1910 / 10 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 13 Jan 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Preußischer Landtag. Herrenhaus. 2. Januar 1910, Nachmittags 11/, Uhr.

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Sißung vom 1 (Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.)

Vor Eintritt des Hauses in die Tagesordnung nimmt das Wort der

Präsident des Staatsministeriums, Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg:

Meine Herren! Seit dem Abschlusse Ihrer leßten Session ist in der Führung der preußischen Geschäfte die Aenderung eingetreten, daß Seine Majestät der König mich zu den Aemtern berufen hat, in denen Seine Durchlaucht der Fürst von Bülow 9 Jahre hindurch Reich und Staat gedient hat. Jch bitte Sie, meine Herren, versichert zu sein, daß ich nichts unterlassen werde, um die engen Beziehungen fort- zuführen, die zwischen diesem Hause und dem Präsidenten des König- lichen Staatsministeriums stets bestanden haben. Jch bitte Sie, mir in diesen Bemühungen Ihre Unterstüßung nicht fehlen zu lassen. (‘Allseitiges Bravo!)

Der Präsident teilt sodann ein Schreiben des Ministe- riums des Jnnern über die Veränderungen im Personal- bestande des Herrenhauses seit dem Schluß der vorigen Session mit.

Verstorben sind die Mitglieder Graf Ludwig von der Afseburg-Falkenstein, Dr. Niehues-Münster, Gebhard von Alvensleben, Graf von Brockdorff-Ahlefeldt, Fürst zu Bentheim- Tecklenburg-Rheda, Graf von Bnin-Bninski, Fürst Anton Sulfowski, Graf Richard zu Eulenburg-Prassen, Geheimer Kommerzienrat Michels, Graf Friedrich zu Dohna-Lauck, Oberbürgermeister Elditt-Elbing, Geheimer Kommerzienrat Dr. Schlutow, Oberverwaltungsgerichtspräsident a. D. Dr. Peters, Graf von Redern, Graf Friedrich Rrasdnia, Wirklicher Geheimer Rat von Mendelsfohn-Bartholdy und von Kleist-Reßow.

Präsident Freiherr von Manteuffel: Es sind also seit der vorigen Session 17 Mitglieder verstorben, eine sehr große Zahl. Ich bitte Sie, si zu Ehren der Verstorbenen zu N, (Das Haus ehrt das Andenken der verstorbenen Mitglieder in diefer Weise.)

Aus dem Hause ausgeschieden sind außerdem Ober- bürgermeister Dr. Tettenborn-Altona und Oberbürgermeister Dr. Struckmann-Hildesheim.

Neu berufen sind Graf Friedrih von der Afsseburg- Falkenstein, Graf Friedrih Ludwig zu Dohna-Lauck, Graf Friedrich zu Eulenburg - Prassen, Freiherr von der Leyen- Bloemersheim, Graf Wolff-Metternih, Graf Adam Zoltowski, von Veltheim Fürst zu Putbus, von Alvèénsleben-Wittenmoor, Dr. von Zanthier, Graf Saurma - Jeltsh, Freiherr Wolf Marschall, Professor Dr. von Savigny-Münster, Oberbürger- meister Graff-Bochum und Bürgermeister Schnackenburg-Altona.

Die neu eingetretenen Mitglieder Frciherr Marschall, (Graf Wolff-Metternih, Graf Zoltowski und Graf zu Eulenburg-Prassen, die noch nicht den Eid auf die Verfassung geleistet haben, werden in der üblichen feierlichen Weise vereidigt.

Zum Mitglied der Staatsschuldenkommission wird an Stelle des verstorbenen Grafen von Redern auf Vorschlag des Herrn von Wedel-Piesdorf Freiherr von Thielmann durch Zuruf gewählt.

Es folgt die Beratung des Gesezentwurfs, betreffend die Vermeidung von Doppelbesteuerungen bei Heran- ziehung zu direkten Kommunal steuern in verschiedenen Bundesstaaten des Deutschen Reichs.

Minister des Jnnern von Moltke:

Meine Herren! Der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die meidung von Doppelbesteuerungen bei der Heranziehung zu direkten Kommunalsteuern in verschiedenen Bundes\staaten des Deutschen Reichs, den ih dem hohen Hause vorzulegen die Ehre habe, enthält nur einen einzigen Paragraphen. Das Gescyiz ist bestimmt, eine Lücke des Neichsstaatsrehts im Wege der Landesgesetgebung auszufüllen. Nach dem geltenden Neichsstaatsreht ist eine Doppclbesteuerung dur verschiedene Bundesstaaten des Reichs nur infoweit ausgeschlossen, als es sih um direkte Staats steuern handelt. Die maßgebenden Bestimmungen befinden sih in dem Neichsgeseß vom 30. Mai 1870, welches in dem Neichsgesez vom 22. März 1909 seine neue Fassung erbalten hat. Gegen eine Doppelbesteuerung durch Kommunalsteuern in den verschiedenen Bundesstaaten des Reichs ist heute kein Schuß gegeben. Wer also beispielsweise in Berlin oder in einem anderen vreußishen Orte seinen regelmäßigen Wohnsiß hat und gleichzeitig

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Wohn11tz eines anderen Bundesstaates, fet

einen in der Gemeinde n Mecklenburg oder in Baden oder in Bayern, hat zu gewärtigen, er hier und dort zur Kommunalsteuer herangezogen wird. Es haben fsih zwar einzelne der beteiligten Wohnsitzgemeinden bereit ge- funden, freiwillig auf die doppelte Besteuerung für das ganze Jahr rzihten, und erbeben die Steuern nur rata temporis, je nach der Dauer des Aufenthalts, aber verpflichtet ist hierzu keine Ge meinde. Man könnte sogar die Frage aufwerfen, ob Gemeinde überhaupt dazu berechtigt ift.

Die Doppelbesteuerung Steuerpflihtige mit breiten namentli) neuerdings empfindlich Angehörige der arbeitenden Klassen, die als Saisonarbeiter in einem und threr Arbeit auf Monate einem nachgehen, während fie ihren Wohnsitz in dem ersten aufrecht erhalten haben. Auch sie werden doppelt zu steuer herangezogen. Gerade dieser Umstand läßt mir die i besonders dringend erscheinen.

Der Ihnen vorgelegte Geseßentwurf verfolgt nun nicht den Wegs,

Neichsgesetß zur Beseitigung der Doppelbesteuerung seinerzeit eingeschlagen hat; er beabsichtigt nicht, das Steuerreht nah be- stimmten Nechtsgrundsäßen unter mel)rfach bezeichneten Steuer- aläubigern gleichsam im Geseß zu verteilen. Einerseits einen Eingriff in die Reichsgeseßgebung bedeuten, andererscits aber würde au felbst die Reichsgeseßgebung bei der Buntscheckigkeit der foinmunalsteuergeseßlihen Bestimmungen in den einzelnen Bundes- staaten \{chwerlich zum Ziele kommen er Entwurf will die Ermächtigung fün

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trifft nun aber Steuerschultern,

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sozusagen wie ih at, QUO namentli Familien Bundesstaat wohnen anderen Bundesstaate Bundesstaate r Kommunal Neform

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können. D die beteiligten Zentralbehörden, den Fnnern und die Finanzminister, erwirken, im Wege der von Gemeinde zu Gemeinde oder von Bundesstaat zu von Anordnungen die Fälle kommunaler Zopvelbesteuerung zu regeln und tunlichst verhüten. Das hat

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oder im Wege zu

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leitet wird, indem die Zentralbehörden - ermächtigt werden, auch abweichend von den bestehenden gescßlichen Bestimmungen über das Steuerrecht Bereinbarungen abzuschließen oder Anordnungen zu treffen. Dies kann nun ex oflicio oder es kann auch auf Antrag geschehen. Die Vereinbarungen köunen unter den beteiligten Staaten, zum Beispiel Preußen und Hamburg bezüglich der Verhältnisse zwischen Altona und Hamburg, oder unter den beteiligten fommunalen Steuer- gläubigern herbeigeführt werden. Weil aber der ganze Gegenstand ohne Eingriff in das kommunale Steuerrecht der Kommunen nicht geregelt werden kann, so mußte der Entwurf den Kommunen für die Negelfälle die vorläufige Anhörung sichern. Eine Vorschrift, welche die Notwendigkeit aus8nahméloser Anhörung der Kommunen empfiehlt, ließ sih niht wohl in das Geseß einfügen. Denn namentlich bei den Fällen wie den erwähnten, bei den arbeitern, ist es nicht wohl mögli, einzelne bestimmte Gemeinden, um deren Steuern es sich handelt, zu bezeichnen, fondern es handelt sich da um eine ganze Reihe unbekannter Steuergemeinden, die in Frage kommen können, und’ da muß obne Anhörung der Gemeinden verfahren werden. Der Erfolg, der von diesem Geseß erhofft wird, ist, wie oben angedeutet, davon abhängig, daß auch in den anderen Bundesstaaten die Zentralbehörden zu einem gleichartigen Vorgehen ermächtigt werden. Um dies zu erreichen, habe ih die Hilfe des Herrn Neichskanzlers erbeten, und der Herr Reichskanzler ist mir ent- gegengekommen und bereit, die nötigen Schritte zu tun.

Im übrigen darf ih auf die eingehenden Erläuterungeu, welche dem Entwurf beigefügt sind, Bezug nehmen und empfehle dieses kleine, aber für cinige Steuervflichtige bedeutsame Gesez dem wohlwollenden Befinden des boben Hauses.

Auf Antrag des Herrn Wallraf-Cöln wird die Vorlage der Finanztkommission überwiesen.

Alsdann folgt dieBeratung desGese entwurfs, betreffend die Verpflichtung zum Besuche ländliher Fort- bildungss\chulen in Schlesien.

Minister für Landwirtschaft 2c. von Arnim:

Meine? Herren! Die Bedeutung des vorliegenden Gesetzentwurfs ist Ihnen ja bekannt. Ich brauche also darüber nur wenig zu sagen Es ift im hohen Hause {hon wiederholt über die Fortbildungë- \{ulen gesprochen worden. Ich erinnere Sie besonders an die Aus- führungen des Herrn Grafen Haeseler im vorigen Jahre. Ich möchte mir deshalb erlauben, nur ganz kurz die Aufgaben der Fortbildungs- \{Gule noch einmal zusammenzufassen.

DieZ Aufgabe der Fortbildungsschule ist es erstens, das in der Schule Gelernte zu befestigen und zu vertiefen. Es kann sich dabei niht darum handeln, die Fortbildungs\{hule nur als eine Verlängerung der Volksschule mit ihrem Einpauken von positivem Wissen auês- zugestalten, sondern* die Aufgabe der Volksschule ist in dieser Be- ziehung, den Gesichtskreis des Schülers zu erweitern, in ihm das Verständnis dafür zu wecken, “wie notwendig es für jihn und fein ganzes späteres Fortkommen ist, sih ein positives Wissen anzueignen. Die zweite Aufgabe der ländlichen Fortbildungs\{hule ist es, die landwirtschaftlihe Bevölkerung für ihren zukünftigen Beruf vor- zubereiten. Meine Herren, es ift zweifellos für unsere landwirtschaftliche, besonders die bäuerlihe Bevölkerung notwendig, um ihre Wirtschaft so auszugestalten, daß sie modernen Ansprüchen entspricht, und sie konfurrenzfähig zu machen, daß sie sih ein gewisses positives Wissen auf landwirt\schaftlich-technischem Gebiete erwerben. Meine Herren, dazu sind sie aber nur imstande, wenn fie die Schulen?besuchen, die diesen Aufgaben dienen. Das sind in erster Linie die landwirt- \chaftlihen Winterschulen, wirklihen Nußen von der Winterschule werden fie aber nur baben, wenn fie in diese Schulen ein gewisses positives Wissen mitbringen. Ich sehe deshalb die Fortbildungsschule fals die Vorbereitungs\ule für die fahlihe Ausbildung in den Winterschulen an. Aber selbst für diejenigen landwirtschaftlichen Kreise, die nicht in der Lage sind, sih eine Winterschulbildung- anzueignen, wird in einer Fortbildungéschule doch"schon ein Nußen für ihren späteren landwirt- schaftlichen Beruf geschaffen werden, obgleich ja der eigentlihe Unter- richt cin Fachunterricht nicht fein kann. Leßteres möchte ich?besonders betonen, denn wenn es auch von manchen Seiten als erwünscht be- zeihnet worden ist, son in der Fortbildungsschule landwirtschaftlichen Unterricht zu erteilen, fo würde ih doch einen derartigen Ausbau der Fortbildungs\{hule für wenig nüßlich halten, weil die Lehrkräfte, die uns dort zur Verfügung stehen, nicht in der Lage sind, ein landwirt- \chaftliches Wissen lehren, welches über einen oberfläcblichen Dilettantis8mus hbinausgeht.

Ich meine also: {hon die Unmöglichkeit, eigentliches landwirt- \chaftliches Wissen zu lehren, muß davon abhalten, die Fortbildungs- \{ulen zu landwirtschaftlihen Fahshulen zu machen. Sie kann immer nur Vorbereitungs\chule für die ländlihen Winterschulen sein.

Die dritte Aufgabe der Fortbildungsschule ist es, die Charakter- nehmen. Meine

ie Einwirkung der Familie

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jungen Menschen îin die Hände zu

Herren, es fehlt"in unserer Zeit, *n

auf die jungen Leute immer mehr nahläßt, in der unsere ganze wirt schaftliche Entwicklung den jungen Menschen inner mehr aus der Familie herausreißt, in frübem Alter selbständig macht und auf eigene Füße stellt, der ein junger Mensch am bildungsfähigsten

E di L of a8 a fehlt ein Vrgan, welckzes

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gerade in der?Zeit, in und folchen Eindrücken zugänglich ist, d auf seinen Charakter einwirkt. Die Lücke, die auf dies.m Gebiet nach Vollendung der Bolks\{ule beim das Erwerbsleben ih bemerkbar macht, die soll die Fortbildungsschule ausfüllen; sie soll aus lden} jungen Leuten brauchbare Staatsbürger machen, ihren Patriotismus heben und fie erkennen lasse! großen Aufgaben der Staat zu lösen hat und welhe Wohbltaten er dem einzelnen erweist.

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Ein zweiter Fehler des jeßigen Fortbildungëschulwesens ist: da daß wir bisher einen Mangel an klaren Lehrplänen und Lehrzizs, haben. Es ist deshalb im landwirtschaftlihen Ministerium eid Anleitung ausgearbeitet worden, wie folche Lehrpläne aufzustell, sind, und es sind alle vorhandenen Lehrbücher geprüft, gesidhts und in eine Liste aufgenommen worden, die den einzelnen Bezirk regierungen zugegangen ift.

Innerhalb diefes Nahmens sollen von den Bezirk8regierunz, Scbulpläne aufgestellt werden, es follen ferner die nötigen, für v betreffenden Schulen passenden Bücher aus der großen Zahl der de handenen Werke sowohl für die Schüler wie für die Fortbildung: \chullehrer ausgewählt werden.

Ein dritter Mangel, mit dem wir bisher die ungenügende Ausbildung der Lehrer. Es ist daher in Nichtung Wandel geschaffen worden. Einmal ist auf dein y der angewandte Naturunterricht vertieft und vermehrt worden, url zweitens und ‘das ist die Hauptsache sind die Kurse, die y überall eingerichtet haben, u: ¿ V

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zu kämpfen haben

toltsfchullehrer für die For bildungsschule vorzubereiten, vermehrt worden. Während wir 1g im Jahre 1904 vier solche Kurse hatten, find wir jeßt auf dr getommen, fodaß wir in der Lage find, in jeder Provinz alljährl; einen Kursus abzuhalten, auf dem vierzig Volksschullehrer ausgebily werden fönnen. hoffen, damit allmählig allen Volkésy lehrern, die an Fortbildungsshulen zu lehren haben, die nötige Yy bereitung zu diesen Kursen geben zu können.

Gs ift ferner eine zeitsrift begründet worden mit Stag unterstüßzung durch den Verein für ländliche Wohlfahrtspflege, in alle Fragen, die für die Lhrer von Interesse sind, zur Diskus gestellt werden, sodaß ein Meinungsaustaush stattfinden und y Interesse der beteiligten Lehrer geweckt werden kann.

Der vierte Mangel, den wir bemüht find zu beseitigen, ist Fehlen einer Aufsicht über die Fortbildungsshulen. Es erxistiert ( jeßt überhaupt feine Aufsicht, deshalb ist jeßt in Ausficht genomnz mit der Aufsicht die Kreis\chulinspektoren zu betrauen. Es sind & sprechende Mittel in den Etat eingestellt, um die Beamten, wil für diese Zwecke in Frage kommen, zu honorieren. für die Kreis\chulinspektoren Kurse cingerihtet werden, um aud )y Beamten mit ihren Obliegenheiten vertraut zu machen, und zwar f; für diese Zwecke ein bis zwei Kurse für die ganze Monarchie in 4 ficht genommen.

Die sämtlichen von mir genannten Maßnahmen können aber; wirken, wenn der Schulbesuh ein regelmäßiger wird. bisher feineswegs der Fall. Wir haben die Erfahrung gemacht, | vielfach Fortbildungsschulen aus Mangel an Beteiligung eingegan find. Nun hat, wie bekannt, das seit 1904 in Hessen-Nafsau in fz befindlihe Gesetz, welches den Gemeinden die Befugnis gibt, | Scbulbesuch in den von ihnen errichteten Fortbildungssdy obligatorisch zu machen, fo außerordentlih günstig gewirkt, dai Aussicht ist, es allmählich auf die ganze Mona auszudehnen. Wir haben uns da nach den Wünschen richtet, die aus den Provinzen an uns herangetreten s Dementsprechend ist durch die eingebrachte Vorlage eine Ausdehn des Gesetzes auf die Provinz Schlesien in Aussicht genommen won Zu der Ausdehnung haben uns insbesondere auch veranlaßt die \ günstigen Erfahrungen, welhe wir mit der Vermehrung der F: bildungs\{hulen in Hessen-Nafsau gemacht haben.

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genommen

Während bis 11 dort überhaupt nur 200 Fortbildungss{ulen bestanden, hatte sid Zahl im Jahre 1907 auf 800 vermehrt. Unter diesen 800 aber ÿ uur 40, bei denen der Schulbesuchszwang von den Gemeinden nl beschlossen ist. Die Vermehrung ist darauf zurückzuführen, daf Gemeinden die Sicherheit erhielten, daß die Mittel und Arbeit fie auf die Fortbildungsshulen verwendeten, auch wirklich einen 31 hatten, indem den Schulen nun auch der erforderliche Schulbesuä sichert wurde.

Der Ihnen vorliegende für Schlesien bestimmte Gesetentn stimmt vollständig mit dem Hessen-Nafsauischen Gefeß überein bi: einen Punkt. Es ist nämlich den Kreisausshüssen die Befugni: teilt, subsidiär an Stelle der Gemeindebehörden den Schulbejud hon bestehende und für von der Gemeinde zu gründende Sd! obligatorisch zu machen. Dieser Passus ift in das Gesetz für S5 aufgenommen worden auf Grund der Wünsche, die aus der Prd selbst an die Königliche Staatsregierung herangetreten sind. d besondere hat der Präsident des Regierungsbezirks Oppeln die Af n der dortigen gemishten Bevölkerung es biên würde, in den Gemeinden Beschlüsse

Besuch der dortigen zahlreichen F \{chulen durchzuseßen. Er glaubte, daß bei den poll Gegensäßen dort und bei dem großen Mißtrauen gerade der pol! Bevölkerung gegen alles, was deutschen Charakter trägt, es nöti den Gemeindebeshluß dur den des Kreisaus\{u}ses zu ergl allerdings mit der Maßgabe, daß ein Rekurs an den Regient präfidenten sein und daß der Negierungspräsident dil ck)

vertreten, daß niht möglich obligatorischen

i sein

möglich nehmigung zu dem Beschlusse erteilen solle. Jch glaube gerade ® Maßnahme des Gesetzes empfehlen zu müssen, um so mehr, a in Schlefien zwar die Schulen, besonders unkt? en Negierungsbehörden sehr stark zugenommen t QDule \{hwächer geworden ist. Wir bd 1907 nur 20 Ed

der Fall sein, die

gezeigt hat,

Einfluß der lokal aber daß der Besuch pro l

1896 pro Schule 28 Schüler

Gegenteil müßte eigentlich

eingelebt haben und der Besuh müßte gestiege!

den ich den nationalen Verhältnissen zur!

zu müssen glaube legte also nahe, ein anderes Organ zu

welches den Besuchs8zwang ausspricht, um so mehr, als gegen t?

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Die Fortbildungéschulen baben ih in leßter Zeit außerordentlich

günstig entwickelt. Die Zahl der Fortbildungssd ist von §75 im

Sahre 1896 anf 3485 im Jahre 1907 gewachsen. Aber mit dieser

äußeren Entwicklung hat die innere niht Schritt gehalten. Es sind

eine Masse Mängel vorhanden, die bekämpst werden müssen, um die sollen.

Zunächst haben

' uen

Fortbildungs\hulen zu dem zu machen, was fie fein Ich möchte Jhnen diese Mängel kurz vorführen. wir uns darüber zu beklagen, daß kein geregelter Fortbildungs\cul- besuch besteht. ie Zahlen, die wir über den Besuch haben, geben uns nur di an. Wieviel Schüler aber die nun wirklich besuchen, das wissen wir nicht, weil wir gar keine Aufsicht darüber haben und weil der Besuch vollständig der l Schülers überlassen ist. Jch befürchte, daß die

Besuches ganz wesentli geringer find, als die

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hl der angemeldeten Schüler

H zur Vorausseßung, daß eine Gegenseitigkeit der Geseh L 4

ch v ‘r: 4 1 G A d, : t, D gebung zwischen den beteiligten Bundesstaaten in die Wege ge

Zahlen Zahlen dem Papier haben.

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| Irrtümer der Rekurs an den Regierungspräsidenten ofen gela!) Meine Herren, ich empfehle Jhnen also die Annahme : | dem, wie ja in der Thronrede angedeutet ist, noch

abnliche Gesetze für andere Provinzen folgen werden.

Gesetzes,

Graf von Haeseler: Ih möchte mir vorbehalten, auf dié; führungen des Herrn Ministers bei der zweiten Beratung die! 7 lage ausführlih zu antworten. Jch begnüge mich heute da beantragen, daß dieser Geseßentwurf der Unterrichtskommilh® eingehenden Beratung überwiesen wird.

Or. Freiherr von Landsberg-Steinfurt: Im Hin? die Aufgaben der ländlichen Fortbildungs\{hule zur Borbereilul? die spätere landwirtschaftliche Tätigkeit der jungen Leute v ih, den Gesetzentwurf niht der Schulkommission, sondern del fommission zu überweisen.

Hinblis

(Schluß in der Zweiten Beilage.)

G8 follen fr

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

(S{hluß aus der Ersten Beilage.)

Graf von Vaefeler: Jh möhte zur Begründung meines An- trages darauf hinweisen, daß nach der Begründung der Vorla e die wichtigste Aufgabe der ländlichen Fortbildungs\chule die fein toll, eine , Miche estigung und Hebung der beranwacsenden Jugend A Entlassun aus der Volksschule zu erreichen. Sie soll die jeglicher B Seulung lei t zugänglichen ZUnglinge vor den Verführungen und Berleitungen mannigfacher Art {ütßen. Dieser Passus bezieht si nicht lediglich auf die landwirtschaftliche Jugend, sondern auc auf s die nachher in der Industrie, im Bergbau usw. beschäftigt sind. «us diejem Grunde hat ja auch nit der Landwirtschaftsminister allein den Entwurf unkerzeichnet, sondern auch der Kultuêminister Was ih {hon wiederholt an dieser Stelle ausgesprochen habe Ale ich auch jetzt noch einmal betonen, daß diese Fortbildungssculen nit zum Ginpauken dienen sollen, sondern daß sie die Aufgabe haben die N zu einer vaterländischen Gesinnung zu erziehen. f Darum Folbe o E O „Gortbildungs|ule, nicht etwa um E S Uer Unger oder Chilesalpeter empfeblens-

4 P ct f :

Ver Gesezentwurf wird der Agrarkommission überwiesen.

f i folgt die Beratung des Gesezentwurfs, betreffend A erung Des Geseßes über das Staatsschuldbu ch Cp : Zuli 1883, wonach Schuldverschreibungen der konsoli- ierten Anleihen in Buchschulden umgewandelt werden können Verr Delbrück befürwortet, die Vor r Finanzkommission ol i , die Vorlage der Finanzkommission Graf von Hutten-C vor, da über verschiedenheit Punkte. N M BE » Qui ter f tif Zie Vorlage wird der Finanzkommission überwiesen. (E N ET ; « F i u Präsident „erdittet und erhält darauf die Er- Iun, E Majestät dem Kaiser und König die Glück- wun}che und Huldigungen des Hauses an Sei Geburt. 1 ; gun( C9 L einem (Beburts auszudrücken. E

Schluß gegen 3 Uhr: nächste Sizung unbestimmt.

utt zap die finanzielle jein könne ,

sfi \hlägt dagegen die Justizkommission Seite der Vorlage feine Meinungs- wohl aber über verschiedene juristis{e

Parlamentarische Nachrichten.

On Reichstage ist eine Denkschrift über die Ver- hältnisse im deutsh-südwestafrikanischen Diamanten gebiet zugegangen, der folgende Mitteilungen entnommen seien :

Nach {iner chronologischen Schilderung der und einer Varstellung der ältni r Hand der Aufwendungen zweier im Schutzgebiet tâtigen SBiänantuiter; nehmen der Nachweis geführt, daß Und warum heute bereits sämt- liche Unternehmungen sih dem Großbetrieb zuwenden und 26. heblichen Kapitalien dabei engagiert werden. Aus eincr Tabelle ers A : fich, daß bis einshließlich der zwölften Sendung (Ende S 1909) gesorderl ind rund 470 000 Karat, welche einen Gro Von rund vierzehn Millionen Mark erbracht haben. Hieran find | 2 s O IDITTE mit überwiegender Schutgebietsbeteiligung mit | h

1 ( 0 Ka at und rund elfeinviertel Millionen Mark Erlös beteiligt während die einzige mit überwiegender Heimatsbeteiligung erri tete Sesellschaft einen Anteil von etwa 50 000 Karat und 1 962 000 Mark Grlös hat. “Die Verteilung der Felder ist dementsprechend: in Schußzgebiet sind verliehen und beantragt etwa elfhundert Felder ir vorwiegend lokale Unternehmer gegenüber 961 Feldern dele Kolonialgesellshaft für sih in Anspruch nimmt. ie der Regierung erstrecken sih auf die Sicherheit Diebstahl und Schmuggel, den rationellen Abbau für deutsches und Schutzgebietskapital, eine rationelle Verwertung der Diamanten unter Vermeidung der Abhängigkeit von bestehenden Diar “ubven und Ung D gige von vestehenden Diamantgruppen und err Degunslgung der deutschen Schleifindustrie, serner auf die Er- zielung angemessener fisfaliser Einnahmen und die Vermeid: ) d Eindâmmung hißiger Spekulation. E Bd i , Vie Denkschrift erwähnt dann die im Schußzgebiet bestehenden

bekannten

S N TENOLDER ] Borgänge geologischen Verhältnisse wird an de

lde welche die Vie Maßnahmen der Felder gegen

N Fal jur Beit der Diamantenfunde n Sc DergwertbdbereWtigten, nämli den Fiefus 1 Schußg oestehenden Berg ligten, n ¿Ftétus, L Deutsche Kolonialgesellschaft und die Pomonainteressenten und i ¡s t t L Ul \ LIICHLeE l i frjigdn ¿u der Feststellung, daß samtliche heute im Schutgebiet ailigen Ylamantunternehmungen, mit Ausnahme der im Streit be Ao 4 4 Ì i s 5 A E O Pomona, ihre Nechte von der Lüderißz\che; Erwerbung be Pag "too 4 ck 5 f \ hof 7 e P pungoweise bon der Deutschen Kolonialgesells{aft herleiten. Diese | hedbte find aus\{hließli E M C 2 e A ind aus/ch{ließlich auf dem Wege des Bertrages bezw. der frei- en. Sodann erfährt |

ha

A: Viele

gigen Abtretung gegen Bergbauabgaben erworb

h E, U Sachlage bei der Pomona eine eingehende Würdi- gung zu dem Schlusse, _daß der Schwerpunkt der Austragung f rage jept bei den für das Schutzgebiet zuständigen Gerichten A git p einzelnen Maßnahmen wird zunächst die verhängte r es é r t und begründet und dann die Gründung einzelner offiziel BAC let „entstandener Vlamantge!ellschaften an Hand daß P 0A KEL berührt. „Es fonnte dabei nicht verschwiegen werden, R N ¿Ba auerliche spekulative Auswüchse und ein starkes Eindringen A pas in Verbindung mit einer großen Agiotage \tatt- Pen aben, welchen der Fiskus entgegenzutreten hatte. Bei De- eung Der Steuermaßnahmen wird sestgestellt, daß bereits im Hijenven Jahre fehs bis sieben Millionen Mark als vermutliche i t DES erzielten, Heingewinns in die Schutzgebietskasse fließen pn weiterer Abschnitt behandelt die fc Buorung dieser sachverständi( geleiteten Gesellschaft es ( Aug Get t A O g TODUTHION gleizeitig die wird der Vertrag mit. der cxung in die Hôhe zu seßen. Schließlich Reibsfor on i ag mi geen Önleressenten in Luüderißbuht, denen das ire GOIE zur Befriedigung ihrer sämtlichen, im März vorigen Verpa rgedrawten Wünsche behilflich letn founte, erläutert und die erpac tung der &Fisfalfelder dargelegt, wobei restgestellt werden fonnte „vom HNeingewinn dieser dem Fiskus gehörenden Betriebe richt ger als 977% dem Schutgebiete seinen Interessenten At g 9 gebiete und seinen Interessenten

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entfernt daynelrift ließt mit den folgenden Ausführungen : Weit wohnershaft zu (6 Seen der im Schußgebiet ansässigen Ein- folonialamt bei nas N N hintanzuseßzen, war das Neichs- fanischen Diataitentektee E Verhältnisse im deutsch-\üdwestafri- eressen bauen f Sala von _Anbeginn bestrebt, gerade diese In- Bebufe die crnd u wahren. Es bat fich nit begnügt, zu diesem waltungswe S R DBerordnungen und Verfügungen im Ver- efübrt, Um dé, Wia Es hat daneben müheyolle Verhandlungen So ¡j „Mm die Wünsche der Schutgebietsbevölkerung durczuseßen. | ist 1 S ihm gelungen, zu erreichen : J) d Ser angeritng der Dauer der Schürffcheine; e ichen Auddèhuung - E Ter auf des Bierzigfache der welche im |

9) die Klärung der streitigen Nechtsverbältnisse, zu ungunsten der Schutzgebietsbevölkerung bätten aus-

Ausführungen :

an

daß

wesentlichen der eben

müssen;z

für Di

des «

ve der geschickt Iwaret aufsâssige 1 it ali ck B of A} [. 2 E et imalige L esried!gung des Landes ist bis auf durchgeführt. Grenzen fi

T [ur die Weif

Berichtsjahres nungen geborenen in Gestalt einer wahlweise in Geld oder Arbeit [bgabe einführen, / vandelten Verordnungen, betref Trage ordnungen baben sich nach dem übereinstimmenden | vernements 1

| heilsame &olgen gezeitigt; insbesondere

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nuar 1909 140 weibliche Perfonen. Am 1. Januar 1908 belief ih die Gesamtzah auf 1128 Perjonen, von denen 987 männlichen ‘und’ 141 w ibliben Geschlechts waren. / fer Zahre fast genau konstant gebliebe eine Zunahme um 118 Köpfe der vorhandenen Eingebor Besteuerung immer g hat man wohl Zäblungen veranstaltet. noch mit Schätzunge1 begnügen müssen, die weisen, /

Einen

jährige Nesidenturbezirke s{heint auch bei inzwischen nahe zu kommen. :

bewilligten Eisenbahnen liche Fortschritte gemacht. Jahresberichte erwähnten Erfund die Mittel zur Verfügung gestellt : Ene h »r (A p - 2

Uen auch mit der Sciffbarmachung des oberen Njongs begonnen Baumstämmen und Grasmassen, Uferg :

Mork o f Gz t

«anßerdem folle : Eingeborene! ? Ufer ge ollen die Eingeborenen an die Ufer gezogen und zum Bau Regie und füh Nachweis ie Arbei i i

g o, TUYrTT den Nachweis, | Die Arbeiten sollen in drei Jahren zu Ende gefi

wesentlichen offupatorischer Pflanzen ;

D 2c c _ Verkehrsstraßen sôrderung „durch „Lrager vertragen können. hier eine Verkleinerung des eine lohnende Gebiets. ; er auch bei sehr E im Schutzgebiete in Betraht kommenden Strecken lohnt 4/4 1 bunden. und der Preise, vermindernd BergUlungen und damit, da sie d um]}eßen, auf die Kaufkraft. d Einfuhr, Alle diese Konsequenzen einer die bereits Ende 1907 einseßend den größeren Teil des

Handels. marfts und die jener Produkte llimmenden Einfluß. kaufspreise wiederum geborenen. bervor,

Berlin, Donnerstag,

den 13. Januar

, 4) die Schürf- und Bergbaufreiheit auch{ den diamantführenden, niht gesperrten Gebieten: bés bemisden S T S HuBgebietsinteressenten unter Aus\{luß Diamantpachtfelder gesellschaft an dem Ertrage der fiskalischen 9) eine jâhrlihe Einnahme von 6 bis 7 Millionen Mork gunslen des Schutgebiets, welche den Bahnbauten e A e E Einrechnung der fiskalischen Felder fällt die bei weitem größere Zabl der bisberigen Fundstellen im Sperr biet i * den Ber reich der lofalen Unternehmun D O aas L E Eibe Ee len Un ernehmungen. Ver Ertrag vollends wird unter Arno der dem Lande voll zusließenden Zölle und Abgaben E tens zu drei Vierteln dem Schutzgebiet und den dort ansässigen Znkeressenten, öchstens_ zu einem Viertel der Deutschen Kolonial- alt Zur Südwestafrika und der von ihr begründeten has jen „Viamantgesellschaft zufallen. Hält man 1d “vor fende! Pg es lediglich die erfolgreichen Bemühungen des Neichs- eta amts gewesen sind, die zur Annahme des Vertrages vor 2, Februar/2. April 1908 seitens der Deukfchen Kolonialgesellschaft [ur SUdwestafrika führten, und daß hierdurch überhaupt erst Dritte etn dauernder und sicherer Anspruch auf das Schürfen und die Ges | u L Mineralien im Gebiete der Gesellschaft gewährt worden t L ; man zugeben mühsen, daß die in der Denkschrift dargelegten Sen eben sowohl für eine bessere finanzielle Entwicklung des ei „Bgovters als au für die Wohlhabenbeit eines erbeblihen Teils er Bevölkerung die Grundlage bilden.

auf ¡bri ini e | 1 h ( übrigen andurch angehalten hat, haben nch während des leßten Jahres t Stibers. E Lar nage Rückgang auf der ganzen Linie vas Vandels tvo as Zeichen. Die Erkenntnis seiner ache et Das war ; Vie ms einer Ursache f ie Ee Bedeutung für die Gesamtentwiklung S O FEDIETS. G8 11f bisher niht eine Vermt Reihtums" Q LHOWGE ine Berminder s Mel 3 Urprodukten sie wäre von ernftlicher Bedeltfinge. O Îa i to Vas c T 2e t N A liegender Faftor, auf dessen Ausschaltung in der ‘iädsien o cap gerechnet werden kann. Tatsächlih hat au Y Bereits adger a) 5 Mor 25 “08A oi f 5 [ h ; N d ge | nde des Verichtsjahres eine Aufwärtsbewegung eingesetzt Sd N 10D} O0 r O u 70 AND R e j e ; iu di weniger weitftragender Bedeutung für die Allgemeinheit E el tand der Preife von Plantagenprodukten, soweit er nicht zu In]{ranfung des Betriebs selbst nötigt. Das ist bei dem fürs erst allein ins Gewicht fallenden P ; S a ee S ert e He Zeit fauenden Plantagenprodukte, dem Kakao, trotz det fe pevig _Preisfturzes, der gegenüber dem Höchststand des Vorjahre Mf i 0 Í T À 14644 a) «. TLIaADres An 98 o gusmahte, niht der Fall gewesen. Auch eine Ab- L ! El eihe auf die Arbeiter ist nit mögli, veil fr dem ublihen Saße keine Leute zu bahen f trifft d, Notar g ilen Saße keine Leute zu haben sind. trifft de PreiSrüdgang fast aus\ch{ließlich die Pflanzungen allein. O „Don der [chlechten Konjunktur abgesehen, sind Produktia,, Absatz nidt nachteilig beeinflußt 1 E O en, ind Produkt en und I Maa ar ILTUY VEEINNUNT WOPDEI., 58 feine friegerisben | S vidlungen gegeben, die der wirtshaftlihen Entwiéluna S "0 \ Iy 2 - I N; 5 T V G , S | gewe]en wären. Auch die Witterungsverbältnisse, die für die Pflanzungen 1 L 4 L 1M H IIC

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von großer Bede Q fl aren günsti le ck

géboben 46260 mami lind, waren günstig, wie \{chon oben hervor E A itien, die in naher Zukunft der Entwicklung neue Mög- «retten bringen werden, haben si in ibrer eigentlichen dauernden Be deutung noch nit geltend gemacht. Diese wird einmal in der A f{ließu g ibrer Einflußsphären in bezug auf die Produktion bishe 0 [orderung zur Küste niht lobnender Produkte und ande tf its dari bestehen, daß die Eingeborenen von der bloßen Urdrödubtion R Sammeln von der Natur ges{afener ckchäte, "V von der Ver- | Kulturpflanzen übergehen. Vorerst beschränken sich Sai e rch ernftere | noch im Bau begriffenen Bahnen auf eine Sto. 2 e Gn Vertrauen zu | în den für den Bahnbau i Betracht kom ist im Wachsen | Betriebsmitteln, eine Steigerung, di t

| Ueber die Entwicklung des im Jahre 1908/09 entnehmen wir folgendes :

A ON N über Grenzregulierungen und Erpeditionen a enaueren Erforschung des Landes wird das Verhältnis e Zu den Eingeborenen erörtert. Dieses ift durch owid ensalle nur ausnahmsweise gestört worden: das ! den L die Suansprucnahme ihrer Tätigkeit =Mviertge Berhältnisse tebe V Vie bor: singeborenenarti ; Gumm Se U R u wie vor f E Eingeborenenartifkeln zum guten

begriffen. l j i weißen Un | F f . Lo Ì ol 9 - zahlreicheren farl teten un E | mitteln für die Arbeiter, insbesondere * Dot Mi) T Pf : : dre (Stn- ( den Busch zum Gummischneiden A: Schulden und nmi|chneiden, belastet

Schußgebiets Kamerun | enkschrift | |

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der vorliegenden Mit : zum

uere

éo eine

eigentliche bigen Händlern befolgte Trustsstem trotk erdie l Tauf geborenen in ) befolgte Trustsystem treibt VBerdienstgelegenbeit für Sausende : e E nisneit 3 ie mit Ff dae gt fe ihre eigenen Farmanlagen

Bahnbaues nicht zu untershätzen. den Uebergriffen der Händ rg ernte Die produktive Täti keit Üebelstznhs téatoir V6 r, Dündler ganz zu |chweigen. | Linie Sammeln von Urproduk n. ¡wischen Ds raten im VBerichtsjahre besonders Traß in | s{iebung im Bericht ial E Do Mot Q E Jranzöosisen Grenze liegendén | der Produkte nah Menge 1 A o Ade, -omie zulage. Von den dort wohnenden an | ehe S nao Ltenge und 110) tp 2 omon Mt r 2 R 4 dus E S getreten. N erte Unte 1er Ha ‘ggr zahlreichen Njems trat infolgedessen ein guter wie vor der Kautschuk wobl G E e wa (( V Kopfe auf französishes Gebiet über. Nit | rin ert hat Wi eib in © 4 Q werden roll, daß dabei auch Uebergriffe farbiger Patrouillen | einen Wert boi 7041 T, - 1 10 111 Ms F F E Mrs P E | Hel chBeTIe Von ) d ( StlaUon, die zur Beschaffung von Verpflegung und Arbeitern aus- | 1908 nur 1 214 39 tg g t Da 4 0 5 r L L s E | : 5 GE D S ren, mitgewirkt haben. Kriegerishe Unterne | minderun lief id hi - mo m Aar6 4 ckrt t Ç Z gdie g Vee d) M Stamme waren nur in gertngem Umfange | Wertes 0E Sao bi s l E SLIEN i ptgebtete der Gummigewinn1 t. - Nah wie vor U 11 V Sie Guan e | e Bee lieben. art der Gewinnung des Kau 1r Feuerwaffen und Schießmateri von Präutltanam ae, | Le DEUETUng nur zum geringsten Teile eingetreten S Ben abgeseben d Schießmaterial - von Präzisionswaffen | noch immer ihre Zignatur. Die ; Me eius x7 Von den Vere ginslig auf,das Verhalten der Eingeborenen. | kämpfung erlaffene ur: Die im Oktober 1906 zu dessen Be- pon den Berwaltungsmaßnahmen, die mit Beginn des Einrihtu, A DFTOLOINY hat Teinen Erfolg gehabt. Ob die Qraft oran 20 r es E s irttung einer Gummiinsvektion be leisten wird, if H ni GerooA E Krast getreten Ind, seien die beiden Steuerverord abzusehen ner Summiinspektion besseres leisten wird, ist noch nit ervorgehoben, die eine allgemeine Besteuerung der Ein | E ) j j | | j j

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E ‘o 1009 :¿ Wahre re 1907 insgesam E

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auSgefi wurden, betrug _Zverle von 4779 740 M. Í T e e )

tlih der Menge auf 18,7 9%,

Hon 1IVTii

von Oelpa ist ug die Ausful Palmfkernen 11 : 628 M ke im ium 1h) re 1 990 653 oder 15 9/, E

C A S beltef nh 1908

serner die bereits im vorigen im Werte 20: p 853 859 650231 M Un Palmöl e | 23043158 kg im Werte du E | tim Werte von 1 328 299 vorden. | 916675 kg an Menge und tete vetrug am 1. J 29,6 9/6. Die 987 mäannliche und | be gewesen. “Auch | dor M i12fuih 110 141 weiblihen | De Fre E R G j i hiernah im letzten | renen (teben, während im vorbergebenden Fabre sestge]tellt werden konnte. Die Zählung enen wird mit der Durchführung der er genauer borgenommen werden fönnen. Bisher gelegentlich der Steuerveranlagung teilweise genaue ÍNn anderen Teilen hat man ih aber immer

wie die Zählungen be-

von 2 M.

"17 d No

end die Barlöhnu1

j der Auch die Ausfuhr zu ¿eistenden T h D O 2 M, A D : A l rwe!]en, das Wandergewerbe und die Jagd. f

1 Im Berichtsjahr bet Jahresbericht be- | j ( 1(

- l); 7 Farbiger, F V1 N

N ind der Verwaltungsbehörden re (T da

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1 auf

‘ame Folge! ) u

S DUdgebtiets in geordnete Bahnen geleitet le weiße Bevölkerung im Schutzgeb

0 s . t lnsge)amt 1127 Weiße, und zwar

rc rden Minderung hier er\chövft &s fommt

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le weiße Bevölkerung ist

norm or LTLIDVCUA

und gewinnen

l aus de elpalmen den fc

r Imfang „diejer Konsumproduktion sind nicht zu gewinnen. Nicht unerwähnt soll Berarbeitung der Velprodukte im Schutzgebiete in Vuala begründeten Seifenfabrik gemacht : Ver Neichtum des Schutzgebiets an Ot lmmer noch größer dar, als früber angenommeu etwa 14 000 ha umfassende Pflanzungsgebiet 10 rechnet eine im Amtsblatt erschienene Privatardeit le Pauptgedtete der Oelpalme sind die zentralen Bezirke der Kolonie as Qinterland bon Duala, Jabassi, Edea. Zumal in den Abra Jezirken sind bei Bereisu igen große Bestän festgestellt s aneben kommen au die nördlihen Bezirke Rio del Ney Dschang nd V|hdinge_ in Betracht. Auch die Stationen Afonlinae une ume, alto Südbezirke, berihten über Oelreichtum, der bisher nicht ausgenußt werden fonnte, ebenso Bamenda bezüglich des Gebiets d Denue-Zufllu}je Vonga, Katrena und Mejo, Bango über die La schaften Bandam Banking lnd Kaka. E _ Neben Palmkernen ist eine neue Oelfrucht niht ganz unerbebliche1 Mengen ausgeführt w Früchte des Adjabbaumes (Mimusops Dijave). [ließli bon den Eingeborenen des Dualabezi und Vibombe und des Edeabezirks gewonnen. niedriger als für Palmkerne. Von der Gesamtmenge im LYverkle von 20610 # ging der weit n E r weiteres durch Sammeltätigkeit der Cigeborenen ‘gewonnenes z Hue it die Kolanuß zu nennen. Ausgeführt wurden 99 469 kg ales ac Ma ALIOO im wesentlihen nah den Sudanländern. Bare de e E ewinnung ist das nördliche Hochland, Bezirke Ba enda und Vanjo. &rwähnt werden mögen {ließli noch das aus der Kinde einer Akazie gewonnene Gummiarabikum und die Schinüsse, zwei Produkte Adamauas, nicht sehr ins Ge iht fallenden Mengen auf dem Wasserwege erportiert werden Die Aus fuhr L 269 753 kg zu 144210 4 und

Zâume,

fTeinen allzugroßen Anspru auf Hichtigkeit erheben fönne sicheren Ueberblick über die Einwohnerzahl des Schutze man unker diejen Umständen auch beute nob ni SdaBung der Gesamtbevölkerung auf

L t auc Berücksichtigung getroffenen Feststellungen dem |

l J j j j s , | s Schußzgebiets | 1 niht. Die vor- A | | / 1 |

) Velpalmen.

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1 300 000 obne die der Ergebnisse der wirklichen Stande ziemlih Vie Crschließung des Landes durch den Bau der vom Reichstag und besonders durch Wegebauten hat erheb- Auf Grund der Ergebnisse der in vorigen ung und nachdem im Etat für 1908 worden waren, ist nah Schluß der

(Cy c T F c e

Vie Aufgabe besteht in der Neinigung des F[

i, der Beseitigung der :

gefabrdeter Uferstrecken, Der SpPrengung von

_Hlufses von Uferbäume und |

dem Anbringen | Stketingruppen.

aler, der Befestigung Fahrwassermarken und De von 183 697 kg

Unterkunftshäusern für die überwiegende Teil nah Eng-

Kanubesaßungen angehalten werden.

cs ührt werden.

Se \altert nach wie vor im

r M16 4 ck71 (Gt

9 MNuaE der bon den Eingeborenen in rein Ï 5 5 »T+to My 4 b Ny s

R uit e9 elt gelammelten Produkte „_wildwachsender

Kaut huk, Palmkerne und Palmöl sind die Stapelartikel Deshalb haben die allgemeine Geschäftslage des Welt- „durch sie bedingten Schwankungen in den Preise N ngten Schwankunç in den Preisen en ganze wirtschaftliche Gntwiklung be-

Das Wirtschafts leb auf

en Kameruns

dto 7 Pte tmn

für die S Sinkende Weltmarktpreise baben sinkende Ein- in der Kolonie zur unmittelbaren Folge Diese

bewirken ein Nachlassen der Produktion g Ein tritt besonders deutlih bei den Palmdropukten in einem verbältnismäßig fleinen Kreis um die angeshlossenen Plätze die Kosten der Be- Jeder Preissturz bedeutet

Produktion ermöglichenden relativ so hohwertig ist,

die Beförderung über die

_vetrug 1908 in Gummiarabikum in Scinüssen 60 000 kg zu 4200 M. s Vle landwirtschaftlihe Betätigung der Eingeborenen erschöpft A zurzeit noch fast ganz in dem Anbau einhecimiscer Nabrungs Pltanzen zur Deckung des eigenen Bedarfs: Maniok, Makabo, Jams Planten. In einzelnen Bezirken und auf den nördlichen Hoch- landern hat der Anbau von Mais bemerkenswerte Fortschritte S Vagegen sind in Jabassi gemachte Versuche die Eingeborènen zum Reisbau zu veranlassen, gescheitert. E aen Grportkulturen der Eingeborenen kann jeßt noch faum 5 i Eve Ie, Solange Kautshuk und Palmkerne noch in wilden Beständen zur freien Ausnußzung vorhanden sind lehen die Gingeborenen keine Veranlassung zu Arbeit er- lende sordernden Kulturen. Es bedarf der dauernden Beeinflussung in Waren | und Ueberwachung der Negierung, um darin Wandel hae Le Durüdcdgang | Eine höhere Stufe in der Entwicklung der Landwirts f nieatad Eingeborenen betrifft. | Adamaua und Bornu än Das iht Brod bee : Sin: , chIL u Ell ag ) igte ) S f Fi Weltmarktskonjunktur, geborenenkulturen zunächst für den Ey G A In g Berichksjahres | ist die Baumwolle Die zur Untersuchung ‘nah Deutschland gex

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die nur

Aber auch beim Kautschuk, der niedrigen Preisen ein Nachlassen Faktoren , auf die

sinkenden Preisen

5 s : S e ; der Produktion ver- Do wirken zwei Eo s

/ Sinken der Produktion lte den Eingeborenen zufallenden das Geld fast ganz sofort in aft. Die Folge ist wiederum ein sie Artikel für die Depression in der

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