1869 / 255 p. 12 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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vom 1. November c. ab erhoben werden, u1

[3704]

4208

Harpener Bergbau - Actien-Gesellschaft in Dortmund.

Vilanz per 30. Juni 1869,

| Zech i. i Zeche eye Activa, Seinrt, Prinz von L T | Heinrich Gustav. V reuen. onto für Erwerb des Bergwerks-Eigenthums.. : ¿ ; 489,176 9

“R T e A CORESGEUTS SRAROGRE N 91 L i 414 e 9

Eisenbahn-Transportwagen-Conto L... R 9 / Ie pi M BILO 7 10

S E S N VAIeI a E es 2a dah 664 | i Í ( A ; j 45,995 2% 7

TENPARDNDAU » RONtO. ieden ia gebebvacdese 90,2: Pat N70" é

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Coafs-Utensilien-Conto, y i Ee /

nach Abzug der Abschreibung bis 30. Juni 1868 802 | 17 8 » s » von 20 E ) O 118 | 5 us i Hochbauten-Conto nach Abzug der Abschreibung E s E & gi fas Be A I a lars 20,294 | 6 | 9 L nas aug der Abschreibung von 4 pCt. pro E M E Lci tes S A 876 | §1 4 c 1 L e E an Conto für Beamten- und Arbeiterwohnungen, / E as Os E nach Abzug der Abschreibung bis 30. Juni 1868 2,148 119 | 6 E 30D 1,391 | 20 | 3, 10 | Coafs-Anlage-Conto nach Abzug der Abschreibung : at ra Ged us ar bis 30. Abit La e ca N 10/611 8 | f reibung von 20 pCt. pro 1868/69 2,308 | 7 2112| t D444 Utensilien - Conto, nach Abzug der Abschreibung | 9 As 1,890 | 10 9/232} 22 | bis 30, Juni 1868... O N 55/201 | 13 1 t g e R der Abschreibung von pCt. pro O N O R 10,826 | 21 7 5 R P S Maschinen-, Kabel-, Pumpen- und Kessel-Conto, E G R nach Abzug der E At ias t s 44,461 | 11 4 F » » » vons8pCt. pro /69 10/0/14 1 19 | 5 ' 2e A f ‘ris Seil-Conto, nah Abschreibung bis 30. Juni 1868 | 83775 | 24 | —| 21690 | A MORs E L L Mobilar-Conto nach Abzug der Abschreibung bis O, I I x h bp obe MERI dean 283 | 22 | 5 Mobilar - Conto, nach Abzug der Abschreibung von 20 P Dr 18S 190 6 3 761 | 20 Conto für eigenes Fuhrwerk, nah Abzug der T Abschreibung Pro 1868/69... oe 1,324 | 13 4 : L L Gesammt-Abschreibung Thlr. } T4116 | 21 2 MCGETTADTICATHONS O e aaeaben eei reuaheai ¿ i: : : 557 e : ) : 869 15 E L E T T L Tf a 536 4 L 310 | | 630 | 17 | 6 940 (17 | 6 iat SONWW (A pee eret eater aranoeeehese ; \ : 5,270 | 23 | 6 Reservefond-Conto : A 6 Saldo pr. 1. Juli 1868 Thlr. 32,832, 24. 4. Ausgaben f. die Wasserhaltung » 33,762. 4. 11. mithin mehr verausgabt : : i, j s Amortisations On L Ss T L R ¿ | . ; 84 100 2 L D eet en denten A j : . 1,306 s 8 Dee D a aan de are Ca S de ua i: 93 094 96 9 Fe } Thlr ë : ¿ l 1,715,546 | 18 | 4 Zeche ede Passiva. inri Prinz von L # | | Heinrich Gustav. Preußen.

G L ah hei Catania ep Gc S i; / Los : So E Anlcihe-Conto Il. A : 100,600 E

C A ; l s e S Ziv / e |— Zinsen-Conto E L S T C E C E Sa C C C C C C C A ¡ 4.342 15 E Von d S oed eie ada na atra da ena baden A S ; 99/345 as “e Ben ber Bou A 2 ; 151058 | 12 | De Cen A e R i 34 484 12 | 5 a : 6,355 0 Gewinn- und Perl Toma, e L 137,562 | 7 | 11 0 E abz. Verwaltungskosten, Zinsen, Abschreibungen 2... , 70,101 W116 O60! 913 Thlr. 1715040 T 18 |1

Die Dividende mit 5 pCt. oder 10 Thlr. per Actie kann gegen Einlieferung des Dividendenscheins pro 1868/69

bei der Berliner Handels-Gesellschaft in Berli » den Herren Molenaar & Co. h Pri En

Schulte & Schemmann in Hamburg,

» » »

» von der Heydt, Kersten & Söhne in

dem A. Schaaff hausen’schen Bankvereiu in Cöln, » » Herrn Aib. Heinr. » den Herren von Köpp unserer Gesellschaftskasse in Dortmund

1d sind an den genannten Zahlstellen das notarielle Bei der heute erfolgten planmäßigen Ausloosung von 21 Stück 5vC igatione

find folgende Nummern gezogen worden : Y E E Ad 4 i Va Ke 127, 100. 107; 171, 186. 229, 9399 Die Nus8zahlung des Nominalbetrages dieser Obligationen erfolgt

Geselischaftskaise in g ( ges dies gationen erfolgt vom 1. Oktober

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Dortmund, den 29. September 1869. Dr, Müser, Vorsißender.

lberfeld, Nost in Münster,

en & Nheinen in Dortmund und

Dex Verwaltunasrath,

H. von Sydow, Stellvertreter.

Aug. Müller. L. Vaerst. H. Rheinen.

Protokoll und die Bilanz zu haben. Anleihe unscrer Gesellschaft von Tblr. 100,000

70. 285. 358. 367. 368. 382, 389. 411. 449. 458. 494.

es ao a, c. ab mit Thlr. 200 per Stück bei rer Dortmund, gegen Auslieferung der Obligationen und der dazu gehörigen nicht fälligen L itecuvonE 6 wia

H. Terhceyden.

Hier folgt die besondere Beilage

Besondere Beilage des Königlich Preußischen Staats-Anzeigers.

| Zu A? 255 vom 30. Oktober 1869. ———————

Tnhalts-Verzeichniß:

Geschichte des Vereins der Kunstfreunde im preußischen Staate. (ll.) Die Jncunabeln der Dr. Senenbergi-

chen Bibliothek zu Franffurt a. M. Die Bevölkerung Berlins am 3. Dezember 1867. Großbritanniens volfkswirthschaftliche

Verhältnisse. Nachtrag zur Bibliographie.

gm es

Geschichte des Vereins der Kunsifreun de im preußischen Staate.

(S. die Bes. Beilage zu Nr. 249 d. Bl.) H,

1840 1846.

Das neue Statut für den Verein, welches von der dazu ecnannten Kommission gemeinsam mit dem Direktorium und Rünstleraus\shuß ausgearbeitet, der Generalversanunlung in der Sihung vom 12. Mai 1840 zur Annahme vorgelegt wurde, enthielt in manchen Hauptpunkten sehr wesentliche Abweichun- gen von dem alten ursprünglichen. Im zweiten Paragraphen wird die (faktisch niemals zur D GORBg durch den Verein gelangte) Architektur ausdrücklich von den Künsten, die er zu unterstüßen gedenkt, ausgeschlossen. Ebenso werden die Preisbewerbungen, »da für dieselben anderweitig gesorgt ist,« aufgegeben. Dagegen will der Verein cinen

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eil seiner jährlichen Einnahmen verwenden, um die Ausführung und zweckmäßige Aufstellung größerer Kunstwerke durch verhältnißmäßige Beiträge zu sichern,

sowie die Herstellung älterer öffentlicher Kunstdenfmale zu be- fördern. Ueber ein Zehntheil der Jahre8einnahme stellt der Verein zu diesem Zweck zur Verfügung, während der weitaus größere Theil theils zur Erwerbung, theils zur Vervielfältigung von Kunstwerken jeder Art, behufs der unentgeltlichen Verloo- sung oder Vertheilung unter die Mitglieder bestimmt bleiben foll.

Eine völlige Umgestaltung erhielt in dem neuen Vereinsstatut das bisherige Direktorium mit seinem Künstlerauss{huß. Bon nun an sollte ein aus eilf Mitgliedern zusammengeseßter Vor- stand, unter welchem in der Regel sieben Künstler wären, die Angelegenheiten des Vereins besorgen. Diesem Vorstand aber wird in Nu LiGus von zehn Mitgliedern beigeordnet, um mit demsel- ben solche Gegenstände, welche sich zu einer gründlichen Erörterung in den öffentlichen Versammlungen nicht cignen, zu besprechen. In der Regel solle die Zuziehung dieses Ausschusses nur von dem Ermessen des Direktoriums abhängen , jedoch in vier &Fáâllen erforderlich sein: 1) bei Verwendung des zu öffentlichen Kunst- zwecken bestimmten Fonds; 2) bei allen Bestellungen einzelner Kunstwerke, deren Kosten sich auf 2000 Thlr. und mchr belaufen ; 3) bei Auslegung zweifelhafter , oder doch solcher Stellen des Statuts, über deren Sinn die vier Mitglieder des Direktoriums nicht einverstanden sind; 4) bei Vorbereitung der Gegenstände, welche in den öffentlihen Versammlungen des Bereins zur Berathung gebracht werden sollen. Ju allen solchen Fällen muß der Vorstand und Ausschuß zusammentreten und na Stimmenmehrheit der Anwesenden beschließen. Ein gültiger Beschluß kann aber nur gefaßt werden, wenn wenigstens zwei Drittheile der Gesammtzahl zugegen sind. ft

Der Ausschuß läßt auch durch eine Kommission von drei Mitgliedern aus seiner Mitte die Rechnung des Schaßmeisters prüfen und berichtet über den Befund der Rechnungs8abnahme und des Kassenbestandes in der Jahre8versammlung.

Das neue Statut, dessen charakteristische Abweichungen von dem bisherigen in diesen hier angeführten Paragraphen enthal- ten sind, war bei der vorschriftsmäßigen Botirung durch die Gesammtheit der Mitglieder (von denen dennoch nur 1429 mit- gestimmt haben) mit 1393 Stimmen gegen 36 zur fortan gül- tigen Vereinsverfassung erhoben und als solche am 10. Mai 1840 von dem Königlichen Schußherrn bestätigt. Jn Wirklich- feit betrug die Mitgliederzahl am Schluß dieses Bereinsjahres 2983, die Jahres8einnahme 12,900 Thlr. Den neugewählten statutgemäßen Vorstand bildeten die Herren: von Olfers als Präsident, Geh. Rath Kortüm (Stellvertreter), Fun f (Sekretär), Stadtrath Keibel (Schaßmeister) diese also die bisherigen Direktoriumsmitglieder; denen die Künstler: Rauch, Tie, Wach, Begas, Kolbe, Krüger, Stüler, und als Ausschuß : Geheime Rath Bornemann, Brose, Kommerzien-Rath Carl, Geh. Ober-Hofbuhdrucker Decker, Stadtrath Gamet, Carl Gropius, Knoblauch, Lüderiß, Stadtrath Reimer und Geh. Ober-Tribunals-Rath Seligo beigeordnet waren. 27 Gemälde und die Marmorstatuctte der Winzerin von Drake wurden für dies Jahr zur Verloosung geboten. Fünf der ersteren waren auf Bestellung (darunter die Tochter Jephta's

von Holbein, und Amor und Psyche von Steinbrück) ausgeführt, die anderen durch Ankauf erworben. Als Verein®- blatt wurde der- nun vollendete Stih Mandel’s nach der Loreley von Begas vertheilt. Ein Stich des jungen Voigt nah Carlo Dolce's Johannes, und Unzelmann's Schnitt von Menzel's » Guttenberg und Fust« waren durch Ab- nahme von je 50 Exemplaren gefördert worden. Neue Be- stellungen zu Gemälden bei Jordan, Kreßschmer, Köhler, Mücke, Krause waren theils gemacht, theils konnte die Voll- Ene ibrer Ausführung als nahe bevorstehend angekündigt werden.

Nach der Erklärung des Vorsißenden in der Versammlung des 18, Mai 1841 wies der Verein damals noch den Gedanken weit von si, »einem wenig rühmlichen Wetteifer Raum zu geben, um durch Vermehrung der zur Verloosung gestellten Kunstwerke den Reiz zum Beitritt für diejenigen zu vermehren, welche ein lebendiger Kunstsinn nicht dazu bestimmen konnte«, und erkannte es noch immer als seine wahre Aufgabe, die Gelder im wahren Jnäteresse der Kunst zu benußen und auf die Förderung dieser in allen ihren Zweigen bedacht zu sein.« Daß er danach verfubhr, beweisen seine Leistungen in jenem Jahre. Von den bestellten Werken war zwar noch nicht Alles einge- gangen; dagegen waren 24 Oelbilder angekauft, dazu die Bronce- statuette ciner italienishen Wasserträgerin von Kraft und 2 Kasttetten in Bronce von Rauchs Blüchermonument, von Brandt sehr genau im Kleinen nachgebildet, 2 Aquarellen, die Kreidezeihnung von Eichens8, zu seinem Verceins®sblattstich nach Rafaellius del Garbo’s Madonna mit den Engeln, von Ca8per’s Linienslichz nach Vandycks Thomas von Cardigan 50 Exemplare und 30 Eremplare des ersten Hefts der damals erschienenen Sammlung von Litho- graphien nach Gemälden des hiesigen Muscums. Für das nächste Jahr find, außer ciner Tempeltey'shen Landschafts- lithographie nach van Eycken und Eichens genanntem Stich, ein Stahlstih von Hasse nah Biermanns »Dom zu Mai- land«, ein Stih von Caspar nah Boltraffio's »St. Bar- bara« und ein Shwarzkunfiblatt von Lüderiß nah Klöbers »Amor« in sihre Aussicht gestellt. Die Shwarzkunstmanier ist damit nach langer Vernachläsfigung in Deutschland zum ersten Mal wieder auch bei uns aufgenommen und hat sich scitdem durch den Kunstverein fortdauernder Pflege zu erfreuen ge- habt. Von besonderer Wichtigkeit für den Verein wurde in demselben Jahre auch die cinstimmige Genchmigung des Aus- shußantrag®, ein pafsendes eignes Lokal für ihn ausfindig zu machen, ebenso wohl zu den erworbenen Kunstwerken als zu einer Art permanenter Ausstellung des »Neusten und Besten « geeignet. Das Protektorat hatte an Stelle des hochseligen Königs sein zur Regierung gelangter Nachfolger König Friedrich Wilhelm 1IV. huldreibsi zu übernehmen geruht unter Zusicherung des gleichen jährlichen Beitrags von 500 Thalern.

Die Regierung dieses Monarchen gab der gesammten

Kunstthätigkeit der preußischen Staaten einen noch höheren lebendigen Aufschwung. Da so viele große künstlerische Kräfte zu bedeutenden Aufgaben berufen wurden, schien fich die dem Verein gestellte mehr einschränken zu müssen, seine Mitglieder- deb aber stieg bis zum Mai 1842 auf 2324, sein Jahresein- ommen auf 13,125 Thlr., dagegen waren bervorragende Ver- ein8genossen ihm durch den Tod entrissen worden: Schinkel, d’'Alton, Reimer u. A. An angekauften und auf Bestel- lung ausgeführten Kunstwerken kamen: 33 Oelgemälde und Bildwerke (darunter noch zwei vortrefflich geschnittene Karneole von Tieß und. Calandrelli), die Zeichnung von Lüderiß für den Stih nah von Klöber's Amor und ebensoviele des 3. Heftes der Lithographien nach Bildern der Gemäldegallerie des Königl, Museums und 30 Exemplare der Steinzeichnung cines jungen Künsters, Arnold, nach einer Madonna von Prof. Holbein zur Verloosung; als Vereins- gaben zur Vertheilung: Hasses Stahlstich nah Biermann und Lüderiß" Schwarzkunstblatt nach v. Klöber's pfeil- s{härfendem Amor. Ein Lokal für die permanente Ausstellung des Vereins woar in den Sälen des ersten Stockwerks im Hause Nr. 4a, am Werderschen Markt gefunden.