1869 / 172 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Das Bild (Kniestück) entstand auf folgende Veranlafçsung. Fürst Johann Georg 11. von Anhalt war Schwager des Kur- L rfte, Beide Fürsten hatten sih mit zwei Schwestern, Prin- zessinnen von Oranien, Vern und ließen sih mit ihren Ge- mahlinnen für einander malen. Ein zweites Bild des Kur- fürsten Friedrih Wilhelm (Miniaturgemälde in Emaile- Farbe) finden wir unter Nr. 1653 im kriegerischen Kabinet des gothischen Hauses. ; i

Die Gemahlin des Kurfürsten Louise Henriette, geb. Prin- zessin von Oranien (geb. 1627, + 1667), die Verfasserin des Kirchenliedes: » Jesus meine Juversicht«, finden wir einmal als Kniestück und von Hahnemann gemalt unter Nr. 1371 im Rittersaal des gothishen Hauses, und dann wiederum als Pendant zu ihrem Gemahl auf einem Miniaturgemälde in Emailefarben unter Nr. 1653 im fkriegerishen Kabinet des gothischen Hauses. j L

In dem genannten Kabinet tritt uns unter Nr. 1573 Philipp Wilhelm, Markgraf von Brandenburg - Schwedt (geb. 1669, +- 1711), Sohn des Kurfürsten Friedri Wilhelm, ent- gegen.“ Er war vermählt mit Johanne Charlotte von Anhalt- Dessau (geb. 1682, + 1750), dieselbe finden wir in demselben Raum unter Nr. 1574.

Friedrih 1. , König von Preußen (geb. 1657, +7 1713) finden wir im geistlichen Kabinet des gothischen Hauses unter Nr. 1513 und seine Gemahlin ebendaselbst unter Nr. 1519.

Von den folgenden Monarchen Preußens ist kein Bild in Sl vorhanden, dahingegen finden wir im Speisesaal des Schlosses unter Nr. 1103 Louise Henriette Wilhelmine (geb. 1750, + 1811), Prinzessin von Preußen und Markgräfin von Brandenburg-Schwedt, Gemahlin des Herzogs Leopold Friedrich Franz von Anhalt , von Lisiewsfy gemalt.

Dieselbe finden wir in demselben Raum noch einmal als Marmorbüste und als Pendant dazu Louise Wilhelmine Amalie Friederike, Prinzessin von Preußen (geb. 1796 + 1850), Ge- S dA jeßt regierenden Herzogs von Anhalt, Leopold

riedrich.

Von dem Fürsten Leopold (geb. 1676, + 1747), dem Königl. preußischen Feldmarschall, finden wir in Wörliß mehrere Por- träts. Das vorzüglichste Porträt befindet sih jedo in Dessau.

__Im Speisesaal im Wörlißer Schlosse finden wir Fürst Leopold als Kind auf dem Schooße seiner Mutter Henriette Katharine, geb. Prinzessin von Oranien (geb. 1637, +7 1708), unter Nr. 1100, fernex unter 1098 in demselben Naum densel- i i Anton Pesne gemalt, eines der besseren Porträts des

ürsten.

Im gothischen Hause finden wir außerdem noch 5 Porträts des Fürsten Leopold: 1) Nr. 1160 der Entsaß von Turin 7ten September 1706, mit einem Porträt Leopolds; 2) Nr. 1542 D Leopold , in der Ferne eine Schlacht (Kessel8dorf); ) Nr. 1242 von C. J. Parisius: Fürst Leopold; 4) Nr. 1383: Porträt ; 5) Im neuen Thurm des gothischen Hauses befindet sih eine Pendeluhr, mit dem Miniaturgemälde Leopolds geziert, mit der Inschrift: »heros et pater heroum natus 1676, denatus

«

_ Endlich schen wir das Brustbild Leopolds und zweier seiner Söhne, Fürst Leopold Maximilian (ged, 1700, +7 1751) und Dietrich (geb. 1702, 7 1769), beide Königlich preußische Feld- marshälle, Ersterer der Vater, Lehterer der Vormund des Qerzogs Leopold Friedrich Franz, auf dem Monument in Stein gehauen, welches der Herzog Leopold Friedrich Franz seinen Vorfahren widmete.

Der Creußburger Kreis.

as dem von dem Königl. Landrath, Grafen von Monts verfaßten atistishen und Verwaltungsberiht. Creußburg 1869, Druck von . E. Thielmann).

Der Kreis Creußburg, die ehemaligen Weichbilder Pitschen und Creußburg des Fürstenthums Brieg umfassend, bildet den nordwest- lichen Theil des Regierungsbezirks Oppeln. Er enthält 10,003 Qu.- Meilen mit einer Bevölkerung von 40,100 Einwohnern (am Zten Dezember 1867), also 4010 Einw. pro Qu.-Meile. Von der Bevöl- kerung wohnen 8935 Einw. in den drei Städten des FGIee Creup- 188 Constadt, Pitschen , 31,802 auf dem Lande. Jn den leßten 48 Jahren hat die Bevölkerung zugenommen um-63 ÞCt. in Creuß- burg, 82 pCt. in Constadt, 41 pCt. in Pitschen, 118 pCt. auf dem Lande, 102 pCt. im ganzen - Kreise. 19,684 Einw. sind männlichen, 21,053 weiblichen Geschlechts. Die Zahl der Haushaltungen beträgt 8507. 29,182 der Einwohner sind evangelischer, 10,709 katholischer Konfession, 846 Juden. Die Mehrzahl der Bevölkerung, 2360 männ- lihe und 150 weibliche Selbstthätige als Besißer, Pächter 2c, mit 10/334 Angehörigen und 3496 männl. und 2430 weibl. Selbstthätige als Gehülfen, Gesinde, Tagelöhner 2c. mit 7125 Angehörigen, zusammen 25,8695 Einwohner beschäftigen sich mit Landwirthschaft. Aus ewan- dert sind in den Jahren 1865—1867 55 Personen, außerdem 43 Mi-

litärpflihtige ohne Erlaubniß; eingewand : diéfeni Sin 18 Personen, LNRIE N, IAAIAMISE, Nd, AN

4

Außer den 3 Städten umfaßt der Kreis 208 Wohnpläße (Dör- fer, Vorwerke u. dgl.) einschließlih 45 selbständiger Gutsbezirke. An Gebäuden sind vorhanden: in den Städten 1277 steuerpflihtige L Thaler jährl. Gebäudesteuer) und 717 steuerfreie, in den ländlichen Gemeinden 3176 fsteuerpflihtige (1557/7 Thlr. Gebäudesteuer) und 6328 steuerfreie, in den Oen Gutsbezirken 486 steuerpflichtige (5082, Thlr. Gebäudesteuer) und 811 steuerfreie, zusammen 12,795 Gebäude, deren 4939. steuerpflichtige (36825 Thlr. Gebäudesteuer) und 7856 steuerfreie. Der Gesammtnußungswerth der steuerpflichtigen Ge- bäude beläuft sich auf 99,076 Thlr. Versichert waren Ende 1867 bej der Prov. Landes-Feuer-Sozietät 4315 Gebäude mit 754/590 Thlr., bei der Prov. Sd Ee eu reo, 1769 Geb. mit 1,079,630 Thlr., bei

rivatgesellschaften Possessionen mit 1,580,622 Thlr. und 1,722,473 halern Mobiliar. : ;

Von dem Grundeigenthum (215,722 Morgen) sind 96 pCt. zur Grundsteuer eingeschäßt, und rar 66,3 pCt. Acker, 0,3 pCt. Gär- ten, 9,6 pCt. Wiesen, 1,9 pCt. Weiden , 17,6 Holzungen , 0,6 pCt. Wasserstücke, 0,4 Oedland. Ertraglos find als Wege , Eisenbahnen U. st. w. 1,9 pCt., Wasser 0,3 pCt. , Hofräume und Gebäudeflächen 1,1 pCt. Die eingeshäßten Liegenschaften zerfallen in 10,003 Besiß- su welche 3351 Besißern gehören. Der Grundsteuer-Reinertrag: ist im Ganzen 34 Sgr. pro M., der Aer 37 Sgr. (8—56 Sgr.) , die Gärten 73 Sgr. , die Wiesen 56 Sgr. (15—105 Sgr.), die Weiden 7 Sgr., Holzungen 14 Sgr., Wasserstüke 28 Sgr., Oecdland 2 Sgr. pro M. Von denselben gehören 13,325,95 M. mit 17/15988 Thlr. Reinerirag zu den städtishen Gemeindebezirken, 82/408,79 M. mit 94,240 Thlr. Reinertrag zu den ländlichen Gemeindebezirken und 119,988 M. mit 124,996 Thlr. Reinertrag zu den selbständigen Gutsbezirken. Von den im Kreise im Jahre 1861 vorhandenen 3081 Besißungen sind 49 (1,6 pCt.) über 600 M., 17 (0,6 pCt.) von 300—600 M., 612 (19,8 pCt.) von 30—300 M., 1698 (55,1 pCt.) von 5—30 M., 705 (22,9 pCt.) unter 5M. Umfang. Digs- membrationen haben in den Jahren 1865/67 96 stattgefunden, dur welche 1030 M. 52 (IR. abgezweigt worden sind; 342 M. 62 R. wurden zur Anlegung neuer Hauptgüter verwendet, Der Kaufpreis

für größere Güter stellt sich in den leßten 10 Jahren auf“ 25 bis.

70 Thlr. pr. M., für kleine Besißungen gelten 60 bis 80 Thlr. pro M. Aer und 80 bis 90 Thlr. pro M. Wiese als hohe Preise.

Die Getreideproduktion besteht aus 6 pCt. (der Fläche) Weizen, 25 pCt. Roggen, 20 pCt. Hafer, 5 pCt. Gerste, ferner 10 pCt. Naa 9 pCt. Hülsenfrüchte; außerdem 6 bis 10 pCt. Lein. Gegen

agelschaden waren 1867 1,615,612 Thlr. versichert. An Vich waren vorhanden 3939 Pferde (393,9 pro (]Ml.), 1 Maulthier, 24 Esel, 13/140 St. Rindvieh (1314 pro IMl.), darunter 8307 Kühe (830,7 pro (1IMl.)/ 57,819 Schafe (5781,9 pro Ml.), darunter 49,568 Me- rinos , 7089 Schweine (708,9 pro []Ml[.), 205 Ziegen. Bienenstöcke wurden 1176 Stück gezählt. Gegen die Rinderpest sind 12,114 St. Rindvieh im Durchschnitt mit 16 Thlr. pro Stü versichert.

Die 37,930,67 M. Forsten des Kreises bestehen meist aus Fich- tenbeständen, die im 60—120jährigen Umtriebe bewirthschaftet werden.

Eisenerze wurden in dem östlichen Theil des Kreises gewonnen, 1867 12/649 Tonnen durch 141 Arbeiter. Die Gräflich Bethusy- Hucschen Eisenhüttenwerke bei Bankau produzirten in 1867 30,035 Ctr. Rohganzeisen und 1692 Ctr. Stabeisen. Außer Eisenerzen wird an mineralischen Rohstoffen nur Töpferthon gewonnen. Torflager sind an mehreren Stellen im Betriebe.

Von den im Kreise vorhandenen Fabriken sind hervorzuheben: 2 Streichgarn- und Halbwollengarn-Spinnereien, 1 Flachsbereitungs- anstalt, 13 Bierbrauereien, 33 Brennereien. Leinenwebstühle sind 100; Wollwebstühle 15 im Gange. Der Gewerbebetrieb is im Ganzen Pee At 2300 Ge T N Kreis 1021 Handwerks-

it ehülfen un ehrlingen. Innungen be e

I E 33. E N I pen

ür den im Ganzen nicht erheblichen Handel des Kreises hat

neuerdings der Flachs Bedeutung erlangt. 1862 wurden e Kreise

12/000 Ctr., 1867 27,211 Ctr. Flachs îim Kreise ausgeboten und größtentheils verkauft.

An Chausseen sind im Kreise 18,462 Ruthen oder 9,23 Meilen, also auf 1 Q.-Ml. 0,9 Ml. fertig gestellt. Die Rechte - Oder - Ufer Eisenbahn berührt den Kreis, den sie mit Breslau verbindet, Le sind im Kreise nicht vorhanden.

n L A T AUL A O E der Kreis in 17 evangelische Pfarreien mit 11 Filialkirhen und 5 Bethäusern und 7 katholische O mit 2 Filialen. Jn den Städten sind drei Synagogen-

meinden.

Die Zahl der öffentlichen Elementarshulen belief sich Ende 1867 auf 52 mit 65 Lehrern, 14 Hilfslehrern und 6392 Schülern. Von diesen Schulen sind 39 (5152 Schüler) evangelisch, 11 (1162 Sch.) katholisch, 1 (41 Sch.) jüdish, 1 (37 Sch.) altlutherisch. Von den s{ulpflichtigen Kindern des Kreises besuchten Ende 1867 1845 die Schule nicht, indessen sämmtlih aus geseblihen Gründen. Jn Creuß- burg befindet sich eine höhere Bürgershule und ein evangelisches Seminar, in Pitschen eine gehobene oder Rektoratsklasse,

Die Grundsteuer stellte sich im Durchschnitt 1865/7 jährlich auf 3 Sgr. 3 Pf. pro Morgen, die Gebäudesteuer auf 3593 Thlr., die Einkommensteuer auf 67 Thlr. pro Censis, die Klassensteuer 1867 auf 1 Thlr. 6 Pf. pro Kopf der fklassensteuerpflichtigen Bevölkerung j die Gewerbesteuer auf 4047 Thlr. 15 Sgr., die gesammten direkten Steuern auf 54,384 Thlr. 8 Sgr 5 Pl oder 1 Thlr. 10 Sgr. 9 Pf. pro Einwohner (1865: 1 Thlr. 12 Sgr. 3 Pf.). An indirekten Steuern brate der Kreis im J. 1867 auf: 5968 Thlr. Braumalzsteuer;, 84,372 Thlr. Branntweinsteuer, 2476 Thlr. Stempelsteuer, 1 Thlr. 9 Sgr. Tabakssteuer. Die Provin ialabgaben beliefen sich im Durchschnitt ea jâährlich auf 3,29 Pf. pro Kopf oder 1,02 pCt. der Staats-

Das Abonnement beirägt A Thlr, für das Vierteljahr.

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Alle Post -Anfialten des In- und Je. De nehmen Sestellung an, für Berlin die edition des igl, Preußischen Staats - Anzeigers: Behren - Straße Nr. fa, Ecke der Wilhelmsftrafße.

Berlin, Montag den 26, Juli Abends

Berlin, 26. Juli.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrih Karl von Preußen is nach Schwedt a. O. abgereist.

llerh öster Erlaß vom 16. Juli 1869 betreffend die Ver- dine s Expropriationsrechts zur Anlage des im preußischen Staatsgebiete belegenen Theiles einer Eisenbahn von Aachen über Gemmenih und Bleiberg nach Welkenraedt, der Grenzstation der belgischen Staatsbahn bei Herbesthal. / Auf den Bericht des Staats-Ministeriums vom 13. Juli d. J-/ dessen Anlage zurückerfolgt, ertheile Jh unter Vorbehalt der seiner

eit zu bestimmenden näheren Bedingungen, zur Anlage des von der

ergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft auszuführenden, im preußi- schen ‘Staatsgebiete belegenen Theiles einer Eisenbahn von Aachen über Gemmenich und Bleiberg nah Welkenraedt, der Grenzstation der belgischen Staatsbahn bei Herbesthal, Meine landesherrliche Ge- nehmigung. Zugleich bestimme Jch, daß die in dem Geseße über die Eisenbahn-Unternehmungen vom 3. November 1838 enthaltenen Vor- schriften, betreffend das Expropriationsrecht und das Recht zur vor- übergehenden Benußung fremder Grundstücke auf dieses Unternehmen der Bergisch - Märkischen Eisenbahn - Gesellschaft Anwendung finden

[len. / : l “Dieser Erlaß ist durch die Geseß - Sammlung zur öffentlichen

Kenntniß zu bringen. ; Bad Ems, den 16. Juli 1869.

Wilhelm. von Selchow.

: ühler. L S R Zugleich für den Handels-Minister. Graf zu Eulenburg. Pr. Leonhardt,

An das Staats-Ministerium.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. : Dem Carl Fischbach zu Trier ist unter dem 22, Juli 1869 ein Patent | auf e in der durch Zeichnung und Be- chreibung nachgewiesenen Zusammenseßung und ohne Jemand in der Benugung bekannter Theile zu beshränken, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal - Angelegenheiten.

Königliche Bibliothek. A der nächsten Woche vom 1. bis 7. August e. finde C: 24 des bamtieii Auszuges aus der Bibliothek-Ordnung die aligemeine Zurücklieferung aller aus der Königlichen Biblio- thek entliehenen Bücher statt. Es werden daher alle diejenigen, welche Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben, hierdurch aufgefordert , solche während dieser Zeit, in den Bor- mittag8stunden zwischen 9 und 12 Uhr, gegen die darüber aus- estellten Empfangscheine zurückzuliefern. Die Zurücknahme hs Bücher erfolgt nah alp abetisher Ordnung der Namen der Entleiher, und zwar von A. —H. am Montag und Dienstag, von I.—R. am Mittwoch und Donnerstag, und von S.—B. am Tas E S 1869 in, den 26. Juli i O Der Königliche Geheime Re E und Ober-Bibliothekar. r, Pert.

Finanz- Ministerium.

wird am 3. August d. J., Morgens

i . Königlichen Klassen-Lotterie Die Ziehung der 2. Klasse 140 g Ute 1M en bungs:

Die Erneuerungsloose, sowie die Freiloose zu dieser Klasse sind nach dên §§. 5, 6 und 13 des Lotterieplanes , unter Vor- legung der bezüglichen Loose aus der 1. Klasse , bis zum 30, Juli c., Abends 6 Uhr, bei Verlust des Anrechts ein-

zulösen. | Berlin, den 27. Juli 1869. : Königliche General-Lotterie-Direktion.

Abgereist: Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs-Rath

und Ministerial-Direktor Mac-Lean nah Karlsbad. Der Präsident des Haupt-Bank-Direktoriums von De chend

nach der Schweiz.

Berlin, 26. Juli. S Make Fer ner ae A Allergnáädi exuht: zur Anlegung der den na Offizieren a Des Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt Durch- laucht verliehenen Dekorationen des Fürstlih s{warzburgischen Ehrenkreuzes, und zwar: der ersten Klasse: dem Major Freiherrn von Schleiniß, Commandeur des Westfälischen Dragoner - Regiments Nr. 7; der zweiten Klasse: dem auptmann Freiherrn von Hum bracht à la suite des É Ld ingischen Infanterie - Regiments Nr. 96 und persönlichen Adjutanten des Fürsten von Schwarzburg - Rudolstadt Durch- laut, den Rittmeistern und Esfkadron-Chefs von D iezel8ky und Freiherrn von Stein des Westfälischen Dragoner - Regi- ments Nr. 7; der dritten Klasse: den Premier-Lieutenants Freiherrn von Brei denbach zu Breidenstein und Freiherrn von der Borch, sowie dem Seconde-Lieutenant Russ desselben Regiments; ferner zur Anlegung des dem Oberst - Lieutenant z. D. von Herßberg, Bezirks-Commandeur des 1. Bataillons (Altenburg) 7. Thüringischen Landwehr-Regiments Nr. 96, von des Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen Durchlaucht ver- liehenen Fürstlich {chwarzburgischen Ehrenkreuzes erster Klasse und endlich zur Anlegung des dem Seconde-Lieutenant Grafen u Rangau vom 3. Thüringischen Jnfanterie - Regiment Nr. 71 von des Herzogs von Sachsen-Altenburg Hoheit verlie- henen Ritterkreuzes zweiter Klasse des Herzoglich sachsen-ernesti- nischen Hausordens®, Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen.

t. vormals Nassauisches Staats-Anlehen von

EpA 4,000,000 Fl. i

In der Publikation vom 8. März a. c. über das Resultat der sechsten Verloosung der Partialobligationen des unter Vermittlung des Bankhauses der Herren M. A. von Rothschild & Söhne in Frank- furt a. M. negociirten 4 pCt. vormals Nassauischen Staatsanlehens von 4,000,000 Fl. d. d. 29. November 1858 is unter die auf den 31, Dezember 1869 zur Rückzahlung verloosten Obliga- tionen der Lit. K. au E tral unier R anne i ige Obligation gar nicht existirt, ausgen j :

a E die Obligation Abee 1000 Fl. Lit. R. Nr. 394 gezogen worden, und wird dieselbe zur Rückzahlung auf den 31. Dezember 1869 hierdurch gekündigt. :

Der Inhaber dieser Partialobligation wird hiervon mit dem Bemerken benachrichtigt, daß der Kapitalbetrag; dessen Verzinsung nur bis zum Rücfzahlungstermine stattfindet j sowohl bei dem Banfk- hause der Herren M. A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt a. M. , als auch bei der Königlichen Re ierungs8-Hauptkasse in Wiesbaden, sowie bei jeder Königlichen 5 egierungs-Hauptkasse, bei der Königlichen Staatss\chulden-Tilgungskasse in Berlin, der Königlichen Kreis-Steuerkasse in Frankfurt a. M. und den Königlichen Bezirks- Hauptkassen in Hannover; Lüneburg und Osnabrück gegen Rüdgabe der Obligation und der dazu gehörigen, nicht verfallenen Coupons nebst Talon erhoben roerden kann.

Wiesbaden, den 12. Juli 1869. L

Der Könîgliche Regierungs -Präsident. Graf Eulenburg.

saale des Lotteriegebäudes ihren Anfang nehmen.

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