1869 / 198 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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und Mai) in diesem Blatte theils vollständig, theils auszugswweise veröffentlicht haben, so erübrigt hier nur noch die Bemerkung, daß wir uns cine Zusammenstellung der Gesammt-Ergebnisse der Bera- thungen auf der Konferenz des Raumes wegen für eine der nächsten unserer »besonderen Beilagen« vorbehalten. _ h i

Oer Kaiserlich französische Marine-Minister, Admiral Rigault de Genoully, hat, wie das »Milit.-Wochenbl.« meldet, auf eine Anfrage des Gencral- Arztes Dr. Steinberg: »ob die von ihm an- gefertigte Denkschrift über cin internationales Hülfssignal in den » Moniteur de la flotte« aufgenommen werden könne, damit im Falle der Verbesserungsfähigkeit seines Vorschlages das Urtheil her- vorragender französischer Seeoffiziere herbeigeführt werde, « geantwor- tet, daß diesem Wunsche durch den Abdruck der qu. Denkschrift in Nr. 46 des genannten Blattes bereits stattgegeben sei. In der Ein- leitung, welche der »Moniteur de la flotte« der Denkschrift voran- \hickt, wird zugleih mitgetheilt, daß däs vorgeschlagene internationale L von der Kaiserlich französischen Regierung bereits adoptirt worden sei.

Kunst und Wissenschaft.

Berlin. Vom Königlichen Marine-Ministerium sind heraus- gegeben: Uebersichtskarte der chleswig-holsteinschen Westküste, Blatt 1, Uebersichtsfarte der {leswig-holsteinschen Westküste, Blatt 2:

In Trier sind kürzlich auf dem Hospitalgrundstück unterhalb der Kalköfen jenseits der Moselbrücke, gegenüber der Mündung des Neuenwegs8, bei der Ausschachtung dieses Feldes zur Anschüttung deë Eisenbahndamme? verschiedene Alterthümer aufgedeckt worden, die der »Tr. Z.« zufolge, theils römischen, theils späteren Ursprungs zu seinshcinen. Zunächst wurden 3 steinerne Todtensärge in einer Tiefe von nur ca. 3 Fuß zu Tage gefördert. Dieselben liegen nach verschiedenen Nih- tungen 20 bis 25 Fuß von einander entfernt. Sie haben die gewöhn- liche Länge der Römersärge (im Jnnern ungefähr 6 Fuß), bestehen aus grauem Sandstein, wie er bei Lorig, Euren 2c. vorkommt. Die Deekiteine sind 12—14 Zoll dick, oben gewölbartig und gleich den Särgen roh gearbeitet. Jn allen befinden sich ziemli gut erhaltene Skelette, in einem anscheinend ein weibliches, in den beiden andern männliche. An Beigaben erhielt ersterer zwei Glasfläschhen, von denen eins mit einem Henkel verschen und etwas verziert ist; beide sind größer als die gewöhn- l:hen Salbenfläschchen. Auch in einem der andern Särge fand man solche Fläschchen , in keinem aber irgend cine Andeutung Über das Alter diescr Grabsiätten. Die mit den Beigaben versehenen beiden Särge haben die auf den römischen Begräbnißpläßen übliche Lage, nämlih das Gesicht der Todten der aufgehenden Sonne zugewandt während der dritte Sarg davon abweicht. Da der Deckstein des leßteren auf der Außenseite mit der Andeutung eines halben Kreuzes verschen ist, wie es bei den ersten christlichen Grabstätten häufig vor- kommt, so liegt die Vermuthung nahe, daß an dieser Stelle neben den vorchristlirhen Grabstätten sich auch christliche befinden. Die Ge- rippe befind.n sich noch in den Särgen , welche erst bei tieferer Erd- arbeit ausgehoben werden. Dann werden auch andere Funde, ein Brunnen, ein Gewölbe, ein Estrich 2c. erst vollständiger hervortreten.

Bremen, 24. August, Der Kapitän Westermeyer, Commandeur des Grönlandfahrers »Hudson«, hat der »Wes. Ztg.« folgende Mit- theilungen über seine dicêjährigen Erlebnisse und Erfahrungen im grönländischen Eismecere gemaht. Am 29. Juli früh, sah Kapt. MWestermeyer (auf 72° 52! n. Br. und, nach Gissung, 145° westl. Länge) die »Germania« auf 10 Scemeilen Entfernung unter Segel. Die »Ger- mania« machte am Mittag Dampf auf und näherte sih dem ebenfalls in Sicht befindlichen Dampfer »Vienenkorb«a. Mit diesem leßteren Schiffe war der »Hudson« einige Tage vorher zusammengetroffen. Kapitän Westermcyer ging an Bord und unterhielt sih eine kurze Zeit mit Kapitän Hagens und Dr. Dorst aus Jülich, welcher bekanntlich als wissenschaftliher Begleiter die Reise mitmaht. Er empfing Bricfe und sonstige Mittheilungen beider Herren. Kapitän Hagens war schon cinige Tage vorher mit der »yGermania« zusawmen gewesen und hatte Koldewey gesprochen. Ju dieser Zeit war die »Hansa« bereits nicht mehr mit der »Germania« zusammen gewesen, die vor- herrschenden Nebel hatten die Schiffe getrennt. Kapitän Hagens und Dr, Dorst theilten mit, daß sie den Kapitän Koldewey und die ge- sammte Besaßung der »Germania« wohl auf und gutes Muths gefunden hatten. Der »Bienenfkorb« hatte früher, Anfangs Juli, den Bersuch gemacbt, die Ofiküste von Grönland zu erreichen, war jedoch durch dichtes Eis zurückgewiesen worden. Kapitän Hagens hatte circa 1000 theils alte, theils Junge Nobben gefangen und wollte, dem ihm erthcilten Auftrag gemäß, bis gegen Ende September im Eismeere bleiben. Am 1. August, auf 72° 54! n, Br. Und 14° 90 U. L/ sihtete der »Hudson« die »yGermania« nochmals, und zwar auf circa 16 Scemeilen Entfernung, in westlicher Richtung; der »Bienenfkord« wurde nordöstlih geschen. Die »yGermania« segelte südwestlich im Eise, der »Hudson« konnte sich, weil Eis dazwischen lag, der »Ger- mania« nicht weiter nähern. An den folgenden Tagen trat Nebel ein und als das Wetter sich wieder aufklärte, war die yGermania« nicht mehr zu sehen. Der »Hudson« trat bald darauf die Heimreise an. Derselbe hatte auf der Nückreise cinige Tage verhberrschcnd westliche Winde welche das Westcis jedenfalls mehr geöffnet haben werden.

__ London, 23, Augus. Lamont, welcher auf eigene Kosten einen Schraubendampfer ausgerüstet und eine Nordpolfahrt ange- treten hatte, befand sich den leßten Nachrichten zufolge am 17. Juli an der Küsle von Spikbergen.

_—_— Ja dem berühmten gothishen Rathhause zu Ypern ist im Laufe der lehten Jahre der große Saal in seiner ganzen alken Pracht wiederhergestellt und am 8. August feierlih eingeweiht worden, Man hat sich bei der Restauration möglichst treu an die ursprüng- lihen Formen gehalten. Ein großes Wandgemälde an der Ostseite, ein Werk aus dem fsünfzehnten Jahrhundert, welches, obschon be-

schädigt, im Wesentlichen erhalten war, is sorgfältig restaurirt; die übrigen Wände sind neu al fresco gemalt worden durch die Maler Guffens und Swerts von Antwerpen. Der große Prachtkamin aus Stein und Holz, mit einer Menge von Figuren, is durch den Bild- hauer Malfait von Brüssel Wieder ergänzt, ebenso das im Eichenholz « eschnißte Täfelwerk. Das große gemalte Fenster ist dem ursprüng- lichen möglichs getreu nahgebildet und auf Kosten des Staats- Ministers A. Vandenpecrebrom, chemaligen Bürgermeisters von Ypern, durch den Glasmaler Dobbelaere ausgeführt, Es enthält die Wappen und Embleme der alten Gilden der Stadt. Die Kosten der Restau- ration trägt theils die Regierung, theils die Stadt Ypern.

Landwirthschaft. ;

Görliß, 23. August. (Schles. Ztg.) Gestern traf bier der Be- febl ein, daß das 1. Schles. Jäger-Bataillon Nr. 5 sich am 25. d. auf der Bahn nach Ostpreußen zu begeben habe, um die bei der Absper- rung der Rinderpest kommandirten Truppen des 1. Armee-Corps ab-

zulösen. Gewerbe und Sandel.

Hamburg, 21. August. Die Ausstellung von Erzeug- nissen des hamburgishen Gewerbefleißes wurde am Sonn- tag Morgen von Mitgliedern des Senates, des Bürger-Ausschusses und anderen von der Ausstellungs-Kommission Geladenen in Augen- schein genommen und Mittags dem Publikum geöffnet.

Die Einfuhr in Venedig belief s{ch nach dem Bericht des norddeutshen Konsulats im Jahre 1868 auf 128,957,996 Fr., die Aus- fuhr auf 96/977,378 Fr. Die hauptsächlichsten Einfuhrartikel waren: roher Hanf, Getreide, Vieh und Fleish , Weber- und Wirkerwaaren, sowie Spirituosen. Die Ausfuhr bestand besonders aus Oelen und Kolonialwaaren , Perlen, Glas- und Glaswaaren (9,300,388 Fr.). Norddeutschland nimmt an der Einfuhr von Porzellan und Steingut, Goldleisten , Messing- , Eisen - und Stahlwaaren , Manufakturen, Shawls und Papiergegenständen Theil.

Verkehrs- Anstalten.

Lemberg, 23. August. Durch das Austreten der Bystrzyca und des Pruth wurde die Czernowißer Bahn bei Stanislau und Luzany unerheblich beschädigt. Der Abendzug verkehrte nur bis Stanislau. Der Verkehr auf der Karl-Ludwigs-Bahn ist nicht unterbrochen.

Ein im französish-atlantishen Kabel entdeckter Fehler, welcher der Leistungsfähigkeit desselben indessen keinen Eintrag thut, hat zu einer Aenderung des zwischen der Gesellschaft und der Telegraph Construction Company getroffenen Abkommens geführt. Die leßtere Compagnie, welche 90,000 Pfd. St. 30 Tage nach Landung des Kabels in St. Pierre und weitere 20,000 Pfd. St. sech8 Monate nach Lan- dung in Duxbury bekommen sollte, hat eingewilligt, die leßtgenannte Summe zwei Jahre lang in Händen der französischen Compagnie zu lassen, und für diese Periode im nöthigen Falle die Reparatur des Fehlers zu garantiren. Die Submarine Telegraph Company hat unter Zustimmung der französischen Telegraphencompagnie und des englishen General-Postamtes Unterhandlungen mit der französischen Kabelcompagnie behufs direkter Depeschenbeförderung zwischen Eng- land und Amerika angeknüpft.

Telegraphische Witterungsheriehte y, 24, August,

Bar. |Abw|Temp.|Abw ; PL M R. N Wind.

15,2| |Windstille. 14,5| |Windstille. 18,4| |N., mässig.

25. August. 13,4 +2,4/NW., mässig. 12,8 +1,2/W, sehwach. 12,2+1,5 W., mässig. 12,0+1,3 WNW., schw.

emeine

Bt, Ort, Himmelsansieht,

Meg 7 Moskau ...|529,1| Petersburg. |-33,8| Constantin. |-36,6|

| bedeckt,Regen. 1) wenig bewölkt.

trübe.

trübe.

trübe.

bed., gest. Reg. wolkig.

ganz bedeckt. trübe. bedeckt, trübe,

trübe. bezogen. neblig,

Memel...../336,3| 0, Könpigeberg 336,9 +0,7 Cöslin .... 357,2 +1,6 Stettin» «« «- 338,8 +2,2 Putbus. ... 335,9 +1,5| 12,3/+1,1W., - mässig. Berlin „.... 337,2/+1,6 +1,1W., sckwach. 335,9 |+1,5 ).3/W., mässig. Ratiber .…../330,2/+0,9/* 9,2/—0,7/S0., mässig, Breslau .../333,3+1,3| 10,5|—0,4/SW,, s. séfflw.

. . (339,5 |+1,6| 12,4 +1,4/W., mässig. 339,9 |+4,9/| +0,1|NW,, schwach. 333,5 +1,3 —3,6|NO., schwach. 338,4 NW., mässig. [zieml. heiter. 335,8 N., gz. schw. heiter. Kieler Haf. 340,0. WNW., schwach klar. |Wilhelmsh. 339,4| NW., schwach. zieml. heiter. |Brüssel ,. [340,3 |WSW., schwach. sehön. Haparanda. 335,3 NO., schwach. [bedeekt. Cptve s 339,2 [NNW,, schwach bedeckt. Petersburg. 333,4 |NW,, schwach. bedeckt, Regen. Riga e... ./339,7 |W., schwach. bewölkt. Stockholm . 334,1 |WNW., schwach. bedeckt, Nebel. Skudesnäs . 338,2 |Windstille. Regen, Gröningen . 340,3 |Windstille. |bewöikt. elder... 340,5) WSW.,, schwach | |Hörnesand. 336,0 |Windstille. heiter. Christians. . |336,7| Windstüle. bedeckt. » Mandal.... 338,4) W., mässig. leicht bewölkt. » [Marre u. 338,2 0,, zchwach. heiter,

NO, schwach. trübe.

» Cherbourg. 340,5 | » |St. Mathieu/338,0| | |0., schwach, trübe,

H) Nachts Regen.

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335k Deffentlicher Anzeiger.

Steekbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Alle betreffende Behörden werden ersucht , die aus dem hiesigen Kreis erichtsgefängnisse entwichenen, hierunter signalisir- ten 1) Heinrih Bornemann von Grebenstein, 2) Wilhelm Och yon Hofgeismar, im Betretungsfalle verhaften und anher abliefern zu lassen. Cassel, am 24. August 1869. Königliche Staatsanwaltschaît, Signalement des 2c. Bornemann: Alter: 27 Jahre, Größe: 5! 3/11, Haare: blond, Stirn: niedrig, Augenbrauen: blond, Augen: grau, Nase: dick, Mund: gewöhnlich, Zähne: s{lecht, Kinn: rund, Gesichtsbildung: gewöhnli, Gesichtsfarbe: desgl, Statur: {lank. Kleidung: grauer Twinrocf, schwarze Tuchhose, desgl. Weste, weißes Oberhemde, s{hwarz seidener Slips, buntes Shawltuch, kurze Stiefeln, brauner Filzhut , graue Unterjacke. Signalement des 2c. Och: Alter: 19 Jahre, Größe: 5! 4/, Haare: blond, Stirn: oval, Augen- brauen: blond, Nase: kurz, breit, Mund: gewöhnlih, Gesicht: läng- lich, Gesichtsfarbe: blaß. Kleidung: shwarzer Rock, Hose und Weste, Haushemde mit Stempel, Stiefel.

ERIGGIGD D E I I R I I

Handels-Negister.

| In unser Handelsregister ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen : 1, Jn das Gesellschaftsregister: ad Nr. 5. Firma: Abraham & Compagnie. Siß der Gesellschaft: Alt Carbe. Gesellschafter: Hermann Abraham und

ames Hislop. Kolonne 4. I E

Die Aa ist durch Vertrag vom 31. Juli 1869 auf- gelöst. II, Jn das Firmenregister : Nr. 173. Inhaber der Firma: James Hislop zu Alt Carbe. Ort der Niederiassung : Alt Carbe. Firma : D Hislop. Friedeberg N./M., den 20. August 1869. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

In unser Firmenregister sind zufolge Verfügung vom 17. August | 1869 an demselben Tage folgende Eintragungen bewirkt worden: | A. Bei der unter Nr. 50 eingetragcnen Firma »R. Warschauer in Meyenburg« Kolonne Bemerkungen : Die Firma is erloschen. B. Unter Nr. 133: a) Firmen-Jnhaber : Kaufmann Raphael Warschauer hier ; b) Ort der Niederlassung : Wittstock ; c) Bezeichnung der Firma: R. Warschauer. Wittstock, den 17. August 1869. / Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1.

Die hierselbst unter Firma: E. N. Jacob bestehende Handels- gesellschaft wird, nachdem der Gesellschafter Ernst Leopold Jacob zu- folge einer zwischen den Gesellschaftern stattgefundenen Vereinbarung der Befugniß zur Vertretung entsagt hat; von jeßt ab nur allein von | dem Gesellschafter Carl Heinrich Jacob vertreten. Dies i} zufolge Verfügung vom 19. an demselben Tage unter 5 Nr. 14 in das Gesellschaftsregister eingetragen worden. Königsberg, den 20. August 1869. A öniglihes Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium.

Kreisgericht Bartenstein. Am 20. August 1869 i} eingetragen : 1) in das Firmenregister zu Nr. 255 (Firma August Bodsch): i Der Kaufmann August Friedrich Pehlke in Bartenstein ist in das Handelsgeschäft des Kaufmanns August Theodor Bods\ch als Gesellschafter eingetreten und die nunmehr unter der Firma August Bodsch bestehende Handelsgesellschaft unter Nr. 10 des Gesellschaftsregisters eingetragen ; 2) in das Gesellschaftsregister unter Nr. 10 i Firma der Gesellschaft : August Bodsch. Siß der Gesellschaft : Bartenstein. Rechtsverhältnisse der Gesellschafter: die Gesell- chafter sind: i i 1) der Kaufmann August Theodor Bodsh in Bartenstein, 2) der Kaufmann August Friedrih Pehlke in Bartenstein, Die Gesellschaft hat am 11. August 1869 begonnen.

j Der Kaufmann Friedrich Wilhelm Bonacker zu Memel hat für seine Ehe mit Auguste Elisabeth Clara, geborenen Neumann, durch Vertrag vom 3. August er. die Gemeinschaft der Güter und des Er- werbes ausgeschlossen. Dies is eingetragen am heutigen Tage zufolge Verfügung vom 18. August 1869 unter Nr. 84 des Registers zur Eintragung der Aussc{ließung dexr Gütergemeinschaft.

Memel, den 20. August 1869. / Königliches Kreisgericht. Handels- und Schiffahrts-Deputation.

I. Unter Nr, 195 des Gesellschaftsregisters des unterzeichneten Ge- richts, woselbst die hiesige Handlung, Firma W. (eiselcr, und M reti E er Kaufmann Heinrich August Julius Herrmann zu Stettin 2) der Kaufmann Johann Wilhelm Emil Geiseler ebendaselbst vermerkt stehen, is zufolge heutiger Verfügung eingetragen : Die Handlung is nach dem Tode des Kaufmanns Heinrich August Julius Herrmann von dessen Wittwe und Kindern an den bisherigen Gesellshafter, Kaufmann Johann Wilhelm Emil Geiseler zu Stettin, mit Aktivis und Passivis zum aae ae 1 Eigenthum überlassen. Cfr. Nr. 1071 des Firmen- registers. ITL, Tn das Firmenregister des unterzeihneten Gerichts i} unter Nr. 1071 der Kaufmann “mg Wilhelm Emil Geiseler zu ing Es E A e Mager Firma W. Geiseler, eingetragen zufolge Verfügung vom 21. August 1869 an demselb ; Stettin, 21. August 1869. t Dei Königliches See- und Handelsgericht.

In unser Firmenregister ist Nr. 2521 die Firma: Louis Perls, und als deren Jnhaber der Kaufmann Louis Perls hier, heute ein- getragen worden. Breslau, den 21. August 1869. Königliches Stadtgericht. Abtheilung k.

In das bei uns geführte Gesellschaftsregister ist zufolge Verfügun vom heutigen Tage bei Nr. 78, betreffend die ata G in o C0 auf der Papierfabrik bei Derenburg« Nachstehendes eingetragen:

»Die Gesellschaft ist dur gegenseitige Uebereinkunft am 12. August

1869 aufgelöst und die Firma erloschen. « Halberstadt, den 12. August 1869. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Auf Folium 140 des Handelsregisters, Firma Loheyde & Goosmann, Lingen, ist in Kolumne 9 eingetragen : Die Firma is erloschen. Lingen, den 21. August 1869. Königlich preußishes Amtsgericht 1.

Auf Folium 149 des Handelsregisters is eingetragen: Firma : Eduard Loheyde. Ort der Niederlassung : Lingen. Firmeninhaber : Rantacaini Carl Diedrich Eduard Lohbeyde zu Lingen. Lingen, den 21. August 1869. Königlich preußishes Amtsgericht. Abtheilung 1].

Die in das hiesige Handelsregister auf Fol. 42 eingetragene Firma: Apotheke in Salzhausen, Ort der Niederlassung : Salzhausen, Firmeninhaber: Wilhelm Theodor Meinecke, Apotheker in Winsen a. d. Luhe, ist erloschen. 2 Winsen a. d. Luhe, 17. August 1869. Königliches Amtsgericht k. In das hiesige Handelsregister ist heute eingetragen auf Fol. 48 die Firma: : Johannes Beike,

Ort der Niederlassung: i Salzhcusen,

Johannes Beike. Winsen a. d. Luhe, 17. August 1869. Königliches Amtsgericht 1.

M ‘O QRT I E E S BE

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Firmeninhaber:

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Ân dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Bernhard Krampf zu Halle a. S. (früher in Firma L. A. Weddy zu Merseburg) ist zur Anmeldung der Forderungen der Konkursgläubiger noch eine zweite Frist bis zum 31. August d. J. einschließlich festgeseßt worden. Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert dieselben, sie mögen bereits recht8hängig sein oder nicht , mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem ge- dachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden.

Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 20. Juli 1869 bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen is auf den 13. September d. J., Vormittags 10 Uhr, vor dem Kommissar, Herrn Kreisrichter v. Adelebsen, im Kreisgerichts- gebäude, Terminszimmer Nr. 40, anberaumt, und werden zum Er- feinen in demselben die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche

ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben.

Wer seine Anmeldung s\hriftlich einreicht, hat eine Abschrift der- selben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsiß hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten aus- wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen.

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