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ei zunächst die Shulangele enheiten ins Auge "gefaßt Zwecken verwendeten nur 100 Pferdekraft repräsentiren. Sehr a Wür ase fo CEs 2E für die Resauration der ünstig ist, daß Guben der Knotenpunkt der Märkisch - Posen- Stadtkirhe von 1842 bis 1844 und für die Au®führung chen und der Guben - Halleschen Eisenbahnen zu werden ver- der Niederschlesish - Märkischen Eisenbabn machte die Stadt spricht. — An Wolle, größtentheils aus dem Inlande bezo- beträchtliche Aufwendungen. Nach Einführung der Städte- en, wurden jährlich 20—22,000 Centner verarbeitet.
Ordnung für die sechs östlihen Provinzen vom Z30sten Mai | Fabrikat bildeten Anfangs nur ordinäre, später feinere Tuche 1853 wurde die städtische Gasanstalt mit einem ufwande | in Wollfarben, die nah dem Oriente hin Absatz fanden. Jn von 82,300 Thlrn. eingerichtet. Hierdurch und durch ander- | den leßten Jahren fertigte man namentlich Buckskins und weitige nothwendige Bauten mußte, um die Steuerkraft der Doublestoffe. Die Stückzahl der 1865 fabrizirten Tuche s{lägt Einwohner nicht zu schr anzuspannen, die städtische Schuld ver- “ man auf 65,000 bis 70,000 an, deren Herstellung unmittelbar mehrt werden, deren Tilgung jedoch innerhalb 30—40 Jahren wobl gegen 3000 Menschen Unterhalt gewährt. Von den gesichert scheint. Waaren blieben drei Viertel im Zollvereine, die Übrigen gin-
ie Gerihtspflege, seit 1. Juli 1816 nah den Vor- | gen nach Amerika, dem Oriente, Aegypten, Jtalien und der schriften E Al, Gai R blieb für die Stadt Schwei), Sehr fördernd hat in Guben der seit 1861 gegrün- und die zu ihr gehörigen Dörfer in den Händen des Magistrats, | dete Vorschußv erein gewirkt, welcher Ende 1866 bereits ein bis Guben 1819 zwei Gerichtsämter , das cine für die Stadt, | Vermögen von 51,588 Thlr. besaß und im Jahre 1867 an das andere für die genannten Ortschaften, beide unter dem | Vorschüssen 919,116 Thlr. gewährte.
Landgerichte Crossen, erhielt. Später befahl eine Königl. Kabinetsordre vom 1. Mai 1834 die Einseßung eines Land- und Stadtgerichts, an dessen Stelle dann 1849 das Kreisgericht Ueber cinige auf die Familie des bei Fehrbellin ¡rat mit 4 ständigen Richtern. Jn Bezug auf seine kirch- | «etallenen Stallmeisters Froben bezüglihe Grab. lichen Verhältnisse gehörte Guben 1815 ausschließlich der shriften in der reformirten Kirche zu Frankfurt a. O. [lutherischen Konfession an. Der Unionsritus wurde am Jubel- feste der Augsburgischen Konfession , 25. Juni 1830, unter In dem Jahresberichte des historiscb-statistishen Vereins zu zahlreicher Betheiligung der Gemeinde bei der Kommunion Frankfurt a. O., 6. und 7. Heft, ist eine vom Prorektor zuerst zur Anwendung gebracht. Später bildete sich eine alt- Schwarze daselbs gegebene Beschreibung von drei in der dor- lutherische Gemeinde, jeßt von ungefähr 40 Mitgliedern. tigen reformirten Kirche befindlichen und auf die Familie des Das Verhältniß der zur Landeskirche gehörigen Ortsbewohner 18. Juni 1675 gefallenen Stallmeisters des Kurfürsten zu den übrigen war 1824 das von 28:1. Unter ihnen &riedrich Wilhelm, Emanuel von Froben, sih beziehenden bestehen cine Bibelgesell schaft, ein Missions- und ein Gustav- Grabschriften mitgetheilt. Adolphs-Verein. - — Auch christkatholische Dissidenten traten Die cine dieser Jnschriften befindet sih auf einer metallenen zusammen und zählten zuleßt an 100 Personen. Zur Brü- | Platte von 4 Fuß Länge und 2 Fuß Breite Über der Ruhe- dergemeinde hielten sich 50 Personen. Jn neuerer Zeit stätte der Mufter Frobens, Margareta von Froben, hat fih auch noch eine rôm em ge | geb. Kamspeck, zu Basel 4. Januar 1617 geboren und ant bildet, die 1856 eine öffentlich Inte 17. August 1680 zu Frankfurt gestorben. Es wird darauf sih 1860 eine neue Kirche erbaute, mit einer Zahl von 455 Per- angegeben , daß sie in ibrer am 17. September 1635 mit sonen. — Neben diesen giebt es 128 Juden, — Im Schul- dem »Hochedelgeborenen Herrn Stallmeister Herrn Emanuel wesen traten in dem angegebenen Zeitabschnitte viele Ver- von Froben, Erbherrn auf Bencken, « geschlossenen Ehe Mutter änderungen ein. Das 1815 bestehende Lyceum erhielt unterm von sechs Söhnen und sieben Töchtern gewesen, von welchen 22. Februar 1818 die Benennung eines Gymnasiums. Der jedo bei ibrem Hintritte nur noch die drei jüngeren Söhne 81 eintretende neue und. vier Töchter am Leben waren. :
j Auf einer Steinplatte mit der Bezeichnung »Froben'sches gerihtet; | 9 ß shilde unten versehen, gneten Aufwuhs« der
stalt wurde indeß gab San 1864 von Quarta an entsprechende Realklassen bei. Der Bau eincs neuen Gebäudes steht in Ausficht. Froben gemeldet, daß »der allgewaltige Die Elementarschulen erfuhren seit 1815 manche Um- ch seinem heiligen Willen ihre drei ältesten Söhne gestaltungen. Schon 1825 gab es 7 Elementarklassen; später Emanuel, Aurelius Sebastian und Jobannes durch ward cine neue Stadts chule unter einem besonderen Rektor sehr s{merzliche Fälle aus ibren Augen weggerissen, wie au gegründet und im Oktober 1834 eröffnct. Darauf 1853 richtete drei Töchter durch Leibeskrankheit ihr entzogen. « ¡nan eine sechsflassige mittlere Bürgerschule ein, die 1864 Der Vater Frobens, ehemaliger Stallmeister des Kurfürsten in Folge der Verbindung der Realschule und des Gymnasiums von der Pfalz und Erbherr auf Schloß Bencken bei Basel, aufgelöst wurde. Eine höhere Töchtershule von 4 Klassen | war bereits verstorben, als zwei der Gebrüder roben und wurde 1857 gestiftet und unter einen Rektor gestellt. mit ibnen ihre Mutter und Schwestern na Frankfurt kamen, ZUr Erhöhung der Volksbildung trat 1860 ein Hand- | wo 1671 dur den Kurfürsten Friedrich Wilhelm die Ritter- werker» Verein zusammen und wurde mit 450 Mitgliedern Akademie gegründet worden war. Der erwähnte B eröffnet. hannes wurde als erster Stallmeister und Leiter des Instituts Die Zabl der Einw ohner in Guben betrug 1800 Bestallung vom 20. September 1671 mit einem Gehalte noch 5467, 1840 {on 9577 und 1867 bereits 19,318. Diese | von 2000 Thlr. berufen. Schon 1674 aber trat derselbe in die Einwohnerschaft wurde durch die Ortslage auf Obst- und Dienste des Prinzen Wilhelm von ber Und fiel noch Weinbau hingewiesen. Nach den Chronisten brachten 1136 | in eben demselben Jahre am 11. A Seneffe, worauf deutsche Ansiedler vom Rhein und aus Franken die ersten ihm der älteste und bekannteste Bruder Emanuel am 18. Juni Weinanpflanzungen mit. Noch Anfang dieses Jahrhunderts | 1675 bei ligten im Tode nafolgte. Aus der Erwähnung giebt man den Gewinn an Wein auf durchs{nittlid 8000 Eimer | der »sehr chmerzlihen Fälle« läßt sich vermuthen, daß auch der an, während er in neuester Zeit geringer geworden. Ein Theil | dritte Bruder, Aurelius Sebastian, dessen als Stallmeister
der Weinberge wird jeßt anders genußt; auch wird viel Wein | des Prinzen von Oranien Erwäh geschieht und der am in Trauben ausgeführt und nur geringere Sorten kommen | 9. März 1677 mit Depeschen seines SuoN im Hauptquartier noch zur Presse. Der Obstbau ist noch im steten Zunehmen, | des Kurfürsten &riedrich Wilhelm eintraf, vielleicht in der unter dem fördernden Einfluß des Gartenbau-Vereins. Afffaire bei Mont-Cafsel, 11, April 1677, gegen die Franzosen Besonders stark ist die Ausfuhr der süßen Kirschen, theils | gefallen sein mag. : i ils auf der Eisenbahn. Bei reicheren Ernten &rankfurt wurde 1674 der jüngere Bruder Wochen lang täglih 80 Centner allein auf der nes Stelle zum Stallmeister berufen, je Bahn und wöchentlih 2—Z3 Kahnladungen zu 30 Körben auf | einigen Jahren {on wieder nach Berlin verseßt. der Neiße ab. in demselben Amte sein in der Grabschrift seiner n Der Betrieb der Schiffahrt is seit 1830, wo man | bercits genannter Schwager Heinrich von Nidda. 50 Kähne zählte, dur die Eröffnung der Eisenbahn bemerklich | Außerdem wird noch ein Froben in dem Tagebuche von gesunken. uchs unter dem 27. März 1677 aufgeführt. Dies kann kein Den ersten Plaß unter allen Erwerbszweigen nimmt jedoch | Anderer als der scchste der Brüder Jakob Christoph von die Tuhmacherei ein. Die frühere Handarbeit verdrängte nah | Froben, gewesen sein, welcher in dem nach seinem am 13. April 1820 der Betrieb mittelst der Spinnmascine. ie Regierung erfolgten Tode erschienenen Lebenslaufe als weiland unterstüßte William Coerill in der Anlage ciner Spin- Kurfürstlichen Durchlaucht Kammerjunker und preußischer nerei und Walke. Andere Fabrikanten legten ihrem Geschäfts- Stallmeister, sowie Erbherr von Quanditten 2c, namhaft gemacht i i agu Walke und Spinnerei mittelst Dampf- | wird und zu Königsberg i. Pr. begraben liegt. Dessen Sohn, uffind len Anfangs-1848 | Emanuel, nah dem Großvater und Onkel genannt, starb pfmaschinen zur Tuchfabrikation auf 1773 als Gebeimer Justizrath in Berlin, der E männliche 450 Pferdekraft , während die zu anderen | Sprosse aus der Nachkommenschaft der sech8 Brüder.
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des Preußischen Staats - Anzeigers : Behren -: Straße Nr. fla, Ecke der Wilhelmsftraße.
Königlich Preußischer ütun zua =
“fien rat reden een
Se. Majestät der Köni baben Allergnádí t geruht: | Sonnabend, den 9. Oftober, um 9 Uhr Vormittags ; aus Helgoland
Pf Dem Kreibgerichis- Rath K A bftac L t Îe Nag den | Vormitt den 4. Oktober, am Montag, den 11. Oktober, jedesmal arrern Sardemann zu Wesel un ummer zu Gers- E l Sid itestens
orf im Kreise Görliß, dem Polizei-Distrikts-Kom. arius | Mit dem /& Helgoland bestimmten, spätesten
Borecki zu Raschkow i Kreise Adelnau und dem CaUbE | u i ens fpograover am Mor E oe
Steueramts-Assistenten Wolff zu Glogau den Giesen Adler- | legt
Orden vierter Klasse; dem Schullehrer Krüger zu Gie endorf im i
Kreise Rügen und dem Kanzleidiener Hanisch zu Frankfurt Hamburg, den 3. Oktober 1869.
a. d. O. das Allgemeine Ehrenzeichen; sowie dem Gerichts- Ober - Post - Amt.
Assessor Moormeister zu Tilsit, dem D -Hofverwalter Schulze.
Haberstroh zu Gallowigß im Kreise Bre dem Vieh- Z L
Nichtamtliches.
händler Julius Krüger zu Vandsburg im Kreise Flatow 0 M fbaie par Oberlebrer D eue ler i Preußen. Berlin, 4. Oktober Ihre Majestäten M A, | . L Ee s Neuß zum Gymnasial-Direktor zu ernennen. L oeebies | der König und die Königin V iaDen, wie das »W. T. B. e | berichtet, am Sonnabend, den 3. d, Mt „in Baden den Nach- ; e | mittags daselbst eingetroffenen Fürsten von Rumänien. Iustiz- Ministerium. | | Gestern machte der Fürst Sr. Majestät dem Könige und Der Rechtsanwalt und Notar Joël zu Greiffenberg in | dem Großherzoge von Baden cinen Besuch und stellte die Per- Schlefien ist als Rechtsanwalt, unter Beilegung des Notariats | sonen seines Gefolges vor. : im Departement des ‘ippellationsgerichts zu Bromberg an das Heute Abend tritt der Fürst seine Reise na Paris an. Kreisgeriht zu Bromberg mit nweisung seines Wohnsizkes — Se. Kön eie Hoheit der Kronprinz hat gestern ebendaselbst versetzt worden L | Ab d Seine Reise nah dem Lten angetreten und Sich __ Der Auditor Beizen in Hildesheim ist zum Advokaten gunldi ves orndem aus uit de. Canziezioga déx: mit Anweisung seines Wohnsißes in Hildesheim ernannt worden. | Ferxheim, Kreiensen un Franksurt a. M. nach Ba Ee | geben, um Sich bei den Königlichen Eltern zu verabschieden. Ministerium der geistlichen, Unterrichts - und | Jn der Begleitung Sr. Kenigtichen Hoheit befinden fi edizinal- Angelegenbeiten. | . Aae G E f G “gr” Sea Der Gymnafial - Direktor Dr. Bogen zu Münstereifel ist | Adjutant ttmeister Frhx. al, enburg und der en ; : ; “ | , Rittmeister Frhr. von Schleiniß, rend der Lei in gleicher Éigentbree an das Gymnasium zu Düren verseßt arzt Dr. Wegener N persönliche Adtutant Hauptmann
worden. j ; j L Dem Gymnasial - Direktor Dr. Joseph Köhler ist die ad MANO/ Höchstdemselben sih erst in Wien anschließen
Direktion des Gymnasiums zu Münstereifel übertragen worden. Die Abreise Jhrer Königlichen Hoheit der Kronprinzes-
M inéisterium des nnern. sin ist auf den 13. d. M. festgeseßt und wird Höchstdieselbe f I Sich zunächst nach Darmstadt und aden begeben.
_ Der Oekonomie-Kommi'sions-Rath Werner zu Gutten- tag ist nah Tarnowiß verseßt worden.
Hannover , 2. Oktober. Jn der gestrigen (8.) Sißung des
hannoverischen Provinzial-Landtages wurde die erste erfolgen, und daß zuvor Gottesdienst um 11 Ubr. in der Berathung des Finanzetats beendet. Auf der aggeoordnung
Sóloßkapelle für die thols Ven, um 114 Uhr in der St. Hed- C eutigen (9) Sipung stand die zweite Berathung diese wigs-Kirche für die katholi Gr Milglieder stattfinden wird. | ç 1. Oktober. Der K ommunal-Landta g h
Berlin, den 4. Oktober ; : ; ; T. estern die 3. öffentliche Sißung. Nach Erledigun Der Ra ne Innern. Petitioner, genehmigte der Land zunächst n Bit i Ung: weitige Fassung des §. 1 d U - Regulativs. So- FLTET, dann erklärte fd der Landta seßporlage, betreffend BelaunttaGug z u fhreeandleggen / cer anden. pru Berathung ar Während der Zeit bis Mitte Oktober er 2 rden zwi - | gemdhrung von Unterstügungen an pLeammen ging - der burg resp, Geestemünde (Bremerhafen) und Helgoland folgende Posi: | A En Ttats der fommunalftändischen Institute und
verbindungen unterhalten werden : : : i i Wischen "2 und Helgoland (per Dampf- | Wiesbaden, 2. Oktober. In der beutigen (5.) Sigung
a)
\chiff »Turhaven“) aus Hamburg am Donnerstag, den 7. Ok. | des Kommunal-Lan dtags wurde der Schirm'sche Antrag in
tober, am onnerstag, den 14. Oktober, jedesmal um 8 Uhr Mor- Betreff der konfessionellen Lesebücher mit einem Amendement
genei aus Helgoland am Greitag, den 8. Oktober, am Freitag, den von Born angenommen. Ebenso wurde, dem Beri
9. Oftober, jedesmal Morgens. iche für | Ztions-Ausschusses entsprechend, bezügli
t dem mun e nah Helgoland erhalten sämmtliche für | Kosten für den Landtag, sowie d
Helgoland bestimmte Fo endungen Beförderung, geordneten beschlossen Zum leßten Punkt der Tagesordnun
am Abend vor dem Ab ange LNONR Über Harburg und Altona | L x i g La es A Begründung des Antrags des Abg. Wurmbaqh bez. der Gerichts-
resp. von Lübeck und am bgangstages mit d ter- uge aus Berlin in Hamburg eintreffen. E EBOL DR Ronries kosten 2c. wurde dessen nbetrahtnahme angenommen und nach ntrag selbs mit allen gegen
ecstemünde (Bremerhafen) und Helgo- | sofort erfolgter Diskus Dampfschiff »Nor see«); aus Geestemünde am | eine Stimme zum Beschluß erboben.
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g vom 22. v, M. ser des Landtages daß die Eröffnung | . d. M. es an diesem Tage Vormittags 1 Uhr im W Saale des öniglihen Schlosses
S A D D D T E E T R E E T L,