1889 / 310 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Dec 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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[46721]

Die Firma Gebr. Rhodius zu Linz, vertreten durch Rechtsanwalt Matoni zu Neuwied, hat das D eines von der Firma E. Büttner & Co. in Berlin am 17. Mai 1889 auf A. Burbach in Gotha gezogenen, am 20. Juli 1889 zahlbaren, von Gustav Najork in Leipzig auf die Firma Gebr. Rhodius indossirten Wechsels über 64 A 80 beantragt.

Es wird daher

der 5. Juni 1890, Mittags 12 Uhr,

zum Aufgebotstermin bestimmt und der Inhaber des Wechsels hiermit aufgefordert, seine Rehte an dem Wechsel spätestens in diesem Termin beim unter- zeichneten Gerichte anzumelden und den Wewsel vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Letteren erfolgen wird. i

Gotha, den 8. November. 1889.

gez. Fleishhauer. (L. 8) Beglaubigt: Sh merbach, Gerich}s\chreiber des Herzogl. Amtsgerickt. I.

[38892] Aufgebot.

Der Fabrikarbeiter Johann Bernard Niemeier zu Salzbergen hat das Aufgebot des auf den Namen seiner Chefrau Anna Ners in Salzbergen über 60 A von der städtishen Sparkasse hier ausgestellten an- geblich im März verloren gegangenen Quittungs- buches Nr. 5149 beantragt, weshalb bei Vermeidung der Kraftloëerklärung des Buches der Inkaber desselben aufgefordert wird, spätestens in dem auf Dienstag, den 13. Mai 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen.

Rheine, den 11. Oktober 1889.

Königliches Amtsgericht.

[19978] ; Aufgebot

Der Gastwirth Heinrich Bues von hier, Wolfen- büttlerstraße 28, hat Aufgebot des Hypothekenbriefs vom 8. Oktober 1874 beantragt, zufolge dessen auf dem ihm und seiner Ehefrau, Dorothea, geb. Mielke, gehörigen Grundstück am alten Petrithor Nr. 4253 für die Firma D. Meyersfeld hier eine Kautions- hypothek für laufenden Kredit in Höhe von 4500 Thlr. = 13 500 Æ nebst 1% Zinsen über den jeweiligen Lombardzinsfuß der Braunschweigischen Bank und Provisionen eingetragen ift.

Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Januar 1890, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgericht, Zimmer Nr. 24, anberaumten Termine seine etwaigen Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er- folgen wird.

Braunschweig, den 21. Juni 1889,

Herzogliches Amtsoericht. L. W. Kulemann.

[54397] Ausfertigung. Aufgebot.

Auf dem Anwesen Hs, Nr. 1 und 2 in Haas des Bauers Michael Orl sind seit 29, Januar 1839 im Hypothekenbuhe für Wildenstein Band I. Seite 221 in zweiter Rubrik des eins{lägigen Foliums für die Josef Polster’shen, die Rupp'schen, Spängler hen und Swneeberger'schen Taglöhners- Familien das Wohnungêreht und der Anspruch auf gänzliche Abnährung und Verpflegung im Falle threr Erwerbsunfähigkeit eingetragen. Da die Nach- forsGungen nah den Mitgliedern der Familien Polster, Rupp und S@neeberger fruchtlos geblieben und vom Tage der leßten au diese Forderung si beziehenden Handlung an gerechnet angeblich dreißig Jahre verstrihen sind, so ergeht auf Antrag des oben bezeihneten Unterpfandbesißers an alle Per- sonen, welche auf die Ansprüche ein Recht zu haben

lauben, die Aufforderung, dieselben innerhalb sechs

onaten, und spätestens zu dem unten bestimmten Aufgebotstermine dahier anzumelden, widrigenfalls die Ansprüche für erloschen erklärt und im Hypo- thekenbuhe gelö\cht werden würden.

Der Aufgebotstermin wird auf Dienstag, den 4. November 1890, Vormittags 9 Uhr, im hiesigen Sitzungssaale anberaumt.

Riedenburg, den 17. Dezember 1889.

Kgl. Amtsgericht. : gez. Gerber.

Der Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift wird hiermit bestätigt.

Riedenburg, den achtzehnten Dezember eintausend achthundert neun und achtzig.

Die Gerichts\chreiberei des Kal. Amtsgerihts Riedenburg. Reit, K. Sekr.

(L. 8,)

[55237] Aufgebot.

Das Aufgebot folgender Grundstücke, eingetragen im Grundbu von Lienen haben beantragt :

1) Die Wittwe Kolonen Ernst Niederdablhof, gent, Lührmann, Catharine Elisabeth, geb. Ober- dahlhoff, zu Lienen, der Flur 15 Nr. 166/2, an der Vennhöchte, Weide, 64 a 65 qm, 0,17 Thlr. Band IV. Blatt 1069 für Ehefrau Schusters Ernst Wilhelm Sander, Catharine Wilhelmine, geb. Henschen, in Lienen, eingetragen.

2) a, Holzhändler Diedrih Wilhelm Hunsche zu Aldrup, Gemeinde Lienen, der Flur 13, Nr. 53, Boggriene Weide, 51 a 73 qm, 0,13 Thlr.

b. Eigenthümer Heinrich Altevogt zu Dorfbauer, Gemeinde Lienen, der Flur 12 Nr. 227 in de Sand- tuhle, Weide, 87 qm, 0,01 Thlr., Band IV. Blat1 1120 für Arbeiter Heinri) Jacob Tigges zu Lienen eingetragen.

3) Kolon Ernst Wilhelm Teeske, gen. Beckmann, aus Hôöste, Gemeinde Lienen, der Flur 4 Nr. 312/192, Wieske, Weide, 57 a 64 gm, Band III Blatt 619 für Ehefrau Kolonen Wilhelm Strübbe, Catharine Elisabeth, geb. Hoge, zu Höste, eingetragen.

Alle Diejenigen, welche Arsprüche an diese Grund- stüde zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihr Widerspruhsrecht spätestens in dem auf Mittwoch, den 5. März 1890, Vormittags 10 Uhr, an- beraumten Termine anzumelden ünd zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen R und die Antragsteller als Eigenthümer etngetragen werden sollen.

E den 21. Dezember 1889.

öniglihes Amtsgericht.

t8geridpelbheilung 20-

(00649) Aufgebot.

Auf Antrag des Gastwirths Christoph Knake No. ass. 25 in Jeserit, welher durch eidesstattlich abgegebene Versicherungen von Zeugen glaubhaft gemacht hat, daß er das Eigenthum der in der über- reichten Vermessungsbescheinigung näher bezeihneten Hof- und Baustelle zu 23 a 15 qm nebst der 3 Gârten A. B. C. zu resp. 10 a 60 qm, 9a 25 qm und 14 a 49 qm, sowie des Plans „die Krugenden“ zu 1h 45 a 92 qm erworben habe, werden alle Diejenigen, welche Rechte an den vorbezeichneten Grundstücken zu haben vermeinen, aufgefordert, solche \pâtestens in dem auf den 15. Februar 1890, Morgens 10 Uhr, vor unterzeihnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls der obergenannte p. Knake als Eigenthümer {euer Grund- stücke in das Grundbu eingetragen wird, au alle

Kalvörde, den 16. Dezember 1889. Herzogliches Amtsgericht. gez. Beer. Zur Beglaubigung: SuIoh. Groß, Registr., Gerichtsschreiber.

[55230] Aufgebot.

Die Geschwister Krzeminiewski:

1) Anna, verehelihte Jopp, im Beistand ihres Ehemannes, Schuhmathers Ferdinand Jopp, zu Czarnikau, Ñ

2) der Maurer Anton Krzeminiewski zu Gembit, haben das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Todes- erklärung ihres vershollenen Bruders, des Maurers Eduard Krzeminiewski aus Gembiy, beantragt. Der- selbe ist am 3. April 1841 als Sohn des Leh- rers Johann Krzeminiewski und der Marianna, geb. Lu , zu Gembiy geboren und nah der amtlichen

esheinigung des S(&ulzen-Amts zu Gembiß im Jahre 1870 nach Amerika verzogen.

Der Eduard Krzeminiewski wird aufgefordert, \sich spätestens in dem am 9. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anstehenden Aufgebotstermin \chriftlich oder mündlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Czarnikau, den 19, Dezember 1889,

Königliches Amtsgericht.

Po bli bst Gesedlid

angebli nachste geseßlihe Erben des am 22. November 1887 zu Fliesteden, Bürgermeisterei Hüchelhoven, Kreis Bergheim, verstorbenen Rentners Goitfried Stahl haben foluents Personen in Gemäß- heit des Geseßes vom 12. März 1869 die Aus- stellung einer gerihtlichen Erbbesheinigung beantragt,

nämlich:

A. in väterlicher Linie:

1) Maria Elisabeth, geborene Welter, Ehefrau Franz Brings, ohne Geschäft zu Wannako Dane County im Staate Wisconsin in Nordamerika wohnhaft,

9 Heinri Kreuer, Ackerer, zu Stommeln wohn-

ast,

3) Heinrih Leusch, ohne Geschäft zu M.-Gladbach beziehungsweise nah dessen Ableben dessen Töchter und Erben Catharina Leush, Ehefrau Notariats- sekretär Wilhelm Heinrih Frings, und Agnes Lev, Chefrau Mathias Mousam, Beide zu M -Gladbach wohnhaft,

5 n e Aa Pr ß

agdalena, geborene ipps, ohne Geschäft, Chefrau des Maurers Wilhelm Notbbelfe L O wohnhaft. 1 6

e Diejenigen, welche nähere oder glei nahe Ansprüche an den Nachlaß des Erblassers Stahl - haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 1. Mai 1890 bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden, und zwar unter der Verwarnung, daß nach Ablauf dieses Termins die Ausstellung der Erbbescheinigung zu Gunsten der oben genannten Personen erfolgen wird.

Vergheim, den 24. Dezember 1889. Königliches Amtsgericht. I. V. Splinter.

[55233] Vekanutmachung.

Der Steuererheber Karl Friedrich Wilhelm Ma hat in dem mit seiner Ehefrau am 28. Juni 1887 errichteten Testamente seine nächsten geseßzlih erb- berehtigten Verwandten bedacht.

Verlin, den 13. Dezember 1889,

Königliches Amtsgeriht T. Abtheilung 61,

[55232] BVekanutmachung. Der Pferdehändler Benjamin Salinger hat in seinem am 11. November 1889 publizirten Testa- mente vom 8, Dezember 1883 seine Kinder erster Ehe zu Miterben eingeseßt. Verlin, den 17. Dezember 1889,

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 61.

[55234] Bekanntmachung. Der Tischler Heinri Wilhelm Pahst und dessen Ehefrau Friederike Emilie, geb. Lichtenberg, haben in ihrem am 18, November 1889 publizirten Testa- mente vom 2. Mai 1883 si Fegenseilig sowie die Wittwe Elisabeth Pahst, geb. Nicolai, zu Wallmer- hole bei Hildesheim und den Stuckateur Karl Lichten- berg und dessen Ehefrau Eleonore, geb. Schmidt, hier, Neuenburgerstraße 28, zu Erben eingeseßt. Verlin, den 26. Dezember 1889,

Königliches Amtsgeriht I. Abtheilung 61.

[55235] Bekauntmachung. Der Arbeiter Hermann Friedrich Rudolf Grabau hat in seinem am 20, November 1889 eröffneten Testamente vom 31. Mai 1889 1) E Ehefrau Franziska Grabau , geb. ayuo 2) seinen Sohn aus erster Ehe mit Dorothea Gabel aus Havelberg, 3) seine Schwester Auguste Stenzel, geb. Grabau, zu Erben eingeseßt. Berlin, den 21. Dezember 1889, Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 61.

[5522] Oeffentliche Zustellung.

e Ernestine Emilie Ebert, geb. Blechschmidt, in Reichenbach, 2) die Ida Laura Geßner, geschiedene Schwalbe,

jede vertreten durch den Rechtsanwalt Kreis- Syndikus Adler in Plauen, klagen gegen zu 1) den Dn aats Franz Louis Ebert, früher in Reichenba, zu 2) den Bâäcker Ernst Friedrich Geßner, früher in Auerbach Beide unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, zu 2) zugleich wegen Mißbandlung, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe, and laden die Bellagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts ¿zu Plauen auf den 20. März 1890, Vormittags ¿10 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Sffentli - polglanziia (Cigeráhuiuó!eadrteezoninbóceraWamS edin: mitm. g eung wit dies \prüchen und Rechten ausgeschlossen werden sollen. Plauen i. V., am 24. Dezember 1889. u É

Meichsner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[55253] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Buchbinders F. Roloff, Louise, gi, Diederihs, zu Rostock, vertreten durch den

echtsanwalt Wittenburg - daselbst, klagt gegen genannten ihren Ehemann, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nah zu lösen und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die II. Civil- kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu RoftoŒÆ auf den 6. März 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte ¿zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedke der ôffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

H. Hesse, L.-G.-Sekr., Gerichtsschreiber

des Großh. Mecklenburg-Schwerinschen Landgerichts.

[55251] Oeffentliche Zustellung.

Die Chefrau des Maschinenshlossers Wilhelm Cra- mer, Marçaretha, geb, Schneeberger, früher zu Köln- Ehrenfeld, jeßt zu Kirn wohnhaft, vertreten dur Rechts- anwalt Justizrath Kyll, klagt gegen ihren Ebemann, den Maschinenschlosser Wilbelm Cramer, zuleßt zu Köln-Ehrenfeld, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung mit dem An- trage, die zwishen den Parteien bestehende Ehe zu heiden und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die III. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 10. April 1890, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. M Zwette der offentlihen Zustellung wird dieser

bekannt gemacht.

Schulz, als Gerihts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

uszug der Klage

[55246] Oeffentliche Zustellung.

Die unverebelichte großjährige Henriette Herrmann zu Grabig, Kreis Glogau, vertreten durch den Rechtsanwalt Sußmann zu Halberstadt, klagt gegen den Dienstknecht Wilhelm Hertwig, früher in Halber- stadt, jeßt in unbekannter Abwesenheit, wegen An- sprüche aus einer außerehelihen Schwängerung, mit dem Antrage:

1) den Beklagten für den natürlichen Vater des von der Klägerin am 28. Juni 1888 geborenen Kindes Namens Robert Gustav Herrmann zu erklären,

2) denselben zu verurtheilen an die Klägerin

a, vier Mark an Tauf-, Entbindungs- Sechs8wocenkosten,

b, für das vorgedachte Kind von dessen Geburt ab bis zum Todestage des\elben, den 29, Sep- tember 1888, an monatlichen Alimenten sechs Mark zu zahlen,

c. die Begräbnißkosten_mit 12,30 # zu tragen,

d. dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen und

e. das Urtheil für erklären

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtostreits vor das Königliche Amtsgericht zu Halberftadt auf den 22. i pu 1890, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halberstadt, den 20. Dezember 1889.

Hentschel, Aktuar, als Gerichts\chreiber

des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.

und

vorläufig vollstreckbar zu

[55244] Oeffentliche Zustellung.

Der Ludwig Merkel, Fabrikangestellter, zu Grafenstaden, klagt gegen den Georg Schwarz, Fabrikarbeiter, früher zu Grafenstaden wohnhaft, Runmehr ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Miethzins und Darlehen, mit dem Antrage auf fkostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 52 #4 80 „S, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsftreits vor ‘das Kaiserlihe Amtsgeriht zu llfirch auf Dounerstag, den 6. Februar 1890, Nachmittags 3 Uhr. um Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Amtsgerichts-Sekretär :

Schreiber, Gerichts\{reiber des Kais erlihen Amtsgerichts.

[55247] Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe Louise Günther zu Breslau, ver- treten durch den Justizrath Loewe daselbst, klagt gegen den Grafen Eduard Carl v. Oppersdorf, in unbekannter Abwesenheit, wegen Restforderung für in ‘der Zeit vom 10. Joli 1885 bis 21, Dezember 1886 geliefert erhaltener Waaren, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 255 M nebst 69% Zinsen seit dem 21. März 1887 und vorläufige Vollstreckbarkeits- erklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Re{tsstreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Breslau auf den 31. Marz 1890, Toomtage 11 Uhr, Zimmer 35. Zum A der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Breslau , den 19, Dezember 1889,

[5547] Oeffentliche Zustellung.

Der Herrnschneider und Kaufmann Franz Hack Wiesbaden, vertreten durch Rechtsanwalt Juf rath Dr. Herz zu Wiesbaden, klagt gegen den rus Schoenrock zu Detroit, Staat otibigan Vers einigte Staaten von Amerika dermalen mit un: bekanntem Aufenthalt, aus einem dem Friedri Holder zu Lübeck auf v Bestellung unter dem 295, Oftober 1887 zum ortsüblichen Preise von 95 4 käuflich gelieferten Ueberzieher und demselben unter dem 29. Oktober 1887 zum ortsüblihen Preise von 95 H fäuflih gelieferten Anzug, deren Zahlung Ver- klagter loco Wiesbaden sich dem Kläger gegenüber verpflichtet hat und aus einem, auf vorherige Be- stellung dem Beklagten zum ortsüblichen Preise von 95 H fäuflih gelieferten Kaisermantel, welcher loco Wiesbaden zu zahlen versprochen und als Weih- (ml bo entf (m bder Lf, Zu

Antrage: den Verklagten zur Zahlung von Zweis hundert fünf und achtzig Mark nebst 69% Zinsen vom 1. Januar 1888 kostenfällig zu verurtheilen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rehtsstreits vor das Königs lie Amtsgeriht IIl. zu Wiesbaden auf den 27. Februar 1890, Vormittags 9 Uhr, Haus Marktstraße 2/4, Zimmer Nr. 22, Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

i : Bauer, Gerichts\hreiber des Königlihen Amtsgerichts. 111.

[55248] Oeffentliche Zuftellung.

Der Bankier Wilhelm Jeremias zu Straßburg, vertreten durÞ Rechtsanwalt Dr. Scharlach, klagt egen den Meßger David Deuscher und dessen Ehe- rau Clisabeth, geb. Shmidt, Beide früher zu Straß- burg wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage, die Beklagten solidarisch zu verurtheilen an Kläger den Betrag von t 1452,34 mit Zinsen zu 5 °/a seit dem 6. Februar 1888 zu bezahlen und die Kosten des Verfahrens zu tragen, au das ergebende Urtheil ev, gegen Sicher- heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rehtsf\treits vor die erste Civilkammer des Kaiserlichen Landgerihts zu Straßburg auf den 24. März 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. N Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. (L. §) Der Landgerichts-Sekretär: Krümmel.

[5624] Bekanntmachung.

_ In Sachen des Johann Petran, K. K. Hofschneider in Salzburg, vertreten vom Rechtsanwalt Gottfried Hübner, gegen Franz Bauer, Leutenant a, D. und Sicherheitékommissar, früher hier, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, wurde die öffentliche E der Klage bewilligt und ist zur Ver- andlung über diese Klage die öffentliche Sißung der I. Civilkammer des Kgl. Landgerichts München L. vom Samftag, den 22. März 1890, Vor- mittags 9 Uhr, bestimmt, wozu der Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, rechtzeitig einen bei diesseitigem Kgl. Landgerichte zugelassenen Rechts- anwalt zu bestellen.

Der tlägerische Anwalt wird beantragen, zu er- kennen: L

Der Beklagte ist \huldig, an den Kläger die ein- geklagten 334 Fl. 10 Kr. = 574 A 28 nebst 9 9/0 Verzugözinsen aus 158 Fl. = 271 53 4 seit 1. Jänner 1887, aus 72 Fl. 50 Kr. = 124 M 60 seit 1. Jänner 1888 und aus 103 Fl, 60 Kr. = 178 M 6 S seit 1. Jänner 1889, ferner 3 Fl. 50 Kr. = 5 Æ 99 «3 Mahnkosten zu bezahlen und hat die sämmtlichen Kosten des Prozesses zu tragen bzw. dem Kläger. zu erstatten. Das Urtheil wird GNA E eung für vorläufig vollstreckbar erklärt. München, den 24, Dezember 1889. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München L, Der K. Obersekretär: Rodler.

[55250] Oeffentliche Zustellung.

Der Apotheker F. Haßig in Gehren, vertreten durch den Rechtsanwalt Härtel zu Rudolstadt, klagt gegen den Zahnarzt E. R. Schulz, früher in König- see i./Th., jeyt unbekannten Aufenthalts, wegen Wewfelforderung, mit dem Antrage auf Verurtheilun des Beklagten zur Zahlung von 370 A Z nebst 6 9/0 Zinsen vom 15. August 1889 ab, 1 4 55 Z Protestkosten, 6 A 75 H Ricambiospesen und 4% Provision mit 1 23 §, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Rudolstadt auf Montag, den 3. März 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. gum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Rudolstadt, den 24. Dezember 1889.

: Wohlfarth, Gerichts\hreiber des gemeinschaftl, Landgerichts.

[55254] Oeffentlihe Zustellung.

Die Frau Katharina Oesters, geb. Cadenba, Stickerin, zu Köln-Lindenthäl, vertreten dur Rechts- anwalt Dr. Hecht in Frankfurt a. M., klagt gegen ihren Ehemann, den Kunstgärtner Johann Hubert Oesters, zuleßt hier wohnhaft gewesen, jeßt mit un- bekanntem Aufenthaltsorte abwesend, aus Art. 1443 ff. des Rheinischen Civilgeseßbuhs, wegen des Ver- mögensverfalls des Beklagten und der damit für den eigenen Erwerb der Klägerin verknüpften Gefahr auf Gütertrennung, mit dem Antrage, die zwischen nen Pa kraft Ehevertrags vor Notar Hendrichs zu Barmen vom 16, Oktober 1883 bestehende ehe- liche BrrungensGaftögenteinf Haft ür vollständig auf- gelöst zu erklären und statt dessen zwischen beiden Chegatten Oesters die vollständige Gütertrennung auszusprechen, sowie daß dieselben behufs Vollziehung der demgemäß zwischen ihnen vorzunehmenden Ver- mögensauseinander|sezung vor den Notar Dr. Föfser dahier au werden, um vor demselben ihre gegenteit n oraae zu liquidiren und festzu- tellen, Alles auf Kosten des Beklagten, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf

geb, Vogel, in Auerbach,

e Müller, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. X]

den 27. März 1890, Vormittags 9 Uhr,

ip-

mit der Aossoederung, einen bei dem gedahte1 Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. en Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser zug der Klage bekannt gemacht.

Fraukfurt a. M., den 21. Dezember 1889. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(552) Bekanntmachung.

Josefine Mißlin, ohne Gewerbe in Ensisheim, Ehefrau des Ackerers Leo Lammert, daselbs wohnend, vertreten dur% Rechtsanwalt Abt, klagt gegen ihren genannten Ebemann, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft.

Zur mündliWen Verhandlung des Rechtsstreits vor der 1. Abtheilung der Civilkammer des Kaiserlichen Land E j O i. E. ift F auf I

e o H s

e Febr a S La it2g 9 lat

Der Landgerichts-Sekretär: Jansen.

55292)

[ Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- gerichts, IT. Civilkammer, zu Koblenz vom 25. No- vember 1889 wurde die zwishen den Eheleuten Simon Gärtner, Viehbhändler, und Johanna, geb. Gottschalk, Beide in Mayen wohnend, bestandene ehelihe Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung ausgesprochen und die Parteien zur Auseinanderseßzung und Liqui- dation vor den Königlichen Notar Kleber zu Mayen verwiesen.

us-

Brennig, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[55256] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 22. November 1889 ist die zwishen den Eheleuten Verkäufer Reinhold Jansen zu Elberfeld und der zum Armenrechte zu- gelassenen Ida, geb. Breßler, daselbst bisher bestan- dene ehelihe Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 25. September 1889 für aufgelö} erklärt worden.

Hünninger, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[55165] Bekanutmachung.

In der Liste der beim hiesigen Landgericht zuge- lassenen Rechtsanwälte is der unter Nr. 94 ein- tragene Relhtsanwalt Tallert zu Breslau gelöst worden.

Breslau, den 23. Dezember 1889.

Königliches Landgericht. Anton.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

[55159] Bekanntmachung. Vauholz - Verkauf

zu Gransee an der Nordbahu, Regierungs- Bezirk Potsdam.

Im Klagemann'schen Hotel jeßt Uplegger zu Gransee werden an den nahbenannten Tagen von 10 Uhr Vormittags ab folgende Bau- und Scneide- Poutes des neuen Einschlags zum Ausgebot gelangen, und zwar:

Aus der Königlichen Holle Oberförsterei

Dienstag, den 7. Januar 1890 Kiefern 4428 5900 (Eigen 2435 2125

Ungefähr. Kubik- inhalt fm.

Vorauss\ichtliche Stüdzahl

Menz immelpfort {Eichen 9 22 G Buchen 24 22 8 cm Eichen- Nutholz 7 Buthen- Nugtholz 1 Kiefern- Nußtholz Kiefern 1989 Buchen 12 Birken 3 Mittwoch, den 8. Januar 1890 Neuholland | Kiefern | 600 | 695 Ein Fürftel des Kaufpreises ist sofort im Termin als Angeld zu erlegen. E Die einzelnen Schläge werden in diesem Blatte noch besonders bekannt gemacht werden. Potsdam, dea 23. Dezember 1889, Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domänen

d . (s N child.

Neu-Thymen

Eggert. [55260]

Bau- und Nuhholz-Verkauf.

In dem Handelsholztermin am Mittwoch, den 15. Januar 1890 im Deutschen Hause zu Eberswalde gelangen aus dem Revier Grimnißy zum Verkauf : j

1) aus Schutzbezirk Cöllu, Jag. 128: 536 Stück Kiefern-Bauholz mit 890 fm I. bis V. Kl, feinste Qualität, 58 rm Kief -Schichtnuztholz I. u. II, Kl., 2) aus Schutbezirk Ziethen, Jag. 218/9: 16 Eichen-Nuyenden mit 55 fm, vorzugs- weise I. Kl., 2 rm Eichen-Schichtnußholz 11. Kl., 12 Birken-Nugenden mit. 6 fm, 411 Stück Kief.- Bauholz I. bis V. Kl. mit 763 fm, 3) aus Schutbezirk Hütteudorf, Jag. 223: 163 St. Kief.-Bauholz mit 127 fm I. bis V. Kl.

Grimnis bei Joachimsthal N. M., den 23, Dezember 1889. ;

Der Königl. Oberförster: von Hövel.

4) Verloosung, Zinszahlung e. vou öffentlichen Papieren.

[55391] Königl. Rumänische

4 °/)9 amortisirbare Staatsanleihe von 1889.

Bei der am 15. Dezember 1889 (n. St.) statt- ten Verloosung sind folgende Nummern im

esammtbetrage von Frcs. 212 000,.— gezogen worden: {Y

21 Obligationen à 5000 Francs.

197 445 659 748 1521 1709 1774 1911 2156 2360 2539 2637 2684 3039 3065 3844 3862 3998 4585 4619 4976.

85 Obligationen à 1000 Francs.

5022 5169 5530 5914 6025 6102 6418 7030 7053 7258 7303 7376 7452 7821 7950 8108 8463 8619 8975 9024 9114 9182 9199 9684 9780 9787 10298 10576 11045 11392 12163 12350 12387 12594 12815 13168 13244 13419 14183 14319 14682 14700 14739 14844 15471 15584 15780 15932 16183 16378 16440 195484 16714 17060 17289 17330 17606 17954 17970 18232 18447 19368 19584 19775 20200 20252 20290 20346 20348 20427 20834 21192 21751 21822 22140 22246 22634 23070 23091 23305 23353 23432 23443 24059 24212

27902 29158 29765 32067 33479

28001 28114 28126 28213 28575 29220 29307 29371 29401 29519 29826 31151 31645 31817 31842 32232 32366 32453 32459 32969 33493 33572 33813 33919 34030 34612 34907.

Die Zahlung des Kapitals erfolgt gegen Rückgabe der verloosten Obligationen, welche mit den noch niht fälligen Zinscoupons versehen sein

müssen, vom 2. Januar 1890 ab in Berlin bei der Dresdner Bauk, s 7 » e Deutschen Bank zum festen Umrehnungscourse von 4 81.— für Frecs. 100.—.

Die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen hôrt mit dem 1. Januar 1890 auf.

Nach Art. 71 und 79 des Rumänischen Gesetzes über das öoffentlihe Rechnungswesen werden die in dieser Ziehung ausgeloosten Obligationen, welche bis zum 31, Dezember 1894 nit zur Zahlung vorgelegt sind, als zu Gunsten des Staats verjährt nit mehr eingelöst.

28692 29602 31999 33464 34367

[55164]

Umtausch von Prioritäts-Obligationen ver- staatlichter Eisenbahnen gegen 32°%ige Staats- \schuldverschreibungen.

Die Inhaber der 4°/cigen Prioritäts-Obliga-

tionen :

Litt. B. der Berlin-Görliter,

Ix. Em. der Berlin-Anhaltischen,

Serie VI. der Thüringischen,

L. Em. der Berlin-Hamburger und

der Schleswig schen Eiseubahn werden aufgefordert, ihre Obligationen, soweit diese zum Umtausche gegen Schuld- verschreibungen der fkonsolidirten 32°/cigen Staatsanleihe abgestempelt worden find, zur Ausführung des Umtausches vom 2. Januar 1890 ab bei der Königlichen Eisenbahn-Hauptkasse hier, Leipziger Play Nr. 17, oder bei den Königlichen Eisenbahn-Betriebskassen zu Breslau (Direktions- bezirk Berlin), Kottbus, Hamburg, Guben, Görlit, Stettin und Stralsund einzureichen.

Mit den Obligationen müssen zugleih die am 1. Juli 1890 und später fällig werdendeu Zinsscheine nebst Zinsschein-Anweisung ab- gegeben werden, bezw. ist der Werth eines jeden fehlenden Zins\cheines baar einzuzahlen.

Ferner .st|st mit den Obligationen ein Nummern- Verzeichniß in einfacher Ausfertigung vorzulegen. Vordrnckbogen zu derartigen Verzeichnifseu werden Seitens der vorgenanuten Kassen un- entgeltlih verabfolgt; Verzeichnisse anderer Art könuen nicht angenommen werden.

Die zur Ausreichung gelangenden Staats\chuld- vershreibungen sind in Stücken zu 5000, 2000, 1000, 500, 300 und 200 Æ, außerdem zum Um- tausche der Obligationen der Berlin-Hamburger An- leihe in Stücken zu 150 4A ausgefertigt und mit Zinsscheinen über Zinsen vom 1. Januar 1890 ab versehen. Wünsche auf Zutheilung von Stücken einer bestimmten Gattung werden, soweit möglich, berüdcksihtigt werden.

Der Umtausch erfolgt nicht Yus um Zug, viel- mehr erhält der persönlih erscheinende Einlieferer oder dessen Beauftraater vorläufig eine Empfangs- Bescheinigung. Später wird cin Quittungsentwurf portopflichtig übersandt werden, den der Obliga- tions-Einreicher mit seiner Unterschrift zu versehen hat und gegen dessen Rückgabe unter Beifügung der vorerwähnten Empfangs-Bescheinigung die Staats- \chuldvershreibungen ausgehändigt werden.

Erfolgt die Einreihung der Obligationen durch die Post, so wird eine Empfangsbestätigung nur ertheilt werden, wenn solche in dem Begleitschreiben beansprucht is; anderenfalls wird nur der Quittungs- entwurf zur Unterschrift übersandt, nach dessen Wiedereingang die Schuldverschreibungen mit den Zinsscheinen unter voller Werthangabe zur Ueber- sendung gelangen, sofern eine andere Bewerthung nicht ausdrücklich verlangt ist.

Die Eiulieferung der Obligationen bei den vorgenannten Eisenbahn - Betriebskasseu ift nur bis Ende Januar 1890 zulässig und muf;: von da ab Seitens der Besitzer un- mittelbar bei der Königlichen Eisenbahn- Hauptkasse hier, Leipziger Plat Nr. 17, be- wirkt werdeu. Berlin, den 24. Dezember 1889, Königliche Eisenbahn-Direktion.

[55334] VBekauntmachung.

Auf Erund der Ermächtigung im §. 4 des Ge- [eyes vom 20. Dezember 1879 (G.-S. S. 635) ezw. im dritten Age des §8. 5 des Geseßes vom 17. Mai 1884 (G.-S. S. 129) und der Bestim- mungen der betreffenden Privilegien kündige ih hiermit

1) die vierprozentigen Magdeburg-Halber-

ftädter Eisenbahn - Prioritäts - Obli- garen de 1873 (Privilegium vom . August 1873) und 2) die vierprozentigen Magdeburg-Leipziger Prioritäts: Obligationen der Magde- burg:Halberstädter Eisenbahn Litt. B. (Privilegium vom 21. Juni 1876), soweit nicht deren Inhaber auf den durch meine Bekanntmachung vom 15, November d. J. an- gebotenen Umtausch gegen 3{prozentige Staats\chuld-

verschreibungen rechtzeitig eingegangen sind, zur baaren Rückzahlung am 1. Juli 1890.

„Obli naci czauad TACASIe aden armen / 0 26502 26793 26966 27178 27207 27722

Die Auszahlung des Nominalbetrages der gekün- digten Obligationen erfolgt vom 1. Juli 1890 ab bei den Königlichen Eisenbahn-Hauptkassen zu Magdeburg und Berlin (Leipzigerplaß 17) gegen Ausantwortung der Obligationen felbst und der dazu gehörigen noch nicht fälligen Zinscoupons und der Talons. / : Der Geldbetrag etwa fehlender Zinssheine wird von dem Betrage der zu leistenden Zahlung gekürzt. Die Verpflihtung zur Verzinsung der Obliga- tionen erlisht mit dem 30. Juni 1890,

Der Finanz-Minister.

von Swolz.

Die dur vorstehende Bekanntmachung des Herrn inanz-Ministers zur baaren Rückzahlung gekündigten isenbahn-Prioritäts- Obligationen sind mit den dazu gehörigen, noch nit fälligen Zinéscheinen und den Ta-

il gge Tf 4d ao etwa fehlenden Zinsscheine vom L.

ab an eine der geuanuten Eisenbahu-Haupt- Fassen einzureichen. S Formulare zu den Verzeichnissen werden von den genannten Kassen unentgeltlih verabfolgt.

Wegen Einreichung der zum Umtausch gegen 34 % Staatsschuldvershreibungen abgestempelten TMigalionen wird später das Erforderliche veranlaßt werden.

Magdeburg, den 28, Dezember 1889,

Königliche Eisenbahn-Direktion.

[55328] Vekauntmachung.

Auf Grund der Ermächtigung im zweiten Absaße des §. 5 des Gesetzes vom 28, März 1882 (Gejs.-S. S. 21), bezw. im dritten Absatze des §. 5 des Gefeßes vom 17. Mai 1884 (Ges.-S. S. 129) und der Bestimmungen der betreffenden Privilegien fündige ih hiermit i ; :

1) die vierprozenticen Bergisch - Märki- scheu Eisenbahn - Prioritäts - Obligationen VII. Serie (Privilegium vom 26. Februar 1870) und

2) die vierprozentigen dergleichen Obligationen VIUI. Serie (Privilegium vom 23, August 1873), soweit niht deren Inhaber auf den durch meine Bekanntmachung vom 15, November d. J. ange- botenen Umtausch gegen prozentige Staats\culd- vershreibungen rechtzeitig eingegangen sind, zur baaren Rückzahlung am 1. Fuli 1890.

Die Auszahlung des Nominalbetrages der gekün- digten Obligationen erfolgt vom 1. Juli 1890 ab bei den Königlichen Eisenbahn-Hauptkassen zu Elberfeld uud Berlin (Leipzigerplag 17) gegen Ausantwortung der Obligationen selbs und der dazu gehörigen noch niht fälligen Zinscoupons und der Talons. C

Der Geldbetrag etwa fehlender 0 vie wird von dem Betrage der zu leistenden Zahlung gekürzt.

Die Verpflihtung zur Verzinsung der Obliga- tionen erlisht mit dem 30. Juni 1890.

Berlin, den 27. Dezember 1889.

Der Finanz-Minister. von Scholz.

Vorstehende Bekanntmachung wird hierdurch_ mit dem Bemerken veröffentlicht, daß mit den Obli- gationen ein nah der Reihenfolge der Nummern geordnetes Verzeichniß derselben einzureichen is. Vor- druckbogen zu diesen Nummern- Verzeichnissen sind vom 15. Juni 1890 ab bei den vorbezeichneten Eisen- bahn-Hauptkassen unentgeltlih zu beziehen.

Elberfeld, den 28. Dezember 1889.

Königliche Eisenbahn-Direktion.

[47243] Bekanntmachung.

Bei der am 22. November 1889 nach den Be- stimmungen des Allerhöchsten Privilegii vom 12, De- zember 1888 stattgefundenen Ausloosung von Kreis-Obligationen des Kreises Poseu - Oft ist nah Maßgabe des festgestellten Tilgungsplanes die Nummer S Lätt. A. gezogen worden.

Es wird deshalb der Anleihes{ein Nr. 8 Litt. A. des Kreises Posen-Ost, Erste Ausgabe über zwei- tousend (2000) Mark lautend, dem Inhaber zum 1. Juli 1890 mit der Aufforderung gekündigt, von diesem Tage ab die Valuta gegen Rückgabe des betreffenden Stücks nebst Talon und Coupons bei der Kreis-Kommunal-Kasse hierselbst gegen Quittung abzuheben.

Posen:Oft, den 22. November 1889.

Namens der Kreisständischen Finanz- Kommission : Der Königliche Landrath. Baarth.

(517422] Bekanntmachung,

die Kündiçcung der Königl. Sächs. 4°/0 Staats- auleihe von 1869 und deren Umwandlung in eine 33 °/% Staatsschuld betreffend. Das N e NUOG Sein hat auf Grund der ihm in dem Gesetze, die Umwandlung der 4 pro- zentigen Staatéanleihen von 1852/68, 1867 1 nd 1869 in eine 32 prozentige Staatsschuld, beziehenclih die Tilgung der ersteren und die Aufnabme einer 3 pro- zentigen Rentenanleihe betreffend, vom 11. Dezemker 1889 ertheilten Ermächtigung beschlossen, unter ver- fassungsmäßiger Mitwirkung des Landtagsausschusses ¡zu Verwaltung der Staatsschulden zunächst mit der Umrwoandlung der Anleihe von 1869 in eine 3} pro- zentige Staatsschuld vorzugehen, gleichzeitig aber in Bezug auf den niht zur Umwandlung gelangenden Theil der Anleihe von dem in §. 4 SaE des Geseyes, die Ausgabe neuer 4 prozentiger Staats- lten im Betrage von 20 Millionen Thalern betreffend, vom 26. Juni 1868 gemachten Vor- behalte einer Zurückzahlung der ganzen Anleiheshuld an einem der beiden Zinstermine, unter Einhaltung halbjähriger Aufkündigung, Gebrauch zu machen. Demgemäß werden unter Hinweis auf die beson- dere Bekanntmachung über die Bedingungen der Umwandlung die sämmtlichen noch nicht aus- geloosten, unter dem 2. Januar 1869 aus- gefertigten Staatsschuldenkassenscheine hiermit dergestalt aufgekündigt, daß deren Kapitalbeträge am 1. Juli 1890 fällig werden. j Die Inhaber der Staats\c{uldenkafsenscheine werden aufgefordert, die Kapitalbeträge nebst den auf das erste Ibjahr 1890 noch zu gewährenden 4 prozentigen insen, soweit niht inzwishen die Umwandlung der Staats\huldenkassenscheine erfolgt ist, am 1. Juli 1890 gegen E der Hauptpapiere sammt Zins[leisten bei der Staatsschuldenkafse in Dres-

den oder der Lotterie-Darlehnskafse in Leipzig, oder insoweit die Zahlung nah dem auf der Rüd-

uli 1890 |

seite der Kapitalscheine befindli®en Aufdrucke auch bei den Herren S. Bleichröder in Berlin und M. A. von Rothschild & Söhne in Frauk- furt a. M. verlangt werden kann, bei diesen Bank- häusern in Empfang zu nehmen, indem eine weitere Verzinsung über den bezeihneten Termin hinaus nicht stattfindet. Dresden, den 12 Dezember 1889. Der Lanudtagsausschufß

zu Verwaltung der Staatsschulden. Bönisch. Löhr. Dr. Haberkorn. Herbig. G. Uhlemann.

[51743] Bekanntmachung,

die Bedingungen der Umwandlung der auf- gekündigten Königl. Sächs. 4°/6 Staatsanleihe i 629—epusinc- 2a-S

treffend.

Die Umwandlung der zufolge Bekanntmachung des unterzeihneten Landtagéaus\ck{ufses vom heutigen Tage aufgekündigten, unter dem 2. Januar 1869 ausgefertigten 4prozentigen Staatsschulden- fassenscheine in Z3¿prozentige Staatspapiere erfolgt in der Zeit j vom 16. Dezember laufenden bis zum

4. Januar künftigen Jahres im Wege der Abstempelung dergestalt, daß den Staats\chuldenkassensheinen die Worte „Zinsfuß auf drei und einhalb vom Hundert vom 1. Januar 1890 ab herabgeseßt“ links oben aufgedruckt und neue, auf 34 Prozent lautende Zinsbogen , bestehend aus Zins- leisten und Zinéscheinen auf die 12 Halbjat.r¿termine 1. Juli 1899 bis mit 2. Januar 1896, zu denselben ausgegeben werden. Die neu ausgegebenen Zinéscheine können in dem seitherigen Umfange auch künftig bei den Herren S. Bleichröder in Berlin und M. A. vou Rothschild & Söhne in Frankfurt a. M. er- boben werden.

Die Zinsen auf die umgewandelten Staats\{ulden- kfassensheine werden den Inkabern auf das erste Halbjahr 1890 noch nach 4 9/6 gewährt. Da aber der Zins\chein über den am 1. Juli 1890 fälligen Zinsbetrag nur auf 33 9% lautet, so wird ihnen der Fehlbetrag an 7°/0 des Nennwerths der zur Umwandlung gelangenden Staatsschuldeunkafsenscheine mit 3 /( 75 A für den Schein zu 1500 . und mit 75 A für den Schein zu 300 ( sogleih bei der Umwandlung baar gewährt.

Die Inhaber von Staats\chuldenkafsenscheinen der bezeihneten Anleihe werden unter ausdrücklicem Hinweis darauf, daß etwaige, nach dem 4. Ja- nuar künftigen Jahres eingehende Aumel- dungen niht mehr berücksichtigt werden Fönnen , aufgefordert, ihre Scheine sammt den dazu gehörigen, im Termine 2, Januar 1890 ablaufenden Zinsleisten bei der Staatschulden- Buchbalterei in Dresden oder bei dèr Lotterie- Darlehnskafse in Leipzig während der Vormittags- stunden persönlich oder durch Beausftragte einzureichen. Ein Schriftenwechsel zwischen den Schein-Juhabern und den Annahmestellen kann nicht geführt werden.

Außerdem werden die Herren S. Bleichröder in Berlin und M. A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt a. M. die Umwandlung vermitteln.

Die umzuwandelnden Papiere sind nach Haupt-

papieren und Zinsleisten getrennt, sowie nach Werth- abschnitten und Nummernfolge geordnet und auf- gge unter Beifügung doppelter, die gleiche Ordnung einhaltender Liefersheine zu übergeben. Können die Inhaber ihre Abfertigung bei der Staats- \hulden-Buchhalterei in Dreéden abwarten, fo genügt die Abgabe einfacher Lieferscheine.

Vordrucke zu den Liefersheinen werden bei den vorgenannten Annabmestellen ausgegeb-n.

Die Abfertigung erfolgt bei der Staats\chulden- Buchalterei in Dresden, Landhautstraße Nr. 161., in der Art, daß bei kleineren Posten bis zu 15 Stück die Staats\chul: enfassenscheine sofort abgestempelt und sammt den neuen Zinsbogen und den Anweisungen über die bei der Staats\chuldenkasse zu erhebende Zinsvergü- tung von # °/o den Inhabern möglichst nach der Reihen- folge der Anmeldung Zug um Zug wieder behän- digt werden Bei größeren Posten werden zunächst die zweiten Exemplare der Lieferscheine quittirt aus- gehändigt_ und gegen deren Rückgabe die abgestem- pelten Staats\culdenkassensheine sammt Zubehör spâtestens nah 8 Tagen verabfolgt.

Bei der Lotterie-Darlehnskafse in Leipzig sowie bei den Herren S. Bleichröder in Berlin und M. A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt a. M werden dagegen in jedem Falle nah Prüfung der übergebenen Papiere die zweiten Exemplare der Lieferscheine quit- tirt ausgehändigt und gegen deren Rückgabe die ab- gestempelten Staattschuldenkassensheine sammt Nie, spätestens nah 10 Tagen verabfolzt. Die

insvergütung von { %/o wird gleichzeitig bei diesen Umtauschstellen zur Auszahlung gelangen.

Dresden, den 12, Dezember 1889.

Der Landtagsausschuß zu Verwaltung der Staatsschulden. Bonif ch,

[2626] Bekanutmachuug.

Bei der am 21. d. Mts. stattgehabten Aus- loosung unserer städtischen Schuld sind fol- gende Anleil/esheine gezogen worden :

1) Vou der 1883 er Anleihe:

Litt. A. Nr 16 53-129 258 259 über je 1000 A

Litt. B Nr. 316 368 372 429 572 647 650 678 716 776 790 über je 500

Litt. C Nr. 932 933 935 945 973 983 998 1003 1006 1070 1073 1094 1097 1113 1125 1141 1146 1218 1221 1234 1272 1277 1287 1296 1299 1341 über je 200 M

2) Von der 1886 er Anleihe :

Litt. A. Nr. 12 über 1000

Litt. B. Nr. 58 über 500 A

Diese Anleihesheine werden den Inhabern zur baaren Rückzahlung der Beträge zum 31. März 1890 mit der Aufforderung hierdurch gekündigt, die Kapitalbeträge gegen Rückgabe der Anleihescheine in coursfähigem Zustande bei unserer Kämmerei- kasse zu erheben. j

Mit den Anleibescheinen sind die entsprehenden Zinsscheine zurückzugeben, da die Verzinsung mit vorgedachtem Termine aufhört.

ie Beträge etwa fehlender Zinsscheine werden vom Kapitalbetrage gekürzt.

Aus früheren Ausloosungen find noch nicht zur Einlösung gelaugt:

Von der 1883 er Anleihe:

Litt. A, Nr. 209 und 270 über je 1000 4

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