1869 / 165 p. 8 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Diese rauhe Früh- | den Abdachungen nach d Winternässe des Bodens llen Umständen sehr spät in

nachdem der Juni meist el gegen Ende dieses en die sogenannte fällt, welbes in d es Juli hinaus andauert und elten erheblich ershwert.

das die

se geltend machen.

zur Folge, daß Saat unter a

hervorragender Wei ¡ahrswitterung hat \pät weicht und die den Boden kommt.

Vom Sommer wird gesagt, e gebracht, in der Re von häufigen Regengü Wetter ein

em Bodensee und dem Neckar milder,

rauh dagegen auf d

In Hessen- Erhebung zwischen 142 und fa fbaren Unterschied

Alp. Nassau-Cassel bewirkt die sehr verschiedene \stt 3000 Fuß über die Ostsee einen in Bezug der Fruchtbarkeit der der Reifezeit der Kulturgewächse 2c. Mais und zeitige Feldfrüchte drei brigen Distrikten. Die südwestliche Die Niederschläge e von 20 pariser Linien und 1d August, am geringsten im Hagel war früher selten, seit d aber die sogenannten Gehänge und Thal: seyt. Jm Allgemeinen kommen {läge vor, darunter an zwei Drittel des Jahres

sehr bemer einzelnen Gegenden , warmen Kinzigthale gedeihen Wochen früher, als in den Ü Richtung des Wind erreichen im Durchschnitt eine Höh sind am bedeutendsten im Juni u1 September, Dezembe etwa 15 Jahren sin engen Hagelschlägen häufig ausge an 180 Tagen im Jahre Nieder 30 Tagen Schnee. bewölfkt.

Das Kl

schr warme Tag Monats kühlcs, annisfluth begleitetes is über die Mitte te nicht s ehr warmes, trockenes Wetter, egünstigt und b häufig, jedoch

indstill und warm und tter, wodurch die Ernte t wird. Auch die Winter- egünstigt, so daß man sehen kann, al

Regel b es ist die vorherrf

Heu- und Roggenern August bietet meist | Ernte der Sommerfrüchte b Gewitter sind im Sommer

is in den r und März.

andauert. selten von Hagel begleitet.

Der Her liefert das \{ der späten Feldfrüchte wird hierdurch chöóneren Wintersaaten

ist meist trocken, w znste und beständigste ehr erl

Der Himmel is zu

ima von Schleswig-Holstein wird als ein Seeklima bezeichnet, Professor Karsten in Kiel beschreibt eg

othermen 6°, R. (Altona-Glückstadt) und , Sommer kühl, vorzugöweise an der Ostküste werden die Extreme größer, Feuchtigkeit der Luft j Niederschlag gleich Die Atmosphäre meist bewegt, vom September bis Februar vorherr bis August vorherrschend Nord

bestellung Herbste wohl keine | ommern.

Der W

kurz folgendermaßen:

»Zwischen den Jf 5°, N. (Gram) ] esiküste, die Winter kälter, die Sommer wärmer. stets bedeutender (durch ls: circa 84 pariser Zoll. viele und heftige Winde, chend Südwe|t-, vom März west-Winde. «

Die Berichte der SÞez gen und bezeichnen häufig flimatische Einflüfj Die meist

HinterPp 5

de, während er um n Strenge auf- aus Südost und findet er so treibt er den trocken Der Schneefall is in jedoch bekommt derAcker ten gegen das Erfrieren

fangs meist gelin

intex is an | seiner ganze

Weihnachten und nach tritt, der Wind w feine oder eine nur ge gefrornen Boden Hinterpommern zwar nicht meist eine so gute Decke, daß die geschüßt sind.

Stärkere sehr heftige Stürme ge Wirbelwinde von gr seltener vor.

Neujahr in Winter milde, ci sehr oft ringe Schneedecke, weit vor sich her.

schr groß,

cht dab

shnittlich 82 pCt.),

ommern häufig, aber den Seltenheiten. kommen noch and hinein. Regierungsbezirk gemeines Bild. Hiernach 1 Pommern ein sehr ge- dlichen und nordöstlichen der Nähe der Küste im Allge- ezeihnet werden kann, sich nah Süden und

Winde wehen in Hinterp hören im Ganzen zu heerender Wirkung. l erstrecken sich oft weit er das Klima im

ialvereine geben ähnliche Schilderur- ide und starke Niederschläge als 5 stig auf die Vegetation ein en fügen als ein Drittes noch die häufigen Nachtfröste im Frühjahre hinzu, den und in der Nähe der Moore oft | ulturgewächse haben.

oßer ver Seenebc e, welche ungünsti Die Mittheilungen üb Stralsund ge ist das K mischtes.

wirken. und späten in den Gegen lie Folgen für die K

Das Klima in der Provinz einzelnen Gegenden als sehr abwei Die Küstengegenden sind vorzugswei flüssen unterworfen. im Allgemeinen günstig f Kulturgewächse. über 800 Fuß hinaus betrieb Höhe die Aecker vorherrschend umgrenze mals ungünstig durch Kälte, ation cin.

sehr all sem Theile vo1

welche besonders ehr verderb:

ben nur ein lima in diesem Während dasselbe im Theile desjelben, insbes meinen als ein rauhes verliert es diesen Charakter, je me Südwesten begiebt; Wenngleich der Winte wegs der Vegetation Scchbneedecke fehlt, un wöhnlich kalte und îro anhalten und daher au Auch theilen die Winde rafter mit, treten alljährlich auf und wirken dann sehr na namentli der leichteren Felder. auch fast alljährlich Nach der Seeküste unerheblich, verderblich für Winter- Eine regelmäßig zu An furze, aber strenge bodenbestellung ein u von Rüben und Lupinen. Regel durch die nächtlich Leßtere hat indessen eine wodur allerdings die

Witterung oder eine Von besonderer Schön derer Milde is der Herbst.

Die Mittheilungen über die P fen sih auf eine sehr furze Notiz den von dem statistishen Bureau

Aus der Provinz Sachsen welche die fklimati von der Entfernung \ vom Harze befinden. der Provinz Westfalen beziehen fe Münster und Minden. Jm scheint das Klima dort rauher, hohen Stand hat und überhaupt Hoffnung ausge- ung des Grundwasjers und bessere erläufe auch in klima- er Zustände herbeigeführt sbezirk Minden is das Klima hen Theile des Kreises zum Auf- trifft man in ein- ah Osten hin noch Schnee an. von starken Gewittern und

Hannover wird nach den chend von einander bezeichnet, se den maritimen Ein- I südlichen Gegenden is ür den Anbau aller hier üblichen wo der Ackerbau in einer Höhe von en wird und die Wälder in dieser n, wirkt das Klima oft : d hohen Schneefall auf | können mit Sicherheit nur nod Weizen nach reiner Brache und Hafer gebaut

ondere in und feuchtes b hr man \i ma milder und trockener. o ist er doch keines- in der Regel die Ende desselben ge- die oft sehr lange sehr nachtheilig sind. einen rauhen Cha- April und im Mai wieder chtheilig auf die Wintersaaten, Zu gleicher Zeil stellen sich die eine Meile breit längs des Landes oft sehr ommersaaten und Kleefelder ember eintretende de greift störend in die Herbst- nur zu oft verspätete Ernten Sommerwärme wird in der bedeutend gemäßigt. haubildung zur Folge, nachtheiligen Einflüsse einer trockenen Dürre zum Theil ausgeglichen werden. heit und in der Regel auch von beson-

hier isst das Klin Das Klima der r selten sirenge ist, günstig, cinmal weil d zweitens gegen das ckene Ostwinde wehe ch der Sommersaat

dem Frühja

Nur da,

Nässe un hr stets die Veget Futterkräuter ,

werden.

t\röste ein, weiter im Innern und Früh)

fang des Nov Die Senckenbergische Stiftung in S ankfurt a. M

und lhre Entwickelung.

Am 18. August 1763 machte der furt und Hessen - Cassel) Christian Senckenberg/ derung der ärztlichen Wis seßte das gemeine We damals in 95,000 Fl.

Frostperio nd gefährdet Stadtphysikus zu Frank und Leibarzt Johan 1772, eine Stiftung für För enschaft und für Krankenpflege. E seiner Vaterstadt zum Erben sein bestehenden Vermögens e mit der Bedingung (§. 7 des Stiftungsbriefe®), theile, von dessen Ertrag a übrige Drittheil Senkenbergs Per »Aus meinem Leben« ortgang seiner Stiftun aterstadt 1814 und 181 der Schrift: »Kunst und Senkenberg erkaufte Areal: Stiftshaus, nebst Lu von 23,000 Fl. im Fl. und war ursprünglich eine Besiß1 burg, dann Uffsteiner. 176 Zwecken gemäß herzurichten nördlicher das chemische L Bibliothek enthielt. 1768 ver aasengasse um 8000 Fl. Jeßt konnte ifer seinem wohlthätigen Werk widme botanischen Garten nach 8 in Upsala umgestaltet und stlichen T

e Abkühlun beträchtliche

in, und zwal daß zwei Drik d usus publicos in re medica, Kranke verwendet werden soll e’s8 Mittheilungen über den weiterel

rovinz Schlesien beschrän- über die Temperatur nach gesammelten Beobachtungen. liegen nur Angaben aus Hal- schen Verhältnisse in diesem childern, in der sich

für arme sönlichkeit ist aus Goeth genugsam bekannt; n hat Goethe nach den in suchen im ersten Heft Rhein und Main« b6 am 22. Februar 1766 das st- und Bleichgarten um die Summ! 1 Eschenheimer Thurn 1g der Patrizierfa ng er an, das Gebä zwei Flügel anzubaue aboratorium, deren südlich kaufte er sein Vaterhaus in (l S. \sich mit noch m! Der Lustgarten wul dem -Muster des botan mit einem Gewä heile eine A nat ebracht wurde, deren inn te, weil mittlerweile S men hatte. 1

gemachten B

berstadt vor, Alterthum am

Kreise als abhängig die einzelnen Theile desselben __ Die Mittheilungen aus sich auf die Regierungs®bezir Regierungsbezirk Mün : rundwoafser einen die Lage eine niedrige ist. sprochen, daß durch_ Senk Regulirung und Instandhaltung der Wass tischer Beziehung eine Besser werden wird. Im Regierung chieden. Während im südroestli Paderborn die Vegetation brehen der Blüthenknospen vorgeschritten ist, zelnen Gebirg8gegenden n wird der R zerstörenden

In Hohenzollern-

22-Fuße ; es liegt an wo das ude seinen Es wird die

ung der sehr vers zu einem \hen Garten hause verschen, und in seinem 0 erbaut, welche 1768 unter Dach richtung sich aber bis 1776 verzöger | berg den

{hon erwacht und sogar

egierungsbezirf häufi agelwettern heimg Si gmaril1

771 wurde

H ospitalbau unternon aber am

igen ist das Klima in | »Bau des Bürger- und Beisassenhospital8« begonnen,

9

Nove mber 1772 stürzte Senkenberg, als er Abends den Bau besicht igte, vom Gerüst und starb in Folge des Sturzes. Seine Leich e war die erste, welche in der von ihm errichteten Ana- tomi e zergliedert wurde.

Die von Senckenberg eingeseßten Administratoren führten sein Werk zu Ende. 1776 wurde die Anatomie für die Vor- lesun gen und Secirübungen eröffnet, im Februar 1779 die ersten Kranken im Bürgerhospital aufgenommen, 1783 der Bibliot heksaal eingerichtet y unter welchem dec Stifts- hotanikus wohnte. Unter dem Titel »Stiftsarzt« sollte ein unverheiratheter Arzt Senckenberg's Wohnung im Stiftshause inne haben und die Aufsicht über die gesammte wissenschaftliche Abtheilung führen; bis 1846 war diese Stelle mit der des Hospitalarztes vereinigt. Von zwroeien dieser Stiftsärzte gingen die ersten Erweiterungen des Sencken- bergischen Werkes aus. Der erste 1773 erwählte Stiftsarzk, Joh. Jak. Reichard, 1743 1782, vermachte die jährlichen Zinsen von 4000 Fl. zur Vermehrung der botanischen Bücher- sammlung, und sein Nachfolger, Georg Philipp Lehr, 1756 bis 1807, vermachte 14,000 Fl. zum Besten des Sencken- bergischen »Medicinischen Institut8« (worunter man Anatomie, botanischen Garten , chemisches Laboratorium , Bibliothek und die mineralogischen Sammlungen verstand), davon die Zinsen von 9000 Fl. zur Veranstaltung botanis%her Vorlesungen. Auch das Hospital erfreute sich réicher Schen- fungen, unter denen die von Simon Moriß Bethmann mit 83,600 Fl. hervorleuchtet. Dagegen wurde die Stiftung auch in den Kriegsjahren seit 1792 hart mitgenommen, und mußte, außer starker Betheiligung an den QJwangs8anlehen von 1792, 96, 98 und 99, allein von 1797— 1813 an Kriegsfkontributionen gegen 36,000 Fl. zahlen. Unter dem Fürsten-Primas schien die wissenschaftliche Seite von Senckenberg's Stiftung zu voller Entfaltung gelangen zu sollen. Es wurde 1812 eine »medizl- nische Spezialschule« errichtet und dafür die Anstalten des Sencck. Med. Instituts nußbar gemacht. Nur das chemische Laboratorium Senckenbergs erwies sich als für die Zwecke der inzwischen so sehr fortgeschrittenen chemischen Wissenschaft als unzulänglich; in seiner Nähe „wurde für die Spezialschule, aber auf Kosten der S. Stiftung mit dem Aufwand von 3400 Fl. ein neues erbaut. Beide fielen in den Bereich des späteren naturhistorishen Museums und seiner Erweiterung; das ältere Laboratorium wurde 1820, das neuere 1829 abgebrochen. Aber die Spezialschule wurde, ehe sie recht zur Wirksamkeit ge- langen konnte, nah der Auflösung Frankfurt, vielleicht etwas übereilt, aufgehoben. S

Auch der wohlthätige Theil der Senckenbergischen Stiftung hatte während der primatischen Zeit eine Förderung erfahren, indem der Senator Buchhändler J. C. R. Brônner (1730 1812) hunderttausend Gulden für eine mit dem Bürgerspital zu verbindende Pfründen-Stiftung vermacte. f

Frieden erwachte eine lebhafte wissenshaftlicher Hinsicht. Veranlassung des Dr. med,

,

Nach wiederhergestelltem Vereinsthätigkeit in Zunächst versammelten, auf 2 ; Philipp Jacob Creysch mar *) (1786 bis 1845), ih sech8zehn Freunde der Naturwissenschaft am 22. November 1817 im Senckenbergischen Stiftsgebäude und gründeten eine»Natur- forshende Gesellscha}t«, welcher sie zu des Stifters Ehren, dessen Sammlungen in die ihrigen übergingen den Namen: Senckenbergische beilegten. Sie fand so ras Anklang und Förderung (1818: 21, 1819: 228, 1821: 267, 1823: 314 Mitglieder mit je 11 Fl. jährlichem Beitrag), daß der nördliche, von S tungs8hauses niedergerissen und am zum Museumsgebäude gelegt werden konnte,

1821 vollendet war. Bekannt ist, daß durch den reichen Ertra

der afrikanischen Reisen Eduard Rüppell's (geb. dahier 179 | das Maß der ge- | Mittelstädten hinau8wuchsen. Es war |

An- | : O das Jadegebiet beehrt haben, giebt Veranlassung, über ein für

die Sammlungen der Gesellschaft weit Über

wöhnlichen Museen von deshalb nöthig, 1828 und abermals 1842 das Museum dur

baue zu vergrößern. Durch die Freigebigkeit

geseßt, Vorlesungen über Zoologie, zu veranstalten ; auch vertheilt Preis, gestiftet 1833 aus : Samuel Thomas Sömmerings® feiertem Dofktorjubiläum

den Uleberschüssen

1828 hier

logie. 1 berg zuerkannt;

s) Dessen Vater wurde, rettete Blücher das Leben. Er war später Frkft. (vergl. O. (Oertel) von Horn, das Blücher. Wiesbaden, Kreidel U. Niedner).

| der jüngste bildete 1855 | Mit der sehr vielseitigen, | seltenen alten Drucken reiche

des Großherzogthums |

bereits 1820 Senckenberg aufgeführte Flügel des Stif- | 16. April der Grundstein | welces im Herbst |

eines Frankfurters,

Heinrich M ylius in Mailand, ist die Gesellschaft in den Stand |

Mineralogie und Geologie sie den Sömmeringschen | machen. DET J ges | veranstalteten Sammlungen für die ausgezeichnetîten Leistungen in Anatomie und Physio- | 7 wurde er zum ersten Mal vertheilt und Ehren- |

1841 erhielt ihn Th. Shwann, 1845 Th.

| den dorti

" dur Ansammeln von Regenwasser in Cisternen beholfen ;

als Student von Werbern aufgegriffen, S rößere Beoblerung in

Wachtmeister im preußischen Dragoner-Regiment Schmettau und Pfarrer in Sulzbach bei | j Büchlein vom Fürsten | ausgereicht haben.

| {ritt man daher

Scbiffe erforderlich

W. L. Bischoff, 1849 Rudolf Wagner, 1853 Kölliker, 1857 Joh. Müller, 1861 Helmholy, 1865 Ludwig. Drei Bände Museum Senckenbergianum und sechs Bände »Abhand- lungen« enthalten die wissenschaftlichen Arbeiten der Mitglieder. Die Senckenbergische naturforschende Gesellschaft hatte 1822 sich in Sektionen getheilt, deren fünfte die Physik und Chemie umfaßte. Indeß wurde bald die beschreibende Naturgeschichte so vorherrschend, daß 1824 die Mitglieder, welche sich mit diesen Wissenschaften beschäftigen , zu einem neuen, dem Physikalischen Verein zusammentraten, welcher 1834: 144, 1864: 298 Mitglieder zählte. Der physikalische Verein hat im Erdgeschoß des naturhistorischen Museums ein chemisches Laboratorium und physikalisches Kabi- net eingerichtet, und seit 1835 den Dr. Rudolf Böttger (geb. 1806 zu Aschersleben) als Lehrer an estellt, neben welhem in neuerer Zeit noch ein zweiter Lehrer kür Physik angestellt wor- den ist (gegenwärtig Dr. Nippoldt).

Am 2. Juni 1836 bildete sich der »Geographische Ver- ein «, welcher sein Domizil ebenfalls im Senckenbergianum fand. Er veranstaltet Vorlesungen über Erdkunde, insbesondere eine jähr- liche Uebersicht neuer Entdeckungen, und hat seit 1854 fich durch Bildung ciner statistischen Sektion erweitert, von welcher, bis zu der 1865 erfolgten Gründung eines eigenen städtischen statisti- hen Amtes, die Veröffentlichungen für Frankfurter Statistik ausgingen. Endlich wurde Senckenbergs , im §. 12 des Stiftungsbriefes ausgesprochener Wunsch: »daß in seinem Hause sämmtliche Medici alle Monat wenigstens einmal ordentlich zusammenkommen und gemeinschaftlich überlegen sollten , was zu besserer Ausübung der Gesundheitspflege erforderlich sein möchte 2c. 2.«, dadurch erfüllt, daß im November 1845 fich ein ärztliher Verein bildete, welcher alle vierzehn Tage zu wissenschaftlicher Förderung zusammenkommt, und durch seine, den Züricher nachgebildeten, bisher in Deutschland aber ohne Nachfolge gebliebenen » Jahresberichte über die Verwaltung des Medizinalwesens, die KRranfenanstalten und die öffentlichen Ge- sundheitsverhältnisse der Stadt Frankfurt,« wovon bis jeßt 9 Jahrgänge erschienen find, werthvolles Material zur medi- zinischen Topographie-Statistik geliefert hat. Alle die genannten Vereine find aus der Stadtkasse unterstüßt worden. 3 sich der »Mikroskopische Verein«. insbesondere au an Jncunabeln und : n Senckenbergishen Jnstituts- bibliothef wurde 1825 die der naturforschend-en Gesellschaft, 1840 die des physikalischen, 1845 die des ärztlichen und 1850 die des geographischen Vereins vereinigt. Seit 1849 stehen fie, wissen- \haftlih geordnet, unter der Aufficht ständiger Bibliothekare. Im Frühjahr 1866, also genau 100 Jahre nach seiner Erwer- bung durch Senkenberg, wurde das Stiftshaus abgebrocen und an seiner Stelle mit dem Aufwande von 70,000 Fl. aus der Stadtkasse ein zweckmäßiges Bibliothek8gebäude mit Hör- sälen aufgeführt, welhes 1867 bezogen wurde. 1853 wurde die Anatomie erweitert, da die Sammlungen vermehrten P thi 1868 wurde das Gewäch8haus neu- gebaut. :

Weniger glücklich, als wohlthätige Theil der wurden der Brönnerschen

der wissenschaftliche, war der Senckenbergishen Stiftung. Zwar Pfänderstiftung noch zwei ähn- liche von Phil. Franz Christian Kröger (1787—1854) und von Kath. Elisabeth Klingling (1796— 1857) hinzugefügt, aber das Hospital selbst entspricht, wie längst anerkannt ist, den An- sprüchen an zweckmäßige Krankenpflege nicht, seit man 1828 den Senckenbergischen Bau verändert hat, um mehr Kranke aufnehmen zu können. Die im Frühjahr 1866 zum Neubau von der Stadt bewilligten 280,000 Fl. find noch nicht zur Auszahlung gelangt.

Die Erbohrung von Trinfkwasser am Jadebusen. Der Besuch, mit welchem Se. Majestät der König kürzlich

en Kriegs8hafen ganz besonders wichtiges Ereigniß, ung von süßem Wasser, einige Mittheilungen zu Das in dem dortigen Marschboden an der Erdober- fläche sich vorfindende Wasser eignet sich nämlich entweder we- gen seiner brackigen Beschaffenheit in Folge der Vermishung mit dem Meerwasjer oder wegen der vegetabilischen Extraktiv- stoffe, die es aus den in geringer Tiefe unter der Oberfläche verbreiteten Dargschichten aufnimmt , nicht zum menschlichen Genusse. Jn früherer Zeit hat si die dortige Bevölkerung für

| : einer Stadt und für ein Hafen- Etablissement, in welchem süßes Wasser zur Versorgung der ist, roûrde jedoch dieses Auskunftsmittel nicht Gleichzeitig mit dem Beginn der Hafenbauten zur Aufsuchung von süßem Wasser.

die Auffin