1869 / 277 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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hierselbst abgehalten : 1870 im Scheer'schen Lokale an der langen Brücke; am 24. Februar 1870, am 24. März 1870 im Schüßenhause bei Coepenick; am 28. April 1870, am 19. Mai 1870, am 23. Juni 1870 im Rathsfeller zu Coepenick Jn derselben werden zuerst kleine Brenn- holzquantitäten zur Befriedigung des Bedarfs ärmerer Einwohner der Umgegend zum Verkauf gestellt; wobei Holzhändler, Gewoerbetrei- bende und solche Käufer, die größere Holzquantitäten ebrauchen, vom Mitbieten ausgeschlossen werden. Demnächst Verkauf bei freicr Kon- kurrenz. Außerdem follen noch besonders in sogenannten kleinen Lizi- tationen, aber nur zur Befriedigung des Bedarfs ärmerer Einwohner, vorzugsweise geringe Holzsortimente in kleinen Quantitäten egen sofortige Bezahlung, jedesmal Dienstags, von Vórmittags 510 Uhr ab, am 14. Dezember 1869, am 11. Januar 1870, am 1. Februar 1870, am 15. Februar 1870 im Schüzenhause bei Coepenick,_ am 8. März 1870, am 12. April 1870, am 31. Mai 1870 im Stheerschen Lokale an der langen Brüe verkauft werden, Die Bekanntmachung der Bedin ungen erfolgt im Termin; Verkäufe von größeren Bau- und Nußho zquantitäten werden dur

die Kreisblätter besonders publtzirt. Coepenick, den 22. November 1869, Der Oberförster Reich e. Bekanntmachung

{3845 , Cs sollen die bei dem unterzeichneten Artillerie-Depot pro 1870

AUCIIRRNOE Wassertransporte auf dem Submissionswege vergeben erden. : Hierzu haben wir einen Termin auf : den 7. Dezember 1869, Vormittags 9 Uhr, in unserem Geschäftslokal, Breitestraße Nr. 68, anberaumt und sind die sriftlihen und versiegelten, so wie mit der Aufschrift : »Submission auf Wassertranëporte« verschenen Offerten bis zu diesem Zeitpunkte hierher einzureichen. Die Bedingungen müssen entweder im diesseitigen Bureau ein- geen oder gegen Entrichtung der Kopialien abschriftlich bezogen Spandau, den 5. November 1869. Artillerie - Depot.

am 23. Dezember 1869, am 20. Januar

[3986]

Verkauf von Materialien-Abgängen Die im Laufe des Jahres 1870 in den Werkstätten zu St. Jo an und St. Wendel sich ergebenden alten Materialien-Abgänge, als - circa 1900 Ctr. Schmiedeeisen-Abfälle, 1500 Bandagen von Eisen- und Puddelstahl,

150 » » [ Oußalag, 7 A aRy

1500 1500 Drebspäne von Eisen- und Puddelstabl 180 ) / Gußstabl P stahl, 1E » ußeisen, 210

96

I Messing Stahlabfälle, Gummi-Abfälle,

18 Wagendecken, 14 » Glasscerben, i 41 Stück Dampfpumpen ge l M Ver Ration =(0ntagy/, den 20. Dezember d. Js., Vormittags 10 Uhr in dem Geschäftslokale des Unterzei i ist- bietenden verfanft S erzeichneten hierselbst an den Meist

erten sind bis dahin versiegelt, portofrei und mit der Au :

»Offerte auf Ankauf von Materialien-Abgängen« He: veRn Cudreben, le Berkaufsbedingungen liegen in meinem Bureau i

Set Uet, sowie ear es N Trier, Neunkirchen, S0

) inger ur Einsicht offen, ks e Preise f bezogen werden I N QuO L I

le Preise sind loco St. Johann und St.

Saarbrücken, den 20. Nov 1869. L A

Der Königliche Ober-Maschinenmeister. Finckbein.

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AVÉTR S R

Verloosung, Amortisation, Zinszablun .+ s von öffentlichen Penbgahli 8,4% p Mh

[995] z Ert 2.8 ntm , chung. on den er-Obligationen sin 10, Nummern ausgeloos g sind am 17. d M. nachstehende üUd Littr, A. à 500 Thlr. Nr. 21. 75. 84. 123 = 9000 29 Stü Littr. B. à 100 Thlr. Nr. 13. 249. 355. 427. 525. 608. 659 638 645. 676. 713. 720, 728. 792. 932. 988. 1010. 1087. 1107. 1165. 1200. 1229. 1240. 1241. 1296 == 2500 Tblr. } / 23 E E s “ia Les Ta aa 9: 155. 365. 457. 528. 582. 649 2 691. 747. 835. 855. 938. 1032. 1076. 1247. 1335. ; 1599. 1679. 1698. 1821 = 575 Thlr. E Littr. A = 2000 Thlr., » B=200 » » C= 575 »y Diese Obligationen eten 1 hi dur da M ionen _ werden hierdurch den Jnhabern dergestalt ge- kündigt, daß sie am 1. Juli 1870 eingelöst E Mit 4d See

=Die Bezahlung des Nominalwerths erfolgt bei der Ha Elster-Verbandes in Liebenwerda und den Spezialkassee in Std berg, Herzberg und Torgau. Die Inhaber wollen sie zu diese wecke mit den Zinsscheinen Serie 111. Nr. 11 und 12 und dae alon einer dieser Kassen übergeben oder portofrei einsenden, Tée fehlende Zinsschein wird von dem Kapitalbetrage abgezogen. M getû Gs S E Ra ema daß von den früber e igationen nachstehende bis je prâäsenti h tuen g h jevt nicht präsentirt inz aus der Ausloosung vom 7. November 1865: Littr. B. Nr. 1123. Littr. C. Nr. 58. 810. 883. 967, aus der Ausloosung vom 1. November 1866:

Littr. B. Nr. 236. 749. Littr. C. Nr. 54. 862, 984. 1602. 1694 aus der Ausloosung vom 12 November 1867: G ittr. B. Nr. ? E . 1075. Littr. C. Nr. 105. 13

464. 993. 1352. 1353, E 14, M, aus der Ausloosung vom 3. November 1868:

159. 167. 419. 616. 831. 864. 884, 961. 977. 1792.

_ Dieselben waren resp. zum 1, Juli 1866, 1867, 1868, 1869 (e fündigt und sollen mit den erstén die Zinsscheine Serie 1. Nr. 3 bis 12, mit den anderen die Zinsscheine Serie 111. Nr. 5 bis 12, mit den dritten die Zinsscheine Serie 111. Nr. 7 bis 12, mit den lebten die Zinsscheine Serie 111. Nr. 9 bis 12, mit allen auch der Talon abge, liefert werden. Jeder fehlende Zinsschein wird_von der Kapitalzah, lung abgezogen.

Von den Obligationen werden die ersten am 1. Juli 1876, die

am 1. Juli 1879 werthlos. Berlin, den. 22. November 1869. Der Vorstand des Verbandes zur Regulirung der Schwarzen Elster,

[3867]

_ Berliner Handels -Gesellschafst,

Die mit Dividendenscheinen pro 1870 (Serie II. No. 7—20 und Talons) versehenen Antheilscheine unserer Gesellschaft können gegen Rückgabe der vollgezahlten Interimsscheine und gegen Erhebung der daran haftenden Stückzinsen vom 15. Mai bis 31 Dezember cr.

mit Thlr. 6, 7, 6, pro Antheilschein 27. Dezember cer. ab

an e Kasse, Französische Strasse 42, - in Empfang genommen werden.

Die Interimsscheine sind mit einem nach der ! Folortigton Verzelchniss6 zu versehen, auf Male ae mee

en Empfang der Zinsen zu quittiren ist.

Formulare hierzu können vom 15. Dezember cr. ab an UNse- rer Kasse in Empfang genommen werden.

Berlin, den 10, November 1869.

: Berliner Handels - Gesellschaft. Gelpeke sen. Wm. Conrad. Friedr. Gelpeke jun

vom

Verschiedene Bekanntmachungen.

Königliche Niederschlesisch-Märkische

: Eisenbahn.

a3 Vom 1. Dezember d. J. ab werden die um E s 9 Uhr 40 Minuten Morgens " von Berlin und um Emma 10 Uhr 5 Minuten Morgens von Breslau abgehenden E ats Ci l dae Nr. 3 und 4 der diesseitigen Eisenbahn au Puiage E altsch anhalten, um Passagiere aufzunehmen und Bah ie vorgenannten E erden von diesem Tage ab auf der

on Bunzlau bis Breslau na i

Fahrplane befördert Mebr 9, Rede, VenAnderten

——— C

Eilzug Nr. 3 T e; Station l, 1 Kl Station (a

Uhr. | Min.

Abfahrt. chmittag. Abfahrt. ormitta Bunzlau | | 9 Breslau ; Oberschl. f : ainau 38 Bahnhof 10 | 5 iegniß 3 Neumarkt 44 Malt\{ch 28 53 Neumarkt... 41 iegni 22 s Se reslau, Oberschl. 44 Bahnhof 4 23 21 Berlin, den 13. November 1869. Königliche Direktion der Niederschlesis{-Märkischen Eisenbahn.

Bekanntmachung. Jm deuts{-holländischen Ner- bandsverkehr treten am 1. Pa 1870 mebrere Frachterhöhungen ein, indem " namentlich ein Theil derjenigen Artikel, welche seither in kleineren Quanti-

Reap tâtcn, als ganzen Wagenladungen in Klasse A. tari- ——— firt wurden, für die Folge in der Klasse II tarifirt werden wird. Unsere Gütercxpeditionen sind angewiesen worden, auf

hôrt ihre Verzinsung auf und werdén sie am 1, Juli 1880 werthlos,

Erfordern weitere Auskunft zu geben. Königliche Direktion der Westfälischen Eisenbahn

Littr. B. Nr. 310. 589. 747. 748. 967. 1394. Littr. C. Nr. 8

anderen am 1. Juli 1877, die dritten am 1. Juli 1878 Und die [eßten | Adler-Orden vierter Klasse und dem Aufwärter Börner beim

L, IL, Il, Kl, f Uhr. | Min. |

Abgeordneten wurde bei namentlicher Abstimmung der

gerliche Recht mit 218 gegen 116 Stimmen angenommen.

Münster, den 18. November 1869. |

.

Das Abonnement beträgt 4 Thlr. für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum eiuec

Druckzeile D4 Sgr.

Königlich Preußischer

Alle Poft - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung an, für Berlin die edition des k, Preußischen Staats - Anzeigers: Behren : Straße Nr. La, Ecke der Wilhelmsstraße.

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Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Geheimen Rechnungs-Revisor bei der Ober-Rehnungs- kammer, Rechnungs-Rath Hasse, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; sowie dem gewerks{aftlichen Materialien-¿Faktor Christian Hahn zu Eisleben den Rothen

Kadettenhause in Potsdam das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver- leihen. e Justiz- Ministerium.

Der Advokat und Notariats-Kandidat Schlünkes in M. Gladbach ist zum Notar für den Friedensgerichtsbezirk Lindlar im Landgerichtsbezirke Cöln, mit Anweisung seines Wohnsißes in Lindlar, ernannt worden.

Preußische Bauk. der Preußischen Dani o 23. November 1869. i va. Thlr. 76,733,000 Kassenanweisungen , rivatbanknoten und Darlehnskassenscheine : 87,048,000 4) Lombardbesiände .……..........-:-- y 16,193,000 5) Staatspapiere, verschiedene Ford 6) Banknoten im Umlauf ... Thlr. 143,259,000 7 Depositenkapitalien 20,958,000 und Privatpersonen mit Einschluß des Giroverkehrs Königlich Preußisches Haupt - Bank - Direktorium. von nd Kühnemann. Boese. Rotth.

Wochen-Ucbersicht B Geprägtes Geld und Barren 1,947,000 d Wechselbestände... e N E STS T und Aktiva » 13,927,000 Guthaben der Staatskassen, Institute 1,703,000 Berlin, den 23. November 1869. Gallenkamp. Herrmann. von Koenen.

Abgereist: Se. Excellenz der General - Lieutenant und Präses der Ober - Militär - Examinations - Kommission, von

Holleben, nach Hannover;

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 25. November. Die vereinigten

Aus\{ü}e des Bundesrathes des Zollvereins für Zoll- und 'Sttibewein sowie für Handel“ und Verkehr traten heute

zu einer Sißung zusammen.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrathes des Norddeutschen Bundes für Handel und Verkehr sowie für Justizwesen, hielten heute eine Sißung ab.

Im Verlaufe der gestrigen Sißung des Hauses der

Antrag der Abgg. Miquél und Lasker wegen Ausdehnung der Kompetenz des Norddeutshen Bundes auf das gesammte bür-

Es wurde hierauf - in den 11, Gegenstand der Tage8ord- nung eingetreten. Schlußberathung über nachfolgenden Antrag des Abg. v. Bonin (Genthin):

Berlin, Donnerstag den 25. November Abends

1869.

welche Staatsbeamte sind, bald mögli, jedenfalls bis zur Schluß- berathung über den vorgelegten Geseßentwurf, betr. die Feststellung des Staatshaushalts-Etats pro 1870, herbeizuführen. «

Der Berichterstatter Abg. Dr. Windthorst (Meppen) empfahl dem Hause 1) den gestellten Antrag unverändert anzunehmen, und 2) daneben aber die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, bis zu der beantragten gesehlihen Regelung in Beziehung auf die gedachten Stellvertretungskosten das bis zum Jahre 1863 bestandene Verfahren wieder eintreten zu lassen. Abg. Graf Bethusy-Huc sprach gegen diesen Antrag, der Abg. Sachse für

denselben. Der Minister des Jnnern , Graf zu Eulenburg, erklärte

nah dem Abgeordneten Sachse: j Die Stellung der Staatsregierung zu der Frage is ja schon mehrmals Gegenstand der Diskussion gewesen und wird darüber nichts weiter e s)sein. Die Staatsregierung is, wie der Herr Referent {hon ausgeführt hat, durch gerichtlihe Urtheile zu der Stel- lung, die se zu der ¿Frage eingenommen hat, für berechtigt erkkärt worden. Sie hat gemeint, daß mit der Zeit das Haus \ich davon Überzeugen werde, daß bei Anwendung des adoptirten Grundsaßzes mit voller Unparteilichkeit verfahren werde und daß ein Grund zu einem Mißtrauen nicht vorhanden sei. Dies scheint \sich nit zu be- stätigen, das Mißtrauen scheint noch fortzuwalten und die Regierun hat alle Veranlassung, dasselbe bald zu ne . Insofern ist auf dasjenige, was der Herr Referent ausgeführt hat, Gewich zu legen. Auf der anderen Seite kann auch denjenigen Ge- sihtspunkten, die der Herr Abgeordnete Graf Bethusy - Huc als bei der Emanation eines betreffenden Geseßes zu beachtende hervorgehoben hat; eine A nicht versagt werden ; doch is es nicht an der Zeit, sich Über das Detail und darüber, wie eine künftige Geseßgebung lauten müßte, auszusprehen. Unter Festhaltung der Ge- sihtspunfte, die zunähst von den genannten beiden Herren M R und die auch bei der Berathung des Staats- iniflteriuums maßgebend gewesen sind, will die Staatsregie- rung sich bereit erklären, auf eine geseßlihe Regelung der Grage einzugehen. Ob dieselbe \{chon bis zum chluß der Etatsberathung wird stattfinden fönnen, wie in dem Antrage ver- [angt ist, läßt sich mit Bestimmtheit noch nicht sagen, aber wenn die Motive des leßteren als maßgebend angesehen werden, so liegt darin zugleich der Trieb, die betreffende Geseßgebung möglichst \{leunigst ins Leben zu rufen. Es wird dann nur noch Übrig bleiben, für den Zeitpunkt bis zum Zustandekommen dieser Geseßgebung das Jnterimi- stikum zu reguliren, und da glaubi die Regierung, daß fie den von

den verschiedenen Seiten dieses Hauses ausgesprohenen Wünschen am

besten nachkommen wird, wenn sie einstweilen die Stellvertretungs- kosten bezahlt, wenn fie also für diese Session, ohne Rüefsiht auf spezielle Verhältnisse, die Stellvertretungsfkosten der Beamten auf die Staatskasse nimmt. Es sind in dieser Beziehung bereits die nöthigen

Verfügungen erlassen worden. Ich hoffe , die Herren sehen darin ein Entgegenkommen der Re-

gierung , welches sie demnächst für das Zustandekommen des vorzu- legenden Geseßes auch von Jhrer Seite in Anspruch nimmt.

Der Abg. von Bonin (Genthin) und der Referent C: Dr. Windthorst (Meppen) zogen darauf ee Anträge zurü. Hiernächst wurde die Sizgung vertagt. Schluß 2?/, Uhr.

Die heutige (27.) Plenarsißung des Hauses der Ab- A ARA wurde vom Präsidenten von Forckenbeck um 0% Uhr eröffnet.

Am Ministertische befanden sich der stellvertretende Vor- sißende des Staatsministeriums, Kriegs- und Marine-Minister Dr, von Roon, der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten Dr. von Mühler , der Minister für die landwirthschaftlihen Angelegenheiten von Selchow, der Minister des Junnern Graf zu Eulenburg , der Justiz-Minister Dr. Leonhardt und mehrere Regierungs-Kommissare.

Nach kurzen geschäftlichen Bemerkungen des Präsidenten von Forckenhbeck trat das Haus in die Tagesordnung ein. Den

»Die Königliche Staatsregierung aufzufordern : die geseßliche Re- gelung der Stellvertretungskosten für diejenigen Mitglieder des Hauses,

ersten Gegenstand derselben bildete die Vorberathung des Staats.

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