1889 / 299 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 14 Dec 1889 18:00:01 GMT) scan diff

Namen seiner Gefin- Jnterpellation urgirt esterreihs und sogar des e der Minister mit, die Regierung in einer der nächsten Sißungen estrigen Ausführungen des Abg. ede Regierung Oesterreichs sei er glaube und hoffe, daß künftighin keine andere Regierung Die Regierung habe niemals stets nur das Ziel vor Augen g wahrhaft zu verwirklichen. Kaiser gegebene V ch nicht um si rung habe niem d die Linke“ oft *eînèë Die Ausschreibung der vorschriftsmäßig

erfassung zu- Der Regierung weren oder diejenigen zu Der Minister lener’s, daß. die gegen- ein Gegenstand des Bedauerns es müsse ihn (den Minister) in diesem Hause Er hege die feste Absicht, dem bisher mit Hülfe der en zu lassen. Dieser Weg ühren: dem Ausgleih be- stämme, und dieses Ziel d jederzeit bereitwilliger t unerreihbar sein. rde das Budget-

lener nicht nur im

daß der Abg. von ntwortung

nungsgenofsen die habe, sondern auch im Na Auslandes. Zugleich theilt werde die Interpellation

beantworten. Gegenüber den von Plener bemerkte Graf Taa eine Regierung Sr. Maj der Abg. von Plener au als eine Kaiserlihe wünsche.

Konzessionen gemacht, sondern die Gleihberehtigun er Regierung die vom ls ein Tauschobjekt gewesen, au Die Regie

iten den Herzog und die

aus Freiburg h en hohen Besuh nah dem und der Herzogin das Früh- Alsdann gab en Herrschaften wieder das en reisten nah Frankfurt nthalt nah Königstein. eiten Kammer gab die Erklärung ab, daß Anfangs das Budget im Druck fertig der Präsident Lamey in Aussicht désselben den Abgeordneten ugesendet werden würden. léationen-- thailte—- daß eine Beantwortung ums in Aussicht herlei Erhebungen und sodaß die Beant- Landtages nicht zu erwarten es möge der Steuer- wie be1chlossen, nah urde mit 28 gegen 21 Stimmen überwiesen. Gegen diesen ster Dr. Ellstätter aus Spar- nd dabei die Unterstüßung

etroffenen Anordnungen mit Geld- ei Jahren. Jn einem t diese Bestimmung da- rundsäßlich auf Personen An- olher Weise zur Einstellung Der Ungehorsam gegen die Ge- tshofes darin erblickt, daß das alle kam das preußische übernommenen hrend die gedachte Auf- zum Gegenstande hat, ferner seße die Kündigung des Arbeits- [tung einer bestimmten Kündigungs- ch- die Aufforderung aber begehrt wird. daß der

halb ihrer Zuständigkeit strafe oder Gefän neueren Falle hat hin ausgelegt, wendung finde, w der Arbeit auffordern. seße wird Seite bürgerliche Reh Landrecht in Betra Dienstvertrages zur Pflicht ma forderung die Nichterfüllung darin, daß durch die Gewe vertrages nur unter

dem hiesigen Bahnhof Zhre Ho Herzogin von #\

trafen. Der Großherzo Schlosse, wo er mit dem stück einnahm u Se. Königliche Geleite zum Ba a. M. und von

as Reichsger g geleitete

daß sie g

elhe in \ hr verweilte.

heit den nassauis nhof. Höchstdiesel da zu längeren: Aufe Jn der heutigen Sißung der Finanz-Minister Ellstätter oder Mitte nächster Woche stellt sein werde, worauf ellte, daß sofort nah Ablieferung re Exemplare« in die etrefss der der Präsid

nommen sei, : : Untersuchungen nothwendig erschie wortung vor der Die Bitte

fommissärdienst von Eber Mosbach verlegt werden, w der Regierung unter Empfehlun inanz-Min gesprochen u des Centrums gefunden.

Weimar-Eisenach. Weimar, 13. Dezember. n Nachtrag zum Statut des Großherzog: ens der Wachsamkeit oder vom wonach das Ritterkreuz Unterthanen des Groß- den soll, aufgehoben worden.

Meiningen, 12. Dezember. herigen zweiten Vize- Präsidenten gewählt sien Sizung wählen. i chulgeldes an e nah |

ns des Gerich t in dem konkreten cht die Erfü

uh sei dies fassung niema im-.Amt 3y Lrhgl Parteirücksihten ge parteimäßige

Wahlen “zum

Heimath z eingëbrahten Juterpe ent der Kammer mit, Seitens des Ministeri daß aber zuvor mancher nen seien,

Reichsgericht

110 auch auf

Die Entscheidung - tlih für die muúthwillige Aus ständen eine große JFnnern alle

beachtung ist also der Ansicht , Civilreht Anwendung erleiden des Reichsgerichts gewinnt namen und bösartige Anzettel Bedeutung. Demgemäß Polizeibehörden des Koh Bekanntmachung zu er darauf hingewiesen we gerihtserkenntniß_ also zur sofor

tion mache. öhmishen Landtage

ung von at der Minister des enreviers angewiesen, eine öffent- lassen, worin die Arbeiter ch dem jüngsten Reichs- zum Vertrags- strafbar sei, die Vertrags-

völferung von den ihm na echten Gebrauch mache die Wahlen zu erf lche dem Landtage

bekämpfte shließlih die Aeuß wärtige Politik Oesterreihs

oder der Schadenfreude fei ; mit Bedauern Oesterreich gesprohen werde. sih durch keinen A Majorität verfol solle zu einem rechtigter Ansprüche werde bei gegenseitiger Mitwirkung der Regierung nich Bei der schließlihen Abstimmung wu provisorium mit 131 gegen 81 Stimmen angenommen.

Großbritannien und JFrla gin hat vorgestern eine tet, die nah einem Telegramm aus

Vertagung des der Stadt Eberbach, bah nit,

stehenden R liege es fer l rden, daß na ernblieben. fffentlihe Aufforderung tigen Arbeiisniederlegung, rin die Arbeiter ferner ermahnt werden,

pflichten strengstens inne zu halten.

Der Kaiserliche Gesandte i Arco- Valley, h Urlaub auf seinen Posten zur der dortigen Gesandtschaft wieder übernommen.

Dezember. dtag bewilligte

hatte der samkeitsgründen mehrerer Redner

Sachsen- Durch eine chen Ord Falken ist die Bestimmung, ns nur an

erfüllen, wenn

ngrif von ege abdrän stimmten Ziele

de der beiden Volks

n Washington, Graf von hm Allerhöchst bewilligten (Th. C

üdgekehrt und hat die Geschäfte O S zweiter Klasse dieses Orde

berzogthums verliehen wer

chsen - Meiningen. ndtag hat den seit m ersten Vize

Hannover, Provinzial-Lan Sitzung zunächst an anstalten in der St 20 000 M Beihülfe zu Hessen auszuführende die Weser bei Kar ck den Antrag an, die_ den Erlaß eines Geseges über trägen über Hannover vinzialauss{hus}ses, Landtags vom 2 die Verhandlungen lassen, wieder aufzuheben, Berichte über die Ergeb tung entspann sih bei lihe Winterschulen“ bei welcher der Ab Ackerbauschulen in

seiner gestrigen ülfen an Wohlthätigkeits- over 4100 J, sowie dem von dem Kommunalverbande Bau einer festen Brücke über f einstimmig

adt Hann Thomas zu n der näh Erhöhung des S | nd Realgymna sien wurd Der thüringishe Staats- eines dritten Shwurgerichts- ebenso die Ergänzung zur pes über den Unter} haben die Kreise in erste flege zu übernehmen, rt8armenverbände.

Altenburg,

nd. London, 13. Dezember.

Präsidenten Depesche an

und wird den zweiten i Regierungsvorlage über Gymnasien u längerer Erörterung angen vertrag über Errichtung bezirks wurde genehm Ausführung wohnsig. Nach dieser Kosten der öffentlihen A der Verpflichtungen der O

Sachsen : Altenburg. Der Landtag nuar ver

Die Köni Stanley geri wie folgt lautet: „Meine Geda Gefährten. deren

[s hafen, und nahm darau Königliche Staatsregierung zu ersuchen, die Termine bei ethen in der Provinz

nken weilen oft bei Ihnen und Jhren waderen Gefahren und Drangsale Wiederholt beglückwünsche ih Sie Alle, tapferen Zanzibarer, welche so viele H während Ihrer wunderbaren Expe Fch hoffe, daß Emin Pascha's Befi Victoria, Königin und Kaiserin.“ Dar Gemeinderath in seiner gestrigen S seiner Rückehr nah England der Guildhall mit einem

Sterl. zu veranstalten. Stanl bürger der City, hat Kästhen mit dem Dip erwähnten Empfange überrei og von Cambridge er stüßung der Freibibliothek Feitmahl das von de über die Kränklichkeit des P unbegründet. Der Prinz erfreue

f den irishen B ierung meldet die „Times“: operation in sich {l elbst dem Staate einem zwangsweis nommen worden,

zu unterbreitende diesbezügliche eine weitere Ausdehnung

schen Akte, Kraft deren Pächt aus Staatsmitteln erleichte Kredit von nur wenigen Mill

Dispositionen zufolge tritt das Parlament am Dienstag, den 11. Februar, zusammen.

Frankreich. Paris, 13. De hält sih gegenwärtig hier auf, melten Erfahrungen es ihm er die bei der Brüsseler Konfer ösishen Jnteressen aufzuklären damit beschäftigt, im Verein eine Untersuhung der aus französishen Kongo und d wege einzul einer Ver unter thunlihster Benußung unterbreitet, um die Produkte befördern. -Es ha Gesellschast, welche über de führung des Projektes Erhe bereits von dem Ministerrathe erwo gefaßt sein wird, gedenkt Posten am Kongo zurüdckzu Bo'ulangisten-Aus beschlossen, die Deputirten, ür ungültig erklär undsäglih wieder als Kandida onservativen zu dem Zweck über die bündnisses zu unterhandeln. an der Entrüstungsversammlung th Boulangisten von Clignancourt Angesichts d erklärung der Wahl Joffrin's planen.

Rom, 13. Dezember.

nunmehr zu Ende | die am Leben gebliebenen ingebung und Standhaftigfeit befundeten, mitinbegriffen. nden günstige Fortschritte mat.

City von London beschloß zu Ehren Stanley's anläßlih

einen Abend-Empfang in Kostenaufwande von 1500 Pfd. ey ist bekanntlich bereits Ehren- och nicht das übliche goldene lom erbalten; dieses soll ihm bei dem cht werden.

Wohnungsmi herbeizuführen. Beschluß 8. Juni 1885, des Provinzialaus|

tüßungs- r Linie die unbeschadet

Provinzial - des Gese

sämmtlichen Mitgliedern chusses zugehen zu wurde abgelehnt. i Provinzialverwal- der Position „Landwirthschaft: eine längere Auseinanderseßung, dwieg den Wunsch aussprach, d intershulen umzuwand von Knyphausen vertheidigt deren Thätigkeit auch durch trächtigt werden nur eine weitere Abg. Schmidt spra Landesdirektor Freiherr v Ackerbauschulen in ihren Winterschulen hätten auch #ch{cho aber erst kurze Zeit beständen, \{lossenes Urtheil über In der: heut Vorlegung der revi anstalten be heim zu e

12. Dezember. hat die Fortsezung der Etats- tagt und die Regierung dem bisherigen Etat die Landes-

nisse der (Ger. Ztg.) berathung bis in den Ja ermächtigt, zunächst na verwaltung weiter zu führen. . L. Gera, 12. Dezember. den Vertrag wegen Fortdauer - und Handelsvereins auf die Berathung des Staats- apitel 5, Justiz, fort. Bei der rde die beantragte Erhöhung -ehaltlih der Genehmigu ß-

nd für En betreffend

eln. Der Abg. Ackerbauschulen, intershulen nicht beein- die Wintershulen könnten olks\hulen sein. Auch der aus, worauf der e, daß alle

(Ger. Ztg.) Der Landtag nahm heute des Thüringischen Zoll 3 Jahre an und feßzte d ushalts-Etats bei K osition für da der Gehälter,

bewilligt , zu Strafe Die Vorlage , wurde in der vom Auss\ genommen, wo und Berufsexfüllung 250 4, nah zehnj jähriger Dienstzeit 1000 4, nah fünfundzwanzi das festgesezte Mindestein währen find.

Lippe. Detmol dem „H. C.“ zufolge, bahnvorlage mittel zum B Sandebedck als Vollbahn und als Sekundärbahn zu bewillig eine Summe von Lesung genehmigt.

che Kolonien. Der „Köln. tabsarzt und Afrikare uni in West-Afrika (im eber den Verstorbenen {reibt die uni 1850 zu Hagen in der in Würzburg sein halbes c 1876 in das Königlich d wurde 1880 chte mehrmals kurze Reisen weiterhin Kassai - Expedition; er mit einem Dampfer 1886) dur

klärte vorgestern auf von Bethnal-green verbreitete Gerücht rinzen von Wales Für sich vielmehr vortréfflicher

odenankaufsplan der die Vorlage werde „Feine welhe dem Ministerium fährlih werden fönnte.““ kauf sei gänzlich Abstand ge- und der dem Parlament in nächster Session Gesezentwurf werde nur auf der bekannten Lord Ashbourne- ern der Ankauf ihrer Güter t wird, hinauslausen, wozu ein ionen Pfund Sterling erforderlich

könne, und meinte, Foribildung der V ch sich in diesem Sinne on Hammerstein konstatirt Bezirken gute Erfolge erzielen; n Exrfreuliches gezeigt, da sie föônne man noch, kein abge-

de zunähst über die der Provinzial- 5000 M für das in Hildes- enkmal bewilligt. Die Debatte die definitive Entscheidung lausshusses, betreffend die [beamten zu leistenden ittwenkasse auf den auszuseßen, wurde, ann, sowie der Landes- rstein für den Antrag des Aus- abgebrochen.

einem zur Un

veranstalteten r „World“

ndgericht wu

Gesundheit. igung „an unschuldig Jn Bezug au eingestellt. soldung der Geistlichen, chusse vorgeshlagenen Fassung an- Geistlihen nach tadelloser Führung jährlih nach fünfjähriger riger Dienstzeit 500 #, nah f zwanzigjähriger Dienstzeit gjähriger Dienstzeit 1250 ( über mmen als Alterszulage zu ge: -

fie abgeben. Sißung wur Ï y n O0 richtet und sodann S ihtende Bernward:D U Antrag der Kommission, über den Antrag des Provinzia Uebernahme der von den Beiträge zu d Etat der Provinzialverwaltung, fih die Abgg. Hottendorff un Direktor Freiherr von Hamme \cusses ausgesprochen hatten, München, 14. Dezember. (W. T. B.) Der von Luß ist an der Grippe er- früh ausgegebenen Bericht ist die ückgange begriffen; die Nacht hatte

Provinzia (50 A, nad er Provinz1ia

d Strucm sein dürste.

d, 12. Dezember. Der Landtag hat, in seiner heutigen i ß dem Kommisjion au der Eisenbahnen von

Sigzung die Eis sbe\chluß: die Geld- j Detmold nah von Lage nah Hameln 1, wenn von den Interessenten sicher gestellt würde, in zweiter

ember. (W. T B.) Brazza eil seine in Afrika gesam- möglichen, die Regierung über ferenz in Fra

Bayern. Minister-Präsident Freiherr dem heute Krankheit noch niht im R einen leidlihen Verlauf.

Sachsen. Die Erste Kamm der Etatsberathung. reiherr von ( reude über die sh au inanzverhältnisse, hob di

ge kommenden Auch ist Brazza und Jndustriellen beutungsfähigen Reichthümer des Kommunikations- 1g das Projekt mit dem Meer des Mariquillion des Jnnern nach der Küste zu ächjst um die Bildung einer t und die Mittel zur Aus- bungen maten soll. Diese en worden. i razza sih auf seinen

schuß hat, wie [der „K. Z-“

bei den Neuwahlen ten aufzustellen und mit den Erneuerung des Wahl- beschloß der Aus\uß, eilzunehmen, welche d er Gültigfeits-

(Dr. Journ.) mit Kaufleuten ihrer heutigen Sißgung mit n der allgemeinen Debatte be pra ten Etat, äußerte \ benden glüdlichen

zufolge ist der Ludwig Wolf Togogebiet) am Fieber ge-

Dresden, 13. Dezember.

n herzustellenden hat der Regieru! bindung von Brazzaville

des Laufes

am 26. J

Dr. L. Wolf war am 30. J vinz Hannover geboren. Nachdem er Jahr mit der Waffe gedient, trat e eld-Artillerie-Regiment rzt 1. Klasse. nah Amerika

Friesen den vorgeleg s demselben erge e vorsihtige Verwaltung rühmend Einnahmen Seitens des Reihs und aus nicht als d sprah zum Schlusse inanz-Minister bernehmen und sie in der Die Kammer genehmigte hiernah auf Antrag ihrer zweiten Deputation, tere Debatte in Uebereinstimmung mit n Kammer, die Gewährung von die festangestellten Bureau-, Auf- d Betriebsbeamten, deren. Bezüge den und den Entwurf eines sionsbeiträge der Civil- durch die von den Seitens der gestellten Beamten Petitionen für erledigt. benfalls einstimmig und f Antrag derselben De- hte Nachtragsforderung

den Ueberwei : ndelt fich zun der Einkommensteuer, Nr. 12 ein un die Zukunft nung aus, persönlich wieder Kammer vertreten könne. mittels Namensaufrufs, einstimmig und vhne weile den Beschlüssen der Zweite transitorishen Beihülfe sihts-, Vollziehun Betrag vo Geseves ü

auf diese die Hoff-

bauen un recht bald

daß der erkrankte F die Verwaltung ü

Wissmann'schen ; nach Abschluß derselben ein Beschluß Congostaats ‘die den Kassai, Sankuru und geraden Wasserweg durch das angwe entdeckte.

gen Amt zum Führer ein in das Togogebiet gewählt; Wilhelmsburg und machte zahl Gebiete, welche durch die „M Schugzgebieten“ b

merkwürdige Fahrt Lomami, auf welcher er einen dliche Congobeckten fast bis Jahre 1887 wurde er vom er wissenschaftlihen Expedition dort gründete er die Station he Züge in die benachbarten ittheilungen aus den deutschen ekannt geworden find.

gemeldet wir nach Ny der Kammer Auswärti

M. nicht erreichen, ber den Wegfall de 1iaatsdiener, und erklärte Königlih sächsishen Regierung an Reichs-Postverwaltung eingegangenen Schließlih bewilligte die ohne Debatte, un putation die im von 12116 Zweite Kammer berathung fort und bewilligte, den Anträgen der weiterung Lagerraumes im Güter-Expeditionsgebäudes au zum Umbau des Grunderwerb für künftige Erweiterun 97 000 4 und zum Ankauf des städti am Bahnhofe Zittau 117 000 M

arlsruhe, 12. Dezember. der Großherzog empfing heute auf

(W. T. B.) Jn der rtenktammer Gesezentwurf ein, 1882 für Assab bewil die anderen. f das Aethiop1 Die von Crispi verlangte

Jtalien. heutigen Sigung der Deputi Minister-Präsident C ri sp i einen welchen die mittels Vollmachten au

ungen am Rothen ateau ausgedehnt werden. angenommen.

ensaufruf au

Kapitel 46 eingebrad n, 13. Dezember. (W. T. B.)

unter dem Jncognito eines Petersburg hier eingetroffen.

erklärte heute bei der Budgetprovisorium der

Opposition kämpfe nur Personen. Die Deutschen Die Opposition be- Konsolidirung i Die Konsolidirung des Reiches Pflicht der Regierung, die Der Minister-Präsident Graf erung auf die Berathungen fluß geübt

Oesterreih-Ungarn. Wie Der Prinz Louis ontfalière aus St. ordnetenhause ebatte über das

Gesetzes von ch auf Massovah,

der Regierungsvorlage und Meere und au n B enlsprehend, für Er- läße und des rrihtung eines hnhof Zwickdau 110 500 90 000 M, zu ahnhofs Kappel en Niederlagsgebäudes

ringlichkeit lcbano intexpellirte Minister des Auswärti sation der afrikani Delegirten bei ernannte Deputirte Morana

inanzdeputatio uktenladegeleise, der Lade Versandgüterf

riegs-Minister und er die Lage und die O chen Kolonien. D

egyptishen Sta

gegen das System, nicht gegen werde man niht mürbe das zur Außen Nothwendige.

diese bisher nicht er Taaffé hob hervor, ‘des böhmischen Landtages keinen habe, und \prach weiter seine

denverwaltung s Anlaß dieser Ér hrend

ser Dejulis von gerichteten Bei dem Verhör in der

ahnhofs Aue nahträgli

niedergelegt. der heutigen Kammersigung warf} ei der Galerie herab Brief in den Sitzungssaal.

füllt habe. D daß die Regi unberechtigten Ein Verwunderung darüber aus,

einen an

Baden. K (Karlsr. Ztg.)

Se. Königliche Hoheit

Kammerquästur ftellte fih heraus, daß Dejulis ein abgeseßte Bahnbeamter sei, welcher e rings N er fei R gen ebt

l eir r ittel gefunden, seine Be- chwerde bei dem Minister-Präsidenten E Dejulis

worden und hätte kein besjeres

wurde der Polizei übergeben.

__ Jn dem öffentlichen Konsistorium am 30. Dezemb wird der Papst den Erzbischöfen von Paris, Lyon ns Tes den Kardinalshut verléihen und sodann im geheimen Kon-

sistiorium mehrere Erzbishöfe und Bischöfe präkonisiren.

Spanien. Madrid, 14. Dezember. (W. T. B.) D „Correspondencia de España“ zufolge ist der junge AiaA Gesiern Abend war einige

in Folge einer Erkältung erkrankt. Besserung eingetreten.

E Ea A ‘Dezembsrr Die Staatsein.nah nen- während-De eri elf Monate dieses Jahres betrugen nah La Bericht ats Staatscomptoirs aus den Zöllen 39 486 681 Kronen gegen 34 974 790 Kronen, Brann:weinsteuer 12879 665 Kronen egen 12 644 489 Kronen und Staatzeisenbahnen 5 800 000 ronen gegen 6 300 000 Kronen oder zusammen 58 166 346 Kronen gegen 53 919 279 Kronen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Jn dem Etat des Vorjahres waren die Ein- nahmen aus diesen Titeln mit 48 000 000 Kronen veran- schlagt, ergaben aber definitiv 58 964 150 Kronen. Für das laufende Jahr wurde der Voranschlag auf 57 000 000 Kronen erhöht, der folglich schon durch die elfmonatlihen Einnahmen um 1 166 346 Kronen überschritten ist.

Asien. Persien. Der Schah hat, wie der „Times“ berichtet wird, seine Minister angewiesen, eine Kommis- sion zu ernennen, um die Gesege und Verordnungen Englands, Frankceihs, Deutshlands und der Türkei zu studiren und solche daraus auszuwählen, welche, ohne Gefahr und Ruhestörungen befürchten zu müssen, den sozialen Zuständen des Volkes entsprechen und sofort eingeführt werden können. Die Kommission soll auh auf solche Gesege hin- weisen, welhe mit Vortheil allmählich fih in Perfien einführen lassen. Der Schah erklärt, daß er auf seinen Reisen die Wohlfahrt, den Wohlstand und den Fortschritt gefitteter Länder beobachtet habe, wo die Geseze von Allen geachtet und unparteiisch durchgeführt würden. Se. Majestät wünscht daher, daß das persische Volk auch solche Vortheile genieße. Er ist erbötig, etwas von seinen eigenen Vorrechten fallen zu lassen, so weit es im Jnteresse des Fortschritts und der Wohlfahrt seines Volkes nöthig ist. Jn ganz Persien ist diese Ankündigung mit großer Begeisterung und Befriedigung auf- genommen worden.

Afrika. Egypten. Aus Suakim, vom 11. Dezember wird der „Times“ telegraphish u. a. Folgendes gemeldet : a

Der General:Gouverneur reiste heute nach Kairo ab, wird aber in Bâlde zurüdfehren. Oberst Hadcket Pain Bey wird mittlerweile als Kommandant fungiren. Im Lande herrs{cht Ruhe und die Stämme wünshen nur die Wiedereröffnung des Handels und den Frieden. Etwa 190 Rebellen. einige von ihnen alte Soldaten, welhe von Tokar aus auf einen Streifzug entsandt wurden, habzn fich ergeben. Der Gouverneur bat alles Mögliche gethan, um dieHandelsstraße näch Berber wieder zu eröffnen. Die Scheikhs sind willig, und deßhalb glaubt man, daß die Straßen auch bald ganz dem Verkehr offen stehen werden. In der Gegend von Tofkar und Kassala soll großes Elend herrschen, da die Raupen die Ernte zerstôct haben. : W. T. B.) Ein Telegramm der „Times“ aus Zan- zibar meldet von einer Reihe von Kämpfen des Oel Majors Serpa Pinto mit den Ma- ololos. Serpa Pinto habe nah voraufgegangener Kriegserklärung die Mafkololos angegriffen und ihnen durch die Gatling - Geshüße, die er mit \sich geführt, große, nah Hunderten von Todten zählende Verluste bei- gebraht. Derselbe habe bei dieser Gelegenheit auch zwei englische Fahnen erbeutet, welche angebli den Makololos jüngst vom englischen Konsul geschenkt worden seien. Serpa Pinto habe die Absicht ausgesprochen, das ganze Land bis zum Nyassa für Portugal zu erobern.

Heitungsfstimmen.

Die „National-Zeitung“ wirft einen Blick auf , \ den

nunmehr abgeschlossenen ersten Theil der Reihstagss\essi und E dabei : s 9 E _ Der ausgiebige Gebrau, welchen die Deutschfreisinnigen von der Zeit des Reichstagea und von ihrem Redefluß gemacht, hat für fie nihts zpeniger als nüßliwe Folgen gehabt. Sie haben sich ein über das andere Ä al vor dem Lande kompromittirt. .…. . Auf cine lange lärmende gitation gegen das Sweine-Einfuhrverbot folgte ein Antrag nur Rin das Verbot an der dänischen, d. h. der am wenigsten wichtigen j Ceuie, und er wurde so s{lecht wie mögli begründet. Als Nieder- shlag heftiger Zeitungsartikel und Reden, in denen der Staatsgewalt ggenE eine dunkle Mitshuld an der bedauerlichen Steigerung E oblenpreise zugeschrieben worden, erschien ein Antrag auf eine s SQuete , der ebenso wie die zu seiner Vertheidigung gehaltenen L en darthat, daß die Urheber weder jene Mitshuld nazuweisen, es ein Mittel der Abhülfe anzugeben wußten. Behufs des i, anen ange unter den Bergleuten wurte der berühmte Antrag auf L uno des nit existirenden „obligatorischen Arbeitêbuchcs" ein- E a und ta man inzwischen selbst die Nothwendigkeit begriffen 7a e, es vershwinden zu lasen, versuhte man dies in der Vertéand- Al urh aufreizende Reden im gefährlihsten Augenblick. Vor h em gber in den viertägigen Debatten über die Kolonialpolitik hat Ci eutschfreisinn si derar! blosgestellt, daß seine Freunde, m he dem Fraktionsverband niht angehören und daher noch ihre j einung aussprechen dürfen, ibm rund beraus gesagt baben: er lebe p Que Exilirten-Stimmung, d h. in jener Auffassung aller Ver- GaR en, eiihe dem Denken und Empfinden der Heimath fremd ge- gat 4 In der That ist dieses Urtheil nicht zu {arf Angesichts ber Y eladen, daß Hr. Richter im Deutschen Reichétage den Gegnern r eeilven Rechtsansprüche im Niger-Gebiet angeblide Gründe iy dieselben soufflirte; daß Hr. Dr. Bamberger versicherte, das n sche Volk lache über die von sieben Achteln des Deutschen Reichs- gus unterstüßte Kolonialpolitik ; daß Hr. Barth den \{leunigen He t auf alle deutihen S@hußgebiete anrieth, wodur wir, so er- steh C uns die Bewunderung aller vom Welthandel etwas ver- A E zum Beispiel der Engländer! erwerben wür- E Die Fei. auer det ea E sionsabschnittes 1 | | , wie wir hoffen, erhebli Wie- derherstellung eine: Kartell-Mehrheit gearbeitet.“ A E

Ueber den bisherigen Verlauf der Rei

6 eihstags-

veryanp ragen schreibt der „Hannoversche Courier: ante er Reichstag ist in einem Maße in den Geschäften zurück- s brt f wie es niht erwarter werden konnte. Seit dem 22 Oktober Tietes reits die Tagung und nur das Bankgesetz ist erledigt. Die ver e Es d a E E Ens gamen, - un arine-Etat ist noch cüdckständig ; das Sozialistengesep hat erst die E aetlcaibee über:

Stockholm,

standen, und es ist noch gar nicht zu übersehen weitere Verlauf \i{ch gestalten wird. An diefen überaus \{leppenden Gang der Geschäfte sind in erfter Linie die Deutschfreisinnigen Schuld. Diese Partei hat in einem selbft bei ihr ungewobnten und einer so kleinen Gruppe am wenigsten zu- stehenden Uebermaß die Zeit und Geduld des Haufes in Anspru ge- nommen. Sie hat den KReichétag mit einer Springfluth von unnüten Anträgen übersbüttet, sie hat tagelange Erörterungen über fern- liegende Gegenftände heravs3gefordert, nur weil sie einiges Lärmen zur Wakhlagitation gebraucht, und die begreiflihe Erscheinung, daß bei diefer nußlosen Zeitvergeudung die Bänke des Hauses ih [leerten, hat fie in rücksichtslosestem Terrorismus dazu benußt, Sóluß- anträge durch Aus:ählungen und Drobungen mit folchen möglichft zu hintertreiben, obwohl fie selbft und das Centrum andauernd wit geringer vertreten waren, als die Kartellparteien, die für fi allein doch ein beshlußfähiges Haus niht sichern können Der Reichs- tag wird unter diesen Umständen jedenfalls noch bis in den Februar NION 7zu tagen baven, also bis dii an ie Brenzen seinex Mandats-

Die von Victor Böhmert herausgegebene „Sozial- Correspondenz“ wirst die Frage auf: Was Cves die Arbeiter shon jeyt zur Sicherung der Jnvaliden- und- Alters rente zu thun? und beantwortet fie dur folgende Ausführungen:

_ „Bekanntlich sgt der Anspruch auf Invaliden- oder Altersrente die Zurücklegung einer Wartezeit voraus, welhe bei der Invaliden- rente fünf, bei der Altersrente dreißig Beitraasjahre zu je 47 Bei- trag8wochen beträgt. Würde diese Bestimmung auch für die erste Ueberganaszeit nach dem Inkrafttreten des Gesetzes gelten, so würde Invalidenrente überhaupt erft fünf Fahre, Altersrente erft dreißig Jahre nach diesem Zeitpunkte bezogen werden können, und die ältere Arbeitergeneration von beute würde an den geplanten Wohlthaten nur einen sehr beschränkten Antheil erhalten. Da dies jedoch ver- mieden werden follte, fo sind in §§. 156 ff. des Geseßes für die Uebergangszeit wesentliche Erleichterungen zugestanden worden.

Hiernach vermindert \ich zunächst die Wartezeit für die I n- validenrente zu Gunsten derjenigen Versicherten, welhe während der ersten fünf Kalenderjahre na dem Inkrafttret.zn des Geseyes erwerbéunfähig werden und für welhe während der Dauer eines Bei- tragsjahres auf Grund der Versiderungépflicht die geseßlichen Beis- träge entrihtet worden sind, um diejenige Zahl von Wochen, während deren sie nachweislich vor dem Inkrafttreten des Gesehes, jedoch innerhalb der legten fünf Jahre vor Eintritt der Erwerbsunfähig- keit, in einem Arbeits- oder Dienstverbältniß gestanden haben, welhes nah dem Gesetze die Versicherungëpfliht begründen würde. Nehmen wir also ¿. B. an, daß das Gesez am 1. Januar 1891 in Kraît treten sollte, dann kann ein Verfib-rter, der 47 Wochen fpâter, also am 25. November 1891 erwerbsunfähig wird, Invaliden- rente beanspruchen, dafern für ihn in der ganzen Zeit vom 1. Januar bis 25, November 1891 Beiträge geleistet worden sind und er außer- Km nadweist, daß er in der Zeit vom 25. November 1886 bis 1. Januar 1891 mindestens 188 Wochen gearbeitet hat. Militärdienst und Krankheit werden in der Regel in die Beitrags- bez. Arbeitszeit eingerechnet, bedürfen aber gleidfalls der Bescheinigung. Die 188 Wochen vor dem Inkrafttreten des Geseßes kommen dann dem Versicherten zugute, gleih als ob es Beitragswohen wären, obwohl für dieselben in Wirklichkeit keine Beiträge geleistet worden “ind.

Aehnlich ist es bei der Altersrente. Hier vermindert ih die Wartezeit für Versicherte, welhe zur Zeit des Inkrafttretens dieses Geseyes das 40. Lebensjahr vollendet baben und den Nachweis liefern, daß sie während der dem Inkrafttreten dieses Geseges un- mittelbar vorangegangenen drei Kalenderjahre insgesammt mindestens 141 Wochen hindur that'ätlid in einem nah diesem Gesetze die Ver- sierung3pfliht bezründer. den Arbeits- oder Dienstverbältniß gestanden haben, um so viele Teil ragdiahre: als ‘ihre Lebensjabre zur Zeit des Inkrafttretens des Gesetzes die Zahl 40 übersteigen. Tritt aljo z. B, das Gefeß am 1. Januar 1891 in Kraft, so wird ein versfiherungs- pflihtiger Arbeiter, der am 2. Januar 1891 das 70. Lebensjahr voll- endet, ohne weiteres Altersrente empfangen, vorausgeseßt, daß er den erforderlichen Arbeitsnahweis für die Zeit vom 1. Januar 1888 bis 1. Januar 1891 erbringen kann.

Was folgt daraus? Daß jede Person, welhe dem Gesetze unter- worfen fein wird, retzeitig daran denken muß, si die erforderlichen Nadweise für die Uebergangézeit zu verswaffen. Krankheit wird dur die Kassenvorstände oder die Gemeindebebörde besheinizt, Militärdienst dur die Militärpapiere nahgewiesen. Der Nachweis der Beschäfti- gung ift dagegen durch Bescheinigung der für die in Betracht kommenden Beschäftigungëorte zuständigen unteren Verwaltungs- behörden (Amtshauptman1schaften, Stadträthe) oder durch eine von einer ôffentliben Behörde beglaubigte Bescheinigung der Arbeitgeber zu führen. Deshalb möge jeder Arbeiter und Dienstbote darauf bedadt sein, sid diese Na@weise, wenn irgend mögli, bis zum 25. November 1886 zurü zu sichern. Handelt es sih dabei um Arbeitsverbältnisse, welche inzwis@en wieder gelöst worden sind, fo veríâume man keine Zeit. Der frühere Arbeitgeber kann sterben oder auêwandern, die ehemaligen Arbeits8genofsen sind niht mebr zu er- mitteln oder wissen sih später niht mehr genau zu erinnern. Deshalb thut in solhen Fällen Eile noth. Von dem Besige eines solhen Nach- weises, von dem rechtzeitigen Antrage auf Ertheilung desselben kann es fünftig abhängen, ob Jemand eine Rente von jährlih mehr als 100,46 erbält oder leer ausgeht. Auch ift es für Personen, welce z. Z. älter als 58 Jahre sind, erforderli, si gleichzeitig für die Zeit vom 1. Januar 1888 E des erhaltenen Lohnes bescheinigen zu laffen, da dieser auf die Höhe ter Rente von wesentlihem Einfluß sein und der Besiß einer solhen Bescheinigung unter Umständen die jährliche Altersrente um einen Betrag bis zu fast 85 # steigern wird.

__ Es ift dringend zu wünschen, daß die Kenntniß dieser Be- stimmungen möglickst weit verbreitet werde. Arbeitgeber und andere Persoren, welchen si fonst Gelegenheit bietet, werden si ein großes Verdienst um die ihnen nahestehenden Arbeiterkreise erwerben fönnen, wenn sie dieselben wiederholt hierauf aufmérkfîíam machen und über die Folgen einer etwaigen Nathlässigkeit in dieser Beziehung aufklären

wie der

wollten.“

(Mit Rücksiht auf die bier erörterte Nothwendigkeit der Be- schaffung der erforderlichen Nachweise lieat dem Bundesrath der Ent- wurf einer Verordnung vor, welche die Inkraftsezung des §. 140 des Gesetzes, betreffend die Invaliditäts- und Alterêversicherung, d. h. die sofortige Einführung der Gebühren- und Stempelfreiheit für die be- züglihen Urkunden bezweckt. Die Redaktion.)

Statistik und Volkswirthschaft.

Sozialpolitik und Sozialreform.

Bei einer am leßten Sonnabend in Schönebeck abgehaltenen Volksversammlung spra sich, nah einem Bericht der ?Beraer Zeitung“, der bekannte (aus verschiedenen Staaten ausgewiesene) sozialdemokratische Regierungs-Baumeister a. D. Keßler über die fozialpolitische Reichsgeseßgebung in folgender bemerkens- werthen Weise aus: G _ eWir mögen uns drehen und wenden, wiewir wollen, wir müssen anerkennen, daß das Unfall-, Kranken- und Inval idengesetß an sich gute Gesetze sind.“

Daß der Redner troydem eire \charfe Kritik, namentli an leßterem übte, thut wie das genannte Blatt meint der Be- deutung der allgemeinen Anerkennung von dieser Seite keinen Abbruch.

l Ein amerikanishes Zeugniß

für deutshe Energie auf wirthscaftlih-industriellem Gebiet liegt in einem Bericht des amerifanishen Konsuls in Mannheim über den Ausfuhrhandel Deutschlands in Droguen und

Chemikalien vor. Es heißt darin nah der „Alg. Corr.“ :

„Die Deutsben arbeiten mit unaufhöcliHer Energie di Herrschaft über diesen nuzenbringenden und wihtigen Ee iianie zu erlangen. eit, Geld und Manneskraft werden gespendet in stets wiederbolten Anstrengungen, Andere zu s{lagen und neue Ent- deckungen zu sihern. In Mannheim und den benatbarten Städten ift eine große Anzabl geîcickter Chemiter beständig mit Produziren und Experimentiren beschäftigt. Die Goldgruben eines Eldorados oder die Silberminen Colorados sind niht reiber in dem Erträgniß von Reichthum, als die Laboratorien dieser Etablissements. Ihre Destillir- folben liefern mehr Reichthum, als die Zauberer des Mittelalters aus den ibrigen zu erlangen si träumen ließen.“

Zur Arbeiterbewegung.

Aus dem rheinish-westfäliswen Koblenrevier liegen neue Natrichten von wesentlicher Bedeutung nit vor; soweit die- selben das westfälishe Revier im Besonderen betreffen, sind sie ein- nos der Zuversicht auf Herstellung des vollen Friedens zwischen ey VBekrgärbeitërri und” “den-WVetheiderwaltungenck ckSo WSrêöibt E E, Westf. Ztg “: Der Friede im westfälishen Koblenrevier i chon vor feiner auêdrüdlihen Proklamirung Seitens der Bergleute zurückgekehrt, odaß einige Blätter Zweifel hegen , ob überhaupt noch am Sonntag größere Versammlungen von Bergleuten stattfinden En Auf Sonnabend, 14. Dezember, Abends 7 Uhr, if na Tren die Gesammtveriretung der Bergleute, die Bergarbeiter-

elegirten, berufen, welche hoffentlih für ihre Kameraden die lang Tee Friedensparole ausgeben wird. Die Freizügigkeit der Berg- Me M a T i a E Wiederaufnahme abgekehrter - , en alten Gru sei es auf and if audnabmslos fue Vany en, sei es auf anderen Gruben, leber den auf einigen Gruben des Saarreviers ausgebrohenen Ausstand reibt die „Srff. Ztg.*: Dieser partielle On selbst für besser Informirte etwas überraschend. Es war eigentlich erst der näbste 15. als fritisher Tag in Ausficht genommen, denn Thatsache ist, daß innige Fühlung zwischen dem biesigen und dem niederrheinisch - westfälishen Gebiet besteht. Daß ein Theil der Bergleute hierorts früher feierte, als ursprünglich geplant, ist der großen Erregtheit zuzuschreiben; in derartigen Fällen verlieren eben die Führer leiht die Herrschaft über die Mafsen, in ihrer Un- geduld fuchen diese voreilig eine Entscheidung herbeizuführen. So war es offenbar au in diesem neuen Strikefalle. ci i i EE S Bergwerks-Direktion Saa-r- 1 it die „St. Iohanner Ztg.* folgende Berichtigun i dem E um Be Ly S

«In der öffentlichen Erklärung des Vorstandes des Rechts\{chuyz- vereins vom 2. Dezember d. I. steht: „Auf einzelnen E E AA fs unteren Saarrevier, auf v. d. Heydt, Gerhard, Shwal- bah, Dudweiler, welche meist nicht gestrikt haben, find auch beute nod die Löhne fo gering, daß sie niht hin- reihen für den Unterhalt einer Arbeiterfamilie selbst bei äußerster Einshränkung.** Zur Berichtigung erklären wir hiermit, daß aur den Königlichen Berg-Inspektionen I. bis IV., denen die ge- nannten Gruben angehören, der dur@schnittlihe Hauerlobn im Okf- tober d. I., dem leßten Monat, für welhen die Berebnung abge- loffen vorliegt, 4,06 # für cine wirklich verfahrene Schiht, der durdsnittlide Lohn der Gesammtbelegschaft 3,57 4 für eine wirklich verfahrene Schicht betragen hat. Bei den Zahlen sind die Beträge zur Knappschaftskafsse noch nicht abgezogen. Beaxmtenlöhne sind niht mitgerechnet. Die ‘entsprehenden Durschnittslöhne im vergangenen Rechnungsjahr (vom 1. April 1888 bis ¿um 31, März 1889) betrugen 3,50 für die Hauer, 3,13 Æ für die Gesammt- belegshaft. Die jetzigen Löbne sind also für die Hauer um 16 %%, für die Gesanmmtbelegschaft der vier Inspektionen um 14,05 °/6 ge- stiegen. Die Zablen jprehen für si, sie bedürfen der Eingangs an- geführten Behauptung des Vorstandes des Rechtsschußvereins gegen- über s en Cufklärung.“

Die Londoner „Allg. Corr.“ berihtet über die Folgen Ausftands der Gasarbeiter der Soutb-Metropoiiten-Gas, Gesellscaft: Im Königlichen Arfenal und in den Kasernen von Woolwich sucht man si während des Strikes der dortigen Gasheizer theilweise mit Oellampen auszuhelfen. Einige Werkstätten werden früher geschlossen, damit andere, wo die Arbeit mehr drängt besseres Gaëlicht erbalten. Die Röhren der South Metropolitan find mit denen der Woolwich Gasgesellschaft verbunden worden, damit beide si gegerseitig im Falle der Noth aushelfen können.

Kunft und Wissenschaft.

Die Enthüllung der Gedenktafel für Friedrih Hebb in Wien hat am 13. Dezember im i e Sia us neuen Rathhauses stattgefunden. Die Feier wurde der „Prefe“ zufolge mit einem vom akademischen Gefangverein vorgetragenen Chor eröffnet, worauf Hof-Schauspieler Gabillon die von Alfred Berger verfaßte Gedenk- rede sprah. Sodann erfolgte dur Regierungs-Rath Angelo von Kuh die Verlesung der Widmungsurkunde und die Uebergabe der Gedenk- tafel in die bhut der Gemeinde Wien. Mit der Uebernahme der Tafel durch den Bürgermeister und Absingung eines von Grâädener fomponirten Chors \chloß die Feier.

Sanitäts-, Veterinär- und Quarantänewesen.

: ; ____ Süd-Amerika.

Die Gesundheits-Kommission zu Montevideo bat für die aus den Hâfen der Provinz Matto-Grosso (Brasilien) kommenden Schiffe wegen des daselbs aufgetretenen gelben Fiebers durch Ver- ordnung vom 31. Oktober 1889 eine 48 stündige Beobachtungs- guarantâne angeordnet.

Handel und Gewerbe.

Hamburg, 14. Dezember. (W. T. B.) Die heutige außer- ordentlihe Generalversammlung der L a E \chaft, vormals Alfred Nobel u. Co.*, bierselbft hat den Vertrag mit den Pulverfabriken einstimmig angenommen.

Glasgow, 14. Dezember. (W. T. B.) Die Borräthe von Roheisen in den Stores belaufen fich auf 949 825 Tons gegen 1 030 680 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befindlihen Hochöfen 88 gegen 76 im vorigen Jahre.

Verkehrs - Anstalten.

London, 13. Dezember, (W. T. B.) Der Castle-Dampfer „Hawarden-Castle“ ist auf der Ausreise gestern in C cvatan, der Castle- Dampfer „Pembroke Castle“ auf der Heimreise geftern in London angekommen, und der Union-Dampfer „Athenian“ auf der Ausreise heute von Southampton ab- gegangen. Bern, 13. Dezember. (W. T. B.) Im Nationalrath wurde eine Interpellation darüber angekündigt: ob der Bundesrath nit die Zeit für gekommen eradte, um die St. Gotthard-Babn zum Bau der Linie Goldau—Zug anzuhalten.

Theater und Musik.

_ Königliches Shauspielhaus,

Am gestrigen Abènd gelangte ein neuer Einakter zur Aufführung, welcher \sih passend den O gegebenen Ernst Wichert'schen kleinen Luftspielen „Der Mann der Freundin“ und „Post festum“ anshließt und gleichfalls wegen seines harmlosen und bescheidenen Inhalts gefällt. Betitelt ist diese dramatische Kleinigkeit „Ellen“ und als Verfasserin nennt sich Marie Knauf. Einen reihen Inhalt und große Abweselung darf man in dem engen Rahmen eines einzigen Aktes nit erwarten und thut gut, derartige „dramatische Plaudereien“, wie die Verfasserin selbst ihr Stück bezeihnet, ohne jede Anwand- lung fritischer Gelüste mitanzuhören. Die kleine Fabel ift bald erzählt. Ellen, eine junge Dame, will ihren verwittweten Papa noh cinmal verheirathen, wozu er aber wenig Luft verspürt, da die Dames“