1869 / 208 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Bei der alsbald wachsenden Schülerzahl erwies sih cine Vergrößerung der Schulräume unumgänglich nöthig, weshalb mit Hülfe des Ministeriums ein neues Haus erworben und eingerichtet und {on im Oktober 1818 eingeweiht wurde. Da späterhin die Frequenz der Anstalt sich bis auf 270 Schüler erhöhbete, so wurde der shon 1855 beschlossene Erweiterungs8bau im Jahre 1861 zu Stande gebracht und vollendet. _

Am Schlusse des Wintkersemesters 1863 trat Poppo, der in dem langen Laufe seines Direktorates 356 Abiturienten cnt- lassen hatte, in den Ruhestand und an seiner Stelle übernahm der gegenwärtige Direktor Carl Kock die Leitung. Die rasch fich steigernde Zunahme der Schülerzahl neate zur Theilung mehrerer Klassen und zugleich wurde die Gründung einer Vorschule erforderlich, welche Ostern d. J. 107 Schüler umfaßte, während die Zahl der Zöglinge des Gymnasiums fich auf 433 belief. An der Anstalt wirken außer dem Direktor überhaupt gegenwärtig 20 Lehrer.

Die Bevölkerungs- und Wohnungsverhältnisse von Hamburg.

(Nach der Statistik des hamburgischen Staats, zusammengestellt vom statistishen Bureau der Deputation für direkte Steuern, Heft Il. Hamburg, Verlag von Otto Meißner, 1869.)

Die ortsanwesende Bevölkerung des Staats Hamburg belief sich am 3. Dezember 1867 incl. 1311 Militärs auf 306,507 Bewohner, ohne das erst am 1. Januar 1868 in den alleinigen Besiß Hamburgs üÜbergegangene Amt Bergedorf auf 292,686 Einivohner, 8735 Personen oder 3/08 pCt. mehr als am 3. Dezember 1866. Von der ortsanwe- senden Einwohnerschaft lebten 156,722 in der inneren Stadt (gegen 1866 —+ 2435 == 1,58 pCt.), 64,198 in den Vorstädten (St. Georg + 2052 = 6,76 pCt, St. Pauli + 2640 = 9,06 pCt ), 62,642 im Landgebiet, 6017 im Amte Rizebüttel, 12,150 im Amte Bergedorf, 2743 im Hafen von Hamburg, 364 in Cuxhaven. Die Zollrechnungs- bevölferung betrug 303,911, die staats8angehörige Bevölkerung 244,000 Einwohner. Von der ortsanwesenden Bevölkerung (306,507) waren 234,916 oder 76,64 pCt. hamburgishe Staatsangehörige, 64,943 oder 21,19 pCt. Angehörige des Norddeutschen Bundes, 6648 oder 2,17 pCt. Angehörige anderer Länder. Unter den Norddeutschen befanden sich 50,118 Preußen, 16,36 ÞCt. der Gesammtbevölkerung, 70 pCt. der

antvesenden Fremden.

_Von der A T Ga waren 151,873 Personen (49,55 pCt.) männlichen , 154,634 Personen (50,45 pCt.) weiblichen Geschlechts ; 98,972 (52,05 pee männl. und 91,196 (47,95 pCt.) weibl. Geschl., zusammen 190,168 unverheirathet; 48,210 männl. (50,42 pCt.) und 47,408 weibl. Geshlects (49,58 pCt.), zusammen 95,618, verheirathet ; 4116 männl. (21/38 pEt.) und 15,130 weibl. Geshl. (78,62 pCt.), zu- sammen 19,246 verwittwet; 575 männl. (38,99 pCt.) und 900 weibl. Geshl. (61,01 pCt.), zus. 1475 geschieden. Von den männlichen Ein- wohnern waren mithin unverheirathet 65,17, verheirathet 31,74, ver- wittwet 2,71, geschieden 0,38 pCt.; von den weiblichen Einwohnern waren unverheirathet 58,98, verheirathet 30,66, verwittwet 9,78, ge- schieden 0,58 pCt.; von beiden Geschlehtern zusammen waren unver- heirathet 62,08, verheirathet 31,20, verwittwet 6/24, geschieden 0,48 pCt.

Der Los nach waren von der Bevölkerung 89,44 pCt. Luthe- raner, 1,85 pCt. NReformirte, 0,61 pCt. Unirte, 2,05 pCt. Katholiken, 0/22 pCt. Dissidenten , 4,39 pCt. Juden , 0,06 ohne Religion; bei 1/38 pEt. fehlen die Angaben über die Religion.

Ÿ Es B 2492) Blödsunige 278 (1. 11ER A Einwohner), a mme t: / innige ; rrsinnige 652 (1: 470); Geistesfrante 925 (1 : 331). E

Einzeln lebten 30,923 Personen (10,09 pCt.), und zwar 17,115 (59/35 pCt.) Einlogirer, 6973 (22,55 e Schläfer, 6835 (22,10 pCt.) in Haushaltungen, dem Geschlechte nah 22,142 (71,60 pCt ) männliche, 8781 (28,40 pCt.) weiblihe. Auf die Haushaltung trafen im Durchschnitt in der Stadt und den Vorstädten 3,51 Familienglieder (im Gesammtgebiet 3/66), 3,81 (3,98) Familienglieder und Dienstboten, 4102 (4/20) desgl. und Geschäftsgehülfen, 4,46 (4,56) desgl. und Ein- logirer und Schläfer. Die Gesammtzahl der Familien - Haushaltun- gen betrug 43,814 (im ganzen Gebiet 59,464); davon waren 22,551 oder 51,47 pCt. (32,135 = 54,04 pCt.) nur mit Familiengliedern, 1917, 4,38 pCt. (2760, 4164 pCt.) mit Gehülfen , 7006, 15,98 pCt. 98357 16/54 pCt.) mit Dienstboten, 2194, 5,01 pCt. (3397, 5,71 pCt. mit Gehülfen und Dienstboten , 8003, 18,27 pCt. (9030, 15,19 pCt. mit Einlogirern, 1977, 4,53 pCt. (2128, 3,58 pCt.) mit Schläfern, 166, 0,36 pCt. (179, 0,30 pCt.) mit Einlogirern und Schläfern.

Von der Bevölkerung (ohne Militär) waren 230,268 oder 79,30 pCt. Familienglieder; 14,860, 5,12 pCt. Geschäftsgehülfen, 21,150, 7128 pCt, Dienstboten; 17,115, 5,89 pCt. Einlogirer, 6973, 2,41 pCt. Schläfer. Unter 60,202 Haushaltungsvorständen befanden sich 9204 Mee R

em Derufe nach waren selbständig 52,985 selbstthätige Personen

m. G. (17/28 pCt. der Gesammtbevölferung) und 27,185 4 G. e pCt.) mit 33,443 männlichen s pCt.) und 79,451 weiblichen An- gehörigen (25/92 pCt.), Gehülfen waren selbstthätige 55,956 m. (18,26 L N w. (8,34 pCt.) mit 9489 männl. (3,09 pCt.) und Ll hae Angchörigen (7,32 pCt.). Die Zahl der Selbstthätigen n ief sich gber auf 161/697, (52,75 pCt.), die der Anzehörigen auf 4/810 (47/25 pCt.), die Zahl der Selbständigen mit ihren Angehörigen

auf 62,99 pCt,, die der Gehülfen mit ren Angehörigen auf 37,01 pCt In der Landwirthschaft waren beschäftigt einschlicßlih der Ange. hörigen 9007 Personen (2,04 pCt.), bei Jagd und Fischerei 909, in de,

ndustrie 101,560 (33,13 pCt.) beim Handel 51,927 (16,94 pCt.) bein Landverkehr 6231 (28 pCt.), beim Wasserverkehr 10,266 (3,35 pCt) bei Erie uns und Beberbergung 8911 (2,91 pCt.), mit persönlichen Diensten 25,103 (8,19 pCt.), bei der Gesundheitspflege 2808 (0,91 pCt, bei Erziehung und Unterriclft 3295 (1,07 pCt.), in Künsten und Lite, ratur 3294 (1,07 pCt.), bei der Kirche 724 (0,24 pCt.), in der Staats, verwaltung 2426 (1,51 pCt.)) in der Justiz 638 (0,21 pCt,), in de Armee 1396 (0,46 pCt.), in der Kriegsflotte 5, als Gemeinde- und Korporationsbeamte ‘1687 (0,55 pCt.), ohne Beruf 18,594 (6,07 pCt.) M veri Fenn Berufen 48,360 (15,78 pCt.), (ohne Angaben 7166, 134 PCI.).

Die Zahl der Grund stücke in der Stadt amburg Und dey Vorstädten betrug 7645, im Taxwerthe von 194,231,675 Thlr. Dy Grundwerth belief sih im Jahre 1839 auf 75,830,662 Thlr., is also seitdem um 1567,14 pCt. gestiegen. Der Durchschnittswerth eines Grundstücs war 1839 11/469 Thlr., 1868 25,407 Thlr. Die Zahl

der Feuerstellen ist von 1846 bis 1866 von 38,690 auf 50,931, also

wie 4 : 5% gestiegen, dagegen die Zahl der bewohnbaren in der Stadt von 3768 auf 8997 oder wie 1 : 25, in St. Georg von 174 auf 177g oder 1 : 10, in St. Pauli von 64 auf 1426 oder 1 : 22. Der Ver. siherungswerth der Gebäude fslieg 1839/68 von 75,543,286 auf 120,909,600 Thlr. oder um 60 pCt., die nah der Miethe berechneten Grundsteuer-Taxen aber in demselben Zeitraum, wie bemerkt, von 79,830,662 auf 194,231,675 Thlr. oder um 156,14 pCt.

Die Volfksdichtigkeit beträgt in der inneren Stadt 109 Per. sonen auf dem preuß. Morgen, in der ganzen Stadt 65 Personen per Morgen çin Berlin 29, in Königsberg 43 per Morgen). Jau de inneren Stadt nehmen durs&nittlih 3,6 Grundstücke 1 Morgen cin, in den Vorstädten ist jedes Grundstück beinahe 1 Morgen groß, in der

anzen Stadt kommen auf 1 Morgen 2,3 Grundstücke. Die Zahl der

rtvatwohnungen in der Stadt und den Vorstädten beträgt 48,364 , die der Haushaltungen aber 49,348; es sind also 984 mehr Haushaltungen als Wohnungen vorhanden. Von den Wohnungen sind belegen: 5,86 pCt. im Keller, von 5,65 pCt. der Einwohnerschaft, im Durchschnitt jede Wohnung von 4,3 Personen bewohnt; 11,32 pCt. der Wohnungen sind Häuser (17,65 pCt. der Bevölkerung, 7 Personen pro Wohnung), 2,16 pCt. sind Läden (2,07, 4/3); 20,11 pCt. Unterhäuser [Häuschen auf den Höfen] (20,39, 4,6), im Ganzen 33,59 Parterrewohnungen (40,11; 5,4), 0,07 Entresols (0,06, 317), 22,78 erste Etagen (19,73, 3,9), 20,69 zweite Etagen (18,45, 4,0), 13,13 dritte Etagen (12/34, 4,2), 3,68 Vierte Etagen (3/66, 4,2), a Durchschnitt treffen auf jede Wohnung 4,5 Bewohner. Ein Vergleich der Höhenlage mit den berliner n San (1864) ergiebt folgende Resultate: Keller in Berlin 9,4, in Hamburg 5,86 ÞCt, der Wohnungen, Parterrewohnungen 21,0, 33,59, Entresols 0,7, 0,07, 1, Etage 24,0, 22,78), II. Etage 2212, 20,69), ITI, Etage 17,0, 13/13) IV. Etage 5,7, 3,88 pCt. der Wohnungen.

: Von L UEMeR Omn Uge in Hamburg sind 37,265 (77,05 pCt.) mit 170,490 Bew. (78,31 pCt.) mit Bezug auf die Höhenlage als normal, 11,099 Wohn. (22,95 pCt.) mit 47,211 Bew. (21,69 pCt.) als anormal bezeichnet. Von den Wohnungen liegen 34,430 mit 163,239 Bew. in Vordcr-, 13.934 mit 54,462 Bew. in Hofgebäuden, 5483 Lokalitäten (Fabriken, Werkstätten, Böden u. #. w.) waren un- bewohnt. Auf jedes heizbare Zimmer kommen im Ganzen 2,21 Be- wohner, auf diejenigen 25,060 Wohnungen (51,82 pCt.), welche nur aus einem heizbaren Zimmer bestehen, im Durchschnitt je 3,66 Be- wohner. 4752 Wohnungen (9,83 pCt.) waren bei der Zählung übervölkert befunden worden (in Berlin 1864: 12,12 pCt.)

Die Miethen stellen sich im Durchschnitt für einen Keller auf 114/68 Thlr., für cin Haus (Parterre) auf 426,98 Thlr., für einen Laden auf 401,09 hlr. für ein Unterhaus auf 140,93 Thlr. i cine Parterrewohnung im Ganzen auf 254,06 Thlr.), für Entresols auf 149,44 Thlr., für eine Wohnung im 1. Stock auf 103,12 Thlr, im 2. Stock auf 105,68 Thlr., im 3. Stock auf 109,72 Thlr., im ten Sto auf 80,10 Thlr., im Durchschnitt auf 153,85 Thlr. Bei einem Einkommen bis 1000 Thlr. stellt \sich die Miethe im Durchschnitt auf 20,23 pCt. des Einkommens, bei einem Einkommen über 1000 Thaler auf 10,83 pCt. des Einkommens. Jn kleineren Abschnitten stellt sich die Miethe im Verhältniß zum Einkommen) zwischen 30,97 pCt. (bei 80 bis 120 Thlr. Einkommen) und 1,19 pCt. bei 101,000 Thlr. Eink.) Schon von dem Einkommen von 13,600 Thlr. an aufwärts Sre Us Ne der aufgestellten 47 Klassen die Miethe 10 pCt. des

ens.

Bierteljahrs- Hefte des Königlih Preußischen Staats-Anzeigers. Zweiter Jahrgang, Zweites Ct April, Mai, Juni. 1869. Berlin. Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker).

Die Vierteljahrs - Hefte des Königlih Preußischen Staats- Anzeigers erscheinen am Schlusse jedes Quartals und enthalten sämmtliche in den »besonderen Beilagen« des Staats-Anzeigers publizirten Artikel. Dieselben sind died alle Post - Anstalten A bi für den Preis von 74 Sgr. vierteljährlich

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Auslandes ne Eafenng an, für Berlin die Expedition dés Königl,

Preußischen Staats - Anzeigers: Behren - Straße Nr. fa, Ecke der Wilhelmsstraße.

Anzeiger.

Me 28.

| mittag zu den Manövern des 11. Armee-Corps nah Stettin begeben. |

| Ewald von Kleist auf Wendish-Tychow, im Kreise Schlawe, in den Grafenstand; und

rich Broecker hierselbst in den Adelstand zu erheben ; Gummersbach bei seiner Verseßung in den Ruhestand den

ter als Rechnungs-Rath , und dem Ober -Bergamts -Sekretär Hül8mann daselbst den Charakter als Kanzlei - Rath zu ver-

leihen.

Berlín, 6. September. Se. Majestät der König haben Sich gestern Nach-

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Kammerherrn Heinrih Erdmann Bogislav

Den Major a. D. Gustav Adolph Alexander Fried- Dem Kreis - Baumeister Ernst Reinhold Küster in

Charakter als Bau-Rath; sowie Dem Obex-Bergamts&Sekretär Jahn zu Bonn den Charak-

Berlin, 6. Séptember. Se. Königliche gee der Prinz Albrecht von Preußen ist gestern zu den Manövern nah Stettin gereist.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Den Civil-Ingenieuren Nagel und Kaemp zu Hamburg ist unter dem 3. September 1869 ein Patent | auf eine durch Zei{nung und Beschreibung nachgewiesene Vorrichtung zur nußbaren Verwendung der Hochwasserüber- {hüsse bei Turbinen, E auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden. :

Dem Ingenieur William Randel Harris zu Paris ist unter dem 2. September 1869 ein Patent : auf eine durch Zeihnung und Beschreibung nachgewiesene Maschine zur Herstellung von Lißen für Webestühle, ohne emand in der Anwendung bekannter Theile zu beshränken, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Das dem Baumeister Friedrich Hoffmann zu Berlin unter dem 22. Juni 1868 ertheilte Patent auf eine von dem Ingenieur H. Dueberg in New-York durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesene Preßvorrichtung an Jiegelmaschinen, ohne Jemand in Anwendung bekannter Theile zu beschränken, ist aufgehoben.

Bekanntmachung. ___ Die Kandidaten der Baukunst, welche in der zweiten dies- lährigen Prüfungsperiode die Prüfung als Bauführer oder Privat-Baumeister abzulegen beabsichtigen, werden hiermit auf-

gefordert, bis zum 22. September ec. si schriftlich bei der unter-

zeihneten Behörde zu melden und dabei die vorgeschriebenen

Nachweise und Zeichnungen einzureichen. Wegen der Zulassung zur Prüfung wird denselben demnächst das Weitere eröffnet

werden. Spätere Meldungen können nicht berücksichtigt werden.

Tür die Bauführerprüfungen sind die Prüfungs8bestim-

Berlin, Montag den 6. September Abends

E v. 2

1869.

Prüfungen der Privat-Baumeister, so weit solche nos zung

sind, die früheren desfallsigen Vorschriften vom 18. März 185

in Anwendung bleiben.

Berlin, den 1. September 1869. : Königliche tehnische Bau-Deputation.

Angekommen: Der General-Major und Train-Jnspec- teur, Woide, von Ostende.

Abgereist: Se. Excellenz der General der Jnfanterie und Chef des Generalstabes der Armee, Freiherr von Moltke, Se. Excellenz der General-Lieutenant und Jnspecteur der Zten Artillerie-Jnspektion, Shwarß, und Se. Excellenz der Gene- ral-Lieutenant und beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäfte der General-Inspektion des Ingenieur-Corps und der Festungen, von Kameke, nah Stettin. / E Der General-Major und Commandeur der 3. Artillerie-

Brigade, von Bülow, nah Neuenahr. i See Geheime Kabinets-Rath von Mühler nah Stettin.

Berlin , 6. September. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, zur Anlegung des dem Major Hildebrandt, Abtheilungs - Commandeur im Rheinischen Festungs-Artillerie-Regiment Nr. 8, von des Sultans Majestät verliehenen Großherrlich türfkishen Medschidje - Ordens dritter Klasse; des dem dienstthuenden Kammerherrn Jhrer Majestät der Königin Wittwe, Grafen von Lüttichau, von des Königs von Jtalien Majestät verliehenen Commandeur - Kreuzes des Ordens der italienishen Krone und des demselben von dem Fürsten von Monaco verliehenen Fürstlihen Haus - Ordens vom beiligen Carl; sowie des dem Professor extraordinarius Dr. Jgnaß Hoppe zu Basel von Seiner Heiligkeit dem Papste verliehenen Commandeur - Kreuzes des St. Sylvester - Ordens, Allerhöchstihbre Genehmigung zu ertheilen.

a

Bekanntmachung wegen Rinderpest. Nachdem nunmehr auch in den Ortshasten Balz, Vieh und Gernheim die Rinderpest erloschen und die Desinfektion vollendet ist, werden diese Orte vom 7. d. M. ab hiermit für seuchenfrei erklärt und der dazu gehörig gewesene Seuchenbezirk aufgehoben. j Danach wird für den gewöhnlichen Verkehr wieder frei: a) der ganze Kreis Landsberg, ausschließlich des noch in den Seuchenbezirk um Zicher fallenden Theiles westlih einer Linie von Briesenhor| nach Fichtwerder; b) der nördliche Theil des Kreises Sternberg, ausshließlich des Stückes westlih von der Linie Fichtwerder Kriescht bis Sonnenburg. | / : Dieser wieder freigegebene Verkehr leidet nur insoweit noch eine Einschränkung, als noch sechs Wochen lang 1) neues Rindvieh nicht in die infizirt gewesenen Gehöfte gebracht werden darf, und 2) Vie h- máärfte und Handel mit Rindvieh innerhalb des bisherigen Seuchenbezirks nicht gestattet werden können. Frankfurt a. O., den 4. September 1869. Königliche Regierung.

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BxetanntmaGunT

Während der diesjährigen Badesaison in Helgoland werden zwischen Hamburg resp. Geestemünde (Bremerhafen) und Helgoland, und zwar zunächst bis zum 15. September c., folgende Postverbindungen unter- halten werden :

a) Zwischen Hamburg und Helgoland (per Dampf- \chiff »Cuxhafen«), aus Hamburg jeden Montag , Donnerstag und Sonnabend um 8 Uhr Morgens, aus Helgoland jeden Dienstag, Gtetag und Sonntag Morgens.

mungen vom 3. September 1868 maßgebend, während für die

Mit dem Dampfschiffe nach DRLUO erhalten sämmtliche für Helgoland bestimmte Postsendungen Beförderung, welche \pätesténs

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