1889 / 295 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 10 Dec 1889 18:00:01 GMT) scan diff

niemals in Verlegenheit ; wenn seine Ginnahmen nit reihen, bält es sich an die Matrikularbeiträge bei den Einzelstaaten. Denken Sie fih die Lage der Einzelstaaten. Wir haben im Jahre 1886/87, also im Jahre vor der Septennatsbewilligung, 10 Millionen mehr an Ueberweisungen an die Einzelstaaten abgegeben, als Matrikularbeiträge erhoben wurden. Denken Sie \sich, daß die Bewilligungen dur unsere Partei mit den Konservativen und einem Theile des Cen- trums zusammen nicht gewährt worden wäre, wie wäre dann die Finanzlage für das Reich resp. für die Einzelstaaten? Wir kämen dabei zu ganz folofsalen Ueberlastungen mit direkten Steuern; der preu- ßishe Staat wäre vielleibt gezwungen, die Unterstufen der Klassensteuer wieder einzuführen und die Ueberweisungen an die einzelnen Provinzen müßten aufgehoben werden, sodaß ih beinahe vermuthen möte, daß die Angriffsfront, die sich den andren Parteien dur gewaltige Ueber- [astung mit direkten Steuern bieten würde, der jeßigen absolut nihts nachgeben würde. Ich habe, um mich über die Höhe der unserem Volke auferlegten indirekten Abgaben zu beruhigen, mich nah der Höbe in anderen Staaten umgesehen und gefunden, daß in Preußen

f voif 5 M 60 direkte Steuern | y 1 l L UE A A ee LLICARs orn Se E | sehr" eingehend in der Session von 1887/88 beschäftigt. So oft die

“und 11 r 30 S inditefte Steuern “kommen. Jn England kommen auf den Kopf der Bevölkerung 14 dirckte und 26 M in- direkte Steuern. Meine Herren, Deutschland und England in seiner Steuerkraft zu vergleihen, ift kaum zulässig, denn die Engländer sind reidber als wir, wenn wir auch nit so arm sind, wie wir manckchmal hingestellt werden. Aber es ist sehr interessant, daß das Verbältniß der Belastung mit direkten und indirekten Steuern in England un- gefähr dasselbe ift, wie in Preußen, denn die englishe Steuerpolitik wird gerade von unseren politishen Gegnern ganz besonders gerühmt. Ich habe deéhalb gedacht, daß dieser Vergleih unseren Gegnern gegen- Über von Bedeutung sein könnte.“

Man berichtet der „Berl. Börs.-Ztg.“ aus Thüringen: Abgesehen von den Oppositionsblättern, wird die Kartell- Erneuerung in der gesammten thüringischen Presse mit Be- friedigung begrüßt. Das ist umso natürlicher, als in den weitaus meisten thüringishen Wahlkreisen gar kein Zweifel daran aufgekommen ist, daß auch für die nächsten Wahlen ein Kampf zwischen Nationalliberalen und Konservativen nicht in Frage kommen könne. Neuestens ist auch im dritten weimarishen Wahlkreise (JFena-Neustadt) die Kandidaten- frage dahin gelöst worden, daß als Nachfolger des Professors Dr. G. Meyer der Erste Staatsanwalt Dr. Mitten- wey aufgestellt wird. Bisher hatten nur die Nationalliberalen diese Kandidatur in Ausfi&zt genommen, nunmehr hat aber auch die konservative Parteileitung des Wahlkreises Hrn. Dr. Mittenzwey als Kandidat angenommen. Derselbe ist national- liberal und Anhänger der Zoll- und Wirthschaftspolitik. Der Wahlkreis war bis jeßt jtets durch einen Nationalliberalen vertreten.

HZeitungsftimmen.

Zu den Vorgängen im rheinisch-westfälischen Kohlengebiet bemerkt die „Kölnische Zeitung“: ÆW „Hoffentlih ift und bleibt der Ausstand t d abgewendet, nachdem die Zehen eingewilligt baben, daß jeder Fall, in welhem ein Bergarbeiter behauptet. er babe nach dem Ausstande mit Un- recht und wegen des Ausstandes Abkehr erhalten, von dem Revier- beamten untersucht werden foll, wel@cm die Zehcn Auskunft über den thatsäblihen Hergang und über die Gründe der Entlassung geben werden. Es wäre ohne Zweifel besser gewesen, wenn die Vorgänge \sih nit in einer Weise abgespielt hätten, welcke nur zu geeignet ift, das Machtbewußtsein der Arbeiter bis zum Uebermuth zu steigern. Hoffen wir, daß es nunmehr dem einmüthigen Zu- fsamménwirken aller Betheiligten gelingt, die Verhältnisse einer In- dustrie, welche für unsere gesammte nationale Volkswirthschaft von so großer Wichti:keit ift, auf eine gesunde und dauerverheißende Grundlage zu stellen.“

Jn derselben Angelegenheit schreibt die „Weimarische Zeitung“: O

„Im Laufe der Woche wird sich nun zeigen müssen, inwieweit wirklich die Sperre der Ze@enverwaltungen Grund der unruhigen Bewegung in den Kreisen der rheinish-we|tfälishen Bergarbeiter oder

Arbeitern {wer empfunden werden mußte. Auch würde es klüger gewesen sein, frühzeitig auf dieselbe zu verzihten. Anderseits haben die Bergarbeiter alle Ursache, die wohlmeinenden Mahnungen zu be- berzigen, die ihnen von besonnenen Männern im Reichstage und außerhalb desselben gemacht worden sind, und sich nit von Agitatoren leiten zu loffen, die in ihnen nur Werkzeuge für ganz andere lâne sehen. Die Organe des Staats sind mit allen Mitteln be- trebt, eine vermittelnde Thätigkeit zu entfalten. _ Daß der Staat, soweit er vermag. auf die Erfüllung Ee Wünsche der leßteren hinwirken wird, ift selbstverständlich, allein Sacbe der Arbeiter ist es, dafür zu sorgen, daß wenn diese billigen Wünsche erfüllt werden, Ruhe und Frieden auch auf die Dauer eintreten und nit neue Forderungen geltend gemacht werden, die die Zechenverwaltungen niht erfüllen können.“

Zu dem wieder eingebrachten Antrag auf Aufheb ung des Fdentitätsnachweises für Getreide bemerkt die

„Nationalliberale Correspondenz“: Die Angelegenheit bat den Reichstag \{chon wiederholt, zuleßt

Sade zur Erörterung kam, gab sih eine außerordentliche Verscieden- heit der Auffassung und Anschauung über den Werth und die Wirkung des Vorschlags kund. Nicht nur die meisten ‘politishen Parteien gingen dabei auseinander, sondern auch die betheiligten Erwerbs- kreise, je nah der lands(aftiiden Lage und den besonderen Interessen vershiedener Gegenten. Während die betheiligten Handels- kreise überwiegend die Aufbebung befürworteten, waren die Landwirthe getbeilter Ansibt. Im Nord Osten verlangte man dringend die Auf- hebung, im Süden und Westen überwogen die Bedenken. Auch der deutshe Landwirthschaftêrath kam zu keinem Beschluß hierüber, Die Befürworter der Aufhebung glaubten davon eine mäch- tige Förderung des stark gesunkenen Exports und somit eine Belebung des Handels, der Landwirthschaft, der Rhederei erwarten zu dürfen. Von den Gegnern wurde eingewendet, daß der Antrag ein ganz neues Prinzip in unsere Zollgeseßzung einführe, daß dem Getreidebau eine Expoitprämie verschafft und das Ausland zu Gegen- maßregeln veranlaßt werde, daß andere Industrien dieselbe Bevorzugung verlangen würden, wie sie der Getreidebau beanspruche und daß dadur unberehenbare Konsequenzen entstehen könnten, daß der Er- nährungéstand der heimischen Bevölkerung durch die Einführung \chlechterer Waare zum Ersaß für die ausgeführte bessere inländi)\che Waare geschädigt werde, daß der Reihs- und Staatskasse eine erheblihe Einnahme an Zöllen und Eisenbahnfrahten entgehe und den Konsumenten das nothwendigste Lebensmittel abermals vertheuert würde. Andererseits wurde auch bestritten, daß, wenigstens auf den s\üddeutshen Märkten, die Getreidepreise steigen würden, vielmehr das Gegentheil behauptet. Es wurde auh der Meinung Arsdruck gegeben, nur die Händler, nicht die Landwirthe, würden von der Maßregel Vortheil baben, die Aus- fuhrsheine würden zu Börsenpapieren werden und der ungesunden Spekulation Vorschub leisten, ein Vortheil für die Land- wirthschaft würde höchGftens in den nordöstlihen Provinzen Preußens, nicht aber im übrigen Deutschland eintreten. Es wurde damals Uebergang zur Tagesordnung bes{lofsen, mit der Berufung auf die Neuheit und Schwierigkeit des Gegen- standes und in der Erwartung, daß die verbündeten Regierungen den damit angeregten wihtigen Fragen ihre volle Aufmerksamkeit zuwenden und das Ergebniß der darüber anzustellenden Erhebungen dem Reihs- tage alsbald mittheilen werden.“

Die „Augsburger Neuesten Nachrichten“ ent- werfen von der Bedeutung der freisinnigen Partei folgende Schilderung : E

„Die freisinnige Partei spielt zur Zeit die Rolle des Mannes im Mär{en, der in einem Berge 100 Jahre vershlafen bat und dann wieder in die Welt tritt und darüber klagt und lamentirt, daß die Menschheit anders geworden ift, als er, und von ihm nihts mehr wissen will. Sie begreift nicht, daß eine neue Zeit angebroWen ist mit neuen Idealen und neuen Aufgaben, und zetert und {reit Reaktion, wo nihts Andeces zu finden ist, als stetige, emsige Arbeit für Fort- \hritt und Fortentwickelung. Denn das ist klar: der immer s{wäcer werdenden deuts - freisinnigen Strömung im Deutschen Volke steht die Strömung na fozialpolitisher Umgestaltung der historisch überlieferten Staats- und Gesellschaftsgebilde gegenüber, und der zeit- genössishe Politiker lat nur die Wabl, den radikalen Weg des Um- sturzes einzuschlagen und mit den Sozialdemokraten zu gehen, oder, was natürli das Rithtigere ist, im engen Anschlusse an die Elemente der Geseßzmäßigkeit und Drdnung und an die Regierung Mittel und

Volkes maten. Der Freisinn, der das nicht begreift, ftebt in jedew Falle abseits vom frishen Lebensstrome der Zeit und spielt die Rolle des Peter frei nah Heine. *

Statiftik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Neben den großen Bergarbeiter-Versammlungen zu Dortmund, Efsen und Gelsenkirhen, über welche gestern bereits be- rihtet wurde, fanden am Sonntag auch kleinere Versammlungen in Werden und Recklinghausen statt. In dem ersteren Ort, wo der „Rhein.-Westf. Ztg“ zufolge eine friedliche Lösung der Streitfragen allgemein von den Bergleuten ge- wünsht wird, trat man gewissermaßen stillschweigend dem von dem Bergmann Bunte mitgetheilten Beshluß der Dortmunder Versammlung bei. In Redcklinghausen berichtete der Bergmann R. ortmund über, den Beschluß des Vorstandes des berZbaulihen Vereins sowie die Kundgebungen der Herren Ober-Präsidenten Freiherrn von Berlepsch und Studt und befürwortete den in Essen gefaßten Beschluß, von einem Strike vorläufig abzusehen. :

Aus Sulzbach (Kr. Saarbrücken) berihtet die „Elbf. Ztg.“, daß die Vertrauen8männer-Versammluna in Altenwald am leßten Sonntag eine Deputation von drei Mann wählte zum Vortrage bei Sr. Majestät dem Kaiser und bei dem Ober-Präsidenten. Am Mittwoch soll eine allgemeine Bergarbeiterversammlung unter freiem Himmel auf tem nahen bayerishen Gebiet stattfinden. Weiter wurde der „K. Vztg.“ zufolge beschlossen, wenn bis Donnerstag nit die Forderungen der früheren Beschlüsse gewährt worden seien, solle der Ausftand erfolgen.

In Chemniß is cine partiele Arbeitseinstellung Seitens der in den Färbereien beschäftigten Arbeiter erfolgt. Von den ia den 25 Färbereien beschäftigten Arbeitern hatten ih gestern, wie „W. T. B.“ meldet, nur etwa 10%°/9 zur Arbeit ein- gefunden. Gegen 1500 Arbeiter haben die Arbeit niedergelegt und verlangen eine Lohnerhöhung von 334 9%.

Ueber die Achtstundenbewegung wird dem „Hann. Cour.“ aus Berlin unter dem 8. Dezember geschrieben: Die Berliner Sozialdemokraten sind benachrichbtigt worden, daß die Demonstration für die Ahtstundenbewegung in Amerika am 1. Viai 1890 eine außer- ordentlih große fein wird, auch aus Australien ift eine dahingebende Kundgebung eingetroffen. Was die Bewegung in den Lndern Europas anbetrifft, so wird sie sich am s{chwächsten in Srankreih geltend machen; der alte Streit zwishen den beiden konkurrirenden fozialistishen Parteien, welcher für einige Wochen beigelegt zu sein schien, ist voa Neuem entbrannt und bei diesem Zwist ift die sozialistishe Bewegung sehr unbedeutend geblieben, In ODesterreich hat die Sozialdemokratie, und zwar die extreme, außerordentlich an Boden gewonnen, und es wird dort am 1. Mai 1890 zu nit zu untershäßenden Demonstrationen kommen. Belgien ist {hon seit langer Zeit der brennendste Herd des Sozialiémus in Europa geworden. In Belgien wird, soweit nach den Vorbereitungen zu schließen ist, die Feier des 1, Mai einen ganz gewaltigen Umfang annehmen; auch in Dänemark wird es an bedeutenden Demonstrationen nicht fehlen, troßdem sich die Sozialdemokraten dort eigentlich in den Haaren liegen. Die Schweizer Sozialdemokraten sind mit ibren Vor- bereitungen nabezu fertig; in England kat die Demonstration namentlich bei den Bergleuten großen Anklang gefunden. Die Feier des 1, Mai ist derartig festgeseßt worden, daß am Vormittag un- zäblige Versammlungen mit der Tagesordnung: „Der Actstundentag“ stattfinden sollen, der Nachmittag soll der Erholung gewidmet sein.

Verkehrs - Anftalten.

Hamburg, 9. Dezember. (W. T. B.) Der Postdampfer „Scandia“ der Hamburg-Amerikanishen Paetfahrt- Aktiengesellschaft hat, von New-York kommend, beute Mittag Scilly passirt.

Triest, 9. Dezember. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Daphne“ is gestern Abend, von Konstantinopel kommend, hier eingetroffen.

London, 9. Dezember. (W. T. B.) Der Cafile-Dampfer „Grantully-Castle“ ist heute auf der Ausreise in Liffabon angekommen. Der Castle-Dampfer „Durobian Caftle* hat am Sonnabend auf der Heimreise die Canarischen Inseln passirt.

D a D . S E

zum Deutschen Reichs-An

1 295.

n

1) Im Monat November

Zweite

zeiger und Königlih Preuß

Beilage

Berlin, Dienstag, den 10. Dezember

Deutsches Reich. UebersiGt

der in den deutschen Münzstätten bis Ende November 1889 ftattgehabten Ausprägungen von Reihsmünzen. - - 2 My e —- E

G L

ichen Staats-Anzeiger.

1889,

- 4M - Ä d». S aG A E “e H LE S Ap—- -- e Wp ---

Goldmünzen

Silbermünzen

Nide

[münzen Kupfermünzen

1889 find geprägt Doppel-

worden in: kronen M.

Kronen

iervon auf " rivatrech-| Fünf-

Ca

1 Zwei- Ein- nung |markstücke| markstücke | markstücke stüde M.

Ünfzig- ; s Zwanzig-

pfennigstüde | S

Zehn- ü fe w fs Ei - pfennigstücke Sn s af M S M L M [S A |S

pfennigstücke | pfennigstücke | pfennigstücke

r 15 066 000 München Stuttgart .

15 066 000

|

[—

188 326/40

20 993'—

“O 254167 13 510 70 |

32 000 L 9 952 07

Summe 1. | 15 066 000

2) Vorher waren geprägt*)

15 066 000

1 201 628 660/476 294 299/27 969 925/1084620910|74 104 195]104 964 606[178 990 334] 71 486 552 —| 35 717 922 80| 3 003 179

3) Gesammt-Ausprägung 1 916 694 660476 294 290 4) Hiervon wieder eingezog. 1 028 840] 1 095 790

5) Bleiben 1915 665 820475 198 500

27 969 925

27 960 350 2418 824 670 M.

2 869/50] 13 002 647/80 7/80

550 326/70 S 26 856 997 70] 13 276 954 30| 6 213 207 44] 4 762 602/54

34503 70 T2 493/74

1099686910 74 T4 196 O 961 606 178 990 334 71486 552 —| 35 717 922 S0| 3 003119 —| 27 077 321 T0 T3 3TT 458 —| 6213207 4 117509638

852/10 292 05 26 56 23/21

324/ 71483 652 50] 22 715 215 —| 3003 171/201 27076172 —| 1331116595) 63S TS0FE 47507307

|= 097 035|104 956 986178 983 452 236 302,50 6

*) Vergl. den „Reihs-Anzeiger“ vom 9. November 1889 Nr. 268,

Berlin, den 8. Dezember 1889.

2, Zwangsvollstreckungen, 3. Brcrgde f

ate e, Verpachtungen,

erdingungen 2c.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

orladungen u. dergl.

Hauptbuchhalterei des Reihs-Schatzamts.

u Biester. 1. Steckbriefe und Unterfuhungs-Sa en. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesells&.

43 390 809,15

10 988 253,95 4

A

9 9. U Ó Deffentlicher Anzeiger. || L Lene

9. Verschiedene Bekanntmachungen.

_2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

E Aufgebot.

Die Erben des vershollenen und für todt erkläcten Adolph Damm von hier haben das Aufgebot der über folgende, im Grundbu von Rotenburg a. S. Artikel 75 Abtheilung III. Pos. 6 eingetragene Post :

„Zweitausendfünfbundert Thaler mit Zinsen und Kosten ungefähres Vermögen, Caution zu Gunsten des Adolph Damm in Rotenburg lt. Urkunde vom 14. Dezember 1858 VII. 57. Uebertragen aus dem General - Währshafts- und Hypothekenbuch von Rotenburg Band VII. Bl, 57 Fol. g. d.“

errihteten Urkunde mit der glaubkaften Behaup- tung beantragt, daß dieselbe abhanden gekommen und nit aufzufinden sei. Es wird deshalb allen den- jenigen Personen, welche Ansprüche auf die gedachte Urkunde erheben zu können glauben, aufgegeben, folche spätestens im Termin am 20. Februar 1890, Morgens 11 Uhr, anzumelden, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erflärt werden wird.

Rotenburg, am 5. Dezember 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. : gez. Rohde. Beglaubigt: (Unterschrift), Gerichtsschreiber.

fruchtlos und Eintrag mehr a

Aufgebot.

Betreff. Gembs ‘/. Bader wegen Hypotheken-

Amortisation.

Auf dem dem Feilenbhauermeister Benedikt Gembs ehörigen Wohnhaus Litt. C. g dabier ist seit 1824 für einen land8abwesenden Karl Bader die Heimath is niht angegeben im Hypothekenbuch für Augsburg Litt. C. Band I. Seite 145 auf 25, August 1801 noch eine Kaution von 141 F[. 41 Kr. südd. W. eingetragen. chforshungen nah dem rechtmäßigen In- Hypothek bei der gegebenen Sachlage seit dem leßten darauf bezüglihen 1 ls 30 Jahre verstrichen sind, werden auf den von Benedikt Gembs unterm 25. lfd. Mts. gestellten Antra orderung ein re Ansprüche

Nr. 156 am Schmied-

Grund Kautionsinstruments vom

alle Diejenigen, welche auf jene eht zu haben glauben, aufgefordert,

binnen 6 Monaten, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 23. April 1890, Vormittags 9 Uhr, im Geschäftszimmer Nr. 12; links, anberaumten Aufgebotstermine bei Gericht an- zumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Augsburg, den 27. September 1889. Der Kgl. Amtsrichter :

ypothekenbude gelö\{t würde.

Würth.

Aufgebotstermine geladen : 1) alle ihrem Vorhandensein nach unbekannten Eigenthumsprätendenten unter der Verwarnung, spätestens in dem Termine ibre Ansprüche auf die Grundstücke anzuwelden, widrigenfalls sie mit den- selben ausgeschlossen werden; der seinem Aufenthalte nach unbekannte Jo- hann Melchior Jasper, Stiefbruder des Antrag- stellers, „unter der Verwarnung, daß, wenn er sih nicht spätestens im Termine mit seinen Ansprüchen auf die Grundstücke meldet und sein Widerspruhs- recht beseinigt, die Eintragung des Besigßtitels für den Antragsteller erfolgen wird, und ihm überlassen bleibt, seine Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen. Münster, den 28. November 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. [51079]

Aufgebot. Das Grundftück:

Kartenblatt Nr. 4 Parzelle 89, auf dem Ehr- berge, Flurb. Nr. 766 von 8 a 60 qm ist im Grundbuche von Diedorf, Kreis Mühlhausen, Band TI. Blatt 349 Abtheilung I. Nr. 1 auf den

Namen der Ebefrau Christoph Noll, Anna Catha- rine, geborene Mehler, zufolge Kontrakts vom 3. JIa-

Es werden daher zu dem auf den 29. April 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 27, anberaumten

von Hedersdorf, vor vielen Jahren :nach Amerika ausgewandert,

4) Johann und Margaretha Pfister von Germers- berg, Kinder der verlebten Oekonomenehefrau Mar- aretha Pfister, geborene Holfelder, von dort im ahre 1840 nach Amerika übergesiedelt, nach der leßten Lebenskunde vom Jahre 1868 mit ihrer

utter in Milwaukee in Nordamerika wohnhaft und seitdem verschollen,

9) Iohann Georg Ziegler von Oedenberg, geboren am 20. September 1820, Sohn der Zimmermanns- eheleute Georg und Anna Ziegler, geborene Friedri, von dort im Jahre 1854 nach Amerika verzogen,

6) Maria Hofmann von Eckenhaid, geboren am 29. Februar 1850, außerehelihes Kind der ledigen am 24. März 1850 verstorbenen Schuhmagters- tohter Katharina Hofmann von dort, im Alter von 3 Jahren mit Verwandten nah Amerika ausgewan- dert und angeblich im Jahre 1869 drüben mit Tod abgegangen.

Auf Antrag. der vom Kuratelgerihte hiezu auf- geforderten Pfleger und bezw. bei Ziffer 5 des nâsten Intestaterben der vorbezeihneten Verschollenen

1) Shmiedmeister Johann Nicklas von Lauf,

2) Kürschnermeister Michael Bauder von da,

3) Bürgermeister Georg Hubtler von Neun- kirhen a. S,.,

4) Oekonom Michael Holfelder von Germersberg,

9) Bürgermeister Georg Ziegler von Oedenberg,

6) Oekonom Iohann Schäfer von Eckenhaid,

Wege zu finden und in die Praxis cinzuführen, die die soziale Umge- [35507] A ; Ï i t staltung in friedliher Weise zum Gemeingut des Reichs und des ———— A En t. nuar 1839 eingetragen, ist aber seit länger als Jeit | ergeht nun in Gemäßheit der §8. 824—826 der U f gcevo dem 1. Oktober 1872 im Besiß des Dachdeers | Civilprozeßordnung und der Art. 108 und flgde. des

_ _ Nawgerannte Grundbesitzer haben binsihtlich der nachbezeihneten, auf ihrem Grundb « | Franz Goldmann in Diedorf. bayr. Ausführungsgesees zur Civilprozeß- und Kon- tbekarisch versicherten Forderungen Anträge auf Einleitung des Aufgebotsverfahrens gestellt. ige ps Auf den Antrag des Franz Goldmann werden die | kursordnung die _ Durch Beschlüsse des K. Amtsgerichts Schesliy vom 3. Oktober 1889 wurden diese Anträge er der eingetragenen, im Jahre 1840 ; : R für zulässig erklärt, Erlassung des Aufgebots verfügt und Pots auf Donnerstag, deu 1. Mai | verstorbenen Eigenthümerin, insbesondere deren Ehe- 1) an die vorbenannten Verschollenen, spätestens

1890, Vormittags 9 Uhr, im amtsgerihtlihen Si ungéfaale anberaumt. mann Ehristoph Noll, deren Kinder Friedri, Jo- | im Aufgebotstermin, welcher auf Montag, den artha, Geshwister Noll, unbekannten | 29. September 1890, Vormittags 8 Uhr,

ob sie nur Vorwand ift. Die Verwaltungen dürften jedenfalls nit flug gehandelt baben, indem fie eine Maßnahme trafen, die von den

Deffentlicher Anzeiger.

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesells@. Berufs-Genossenschaften.

1. Steckbriefe und Unterjuhungs-Sacen. A: 2, Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. Woten-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

5. 6. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenscaften. 8. 9, Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe

und Untersuchungs - Sachen. [50845] _Steebrief. :

Gegen den Schlähhter Friedrih Heinemann, ge- boren am 28, Februar 1855 zu Leipzig, zuleßt in Osternothhafen wohnhaft, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen Vergehens gegen §§. 223, 123 St. G. B. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amts- gerichts-Gefängniß zu Swinemünde abzuliefern.

Swinemünde, den 3. Dezember 1889,

Königliches Amtsgericht.

[50844] Steckbriefs-Erneuerung. e Der von dem ehemaligen Königlichen Kreisgericht zu Landeshut in Scþlesien am 16. Februar 1874 egen den früheren Bankagenten Gustav Dorn aus Landesbut in Schlesien wegen Urkundenfälshung und Unterschlagung erlassene Steckbrief wird erneuert. Hirschberg, den 4. Dezember 1889. i Königliches Landgericht. Der Untersvchungsrichter.

[51175]

der 1. Compagnie Konrad aus Illingen Maulbronn, geboren 30. September 1867, evangelisch, ein Pferdebauer, 7. Novbr. 1888 eingestellt, wegen Fahnenflubt, hat das Königl. Militär-Revisionsgeriht zu Stuttgart am 28. No- vember 1889 zu Recht erkannt :

mögen nah dieser VeröffentliGung vornimmt, der Staatskasse gegenüber nichtig sind:

Herrmann, Michael, geboren am 10 Februar 1868

in Lembach, zuletzt daselbst wobnhaft und zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort.

Straßburg, den 7. Dezember 1889. Der Kaiserlihe Erste Staatsanwalt : I. V.: Vogt, Staatsanwalt. Bekanutmachung. In der Untersuchungësahe gegen den Musketier Friedrich Venzinger

es solle das dem pp. Benzinger gegenwärtig zu- stehende oder künftig antallende Vermögen un- beshadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.

Ludwigsburg, den 6. Dezember 1889.

K. Kommando d. W. Infant.-Regts. Nr. 121.

Paul Wetzel, Weißgerber von Mengen, O.-A. Saulgau, geboren den 3. Juli 1867, mit Beschlag belegt worden. Ravensburg i. Württemberg, den 4. Dezember 1889. K. Staatsanwaltschaft. Scheurlen, H.-St.-A.

I 2) Zwangsvollstreckungen,

Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[51084]

In der Zwangsvollsireckungssahe des Schmiede- meisters Ferdinand Pätel in Döbbeln, Klägers, wider den Mühlenbesißger Adolf Koch zu Hoiersdorf, Beklagten, wegen Hypothekkapitalzinsen, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Aus\chlufses hier anzumelden.

Schöningen, den 3. Dezember 1889.

Herzogliches Amtsgericht. Reinbeck.

[35694]

Das Königlihe Amtsgeriht München I., Abthei- lung A. für Civilsa&en hat unterm 4, Oktober 1889 folgendes Aufgebot erlassen: Es ift angebli zu Verlust gegangen ein in Prag unterm 30. August l, J. vom Kaufmann Emil Grube auf die Sal- vatorbrauerei in Schwabing zahlbar bei der Reichsbankhauptstelle in München 3 Monate nah dato gezogener Prima-Wesel über 2377 4 21 mit dem Accepte genannter, mit „Karl Grenzner“ gefertigter Brauerei.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Baader, als be- vollmächtigten Vertreters des Grube in Prag, wird nun der Inhaber dieses Wechsels aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermin am Mitt: woh, den 30. April 1890, Vormittags 9 Uhr, im diesgerihtliben Sizungsfaale Z. Nr. 18/1. (Augustinerstock) anzumelden und den Wechsel voriulegen, widrigenfalls dessen Kraftlos- erklärung erfolgen würde.

München, den 5. Oktober 1889.

Der geschäftsleitende K. Gerichtsschreiber :

(L. 8) Hagenauer.

Gemäß Art. 123 des Ausf.-Ges. zur R.-C.-

erklärt und im Hypothekenbuche gelö\cht würden.

widrigenfalls die Forderungen für erloschen

D. und K.-D. ergeht hiemit an Diejenigen, | bannes und welche auf die bezeihneten Forderungen ein Ret zu baben lauben, die Aufforderung, dies i ) sech8 Monaten oder spätestens im Aufgebotstermin añzuinelden, ! N g, A nter gaty

Belastete Grundbesißungen des mit Angabe der Steuergemeinde.

Bezeichnun der Grundbe aler und Antragsteller.

Folium

er ypothe- Forderungen und der buhsmäßigen

enbuhs.

e LA n

läubiger.

Anwesen

H8.-Nr. 5 reuth in Geisdorf, Herzogenreuth.

Dippold, Lorenz, Oekonom

in Geisdorf.

Finzel, Philipp, Oekonom in Reutblos. Zenk, Johann, ekonom Hs.-Nr. 14 in Roschlaub. in Rosc(hlaub.

Scheßliß, am 3. Oktober 1889,

Reuthlos. Anwesen

Königlihes Amtsgericht. (L. 8.) gez. Henfling. Der Gleichlaut vorstebender Ausfertigung mit der Urschrift wird bestätigt.

Herzogen- Rest des Anschlagspreises des über- nommenen einviertels Hofes an Mar- tin Konrad und dessen Ehefrau Ku- nigunda zu Geisdorf laut Uebergabs- vertrages vom 7. Juli 1829.

40 Fl. ein mit 40/0 verzinslihes Ka- pital an die sechs Apotheker Schmitt- \chen Kinder in Ebern.

50 Fl. Erbabkaufssumme an den min- Der ortan Pankraz Dusold in Ros{- aub.

I. 102.

PI. -Nr. 118 u.f Reuthlos | 10. Januar 129 L 36

Ros(laub Li f

Fl. 30 Kr. als ein unverzinslicher

Aufenthalts, aufgefordert, ihre Ansprüche auf das Eigenthum des vorbezeihneten Grundstücks bierber spätestens in dem auf den 15. Februar 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termin an- zumelden, widrigenfalls die Ausschließung ihrer An- sprüche und die Eintragung des Besittitels für den Antragsteller erfolgen wird. Treffurt, den 5. Dezember 1889. Königliches Amtsgericht.

[51083] : Aufgebot.

In Sachen die Auszahlung der Entschädigungs- gelder für die zum Zweck der Errihtung von Schutz- einrichtungen an die Königliche Eisenbahn-Direktion zu Magdeburg abgetretenen Grundftücke wird Termin zur Auszahlung der fragl. Gelder auf 28. Januar k. J., Morgens 10} Uhr, ange- seßt, zu welchem alle betheiligten und nit bekannten Realberechtigten, welhe auf die fraglihen Gelder Ansprüche machen zu können vermeinen, bei Strafe des Ausfchlusses damit geladen werden.

Lutter a. Bbge., den 30. November 1889.

Derzogliches Aritsgericht. utterloh.

im diesgerihtlihen Sitzungssaale festgeseßt wird, persönli oder scriftlih bei Gericht s anzumelden, widrigenfalls sie für todt werden erklärt werden,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren und spätestens im Aufgebotstermine wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der obigen Verschollenen Kunde geben können, Mitthei- lung hierüber bei Geriht zu maten.

Lauf, den 2. Oktober 1889.

Königliches Amtsgericht. (L. 8.) gez. Shwarz, __ Königlicher Amtsrichter. Für die Richtigkeit der Ausfertigung:

Lauf, den 4. Oktober 1889.

Gerichts\hreiberei des Königlihen Amtsgerichts. (L. 8.) Bidckel, Kgl. Sekretär.

[51096] Aufgebot.

Auf Antrag des Cigenkäthners Michael Tanski aus Lipowiec wird der angebli verschollene Kätbner- sohn Johann Tanski aus Lipowiec, eheliher Sohn er Käthner Michael und Catharina, geb. Mon- drowsfi-Tanski'shen Eheleute aus Lipowiec, geboren am erften März 1856 zu Lipowiec, aufgefordert, si spätestens in dem Aufgebotstermin den 1. De-

Schefßliz, am 7. Oktober 1889. [34870] Ausfertigung. ember 1890, V ittags 11 v Geritssreiberei des Königlichen Amtsgerichts Scheßliß. Aufge “ay Aitcemidinielen Amtsgericht. M eimer, N 18, t Der Königlihe Gerichts\hreiber: Reger, Königlicher Sekretär. Nachbenannte Personen, über welche bei dem unter- | sönlih oder \chriftlih' zu melden; widrigenfalls der-

en Ao en eide Se CodeNe lane n Fau E werden gf Ld a U ; e „gefuhrt und bei der hiesigen Sparkasse e entlihe Sißung zum Erlaß des Urtheils 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte anzu- L angelegtes Vermögen verwaltet wird, | wird auf den 1. Seteles 1890, Vormitiags 8,

N Aufgebot

7 eckbriefs- Zurücknahme. [50848] Beschluß. [47557] Aufgebot. : g . g t s die E Bertha Wanke | _ In der Strafsache gegen Heintz, Theodor Ioseph | Die Liquidatoren der Handelsgesell haft Spinn- | Der Gastwirth Hinrih Röpke in Wulmstorf hat (L. 8.) wegen Unterschlagung unter dem 23. September 1884 Sett geboren am 23. März 1866 in | ynd Appretur-Anstalt in Liquidation zu Nieder- | das Aufgebot des Hypothekenbriefs vom 13. August in den Akten V. R_II 731. 84. jeßt J. I1I E. | Weiler, Kreis Schlettstadt, zuleßt in Meß wohnhaft, Walditz haben das Aufgebot der auf den Namen der | 1879, demzufolge auf dem Anbauerwesen No. ass. 18

181. 85. erlassene Stedbrief wird zurückgenommen, | wesen Entziehung der Webrpflicht, wir zur Deckung ged. Gesellschaft lautenden aht Aktien des Neurode- | zu Oeßen für den verstorbenen Anbauer Hermann [51086] Aufgebot. Berlin, den 2. Dezember 1889. der den Angeklagten möglicherweise treffenden höchsten | Braunauer Chaufsee-Vereins vom 28. Oktober 1852 | Röpke aus Deßen ein Kapital von 4200 4 nebst Sélgente angeblich getilgte Hypothekenposten sollen | melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf

Staatsanwaltschaft bei dem Königl, Landgericht 1. | Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Ge: | Nr. 483. 484, 485, 486, 487, 488, 489, 490 über | 4/0 Zinsen eingetragen ist, beantragt. behufs Löschung derselben im Grundbuthe aufgeboten | die Post werden ausgeschlossen werden. ehauptung der Pfleger seit länger als 10 Jahren | anberaumt. L mäßheit des §. 140 Abs. 3 St.-G.-B. und der je 25 Thaler, welche angeblich im Jahre 1885 bei | Der Inhaber des Hypothekenbriefs wird aufge- werden : Laugensalza, den 15. November 1889. von ihrem früheren Wohnorte im diesseitigen Ge- | Ortelsburg, den 30. Rovember 1889. §9. 325 und 326 St.-P.-O. die Beschlagnahme von | einem ÜÚmzuge verloren gegangen und hinsichtlich | fordert, spätestens in dem auf den 2. Mai 1890, 1) die im Grundbu von Altengottern Band 19 Königliches Amtsgericht. richtssprengel nahrihtslos abwesend. Konigliches Amtsgericht. Vekauntmachung. enügenden Vermögensstücken event. des ganzen im | derer zu bemerken, daß von den für die Jahre 1881 | Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- Artikel 31 Abtheilun IT. Nr. 13 für den Pastor Cochius. Diese Personen sind: : A B Müller

[50846] eutshen Reiche befindlihen Vermögens des Ange- | hig 1888 ausgegebenen Gewinnantheilsscheinen die | rihte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte Sebaftian Andreas in Altengottern auf dem 1) der Büttner Johann Valentin Heinri Mitten- | (51085) Aufgebot.

s k des Kaiser- Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiser klagten angeordnet. in den Jahren 1885 ff. fällig gewordenen nicht ein- | anzumelden und den Hypothekenbrief vorzulegen, Eheleuten Margraf gehörigen Grundstücke ein- [51088] {gebot meier von Lauf, geboren am 29. Januar 1850, Sohn | Auf Antrag des Abwesenheitsvormundes des Los- einrih Jasper zu Bs{ft. | der Zieglerseheleute Georg und Elisabetha ‘Mitten- | manns Michael Gemballa aus Klein Schwignainen,

i eld ; igen ist d lihen Landgerihts dahier vom Heutigen ist das Meg, den 2. November 1889. gelöst sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunden | widrigenfalls solher dem Eigenthümer des ver- getragene Hypothekenpost von 90 Thlrn., Der Kötter Johann 2) des Justizraths Weber zu Sensburg, wird der Log-

im Deutschen Reich befindlihe Vermögen nacstehend E L ; i e T i , 1401 des Str.-G.-B. straf- Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Juni | pfändeten Grundstücks oder dem Schuldner oder ) die im Grundbuche von Mülverstedt Band 1 | Altendorf Khspls. Rinkerode hat das Aufgebot der | meier von Lau 3 baren Bergehens der i i an 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- | dessen Ne Gaasoigera gegenüber für kraftlos er- Artikel 35 ag III. Nr. 3 für den Brennerei- | im Grundbuche von Rinkerode Band 1 Blatt 229 | 2) der ergeselle Johann Georg Krauß von | mann Michael Gemballa aus Klein Schwignainen,

baren Vergehens der Verleßung der Wehrpflicht an- C gs : ; agten Person zur Deckung der dieselbe mögliher- | [50849] Vermögens-Beschlagnahme. zeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, anberaumten Auf- | klärt we: den soll. besiger Christian Bely in Nordhausen auf den dem | für die Wittwe Kötters Stehmann get. Jaspers, | Ottensoos, geboren am 3 Juni 1832, Sohn der | welher si im Jahre 1855 na Lie tee ie Geldstrafe und der Koften des Ver- | Durch Beschluß der Strafkammer des K. Land- | gebotstermine seine Redte anzumelden und die Ur- | Thedinghausen, den 3. Oktober 1889, S er Heinrich Friedri Wilhelm Faupel gehörigen | Agnes, geb. Feldmann, berihtigten Grundstücke der | Wegmacherseheleute Georg und Anna Margaretba hat und “aiten nidts von fd bat oren Use fahrens mit Beschlag belegt worden, was in Ge- [«gerihts hier vom 30. November d. I. i das im | kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung Herzogliches Amtsgericht. rundstücken eingetragene Restpost von 900 t, Steuergemeinde Rinkerode : Krauß, E eb. Wagner, später wiedervereheliht | aufgefordert, \sih spätestens im Auf ebotstermin, mäßheit des §8. 326 Str.-P.-O. mit dem Beifügen | Leutshen Reiche befindlihe Vermögen des mit un- | der Urkunden erfolgen wird. gez. Glindemann. O den Antrag der Grundstückseigenthümer, Slur 15 Nr. 316/27 Bst. Altendorf, Kötter- | an Taglöhner rich König, von Altensittenbach, vor | Montag, 1. Dezember 1890, Vormitta 8 bekannt gemacht wird, daß Verfügungen, wel{he | bekanntem Aufenthalt in Amerika abwesenden Mili-| Neurode, den 15. November 1889. Beglaubigt: Küke, Gerichtsschreiber. Fs der Gheleute Sre, und des Webers haus Nr. 25 mit Hofraum, 1 a 69 qm groß, | dem Jahre 1858 in die Fremde, ange lih nach Un: | 10 Ube, bei dem unterzeichneten Amtsgeridt, der Augeklagte Aber sein mit Beslag belegies Ver- | tärpflihtigen L Königliches Amtsgericht. dit it Lia) aupel, werden deshalb die echtsnafol er der Hy- Ta 15 Nr. 33, Garten, 18 a 42 qm groß, | garn, gewandert und seitdem verschollen immer Nr. 1, zu melden, widrigenfalls seine Lal Ai Laa be Le E Ae L «e 0 Don A e e L r s M jp 42, Dee, Weide, 2 ha A eorg ERE a L TOA a. Sand, geforen eleri/Eu g erfolgen wird. m Auf- a 19 qm groß,| 1A R | am 19. Februar D ohn der er ens 8burg, den 4. Dezember 1889. gebotstermin am 19, März 1890, Vormittags | beantragt. eheleute Johann und Anna Back, geborene Winter, B dönigliches Amtsgericht.

ind nah Ausweis der Pflegschaftsakten und nach | 12 Uhr, an biesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr.