700/ Länge durhschneidet und neilenlang zum Schuß gegen den Schnee überdacht is. Die Ver-

inigung beider Bahnen hat in der Nähe des großen Salzsees, etwa 7 vat: Meil. westlih von Omaha und 130 Meil. östlih von San rancisco stattgefunden. Außer diesen beiden großen Pacificbahnen nd noch andere Bahnen mit ähnlichem Namen theils im Bau be- riffen, theils projektirt, so die Union-Pacificbahn, östliche Abtheilung, elche aus Kansas fommend, an der Grenze von Nebraska (Evans- laß) in die große Bahn einmündet, die Südwest-Pacificbahn, welche on St. Louis über Springsfield und Fort Smith nach Kalifornien ihrt, die südliche Pacificbahn , welche von Monroel nach Kalifornien rojeftirt ist, die Sioux-City-Pacificbahn, welche die große Pacificbahn n der Grenze von Jowa rechtwinklig durchschneidet u. A.

Königliche Schauspiele,

itaa, 21. Mai. Jm Opernhause. (110. Vorst.) Martha, S Y à Romantisch-komische Oper in Plane von St. Ca von

Gast: Frl. Grossi, Harriet Durham. Plumkett: Hr.

4 Akten (theilweise nach einem

Hofoperntheater zu Wien: Lyonel: Hr. Ferenczy.

m Schauspielhause. Keine Vorstellung. Wlan, n 22. Mai. Jm Opernhause. (111. Vorst.) Se. Majestät der König haben die Gnade gehabt, in Rück- icht des beispiellosen Unglücks , welches das Unternehmen des Direktors Ernst in Cöln durch Abbrennen zweier Theater dbe- Iroffen, die Veranstaltung einer Vorstellung m König- Aichen Opernhause zu Gunsten der Geschädigten zu genchmigen.

Borussia. Preußischer Volksgesang, vom Ritter Spontini, vorgetragen vom gesammten Personal der Königlichen Oper. Scenischer Prolog von Friedrich Adami, gesprochen von Frau Sahmann und Hrn. Berndal. Vorstellung von Mitglie- dern des Friedrich - Wilhelmsstädtischen Theaters: Das erste Mittags®essen. Su P A 1 M van E L Ac 08 * Otto Balter, Assessor, HX. r. h et y R incioie, Dienstmädchen , Gl. Al. Schramm. Doktor Romberg, Hr, Rüger. Scene: Eine

Qroße be Stadt von Mitgliedern des Wallner-

Vorstellun 1 ra E Ndelaibe. Genrebild in 1 Akt von Hugo B U

Beseßung: Ludwig van Beethoven, Hr. Lebrun.

)om K. K.

seine Frau, Frl. C. Ungar.

adinger, Tandlerin, Fr. Posinger. Clärchen, deren Tochter, rl. Stolle. Frau Sepherl, die Wäscherin, Frl. k Franz Lechner , Musiker, Hr. Ferenczy. Adelaide, Frl. Carlsen.

Jum Schluß: Der Geburtstag. Divertissement in 1 Aft von Hoguet. Musik v. C. Blum. Anfang halb 7 Uhr.

E: m Schauspielhause. (129. Abon.-Vorst.) Kabale und Liebe. Trauerspiel in 5 Akten von Schiller. M.-Pr.

Tetegraphinehe EWitterungsberlehte v. 19. Mai.

Bar. Abw Temp. Abw Wind | emeine Pm | Himmelsansicht 93 |S0., mässig. 'bewölkt.

20. Mai. 1i.0|+3,3|W., stille. 11,4/+2 9'W. schwach. 334.2—2,6| 10,4/+2,6SSW.. aüssig, 332,9/—3,0| 10 «|+1,6/8., mässig.

...(332,9|—3,7 9,3|/+0,6/SSW , schwach Putbus. ...(332,2—2,4 66-2 2W., heftig. Berlin 325—3,1) 9s +0,5|W., sehwach Posen 332,0 | +1,4/SSW, mässig. Ratibor ……..|+26,8 9i+3 o'SW., sechwackh. Breslan .. |329,6 2 8|+5,6 SW., sehwaeb. Torgau .… 330,3 +1 s|W., mässig. Münster .…. 332,3 —1,5/SW., stark. Cöln 333.3 —3,1/SW.., " mässig Trier .…….. (3288 S., mässig. Flensburg . 331,8 SW., lebhaft. Brüssel. .….| 234.5 SW., mässig. Haparanda. 326 6 0., schwach. Helnitatons 335 0 | 0S0., schwach Petersburg. 337,6) | 6 |§0., mässig. Riga 3345| | 13 6 |S., schwach. Stockholm. 333 7 | 8,3/ |0S0., schwach. Skudesnäs (331,1 | 8,0| |ONO „- frisch. Gröningen . 333,0 es SW., stark. Helder .….. 4530| | 7,9 |WSW., stark. Hörnesand. 333,9 | 4,65 0, s. schwach, ( Christians. „(4320| | 14,8| |Windstille. heiter. Mandal.…..1330,7| | 6,4| 1080., lebhaft. \|trübe, Regen.

1) Nachts Reg. Gestern Nachm. 2 Uhr 20,0. 2) Regen u. Gewitt. Gestern Nachm. Gewitter u. Regen. ?) Gestern schw. Reg. ©) Gestern 3 Ubr Gewitter u. Regen. *) Gest. Nachmitt. abwechselnd Regen und Windstösse S) Gestern stürmisch u. Regen. ) Gewitter, Regen, Hagel und Windstösse in Intervallen. ®) Nebel, Nachts Regen.

Dk, | i Mg] Ori 7 Petersburg. 339,3

wolkig.

heiter.

bedeckt.)

heiter.

heiter, gest. Reg. E

heiter

trübe. 2)

Nebel.

trübe. #4)

'bed., gest. Reg.

trübe, Nachts Rg.

trübe. §)

[ziem]. heiter. ®)

wolkig.

bewölkt. ?)

bedeckt.

) [Memel .…..|333,6|—3,2 Königsberg (334,1|—2,5|

E _

bewölkt. bedeckt. bedeckt.8) 7 Regen, bewölkt.

bedeckt, neblig.

Es CR Q UACEL U UYNNAN

Produkten- und Waaren -BöÖrse.

i2erilin. 20 Mai. (Markipr. nach Ermiti. des K. Polizei - Präs.)

Von Bis Mittel Von | Bis |Mittel

Jchr’ |sg-|pf.fthr | se.|pf. ez. |pflsz. [pfl | Df

37 61 220 [Bohnen Metze| 8|—[10/—] 8| 8 2 2/ 3|Kartoffein 1 M P |

1/27| 6|RindfleischPfd.| 4 6] 6

1 8

æ ä

Weizen Schil.

Roggen ge. erste

Hafer | a E

Heu Centner Stroh Schek.

10|[Schweine- —|— |—| Meisch

—|—|—|Hammelfleiseh | 4 —|—|— E s 3 6 6 L Erbsen Metze --| 6| 9|Butter 49 —|12/— 10! Linsen —| 9|—|—| 8| 3|Eier Mandell 5|—| 5|—| 9|— Eerlin, 20 Mai, (Nichtamtlicher Getreideberieht.) Weizen loco 58 68 Thlr. pr. 2100 Pfd, nach Qualität, pr. Mai u. Mai-Juni 595—60 Thlr. bez., Juni-Jali 603—{4 Thlr. bez., Juli-August 61 —% Thlr, bez. i :

Roggen loco 50 4 Thir. pr. 2000 Pfd. bez., schwimmend 81 bis 83pfd. 494 —50 Thlr. bez., pr. ai u. Mai- Juni 48%X—50;— % Thlr. bez., Juni-Juli 495 —#--4—904 Thlr. bez., Juli-August 48{—49 Thlr. „bez., September-Oktober 48—4 Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine, à 40 —50 Thlr. per 1750 Pfá.

Hafer loco 28 34 Thir. pr. 2100 Pfd., galizischer 28—# Thlr. ab Babn bez., pr. Mai und Mai-Juni 285¿—29 Thlr. bez., Juni-Juli 29—t4& Thlr. bez., Juli-August 284—285 Thir. bez.

Erbsen, Kochwaare 56—62 Thir. , Futterwaare 49—52 Thlr.

Winterraps 86—90 Thlr. Winterrübsen 85—89 Thile.

Rübsl loco 11% Thlr. , pr. Mai u. Msi-Juni 115 Thlr., Juni- Juli 113;—S Thlr. bez., September-Oktober 11%5—2; Thir. bez., Oktober-No- vember 111—% Thlr. bez.

Petroleum loco 74 Thlr. Br., pr. Mai 74 Thlr. Br. , September- Oktober Tg - 3c Thlr. bez.

Leinöl loco 11% Thlr. : i

Spiritus locc ohne Fass 175 Thir, bez., pr. Mai, Mai-Juni 114—4 Thlr. bez., Juni-Juli 175—4 Thir. bez. u. G., 4 Br., August - Septem- ber 175—ck Thlr. bez., September-Oktober 174—4 DU. Di

Weizen loco bei kleinem Geschäft in fester Haltung, Termine test und etwas besser. Gek. 3000 Ctr. Roggen: Für Termine herrschte anfanzs eine flaue Stimmung in Folge der grossen Kündigung, als jedoch statt des bisherigen Deports Report eintiat und auch ein Theil der Kün- digung zum Versandt empfangen wurde , entwickelte sich gute Kauflust und besserten sich Preise wesentlich , bis zum Schluss fest und gefragt.

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Gek. 66.000 Ctr. Hafer loco gefragt und etwas besser, Termine fest