1869 / 155 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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[2409] Bekanntmachung.

Es sind auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 29, Dezem- ber 1856 für das Jahr 1869 von der Serie Il. von Litt. A. die Nummern 162. 199 200. 202. 203 à 100 Thlr. = 500 Thlr. von Litt. B. die Nummern 221. 228. 243. 244. 277.

279 à 50 Thlr. | = 300 » von Litt. C. die Nummern 281. 294. 297, 298. 306. 311. 315. 320 à 25 Thlr. = 200 » in Summa 1000 Thlr. zur Verloosung gekommen.

Alle Jnhaber vorbezcihneter Notte-Obligationen werden hierdurch aufgefordert, vom “2. Januar 1870 ab den Nennwerth derselben bei der Kasse des Notte-Verbandes in Zossen, unter Rückgabe der Obli- gationen nebst den dazu gebörigen Zinscoupons und Talons in Empfan zu nehmen, wobei zuglei bemerkt wird, daß vom 1. Januar 187 diese Obligationen nicht mehr verzinst werden und mit dem 1. Januar 1899 überhaupt zu Gunsten des Verbandes verjährt sind. Wer durch die Königliche Postverwaltung die Realisation der Obli- eige bewirft zu haben wünscht, hat dieselbe franko an die Verbands- asse einzusenden und erhält von derselben das Geld unfrankirt.

Jühnsdorf b. Lichtenrade, den 29. Juni 1869.

Der Schau-Direktor des Verbandes zur Regulirung der Notte. von dem Knesebeck.

N Oeffentlihe Bekanntmachung.

Von den laut Allerhöchster Bestätigung vom 28. Dezember 1864 emittirten Kreisobligationen des Jnsterburger Kreises sind pro 1869 1700 Thaler zu tilgen. i

Durch's Loos sind folgende 17 Nummern à 100 Thaler:

697. - 460. 467. 428. 2. 110. 1092," 779. 271. 400. 694.: 349. 970. 705. 75. 252, 1298; gezogen worden.

Diese Nummern werden hiermit zum 31. Dezember 1869 gekün- digt und nebst Zinsen an diesem Tage von der Kreis-Kommunalkasse Insterburg ausgezahlt werden.

Insterburg, den 30. Juni 1869.

Das Kassenkuratorium der Kreis-Kommunalkasse.

[2395]

S S v iei Ne

Cöln-Mindener Eisenbahn. Unter Bezugnahme auf §. 6 der Allerhöchsten Privilegien vom 8. Oftober 1847, 30. März 1849, 14. Februar 1853 und F. 5 des Allerhöchsten Privilegiums vom 17. September 1862, betreffend die Emission 43-, 5- und 4prozentiger Prioritäts8obligationen d II, und V. Emission) unserer Gesellschaft, machen wir bekannt, daß die Aus- loosung der im Monat Januar 1870 zur Amortisation gelangenden : a) 45proz. Obligationen I. Emission: 33 Stü à 500 Thlr., S O s 100.» a 100 » b) 5proz. Obligationen II. Emission: 30 Stück à 500 Thlr., 6 » &200- - » ) dvr Dea e ais c) 4p roi, igationen Il. Emission: 15 S fd à j N a à d) 4proz. Obligatio 7 Stücf à hlr, 2B v A » 109 » (a 200 » am 27. d. M., Vormittags 9 Uhr, in unserm“ Geschäftslokale (Cöln, Franfkenplaß Nr. 6) stattfinden wird. Cöln, 2. Juli 1869. Die Direktion.

Verschiedene Bekanntmachungen. M OGMS GS er [Le T

e Hannoverschen Bank pro Juni 1869.

Activa. 1) Kassen - Vorrat Thlr. a) Geprägtes Thlr. 878,876 b) Hannoversche -Stadtscheine, Noten er Preußischen Bank 2c

) Wethsel-Bestände

[24083]

976,448

3/293,209 3) Ausgeliehene“ Kapitalien gegen Unterpfand » 1,086,203 4) Debitoren in laufenden Rechnungen gegen Sicher- heiten und Diverse S : » / 4,002,762 a 1) Eingezogenes - Aktien-Kapital Thlr. 5,420,000 2)’ Banknoten im Umlauf » 2/514,830 3) Depositen-Kapitalien zur E eral ‘_» B80807 4) Kréditoren ‘in laufenden Rechnungen und Diverse. - » 1,042,899 Hannover, den 30. Juni 1869. Die Direktion. Neumann.

[2408] : Preussische Hypotheken-Versicherungs-Actien.

Gesellschaft,

Status Ende Juni 1869. TARAIED Thlr. M GRADIN 6) a a C s C00 0d Cy ACETÉS e a »« « « 9,000,000. Emission von Certifikaten, Depôt- und Prämien-

M L S A . 2,064,709. 9. Depositen und Obligo’s 1,049,298. 14, Prämien-Einnahme 29,052. 26. Reserven 360,612. 10. 71,010. 24. g

8,5 76,683. 23. F F Thlr, Sgr. Pf,

Aktien-Wechsel .…... O H R U Cr L Le 3,733,875. “A Effekten ; 4410489. —, V anti otte ata A + 349,947. 11. 10, a O E . 246,008. 26. —, EIVDPOLAGREN, CUAE aa ab opane area ita O 1,427,665. 21. 5.

do. der Emissionen 2,064,709. 9, —. Kautions-Effekten 106,512. 19. 6, Debitoren 199,010, 4, 3 61,012. 23. 4 106,000. —, —. 142,617. 12. 6, 12,270. 15. 10.

3,5 70,083. 20 M

Die Direktion.

Hübner. Wolff. Geysmer.

[2394] Privatbank zu Gotha.

Monats-Uebersicht für Juni 1869.

C1 V A Geprägtes Geld Thlr. Kassen-Anweisungen und fremde Banknoten » R A e eei Lombard-Bestände Staatspapiere und Effekten 24/072, 9, Guthaben in Rechnung und verschiedene Aktiva. » 957,181. 10,

aSS1V.aA. Eingezahltes Aktien-Kapital Thlr. 1,400,000. —, Noten im Umlau 1,296,900, —, Depositen-Kapitalien 118,440. —, Guthaben in Rehnung Gotha, den 30. Juni 1869. Direktion der Privatbank zu Gotha. Kühn. Jocckusch.

Braunschweigische Bank. Geschäftsübersicht ultimo Juni 1869.

Thlr. 1,088,546. 4. —. » 1,330,006. 23. Ss 1,725,258. 16. 6. 1,836,922. 16. —. 4,920. 14. 6. O0, —. —,

447,920. —. 26/358. 20, 21174/452. 20. 282/470. —.

[2407]

Kassen-Bestand

Lombard-Bestand

Plaß-Wechsel-Bestand

AUSWwarl. Wechsel- Bad i l, Conto-Corrent-Saldo gegen Sicherheit. h Banknoten-Circulation 3/3

Die Direktion. Urbicch. Benndorf.

H Bekanntmachung.

Gr die im Laufe der nächsten Monate stattfindenden aa Nahbezeichneten Ausstellungen, als: 1) Schleswig-Hol- S steinsche Landes - Tndustrie - Ausstellung zu Altona, Era) internationale Gartenbau-Ausstellung zu Hamburg, e —— E) internationale - Ausstellung von’ Gegenständen des häuslichen und gewerblichen Bedarfs der arbeitenden Klassen zu Amsterdam, 4) Industric-Ausstellung zu Emden, 5) internationale Kunstausstellung zu München, werden für den Lokalverkehr diesseitiger Verwaltung und für verschiedene Verbandsverkehre übliche Transport- begünstigungen gewährt. Näheres ist bei.den Expeditionen zu erfahren.

Hannover, den 28. Juni 1869. Kösnigliche Eisenbahn-Direktion.

R

In unserm Verlage ist so eben erschienen:

Gewerbe:-:-Orduung

für den

Norddeutschen Bund.

Vom 21. Juni 4869, 35! Bogen gr. 8°. auf Schreibpapier mit Umschlag. Preis: 25 Sgr. Berlin, den 2, Juli 1869. Königliche Geh. Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Deer).

Bei W. Moeser in Berlin, Stallschreiberstr. 34, ist erschienen : Amweisung für die Eiehungssteilen ÄnnD Norddeutazchen Bunde. Bon der Normal »Eichungskommission des Norddeutschen Bundes. er- lassen-am 17. Mai 1869, Preis 3 Sgr. :

1,097,115, 6. M

Das Abonnement beträgt f Thlr, für das Vierteljaßr. Insertionspreis sür den Raum einer

Druckzeile 25 Sgt.

—_ 4

Preußischen Staats - Avzeigtrs; Behren - Straße Nr. fa, Ecke der Wilhelmsftraße.

Königlich Preußischer 15242

T 155.

Berlin, Dienstag den 6. Juli Abends

1869;

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Sanitäts - Rath Dr, Hoffmann zu Gladbach den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife ; dem evan- gelischen Pfarrer und Schulinspektor Zimmermann zu Wie- belsfirchen im Kreise Oktweiler und dem Stadtgerichts-Sckretär und Sportelrevisor, Rechnungs - Rath Büsser zu Berlin den Rothen Adler - Orden viertex- Klasse; dem Musik-- Direktor Bilse zu ‘Berlin den Königlichen Kronen - Orden dritter Klasse; so wie deni Distrikts-SchUllehrer Kroeger zu Trennen- wurtherdeich im Kreise Süderdithmärschen, dem Schullehrer und Kantor Dittmar zu Fürstenhagen im Kreisé Wißtßenhau- sen, dem' Ackerer und Seidenwebermeister G ielessen zu Bon- nenbroich in der Gemeinde Nheydt, Kreis Gladbach, und dem Orts\{hulzen Eschment- zu Bibehlen im Kreise- Gumbinnen das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen ;

Die praktischen Aerzte, Sanitäts - Räthe Dr. Otto Carl und Dr, August Julius, Gebrüder Steinrück in Berlin, unter dem Namen »von Steinau-Steinrücck« in den MELO R L ptkassen-Ober-Buchhalter Schiller i

Dem Reglerungs-Hauptkafsen-Ober-Buchhalter iller in ucibiüen dew-Charatter als Nehnungs - Räth zu verléihen ; o wie | '

Die Wahl des Rittergutsbesizers von Blanckenburg auf Zimmerhausen zum General-Landschafts-Rath der Þomnmer- schen Landschaft für den fernerweiten sehsjährigen. Zeitraum bis Johanni 1875 zu bestätigen.

Berlin, 6. Juli. Ihre Majestät die Königin-Mutter von Bayern ist gestern Abend, von Fischbach kommend, auf Schloß Babelsberg eingetroffen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal-Angelegenheiten.

Der Thierarzt 1. Klasse Schenk zu Seelow, Regierungs- bezirk Frankfurt, ist zum Kreis-Thierarzt des Kreises Deutsch- Crone ernannt worden.

Seiner Majestät dem Könige ist Über die Verbesserung der Elementarlehrer- Besoldungen vom Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten ein Bericht erstattet worden, welcher mit Aller- höchster Genehmigung nachstehend (a) zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird.

a, Ew. Königlichen Majestät hat das Staats-Ministerium in dem Bericht vom 9. Dezember 1867, mit welchem dasselbe die Allerhöchste Ermächtigung erbat, zwei Geseßentwürfe, betreffend die Eiurichtung und Uhterhaltung der öffentlichen Volksschulen, und betreffend die Pensionirung der Volks - Schullehrer , dem Landtage der Monarchie zur verfassungsmäßigen Beschlußnahme vorzulegen, Über die Bedürfnisse“ Vortrag gehalten, welche auf dem Gebiet des Unterrichts8wesen8 als die dringendsten anzu- sehen waren und deneù es galt, im Verfolg cines hiermit über- einstimmenden Beschlusses des Hauses der Abgeordneten sobald als möglich und untex vorläufiger Ausseßung-umfassenderer Reformen inr Wege der Gesehgebung Abhülfe zu verschaffen. Namentlich -ist dort auch das in weiter Ausdehnung hervor- getretene dringende Bedürfniß der Lerbesscexung der Elementar- lehrer-Besoldungen; eingehend dargelegt wordén. Seitdem. ist es zwar-nöch. nicht gelüngén, neue abhelfende. Geseye mit dem Landtage zu vereinbaren, wohl aber ist au in

dieser Jeit die Unterrichtsverwaltung unausgeseßt bemüht ge- wesen, jene Bedürfnisse, soweit es auf Grund der bestehenden Gclege und nach, dem Umfang der hierzu verfügbaren Staats- fonds irgend möglich war, zu befriedigen. Insbesondere find auf diesem Wege für die Verbesserung der Elementarlehrer- Besoldungen erfreuliche Resultate erreicht worden , über welche Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigst Bericht zu er- statten ih hier mir erlaube.

Es ist, auch seit die Hand an die Ausarbeituvg neuer, eine leihtere und gründlichere Abhülfe beabsihtigender Gesezentwürfe gelegt worden, um der immerhin ungewissen Hoffnung willen, die sich an dieselben anknüpfen ließ, nicht nur keinen Augèenblick der Auffassung Raum gegeben worden, daß nur das. seit dem Jahre 1852 in größerem Maß- stabe begonnene und aller Shwicrigkeiten ungeachtet fortgeführte Werk der Verbesserung. unzulänglicher Lehrerbesoldungen einst- weilen ruhen. dürfe, sondern es ist. schon im Jahre 1866 “G Bedacht genommen . worden , zu \chcnellerer- Förderun diese Werkes für die damals in Betracht kommenden acht -Provins zen. des Staates cin größeres Depositiousquantum in den Staatshaushalts - Etat des nächsien Jahres aufzunehmen , und nachdem -dafselbe zum Betrage vou 165,000 Thlr. als dauernde Mchrau®gabe bewilligt war, is neben den.auf cine bessere Gé- sebgebung gerichteten Arbeiten gleichzeitig durch eine allgemeine Berfügung vom 7. Februar 1867 den Regierungen. der bethei- ligten Provinzen ein erneuter kräftigerer Impuls zu weiterem praktischen Vorgehen gegeben worden.

Indem, diese. Verfügung. die Aufgabe stellte, den Betrag aller nah Zeit, Ort. und Amtsstellung der Lehrer. nothwen- digen Besoldung§verbefsserungen,; nach- bestimmten gleichen Ge« siht8spunften im Einzelnen zu schäßen, das Maß der Leistungs- fähigkeit der hierfür in Anspruch zu nehmenden Nächstverpflich- telen annähernd zu. ermitteln und die hiernach. erforderlichen Beihülfen. aus. Staatsfonds überschläglich nachzuweisen, wurde davon ausgegangen, daf die 165,000, Thlr. bestimmungsmäßig nur dazu: ‘verwendet werden durften, beim Unvermögen der Nächstverpflichteten fubsidigrish die nothwendigen Besoldungs- zuschüsse zu gewähren, daß die solcher Gestalt in den armew Gemeinden mit Hülfe des-S taates thatsächlih auszuführende Befriedigung des dringendsten Bedürfnisses gleichzeitig Überall als ein zwingender Aulaß erkannt und benußt werden mußte, um nicht; wieder in den wohlhgbenderen und keiner Unterstüßung bedürfen- den Gemeinden von Neuem mitNachdruck auf die Erreichungdessel- ben Zieles hinzuwirken, daß es auf diese Weise aber auch: mög- lih sein würde, eine erhebliche Verbesserung, der unzulänglichen Besoldungen nach einem cinheitlichen. Plane: und unvenrzveilt ins Werk zu setzen.

Aus den eingegangenen Berichten und Nachweisungen er- gab sich zwar, daß die 165,000 Thlr. nicht zureichten, um allen als berechtigt anzuerkennenden Anforderungen Genüge zu leisten, und es konnten deshalb nirgends. die zu. deren Befriedigung-er- forderlichen Beträge unverkürzt, überwiesen werden.) Jmmerhin aber unterlag es feinem Zweisel , daß auf. dem eingeschtagenen Wege dem Ziele näher zu- kommen. -war und so wurden die Regierungen im August. 1867 bei- Ueberweisung der für die einzelnen Bezirke angemessen bestimmten. Antheiie an den 165,000 Thlr. beauftragt, nunmehr für die Aufbesserung aller unzulänglichex Elementarlehrer-Besoldungen scleunig und nach- drücklich zu sorgen, die ,.unvermögenden Gemeinden, soweit als nöthig, und möglich, mit den überwiesenen Mitteln hierbei. zu unterstüßen, die vermögenden aber zu ent)sprechenden. cigenen Mechrleittungen.. aufzufordern und event. bei unbegründet be-

fundenecm Widerspruch anzuhalten.

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