1890 / 69 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Mar 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Grimm. Die Bildsäule Walther's von der Vogelweide in Bozen 2c. L008 7—13: 173 000 kg Raps-' oder Rüböl zum Shmieren ; Trier. (Köln. Ztg.) Das in Trier garnisonirende 2. Rheinis e Das interessante Heft schließen wie gewöhnlich literarische Es nut Loos 14—24; 550 000 s enttheertes russisches Mineralél ; ' | Hufaren-Regiment Nr. 9 feierte in den Tagen “e L ¿ns i u Ehren

Neuigkeiten ab. —52: 1 440 000 kg Mineralöl (zum Brennen). 8. März die Feier seines 75jährigen Bestehens. Näheres T Et und Stelle. inuten 9 / derselben hatte sich eine sehr große Anzahl früherer Offiziere des

Handel und Gewerbe. : Rumänien. Ls Segunents O, es eden E FRRE am Berlin, 16. März. (Wollbericht d. Ctrbl. f. d. il- 5. April n. St. Magistrat zu Jassy: Lieferung von 1661 m end des 6, März durch ein prähtiges Reiterfest in der überaus Die vergangene Woche führte dem hiesigen Platze feit rie, Nöbrèn ms Schmiedeeisen, inwendige Rohrenöffnung 0 M. 078, geschmadckvoll Pil lerlen Reitbahn. Oberst-Lieutenant von Bülow wieder einmal eine größere Anzahl von Käufern zu, welche auf den 4 Stück Röhren mit Achtelbug (459), dankte den Güsten für ihr Erscheinen und brate, wie A 69. Lägern ziemlich thätig waren. Es waren zumeist Fabrikanten der 15 Ablaufventousen, dereinst vor 75 Jahren der erste Commandeur, cin Hurrah T Lausitz, welche sowohl in Rückenwäscchen, wie au vorzugsweise 3 Iauwpippen, Sr. Majestät aus. Am folgenden Morgen fand. große Parade e in ungewaschenen Wollen namhafte Posten aus dem Markte 7 Hydranten, des Regimente zu Fuß statt. Um 4 Uhr wurde ein großes nahmen. In leßteren Wollen dürften 1000—1200 Ctr. in den Kon- 1 Stück Röhre mit Deckaysel. é Festmabl’ im „Triershen Hof“ abgehalten, wozu A9 über 100 Personen sum übergegangen sein. Die Zufuhren in ungewaschenen Wollen be- Widerstandsfähigkeit der Röhren 5 Atmosphären. als Gâste des Regiments eingefunden hatten. Daran {loß si eine ginnen jeßt die Läger zu füllen und werden dazu beitragen, das Ge- Kaution 2000 Lei. Näheres an Ort und Stelle. Festvorstellung im Stadt-Theater, eingeleitet durch einen Prolog. {äft zu beleben. Im Verhältniß zu dem überseeishen Produkt stellen Der nächste Mittag vereinigte noch einmal das garze Offiziercorps E unsere einheimischen Wollen recht vortheilhaft, sodaß die bis- Verkehrs - Anstalten, R ou B R ace P Bene n lter ertzen Konf e j i "A, ¿ ; nd 0e 1 L 3; Hermit Hatten dtîe offiziellen ea N [umentea gern wieder auf ihr altes Material zurück 5 London, 17, Märi B, T B) Der Union-Dampfer Festlichkeiten ihr Ende erreicht. z In der Generalversammlun j ; „Anglian“ is heute auf der Heimreise in Southampton an- E Hamburg wurde die e R R E 0% | gekommen, der Castle-Dampfer „Drummond Castle“ bat | Hamburg. (Wef.-Ztg.) Auf Kosten des Staats is jeyt im festgeseßt. Auf Vorschlag des Aufsichtsraths wurden die ausscheiden- heute auf der Ausreise Lissabon passirt, die Castle-Dampfer eo Freihafengebiet, auf dem kleinen Grasbrook, eine trans- den Mitglieder wieder- und an Stelle cines verstorbezen Herrn der „NRoslin Castle“ und „Taymouth Castle“ sind heute auf der | atlautishe Passagier halle fertig gestellt, welhe, wenn sie auh Geheime Regierungs-Rath W. Simon in Berlin neugewählt. Die Heimreise in London angekommen, der Castle -Dampfer vorzugsweise für die Auswanderer bestimmt ist, doch au von Generalversammlung erklärte einstimmig ihre Genehmigung der Auf- | «Methven Castle“ ist gestern auf der Ausreise in Capekown | anderen transatlantishen Geiellshaften als der „Paetfahrt“ benußt hebung der Gründervorrechte bei Neuemission gegen cine Abfindungs- eingetroffen. : et werden kann. Dur die Verlegung des Speichers der leßteren summe von 180 000 ( und genehmigte ferner die Beseitigung des | „„ _ 18. März. (W.T.B.) Der Union-Dampfer „, Durban" | Gesellschaft nah dem jenseitigen Ufer mußte für die abrei- ari-Bezugöre(ts der Aktionäre nah Maßgabe der Vorschläge der | ist gestern von Capetown auf der Heimreise abgegangen. fenden und ankomwenden Passagiere ein Ersaß geschaffen werden, erwaltung. Endli wurde der Antrag der Verwaltung, wonach das und präsentirt sich denn auch der mit ca. 300 060 /( bergestellte Aktienkapital durch Ausgabe von 1000 Stück neuer Aktien à 1500 46 Mannigfaltiges. Bau, hart am Wasser, in vortheilhafter Form. Das Ge- nominal auf 9 Millionen Mark erhöht werden und die ganze Neu- - y : bäude besteht aus geräumigen Wartesälen, einem Gepädshuppen und emission den Aktionären zum Course von 115% angeboten werden Eydtkuhnen, 12. März. (D. A. Ztg.) Auf einer dieser | den Zimmern für die Bureaus. Die Passagiere werden unmittelbar foll, angenommen. Tage bei Minsk in Rußland abgehaltenen Bärenjagd gerieth der | durch kleine lußdampfer nah den großen transatlantishen Dampfern, Ueber den Stand der \chweizer Ewmissionsbanken | Prinz von Ratibor in Lebensgefahr. Er hatte einen Bären resp. umgekehrt, befördert. Die Paffagierhalle, welche zunächst zum Ende 1889 entnehmen wir dem Berner „Bund“ folgende Angaben; | verwundet; dieser warf sich auf den Süßen und \ch{lug | größeren Theil an die „Packetfahrt“ verpachtet ist, dient auch zur ärzt- Am 31. Dezember 1888 bestanden in der Schweiz 34 Emissions- | ihn mit einer Tage nieder, In diesem kritishen Augen- | lihen Untersuchung der Auswanderer. Die Gesellschaften haben zur banken mit einem cinbezahlten Kapital von 122584 000 Fr. und | bli erhielt der Bär von zwei anderen Sagdtheilnechmern | Deckung der Verzinsung der Baukosten 2c. für jeden Passagier 60 ciner effektiven Noten-Emission von 153 100 000 Fr, während am | zwei Schüsse, welche so vorzüglih trafen, daß er todt zu: | Abgabe an den Staat zu zahlen. Jahress{luß 1889 die 34 Emissionsbanken ein einbezahltes Kapital | sammenflürzte. Der erlegte Bär, im Gewicht von 300 Pfd. (aus- i E H von 122850000 Fr. und eine effektive Noten - Emission | geweidet), traf am Sonnabend hier auf dem Bahnhofe ein und wurde __Brisbane, 14. März. (Bureau Reuter.) Die jüngsten Rege n- von 156 650 000 Fr. aufweisen, Im leßten Jahre ist somit | nach Berlin zur Verfügung des Prinzen von Ratibor befördert. üsse verursahten gestern und vorgestern hier verheerende Ueber - : chwemmungen. Der Fluß Brisbane trat cus seinem Bett, in

die Zahl der Emissionsbanken verändert geblieben. : i; x ; : : atel Kapital A hat G um 266 600 Fr. und die effektive Stettin, 16. März. Ein verbeerender Brand vernichtete | Folge dessen viele Häuser in den Niederungen unter Wasser stehen.

Zweite Beilage | zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 18. März | 1890,

_ ‘Twmun}g aqualnvz OMNDNH O o 2 _— N E L a m E n p qa [N I

Anzeigen. Bun12019129121n@) S

qun -uau0ol22( anf | : - = . T 1) Steckbriefe ° A . O und Untersuchungs - Sachen.

[71908] Steckbriefs-Erueuerung.

Der unter „dem 7. Februar 1888 hinter den Handlungsgehülfen Paul Wie, zuleßt in Potsdam bezw. Hamburg aufhältlich gewesen, in den Akten J. 2343/87 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert,

Potsdam, den 14. März 1890.

Königliche Staa!1sanwaltschaft.

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[71906] Veschluß.

Auf den Antrag der Königli®en Staatsanwalt- {ast wird, da die Vorauéseßungen des §. 332 St. P. O. untergebens vorliegen, das im Deutschen S E Reiche befindliGße Vermögen des Musikers Wilhelm

Sun12919139131n@) E E S ; í ; L Strofß, geboren am 20. März 1827 zu Stoßdorf mit qun -uauo[12(ck an? SUNg belegt,

: t - Bonn, den 11. März 1899, __ Königliches Landgericht, Strafkammer. Swhneider. Haaß. Dr. Shumahher.

verl enthalt auf den

Stationen bei: 856| 3 738 344/ 1571| 1095

68 323| 1027

292 421 94

-Nn2uUPD

|

D 658] 4 3597| 16 009| 5 918] 382

109 8 60) 28 127

entfallen auf : Fahrzeit Auf

2 7 612 198 238

471

„uauol1a(

bei:

377 243 336 406

1051 4049,

[71909]

-J2UPD Nr. 3538 In der Stra‘sahe gegen Josef Alois

Von den Verspätungen (Spalten 9, 12 u. 15)

verlängerte

Notenzirkulation um 3 550 000 Fr. vermehrt. Am Jahres\{luß 1889 betrug die Notenemission glei wie leßtes Jahr: bei se{chs Banken

heute Nachmittag eines der beliebtesten Vergnügungslokale Stettins, den Wolff’ {hen Saal in der Birkenallee, Die „N. St. Ztg.“ berichtet darüber: Kurz vor 3 Uhr wurde an der Bühnendecke Feuer

Die Eisenbahu- und Telegraphenverbindung is unterbroßen und die Goas8zufuhr abgeschnitten, während alle Geschäfte stocken. Der Verlust an Menschenleben ist bis jeßt geringsügig gewesen, aber hunderte von

Hermann Gümber urd Karl Josef Schönit von Buchen, Karl Löffler von Hainstadt und Johann Sebastian Verberih von Hattingenbeuern wegen

61,20 56,90 47,88 14,94 14/65 13,07 12,64 21,83

42,19 40/05

weniger als eine Million, bei zwölf Banken eine bis zwei Millionen A E ; i A : g agf A - | bemerkt, das in einem über der Bühne belegenen kleinen Zimmer | Personen sind obdahlos. Der angerihtete Schaden wird auf

bei aht Banken über zwei bis fünf Millionen, bei vier Banken- über : 5 fünf bis zehn Millionen, bei vier Banken über zehn Millionen; bei der | entstanden sein mußte. Troßdem sofort versucht wurde, den | 309 000 Pfd. Sterl. ges{äßt.

kleinsten 300 000 Fr., bei der größten 21 000 000 Fr. 20000000 Fr. | Brand zu löschen, gèwann derselbe doch zuschends an Kraft. Das i: : E einsten Fr, bei der größten Uk. gegen E DE und theilte Odessa, 15. März. (St. Pet. Ztg.) Auf einem Dampfer der

im Vorjahr. Die Ausscheidung der 34 Emissionsbanken nah den | Feuer ergriff das trockene Holzwerk der Bühne Thel L ; t L bel AOlaGtGR der Deéfungsart zeigt auf Sabres[luß 1889. daß | fi sogleih dem ganzen Saal mit. Au die herbeigeeilte | russi\chen Geselishaft wurde hier heute aus der Andreas-Einsiedelei

18 Banken mit einem - eingezahlten Kapital von zusammen | Feuerwehr konnte nit die reißende Entwickelung des Feuers auf- | des Berges Athos ein wunderthätiges Mutter-Gottesbild und 70 250 000 Fr. und einer S von 77 500 000 l gleih | balten. Bald brachen mächtige Feuersäulen und dicke, s{chwarze | cin Schrein mit den Gebeinen gottgefälliger Heiliger Hergebract, 57 9/9 respektive 49 9/0 des Gesammtbetrages Kantonalgarantie leisten; | Rauhwolken aus den aus Holz mit Torffüllung hergestellten | die für die in St. Petersburg im Bau begriffene Klosfterherberge 10 Banken mit einem eingezahlten Kapital von 17 600 000 Fr. und | Wänden hervor, weit über das Dah hinauss{lagend. Es währte | zu St. Andreas vom Berge Athos bestimmt sind, zum Gedächtniß

nit lange, so stand das ganze Gebäude und auch dic Anbauten, \o- | der wunderbaren Errettung der Kaiserlichen Familie

iner Notenemission von 13 900 000 lei) 14 9% respektive 9 | E ¿t : R e Deckung S O 8 Worébieriftea wie die Kegelbahn in lodernden Flammen, fo daß eine Rettung voll- | am 17, Oktober 1888, Das Heiligeabild und der Heiligenschrein und 6 Banken, die Banken mit beschränktem Ges äftsbetrieb, mit | ständig ausges{lossen war. Gegen 4 Uhr stürzte der Dahstuhl an | wurden von der Geistlihkeit empfangen.

inem eingezahlten Kapital von 35 000 000 Fr. und einer Noten- | der Seite des Bühnenraums- krahend zusammen, Um 4F Uhr stürzte E aon Von n 250 000 Fc. gleich 29 9% e 42 9% des Ge- | der [eßte Theil des Hauptgebäudes zusammen und das Feuer war jeßt Tiflis, 13. März. (St. Pet. Ztg.) Der persishe General- sammtbetrages Deckung durch Verpfändung ihres Wechselportefeuille | auf die Balkentrümmer beschränkt, Konsul in Tiflis erklärte, daß offiziellen Daten zufolge cegenwnärtig leisten. E i in Persien weder die Cholera noch auch sonst irgend wel ce Die „New- Yorker Hdls.-Ztg.“ schreibt in ihrem Woche n- Glberfeld, 17. Mörz. Ueber das (in der gestrigen Nummer | andere Epidemien herrschen, wovon sich au der dahin komman-

beriGt unter dein 7. d. M.: Wenn zur Beurtheilung der allge - | des „R.- u. St.-A." erwähnte) Eisenbahnunglüdck bei Elber- | dirte Arzt Babajew überzeugt habe. meinen Geschäftslage in den meisten Fällen die Export- und | feld berichtet die „Elbf. Ztg.“ in einem Extrablatt wie folgt: Ein E A E Import- Ziffern maßgebend sind, so geben doch dieselben augenblicklich | Unglück, wie es in den Annalen des Eisenbahnwesens selten zu ver- Cagliari, 7. März. (W. T. B.) Im Innern Sardiniens zeichnen gewesen ist, hat sih gestern Nachmittag ereignet. Am | sind weite Gebiete überschwemmtz; es sind einige Häuser ein-

Verlegung der Wehrpflicht hat das Gr. Landgericht Strafkammer I1. dahier unteri1 5. ds, Mts. Nr. 1985 beschlossen, daß das im Deutschen Reicze befindliche Vermögen der genannten Angeklagten ge- s §. 326 R. St. P. O. mit Bes(lag belegt werde. Mosbach, den 13. März 1890, Gr. Bad. Staatsanwalts{chaft. Mükhling.

Geo-

metrishes Mittel Angaben in den Spalten 17 und 18, nah welchem die Reihen- folge der Bahnen festgestellt ist, * 69,24 69,08

t Personeubeförderung vorgekommeneu Verspätungen.

ügeu mi

1 000 0C0 | 1 000 (00 5,08

18,63 16,20

13,55 13,75 13,21 8,45 9/97 3,52 3,18 2,89 2,84

Achs- kilometer

der in den

Spalten 5, 6 und 7 bezeibneten Züge. |

entfallen auf : 81,44 65,54 56,30 93,82

59,14

Von den Verspätungen 63,38 67,49

8} (Spalte 9, 12 u. 15)

257,33 294,59 276,37 235,44 173,51 210,68 160/87

[71905] 4

In der Strafsache gegen :

1) Jakob Strunk, geboren am 15, April 1867 in Dudweiler, zuleßt in Ars a./M. wohnhaft,

2) Jakob Adam, geboren am 15. März 1867 in Bliesransbach, zuleßt in Meß wohnhaft,

3) Heinrich Hölscher, geboren am 10, November 1866 in St. Iohann, zuleßt in Montigny wohnhaft,

wegen Entziehung der Wehrpflicht, wird zur Deckung der die Angeklazten möglicherweise treffenden

Zug-

kilometer

|

‘(24 24]v4D) 4242u101139n&

000 000 T nv

21,67 42,30}

8 |109,19 27,66 67,57 56,30]

12 |453,87

2 | 196,46 15 | 148,02

zwar : 3

3

4 [405,76 8

17 1

zur Last und 140 | 90,25]

davon fallen der eigenen Bahn

über- Faupt

kein getreues Spiegelbild der Situation. Unser Export ift bekanntlich seit Beginn des Jahres sehr gut gewesen, während der Import gegen das Vorjahr bereits eine bedeutende Abnahme zeigt. Wenn troßdem die Geschäfte sih nicht in blühendem Zustande befinden, so liegt der Grund dafür hauptsächlich darin, daß sich in Folge der Veberproduktion in manchen Branchen eine Reaction eingestellt hat, die auch andere Zweige unseres Handels afficirt. In diescr Hinsicht hat das Darniederliegen der Eisenindustrie, die gewöhnli als Barometer für das Geschäft im Allgemeinen betrachtet wird, hauptsächlich einen lähmenden Ein- fluß ausgeübt. Daß die Kohlenindustrie durch den merkwürdig milden Winter gelitten, ist nit zu verwundern, aber au, wie ge- fat, in so vielen anderen Zweigen des Händels und der Industrie zeigt si eine große Zurückhaltung.! Zu bemerken ift ferner, taß die Trust s dieser Krebsshaden unserer gesc{äftlichen Verhältnisse, in leßter Zeit wieder kühn geworden sind und hydraartig die abgeschlagenen Köpfe dadur ergänzen, daß sie da, wo sie durch gerihtliße Verfügung zur Auflösung gezwungen sind, in anderer Form, d. i. als inkorporirte Gesellschaften wieder auferstehen und somit alle ehrlihe Konkurrenz unterdrücken, ohne dem Publikum auf der anderen Seite auch nur den [eisesten Nußen zuzuführen. Eia Glück ist es nur, daß man, wie aus den vielen Gesegesvorschlägen, die dem Senate vorliegen, er- sittlich, ernstlich) an dieUnterdrückung der Trust s, in welcher Form sie sich auch bilden mögen, zu denken s{ecint, wie es weiter ein gutes Zeichen für die gegenwärtge Lage bleibt, daß für legitime Zwecke Geld im großen Ganzen willig zu haben ist und es somit nur eines kleinen Anstoßes bedarf, um einen Aufschwung in machen Branchen hervorzurufen. /

Leipzig, 17. März. (W. T. B) Kammzug-Termin- handel. La Piata. Grundmuster B. pr. März 4,99 #, pr. April 4,95 Æ, pr. Mai 4,977 4, pr. Juni 4,974 #, pr. Juli 4,974 M, pr. August 4,973 4, pr. September 4,974 4, pr. Oktober 4,973 M46, pr. November 4,975 4, pr. Dezember 4,975 A Umsaß 70000 kg. Stetig. y

London, 17, März. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen- ladungen angeboten. M

Glasgow, 17. März. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 9630 gegen 8380 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

_ Bradford, 17. März. (W. T. B.) Wolle flau, nament- lih feine. Garne ruhig, s@wächer. Stoffe ruhiger.

Luzern, 17, März. (W.T.B.,) Die Betriebseinnahmen derGotthardbahn betrugen im Februar 1890 für den Personen- verkehr 220 000 (im Januar 179 000) Fr., für den Güterverkehr 620000 (im Januar 646 000) Fr., verschiedene Einnahmen 30 000 (im Januar 40 000) Fr., zusammen 870 000 (im Januar 865 000) Fr. Die Betriebsaus8gaben betrugen im Februar 1890 455 000 (im Januar 490 000) Fr. Demnach Ueberschuß 415 000 (im Januar O Fr. Der Betriebsübershuß im Februar 1889 betrug O0U VUOU Gr. ;

St, Gallen, 18. März. (W. T. B.) Die Gesammtei - nahmen der Vereinigten Schweizerbahnen betrugen 1m Monat Februar 491 500 Fres., die Betriebsausgaben 291 000 Fr-che.

_ New-York, 17. Mârz. (W. T. B.) Visible Supply an Weizen 28 101 000 Bushels, do. an Mais 16 696 000 Bulhels.

Submissionen im Auslande.

Spanien. 1) 11. April, 2 Uhr Nachmittags. Dirección general de Correos y Telegrafos, Madrid: Einrichtung und Betrieb cines Telephon- neves in Gerona, Kaution 2000 Pesetas.

2) 12. April 1890, 2 Uhr Nachmittags. Dieselbe Behörde: Einrichtung und Betrieb eines Telephonnetes in Novelda (Alicante). Kaution 1000 Pesetas.

Näheres in spanischer Nege beim „Reichs-Anzeiger“. i elgien. 26. März, Mittags. Brüsseler Börse: Lieferung von Raps- oder Rüböl, Mineralöl u. \. w. in 52 Loosen. Loos 1— 6; 155 000 kg gereinigtes Brennöl ;

Güterzug 421, von Vohwinkel kommend, 37 Wagen stark, brach ca. 120 m wesilich des Sonnborner Viadukts ein Rad. Dies verursahte auf dem Viadukt die Entgleisung des fünften Wagens, welcer alébald während die Maschine mit den ersten Wagen weiterfuhr das Geländer der Brücke an der westlihen (Sonnborner) Seite durchbrach und hinab in die Wupper sauste. Der entgleiste Wagen riß sämmtliche nahfolgende Wagen mit sich in die Tiefe, zwei Bremser, welhe den Dienît versahen, vermochten si nicht mehr zu retten und stürzten mit, einem dritten gelang es durch Herabspringen von seinem Siy sein Leben zu wahren, er wurde, anscheinend s{wer, aber niht lebensgefährlih ver- leßt, hinweggeshafft. Dies alles passirte kurz vor 4 Uhr. Der in der Nähe wohnende Polizeikommissar Seidler benahrichtigte tele- phonisch die hiesigen Behörden, welhe durch den Feuertelegraph die Stadt alarmirten und Polizei und Feuerwehr zur UnçclüdLksftätte riefen. Hier bot sich ein ebenso eigenartiges wie grauenvolles Bild der Zerstörung, Mit Ausnahme eines seitwärts auf die Wiese ge- stürzten Coulissenwagens lagen sämmtlihe 33 Waggons überein- andergethürmt, zershmettert und zermalmt im Fluß, oben auf ein Waggon der Main-Necktar-Bahn, welher zwar erhalten war, aber alsbald den Beilen der Rettungsmannschasten verfiel. Galt es doch in aller Eile so viel wie möglich hinwegzuräumen, um zu den beiden armen Menschen zu gelangen, die freilich wenn sie nit ein Wunder zwishen Trümmerlücken gebraht hat nux als Leichen aufgefunden werden dürften. Ueber diesem Haufen von Waggontdeilen, Brettern, Eisenstücken lag eine weiße Staub- chit: augensheinlich der Inhalt von Mehlsäcken ; auf der nah dem Zoologischen Garten zu gelegenen Wupperwiese war eine ganze Wohnungseinrihtung, die zweiselsohne auf dem Wege nah Elberfeld war, aufgestellt. Bereits gegen 6 Uhr wurden Arbeiter zur Wieder- herstellung des südlichen Bahngeleises und der Telegraphen- leitung fihtbar. Von Zeit zu Zeit pausirte man bei der Rettungsarbeit und suchte zu erlauschen, ob Lebenszeichen der beiden Begrabenen vernehmbar waren. Beim Einbruch der Dunkelheit und nach Eintreffen der Eisenbahnrettungsmannschaften wurde die Arbeit bei Fadelshein fortgeseßt. Daß die Folge des Radbruches, die Entgleisung, auf der Brücke stattfand, war für den Zug besonders verhängnißvoll. Die Ursache der Katastrophe, der Radbruch selbft, ging wie festgestellt vorher vor si, das Unglück wollte es, daß der Wagen im Geleise blieb, bis er auf der Brücke war. Andern- falls wäre der Wagen im Sonnborner Einschnitt entgleist und es wären vielleicht nur wenige Wagen aus den Schienen gerathen, Daß aber einem Güterzuge, nicht einem Perfonenzuge, wie man in der Stadt meldete, das Unheil widerfahren, das soll man als ein „Glück im Unglück“ bezeichnen, In der Stadt herrshte ungeheure Auf- regung. Tausende eilten nach Sonnborn zu, zum Theil in Angst und Sorgen, daß ein Personenzug, der möglicherweise Verwandte heim- führen sollte, verunglückt sei. Die Haltung aller Beamten verdient das höchste Lob, sie boten das Menschenmögliche auf, um die Weg- räumung der er zu beshleunigen und die Massen des ublikums zu beruhigen. L Y „W. T. B.* meldet unterm 17. März aus Elberfeld: Das ganze Eisenbahn-Hülfspersonal von hier, von Witten und Langenberg arbeitet unausgeseßt auf der U nglüccks stätte an der Wegräumung der Wagentrümmer in der Wupper; die Arbeit schreitet nur langsam vorwärts. Die Behörde hat Hülfsgeleise nah der Stelle hinablegen lassen, um zu versuchen, dur Lokomotiven die Eisenmassen

auseinanderzuziehen., Der vermißte Bremser ist noch niht gefunden

eute Nachmittag fand ein zweiter Eisenbahnunfall statt.

ach 2 Uhr stieß ein von Barmen kommender Güt erzug auf einen Ra a liden Eingange des Bahnhofs stehenden, zur Fahrt nach Remscheid bestimmten Personenzug. Der leßte Wagen des

ersonenzuges, die Maschine des Güterzuges, sowie 5 Wagen wurden fert beshädigt. Ein Verlust an Menschenleben ist nicht zu be-

kTlagen.

fand ein heftiger Er dst o ß bei Bonn und Umgegend statt.

Bonn, 18. März. (W. T. B.) Heute Nacht 11 Uhr 6 Min.

gestürzt und auch Menschen sollen dabei ums Lebcn gekommen sein.

Züri ch, 14. März. (Bund). Die Theater-Aktiengesell- \chaft erläßt cinen Aufruf für Zeihnung neuer Aktien und Beiträge an den Betriebsfonds des neuen Theaters, welches eine Gesamnmtausgabe von 1 200 000 Fr. verlangt, die durch Emission von 800 Aktien zu 1500 Fr. zu bestreiten sind. Das neue Theater soll auf den erweiterten Heimdenkmalplay zu stehen kommen und circa 1250 Personen fassen.

__ Amsterdam. (Voss. Ztg.) In hiesiger Stadt sind im Augen- blid mehr als 7000 Diamantarbeiter ohne Arbeit uxrd die Noth unter denselben muß geradezu entseulih sein. Es bat ih des- halb unter dem Vorsiß des Bürgermeisters ein Comité gebildet, dem Männer jeder politishen Richtung und jedes Glaubens angehören und welches um Uebersendung von Beiträgen bittet, um die Unglüc- lichen, von dencn die meisten verheirathet sind, wenigstens vor dem Hungertode zu ck@üßen. Eine Ausfi&t auf Besse- rung des Looses dieser Arbeiter is vor der Hand richt vorhanden, jür die meisten ist die Wahl cines anderen Be- rufs unmögli, in Antwerpen, Paris und London muß die Diamantindustrie in derselben üblen Lage sein und ebensowenig ist irgend welche Hoffnung vorhanden, daß der Preisunterschied zwischen rohen und geschlifenen Diamanten bald wieder ein solcher werden wird, daß in leßteren wenigstens cin das AUernöthigste beschafender Arbeitslohn enthalten ist. Wie verlautet, wird zugleih der Versuch gemacht, das Prinzip der Kooperation auch auf das Diamantfach an- zuwenden, wiewokbl es sehr fraglih ist, ob Ansterdam einen solchen Einfluß auf den Markt übten kann, daß die Diamantpreise wieder die frühere Höbe erreihen. Vor etwa fünf Jahren war der durd:\chnitt- lie Wochenverdienst eines Diamantarbeiters 20—2 Fl. und vor 15 Jahren war derselbe sogar auf 5—600 Fl. gestiegen!

(F.) Chriftiania, 14. März. Die Kabliaufischerei bei den Lofoten ist in der legten Zeit sehr reih gewesen. Der Ertrag war nach dem Bericht des Aufsichts-Chefs bis zum 8. d. M. 7 600 000 Stück Kabliau, 18 300 11 Fischleber, 18 400 bl Fischrogen und 5017 h1 Medizinthran. Im Gapzen sind 6622 Fischerbocte und 688 Salzer- fahrzeuge beschäftigt. Die Fischpreise sind sehr gesunken. An der Küste von Söndmöre sind bieher 3 000 000 Stück Kabliau gefangen. Bemerkenswerth ist, daß si dort ein amerikanischer Fischerkutter eingefunden hat, der dort den Kabliqgufang betreiben will. Die Frübjahrs-Hering s fisherei ist als beendet zu betraten, wenngleich noch auf einigen Stellen gefischt wird. Der Aufsichts- Chef {äßt den Ertrag auf 160 000 To.. Hering im Werthe von 452 0C0 Kr. Der größere Theil des Fanges ist gesalzen worden, obwohl der Hering sich bierzu nur wenig eignete.

New-York, 15, März. (A. e) M Canastota, im Staate New-York, wurde gestern das Justin’ \che Explosivgeschoß aus einer in Liverpool im Jahre 1862 für die Konföderation ange- fertigten 9zölligen Kanone abgefeuert. Das Geschoß selbst wog 350 Pfd, und die Ladung bestand aus 35 Pfd. Schießpulver und 19 Pfd. Dynamit. Eine | Meile entfernte Felsmasse wurde zer- trümmert, so daß man glaubt, daß es si gegen feindliGe Schiffe bewähren wird.

Quebec, (A. C) Der Premier - Minister der Provinz Quebec, Mercier, will demnächst in der geseßgebenden Ver- sammlung eine Bill einbringen zum Bau einer Brüdle über den St. Lorenz- Strom von Quebec na Levis Town, dem Endpunkte der Levis und Kennebec- Eisenbahn, einer Ab-weigung der Grand Trunk Bahn. Mercier ist der Führer der französishen Canadier und hat M. Eiffel den Posten eines Ingenieurs für den Bau angeboten, M, Eifel will das Anerbieten annehmen, falls die Provinz Quebec die Zinsen für ein Kapital von 600 000 Pfd. Sterl. garantirt.

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Nachweisung der auf deutschen Eisenbahuen (ausschließlich der bayerishen) im Monat Jauuar 1890 bei den 3

höchsten Geldstrafen und der Kosten des Vers fahrens in Gemäßheit des §. 140 Abs. 3 St.-G.-B. und der §S. 325 und 325 St.-P.-O. die Beschlag- nahme des ganzen im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens der Angeklagten angeordnet. Meg, den 8. März 1890. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.

[71904]

In der Strafsache gegen den Dispyositionsurlauber Peter Arnould vom Bezirkskommando Diedenhofen, geb. am 14. April 1854 zu Volkringen, wegen Fahnenflucht, wir5, da der Angeschuldigte der Fahnen- fluzt beschuldigt ist, auf Grund der 88. 480, 325 bis 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe uad der Kosten des Verfahrens bis zur Höhe von 3090 4, in Worten dreitaufend Mark, das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt.

Meg, den 27. Februar 1890. :

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Arey. Mehl. v, Huene, Zur Beglaubigung: (L. S8.) Der Landgerichtssekretär: Fis cer.

171903] / In der Strafsache gegen den Rekruten August Straefßler, anerkannt Ley aus dem Landwehrbezirk Altkirch, geboren den 7. Februar 1867 in Wolsch- weiler, zuleßt daselbst wohnhaft, wegen Fahnen- fluht, wird, da dec Angeschuldigte Straeßler des Vergebens gegen § 69 des Militär-Strafgeseßbuchs beschuldigt ist, auf Grund ber S8. 480, 326 der Strafprozeßordnung §. 246 Vit mo: zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3000 (6 das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt, Gleichzeitig wird die Veröffent- lichung dieser Beschlagnahme außer im „Deutschen Reichs-Anzeiger“ in dem „Altkirher Kreisblatt“ an- geordnet. Mülhausen, den 28. Februar 1890. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Rummel, Hoppe, Sal ar, Zur Beglaubigung: Der Landgerichts|ekretär : (L 8.) Hecktelmann,

[72077] Beschluß.

Das Vermögen des Rekruten Josef Hungzinger, geboren am 15. August 1868, wird bis auf Höhe von Dreitausend Mark mit Beschlag belegt.

Straßburg, den 11. Februar 1890.

Kaiserliches Landgericht, e Mier. Lellbach. v. Bomhar d. semann. ; __Veschluf.

Der Beschluß dieser Stelle vom 11, Februar 1890 wird dahin e und berichtigt, daß das Vermögen des Rekruten Josef Hungtinger, geboren am 5, August 1868 zu Zinsweiler bis auf - Höhe von Dreitausend Mark mit Beschlag belegt wird.

Straßburg, den 4. März 1890.

Kaiserlihes Landgericht, Strafkammer. Lellbach. v. Bomhard. Jsemann.