L Berlin“ begründet wurde.
Wohlfahrtseinrichtungen. : 5; Auf Anregung Ihrer Königlichen Hobeit der Frau Prinzes sin Albrecht von Preußen ist in Braunschweig ein „Mägdeheim gegründet worden, welches f zur Ausgabe gestellt hat, ordentlichen rech1\chafenen Mädchen, welce stellenlos find oder Stellung suchen, gegen Zahlung von 50 S Verpflegung und Wohnung zu bieten. Im laufenden Jahre ist die Anstalt, welche übrigens lediglich aus Liebes- aben erhalten wird, von rund 160 Personen in Anspru genommen. ie Frau Prinzessin zahlt das Gehalt der Vorsteherin des Heims und erfreute jeßt den Vorstand mit einer Spende von 1000
Arbeiterwohnungen. i
Dem Bericht des Centralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen entnehmen wir nach der „Nat.-Ztg.“, daß der Verein im vorigen Iahre eine Summe von 500 000 6 aufgebracht hat, mit welSer ein „Verein zur Verbesserung der kleinen Wohnungen in Dieser Verein hat im Anfang des Smmets dicses Iähres se&8s Häuser, belegen in der Cisenbahnttraße, -} Pücklerstraße und Lübbenerstraße, mit 207 Miethern und einem Mieths- erwerb von jeßt 58 350 4 angekauft. Der Ankauf von 5 Hâusern ift unter günstigen Bedingungen. erfolgt, und zwar zu je 150 000 mit 40 000 e Anzahlung, so daß 550000 M an, Hvpothekenschulden stehen geblieben sind, verzinsbar zu 33/0. Bei dem Ankauf des sech\ten Hauses hat man eine Hypothek von 130000 H zu 479/06 und 450 000 zu 5 9/0 noch auf einige Jahre unkündbar übernehmen müssen. Der Mietbsertrag ergiebt nah Abzug der Hypothekenshulden auf Anzahlungen eine Verzinsung von etwa 8 oder 9 9/0 brutto. Noch immer ist indessen etwas mehr als die Hälfte des Kapitals noch nit zur bestimmungsmäßigen Verwendung gelangt und nur auf Bank- zinsen Ae so m L das Unternehmen noch in einer unvollstän- digen Entwickelung befindet. : :
Y Aus Essen wird der „B. Börs.-Ztg.“ berichtet: In einem Streiben an das Direktorium theilt der Geheime Kommerzien- Rath Krupp mit, daß er auch in Zukunft die Absicht, den Werksangehörigen gute und billige Wohnungen zu \chafen, nach dem Vorbilde [seines verstorbenen Vaters weiter verfolgen werde. Um den Arbeitern auch die Mögli- keit zu geben, sch dur allmählihe Ersparnisse ein eigenes Heim zu gründen, so bestimme er, daß an folhe, welche éin Paus zur eigenen Benußung {i erbauen oder sonst erwerben wollen, 5 L lehen gegeben werden gegen maßigen Zinsfuß und allmählihe 5 - zahlung in Raten, welche die üblichen Miethszinse nicht wesent ih überschreiten. Diese Vergünstigung soll in erster Linie bewährten Arbei- tern, aber auch anderen Bediensteten mit bescheidenem Einkommen gewährt werden. Es soll nur die Bedingung gestellt werden, daß der Be- treffende eine kleine Anzahlung zur Beschaffung des Bauplaßes zu Leisten bat. Für leßteren Zweck empfiehlt es ich, daß sich N zur gemeinschaftlichen Erwerbung vereinigen Hr. Krupp stellt zu diesem Zweck die Summe von 500 000 zur Verfügung und behält sch vor, nah Verwendnng dieser Summe weitere Anweisung zu geben. — Ds Direktorium der Merke hat nun Bestimmungen beitet, welche in den nächsten Tagen zur Kenntniß der Angest e gebracht werden sollen. Als Voraussezung für die De ler arien O Folgendes festgeseßt : Jährliches Diensteinkommen __ unter 3000 M, mindestens 3 jährige vorwurfsfreie Dienstzeit ; _Cbhestand und Alter von 25 bis 50 Jahren; Anzahlung von mindestens 300 #Æ auf das Haus oder das Baugrundstück aus etgenen Mtteln ; ausnabms- weise kann von dieser Bestimmung abgesehen werden. Die Ver- zinsung zu 3% und die Rückzahlung des Kapitals erfolgt von dem Zeitpunkt an, mit welchem die Wobnung bezugsfertig it, in regelmäßigen Raten bei Auszahlung des 14tägigen oder monat- lien Verdienstes nach dem Verhältniß des leßteren. Kündigung des Kapitals steht jedem der beiden Theile mit einvierteljährlicher Frist auf die Termine 1. Januar, 1. April, 1. Juli, 1. Oktober zu ; von Seiten der Firma Krupp wird von diesem Kündigungsrecht nur 1m
fall Gebrau gemacht werden. i : 4 a a E Cffen mitgetheilt : Die Firma Krupp hat neuerdings angeordnet, daß die Arbeit Sonnabend Nachts nur S 12 Ubr Nachts fortgeseßt und Sonntag Nachts vor 12 Uhr nich wieder aufgenommen werden darf.
—
Die Kinderhorte in München.
rmen s{ulpflichtigen Kindern außer den Sculstunden einiger- viaßet Sus d (eto nien zu gewähren, obne sie den Eltern zu entrüden, sind in München zahlreiche Anstalter entstanden unter den Namen Knabenbort, Mädcenhort, Kinderbort. Es dürfte von Inter- esse sein, eine übersichtliche aaa der zur Zeit in München tebenten Kinderhorte zu geven. i A Sie nennen an erster Stelle die Anstalten des Vercins „Knaben- bort“. Dieser Verein besigt sechs Anstalten für Werktage fchüler, nämli fünf Knabenhorte und etnen Mädchenbort ; jede Anstalt zählt 50 Kinder, alle sech8 also 300 Kinder. Die Anstalten tragen simul- tanen Charakter. Im Jahre 1887 wurden j. B. die fünf Knaben- borte von 234 fatholiswen und 16 protestantischen Kindern besucht ; für 1888 gicbt der Jahresbericht über die Konfe\lion der Dôge linge keinen Aufschluß. Aus den früheren Zöglingen dieses Vereins und seiner Anstalten bat man einen „Lehrlings- bort“ gebildet, wel&er im Winter regelmäßig an edem Sonntag in einem Schullokale seine Zusammenktünste bâlt und zahl- «eichen Zuspruch hat. Eine Arzahl dem Unternehmen wohlgesinnter Männer hat #ch wie in früheren Jahren 10 au dieêmal wieder erboten, den jungen Leuten Vorträge zu balten und aus diese Weise zur Belehrung derselben nach besten Kräften beizutragen. Die von Freunden der Anstalten geschenkten illustrirten Werke und Spitle dienen der Unterhaltung und ein bescheidener Imbiß, bestehend aus einem Stück Brot und ie Quart Bier, wird von den Lehrlingen l ei willkommen geheißen. : . / E jenen konfessionell gemischten Knabenhorten giebt es in München (einschl. Neuhausen) genau doppelt so viele katholische Kinderhorte, welche den gleichen Zweck, aber auf Grundlage einer fatholi’hen Erziehung verfolgen. Diese Müntener Anstalten wurden sämmtlich von den einzelnen Konferenzen des St. Vincenzvereins ge- gründet und zum Theil in eigens für diesen Zweck gebauten Häusern eingerichtet. Es bestehen zur Zeit fünf Knaben- und sieben Máädchenhorte, davon sechs in drei el Häusern. Da bei den Kinderhorten des DVincenzvereins keine bestimmte Zahl als Grenze für die Aufnahme gilt, sondern das Bedürfniß und der Raum, so sind manche Anstalten viel stärker besucht als die des Knabenhort“, und man kann annehmen, daß in den katholischen Sugendhorten nahezu dreimal soviel arme Kinder Obdah und Pflege
finden, als in jenen.
Land- und Forftwirth\ chaft.
Washington, 11. Dezember. (W. T. B.) Dem Monats- bericht des landwirtbschaftlichen Bureaus zufolge ist die Baumwollenernte im Allgemeinen verspätet. Der Frost hemmte namentli in den nördlichen Gegenden bis Ende November Be Wacktthum und verminderte die Ernte auf dem südlicheren ta Die erste Ernte is ziemli reihli, das Wetter dem Pfl günstig, Die Preise sind etwas besser als im Dezember leßten Jahres,
— „Forstwissenschaftliches Centralblatt. Unter Mitwirkung zahlreiher Fawleute aus Wissenschaft und Praxis her- auêgegeben von Dr. Franz Baur, 0. ó. Professor der Gorslwifsen- chaft an der Universität München. (Berlin. Verlag von et Parey, Verlagshandlung für Landwirthschaft, Gartenbau Und Forf : wesen.) — Das soeben erschienene Heft 11 des elften Jahrgangs ha folgenden Inhalt : Der Karst, seine Entstehung, Wirkung und teder- kultur. Vom K. K Forstinspyektions-Kommissar Pjetschka in Laibach. — Studien und Exkursionen im Kärthner Wildbachgebiet. Vom Oberförster E. Trümbac in Landsberg. — Die Kgl. würt-
eigenen
Sanitäts-, Veterinär- und Ouarauntänewesen.
Nachrichten : über Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande. Rußland. Im August 1889. Rinderpest. Gouvernements: des
getödteten
Astrachan . . 1650 E e 91 Orenburg . A 954 Dm as e 9 44 Saratow . . . ; 159 Gebiete: Donische Kosaken 385 Mal «e 4 61 Kuban . 1390 Terek E, 279 Im September 1889. Gouvernements: Astrachan . 2265 Orenburg . 938 L S 36 Siamata . . » 13 Saratow . … s » 86 Gebiete: Donische Kosaken . . 126 E 77 Kuban . 2012 Terek 320
Oesterreich. Laut der am 31. Oktober 1889 vorliegenden Meldungen. Land: gal der infizirten
rte: Hôfe:
Maul: und Klauenseuche. L Nieder-Oesterreih . .... 69 207 Ober-Oesterreih 19 Gle e 506 Tirol-Vorarlberg . 1 Böhmen E 4085 Mähren . 1228 Schlesien . 127 Galizien . 4168 Bukowina . 192.
Zahl
Lungenseuche.
Nieder-Oesterreich . A 5 Ober-Oefterreihß 1 Bona Ee 53 Mie 17 C 8 Cu 2
Milzbrand.
Met. 1 2 Laut der am 7. November 1889 vorliegenden Meldungen. Maul- und Klauenseuche.
Nieder-Oesterreih . O0 211 Ober-Oesterreih 6 19 Siem e 31 413 VBsöhmen . : A 904 3916 Vie e O 951 Sn o iee 59 156 Galizien Ss 629 3933 Bukowina E 8 60 Lungenseuche. Nieder-Oesterreihß . .. « 9 Ober-Oesterreih . ... « 1 1 Bild S4 53 Da 16 Sn 7 7 o 2 2 Laut der am 14. November 1889 vorliegenden Meldungen. Maul- und Klauenseuche. Nieder-Oesterreih . 099 196 Ober-Oesterreih 3 3 Siena a a 22 258 Tirol-Vorarlberg 3 _3 Böhmen 816 3709 Me A L6O 642 C. _59 156 Galizien . S 590 3365 Bukowina... - (5 8 37 Lungenseuche. Nieder-Oesterreih . . 6 Ober-Oefterreih . .« « - 1 1 S E 41 49 Mähren O 16 Sülesien E 7 7 Gali 3 3 Laut der am 21. November 1889 vorliegenden Meldungen.
Maul- und Klauenseuche. Nieder-Oesterreih . 48 163 Ober-Oesterreihß . « « .- 2 2 Staat n E 4 2 irol-Vorarlberg . «ch +_ Böhmen x E O2 3355 Ma e 128 617 SQleli@. «e o 58 177 Galizien . L Doz 3684 Bona e 6 30 Lungenseuche. Nieder-Oesterreih i N 6 6 Ober-Oesterreich 1 1 S 43 51 Ma. 18 19 SONNRN. «ee 7 7 Gauen e 3 3 Milzbrand. Tirol-Vorarlberg s 1 1
Ungarn. Vom 15. bis 22. Oktober 1889. {in 19 Komitaten, 25 Gemeinden. S 49 Maul- und Klauenseuhe 53
Milzbrand Lungenseuche
ú ¿ TIDC Ô Vom 22. bis 29. Oktober 1889. in 3 Komitaten, L Gemeinden. Lungenseue . .. - - Ï Maul- und Klauenseuhe j 53 i TLDS L Vom 29. Oktober bis 5, November 1889. Milzbrand . 4 in 27 Komitaten, 55 Gemeinden. Lungenseue . . . . « 12 46 Í Maul- und Klauenseuhe „ 94 1907 z Vom 5. bis 12. November 1889. : Milzbrand . in 24 Komitaten, 41 Gemeinden. Lungenseuche 47 f
O
Maul- und Klauenseuhße „ 954 1230 F Vom 12. bis 19, November 1889.
Milzbrand . in 17 Komitaten, 2 Gemeinden.
Lungenseuße . 13 ¿ ¿
Milzbrand .
tembergishe Staatsforstverwaltung im Jahre 1848. — Literarische Berichte. — Notizen. Wi M4 /
Maul- und Klauenseuche j 58 e 1268 Ï
Schweiz. Vom 16. bis 31. Oktober 1889. Maul- und Klauenseuche.
._ in 2 Gemeinden 3 Ställe mit 7 Rindern, # z S „ 959 Rindern, j 9 Schweinen, 33 Ziegen und 3 Schafen. Glas... p 2 C 4 QS m s Me, . Rb. in 8 Gemeinden älle mi indern, MPaes a E 4 Schweinen und 5 Ziegen. 7 Ställe mit 81 Rindern. 111 Ställe mit 712 Rindern, 35 Ziegen u. 5 Schafen. 99 Ställe mit 348 Rindern, 23 Schweinen, 146 Ziegen | Ställe mit 33 Rind Thurgau . . . #3 s 4 Ställe mit 33 Rindern, De ¿ 1 Gemeinde 3 « 53 Rindern iw t E Vom 1. bis 15. November ; t _ in 2 Gemeinden 3 Ställe mit_14 Rindera und 2 Schweinen. 7 Ställe mit 38 Rindern, 33 Ziegen, 4 Schweinen 2 Ställe mit 12 Rind Glas tâlle mi indern, ell a. Rh. 12 p „ 104 Rindern, R G a 298 Schweinen und 10
Appenzell i. Rh. „ 4 S Gallen . e 29
Graubünden . „ 8
Zürich .
Uen. O8 #
Ziegen. E
9 Ställe mit 107 Rindern, 191 Rindern, 2 Schweinen und 4 Ziegen. 183 Rindern, 25 Ziegen und 1 Schwein. 64 Rindern,
Appenzell i. Rh. St Gallen 4 x v
Graubünden 11 M
Thurgau „ 1 Gemeinde 9 y» Belgien. Im Oktober 1889. 5 : Lurgenseuhe: in 8 Provinzen, 25 Gemeinden 32 Ställe mit Lu R tD il 20G zes i 39 Rindern.
¿2 [Handel und Gewerbe. i. -
L A S r C F RESE FE I L) R U E Bt L F A Y R Ih E T 5 Ae O Mit der allgemeinen Lage der gesammten Webere i- Fndustrie können die Interessenten in diesem Jahre zufrieden sein, Seit Beginn desselben bis zum heutigen Tage, \chreibt die B. Börs -Ztg.“, war fast in allen größeren Betrieben ununterbro{hen Arbeit vorhanden, ein seltener Fall, der seit langen Jahren nich: zu verzeihnen gewesen ist; oft sogar konnten die Fabriken niht allen an sie herantretenden Anforderungen genügen Die Befürchtungen, welche die ecweiterte Produktion veranlaßte, haben sich bis jet nicht erfüllt, und troy der recht beträhtliden Vergrößerung verschiedener Etablissements gelingt es doch noch bis zum beutigen Tage, die Erzeugung glatt, ohne Hervortreten dringenden Angebots, unterzubringen. De vorliegenden Aufträge ge- währen auh für ¿die nächste Zeit ausreihende Be- \chäftigung. Die erhöhten Umsäge dürften auch eine, Ver- größerung des Gewinnes herbeigeführt laben, der si allerdings immer noch in bescheidenen Grenzen halten muß. Die außerordentlich ges stiegenen Preise für Rohmatcrialicn haben ein Anzichen der Waaren- preise \chon von selbst im Gejolge gehabt. Die (rzielung_ höherer Preise stößt heute niht mehr auf Widerstand, do® sind sie nicht in gleihem Maße gestiegen, wie die Preise der Rohmaterialien, beziehent- li fönnen die Preise nur langsam und stufenweise in die Höhe ge- bracht werden. Aus Berichten, die aus dem Clsaß, Süddeutschland, Sawsen, Thüringen, Schlesien, aus dem Rheinland uad Westfalen vorliegen, ist ersihtlid, daß mit voller Ausnugzzung der vorhandenen Arbeitskräfte gearbeitet wird. e
— In der gestrigen Generalversammlung der Aktionäre der Hannoverschen Maschinenbau - Aktien - Gesellschaft, vormals Georg Egestorff, in Linden vor Hannover wurden die Bilanz und das Gewinn- und Verlust-Conto genehmigt und die aus- scheidenden Mitglieder des Aufsichtsraths wiedergewählt. Der Be- rit der Direktion lautete sehr günstia, indem eîne volle Beschâf- tigung zu lohnenden Preisen bis Frühjahr 1891 konstatirt wurde.
— In der gestrigen ordentlihen Generalversammlung der Waggonfabrik Aktien-Gesellschaft vorm. P. Herbrand gelangten die auf der Tagesordnung stehenden Gegenstände zur An- nahme; die Dividende, welhe auf 10 9% festzeseßt wurde, gelangt sofort zur Auszahlung.
— Die eit Westfälishen Pulverfabriken : migte Bilan; und die Dividende mit 13/0, und wählte den Aufsichtsrath wieder. Der Vertrag c einigen uan Wi gemeinschaftliche Gewinn- und Verlustbetheiligung wurde genegmtgk.
Sternberg, 11. Dezember. (W. T. B.) Der Landtag hat die Verstaatlihung der M Eisenbahnen mit 113 gegen 61 Stimmen abgelehnT. : i
abe, 11, Dezember. (W. T. B.) Die Wollauktion war s{chwach besucht, Preise unregelmäßig Die neue Schur Laplata- Wolle wird auf 40 Millionen Pfund ge\häßt, weniger al8 die vor- jährige Schur. — An der ste 1 Weizenladung angeboten.
New-York, 10. Dezember. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 6 677 107 Dollars, gegen 4 107 790 Dollars in der Vorwowe.
der vereinigten Rheinisth- vom 9. d. M. genehmigte die
Submissionen im Auslande.
I. Niederlande. :
1) 17. Dezember, Abends 8 uhr: Diroots der Strafgevangenls
r vrouwen te Gorinchem im Gefängnißgebäude: : L Lieferung von Strickgarn, blauem Wollstof und Konfektions- artikeln e E pro 1890.
Auskunft an Ort und Stelle.
2) 17. Dezember, Mittags 12 Uhr. "s Ryks Centraal- Magazyn van Militaire Kleeding, Uitrusting enz. zu Amsterdam im Bureau des Magazins: - . ;
Lieferung von Gebrau8gegenständen für das Heer, und zwar:
a, 2000 Bettsäcken nebst Kopfkifsen,
Ober- und Untertüchern, 1000 Morgens\cuhen, e. 1000 Betttüchern neuen Modells je für eine Perfon ;
b. 40 eisernen Betistellen,
295 Sl dern für Doppelschlafstellen etttüchern für Doppeliclasslelen.
Bedingungen käuflich für 50 Cts. bei der Direktion des genannten Magazins. Z
S 18, Dezember , Zoe E g Ren ues, Magazyn van Militaire Klee ing, VUitrusting enz. L
: Lieferung von 60 000 Paar Soden (verbessertes Modell) in 12 Abtheilungen zu je 5000 Paar, für die Truppen. L Le
Bedingungen käuflich für 050 Fl. bei der Direktion des g nannten Magazins. :
II. Spanien. : R
7. Sanuar 1890. Ayuntamiento constitucional de Segovia : in
Einrichtung aat Un der elektrishen Beleuchtung Segovia während 25 Jahren. : l Kal
Näheres ia \vanisher Sprache beim „ Deutschen Reichs
Anzeiger“.
M 297.
Literatur.
Jahresberichte der
bergerstraße 26). —
halben Jahrzehnt.
trägen entsprechend vollständiger werden.
— Graf Alexander von Hübner's
österreihisch-ungarishen Botschafters in Paris und am päpstlichen Hofe, woblbekanntes Reisewerk, welches unter dem Titel a zweiter in us lieferung8weise
ie (34 bis 38, Pr. je 50 S) s\Hildern die chinesishen Handelsstädte Makao mit
Spaziergang um die Welt® in Heinrih Schmidt und Carl Günther erscheint, nähert sich nunmehr seinem Ende. Hongkong, Kanton und
Tientsin, buntbewegten Leben und Treiben.
eigenartigen,
Gebräuche, das Justizwesen, die häuëlihe Einrichtung der Bewohner des Reiches der Mitte werden dem Leser in Wort und Bild anschaulich vor Augen geführt. Die splendide illustrative Ausstattung verdient in Anbetraht des niedrigen Preises ganz besonders hervorgehoben zu
werden. ;
— Deutscher Sghhiffskalender und Handelsflotte 1890. Seeleute aller Grade,
hervorragender Fa(hleute Vierter Jahrgang.
Der „Deutshe Schiffskalender
und steten Begleiter jedem Seemanne empfehlen.
_— „Das Zeitungs-Museum“. wesen. finger in Aachen )
auf das
Nr. 4. — Inhalt: Pro domo.
; : Gescchichtswissenshaft, im Auftrage der Historishen Gesellschaft zu eni heraus- egeben von I. Jastrow. X. Jahrgang 1887. R. Gaertner's Verlagébuhhandlung, Hermann Heyfelder (8W., Schöne- t — Der neue umfangreihe Band (27 Bogen gr. 8 9) __dieser in den Kreisen der Historiker mit Recht geshäßten periodischen Uebersiht über die gesammte internationale Ges(hichts-Literatur bringt eine neue dankenswerthe Erweiterung, nämlich die dauernde Einfügung eines Kapitels „Polen bis 1795“. Dieser Abscbnitt giebt einen zusammen- hängenden Ueberblick über die polnishe Geschichtsforswung im leyten _Da den deutschen Historikern die Orientirung auf
diesem Nacbbargebiet bisLer besonders erschwert war, dürften sie diefe Vervollständigung willkommen heißen. Die nunmehr gebotene Ueber- sidt über die Publikationen zur neueren Geschihte Frankreihs aus den Jahren 1884 bis 1887 entschädigt für ihre Verzögerung durch um so größere Reichhaltigkeit. Einige Referate aus den Kapiteln über | des deutsche und ausländische Geschichte mußten bis zum nächsten Bande zurüdbleiben, befinden fich jedo zum Theil bereits unter der Presse | des und sollen, wie der Herausgebir verspriht, gleich den obigen Nach-
l für Kriegs8marine __ TaschenbuG für Marine - Offiziere, [ ( Konsulate, Hafenbeamte, Seemannsämter, Rheder, Scbiffêtechniker, Schiffêmakler, Werften. Unter Mitwirkung herausgegeben von Schwarz - Flemming. Umfang 24 Druckbogen mit 7 Flaggentafeln. In ges{madckvollem Kalikoband mit von Prof. Hildebrandt in den Reichsfarben ausgeführtem Reich8adler und Anker. ) für Kriegêsmarine flotte“ tritt mit der vorliegenden Ausgabe in seinen vierten Jahr- gang. Dur die zweckmäßige Zusammenstellung seines ebenso nüß- lien, wie reihen und gediegenen Inhalts hat er sih {chnell als der unentbehrlihe Rathgeber während des ganzef Jahres in den Kreisen aller Fah- und Seeleute, Marine-Dffiziere, Konsulatsbeamten, in technishen wie kaufmännischen Kreisen eingeführt, und mit Ret ver- dient er die Empfeblung unserer feemännishen Kapazitäten, die fein Erscheinen mit Freuden begrüßen, und die Anschaffung als nüßlihen
Zeitschrift für Zeitungs- D (Herausgeber Oscar von Fordckenbeck, Redacteur Max Schle-
Zweite Beilage
Berlin, Donnerstag, den 12. Dezember
Berlin, 1889. | und Bücherschau. — Neue
lassen.
2 M, dahingeschiedenen nachts - Festgabe Büchleins8 ift
, des ebemaligen
Auflage bei neuesten Hefte
ibrem höchst Die religiösen
Nachtquartier. —
/ Gastein. — Ausfklingen. Preis 5 M. — eEin und Handel8-
D. Rogge, zeihnungen Kaiser
Wilh und edlen fcommen Sinnes“.
Angelegentlichste
zählt von C. W. E. Brauns.
— Loret, Recueil | Försterling.
i i theures Vermächtniß Kaisers * heißt ein im Verlage von Jacobsen u. Peip in Leipzig soeben erschienenes Büchlein, welches, bevorwortet von Hofprediger in feiner Ausstattung vier
de lettres en vers. — Ghinas einheimische Presse — Die Zeitungen Japans. — Die periodische Presse Niederländish-Indiens. B Ueber- siht der in Belgien erscheinenden Zeitungen und Zeitschristen. — Verzeicniß der Zeitungen Syriens und Mefopotamiens. — Zeitungs-
( ) Zeitungen und Zeitschriften. — Presse und Journalisten im Reht. — Sprechsaal. — Briefkasten. — Anzeigen.
Weihnachts-Literatur.
E Ao LDLE es an M aiter, at die verwittwete Frau Staats-Minister A. von Freydorf in Karlsruhe im Verlage von Dtto Spamer in d ein be Gedächtniß Kaiser Wilhelm's I. gewidmetes Werken erscheinen Geschmackvoll ausgestattet und mit zahlreihen Kopfleisten, S(lußvignetten und einem Titelbilde ges{müdckät (Preis: geheftet
elegant gebunden 3 e), dürfte großen willklommen geheißen werden. niht nur
Kaisers als Die dem
unseres
elm'’s I.“
Unter diesem Titel
es von allen Verehrern sinnige A E E verewigten großen Kaiser persönlich bekannt, sondern auch, zufolge ihrer S ial zu Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin von Baden, in der glück- lichen Lage gewesen, bei ihrer literarishen Schöpfung ebenso Inhalt und Ton in sa{lich angemessener Weise. wie das Ganze in wahrhaft volksthümlicher Darstellung zu halten. Form die schönsten Züge aus des großen Kaisers Wilbelm Leben dem Leser vor Augen; es verdient in der That weiteste Verbreitung in allen Kreisen. ‘— Der in zwei Abtheilungen (,„Lorbeerblätter“ und „Kornblumen“) gegliederte Inhalt des Buches lautet: Lorbeerblätter: Am Todestage (Des Kaisers Verklärung). — Am Tage der Bestattung (An die Kaiserin Augusta). — Am Geburtstage. — Kornblumen: Des Kaisers Lieblingsblume. — Als Organist. — Ein Gesangbuhvers. — Thron und Fabßnen. — Keine Thränen zum Geburtstag. — Patrio- tishe Korrektur von Kaisers Hand. — Auf der Jagd. — Königliches
i Die Rose von Gorze. — Wein vom König. — Guter Trost. — Auf den Spicherer Höhen. — Ein Albumblatt. — Des Freiwilligen Entschuldigung. — Des Kaisers Küchenwagen. — Des Lieutenants Beförderung. — Kaisers Stock. — Ein falshes Bulletin. — Meine Berliner. — Die zerbrowene Tasse. — Noch lang niht. — Salomonisher Spruh. — Im Kasino. — Die Kaiserglocke, — Der Urenkelin Geburtstags\ocken. — Am Edckfenster. — Der gute Großpapa. — Die Veteranen von
Das Bucb führt in poetischer
Monarchen und Bauer. — Des
großen
„Hinterlassene Auf- gel ér ; bringt, auf Sr. Majestät des Kaisers und Königs veröffentlicht, als „ein Denkmal zur Ehre des Entschlafenen, als ein Vorbild für sein Haus und für sein Volk, als ein herrlihes Zeugniß erhabener Seelengröße 1 - _ Hierdurch is Jedermann Gelegenheit C, N des M A Erbstücks, welches diese denk- r digen Aufzeihnungen dem ganzen deutschen Volk zuweisen, zu | Frömmigkeit und Freude an der Natur ma iese Erzä olf gelangen, zumal der Preis des Schrifthens nur 25 5 beträgt. / i ; Ï E E S apanishe Märchen, gesammelt und der Kinderwelt er- Mit sechs Farbenbildern von Otto Verlag von Carl Flemming in Glogau.
sehen sie
Weih-
chieden
ichienen ift.
Südens, von
Befehl
Preis
Französischen ; 6 Conway; Die hübsche Miß Nevoille, von Croker ; Robert Leichtfuß, von Hans Hopfen; Der Hüttenbesizer, von Ohnet. | Mad N dürften si© zu Festgeschenken eignen,
— Tante Mädchen von 10—14 Jahren von M, Dahnow. Rathenow. Ver- lag von Max Baßhenzien.
reizvolle Bilder eines Sommeraufentbhalts auf manch’ guten Wink zur Eingewöhnung junger Mädchen in rechtes MWohlverhalten T] 4 Farbendruckbilder nach Aquarellen gereichen dem Büchlein zur Zierde.
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
1889,
E
elegant ausgestattet 3 4 — Endli einmal etwas ganz Neues und Originelles auf dem Gebiet des Märens. Diese {hönen, anmuthigen „Japanishen Mäcchen“, die C W. E. Brauns in Japan selbst ge- sammelt hat und uns nun in echt fünstleris{her Darstellung mit Fein- efühl und Verständniß erzählt, bringen nicht allein ganz neue Stoffe, ie eröffnen uns au einen Einblick in eine sehr interessante merk- würdige und dabei ganz reale Welt. Märcen sind nicht Phantasiegebilde, sondern wirklißhe Menschen, ete Japaner, wie sie noch heurzutage in ihrer Heimath leben im Hause bei Straße — ihr ganzes Leben thut sich vor uns auf, wir lernen eine neue bestehende Welt, eine uralte, eigenartige Kultur kennen. eibnographishe Beigeshmack macht die von einer tiefsittlichen Welt- anshauung getragenen \{ôönen Märchen noch interessanter, niht nur für die Iugend — auch für Erwachsene, die aus Anregung empfangen werden. Buch \{müdcken, und die überrashend originelle Ausftattung werden die „Japanishen Märchen“ bald zu einem der begehrens8wertheften, bübschesten und gelesensten Geschenkbücher maten. __ — Engelhorn's Allgemeine Romanbibliothek hat ihren 6. Jahrgang mit dem Roman „Die tolle Komteß“ von Ernft von Wolzogen Mea und mit diefer lustigen Geschichte — ent- einer der Bumoristisher Richtung, in welcher au die ernste Sittenschilderung nit vernachlässigt ist — einen guten Treffer gemat. Dann folgten , Eine Cirpeaitt ‘ksselnde Eczabl
durchwebte fesselnde Erzählung ; „Jack und seine drei Fla T
dem Engländer F. C. Philips? die L Charafters und der Lebensgrundsäße eines nüchtern praktishen modernen Menschen, und die höchst spannende zweibändige Geschichte des „Mr. Barnes von New-York“, voa dem in feiner Heimath rasch zur Be- rühmtheit gelangten A. C. Gunter. unter dem Titel von dem Franzosen André Theuriet, welher uns die rührexden Scisale eines armen verkannten Mädchens \childert. — Bon dieser bei I. Engelhorn in Stuttgart erscheinenden Romanbibliothek wird alle 14 Tage ein Band zum Preife von 50 „ (in Leinwand gebunden 75 S) ausgegeben. au eine Salonausgabe veranstaltet, welche eine Reihe besonders gern gelesener Romane ihrer Bibliothek enthält und (auf feines, extra starkes Papier gedruckt und in elegantem Licbhaber-Einband gebunden) zum Preise von 2 # für den einfachen, 3 # für den doppelten Band er- jte1 _ Diese Ausgabe enthâlt folgende Romane bezw. Novellen (einfahe Bände): Der kleine Lord, von Burnett; Das Tagebuch einer Frau, von Feuillet; Helene Jung, von Paul Lindau; Kinder des
Die Helden der japanischen Wir
der Arbzit, in der Familie, auf der
Dieser
/ ihnen angenehme Die \ch{önen Farbenbilder, die das
besten neueren deutshen MRomandichtunzen
Léon de Tinscau, eine von dâmonischer Leidenschaft
originele Schilderung des
l __ Der neueste (7.) Band bringt „Gertrud's Geheimniß" eine {lichte Erzählung
Zaum Weihnachtsfest hat die Verlags8handluäg
Voß; Was der heilige Joseph
! vermag, aus dem ferner (Doppel-Bâände) :
Eine Familiengescchichte von Die hübsch aus- Hanna's Sommerfreude. Eine Erzählung für Auf dem zarten Grunde kindlicher
Rügen und birgt
und tiefere Lebensauffassung, Die beigegebenen
1, Steckbriefe und Untersuhungs-Sahen. . Zwangsvollstreckungen, Aufgebote Vorladungen 3, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.
u. dergl.
5, Kommandit-GesellsGaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\{.
9 0 6; Berufs-Genossenshaften. c Î én H cli É. 7. Erwerbs- und Wirthschazfts-Genossenschaften. 8. Wochen-Ausweise der deutschen Zettelb anken. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.
[51461]
K. Württ. Landgericht Heilbronn. Steckbrief
gegen den am 2. Dftober 1866 zu Naugard, Reg. Bez Stettin geborenen Seiler Otto Wiese wegen s{chweren Diebstahls. Wiese, welcher scit mehreren Jahren im Deut- schen Reich als Landstreiher umherzieht, führt einen Undsturmschein der 51. Inf. Brigade (1. K. Württ.) bei sih und wird beschrieben: etwas über mittelgroß, kcâftig, mit rundem Gesiht, s{chwarzem dünnem
Vollbart.
Den 10. Dezember 1889,
Untersuchungsritter : Landrichter Graner.
[51709] Bekanntmachung.
Am 26. Oktober 1889 is bei Sacrow bei Pots- dam am Jagen 171 der Königlich Potsdam-Bor- nimer Forst (Fuchsberge, vis-à-yis der Pfauezninsel) in derHavel ein unbekannter Mann, anscheinend dem Arbeiterstande angehbörig, todt aufgefunden worden. Der Verstorbene hatte bereits längere Zeit im Wasser gelegen, so daß die Gesihtszüge niht mehr festzu- stellen waren.
Die Leicbe, welche dunkelbraune Haare und einen röthlihen Schnurrbart hatte, war 1,55 m groß und war bcckleidet mit Rock, Hose und Weste von an- \Weinend dunkelblauem Stoff, einem grau wollenen und cinem darüber befindlihen braun und weiß ge- streiften wollenen Hemde und 1 Paar langschäftigen doppelsobligen rindledernen Stiefel.
Gefunden wurden bei der Leiche ein rothgeblümtes Tascbentuh und sonstige niht nennenswerthe Sachen. , Stücke von der Bekleidung der Leiche können hier in Augenschein genommen werden.
Auskunft zu den Akten I. 2121. 89.
Potsdam, den 6. Dezember 1889.
Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht.
p r ——
2) Zwangsvollstreckungen Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[51621]
t In Sachen des Bauunternehmers Albert Qa
aal hieselbst, Klägers, wider den Schlosser Robert
diee L und dessen Chefrau Auguste, geb. Max, all- er, Beklagte, wegen Hypothekzinsen, wird, nahdem
Beklagten gehörigen, Nr. 118XI. Blatt IV. des Feldrisses Altewiek an der Ecke der Limbecker und Claufenstraße belegenen Grundftücks zu 2 a 15 qm sammt Wohnhause Nr. 5293, zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur Beschluß vom 5. Dezem- ber 1889 verfügt, auch die Eintragung dieses Be- \{lusses im Grundbuhe am 6. Dezember 1889 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 22. Februar 1890, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerihte, Zimmer Nr. 39, angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypotheken- briefe zu überreichen haben. Braunschweig, 7. Dezember 1889. Herzogliches Amtsgericht. VII. Schrader.
[20946] Aufgebot. Es ift das Aufgebot folgender angeblih abhanden gekommener Schuldverschreibungen der Königl. Preuß. Staatsanleihen: a, aus dem Jahre 1862 Litt. C. Nr. 1851 über 200 Thlr. (600 4), Litt. D. Nr. 2047 über 100 Thlr. (300 4) von der katholischen Pfarrkirche zu Sichteln, vertreten durch den Rechtsanwalt Lam- berts zu M.-Gladbach, b. aus dem Jahre 1852 Litt. D. Nr. 10480 über 100 Thlr. (300 44) von dem Schulvorstande zu Morsleben beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 24, Oktober 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, an- beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserflärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 4. Juli 1889. Das Königliche Amtsgericht T. Abtheilung 49.
[51618] Aufgebot. Auf Antrag des Schmiedemeisters V. Winkel- mann zu Dahme wird der Inhaber des angeblich vernihteten Wechsels, d, d. Dahme, den 2. Dezem- ber 1886 über 1160 #, zahlbar am 15. Januar 1887 bei W. Winkelmann in Dahme, ausgestellt von demselben an eigene Ordre, acceptirt von Gott- lieb Schenke in Schôna, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine, den 28. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos wird erklärt werden. Dahme, den 5. Dezember 1889.
Königliches Amtsgericht.
[36150] Aufgebot. : Der Vollhüfner Jürgen Wilkens zu Haselau, als
auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den
zeihneten Gericht,
[44116]
[51624] Der Postpacketträger
[51616]
1) die Abt
Vormund der erstehelihen Kinder des Kleinkäthners
Hermann Liebert
Auf
Johann Wilkens zu Hafeldorf, hat das Aufgebot der angebli bei einem Brande zu Haselau in der Nacht vom 22./23. September 1886 zu Grunde ge- gangenen, den erftchelihen Kindern des Kleinkäthners Johann Wilkens zu Haseldorf gehörigen Schleswig» Holsteinishen Rentenbriefe :
Litt. C. Nr. 1083 über 300 # und
Litt. D. Nr. 579 über 75 M beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufge- fordert, spätestens in dem auf den 30. Oktober 1890, Mittags 12 Uhr,
vor dem
Abtheilung IILI.
1 ; Aufgebot.
Die Wittwe Sophie Bertram auf Nr. 1 in Matorf hat das Aufgebot des auf ihren Namen lautenden, angeblih verloren gegangenen Lemgoer Sparkassesheins vom 5. Mai 1884 Nr. 28534 Über 150 MÆ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeih- neten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Lemgo, den 1. November 1889. Fürstlihes Amtsgericht. IT.
Brandes.
ebot. : Vriedrich Voßhardt, früher zu Minden, jeßt zu Jsenstedt Nr. 36, hat das Auf- gebot des Sparkassenbuhs der Sparkasse zu Minden Nr. 20110, ausgestellt für den Antrag|teller, lautend über M 1519,80 vom 1, Januar 1889, welches an- geblih verloren gegangen ift, beantragt. Die unbekannten Inhaber dieses SparkafsenbuŸhs werden aufgefordert, ihre Ansprüche auf dasselbe beim unterzeihneten Gerichte, spätestens in dem auf den 2. Juli 1890, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 22, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und das Sparkafsenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Minden, den 6. Dezember 1889.
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Folgende Hypothekenposten : heilung III. Nr. 1 des dem B
gehörigen Grundftücks
l unter- i } immer 48, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rehte anzumelden und die Ur- kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Stettin, den 1, Oktober 1889, Königliches Amtsgericht.
Brandenburg Nr. 8 für den minderjährigen Heinrich Prang aus der gerihtlichen Schuld- urkunde d. d. Königsberg, den 16. Mai 1828 eingetragene Darlehnêspost von 100 Thlrn, die Abtheilung 111. Nr. 1 des dem Besißer Ferdinand Vollgnandt gehörigen Grundstücks Lauterbach Nr. 21 für die Wittwe Regine Wichert, geb. Duffke, und deren Tochter Caroline Wichert aus dem Vertrage vom 12, März 1845 eingetragene Kaufgelder- restpost von 83 Thlrn. 10 Sgr.
find angebli getilgt und follen im Grundbuche ge-
lôsht werden.
Auf Antrag der Grundfstückseigenthümer werden deshalb die Rechtsnachfolger der genannten Hypo- thekengläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Posten spätestens im Aufgebots- termine den 16. April 1890, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Amtsgerichte an- zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Posten werden ausgeschlossen werden.
Zinten, den 3. Dezember 1889.
Königliches Amtsgericht.
E Aufgebot.
Die Geschwister Johann Bernard und Frit Kem- ming zu Räsfeld, fowie Johann Kögging, als Ehe- mann der Maria, geb. Kemming, zu Buer, ver- treten durch den Rechtsanwalt Jungeblodt zu Dorsten, haben das Aufgebot der in der Steuer- gemeinde Räsfeld belegenen Theilparzelle Flur 18 Nr. 260/86 zum Zwecke der Besigtitelberibtigung beantragt. Die tammparzelle Flur 18 Nr. 86 steht im Grundbuch für Räsfeld Band 27 Blatt 91 für Gheleute Franz Joseph Könning und Elisabeth, geb, Dreyer, eingetragen.
Alle Eigenthumsprätendenteu werden aufgefordert, in dem t den 4. Juli 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht angeseßten Termin ihre Rechte und Ansprüche auf das Grund- stück anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen und die Geschwister Kemming als Eigenthümer in das Grundbuch eingetragen werden. Borken, 5. Dezember 1889.
Königliches Amtsgeri@ht.
[§1626] Aufgebot.
Der Lehrer Bernard Huskamp zu Borkenwirthe, vertreten durch den Recht3anwalt Brinkman zu Borken, hat das Aufgebot der in der Steuergemeinde Borken- wirthe belegenen, im Grundbu für Marbeck Band 19 Blatt 163 für Johann Bernard Heinri Huskamp eingetragenen Grundstücke :
Flur 3 Nr. 1/27, Wirtherfeld, Weide, groß 1 h.
9 a 89 m,