1869 / 256 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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(90,04 pCt.) Evangelische, 40,922 (5/84 pCt.) Katholiken, 27,565 (3,94 pCt.) Jsraecliten, 1026 (0,15 pCt.) Dissidenten und 1097 (0,03 pCt.) Bekenner anderer Religionen, Secit 1864 haben sich die Jsraeliten um

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13,53 pCt., die Evangelischen um 10,81 pCt., die Katholiken um

7,69 pCt. vermehrt. In die verschiedenen Berufsfklassen vertheilt sich die Bevölke-

rung Berlins wie folgt: Landwirthschaft und Viehzucht 4027 Ein- wohner, 0,58 pCt., Forstwirthschaft und Jagd 56, 0,00 pCt., Fischerei 189, 0,03 pCt , Bergbau und Hüttenmwvesen 43, 0,00 pCt., große

und kleine Jndustrie, einschließlich Bauwesen und Buch- u. #. w. Drudckereien 352,935, 50,42 pCt., Handel 79,770, 11,39 pCt., Verkehr |

42/474, 6,07 pCt., persönliche Dienstleistungen 75,256, 10,75 pCt,, Gesundheitspflege und Krankendienst 5861, 0,84 ÞpCt., Ergiehung und Unterricht 8790, 1,26 pCt., Künste, Literatur und Presse 7893, 1,13 pCt., Kirche und Gottesdienst 1658, 0,24 pCt., Königliche Hausverwaltung

2127, 0,30 pCt., Königliche Siaatsverwaltung 22,613, 3,23 pCt., Justiz 4045, 0,58 pCt., Armce 21,735, 3,11 pCt., Kriegsöflotte 243, | 0,03 pCt., Gemeinde- und Korporationsverwaltung 2306, 0,33 pCt.,

Personen ohne Berufsausübung, Rentiers, Pensionäre, in Berufs- vorbereitung Begriffene 2c. 66,408, 9,49 pCt., ohne Berufsangabe 1552, 0,22 pCt. ®

__ Die Zahl der Selbstthätigen (einen Beruf Ausübenden) be- läuft sich auf 241,818 oder 70,2 pCt. männliche und 102,398 oder 29,8 pCt. weibliche Einwohner , zusammen 344,216 oder 49,18 pCt. der Gesammtbevölkerung. Von den Selbstthätigen gehören 107,481 männl. und 33,302 weibl., 31,2 resp. 9,7 pCt.j zusammen 40,9 pCt., dem Lebensalter von 31 bis 60 Jahren an, 35,3 pCt. dem Alter von 21—30 J., 15,4 pCt. dem Alter von 15—20 J., 7 pCt. dem Alter Über 60 J./, 1/4 pCt. dem Alter unter 14 Jahre. An Selbstthätigen treffen auf dem Gebiete der persönlihen Dienstleistungen 1 auf 12 Bewohner, beim Handel 1 auf 22, bei der Schneiderei 1 auf 34, bei der Tischlerei 1 auf 52, bei der Eisenwaarenfabrikation 1 auf 56, bei der gesammten Metallindustrie 1 auf 37 Bewohner. Auf je 94 Ein- wohner kommt 1 Beamter, auf je 67 1 Rentier. Auf 1,45 Bewoh- E 1 männlicher, auf 3,40 Bewohner 1 weiblicher Selbst-

vätiger.

Die meisten Arbeitnehmer zählen verhältnißmäßig die Por- zellan- und Glas8waarenfabrifation (auf 1 Arbeitgeber 13 Arbeit- nehmer), die Maurer (1 : 13), die Buchdrucker (1 : 10) die Zimmerleute (1:10), die Neusilberwaarenfabrikation (1 : 9), die Brauerei (1 : 8), die Steinseßer (1 : 7), die Eisenwaarenfabriken und Maschinenbau- Anstalten (1 : 7), die Cigarren- und Tabaksfabriken "F 6 U L D

Die Zahl der Blinden betrug am 3. Dezbr. 1867 295 oder auf 10,000 Einw. 4, (wie in den Vereinigten Staaten; in Preußen und Belgien 5, in Sachsen 7, Thüringen und Großbritannien 10, Frank- rei 11), die der Taubstummen 342 oder auf 10,000 Einw. 5 (wie in Bayern und den Vereinigten Staaten; in Sachsen und Groß- britannien 6, in Preußen 7, in Frankrei 8, in Thüringen 11) An Geisteskranken wurden 829 gezählt (1 van 844 Einw.), darunter 623 irr- und 206 blödsfinnige.

__ Der Nationalität nah sind von der Bevölkerung 690,551 Einw. oder 98,65 pCt. Preußen. Den übrigen Staaten des Nord- deuts{en Bundes gehören 0,82 pCt. , den süddeutschen Staaten 0,11, der österreichishen Monarchie 0,11, andern Staaten 0,31 pCt. an.

Großbritanniens volkswirthschaftlihe Verhältnisse. *)

Die Bevölkerung Großbritanniens wurde Mitte 1845 auf 19,900,000, Mitte 1868 auf 24,837,502 Einwohner geschäßt, hat also in den leßten 24 Jahren um 5,300,000 Einwohner zugenommen. Die Bevölkerung Jrländs hat \sich von 1852 bis 1868 von 6,336,889 auf 9/943/289 Einwohner vermindert. * Die Hauptursache dieser Ab- nahme liegt in der Auswanderung, die jedoch seit einigen Jahren R hat; im J. 1863 wanderten 116,391, im I. 1868 nur 64,965 Jrländer aus, Jm Ganzen \chifften sich im J. 1868 in den Häfen des Vereinigten Königreichs 196,325 Auswandèrer ein, von welchen 73,222 Engländer und Schotten, 64,965 Jrländer, 51,956 Aus- länder waren; bei 6182 war die Herkunft nicht ermittelt. 155,532 dieser Auswanderer gingen nah den Vereinigten Staaten von Nord- Amerika, 21,062 nach British Nord-Amerika, 12,809 nach Ausiralien und Neuseeland, 6922 nach anderen Ländern. Von vorausgegangenen Auswanderern sind in den seit 1848 verflossenen 21 Jahren ca. 15 Mil- lionen Pfd. St. (im J. 1868 530,564 Pfd. St.) gesendet worden, um zurüctgebliebenen Verwandten die Auswanderung zu ermöglichen.

Die Zahl der. unterstüßten Armen hat sich in England und Wales vom 1. Januar 1853 bis 1. Januar 1869 von 798,822 auf 1,039,549 vermehrt, die, der Armenhausbewohner von 104,186 auf 163/071 , die der unterstüßten arbeitsfähigen Armen von 126,220 auf 183,162, die Kosten der Armenpflege von (im Jahre 1853) 6,854,788 auf (im Aahre 1868) 11,380,593 Pfd. St. In Schottland wurden im Jahre 1853 75,437 Personen mit 544,552 Pfd. St., im J. 1868 80,032 Personen mit 863,202 Pfd. St., in Jrland 1853 141,822 Per- sonen mit 1,070,499 Pfd. St., im I. 1868 56/934 Personen mit SN E: Co E S Ff Enal / n die gewöhnlichen Sparkassen in England waren Ende 1853 33,362,260 Pfd. St. eingelegt, Ende 1868 36,871,778 Pfd. St., außer- dem aber noch 11,666,655 Pfd. St. in die seit 1863 eingerichteten

°) Nath den dem Parlament von Großbritannien in der leßten Session vorgelegten statistischen Engen Über die volfswirth- schaftlichen Verhältnisse des Vereinigten Kön greicchs.

osisparkassen, \o daß \ich die Sparkassenbestände Ende 1 j

angen auf 18534430 Pfd. St. beliefen. “t : M Ins

„Bn veaussiWuglenSchulen waren in Großbritannien im I, 185 3825 mit 461,445 Schulfindern, 1868 9894 mit 1,241,780 Schule

vorhanden. Die Gesammtausgaben für diese Schulen haben sich in

| diesem Zeitraum von 326,436 auf 757,495 Pfd. St. gesteigert.

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_ Die Einfuhr is von 1854 bis 1868 von 152,389,000 a 299/912,000 Pfd. St- gestiegen, die Ausfuhr britischer Erzeugnis, von 97/185,000 auf 179,464,000 Pfd. St., die Ausfuhr fremder Er- eugnisse von 18,636,000 auf 48,125,000 Bf. St., die Ein- und Aus. uhr zusammen von 268,210,000 auf 523,100,000 Pfd. St. Jm T dor mit der Zunahme der Bevölkerung in diesem Zeitraum }ellt sich folgendes Verhältniß heraus: Auf den Kopf der Bevölkerung be- trug die Einfuhr 1854 5 Pfd. St. 6 Sh. 8 Pee, 1868 9 Pfd. St

| 14 Sh. 6 Pce., die Ausfuhr britischer Er cugnisse 1854 3 Bld, St.

9 Sh. 6 Pce., 1868 5 Pfd. St. 18 Sh. 2 Pce., die Ein- und Aus

T 1854 9 Pfd. St. 10 Sh. 6 Pce., 1868 17 Pfd. St L BE ce. S

Das Anwachsen der Bevölkerung hat eine erbebliche un

der Getreide-Einfuhr zur Folge gehabt. Jm Durbigobine

| Jahre 1853—55 (und der Jahre 1866—68) wurden eingeführt: Weizen

Und Weizenmehl 20,146,000 Ctr. (35,004,000 E Gerste 2,055,000 /

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Centner (7,198,000 Ctr.), Hafer 2,821,000 Ctr. (8,7 000 Ctr. i 9/871 000 Etr. (11,455,000 Ctr.). i Der Werth der Getreide eie B Lo im Durchschnitt 1854/5 auf 19,634,000, 1866/8 auf 36,943,000

__Der Tonnengehalt der aus ausländischen Häfen im Ver. König- reiche cinlaufenden Schiffe betrug im J. E La Let Kon (n britischen (davon 4,789,986 Tonnen beladen), 3,786,815 Tonnen in frem- den Schiffen (davon 3,109,756 Tonnen beladen) im J. 1868 11,225,917 Tonnen (9,572,450 Tonnen) resp. 5,396,758 Tonnen (2,279,207 Tonnen) Das Verhältniß der einlaufenden beladenen britischen Schiffe zu den fremden hat si also von 1854 bis 1868 von 61 auf 70 pCt. gehoben, am meisten bei den Dampfschiffen, bei welchen im I. 1868 5,477,747 Donnen auf britishe und nur 902,588 Tonnen auf fremde Schiffe kamen. _ Der Tonnengehalt der einlaufenden Dampfschiffe ist von 1854 zu 1868 von 17 auf 38 pEt. des gesammten Tonnengehalts gestiegen, Die Küstenschiffahrt beschäftigte im J 1868 17,695,678 Tonnen, wo- von auf fremde &laggen nur 104,198 Tonnen, also noch nicht 1 pCt. kame. Der Bestand der britischen Rhederei (die Olußfahrzeuge un- gerechnet) war 1854 17,407 Schiffe mit 3,729,093 Tonnen und 162,416 Maun Besaßung , 1868 22,250 Schiffe mit 5/016/,434 Tonnen und E Pi R fts E den Schiffen waren im A. 1854

[chiffe mit 21 Tonnen 2 i i S246 Tonne I / 1 1868 O Dampfschiffe mit er Daarvorrath der Bank von England betrug durhs{nittlich im 1. Quartal 1854 15,922,000 Pfd. Sterl, im 1. Quariat On Pfd. Sterl, deren Notenumlauf im 1. Quartal 1854 22,376,000 Pfd. Sterl. im 1. Quartal 1863 23,767,000 Pfd. Sterl., der gesammte Noten- umlauf im Vereinigten Königreich 39,819,000 resp. 39,212,000 Pfd. Skerl, - Die verhältnißmäßig geringe Steigerung des Notenumlaufs, resp. die Berminderung desselben, erklärt sich durch die zunehmende Verwendung der Cheques und Benußung des Clearing-Houses ; das lebte seßte im N 1868 im Wochendurch{\schnitt 65,397,075 Pfd. St. um. Der Diskonto der Bank von England war im Jahresdurchschnitt 1864 751 1895 4% , 1866 7, 1867 2%, 1868 27 pCt. Die Konsols standen in denselben Jahren durchschnittlich 905, 895, 88, 93, 93Z pCt. Die Staatseinnahmen des Vereinigten Königreichs waren in den Rechnungsjahren 1868—69 (und 1861—62) : Zölle 22,424,000 Pfd. Sterl. (23,306,0C0 Pfd. Sterl. ), Accise 20,462,000 Pfd. Sterl. (19/435,000 Pfd. Sterl.), Stempel 9,218,000 Pfd. Sterl. (8,348,000 Pfd. Sterl.), Einkommensteuer 6 Pce, pr. Pfd. Sterl. = 8,618,000 Bfd. St. (9 Pce. pr. Pfd. St. = 10,924,000 Pfd. St.), andere Steuern 3/494/000 Pfd. Sterl. (3,127,000 Pfd. Sterl.), Post 4,660,000 Pfd. Sterl. (3/400,000 Pfd. Sterl.), Verschiedenes 3,726,000 Pfd. Sterl. (1,744,000 Pfd. Sterl.) zusammen 72,592,900 Pfd. Sterl. oder 2 Pfd. Sterl. 7 Sh. 9 Pce. pro Kopf der Bevölkerung (70,284,000 Pfd. Ee, ae A S Pce. pro Kopf). Unter den Zoll- ( e er Tabak die Âge: f Sterl. (5,096,000 Pfd, Sterl) höchsten Erträge: 6,497,000 Pfd. t le Staatsausgaben betrugen 1868—69 (und 1861—62): öffentlihe Schuld 26,618,000 Pfd. St. (26,143,000 Vid, St.), Civil: dienst und Civilliste 11,967,000 Pfd. St. (10,822,000 Pfd. St.), Heer O T R A s S Pfd. St.), Erhebungs- ojte ¡(VZ1A/ d. Ad / _SÙ 0 Pfd, St. (68.477000 M S A Ie SAEIAOOO Die gesammte Staatsschuld, einschließlih der auf Kapital be- Zl de 0E, Zur So bo MEO M i Schuld belief sich am

; 55 au 7 Stk, i f

796,861,000 Bed. Sit. 1979), Pf , am 31, März 1869 au!

Die in Nr. 237 dieses Blattes enthaltene »Bibliographie der grammatikalischen lexifalishen und literarhistorischen Arbeiten über die Dialefte Nord- und Mitteldeutshlands« is in der Rubrik »Das Ls oder das Niederrheinische« dur folgende Titel zu er-

Aachen. Weiß W., Einige Bemerkungen über die Aachener Mundart, in Afr. Reumond’s Aachens Liebertranz u: S enl, (Aachen u. Leipzig 1829, S. 346 372.

Müller, Jos., u. W. Weit, Die Aachener Mundart. Jdiotikon nebst einem poet. Anh. Aachen U. Leipzig 1836. 12. (XI. u. 278 S.)

Rovenhagen, Essay on the dialect of Aix-la-Chapelle, Aix-

| la Chap. 1860, 4.

Bas Abomement beträgt L Thlr.

Insertionspreis für den Raum einer

für das Vierteljahr,

Druckzeile 24 Sgr.

Alle Poft - Anstalten des In- und

Behren - Straße Nr. ñüa, Ecke der Wilhelmsfiraße.

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nzeiger.

pr 0 6 4 Ad Y D U H Î (7 el U e i Î cf É Auslandes nehmen Seftelung an, für Berlin die Expedition des Königl, B - Preußischen Staats - Anzeigers : Se

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

von Mundy zu Wien den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen ;

zum Regierungs- und Bau-Rath; und Corps zum Militär-Jntendantur-Rath; sowie

Staatsanwalt in Friedeberg N. M. zu ernennen.

Verordnung, betreffend’ den Zeitpunkt der Einführung der in dem Fürslenthume Hohenzollern-Sigmaringen bestehenden direkten Steuern

verordnen auf Grund des §. 1. des Geseßes vom 22. Februar 1867, betreffend die Regelung der direkten Besteuerung in dem Fürstenthume Hohenzollern-Hechingen (Ges. Samml. S. 269), was folgt:

Le Singen bestehenden direkten Steuern, mit Einschluß der wird auf den 1. Januar 1870 festgestellt.

beauftragt. gedrucktem Königlichen Jusiegel.

Ne 256. Berlin, Montag den 1. November Abends

Dem Kaiserlich österreichischen Stabsarzt Dr. med, Freiherrn

Den bisherigen Eisenbahn-Bau-Jnspektor B o gel zu Berlin Den Militär-Intendantur-Assessor S eifert vom 9. Armee- Den Staatsanwaltsgehülfen Hoffmann in Shweh zum

in dem Fürstenthume Hohenzollern-Hechingen. Vom 14. Oktober 1869.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.

Der Zeitpunkt der Einführung der in dem Fürstenthume Hohen- bgabe von Hunden, in dem Fürstenthume Hohenzollern-Hechingen Unser Finanz-Minister ist mit der Ausführung dieser Verordnung Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und bei-

Gegeben Baden-Baden, den 14. Oktober 1869. (L. S) Wilhelm. &rhr. v. d. Heydt.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Dem Königlichen R und Bau-Rath Vogel zu Berlin ist die von ihm seither kommissarisch verwaltete Stelle des Vorstehers des technischen Eisenbahn - Bureaus im Ministe- sterium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten nunmehr definitiv verliehen werden.

Justiz-Ministerium. Der Rechtsanwalt und Notar König zu Neu-Ruppin ist in gleicher Eigenschaft an das Kreisgericht in Zeiß, mit An- weisung seines Wohnsißes daselbst, verseßt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der General der Infanterie und kommandirende General des 10, Armce-Corps, von Voigt®-

Rhe L von Hannover. i e. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur

der 14. Division, von Blumenthal, von Horst in der Priegniß. i |

Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs-Rath und Direktor der Handels- und Gewerbe-Abtheilung im Handels-Ministerium,

Moser, aus der Provinz Hannover.

Verlin, 1. November. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: zur Anlegung des dem Stadtgerichts-Rath Model zu Berlin verliehenen Kaiserlich russishen St. Annen- Ordens dritter Klasse, des dem Staats8anwalts-Gehülfen Po \ch- mann zu Jnowraclaw verliehenen Kaiserlich russischen St. Stanis- laus- Ordens dritter Klasse, des dem Banquier und Königlich spanischen Konsul Georg Daniel Leopold Weißweiller zu

1869.

Dümichen zu Berlin verliehenen Ritterkreuzes zweiter Klasse des Königlich Bayerischen Verdienst - Ordens vom heiligen Michael, Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen.

Bekanntmachung. i Auf Grund des Allerhöchsten Erlasses vom 5. Juni d. J.

(Geseßz-Sammlung Nr. 45) und nach Anordnung des Evange- lischen Ober-Kirchenraths berufen wir die außerordentliche Pro- vinzialsynode der Provinz Brandenburg zum 13. Novem- ber d. J., und laden die Mitglieder hiermit ein, sih zu der Versammlung der Synode in Berlin einzufinden. Zu der Eröffnung derselben wird ein Gottesdienst in der hiesigen Domkirche am Sonntag, den 14. November d. Js., Vormit- tag8, stattfinden. Die Sißungen der Synode werden in dem

Saale des Evangelischen Vereins für kirchliche Zwecke in der Oranienstraße Nr. 106 gehalten werden. Jum Kowmissarius des landesherrlichen Kirchenregiments ift für diese Synode der General- Superintendent der Kurmark Dr. Hoffmann ernannt worden. Jedes. Mitglied. der Synode wird von uns alsbald mit der persönlichen Einladung auch die von dem Kirchenregiment zur Berathung gestellten Propofitionen erhalten. Die Dauer der Provinzialsynode ist auf 14 Tage bis längstens drei Wochen estgeseßt. 18 Beelin, den 1. November 1869. Königliches TORENOr U cid Provinz Brandenburg.

/ egel.

4{proz. vormals nassauishes Staatsanlehen von 000,000 Fl. d. d. 15. Dezember 1860.

Bei der stattgehabten ersten Verloosung der Partial-Obligationen

des unter Vermittelung des Bankhauses der Herren M. A. von Roth-

hild & Söhne in Frankfurt a. M. negociirten 45proz. vormals

Nassauischen Staatsanlehens von 6,000,000 Fl. d. d. 15. Dezember

1860 sind nachverzeichnete Obligationen zur Rückzahlung in 1870 ge-

zogen worden, und zwar: : :

A. Zur Rückzahlung auf den 1. Februar 1870.

Lit. E. à 100 Fl.- Nr. 1539, 1549. 1559. 1579, 1609. 1689. 1889. 1910. 1920. 2057. 2089. 3109 und 3999.

Lit. F, à 200 Fl. Nr. 592. 612. 642, 702 und 770.

Lit. G. à 500 Fl. Nr. 292. 433. 463. 1119. 1150. 1655. 2087. 3363. 4520. 4717. 4755. 4918. 5020. 5027. 5167 und

5883.

Lit, H, à 1000 Fl. Nr. 555. 784. 861. 1001. 1574 und 1824.

B. Zur Rückzahlung auf den 1. August 1870.

Lit: E, à 100 Fl; Nr. 36. 146. 956. 977. 1358. 1408. 1469. 1608. 2457. 2839. 3966 und 3986.

Lit. F. à - 200. Fl.- Nr. 162. 242. 552. 752 und 775.

Lit. G. à 500 Fl. Nr. 443. 512. 1357. 1669. 1810. 1855. 1857. 1904. 1909. 2047. 2069. 3582. 4727. 4955. 4969. 5025 und 5175.

Lit. H. à 1900 Fl. Nr. 209. 821. 885. 961. 1563 und 2133.

Die Jnhaber dieser Partial-Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken benachrichtigt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Ver- zinsung nur bis zum betreffenden Rücfzahlungs8termine stattfindet, \so- wohl bei dem Bankhause der Herren M. A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt a. M, als auch bei der Königlichen Regierungs -Hauptfasse in Wiesbaden, sowie bei jeder Königlichen Regierungs - Hauptkasse, bei der König- lichen Staatsschulden - Cat tE U in Berlin, bei der Königlichen Kreissteuerkasse in Franfkfurt a. M. und bei den Königlichen Bezirks-Hanptfassen in Han- nover, Lüneburg und Osnabrück gegen Rückgabe der Partial-Obligationen und der dazu gehörigen nicht verfallenen Zins- coupons nbi Talon erheben können.

Wiesbaden, den 16. Oktober 1869,

Der Königliche Regierungs-Präfident. v. Dresler.

ar a. M. verliehenen Ritterkreuzes des Ordens der Königlich ürttembergischen Krone und des dem Dr, Johann es

I. V:

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