4484
zu werden braucht, eine neue und übersichtliche Zusammenstellung der be- züglihen Vorschriften im Verwaltungswege in Ausficht zu nehmen. Di- Einribtungen, welche dabei vornehmlich in Betracht zu zichen waren, sind die Rhcinschiffahrtsgerichte, die Schifferpatente, das Lootsenwesen und die Schiffsuntersuchungen. Jn Betreff der Rheinschiffahrts-Gerichte ist ein besonderer Geseßentwurf zur Vorlage gekommen, die übrigen Jtaterien sind der Gegenstand des vorliegenden Geseßvorschlages.
— Nach dem vorerwähnten Geseßentwurf, betreffend die Rheinschiffahrt8-Gerichte, werden (§. 1) zu Rheinschiffahrts- Gerichten e I. im Regierungsbezirke Wiesbaden : die Amts- gerichte zu Wiesbaden , Eltville, Rüdesheim, St. Goarshausen und Oberlahnstein; 1. im Regierungsbezirk Coblenz: für die linke Rheinseite die Friedens8gerihte Bacharah, St. Goar, Boppard, Metternich (welches seinen Siß in Coblenz hat ) Andernach und Sinzig; für die rechte Rheinseite Gerichts-Kommissionen zu Ehrenbreitstein, Neuwied und Linz; !11, im Regierungsbezirk Cöln : für die linke Rheinseite das Frieden8geriht der Stadt Bonn Nr. 1 und das Friedensgcricht der Stadt Cöln Nr. 1; für die rehte Rhein- seite die Friedensgerichte Königswinter und Mühlheim; 1V. im Regie- rungsbezirk Düsseldorf: für die linke Rheinseite die Friedensgerichte Dormagen, Neuß, Uerdingen, Rheinberg und Xanten; für die rechte Rheinseite das Friedensgeriht Düsseldorf und Gerichts-Kommissionen zu Duisburg, Wesel und Emmerich.
Die Motive zu diesem Geseßentwurf lauten :
»Die unter den Uferstaaten des Rheins am 31. März 1831 ver- cinbarte und am 19. Mai 1831 von dem Könige von Preußen rati- fizirte Rheinschiffahrts-Ordnung hatte in ihrem achten Titel bestimmt, daß Rheinzoll-Gerichte in sämmtlichen Rheinuferstaaten zur Entscheidung streitiger Rheinschiffahrts - Angelegenheiten errichtet werden sollten. Ur Ausführung dieser Bestimmung wurde für den damaligen Bereich des preußischen Rheinufers die Verordnung vom 30. Juni 1834 wegen Einrihtung der Rheinzoll - Gerichte und des gerichtlichen Verfahrens in den Rheinschisfahrts-Angelegenheiten er- lassen (Geseß-Samml pro 1834 S. 136). Dieselbe ist mit wenigen später getroffenen Aenderungen noch in praktischer Wirksamkeit. Die revidirte Rheinschiffahrte-Afte vom 17. Oktober 1868 hat das Jnstitut der Rheinzoll-Gerichte unter dem Namen Rheinschiffahrts-Gerichte im Allgemeinen beibehalten. MWMehrfache Aenderungen in den des- fallsigen Bestimmungen und insbesondere au die Vereinigung des vormaligen Herzogthums Nassau mit dem preußischen Staate lassen eine neue gescßlihe Regulirung der Rwteinschiffahrts- Gerichte hinsichtlich ihrer Einrihtung und des bei ihnen zu beobachtenden Verfahrens und einzelne bei ihnen zur Anwendung zu bringende matc- rielle Vorschriften nothwendig und dringlich erscheinen. Der Zweck des Instituts ist eine möglichst einfache und \hleunige Erledigung der strei- tigen Civilansprüche sowohl als der strafbaren Handlungen in Rhein- schifsfahrts-Angelegenheiten und die Vollstreckbarkeit der ergangenen Ur- theile in sämmtlichen Rheinuferstaaten. Jn erster Jnstanz sollen daher, wie bisher, als Rheinschifffahrtêrichter Einzelrihter, ohne Beschrän- kung ibrer Kompetenz, auf bestimmte Summen und in zweiter Jn- stanz ein und dasselbe Obergeiicht entscheiden. Diese dem Vertrage unter den Rheinuferstaaten entsprechende Einrichtung licß es im Jahre 1834 nothroendig erscheinen, für sämmtliche Rheinschiffahrts-Gerichke ein möglichst gleichmäßiges Verfahren besonders vorzuschreiben. Tm Ge- biete des preußishen Rheinufers ist nämlich das gewöhnliche Prozeßverfahren ein verschiedenes, indem in dem größten Theile desselben rheinishes, in den Kreisgerichts - Bezirken Duisburg und Wesel preußisches und in dem Bezirk des Justizsenats zu Ehrenbreitstein, so wie in dem jeßigen Appellations- Gerichtsbezirk Wiesbaden gemeines Recht gilt. Die Verordnung vom 30. Juni 1834 hat sich im Allgemeinen bewährt und in den verschie- denen Rechtsgebieten keine Schwierigkeiten veranlaßt, auch kann es nicht bedenklich erscheinen, sie auf den Bezirk des vormaligen Herzog- thums Nassau, wo das Institut der Rheinzoll-Gerichte bisher {hon besteht, auszudehnen
Der anliegende Gesehentwurf reproduzirt daher im Wesentlichen die Verordnung vom 30. Juni 1834. Die abweichenden Bestimmun- gen über die Errichtung der Rheinschiffahrts-Gerichte waren wegen der inzwischen eingetretenen anderen Organisation der Gerichtsbehörden nothwendig und die mehrfach vorgenommenen Fassungsänderungen, so wie die Weglassung einiger Anordnungen, die nicht in ein Geseß gehören, Gedbrton feiner näheren Motivirung, die sih im Uebrigen auf wenige Bemerkungen beschränken kann.
Wesentliche neue Bestimmungen enthalten zunächst die §§. 11 und 12 des Entwurfs, indem dieselben nicht nur den Rheinschifffahrts- Gerichten die Kompetenz zur Entscheidung der Forderungen an die nur civilrechilich verantwortlichen Personen beilegt, sondern auch im g. 12 für das ganze preußische Rheinufergebiet den Schiffsherrn persönlih für den Schaden verantwortlich erklärt, welchen eine Per- son der Schiffsbesaßung einem Dritten dur ihr Verschulden in Aus- führung ihrer Dienstverrichtungen zufügt, sowie au für Geldbuße und Kosten 2c.«
— Die Nr. 47 des »Pr. s: Arch.« enthält unter Geseßgebung: Zollverein und Schweiz: Bestimmungen zur Ausführung des Art. 5 des zwischen der Shweiz und dem Deutschen Zoll- und Handels-
verein unterm 13. Mai 1869 abgeschlossenen Zoll- und Handesver- trags zu Nr. 2 bis 7 und der Verabredung VB. des dazu gehörigen S@lußprotokolls. — Belgien: Befugnisse der Zollämter Petifhier und Guirs (EUge burg). — Niederlande: Ausdehnung der Schiffahrts- Polizei- un opotautig für den Rhein, auf die Merwede, die Norder- und Neue Maas; unter Statistik: Zollverein: Uebersicht der im Betriebsjahre vom 1. September 1868 bis Ende August 1869 im Zollverein zur Zuckerfabrikation verwendeten rohen Runkelrüben. — Norddeuts{her Bund : Preußen: Zusammenstellung der gewerblichen
Unterstüßungskassen, welhe am Schlusse des Jahres 1868 in D samkeit gestanden haben. — Frankreich: Der Handelsverkeh | Algerien im Jahre 1868. — Großbritannien : Jahresbericht des N, deutschen Konsulats zu Brisbane (Queensland) für 1868 — Bely Belgiens Handel mit dem Auslande in 1866—1868. — Niederla, Handel und Schiffahrt der Niederlande in 1868 — Spanien: g tanders Handel im Jahre 1868 — Türkei: Statistische Aufstelluz über Schiffahrt und Handel in den unteren Donauhäfen jn j! (unter theilweiser Vergleichung mit den Vorjahren); unter M theilungen: Danzig. Landsberg a. W. Breslau, Gloy Münster. Crefeld. Côln. Düsseldorf. Nyköping. New. Yokohama. l
— —.
Landwirthschaft.
Oldenburg. Die diesjährige Ernte läßt sich nach den Beri aus dem Herzogthum als eine gute Mittelernte bezeichnen. Nur Buchweizen ist durch die Nachtfröste im September völlig zu Gy gerichtet. Durch die vorherrschend nasse und naßfkalte Witterung ij] Bestellung der Aecker für die Wintersaaten zwar sehr erschwert wor im Allgemeinen ist sîe jedo, bis auf die Roggeneinsaat, die zum M noch zurücksteht, ziemlich gut beshafft worden.
Gewerbe und Sandel.
New-York, 3. November. Da die Goldexchangebank ihre @ {äfte noch nicht wieder eröffnet hat, so hatte das Gold in der Vy vom 27. Oktober bis 3. November »nach dem Wochenbericht der N, Handels8z.«, eine sinkende Tendenz verfolgt und war allmählih y 295 auf 2754 gefallen. Die Folge des Sinkens des Goldagios auch das Sinken der Bundesobligationen gewesen, von denen einze Kategorien im Laufe jener Woche um 6 pCt. gefallen sind; Eisenb Goldobligationen wurden durch den Rückgang des Goldagios stärker affizirt. Der Geldmarft war für kurze Termine willig, y gegen für längere Termine Geld nur unter ungünstigen Bedinguny zu haben war. Die Depositen der New-Yorker Banken haben | vom 23. bis 30. Oftober um 5,029,963 Doll. vermehrt. Der Han) entspricht nit den gehegten Erwartungen und die »N.-Y. Handel meint, daß für diese Saison auf eine Belebung des Handels nif mehr zu renen sei. '
Unter den Ausfuhrartifeln nimmt Baumwolle die erste Std ein. Der Ertrag der Baumwollenernte wird auf mehr als 2 Mi Ballen geschäßt. Bis zum 30. Oktober waren \chon 441,000 Ball (gegen 324,000 Ballen zu derselben Zeit 1868, 190,000 Ballen in 186 209,000 Ballen in 1866) den amerikanischen Häfen zugeführt un 171,000 Ballen (gegen 96,000 Ballen in 1868, 45,000 Ballen in 186 91,000 Ballen in 1866) nach Europa verschifft. Die Gesamn Ausfuhr aus New-York belief sich in der Woche vom 26. Oktober bi 2. November nur auf etwas über 4 Mill. Dollar in Papierwährun Die Einfuhr betrug über 4 Mill. Dollar Gold, worunter si fi 1,630,309 Dollar fremde Manufakturwaaren befanden, obwohl de artige. Waaren nur im Wege der Auktionen zu sehr {lechten Preis umzuseßen waren. Die Petroleumausfuhr hat die des gleichen A schnitts 1868 schon um cin wenig übertroffen.
| Telegraphische Witterungshberiehte y. 20. Novembe
NREDTE N O r O E Ea E R I E R S R R IAT R" t St. Bar. [Abw|Temp. E
Mg Ort P Tv.M.| R: lv.M.| : Wind. ) |Memel ...|334,0|—4,0
Allgemeine Himme!sansid trübe.
9,6|+4,7|W., stürmisch., Königsbrg. 335,0 |—1,s8 3,3 /+3,8 W., stark.
Dänzig ff…..|339,5|—1,7 4,1/+3,7/W., mässig. Cöslin 399,5 +4,3|SW., mässig. Stettin... .|336,1|—- +3,9|W., schwach. Putbus ...1333,2 4,6 +4,6 W., mässig. Berlin 335,7 +4,4SW., schwach. 334,6 ,8/+3,6|W., mässig. Ratibor .…. 329,6 +1,5/S0., mässig. Breslau .… . 332,6 +2,5|SW, schwach. Torgau .…../335,4 +2,4 W., lebhaft. Mimster [336,3 +3,0 SW,, schwach. 337,3 +1,9/W., schwach. 332,5 4,4+3,0/SW., schwach. Flensburg. 336,6 NW., mässig. Wiesbaden |334,9 schwach. Kieler Haf. 337,4 WSW., schw. |bezogen. Wilhelmsh. 337,2 W „schwach. heiter. Keitum [335,9 SW., schwach.|Regenschaue! Weserleuchth. [333,6 NW., lebhaft. |zieml. heiter, Bremen... 338,3 WNW., mässig. trübe. Paris NW., schwach. |bewölkt. Brüssel .…. W., still. wenig bewöll Haparanda N., schwach. |bedeckt. Petersburg S., mässIg. bedeckt. Riga 1 De W., schwach. |bedeckt. Stockholm./|3: WSW., mässig. fast bed, Scl Skudesnäs.|: NW., schwach. Regen. Gröningen. WNW., still, bewölkt. Helder... NW,., stark. Hörnesand W., mässig. Christians../3: WNW.,z. stark. bedeckt. W., lebhaft. wolkig. 338,2 NNO., stark; bedeckt. Cherbourg |340,9 N, lebhaft. bedeckt. St. Mathieu|341,1
N., schwach. [bedeckt. ') Gestern Regen. Gestern Abend Regen. 2?) Nachts Regen.
wolkig. heiter. bedeckt. heiter. !) bezog., regne bewölkt. trübe, bedeckt. bedeckt, Rege
zieml. heiter, zieml. heiter. bew , trübe,Ra heiter.
bew., Regen
: Ou Q|qQUuu n x eo OQO|{IRNASAO:
L ETTFEELITEFEFEEFFFLEES E TEDTTELE TFELEEEET E R
S S Tv 0.0 LEo Coo C.Oo
Zweite Beilage
trübe, gest. K
4485 Zweite Beilage zum Königlich Preußischen Staats - Anzeiger.
T 273. a
Sonnabend den 20. November E E E E S A E O E E I E T ATTTRET T TETTETETTTR.
1869.
E E O T O E R E A T E T M I T OTTrET E TETENT
Oeffentlicher Anzeiger.
Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.
Steckbrief. Gegen den Tuchmachergesellen eFerdinand Fürstenau, am 20. September 1847 in Schwiebus 1 rin ist die gerichtliche Haft wegen Erpressung aus §. 212 und 214 des Straf- geseßbuches beschlossen worden. Verhaftung hat nicht ausgeführt wer- den fönnen. Es wird ersucht, auf den 2c. Fürstenau zu achten, im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm si vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transport in unsere Gefängnisse abzuliefern. Luckenwalde, den 16. November 1869.
Königliche Kreisgerichts-Kommiission. T,
SteCbrief. Katharina Mandel, geb. Blum, Ehefrau des Sängers Mandel , bisher in Granftfurt a. M. wohnhaft , bereits wegen Kuppelei bestraft, hat sich der Vollstreckung ciner wegen Majestätsbeleidigung und Unterschlagung rechtskräftig gegen sie erkannten 10wöchen:lichen Gefängnißstrafe durch heimliche Entfernung entzogen. Um ihre Verhafiung wird ersucht. Signalement: 30 Jahre alt, über mittelgroß, kräftige Statur, braune Haare. Frank- furt a. M., den 13. November 1869, Der Königliche Staatsanwa!t.
Stecbriefserledigung. Der hinter den Kaufmann Josevh
Brieger wegen Unterschlagung unter dem 28. Oktober 1869 in den
Akten B. 90. 69. ersossene Steckbrief C P t 1869. önigliches Stadtgericht; Abtheilung für Untersuchungssachen Komuission Il. für Voruntersuchungen. O
In den Tagen vom 3.—6, d. M. (wahrscheinlich am Nachmittage des 6, Novbr.) sind aus dem Postcomtoir in Bergen bei Celle außer erheblichen Beträgen an Geld und Banknoten aller Art 1) 2 1884ger amerifanische Bonds Über je 1000 Dollars Nr. 1178 und 81,608 ohne Coupons, 2) 7 verjährte am 1. Septbr. 1864 föllig gewesene franzôsisch- osterreichische Zinscoupons Nr. 24114 — 24120 gestohlen. Ueber das Vorkommen dieser Werthpapiere wird sofortige Nachricht- erbeten.
Celle, den 18. November 1869. Königliche Kronanwaltschaft.
_ Oeffentliche Bekanntmachung. Auf die Anklage der König- lichen Staats8anwalts{aft zu Prenzlau vom 17. d. Mts. ist dur Be-
\ckchlus de8 Untorzoichnoton (Bevik4s was Herltgrr Bre tr Mere suhung gegen nachstehende Militärpflichtige: 1) den Schmied Carl Friedrich Adolf Voraß, geboren zu Rutenberg, den 17. Juli 1843, 2) den Arbeiter Carl “Hermann August Gabel, geboren zu Stor- fow- den 25. September 1843, 3) den Arbeiter Ludwig Her- mann Schulz, geboren zu Willmine den 4. März 1844, 4) den Knecht Carl Friedrich Wilhelm Hensch, geboren zu Fergiß den 23. Oktober 1844, 5) den Knecht Friedrih Rudolf Wilhelm Bau- mann, geboren zu Hessenhagen den 31, Juli 1844, 6) den Knecht Ju- lius Albert Heinrich Ringel, geboren zu Kienwerder den 12. Juli 1844, 7) den Knecht Carl Friedrih Wilhelm Jungblut, geboren zu Peßnic den 18. September 1844, 8) den Knecht Oëcar Albert Otto Mannigel, geboren zu Victmannsdorf den 27. Januar 1844, 9) den Barbier Carl Albert Hermann Leumann , geboren zu “Alt - Ruppin den 24. Februar 1844, 10) den Barbier Bruno Coustantin Böhme, ge- ren zu Döllnkrug den 25. November 1844, 11) den Barbier Carl Friedrih Wilhelm Christel, geboren zu Templin den 25, November 1844, 12) den Barbier Carl Adolf Albert Haas, geboren zu Templin den 3. April 1844, 13) den Schiffer Ferdinand Heinrih Carl Fiedler, geboren zu Zehdenick den 24. September 1843, weil sie ohne Erlaub- niß die Königlichen Lande resp. das Gebiet des Norddeutschen Bundes verlassen und sih dadurch dem Eintritt in den Dienst des stehenden Fee zu entziehen gesucht haben, und gegen nachstehende beurlaubte
andwehrmänner: 1) den ehemaligen Gutsbesißer Gustav Baer aus Ravensbrück, geboren daselbst den 17. Januar, 1834, 2) den Arbeiter Johann Bechlem, geboren zu Peterödorf den 9. April 1832, 3) den Knecht August Ferdinand Noennebeck, geboren zu Rutenberg den 10. August 1837, 4) den Fischer Johann Carl Fischer, geboren zu Fergiß den 29. -Juni 1834, 5) den Schneider Carl Tee, geb. zu Vietmanns- dorf den 18. Oktober 1836, 6) den Kaufmann August Nive,/ geb. zu Poraß den 27. März 1831 ; 7) den Aerbürger August Julius Fer-
wird hierdurch zurückgenommen.,
| dinand Zahl , geboren zu Templin, den 6. Dezember 1842, 8) den
Schmidt Wilhelm Dähne, geboren zu Annemwalde den 13. November 1822, 9) den ‘Ruecht Carl Groß, geboren zu Weggun den 9. Olktober 1831, 10) den Tischler August Konrad, geboren zu Lychen den 9. September 1841, 11) den Knecht Carl Bade, geboren zu Claushagen den 31, Oktober 1811, 12) den Hausdiener Hermann Griedrich Wilhelm Sandhoff, geboren zu Hardenbeck den 2 April 1842, 23) den Knecht Carl Krug, geboren zu Boyßenburg den 4. No- vember 1842, 14) den Knecht Carl Reglin , geboren zu Wichmanns-
Ï dorf den 26. Dezember 1841, 15) den Gärtner Carl Heßel, geboren
halb bedeckt M d Boybenburg den 27. Mai 1843, 16) den Schiffer August Paris, geboren
zu Camp den 8. Juni 1841, 17) den Arbeiter Albert Schwanebeckck, geboren zu C en 3. Mai 1840, weil dieselben ohne Erlaubniß aus-
\ gewandèrt sind, auf Grund des §. 110 des Strafgeseßbuchs eingeleitet G Und zur anb Verhandlung ein Termin auf den 16. März 1870, Vormittags 11 Uhr, im Sißungssaale des hiesigen König-
lichen Kreisgerichts anberaumt worden. Zu di i
| __ZU diesem Termine werden die genannten Personen , da deren Aufenthalt a Inlande nicht hat ermittelt werden können / mit der Aufforderung vorgeladen, zur fest- geseßten Skfkunde zu erscheinen oder sich durch einen geseblich zulässigen Bevollmächtigten verireten zu lassen, und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem Gerichte so zeitig anzuzeigen , daß deren Herbeischaffung zum Termin noch erfolgen fann. Gegen die Ausbleibenden wird in contumaciam verhandelt und entschieden werden. Templin, den 26. Oktober 1869.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Handels-Negister.
Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. Die unter Nr. 4831 des E E eingetragene Firma:
Ó 2E . Behrendt
ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.
In das Firmenregister des unterzeihneten Gerichts is unter Nr. 5751 der Hoflieferant und Hulfabrikant (Hutfabrik) Julius Albert Theodor Herrmann zu Berlin, Ort der Niederlassung: Berlin, jeßiges Geschäftslokal: Driedrichz?straße Nr. 105 und 106, Firma l 4 J. Herrmann, zufolge heutiger Verfügung eingetragen.
Die unter Nr. 2637 des Gesellschaftsregisters eingetragene Handels-
gesellschaft, Firma : : L Hirsch & Tradelius, ist durch gegenseitige Uebereinkunft der bisherigen Gesellschafter, Kauf- leute Hirsh (Herrmann) Hirs und Bernhard Tradelius aufgelö. eld Handelsgesellschaft ist zufolge heutiger Verfügung im Register
ZUm alleinigen Liquidator i} der Kaufmann Bernhard Tradelius zu Berlin ernannt.
Berlin, den 18. November 1869.
Königliches Stadtgericht, Ab1heilung für Civilsachen.
E R E I mrr — Die Veröffentiihung der Eintragungen in das Handelsregister und das Genossenschaftsregister des unterzeichneten Gerichts für den engeren Bezirk und die Kommissionen zu Luckenwalde, Baruth, Dahme und Treuenbrießen wird während des mit dem 1. Dezember cr, be- ginnenden Geschäftsjahres dur den Preußisben Staats-Anzeiger und durch die Berliner Börsenzeitung erfolgen. Die auf die Führung des Handelsregisters und des Genossenschaftsregisters sih beziehenden Ge- schäfte werden in dem gedachten Zeitraume durch den Kreisrichter Witte, unter Mitwirkung des Kreisgerichts-Sekretärs Hasselbarth, bearbeitet werden. Jüterbog, den 16. November 1869. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
In das Firmenregister des unterzeichneten Gerichts is unter Nr. 218 für den Kaufmann Georg Hermann Julius Kleinow zu Wittenberge die Firma »H. Kleinow« zufolge Verfügung vom 16. No- vember cer. heute eingetragen worden.
Perleberg, den 17. November 1869: :
Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
i i i er In unser Firmenregister n H zufolge Verfügung vom 15. Novemöer cer. eingetragen: / als Firmen - Jnhaber: der Schniitwaarenhändler und Glasermeister &Ferdinand Wilhelm Gralow zu Löwenberg i. M,., Ort der Niederlassung: Löwenberg i. M., als Firma: F. W. Gralow. Neu-Ruppin, den 15. November 1869. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
In dem hiesigen Handels-Firmenregister ist die unter Nr, 79 ein- getragene Firma: »Kaufmann Ferdinand Stoeel zu Lyck« gelöscht worden, zufolge Verfügung vom 28. Oktober 1869.
Lyck, den 28. Oktober 1869. /
Königliches Kreisgericht. 1. Abtbeilung.
Die Handelê®nicderlassung des Kaufmann Bernhard Schuhmacher hieselbst ist unter der Firma: Bernh. Shumacher unter Nr. 84 in das hiesiege Handelsfirmenregister eingetragen zufolge Verfügung vom 9, November 1869.
Ly, den 9. November 1869. ]
Ksnigliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
Nachbenannte Firmen : Nr. 625 W. Bartsch, Nr. 864 und 1138 E. Friedlaender, j | beide zu Posen , sind erloschen und in unserem Firmenregister heute elöscht. y "Bosen, den 16.- November 1869.
Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
561