Handel uud Gewerbe.
Ueber den Arbeits8markt in Deutschland im Jahre 1909 berichtet das „Reichsarbeitsblatt*" :
Die im Vergleich mit dem vorhergehenden Jahre ungünstige Entwicklung der Lage auf dem Arbeitsmarkt im Jahre 1908 ist im Laufe des Jahres 1909 günstigeren Verhältnissen gewichen, die zwar nicht gleih am Anfang des Jahres und in allen Industrien, jedoch in einer Neihe der wichtigsten allmählich zur Geltung famen. Die Besserung gelangt zunächst in den Ergebnissen der Beri@terstattung der Krankenkassen zum Ausdruck, die allmonatlich im „Neichs- arbeitsblatt“ wiedergegeben werden. Diese Berichterstattung umfaßte am Anfang des Jahres etwa ein Drittel, am Jahres\s{luß mehr als zwei Fünftel der sämtlichen Krankenversiherten im Deutschen Reiche und erscheint hinreichend groß, um die Verhältnisse inner- halb der gesamten Krankenversicherung, soweit es #ch um die Bewegung des Mitgliederstandes und damit des Beschäftigungsgrades handelt, rihtig widerzuspiegeln. Es sei dabei auf die im Märzhefte des Jahrganges 1909 angestellte Untersuchung verwiesen, nach der sich für das Jahr 1907 bei sämtlichen deutschen Krankenkassen, außer den Hilfs- und Gemeindekassen, eine Vermehrung der Gesamtmitglieder- zahl um 8,99 9%, bei den an das „Neichsarbeitsblatt* berihtenden Kassen derselben Art eine Vermehrung um 8,11%/g — also eine ziemlich genaue Uebereinstimmung — herausstellte. Nachstehend sind die prozentualen Zu- bezw. Abschläge, die sih auf Grund der Bericht- erstattung an das „Reichsarbeitsblatt" für die versicherungépflichtigen Mitglieder, abzüglich der erwerbsunfähig Kranken, in den einzelnen Monaten des Jahres 1909 ergaben, den entsprechenden Zu- bezw. Abschlägen des Vorjahres gegenübergestellt, wobei, abgesehen vom Januar 1910, die endgültig berihtigten Mitglieverziffern gelcgt wurden:
bei den weiblichen Versicherten
bei den O mannlichen Prozentuale Zu- bezw. Abnahme Beritberten vom : - 1909
1908 | 1909 } 1908
— 2,07|— 0,83|— 0,99|— 0,59 . Marz 1,67|— 0,14|—+- 0,80|+ 0,87
April 1,97|+ 4,01|—+ 054+ 0,87 . Mai ; 2/70|4 5, 16H- 1,094 2/12 Suni. . . . [4+ 1,24|4+ 1,59|+ 1,07|+ 1,28 SUt - 0,38 /—+ 0,27|— 2,03 — 1,36 . August . — 0,31!—+ 0,49|— 1,07|— 0,27 . September . . |— 0,29|/—+ 0,06|—+ 0,71|+ 0,60 Oktober + 0,05/—+ 0,45|—+ 2,10/+ 1,83 November — 0,474 0, 15|4- 2274 2 32 . Dezember . — 1,84’— 1,69|+ 0,34/—+ 0,67 . Dezember — 5,12!— 3,42|— 2,34!— 2,56.
. Januar 1910
Die Zusammenstellung läßt erkennen, daß “namentlich für die männlichen Versicherten der Beschäftigungs8grad böber war als im Vorjahre. Zwar ergab sich für die ersten beiden Monate noch ein Rückgang der Beschäftigungëzisser, doch war er bei weitem geringer als der im Januar 1908. Im März seßte dann eine bis zum No- vember andauernde Zunahme der Versicherten ein, die besonders in den Mouaten März /April im Verhältnis hoch war, während 1908 in den Monateu Juni, Juli, August und Oktober abermals Rückschläge zu verzeichnen waren. Vom November ab ging der Beschäftigungs- grad für die männlichen Pflichtmitglieder in beiden Jahren zurü, jedo 1909 namentlich im Monat Dezember — langsamer als im Vorjahre.
Bei den weiblichen Versicherten traten, wie im Vorjahre, in den Monaten Januar, Juni, Juli und Dezember Abschläge ein, die jedoch — namentlich in den beiden Sommermonaten — bedeutend niedriger und nur im Dezember etwas höber waren als 1908. Die Zuschläge in den übrigen Monaten standen — mit Ausnahme der im August und September erfolgten — durhweg etwas über der Höhe des Vorjahres.
Die Steigerung des Beschäftigungsgrades im Jahre 1909 gegen- über 1908 wird auch aus den monatli im „Reichsarbeitsblatt“ veröffentlihten Angaben der an die Berichterstattung angeschlossenen Arbeitsnachweise erkennbar. Die Zabl der gemeldeten offenen Stellen war, abgesehen von den Monaten Januar und Februar, dur- weg höher als in den entsprehenden Monaten des Jahres 1908, während in leßterem für alle Monate eine Abnahme der offenen Stellen sich ergeben hatte. Besonders deutlih kommt der Unterscbied für die zweite Jahreéhälfte zur Geltung.
. Januar Februar . Februar . März . ADTU Yai
. September . Oktober . November
)
pamsk puaank panak pu i bnd fern fk pre Prm fk P e Per Pre jed prr
Das gleiche Bild einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahre geben die Berichte, die von einer Neibe von bedeutenden Arbeiter- fachverbänden über die unter ihren Mitgliedern berrshende Ar- beitslos igkeit regelmäßig geliefert werden. Die Zahl der in ibnen organisierten Arbeiter betrug im Jahre 1909 rund 1,3 Million. Die Piozentzahl der unter ihnen Arbeitslosen stellte sh in den einzelnen Monaten der leßten beiden Jahre folgendermaßen:
1908 1909
S -
29: Zane « 4 A2 20: Febru 441 2M D L Ta 24. L L R Le D o l D 20 Ui. S
24 Ul 2 O L l 28 25. September e i Q . Oktober | 2 Ober «120 ¿ November. … . 20 November „127 20: Ebe, « » A 1. Januar 1910 24
Zu dieser Aufstellung ist zu bemerken, daß nur für die letzten drei Monate der beiden Jahre die gleihen Verbände der Berechnung zu- grunde liegen. Die Abweichungen, die die Verhältniszahlen für die ubrigen Monate durch das gleiche Verfahren erleiden würden, sind aber so geringfügig, daß sie für den Zweck der vorliegenden Darstellung aüßer Betracht bleiben können. Die Zusammenstellung läßt eine allmähliche Verminderung der Arbeitskosigkeit in den an der Bericht- erstattung beteiligten Verbänden erkennen. Während in den ersten Monaten, wie ein Vergleih mit dem Vorjahre ergibt, die ungünstigen Verhältnisse, mit denen das Jahr 1908 für einige Industrien ab- ges{lossen hatte, noch voll zur Geltung kamen, hielteu ih in der zweiten Hälfte des Jahres die Arbeitslosenziffern wesentli unter der Höhe der vorjährigen. Besonders deutlih kommt dies in den leßten drei Monaten zum Ausdruck. Während die Ende Dezember 1908 ermittelte Arbeitslosenziffer weitaus die höchste des ganzen Jahres war, war die Ziffer, die s{ch am 1. Jannur 1910 ergab, zum Teil sehr wesentli niedriger als die Ziffern in den ersten sehs Monaten des Berichtsjahrs. Stellt man die Bewegung der Arbeitslosigkeit, [wie sie sih hiernach ergibt, durch zwei Kurven dar, fo zeigen beide die entgegengesezte Tendenz: Die für 1908 bietet das Bild fast fortdauernd steigender, die für 1909 fast fortdauernd sinkender Arbeitslosigkeit.
Für eine regere wirtschaftlibe Betätigung sprehen auch die Betriebsergebnisse der deutshen Eisenbahnen. Stellt man die Mehr- bezw. Mindereinnahmen, die sich aus dem Güter- verkehr in den einzelnen Monaten der leßten beiden Jahre gegen die entsprehenden Monate der Vorjahre ergeben haben, nebeneinander, so
. Januar
. Februar
. März
5. April Mai
Junt
Juli
. August
. September
O O
D DO O S O O
1100000900
I IO O E d M O TD U
O S R O
C5 D D O DO D
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1908 1909
überhaupt 9% überhaupt auf 1 km M
Monat
p B
Q D —
—_—
ZNUaL +4 34| —+ 0,40 5 834 453 Februar . 7 P 4+ 728 7 661 1651) O S 931 7651 — ch 2 802 367 | April h — 2 377 667 Mai . 192 518 Juni 9 061 128 E 3 397 448 August . . 8 243 2671| 4051 851 September 671 425} + 5 870 733 Oktober 3529 971| — 3,9 3 598 747 November j 8 947 408} - 34 4.9242 885 Dezember . . .| — 5346 373| — 5 -+ 15 067 704 In den ersten beiden Monaten waren danach die Erträge bedeutend niedriger als 1908; in allen folgenden Monaten c ber standen sie mit Ausnahme des Mai, der einen kleinen Abs{lag* brachte, über den vor- jährigen. Im Jahre 1908 dagegen hatten \sich die Einnahmen aus dem Güterverkehr, abgesehen von den ersten beiden Monaten und dem September, durchweg vermindert.
Wie der Güterverkehr zu Lande, so hat auch der Hafenbetrieb im Berichtsjahre eine merkflihe Belebung erfahren. Im Stauerei- und Kaibetriebe des Hamburger Hafens waren beispielsweise durch- \chnittlich täglih beschäftigt:
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7 J S O O O I
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J O0 00]
1909 1908 Arbeiter 3126 3456 3848 3838 3377 83235 3490
3862 4810 4930 4220
4403
B e 00D 3547
; L r A A9TS 4420. Im Durchschnitt des ersten Vierteljahres 1909 war demnach der Be- trieb geringer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres; in allen übrigen Vierteljahren dagegen, namentlich aber im dritten und vierten, war die Betriebsziffer merklich höher. Es tritt hier ebenso wie bei den vorhergehenden Darstellungen die Erscheinung zutage, daß die Besserung nicht gleich zu Anfang des Jahres, sondern wesentlich erst in seiner zweiten Hälfte deutlih fühlbar wurde.
Die allgemeine Besserung der Lage, die \sich aus dengwieder- gegebenen Merkmalen wohl erkennen läßt, kommt, wie bereits ein- leitend bemerkt, keineswegs in allen Industrien in gleicher Weise zum Ausdru Um darüber ein Bild zu gewinnen, find die allmonatlich dem Kaiserlichen Statistishen Amte erstatteten Situations- berihte aus den einzelnen Industriezweigen im Verein mit den Berichten der Betriebskrankenkassen und den Nachweisungen über die Arbeitslosigkeit in den Fachverbänden in Betracht zu ziehen.
Im Kohlenbergbau herrs{ten bis in den Sommer binein noch vorwiegend ungünstige Verhältnisse. Im Nuhrkohlengebiete machten sih zwar im Mai vorübergehende Anzeichen einer Belebung bemerkbar, die jedoch in den folgenden Monaten wieder wichen und erst im September nahdrückliher auftraten. Die Herbst- und Wintermonate führten dann zu einer andauernden Steigerung der Tätigkeit. In Oberschlesien seßte das Berichtsjahr niht ungünstig ein. Bereits im Februar aber vershlechterte |ch die Lage. Erst im Juli zeigte \sih eine kleine Verbesserung, die sich im August ver- stärkte, im September und Oktober aber wieder zurückging. In den leßten beiden Monaten des Jahres trat dann eine erhebliche Erhöhung der Beschäftigungsziffer ein. In den Braunkohlenrevieren herrs{chten in den ersten vier Monateu sehr ungünstige Verhältnisse. Vom Mai ab trat ein Aufschwung ein, der sih in den folgenden Monaten langsam fortseßte und im September, Oftober und November zu vorwiegend flotter Tätigkeit führte. Im Dezember sank der Beschäftigungsgrad wesentlih infolge des außer- gewöhnlich milden Wetters, das den Abfsaß von Hausbrandkoble hintanhielt. Die Förderungsziffern waren für Steinkohle sowohl wie für Braunkohle im Jahre 1909 höher als im Vorjahre. Nach den im Reichsamt des Innern auf Grund der monatlichen Nachweisungen vorgenommenen Zusammenstellungen betrug die Koblenproduktion im
Deutschen Neiche: Braunkohlen
1909 148 966 316 t 68 355 194 t, 1908 ?) 148 621 201 & 66 450 144 t.
Auch die Lage der Eisenindustrie war in der ersten Jahres- bälfte keineswegs günstig. Die Roheisenerzeugung ging zwar im Januar etwas lebhafter von statten als vorher; {on im Februar stellten sih jedoch die Nückschläge ein, die sh im März verstärkten und ziemlich ungünstige Verhältnisse \ch{ufen, die erst im Juli besseren wihen. Von da ab stieg der Beschäftigungsgrad ununterbrochen bis zum Jahress{luß, und es war mögli, die gesamte Jahresproduktion über die des Vorjahres hinaus zu steigern, wenn auch der Stand von 1907 nit erreicht wurde. Die ‘Besamt- erzeugung der Hochofenwerke in Deutschland und Luxemburg bezifferte sih nämlich 1909 auf 12,9, 1908 auf 11,8, 1907 auf 13,0 Mill. Tonnen. Bei den Stahl- und Walzwerken zeigten si bereits in den ersten Monaten des Jahres Anzeichen einer Belebung, die \ich jedoch örtlich fehr verschieden gestaltete, sch erst in der zweiten Jahres- hâlfte deutlicher herausbildete und sich nicht auf alle Produktions- zweige gleihmäßig erstreckte. Der Gesamtversand der dem Stah[- werksverband angeschlossenen Werke in Produkten A überstieg den des Vorjahres nur mäßig und blieb in Eisenbahnmaterial zurück. Er
betrug in Tonnen: 1908 1909
1 390 667 1 503 432 ] 2070802 1847440 M ormelsen » « « ch La 1614 702
insges. Prod. A. . 4764 393 4 965 574. Auch in den Gießereien blieben starke örtlihe Verschiedenbeiten bestehen. Die Befferung, die vom April ab allmählich eintrat, kam zunächst fast nur in Süddeutschland zur Geltung. Der Maschinen - bau war im allgemeinen {on im März bessêr als im Vorjahre be- schäftigt uud befand sih bis in den Herbst hinein in befriedigender Geschäftslage. Die leßten Monate brachten dann den für diese Jahreszeit üblichen Rückgang. Auch hier sind einige Spezialzweige auszunehmen, fo der Lokomotiv- und Eisenbahnwagenbau. __ Eine Ergänzung dieser Angaben bietet die nachstehende Zu- jammenstellung der von den Fachvereinen des Maschinenbaues und der Metallverarbeitung monatlich ermittelten Arbeits- losenzahlen der leßten beiden Jahre. Auf je 100 Mitglieder dieser Verbände kamen Arbeitslose: k
1908
_—
Stauereibetrieb: 1. Vierteljahr . „
Vierteljahr .
Kaibetrieh :
1 O DO t if C0 D
Steinkohlen
U e 4 Eisenbahnmaterial
Gndé FSantar
Yetruar ; B April Mai . Juni Ut, August .
) Der Februar 1909 zählte einen Vorjahres. D
/?) Die im Kaiserlichen Statistishen Amt bearbeitete Bergwerks- statistik kommt für das Jahr 1908 — Ergebnisse des Jahres 1909 liegen noch nicht vor — zu etwas anderen Ergebnissen. Danach wurden in diesem Jahre gefördert 147 671 149 & Steinkohlen, 67 615 200 t Braunkohlen. Die Zunahme im Jahre 1909 erscheint
GIDO O do dO On
.
Do bo bO R
_
Tag weniger als der des
ergibt sih folgendes Bild :
Ende Siber D i; ¿O r d L B; A + O C O , O 39 29. Erst in der zweiten Hälfte des Jahres stellten sich die Zahlen günstiger i im Vorjahre, während für die erste Hälfte das Ümgekehrte der all war.
Die folgende Aufstellung gibt die Veränderungen des Mitglieder- bestandes der an das Kaiserliche Statistishe Amt berichtenden Betriebskrankenkassen der Metall- und Maschinen- industrie (rund 540 Kassen mit rund 390 000 Mitgliedern, darunter rund 25 000 weiblihe) von Monat zu Monat wieder:
1909 | weibl. 34 | 150
375 362 121 409
Monat
männl. weibl. männl.
— 1129 |+ 87 -1921 | — 253 März . — 9822 | — 170 O C 1+ 6 024 280 t S S0 Juni . 1'557 43 SJuliî — 1 93 —— August E September
Januar Februar
98 : 229 1 745
3
Lo S
2
é 093 U i +- 501 I — 482 E E ‘ +— 276 | — . 729 132 Pee 868 | 4 382 756 | 949 Ge E 2255 |— 177 1+ 293 | 4 60. Es zeigt sich, daß die Zahl der männlichen. Pflichtmitglieder sich im Jahre 1908, abgesehen vom April, in jedem Monate bis zum Jabres- slusse ständig verminderte. Der Rückgang seßte sich auch in den ersten drei Monaten 1909 fort. Dann zeigen sich von Monat zu Monat Zunahmen, die nur im September und Oktober dur un- erheblihe Nückscläge abgelöst wurden. Die Zahl der weiblichen Pflichtmitglieder, die auch 1908 in den meisten Monaten zunahmen — wie denn überhaupt in den leßten Jahren die Zahl der in der Metallindustrie beschäftigten Frauen im Verhältnisse größer geworden ist — hat sich 1909 weiter vermehrt, und zwar in der zweiten Hälfte des Jahres ret erheblich. L Die Textilindustrie hat von den Verbesserungen des Jahres 1909 anscheinend am wenigsten gespürt. Die Baumwoll- |pinnereien waren während des ganzen Jahres unbefriedigend beschäftigt, und auch die Baumwollwebereien hatten in der Mehrzahl keinen günstigen Geschäftsgang zu verzeihnen. Die starken Preiserhöhungen für das Rohmaterial, denen die Fabrikatpreise nit folgen konnten, wirkten lähmend auf den Absaß. Die Wollen- industrie hatte in den leßten Monaten gut zu tun. Nachstehend sind die monatlihen Verschiebungen der Zah" der Pflicht- mitglieder der an das Kaiserliche, Statistische Amt beritenden Betriebskrankenkassen (rund 470 Kassen mit insgesamt rund 200 000 Mitgliedern, darunter rund 195 000 weiblichen) in den beiden Iabren 1908 und 1909 einander gegenübergestellt :
Jod C
) ¡ 5) )
1909 weibl.
+4 699
908 Monat 1908 h weibl
männl. männl.
Januar „ Tie 030 Februar S — 819 403 164 | + 115 Maärz . ‘ á ° - 1 629 | — 1136 204 | + 244 ADUL , j — 915 | — 176 616 | +1279 f E E 939 142 | — 265 j R 1 — 739 | — 1 313 S 302 mt E 19 299 Zl 259 AUguU 12 16 | + 122 | — -206 September z 319 192 724 | + 482 S 632 | +1256 442 | +- 414 Nom 1357 | 41225 1416 | +1523 BVezember. 22 326. | — 124 260 | 454, Die Tabelle bestätigt das oben Gesagte: Wenn au 1909 Nückschläge erheblich seltener waren als im Jahre 1908, so hielten sich doch die Zunahmen in sehr mäßigen Grenzen.
__Die Lage der elefktrischen Industrie, die im Vorjahre ins wesentlichen zufriedenstellend war, hat sich im Berichtsjahre zunächst in einigen Zweigen verschlechtert und war in den ersten sechs Monaten im allgemeinen ruhig. In der zweiten Hälfte des Jahres traten Ver- besserungen ein, die namentlich in der Beleubtungsindustrie zum Durch- bruche kamen. Das zeigt \sich in den monatlihen Veränderungen der Mitgliederzahlen der Betriebskrankenkassen, von denen 14 mit einem durchschnittlicen Mitgliederbestande von rund 38 000 männlichen und 8500 weiblichen Personen an das Kaiserliche Statistishe Amt berichten. Stellt man die Zu- bezw. Abnabmen, die sih in den einzelnen Monaten der leßten beiden Jahre gegen den jeweiligen Vormonat ergeben, einander gegenüber, fo ergibt sich folgendes Bild:
+1610 357 |
1909
männl. | j 866 | Si 1 QT 7 A 155 î 504 | 373 864 | 836 | 706 | 961
1908 | weibl.
Monat
männl.
j
182 793 406 246 |
C 195 | 387 | 21D | 306 236 | 123 November . 335 | 154 Dezember 2E 1121 3 |H- 471 | + Während \ih der Mitgliederbestand im Jahre 1908 von Monat zu Vèonat nit schr wesentlih verschob, treten in der zweiten Hälfte bon 1909 wiederholt wesentlihere Zunahmen in die Erscheinung.
_ Die chemts\che Industrie war im Berichtéjahr im allgemeinen zufriedenstellend beschäftigt. Die Rüdschläge, die die zweite Hälfte des Vorjahrs gebracht hatte, glichen sich zum großen Teil {on im Laufe des ersten Halbjahrs 1909 wieder aus. In der zweiten Hälfte des Berichtsjahrs stand der Geschäftêégang um ein Beträchtliches
—. O20 106 90 49 26 141 74 146 161
Januar Februar . März . April . Mai Juni Ult August September Oktober .
+++++++| |
l
I +++++1 1 || +1 +++++++1 | |
|++++| | |++#]
höher als im Vorjahre. Die Verbesserung kommt in den Ver- schiebungen der Mitgliederzahl der an das Kaiserliche Statistische Amt berihtenden Betriebskrankenkassen (rund 90 mit rund 32 000 männlihen, 2800 weiblihen Mitgliedern) ziemlich deutli zum Ausdruck, wie die nachstehende Zusammenstellung zeigt:
1909 weibl.
1908
Monat männl[. !
weibl. männl. |
9 239 39 344 46 269 36 258 47 99
2 106 31 48 17 e 446 6 469
Januar rebruar . März April Mai Juni Juli August September . 221 ia R 216 Mo 66 T 207 I 166 3 48
(S(luß in der Dritten Beilage.)
29 5
16 20 49 66
216 | 352 | 422 | 377 703
152
R
+++1 1 1+++ 1+] z
+11 I +++1+41|
hiernah für die Steinkohlen größer, für die Braunkohlen kleiner.
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M 2D
(S{luß aus der Zweiten Beilage.)
Während im Vorjahr, abgesehen vom Januar, von Monat zu Monat Abschläge in der Zahl der versicherungspflihtigen Mitglieder e traten, aL dies a Berichtsjahre nur im April, Mai, August un September der Fall. j | Á A Die Lage im Baugewerbe war im allgemeinen besser als im Fahre 1908. Die Tätigkeit stieg im März allmählich an und er- reihte im August ihren Höhepunkt. _ Das außerordentlih milde Wetter erlaubte es, die Arbeiten im Freien weit länger fortzuseßen, als dies gewöhnlich der Fall ist. So trat die jaijonmaßige Ab- \{chwächung in diesem Jahre sehr allmählich en ;
Auf ein befriedigendes Jahr können die verschiedenen Zweige der Bekleidungsindustrie zurückblicken. Abgesehen von den Monaten, in denen saisongemäß Abshwächungen eintreten, war der Geschäftsgang fast allenthalben ein guter, so daß nicht selten ein empfindliher Mangel an geübten Arbeitskräften eintrat. e A i; So brate das Jahr 1909, vor allem in jeiner ¡weiten Halfte, dem deutshen Wirtschaftsleben und damit au für die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt eine fühlbare Verbesserung, an der mit wenigen Ausnahmen alle wichtigen Gewerbe Anteil hatten. Oen: — besonders gegenüber dem Vorjahre — ist der Umstand, daß die ungewöhnlich günstige Witterung den Uebergang zu der stillen Zeit des Winters in den hierfür in Betracht kommenden Gewerben \ehr langsam und allmählich erfolgen ließ. Die Folge davon il En daß die in normalen Wintern stattfindende Ueberflutung des Ar eité- markts mit freigewordenen Arbeitskräften in diejem úJahre nur wenig oder garnicht festzustellen war.
Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten ( „Nachrichten für Handel und Sudustrie?.)
Rußland.
VorgeshlageneErhöhung des Zolles auf |ogenannken Fnstrumentenstahl. Laut einer Mitteilung in der russischen „Handels- und Industriezeitung“ Nr. 273 vom 5./18. Dezember 1909 ift bei der Kommission für die Revision des russischen Zolltarifs eine Denkschrift über den Zoll auf Instrumentenstahl eingereiht worden, worin für diesen Artikel, der gegenwartig wle Sorten-Cisen und -Stahl nach Artikel 142 des Tarifs mit 90 und verktragsmaßig 75 Kop. für das Pud verzollt wird, die Einführung eines besonderen
böberen Zolles angeregt ist.
Veränderungen unter den Afktiengesellschaften in Chile. 1) Gegründet sind: : s E
Deutsche Hafentransportgefellschaft — Sociedad
de movilización de bahia — in Balparat}o,
40 000 Doll. E :
Cia Carbonifera Carampangue in Canüago, Kapital 1 500 000 Doll. für den Kohlenbergbau in Quilachanguin. 9) Aufgelôst haben sich: S s :
) Cia. Constructora La Población Modelo, Villa moderna in Valparaiso, behufs Verkaufs der “Aktiva und Passiva an Hermenegilde Sa. Maria. E
Sociedad Imprenta y Litografia Chile
Cia Agricola e Industrial de Santa Fé. «i
(Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Valparaiso vom 8. Dezember 1909.)
alemana Kavital
in San Félipe.
èoble, Koks und Briketts am 28. Januar 1910: ¡rrevier Oberschlesisches Nevier Anzahl der Wagen _ Gestellt .. 22 746 7 567 Nicht gestellt . —- Les
Wagengestellung 1
— Der Aufsichtsrat ter Oberrheinishen Versicherungs- Gesellschaft in Mannheim beschloß, einer auf den 23. Februar d. I. einberufenen außerordentlichen Generalversammlung den Antrag auf Erhöhung des Aftienkapitals um eine Million Mark, also aus fünf Millionen Mark, dur Ausgabe von 1000 Stück neuen Namen®- aktien (Interims\cheinen) zum Nennbetrage von 1000 é mit Ein- zablung von 2 9/6 zu unterbreiten. Der Vorschlag der Gesellschaft wird dahin gehen, von den neuauszugebenden Aktien (Interims- seinen) 800 Stück den alten Aktionären im Verhältnis von L ¡u je ó alten Aktien zur Verfügung zu stellen, wobei der Ausgabe. preis auf 550 4 für das Stück festgeseßt werden soll. Die restlichen 200 Aftien sollen freihändig, indessen niht unter obigem Preise, begeben werden. Die Grua selbst wird mit der andauernden Zunahme des Umfanges der Sesellschaft und ihrer Beziehungen A der am 28. Januar 1910 in Sens des Königlichen Staatskommissars abgehaltenen Sißung des Aufsichtsrats der Sä - si\hen Bodenkreditanstalt in Dresden wurde bes{lossen, der am 22. Februar 1910 stattfindenden Generalversammlung die Ver- teilung einer Dividende von wiederum 7 °/9 vorzuschlagen. Der Rein- ewinn für das Jahr 1909 beziffert sich auf 1008 989,69 46 (im Borj 713,22 M). L E Doe O Ausstitat der Vereinsbank in, Hamburg schlägt laut Meldung des „W. T. B.“ die Verteilung einer Dividende von 99/6 (im Vorjahre 94 °/o) vor. Die im vergangenen Jahre E gegebenen neuen Aktien. nehmen an der Vividende nur zur Hâlfte teil.
— Nach den Rechnungsabschlüssen der Oesterreicisch- ungarishen Bank für das Jahr 1909 betrugen die gesamten Operationen der Bank im Jahre 1909 11 674 Mill. Kronen (i. V. 11 174 Mill. Kr.). Der Vorrat an Goldmünzen der Kronenwährung, dann an Gold in Barren, in ausländischen und Handelêmünzen, ¿s Kilo fein zu 3278 Kronen gerehnet, betrug am 31. Dezember 190 1354 Mill. Kronen, am 31. Dezember 1908 1182,4 Mill. Kronen. Der Metallschaß der Bank, bestehend aus Goldmünzen der TURen, währung, aus Gold in Barren, in ausländischen und Hande Enilaien, Goldwechseln auf ugwärtige Pepe daun S L E
nze insgesamt am 31. Dezember 1909 1713 Pil. (1908: 1235 # Mill, Kronen). Der Metallschaß erreite im Jahre A den hêchsten Stand am 7. September mit Laa He E M niedrigsten Stand am 7. Januar mil 1537,9 Mill. ronen, N )- schnittlich betrug er 1681,5 Mill. Kronen. Ver & gun E A am 31. Dezember 1909 2188 Mill. Kronen (i. V. 2112,9 Detll. Kr.). i Fabre 1909 den böhsten Stand
Der Banknotenumlauf erreichte im „den boten E D ll. Kronen, den niedrigsten Stand am
31. Ofktob it 22204 M 1 niedri 93. S bar mit 18183 Mill. Kronen, durschnittli waren Bank- noten im Umlauf 1972,5 Mill. Kronen. Von dem A vom Vorjahre und Reinerträgnis Um „Jahre 1909 in De n 17 064 201,08 Kronen entfallen: als Abschlagsdividende E . Zuli 1909 4 200 000 Kronen, als Restdividende für das A r N 8 010 000 Kronen, als Anteil des Reservefonds 309 egt g s Anteil des Pensionsfonds 173 073 Kronen, als Anteil der beiden
Dritte Beilage
Berlin, Sonnabend, den 29. Januar
— Laut Meldung des „W. T. B.* betrugen die Einnahmen der Canadian Pacific-Eifenbahn im Dezember 1909: 8 214 758 Dollars, die Ausgaben 5 099 334 Dollars. Der Reingewinn von 3 115 423 Dollars weist gegenüber Dezember 1908 eine Zunahme von 918 672 Dollars auf. / New York, 28. Januar. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche cine en Stoffe betrug 4887 000 Dollars gegen 2 982 000 Dollars in der Vorwoche.
Liquidationskurse der Berliner Börse für ultimo
Fanuar 1910: 3909/6 Deutshe Reichsanleihe 85,40, ¿ 3 9% Preußishe Konsols 85,40, 3% Sächsishe Rente 85,10, Argen- tinisGe 5 9/6 Anl. 1890 102,00, Buenos Aires 3 9/0 Prov. 69,55, Chinesishe 5 °/ Anleibe 1896 103,25, Chinesische 44 °/9 Anleihe 1898 100,00, Japanishe 4#49%/o Anleihe 97,75, Italienis@e 34 °/o Rente 104,75, Portugiesishe unis. Il. Anleibe 66,00, Russische 4 9/9 Anleibe 1880 92,00, Russische 34 °/9 Anleihe 1894 86,00, | Nussische 3 0/6 Anleihe 1896 77,75, Russische 49/9 kon]. Anleihe L und IT 1889 93,25, Nussische 49/ Anleihe 1902 91,00, Russische 4 9/9 Staatsrente 90,00, Spanische 49/9 Rente 96,00, Türkische unifizierte Anleihe 1903/06 94,50, Türkische 400 Fr.-Lose 182,50, Ungarische b 0 Goldrente 95,75, Ungarische Kronenrente 92,50, Buenos Aires 6 9/6 Staatsanleihe 103,25, Lübeck-Büchen Cisenbahn 184,75, Schantung Eisenbahn 120,00, Elektrische Hochbahn 120,25, GroßeBerlinerStraßen- bahn 186,00, Hamburger Straßenbahn 188,75, Buschtehrader Cisenbahn- aftien Lit. B 241,00, Oesterreihisch-Ungarishe Staatsbahn 162,00, Orientalishe Eisenbahn 130,75, Südösterreichishe (Lombarden) 23,950, | | j
Warschau-Wiener 128,50, Baltimore-Ohio 115,75, Canada Pacific 180,25, Pennsylvania 132,50, Anatolier 609% 111/75, Gotthard- bahn 189,00, Italienische Meridional 136,25, Italienische Mittel- meer 80,25, Luxemb. Prince-Henri Eisenbahn 134,75, Hamburg-Ame- rifanishe Paetf. 133,50, Hansa Dampfschiffges. 159,75, Norddeutscher | Lloyd 101,50, Berliner Handelsgesellschaft 183,00, Commerz- und | Discontobank 116,75, Darmstädter Bank 137,75, Deutsche Bank | 957,00, Diskonto-Kommandit-Anteile 195,50, Dresdner Bank 164 00, | Nationalbank für Deutschland 129,75, Oesterreichische Kredit 211,00, Oesterreihishe Länderbank 127,00, Petersburger _ internationale Handelsbank 169,50, Russische Bank für auswärtigen D andel 158,50, i. Schaaffhausen'sher Bankverein 148,00, Wiener Bankverein | 39,25, Wiener Unionbank 147,00, Allgem. Gleftricitätsge! llschaft | 258,00, Bochumer Gußstahl 248,29, Deutsh-Luxemb. Bgw. 218,00, Deutsch-Uebersee. Elektr. 181,00, Dortmund. Union Lit. C 92.75, Dynamite Trust 179,75, Gelsenkirhen Bergw. 216,00, Gef. f. eleftr. Untern. 155,25, Harpener Bergbau 210,50, Hohenlohe-Werke 222,00, Laurahütte 197,25, Oberschl. Eisenbahnbed. 114,00, Oberschles. Ei)en-J Caro-H. 110,00, Phönix Bergbau 222,00, Rheinische Stah 190,00, Rombacer Hütten 188,75, Schuckert Elektrizität Siemens u. Halske 238,00, Russische Banknoten 216,50.
| j |
j
Berlin, 28. Januar. E eid las 0 des óniglichen Polizeipräfidiums. öchste und niedrigste Preile.) - Sen Fr : Weizen, gute Sorte7}) 22,65 M, 22,62 M. — Weizen, Mittelsoriet) 22,59 4, 22,56 6. — Weizen, geringe Sorte?) 22,99 r, 22,50 M. — Roggen, gute Sortef) 16,60 4, 16,598 #. — Roggen, Mittelsortet) 16,56 M, 16,54 4. — Roggen, geringe Sortet) 16,52 #, 16,50 Æ. — Futtergerste, gute Sorte*) 16,00 #4, 15,40 M. — Futtergerste, Mittelforte*) 15,30 #4, 14,80 M. — Futtergerste, geringe Sorte *) 14,70 4, 14,20 #4. — Hafer, gute Sorte *) 18,20 M, 17,60 #4. — Hafer, Mittelsorte*) 17,50 4, 16,90 #4. — Haser, geringe Sorte*) 16,80 #4, 16,30 4. — Mais (mired) gute Sorte
— Mais (runde Sorte 16,00 4, 15,60 4. — Richtstroh 6,50 4, — r Mg S290 #4, 7,60 4. — Erbsen, gel e zum Kochen 50,00 M, 30,00 4. — Speisebohnen, weiße 50,00 Æ, 30,00 M. — Linsen 60,00 4, 25,00 4. — Kartoffeln 8,00 #, 5,00 c. — Rindfleish von der Keule 1 kg 220 4, 140 #; dito Bauh- fleish 1 kg 1,80 4, 1,20 A. — Shweinefleish 1 kg 1,90 140 4. — Kalbfleish 1 kg 2,40 4, 1,20 4. — Hammelfleisch f kg 2,10 4, 1,20 4. — Butter 1 kg 3,00 4, 2,40 M. — Gier (Markthallenpreise) 60 Stück 7,50 4, 3,00 4. — Karpfen 1 kg 9 40 4, 1,20 46. — Aale 1 kg 3,00 #, 1,60 M. — anber 1 kg 360 M. 140 A. — Hechte 1 kg 2,60 #, 140 4. — Barsche 1 kg 200 4, 1,00 4. — Sdhleie 1 kg 3,50 4, 1,60 M. — Bleie 1 kg 1,60 #4, 0,80 A6. — Krebse 60 Stück 24,00 4, 3,00 #4.
{) Ab Bahn.
*) Frei Wagen und ab Bahn.
p) lier Marktbericht vom Magerviebhbof in irie Rindermarkt am Freitag, den 28. Januar 1910. 5 /
Auftrieb: 1677 Stück Rindvieh, 292 Stück Kälber. Milchkühe . i LHS Gd Zugochsen ee 319 - t O5 aa O 191 L
Verlauf des Marktes: Schleppendes Geschäft; bayerishe Zug- osen im Preise niedriger; beste Ware über Notiz.
Es wurden gezahlt für : A. Milchkühe und hochtragende Kühe: a. 4—8 Jahre alt:
Primas Í 400—480 t
I. Qualität, gute shwere . i ‘ 300—390
TI. Qualität, gute mittelschwere . 240—290
TII. Qualität, leichte s U, 170—230 b. ältere Kühe : Oualitàä \ : 240—350
I. Qualität, gute .\hwere 1 2
170—360
.
7 Qualität, mittelschwere
c. tragende Färsen Z Ó A i: B. Zugohsen: i
à Zentner Lebendgewicht -
I. Qualität II. Qualität TII1. Qualität
32—36 M’
37—40 31—35 ,
36—39 ,
a. Gelbes Frankenvieh , Scheinfelder . - -. - d EOaueE ee c. SüddeutshesSchevieh, Simmenthaler, Bay- reuther . . a
41—43 M 40—42 ,„
4042 36—39 , I-39 -
i; i u ast: G E s Zentner Lebendgewiht
I. Qualität [. Qualität
Bullen, Stiere und Färsen . . « 29—35 S 25—28 M D. Bullen zur Zucht:
Ostfriesen und Oldenburger . .
Simmenthaler . - « + - Í
Warenberihte
325—650 M 300—600 ,
befinden fich in der
Weitere Berliner Börsenbeilage.
Staatéverwaltungen 3 807 624 Kronen und als Gewinnvortrag in das Fahr 1910 8133 Kronen.
Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Kilogramm 71,75 Br., 71,25 Gd.
Einh. 49/6 äFanuar/Juli p. ult. Or. Ult. Rente in Kr.-W. 92,90, Tür babnaktien ver ult. —,—, Def 762,75, S 548 00,
ngar. a j / L stan 595,50, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,55,
Brüxer Kohlenbergb.-Gesellsch.-Akt. —,—, Welle! ine gesellshaftsaktien 746,50, Prager Eisenindustriege\s.-Akt. 2615.
lishe Konsols eingang 20 000 Pfund Sterling.
16,40 4, 16,00 46. — Mais (mixed) geringe Sorte —,— H, —,— . | | |
| Doppeleimer 644. — Kaffee.
1910.
Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärfkten.
98. Januar. (W. T. B.) (S@hluß.) Gold in P bura, 2 S / Silber in Barren das
Wien, 29. Januar, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Rente M./N. pr. ult. 95,05, Einh. 4% Rente 95,05, Oesterr. 4% Rente in Kr.-W. 49% Goldrente 113,95, Ungar. 4°/ Türkische Lose per medio 233,25, Vrient- terr. Staatsbahnaktien (Franz.) per ult. Südbabnaesellshaft (Lomb.) Aft. per ult. 124,75, Wiener L Oesterr. Kreditanstalt Akt. per ult. 675,50, lg. Kreditbankafktien 816,00, Oesterr. Länderbankaktien 505,50,
95,05, Ungar.
Oesterr. Alpine Montan-
24 9/9 Eng- Bank-
London, 28. Januar. (W. T. B.) (Schluß) 82) Silber 244, Privatdiskont 23. — 39/9 Frani.
C L. D)
Paris, 28. Janu
| Rente 98,57.
Madrid, 28. Januar.
Lissabon, 28. Januar. 1 h
New York, 28. Januar. (W. T. B.) (SWhluß.) Das GSe- {äft an der heutigen Börse bewegte sih_in ruhigen Babnen bei nit einheitliher Kursbewegung. Die Eröffnung war 1m Anschluß an London und infolge des Fehlens weiterer Ligutdationen fell. Lann ermattete die Stimmung auf mäßigen Abgabedruck, vornehmlich in Union Pacific- und Metallwerten. Die träge Haltung der Kupferwerte stand im Zusammenhang mit si wiedersprechenden Meldungen bezügli der Vershmelzungsaktion. Die nur geringe Besserung der allgemeinen Geschäftslage enttäushte und trug mit zur Verstimmung bei. Infolge guter Interventionen in Eisenbahn- und Stahltrustwerten trat in der Folge eine Erholung in die Erscheinung, der eine weitere Beselligung folgte, wobei Hillwerte die Führung hatten. Es fanden einige preis- werte Käufe gute Anregung. 1 r aß eine höhere Dividende, \{üttung kommen dürfte. Sypefulation in Erwartung der
—
fowie Deckungen statt, auch bot der leihte Geldstand Pennsylvaniaaktien wurden begünstigt dur Gerüchte, \ und ¿war auf der Basis von 7 9/o, zur Aus- Das Geschäft ließ später nah, da die voraussi{tlioh am Montag fallenden Entscheidung in dem gegen den Tabaktrust eingeleiteten Prozeß Zurück- altung beo S(luß bei trägem Verkehr stetig. Aftienum}aß altung beobachtete. Schluß bei trägem Verkehr |tleltg._ lftienum} 10 000 Stück. Tendenz für Geld: Leicht. Geld auf 24 „Shunden ur{ch\chn.-Zinsrate 24, do. Zinsrate für [eßtes Darlebn des Tages 25, Wechsel auf London 4,83,75, Cable Transfers 4,86,65, Silber tas AOL : | ullion 523. Sictía de
Faneiro, 28. Januar. (W. T. B.)
Kursberihte von den auswärtigen Warenmärkten.
Magdeburg, 29. Januar. (W. ‘T. B.) Zuckerberichk. ornzucker 88 Grad o. S. —,—. Nachprodukte 75 Grad o. S. 10,75 bis 095. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. T o. F. 23,25—23,50.
Kristallzuckder T mit Sack —,—. Gem. Naffinade mit Sack 23,00 bis 23,25. Gem. Melis I mit Sack 22,50—22,75. Stimmung: Ruhig. Nobzucker 1. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Januar 12,85 Gd., 12,95 Br., —,— bez., Februar 12,874 Gd., 12,924 Br., —,— bez., März 12,95 Gd., 13,00 Br., —,— bez., Mai 13,074 Gd., 13 121 Br., —,— bez., August 13,27} Gd., 13,325 Br., —,— bej. —
T. B.) Rüböl loko 61,50,
B.) (Börsfen\s{lußbericht.) Loko, Tubs und Firkin 633, . — Offizielle Notierunger zig aber stetig. Upland loko
Stimmung: Ruhig. Cöôln, 28. Januar.
Nai 60,00. Bremen, 28.
Privatnotierungen.
(W.
ch4 malz.
der Baumwollbörfse.
ari, 28. JinvaE, g e B.) Petroleum amerik. pez. Gewicht 0,800° loko lustlos, 6,30. i : A E S Saiae (W. T. B.) „(Vormittagsberiht.) Kaffee. Stetig. Good average Santos März 364 GOd-, Mai 362 Gd., September 364 Gd., Dezember 364 Gd. — Zudler- markt. (Anfangsberiht.) Ruhig. Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 9% Rendement neue Usance, \ret an Bord Hamburg Fanuar 12,9243, März 12,974, Mai 13,074, August 13.278, Oktober 11,35, Dezember 11,15.
Budapest, 28. Januar. (W.
August 13,70. (W. T. B.)
London, 28. Januar. Nüktenrobzudcker 8809/6 E T n a C 4 5 2 0/ 4 Fanuar 12 b. 103 d. Wert, matt. Favazucker 969%/o prompt
sh. 6 d. Verkäufer, ruhig. 5 E ‘98. ‘ (W. T. B.) (Schluß.)
London, 28. Ina, s Ez: fer faum stetig, 602, 3 Monat 618.
a inepaol 28. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export F S Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen : Kaum stetig. Fanuar 7,60, Januar - Februar 7,60, Februar - Márz 7,61, März - April 7,62, April - Mai 7,63, Mai - Juni 7,64, Junti- Zuli 7,64, Juli-August 7,61, August-September 7,31, September- Oktober 6,88. — Offizielle Notierungen. (Vie Ziffern in Klammern beziehen sich auf die Notierungen vom 21. d. M.) American good ordin. 7,44 (7,20), do. low middling 7,70. (7,46), do. middling 7,80 (7,56), do. good middling 7,96 ( 7,70), do. fully ood middling 8,04 (7,78), do. middling fatr 3,22 (1,90), Pernam fair 8,34 (8,09), do. good fair 8,70 (8,49), Geara fa 8,34 (8,09), do. good fair 8,70 (8,45), Egyptian brown fair 127/,6 (123), do. brown fully good fair 13Î (131/16), do. brown good 145 1s (144), Peru rough good fair 9,75 (9,50), do. rough good 10,00 (9,75), do. rough fine 11,50 (11,50), do. moder. rough fair 8,50 (8,50), do. moder. rough good fair 9,00 (9,00), do. moder. rough good 9,50 (9,50), do. smooth fair 8,27 (8,03), do. smooth good fair 8,42 (8,18), M. G. Broah good 74 (74), do. fine 7/16 (Thi), Bhbownuggar good 5x (55), do. fully good 6 (6), do. fine 64 (65), VDomra Nr. 1 good „D [16 (51/16), do. fully good 6!/1s (6/16), do. fine 6/16 (6/16), Scinde fully good 58 (57/16), do. fine 94 (9%16), E A i U 95 (9/16), o. fine 54 (5/16), Madras Tinnevely good (*/16 (5%, S | 7 Manbester, 28. Januar. (W. T. B.) (Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die Notierungen vom 25. d. M.) 20r Water courante Qualität 94 (9#), 30r Water courante Qualität 108 (108), 30r Water bessere Qualität 113 (114), 40r Mule courante Qualität 11 (11), 40r Mule Wilkinson 124 (124), 42r Pincops Revner 104 (102), 32r Warpcops Lees 11} (114), 3br Warpcops Wellington 113 (114), 60r Cops für Nähzwirn 294 (295), 80r Cops für Nähzwirn 33 (33), 100r Cops für Nähzwirn 41 (41), 120r Cops für Näh- zwirn 51 (51), 40r Double courante Qualität _ 123 Go ß60r Double courante Qualität 164 (164), Printers 249 (249
Tendenz: Ruhig. : E 2 Glasgow, 28. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen (Schluß.) Rohzucker
2) Mus e
Standard-
Paris, 28. Januar. (W. T. B.)
stetig, Middlesbrough warrants 51/9. Weißer Zuccker mait,
stetig, 889/09 neue Kondition 32}3—33.