1869 / 160 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

28041

hatte sofort Audienz, nach deren Beendigung fünf Herren die Eine Verordnung des Organisations-Komites für Polen Ritterwürde erhielten. Darauf präsidirte die Königin einer | vom 18. v. M. bestimmt, daß die im Königreich Polen. als Sibßung des Geheimen Rathes, bei welcher der Konjeil8präsi- zinspflichtige Kolonisten oder Pächter auf BU R EeN ange- dent, Earl de Grey and Ripon, der Oberstkammerherr Viscount | siedelten Ausländer, welche bis zum 13. Mai 1868 die Auf Sidney, der Minister des Jnnern Bruce und der Präsident | nahme in den russischen Unterthanenverband nachgesucht haben, des Handel8amts John Bright zugegen waren. Der englische } die von ihnen bisher innegehabten Grundstücke nebst Gebäuden Botschafter in Petersburg hatte anläßlich der Rückkehr auf sei- | zum t ry) exhalten sollen. Die bäuerlichen Regulirunggs, nen Posten, und Charles Alison, der Gesandte am persischen Kommissionen sind durch die Verordnung zugleich angewiesen, Hofe, gelegentlich sciner Rückkehr aus Persien cine Audienz bei die Auscinandersezung der zur gedachten Kategorie gehörigen Ihrer M ät Séiwiégeriddtir bef Kolonisten mit ihren bisherigen Grundherren zu bewirken.

Die Herzogin von Alençon, Schwlegeri0ochier be er 30g8 von Nr UrS und Schwester der Qaiserin von Oesterrei, Schweden und Norwegen. Stockholm, 11, Juli,

Q r Candsibe i Ä : ; / | (W. T. B.) Nach Berichten aus Gefleborg is daselbst eine M O in Bushy Park von ciner Prinzessin große Feuersbrunst ausgebrochen. Alle öffentlichen Gebäude,

L "Der Prinz Alessandro Andrea Gonzaga, Herzog von Man- die Schiffswerft und die Magazine im nördlichen Theile der

tua, Prinz Cnialioni UA., ist, 69 Jahre alts ierselbst gestorben. Stadt sind niedergebrannt; ein heftiger Nordwind drohte das Im Oberhause wurde gestern der Bericht über die Feuer auf die Südseite hinüberzuführen.

irische Kirchenbill diskutirt. Der Minister Earl Granville Amerika. New-York 10 Juli. (Kabel-Telegramm)

erklärte, die Regierung würde, wenn fie die vom Oberhause in Im Flußthale des Rio Colorado de Teras haben Üebershwem:

die Bill hineingebrachten Amendements annähme, ihren gegen | mungen großen Schaden angerichtet.

das Land eingegangenen Verpflichtungen untreu werden. Earl Wie verlautet, sind die Wablen in den Staaten Mis.

of Clancarty fündigte an, er werde bei der dritten Lesung den | fissippi und Texas auf den 30. November angeseßt.

A D, (Aas Mert X D Mexi): A Asien. Bombay, 15. Juni. (Ueberlandpost.) Mahomed Frankrei. Paris, 9. Juli. Das » Journ. officiel« | Azim Khan und Abdul Rahman Khan sollen Persien verlassen meldet, daß der Divisions-General Bourbaki zum Adjutanten | und sich in das Lager des russischen Generals in Turkestan be-

des Kaisers ernannt worden ist. geben haben. Das amtliche Blatt schreibt ferner: Auf Antrag des Kriegs- Ministers hat der Kaiser untcr dem 30. Juni verfügt, daß, Aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau.

wenn die Truppen unter den Waffen sind die Offiziere, welche : , sie befehligen oder vor ihnen erscheinen, nur die französischen Belgrad, Montag, 12. Juli, Morgens, Gestern wurde Dekorationen und die Denkmünzen der Feldzüge von Jtalien, das Inslebentreten der neuen Verfassung unter Kanonendonner

dem Orient, der Ostsee, China und Mexiko tragen dürfen. verkündigf, E 10. Juli. (W. T. B.) Heute Vormittag fand wieder ein Ministerrath unter Borsiß des Kaisers statt. Das Juniheft des »Centralblattes für die gesammte Unter-

Bei der Fortseßung der Wahlprüfungen im geseßgeben- | rihtsverwaltung in Preußen hat folgenden Jnhalt: Betheiligung von den Körper wurden die Wahlen Piccioñni’s, Germiny's und Professoren- an der ersten juristischen Prüfung. Behandlung der Nouailher's für gültig erklärt. Die Wahl der Sekretäre ist Schuldsachen Der Studirenden an der Universität zu Marburg. definitiv für nächsten Montag auf die Tagesordnung geseß!. R Ee E R S E A

N e: : : ( . a ildung für den einjährigen

11. Juli. Die gouvernementalen Zeitungen schreiben: freiwilligen Militärdienst. Ueber Chor und instrufiive Chormufif,

Heute hat în St. Cloud unter dem Vorsiße des Kaisers ein mmediatberiht, die Verbesserung der Elementarlehrer-Gehà Deut L e : - Gehälter Ministerrath stattgefunden, um definitiv Beschlüsse zu fassen, Vie Sr Laa Da Crbrevstolen im “het Js welche wahrscheinlich morgen dem geseßgebenden Körper werden | Schleswig. Militärdienst der Elementarlehrer in der Provinz Schleb- mitgetheilt werden. M U wig-Holstein. Schädliche Einflüsse der Schule auf die Gesundheit, 12, Juli. »Constitutionnel« glaubt mittheilen zu kön- | Elementarschulwesen im R egicxungsbezirk Cassel. Nachhülfe

nen, daß die heute dem gescßgebenden Körper vorzulegende Er- | und Fortbildungsshulen im Regierungsbezirk Breslau. Handarbeits tiärung der Regierung den Forderungen dex von 116 Depu- Unterricht in den Schulen des Regierungsbezirks Côln. Verleihung

tirten unterzeichneten Jnterpellation des linken Centrums (Tiers- | Der Rechte einer juristishen Person. Zuwendungen im Ressort de parti) Genüge leisten werde. Ueber den Jnhalt der Botschaft Uñterviwerwäiang. Personalchronik: : : N É i L Die »Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn-Ver- glaubt das Blatt mittheilen zu können, daß die Prärogative | waltungen« Nr.28 enthält u. A. : Ergebniß des Zugförderungsdiensiti der Volk8vertretung eine Erweiterung erfahren werde, Eine | auf der Oesterreichischen Südbahn mit besonderer Berücksichtigung de Veränderung des Ministeriums sei jedo für den Augenblick | Semmering- und Brenner-Bahn im Jahre 1868. Rechtsfall, be und so lange nicht wahrscheinlich, bis der Artikel 44 der Ver- | treffend a) Schadenersaß-Anspruch gegen Denjenigen, welcher ein nid fassung geändert sei , welcher es zur Zeit nicht gestattet , daß für ihn bestimmtes, aus Nerschen ihm übergebenes Gut wissentlich in Abgeordnete zu Ministern ernannt würden. Empfang nimmt; b) Retentionsrecht des Frachtführers an dem rid tigen Gute zu Gunsten dieses Anspruches. Literatur: Ueber den

Spanien. Madrid, 9. Juli. Der Finanz - Minister | Brenner na Jtalien, Coursblatt. Jnhalt des Hauptblattes: Zur Figuerola hat angeordnet, daß die differirte Staatsschuld als | Generalversammlung des Vereins deutscher Eienbahnverwwaltungen,

fonsolidirte innere Schuld gelten und mit diefer zusammen eine | Staatsvertrag zwischen dem Großherzogthum Hessen und Bayern,

einzige Notirung bilden soll. Direkte Verkehre, Zoll- und Tarifwesen.

is 7 10, Jul, e ae S C Dirt A das nen : inisterium, Zorilla das ZU iz-Ministerium, Echegarrayÿ da - o, ;

Ministerium der öffentlichen Arbeiten und Vecerra das der Nah der Sti De T ertei eststellamg der Zoll-

Kolonien übernimmt; die übrigen Mitglieder des Kabinets | yereins-Beyölkerung beträgt dieselbe, wie cine vom Central

bleiben. bureau des Deutschen Zollvereins kürzlich aufgestellte Uebersicht ersehen

Ktalien. Florenz, 11. Juli. (W. T. B.) Die ambt- läßt, Überhaupt 38,301,811 Köpfe. Bei der leßten vorhergehenden liche Zeitung meldet: Die Untersuchungsfkommission hat ihre L n Iivlk, ofe wurde Un Le E L d Ianeren Q

Arbeiten beendet und bestimmte Beschlüsse gefaßt. - Mit der | waws, thei n A tg aua) A

i l R e 8, theils durch den Anschluß neuer Gebietstheile an den Zoll! Berichterstattung ist durch den Präsidenten der Seïretär beauf- | verein (Schleswig-Holstein, Lauenburg, Mecklenburgy Lübe, einigt tragt worden. hamburgische Ortschaften) um 2,414,789 Köpfe oder 6,7 pCt. vermcht!

S iu, i iodt G ; hat. Die Einwohnerzahl der zum Norddeutschen Bund! Türkei. Belgrad , 11. Juli. Ueder die Ernennung des | cehörenden Staaten, soweit dieselben dem Zollverein angeschlossen sind

Bureaus der Skupschtina ist zwishen Regierung und Bolks- x c svfe 7 Q ten vertretung eine Einigung erfolgt. Die Skupschtina s{lägt S Mb cvGiflr 00 Siiuidren C L eaiifinta dE 6 Mitglieder vor, aus denen die Regierung den Präsidenten | Preußen mit den einrechnenden Gebieten mit 24,423,912, Lauenbul und den Vizepräsidenten wählt. Den Sekretär des Hauscs | mit 54,167, Lübeck mit 44,836, Königreich Sachsen mit 2,420,791 wählt die Skupschtina selbst. Hessen nördlich vom Main mit 257,273, die thüringischen Verein __| staaten mit 1,1 17,797, _Mecklenburg-Schwerin und Streliß mit 657,18 Nußland und Pole, S t. Petersburg, 10. Juli. Oldenburg mit 246,905 und Braunschweig mit 271,311 Köpfen. Dit Qur bevorstehenden Bermählung des Kronprinzen von Dáne- Gesammtbevölkerung des preußischen Staats ohne Lauenburg 8 mark mit der Prinzessin Luise von Schweden wird, der »Mosfk. auf 241,056,845 E N zwar 11,941,097 männliche oder 49,6 F, Qtg.« zufolge, Se. Kaiserliche Hoheit der Großfürst Wladimir p de Q oe E R S In ges ; ; Z Z elnen Provinzen wurden gezahit: stpreußen 1,810,152, Wf Alexandrowitsch sich nach Stockholm begeben. preußen 1,284,790, Posen 1,544,760, Pommern 1,452,488 Schlesien Der Professor am Institut der Wegeverbindungen, ç ! ‘i O 79 br: „falen M R 3,594,047, Brandenburg 2,717,906, Sachsen 2,077,972 Wesifa Ssalow, wird in diesen Tagen auf Allerhöchsten Befchl ins | 1,711,949, Rheinprovinz 3,465,063, Hessen-Nassau 1,384,982, Hannovtl Ausland abreisen, um Schweden, Norwegen und Deutschland 1,943,063, S(leêswig-Holstcin 984,776, Hohenzollern 65,261, Jadegebic! zu besuchen und das dortige Eisenbahnwesen zu studiren. 1701 Einwohner, denen dann noch 18,335 Militärpersonen, die fi

28C5 zur Zeit. der Zählung, in. andern zum Norddeutschen Bunde gehören- | Trcka ins Hauptguartier des Herzogs von 7 riedland nach Pilsen ge- den Staaten aufhielten; hinzutreten, gangen sei, Er wünsche,, da. er in der Nähe ei, dem Herzoge Bernhard

In den übrigen zum Norddeutschen Bunde gehörenden Staaten auszuwarten und. ihm »vertraulich ein wichtiges negotium zu fom-

vertheilt sich die Bevölkerung nah den Geschlechtern,5 so weit darüber | muniziren.«

Ermittelungen vorliegen / folgendermaßen : Königreich Sachsen Landwirthschaft.

1,184,262 (48,9 pCt.) männliche und 1,236,532 (51,1 pEt.) weibliche, Zur Ernte schreibt die »Westpr. Ztg.» : Seitdem das warme Thüringen 548,339 (49,0 pCt.) männliche und 569/458 (51/9 pEt) | und klare Wetter eingetreten is, lauten die Nachrichten über den weibliche, Oldenburg 123,750 (50,1 pCt.) männliche und 123/159 | Stand der Feldfrüchte aus? der gauzen Provinz. zufriedenstelleud. Die (49,9 pCt.) weibliche, Braunschweig 135,617 (50,0 pCt.) männliche | Heuernte is meistens cine reiche gewesen, was den Preis der alten und 135,694 (50,0-pCt.) weibliche Personen. Das männliche Geschlecht | Heuvorräthe bereits auf 15 Sgr. pr. Ctr. gedrückt hat. Die sämmkt- i hiernah nur in, Oldenburg überwiegend, in den übrigen Staaten | lichen Getreidegattungen stehen zu voller Zufriedenheit der Landwirthe, it es geringer als das weibliche, verhältnißmäßig am geringsten im | Namentlich Erbsen und Kartoffeln haben eine seit langer Zeit nicht Königreich Sachsen, i dagewesene Ucppigkeit erreicht.

Die Zollabrechnungsbevölkerung des Königreichs Bayern beträgt Côthen, 6. Juli. Die Ernteaussichten im südlichen Theile An- mit Einschluß - des sachsen - weimarschen Justizamts Ostheim, des. | halts und in der benachbarten Provinz Sachsen haben fih in Folge sachsen-coburgschen Amtes Königsberg und der am 1. Juli v. J. dem | mehrfach gefallenen Regens und der scit aht Tagen eingetretenen

ollverein angeschlossenen K. K. österreichischen Gemeinde Jungholz | Wärme recht erfreulich gestaltet. Roggen und besonders Gerste stehen (830,778 Köpfe, 12,61 pEt. der Gefammtbevölkerung, und zwar | ausgezeichnet, Weizen recht gut, Rapps, welcher freilih nur in gerin- 2,378,029 (49,2 pCt.) männliche und 2,452,749 (50,8 pCt.) weibliche. | gem Maße angebaut ist, ebenfalls ret gut, und auch der Hafer, früher Württemberg hat 1,778,396 Einwohner, 4,64 pt. der gesammten | mehr zurückstehend, hat si so weit erholt, dafi auf einen Durchschnitts- Zollverein8devölferung nämlich 860 697 (48/4 pCt.) männliche und, | ertrag desselben zu hoffen sein dürste, Kartoffeln und Zuckerrüben im 917,699 (51,6 pCt.) weibliche; Baden, 1,433,525 Einwohner, 3/74 | Allgemeinen. befriedigend, obschon Futterrüben hin und wieder man- pCt. der Gesammtbevölkerung, nämli 700,301 (429, L elhaft- stehea. Hinsichtlich des Obstes. zeihnen Süß- und Sauerfkir- männliche und 733,224 (51,1 pEt) weibliche. Mit Einschluß | schen sich durch reichen Ertrag aus, Birnen, und zum Theil auch Aepfel einiger vom Zollverein ausgeschlossenen badischen Ortschaften | versprechen ziemli lohnend zu werden, während Pflaumen nur \päx- stellt sich die Gesammtbevölkerung des Großherzogthums auf 1,438,872 | [ich auf den Bäumen zu. schen sind. Sollte die Witterung auch ferner Köpfe. Die vom Norddeutschen Bunde ausgeschlossenen, füdlih, vom | günstig bleiben, so möchte vor Ablauf der nächsten vierzehn Tage der Main belegenen Theile des Großherzogthums Hessen haben 564971 | Schnitt des Roggens beginnen. Die nun beendete Heuernte ist ret Einwohner ; 1,48 pCt. der Vereinsbevölkerung, Die gefammte Eine | befriedigend ausgefallen. wohnerzahl des Großherzog une ist auf 3 1244, nâmlih 404,126 Theresiopel, 2. Juli. (Ungarn.) Vacser Comitat. Die Exrnte- (49,11 pCt,) männliche un 418,118 (50,9 pCt.) weibliche Personen er- | aussicht ist eine allgemein befriedigende. Weizen verspricht eine gute nittelt. Jm Großherzogthum Luxemburg endli ind 199,958 Ein- | Mittelernte, Gerste \tcht \{lecht, Hafer dürfte bei andauernd günstiger wohner , 0,52 pCt, der Gesammtibevölkerung,, und zwar 100,307 | Witterung ein sehr gutes Resultat liefern. Die Maispflanze steht (50,2 Ct.) männliche und 99,651 (49,8 pCt.) weibliche gezählt worden, | heute im ganzen Hotter schr schön. :

Bei den früheren Volkszählungen 1m Zollvereine wurde übrigens Gr.-Becsferef, 2. Juli. Am Bejafkgnal, Süd-Ungarn. Der noch die Zahl der zur Bevölkerung gehörigen Familien; sowie die der | Schnitt hat in unserer Gegend im Allgemeinen begonnen und wird männlichen und, weiblichen Kinder unter 14 Jahren besonders fest“ | bis zur Stunde vom günstigsten Wetter begleitet. Wenn nicht un- gestellt, Von dieser Ermittelung is indeß im Gebiete des Nord- | günstige Witterung eintritt, so wird die Qualität sowohl des Weizens deutschen Bundes mit Rücksicht auf die verschiedenen statistischen Auf- | als der Gerste vollkomzuen befriedigend sein. nabmen, welche im Jnteresse des Bundes mit der leßten Volkszählung Lepsény, 4. Juli. Wesiprimer Comitat. Wir hatten häufige yerhunden werden mußten), für diesmal abgeschen worden. Niederschläge, die den allenthalben schon in Angriff genommenen

Kunst- und Æisseuschaft. Schnitt nicht unbedeutend beeinträchtigten. Unsere Oekonomen sind

Das jeßt wieder aufgenommene Projckt, die Stadt Frankfurt | dadur sehx besorgt und fürchten, daß das abgemähte Getreide nicht mit Wasser aus dem Vogels8berg zu versehen, wofür si ein | nur in der Qualität beeinträchtigt, sondern dem Uuswachsen und Komite gebildet und die Erlaubniß zu Vorarbeiten von der Regie- | gänzlichen Verderben ausgeseßt werde, wenn sich nicht das Wetter rung erlangt hat, stammt \{chon aus dem Jahre 1865 her; bereits zu | günstiger gestaltet. Für den Hafer und Mais par der Regen von Ende des genannten Jahres waren in den Gemarkungen Fischborn wohlthätiger Wirkung, aber auch diese bedürfen des baldigen Sonnen- und Breitenborn,; Amts Wächtersbach, Kreises Gelnhausen, Quellen | scheins. Soviel \sich bis jeßt beurtheilen läßt; bekommen wir, -wenn vorbehaltlich der Ratifikation angekauft und die Mehrzahl der Be- | das Wetter wieder günstig wird, in Gerste eine gute, in Roggen und rechtigungen auf Wasserbezug aus denselben abgelöst. —- Es is histo- | Weizen hingegen nur eine mittelmäßige Schüttung. ï risch nachweisbar, daß diese aus Basalt ‘entspringenden Quelicn feit Gewerbe und Handel,

Jahrhunderten in unveränderter Reinheit und Ergiebigkeit ge}to]}jen Die Handelskammer in Solingen berichtet über die Lage der sind. Kleine, bei Fischborn licgende Teiche fließen nie zu und für | portigen Tndustrie im Jahre 1868 wie folgt: das Geschäft in blanken Breitenborn tritt noch der günstige Umstand hinzu, daß dieser Ort Maffen war bei Weitein nicht so lebhaft wie im Jahre 1867, jedoch mitten in dem alten, Reichswald, dem Zu ben Ysenburgischen Stan- bis zum Herbst ziemlich belaugreich. Die Fabxifation von Revolvern desherrschaften gehörigen Büdinger For! liegt, der niemals abgeholzt | war in mäßiger Zunahme begriffen. Jn Tafelmessern und Gabeln werden wird. Schon die damals gekauften Quellen, deren Zah! no | ¡par der Umsaß befriedigend, ebenso in Federmessern und Schceren, die leicht vermehrt werden kann, gestatten, tros ihrer mangelhaften Fassun | namentlich in den Vercinigten Stagten von Nordamerika stärkere der Stadt 734,400 Kubikfuß chemisch reines Trinfwasser in 24 Stun- Nachfrage fanden. Metallbügel wurden bedeutend mehr verlangt als den zuzuführen. Die Gesammikosten der Leitung werden nach Maß- | im Vorjahre, dagegen mangelte es in der leßten Hälfte des Jahres an abe der Aquadukte von Brüssel, Bordeaux und Dijon, obgleich im Aufträgen für Zuerformen. Die Fabrien für Schlösser und Stiefel- Bogelsberg nahe den Quellen herrliche Sandsteinbrüche liegen eisen waren hinreichend beschäftigt, die für Regen- und Sonnenschirm- Und die Arbeitslohn daselbst niedrig steht, auf 153—2 Millionen F\. gestelle sehx lebhaft, besonders für die Vereinigten Staaten. Der ange]ch1agen. i ; Betricb der Spinnereien war beschränkt, das Geschäft in baumwolle-

Weimar, 92. Juli, (W. Z.). In der leßten außerordentlichen nen und halbwollenen Waaren befriedigte überhaupt im Durchschnitt Session des wecimarischen Landtags war der Regierung eine Summe nit. Die Lastingwebereien hgtten zahlreiche Aufträge. Die Fabri- bewilligt worden, um gemeinsam mit den Archiven von Berlin und fation von Korsetten hat si seit 1867 gehoben und cingebürgert. Die Dresden für das hiesige Archiv die photographische Nachbildung ciner Holzschraubenfabrik zu Neu-Kronenberg fand lebhaften Absaß.

in Stockholm befindlichen Sammlung von Briefen von dem und s an den E erzog Bernhard von Weimar vom 11. Oftober 1632 e Verkehrs - Anstalten. bis 18. Mai 1634 auf ungefähr 500 Blättern, die namentli Schwerin i. M., 10. Juli. In der heutigen Generalversamm-

ur di eschichte der Krieg®operationen Bernhards theilweise | lung der Aktionäre der Medlenburgischen Eisenbahngesell\cast waren 5M de nte find, zu Vewieten. Das »Dresd. Journ.a 11,500 Stimmen vertreten. Für die Regierungsproposition (Ueber- {reibt nunmehr über diese Bricfe: Allerdings find die wich- | nabme der Bahn gegen eine feste 3zprozentige Rente des Nominal- tigsien bereits fast durchweg von Chemniß, dem Verfasser fapitals) stimmten 3700 Stimmen. Die Regierungsproposition ist des in Deutschland gefübrten \chwedischen Kriegs / theils von Rôse, also abgelehnt. Ebenso wurde ein Antrag auf Ueberlassung gegen dem Biographen Bernhard® einige auch von Oudifk in seinen | dieselbe Rente, aber mit vergrößerter Amortisation von 1 pCt. jähr- »Forschungen in \{chwedisthen Archiven« benußt oder erwähnt worden, | li, abgelehnt. Dagegen erklärte sich die Generalversammlung ein- so daß in den meisten Fällen dem, welcher spezielle Studien machen stimmig bereit,-die Bahn gegen 4 pCt. fester Rente wit § pCt. jährlicher will, eben nur die allerdings oft sehr wünschens1verthe Jllustration der Amortisation abzutreten; und zwar wurde der Auss\{uß ermächtigt; {hon bekannten Verhältnisse durch den Wortlaut der Briefe geboten auf dieser Grundlage mit der Regierung ohne Weiteres abzuschließen, wird. Am interessantesten sind in dieser Bezichung die für die Ge- | wenn die Regierung innerhalb 8 Wocben ihre Zustimmung erflärt. \chihte Wallensteins wichtigen Briefe des Reichskanzlers Oxenstierna Bei dem Congreß der deutshen Eisenbahnen/ welcher; an Bernhard über seine Verhandlungen mit Arnim in Gelnhausen um | am 19. Juli anfangend, in Wien tagen wird, werden Vertreter von Saptember 1633, welche den einzigen darüber vorhandenen Bericht des | den Eifenbahn - Verwaltungen aus Berlin, Karlsruhe / Darmstadt, Chemniß bestätigen und erläutern. ir Wallensteins Geschichte sind noch be- | Dresden, Frankfurt am Main, Hamburg, Côln, Leipzig- München, merkenswerth die Briefe Bernhards, als er gegen Ende des Jahres 1633 den | Stuttgart, Pesth, Warschau, Prag, Paris, Brüssel, Aachen, Breslau; Angriff des Herzogs von Friedland aus Böhmen erwartete. Man Braunschweig, Bromberg, Elberfeld, Erfurt, Haag Hannover, Cassel, sicht daraus, daß ein Feldzug der MWallensteiner, wie ihn der Kaiser Magdeburg, Mainz, Basel, Potsdam, Saarbrücken, Schwerin, Stettin, im Winter 1633 wünschte, allerdings mit‘sehr großen Schwierigkeiten Utre{cht, Wicsbaden, Turin und Zürich laut den bereits erfolgten An- verbunden war, aber von einem fühnen General versucht werden | meldungen vertreten sein. i: konnte. Endlich ganz unbekannt is ein Brief des Grafen Kinsky an _— Brest, 10. Juli. Der »Great Eastern« befindet sich unter 43 Bernhard, gerade zwei Tage nah dem Pilsener Schlusse von Pilsen | 23/ n.B, 52° 8! w. L. ; er ist 2023 Seemeilen von Brest entfernt aus geschrieben. Kinsfky \{hreibt, daß er mit Urlaub des Kur- | und hat 22504 Seemeilen Kabel versenkt. Die Signale kommen gut fürsten von Sachsen, seines Schußherrn, in Privatangelegenheiten | an; die Isotirung is vortrefflich; am Dienstag wird er voraussichtlich uaHh Tepliy gekommen und von dort mit scinem Schwager * Saint Pierre erreichen.