1890 / 69 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Mar 1890 18:00:01 GMT) scan diff

[71946] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Ernestine Hentschel, geb. Finger zu Berlin, vertreten dur den Rechtsanwalt Kanther zu Liegniß, klagt segen den Barbier Oskar Hent- sel, früher zu Klitschdorf, jeßt unbekannten Auf- enthaltes, auf Chesheidung wegen böslicher Ver- lassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ebe zu trennen, den Beklagten für den allein s{uldigen Theil zu erklären, und ihm die Kosten aufzuerlegen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlihen Landgerichts zu Liegniß auf den 1. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. gon Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht.

Liegnitz, den 14. März 1890.

Negelein, Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts.

[71952] Oeffentliche Zustellung.

Der Zimmermann Otto Wollert zu Dragaß, ver- treten durch den Justizrath Mangelsdorff} in Grau- denz, klagt gegen seine Ehefrau Wilhelmine Wollert, geb. Bart, unbckannten Aufenthalts, auf Ehe- scheidung, wegen bösliher Verlassung, liederlichen Lebenswandels und Verleßung der ehelichen Treue, mit dem Antrage, das zwishen Parteien bestehende Band der Eke zu trennen und die Beklagte für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Nechts- streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz auf den 30. Juni 1890, Vormittags 9¿ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerihte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedce der döffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemat.

Graudenz, den 13, März 1890.

Hollmann,

Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[71950] | Die Ebefrau des Arbeiters Heinrich Hobelmann Marie geb. Meyer zu Osnabrück, vertreten durch den Justizrath Borchers, hat als Klägerin wider ihren enannten Ehemann, zur Zeit unbekannten Aufent- halts, Beklagten, wegen Ehescheidung, bei dem dritten Civilsenate des biesigen Oberlandesgerihts Berufung gegen das Urtheil des Landgerichts Osnabrück U 26. November 1889 erhoben mit dem An- age: Königliches Oberlandes8geriht wolle unter Ab- änderung des angefohtenen Urtheils dem Klage- antrage gemäß erkenner., : und ladet den Beklagten bebuf mündliher Verhand- luna über die Berufung zu dem am Montag, 7. Juli d. Js., Morgens 10 Uhr, vor dem dritten Civilsenate des hiesigen Oberlandesgerihts anstehenden Termine mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Lwece der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Berufungsanträge bekannt gemach:. Celle, den 28, Februar 1890, Gerichtsschreiberei des Königlichen Oberlandesgerihts.

[71947] Oeffeutliche Zustellung. j

Die Ebefrau Anna Kirstine Jensen, geb. Weirup, zu Fjelstrup, vertreten dur den Recht8anwait Justizrath Ipsen in Flenéburg, klagt gegen ihren Chemarn, den Arbeiter Raëmus Jensen, unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung der Beklagte ist im Jahre 1887 am 29, Ypril von sciner Frau fortgegangen, hat unterm 3. August 1887 zuleßt geschrieben, seitdem aber nichts von sich hôren lassen mit dem Artrag, die zwischen Parteien bestehende Che dem Bande na zu trennen und den Leklactcn für den s{ultigcn Theil zu erklären, 1.nd ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtt sireits vor die I]. Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Flenêburg auf Sonnabend, den 12. Juli 1890, Vor- mittags 10 Uhr, mi: der Aufforderung , einen bei dem gedahtes Gerichte zugelassenen Anwalt zu besiellen Zum Znecke der ffentlichen Zustellung wird diesir Auszug der Klage bekarnt gemacht.

Flensburg, den 12, März 1890.

Pahren, Geri(ts\chreiber des Königlihen L: ndgeri(ts.

[71963] Oeffentliche Zustcllung.

Die Marie Simon, Ebefrau von Andrcas Kayser in Schirmeck, vertreten durch Rechtsanwalt Videnz in Zabern, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher Birbrauer in Schirmcck, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltëort, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die Ehescheidung zwischen den Partcien aus Verschulden dis Beklagten wegen \dwerer Beleidigung, Bedrohung, Mißbandlung und böéwilligen Verlassens der Klägerin und wegen Ehe- bruchs des Beklagten auëzusprehen und demselben auch die Kosten des Rechtéfireits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 3. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustcllung wird diescr Auszug dcr Klage bekannt gemacht.

A Koscher, Gerichts\ckreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[71953] Oeffentliche Zustellung.

Vie verchelihte “rbeiter Budzinvki, Johanna Emilie Mathilde, ceb. Mahlke, zu Züllhow, ver- treten durch den Mechtearwait Biunnemann zu Stettin, klagt gegen ihren Ebemann, den Arbeiter und Glaser Iohann Friedrich Wilhelm Budzinski, früher zu Zülldow, jeßt urbekannten Aufenthalts, wegen bötliœer Verlassung, mit dem Antrage, die Ghe der Parteicn zu trennen und den Beklagten fur den allein s{ulèigen Theil zu erklären, und ladet den Leéeklagten zur mündliden Verhandlung des Rctsstreits vor die erste Civiikammer tes Königlichen Landgerichis zu Stettin, Zimmer Nr. 23, auf den 25. Juni 1890, Vormittags

Uhr, nit der Auflorderung einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

; : Zorll, Geri@toscreiber des Königlichen Landgerichts. -

[71966] Oeffentliche Zustellung. L

Der zum Armenrecht zugelassene unmündige Karl Hugo Oéëcar Kittler in Dietricksroda, vertreten durh seinen Altersvormund, den Mühlcnbesißer Karl Kittler daselbst, klagt gegen den Tapezierergehülfen Oscar Schimpf, früher in Leipzig, zuleßt in Gohlis, jegt unbe- kannten Aufenthalts, wegen Alimentationsansprüchen, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Bcklagten zur Zahlung eines monatlichen Bei- trags von 8 Æ zum Unterhalte des Klägers von dessen Geì irt, d. i. dem 16 März 1888 ab bis zu seinem vollendeten 14. Lebensjahre, und zwar die rückständigen Alimente sofort, die laufenden in vierteljährlihen im Voraus zu entridtenden Raten und dem weiteren Antrage auf vorläufige Vollstreck- barkeitserklärung des zu erlassenden Urtheils rüdck- sihhtlich der fälligen Beiträge, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgeriht zu Leipzig, Peterêésteinweg 6/8, I. Etage, Zimmer 177, auf den 30. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen ales wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, am 12. März 1890.

Kämmerer, : Gerihts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

N / Königliches Amtsgeriht München L., Abtheilung A. für Civilsachen.

In Sachen der Kuratel über das von der Hau- sirerin Crescenz Roß dahier am 23. August 1889 außerehelih geborene Kind „Auguste“, vertreten dur den Vormund Georg Roß, Wagner von Gofsers- dorf, im Prozeß vertreten durch vorgenannte Kinds- mutter, Klagetheil, gegen den Mechaniker Joseph Jodleder, früher hier, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Vaterschaft und Alimentation wird Lebterer zur mündliwen Verbandlung über den kÉlägerischen Antrag auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem vorbezeichneten Kinde, zur Leistung eines monat- lien, vorauszahlbaren Unterhalts- und Kleidungs- beitrages von 8 M, sowie der Hälfte allenfallsiger Kur- und Leichenkosten und der Hälfte des Schul- geldes für dieses Kind für die 0y von der Geburt bis zum zurückgelegten dreizehnten Lebenéjahre deéselben in die öffentliche Sißung des vorbezeihneten Prozeß- gerichts vom Montag, den 28. April 1890, Vor- mittags 9 Uhr, Sißungszimmer Nr. 15/1, nah Eo Bewilligung der öffertlihen Zustellung ge- aden.

München, 5. März 1890.

Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber :

(L. S Hagenauer.

(7190) Oeffentliche Zustellung.

Das K. Amts3geriht Günzburg bat in Sachen der Kuratel über das von der ledigen Dienstmagd Meechtilde Hindelang von Bühl am 14. Mai 1884 außerehelich geborene Kind „Ottilie“, vertreten durch den Vormund JIoscph Herk}, Riemenschneider in Bühl, gegen den ledigen Bürstenmaher Benedikt Weinstein aus Bübl, nun unbekannten Aufenthaltes, wegen Vaterschaft und Alimentation, Termin zur Verbandlurg der Klage auf Donnerftag, den 8. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, anberaumt und öffenilihe Klagëzustellung genehmigt. Klags- partei verlangt ktostenfällige Verurtheilung des Ve- klagten zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem vorbezeihneten Kinde, Leistung eincs vierteljährig vorauézahlbaren Alimentenbeitrages von jährlich 60 M, sowie der Hälfte der etœaigen Kur- und Leichenkosten, des Schulgeltes und der Kleidungs- kosten für die Zeit ven der Geburt des Kindes bis zum zurückgzlegten 14. Lebenéjahre desselben. Beklagter wird hiemit zu dem obenerwähnten Termine unter dem Anfügen geladen, daß er Zweit- \chrift der Klage bierorts in Empfang nehmen kann.

Günzburg, 12. März 1890,

Éerichts\ckreiberei des K. Amtsgerichts. Pargent, K. Sekretär.

[71954] Oeffentliche Zustellung.

Der S@&lähtermeister A. Schmasow hier, Thacr- straße 11, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. E. Loewy zu Berlin, klagt gegen den Schlächtermeister Ernst Andreß zu Berlin, Friedrichstr. 113, jeßt unbckannten Aufenthalts, aus: Á :

1) dcim Wesel vom 28. Oktober 1889 über 635,75 M, zahlbar am 3. Dezember 1889, 9) dem Wesel vom 16. November 1889 über 650 M, zahlbar am 15. Dezember 1889, mit dem Antrage auf Zahlung von 1285,75 M nebst 69% Zinsen von 639 H seit dem 5. Dezember 1889 und von 650 s seit Klagezustellung sowie 3 F Wecselunkoften, und ladet ten Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die ahte Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 59 Ik., auf den 29. April 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweckcke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 14, März 1890. :

Groß, Gerichts\chreiber des Königtichen Landgerichts I. 8, Kammer für Handelssachen.

[71941] Oeffentliche Zustellung.

Der Johann Remark, Ackerer zu Ueberherrn, ver- treten dur den Geschäftsmann Hecht zu Saarlouis, flagt gegen die Erten und Rechtsnachfolger des zu Veberherrn verlebtcn Catpar Gaudron, als: 2c. 4) Peter Guldner, Adckerer, früher zu Uceberherrn, jeßt chne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort in Amerika, 5) Eheleute Joseph Haag, Tagelöhner und Unna Maria Guldner, ohne Stand, beide früher zu Veberherrn, jeßt obne bekannten Wohn- und Aufent- haltsort in Amerika, wegen dem Erblasser Caspar Gaudron im Jahre 1887 geliehenen baaren Dar- lehns, mit dem Antrage auf Zahlung von 40 M. nebst Zinsen zu 5% seit dem Tage der Zustellung der Klage pro rata ihrer Erbantheile —, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeridt zu Saarlouis, Abtbeilung I, auf Mittwoch, den 25. Juui 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bano, den 14. März 1890,

: ) M ün ch , g Gericts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[71972] Oeffeutliche Zuftellung. Der Häusler Gustav Leushner zu Sulau-Hammer, vertreten dur den Rehtsanwalt Urbach zu Militsch, flagt gegen- den Schubmawber Friedrich Conrad, früber in Kempen, Kreis Scildberg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Eigenthumsauflassung an vier Hutungs-Parzellen, mit dem Antrage:

a, den Beklagten zu verurtheilen, als Erbe nah dem Auszügler Carl FriedriG Conrad von Donkawe dem Kläger die vier Hutungsparzellen Gemarkung S(lenz Nr. des Kartenblattes 1 die Parzellen Nr. 1 bis 4 im Gesammtiflächeninhalt von 50 Aren aus dem Bestande des Grundftücks Blatt 45 Donkawe aufzulafsen, in die Yb- \chreibung derselben und in die Eintragung des Klägers als Eigenthümers in das Grundbuch zu willigen, E 7

b. das ergehende Erkenntniß für vorläufig voll- streckbar zu erklären, i

und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Militsch auf den 20. Juui 1890, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. h Militsch, ten 12. A 1820. rienig, i Gerichtéshreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[71970] mi i A Zuftellung.

Die Geschwister Logefeil, Vornamens : Lina, Ida, Rosette, Lenhen, Rudolf und Wilbelm, sämmtlich zu Gabbert, vertreten durch ihren Vater, den Bauerbofsbesißer Ernst Logefeil zu Gabbert, klagen egen den Bauern Robert Brunk, früher zu Gab- E, Kreis Saatig, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen 225 #4 rückständiger Zinsen aus der im Grundbuche von Gabbert Band I. Blatt 61 Abthei- lung III. Nr. 5 zu fünf Prozent verzinslih ein- getragenen Forderung von 4500 auf die Zeit vom 20. Februar 1889 bis dahin 1890, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an die Kläger 229 #4 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, auch das ergehende Urtbeil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtéstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Nörenberg i./Pommern auf den 6. Mai 1890, Vormittags 935 Uhr. Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

Nörenberg, den 12. März 18909.

S chul

Schult, Gerichts\chreiber des Königli®len Amtsgerichts.

[71942] Oeffentlihe Zustellung.

Nr. 4788. Weinhandlung J. Duklas von Sulz- bura, vertreten durh Agent Hemmerle von Lörrach, ilagt_ gegen den flüchtigen Veda Bökler, früher Wirth im „Krokodil* bier aus Weinkauf mit dem Antrag auf Verurtheilung des Beklagten zar Zahlung des Kaufprises von 117 4 90 H nebst 6/0 Zins vom 19, Oktober 1889 und Rückgabe zweier Fässer oder Ersaß deren Werthes mit 25 F sorote auf vorläufize Vollstretbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur Klageverhandlung vor Gr. Amtsgerit Lörrach auf Moutag, 19. Mai 1890, Vorm. 9 Uhr. Zum Zwecke der Zu- stellung wird Vorstehendes öffentiih bekannt gemacht.

W A8 Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts.

Appel. [71955] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Jacob Stettner zu Budapest, I. Bezirk, Königsgasse Nr. 2, vertreten durch den Justizrath Jaeger zu Breéêlau, klagt gegen den Privatier L. Totis zu Budapast im Hotel „König von Ungarn“, V. Bezirk, Dorotheengasse, wegen 2840 Fl, = 4828 M aus den beiden Wechieln vom 6. September 1883 und 4, November 1883, mit dem Anirage: den Beklagten zur Zahlung von 2840 Fl. ô. W. glei 4828 #4 nebst 6 9/0 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des R-chtsstreits vor die erste Kammer für Handelssahen des Königlichen Landgerichts zu Breslau auf den 9. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr. mit der Ausforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die Einlassungs- frist ist auf vierzehn Tage bestimmt,

Breslau, den 13. Viärz 1820.

E Rüster,

Gerichteschreiber des Königlichen Landgerichts. [71943)_ Oeffentliche Zustellung.

Die Squlftiftunoskasse der freien Mädchenschule zu Frankenberg, vertreten durch den Bürgermeister Renner daselbst, klagt gegen:

I. die Erben des Jacob Köhler, Ludwigs Sohn, von da

1) Johannes Köhler dahier,

2) JIokannes Ferdinand Kößler,

3) Wilhelm Köhler, leßtere Beide minderjährig und unter Vor- mundshaft ikrcr Muttcr, Wittwe Köhler, jeßt Chesrau des Taglöhners Wilhelm Hof- mann, Clisabeth, geb, Köhler, dahier,

_IT. die Eiben der Wittwe des Tuhmachers Daniel Köhler, Anna Elisabeth, geborene Höhl, von hier,

1) Clisabeth Köhler, jeßt Ehefrau des Wilhelm

Hofmann, dahier,

2) Heinrich Köhler } Beide unbekannt wo

3) Johannes Köhler abwesend,

4) Dorothea Köhler, Ehefrau des Bandwebers

Wilhelm Beckmann zu Wingarten bei Shwelm,

wegen Rückzahlung eines Darlehns aus Schuldver- \chreibung vom 1. Juni 1865, mit dem Antrage auf fostenfällige Verurtheilung der Beklagten zur Zah- lung des Darlehns von 50 Thaler = 150 4 nebft 9 9/0 Zinsen seit 9. August 1882 und 4 M 50 Zinsenrest aus 1881, unter Anerkennung des Pfand- rechts an den verhafteten Immobilien, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Frankenberg auf den 13. Mai 1890, Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die oben unter IT. 2 und 3 genannten Heinri und Johannes O wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- macht.

Frankenberg, am 5. März 1890,

_Starck, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtbeilung 11.

[71244] Oeffentliche ZERERANS / 1) Der Brauerei-Direktor Frarz Wicküler zu Elber- feld, 2) die Cheleute Gymnasial-Direktor Dr Ed. Moormeister und Antonie, geb. Wicküler, in S(lett- stadt, vertreten durch Rectsanwalt Dahmen in Elberfeld, klagen gegen 1) die Wittwe Carl Kncvels, Jobanne, geb, Seel, ohne Geschäft in Vohwinkel, 2) den Fabrikanten Friedr. Wilh. Knevels zu Elberfcld, i 3) die Eheleute Schneidermeister Heinrich Fermor und Friederike, geb. Knevels, in Vohwinkel, 4) den Schuster Gustav Knevels zu Elkerfeld, 5) den Kaufmann Carl Knevels, früher in Elber- feld und zuleßt in Köln wohnhaft, jet ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, 6) die Ehcklcute Lehrer Aug. Köhler und Auguste, geb. Knevels, in Dong bei Moers wohnhaft, mit dem Antrage:

Königliches Landgeriht wolle den Amtsnafolger des Königlichen Notars Otto Ofter ermächtigen, die von den Eheleuten Wirth Carl Knevels und Johanne, geb. Scheel, ohne besonderen Stand in Vohivinkel, zu Gunsten des Recntrers Fran; Ferdinand Josef Wicküler senior in Elberfeld am 13. Noven!ber 1879 ausgestellte Obligation zu Gunsten der Kläger und gegen die heutigen Beklagten für Hauptsumme und Zinsen seit 1. Mai 1889 mit der Vollstreckungs- flausel zu versehen, wolle den Beklagten die Kosten zur Last legen und das Urtheil gegen Sicherheits- leistúng für vorläufig vollstreckbar erklären, weil sowohl der Gläubiger als dec Mitschuldner Carl Knevels gestorben sind, ;

und laden die Bekiagten zur mündlihen Ver- E=andlung des Rechtsstreits vor die 111. Civil- kammer des Königliben Landgerichts zu Elberfeld auf Freitag, den 13. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugclassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentliwen Zustellung an den Carl Knevels wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. i Hünninger, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[71935] Oeffentliche Zune, :

Der Spielwaarenfabrikant Richard Otto zu Borsten- dorf in Sachsen, vertreten durch den Rechtsanwalt Bredereck hierselbst, klagt gegen den Kaufmann JIgnaß Rufmack, früher hierfeibst, Große Frank- furterstraße 89, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem im Jahre 1889 erfolgten Verkaufe und der Uebergabe von Waaren mit dem Antrage auf kosten- pflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 208 4 3 S nebst 6 9/0 Zinsen seit dem 12. De- zember 1889 und vorläufige Vollstreckbarkeit8serklä- rung des ergebenden Urtheils, und ladet den Bes flagten ¿zur mündlihen Verhandluna des Rechts streits vor das Königliche Amtsgeriht T. zu Berlin, Jüdenstraße 58, 11 Treppen, Zimmer 24, auf den 19. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 12. März 18909.

(L. 8.) Warband, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 27,

71938] Oeffeutliche Zuftellung.

Der Kaufmann A. Heppner zu Staniewo, ver- treten durch den Rectsanwalt Thiel in Wreschen, flagt gegen den Stanislaus Gamrowsfi alias Kam- rowski, früher zu Komorze, jeßt unbekannten Auf- enthaltsorts, wegen Anerkennung eines Anspruchs aus einer Zwangsvezt steigerung, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, anzuerkennen, daß ibm aus der Post Abth. IIT. Nr. 1 auf dem Grundstücke Komo1ze Nr. 65 ein Anspruch) nicht zu- stche, und er daker s{huldig sei, darein zu willigen, daß die bei der Zwangsversteigerung des Grundstücks Komorze Nr. 65 aus der Poft Abth. TII. Nr. 1 für ihn ligaidirtes und von dem Ersteher auf die Kauf- gelder übernommenen 14850 F nebst den auf- gelaufenen Zinsen dem Kläger Überwiesen bezro. an btesen ausgezablt werden, auch das Urtheil für vor- läufig vollsirecktar zu erklären, und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- ftreits vor das Königlihe Amtsgeriht zu Wreschen auf Dienstag, den 13. Mai 1890, Vormit- tags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zu- Ls wird dieser Auszug der Klage bekannt gee macht.

Wreschen, den 12. März 1890.

(Unterschrift.) j /

Gericlts\hreiber des Königlichen Amisgericht8.

[71969] Oeffentliche Zustellung.

Der Südfruchthändler Emil Geithe in Gera, ver- treten durch den Recbtsanwalt Schoenemann das, klagt gegen den Südfruhthändler Robert Hädrich, früher in Gera, jeßt unbekannten Aufenthalts, im Wechselprozesse aus dem Wesel vom 4. Januar 1890 und der Protesturkunde vom 17. Februar 1890 mit dem Antrage auf Verurtheilurg des Beklagten zur Zablung von 200 Wechfelsumme nebst 6% Berzugszinsen seit 17. Februar 1899 und 1 4 50 Protestkosten, und ladet den Beklagien zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürst- lie Amtsgericht, Abtheilung für Civilprozeßsachen, Landhaus, 2 Tr, Z. 6, auf Montag, den 12. Mai 1890, Vormittags Uhr. Zum Z3wecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gera, am 14. März 1890.

Teich, i Gerichtsschreiber des Fürstlißen Amtsgerits.

[71967] Oeffeutliche Zuftellung.

Die Firma Mensch & Seiff zu Schötmar klagt. gegen den Kaufmann Georg Kiffe aus Sötmar, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einem Darlehn, mit dem Antrage auf kostenpflichtige und vorläufig vollstre#bare Verurtheilung des Beklagten zur Zah- lung von 145 4 und ladet den Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtsftreits vor das Fürst- lie Amtsgericht 11. zu Salzuflen auf Donnerstag, den 11. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr. um Zwette dec ôffentlihen Zustellung. wird dieser

uszug der Klage E gemacht.

bert, Gerichtsschreiber des Fürstlihen Amtsgerichts. II.

M 69.

———— 1. Steckbriefe und Untersuhungs-Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Se 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2. 4.

Verloofung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

orladungen u. dergl.

Dritte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats- Auzeiger.

Berlin, Dienstag, den 18. März

Oeffentlicher Anzeiger.

————————————_—_——_——————————_—_—_————————————_——-=———

A IEZE: ——

Sitte afi

c. ==———

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[71961] Oeffentlihe Zusiellung.

Die zu Düsseldorf unter der Firma Joseph Rings bestehende Papierhandlung, vertreten durch Rebts- anwalt von den Hoff zu Aachen, klagt gegen den Kaufmann Jacob Helding, früher zu Aachen,

Alexanderstraße Nr. 29, jeßt obne bekannten Wohn-

und Aufenthaltsort, aus drei Wechseln vom 14. Juli 1889, welche Mangels Zablung an den Verfalltagen protestirt worden sind, und wegen dem Beklagten täuflih gelieferter Waaren lazt srüher mitgetheilter Rechnung, mit dem Antrage: : Königliches Landgeriht wolle den Beklagten kostenfällig zur Zahlung von 1773 4 15 S sammt 6 Prozent Zinsen von:

a. 500 M scit 2. Januar 1890,

b. 500 M seit dem 31, Januar 1890,

c. 357 4 27 A seit dem 3. März 1890 und

d. 415 M 88 «4 seit dem Tage der Klage-

behändigung, A verurtheilen und das ergehende Urtheil für einen Betrag von 1357 4 27 & ohne Sicherheitsleistung und für einen Betrag von 415 A 88 s d gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar er- klären“, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer sür Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Aacben auf den 19. Juni 1890, Nachmittags 4 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugela\senen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Aacheu, den 14. März 1890.

Bausch, / Gerihts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[71937] Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe Pauline Spranger in Gmünd, ver- treten durch die Rechtsanwälte Loewenstein I. und V. in Stuttgart, klagt gegen ihren Sohn Hermann Spranger, Kaufmann, früher in Pfor¡heim wohn- haft, nun mit unbekanntem Aufenthaltsort ab- wesend, mit dem Antrage, den Beklagten dur vor- läufig vollstreckbares Urtheil zur Bezahlung von 300 (M Kaufschillingsforderung nebst 4s 9/9 Zins hieraus vom 1. Jan. 1887 an kostensällig zu ver- urtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des MRechtsftreits “vor das hiesige Amtsgeriht auf Montag, den 12. Mai 1890, Nachm. 4 Uhr. Zum Zwele der öffentlichen Ea wird dieser Auszug der Klage bckannt gemacht.

Schw. Gmünd, den 14. März 1890.

Gerichts\chreiber A Amtsgerichts:

urz.

[71968] Oeffentliche Zustellung.

Die zu Kaiserslautern unter der Firma „B. Tuteur“ domilizirte Lederhandlung hat gegen Georg Groh, Schuhmacher, früher iu Niederwürzbah wohnhaft gewesen, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort abwesend, wegen Forderung Klage er- hoben und ladet den Beklagten in die zur münd- lihen Verhandlung auf Montag, den 19. Mai 1890, Vocmittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Amtügerihis Blieokastel anberaumte Sitzung mit dem Antrage:

Es gefalle dem Gerichte, den Beklagten zu ver- urtheilen, an Klägerin den Theilbetrag ihrer Forderung für gelieferte Waaren mit 300 #6 nebst Zinsen hieraus zu 5°%/% vom 1. Januar 1890 an und die Prozeßkosten zu bezahlen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollséreckbar zu erklären. Die weiteren Forderungsrehte der Klägerin aber vorzubehalten und. die öffentliche - Zustellung des zu ergehenden Urtheils zu be- willigen.

Vorstehendes wird zum Zwecke der bewilligten öffentli®cn Zustellung an den abwesenden Beklagten veröffentlicht.

Vlieskastel, den 15. März 1890.

Die Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgericht : Cuno, K. Sekr.

[71939] Oeffentliche Zustellung. i

Nr. 2524. 1) Jakob Geismar, Privat in Breisach

2) Sigmund Geismar, Agent in Breisach,

3) Meier Geismar, Privat in Breisach,

4) Samuel Geismar, Handelsmann in Breisach,

5) Natkan Grumbach, Holzhändler in Freiburg,

6) Theodor Grumba Eatelbmano in Freiburg,

7) Mathilde Grumba, hefrau des Gideon Blum in Breisach,

8) Josef 9. Geismann, Handelsmann in Dornach im Elsaß

a

9) Leopold Geismann, Handelsmann daselbst,

10) Rachael Geitmann, Ehefrau des R. Levi in Sennheim,

11) Babette Dreifuß, Wittwe des Leopold Schwab in Winzenheim i. E,

12) alis Dreifuß, verwittwete Braunschweig, in “_RKems,

13) Julius Zivi, Handelsmann,

14) Heinri Zivi, Handelsmann

15) Henriette Zivi, verehelichte Alexander, /

16) Emilie Zivi, verehelihte Levi, sämmtlih von Dürmenach i. E., A

17) Hanna ODrieifuß, verhehelihte Bernheim, in _ Endingen (Schweiz), E

18) Babette QDreifuß, wverehelichte Epstein, in Eistetten, :

19) Frieda Dreyfuß, verehelichte Durlacer, in

Kippenheim, 20) Jakob Dreyfuß, ledig, und

21) Marie Dreyfuß in Endingen (Schweiz),

22) Anna Blo, Chbefrau des Dr. Maier in Bühl, 23) Samuel Blo, Kavfmann in Züri, Schweiz, 24) Emilie Blo, verehelichte Zivi in Dürmenach,

Elsaß,

N Gustav Blo, Handelsmann in Sulzburg,

26) Paulina Bloch, ledig in Sulzburg,

27) Anna Bloch, ledig in Sulzburg,

28) Bertha Blo, ledig in Sulzburg,

29) Gustav Bloch IT., Handelsmann in Sulzburg,

30) Juditha Bloch in Sulzburg, /

31) Karolina Bloch, verwittwete Ros, in Lichtenau,

32) Nebeka Bloch, verehelihte Bernheim, in Mül- haufen im Elsaß, : :

33) Sara Bloch, verehelihte Weil in Eichftetten,

34) Salomon, Simon, Palmir und Moses Bern- bard Wertbeimer, vertreten durch ihren Vater Samuel Wertheimer in Rosenheim im Elsaß,

35) Pauline LVlocþ, verehelichte Kaufmann Bern- beim, in Zürich,

36) Samuel Bloch, Vorsteher in Sulzburg, alle vertreten durch Rechtsanwalt Ruch in Freiburg,

flagen gegen die Kinder des Martin Hauß von

Eschbac, als:

1) Reinhard Hauß von Es{bach, z. Zt. Kutscher im Hotel Blume in Basel,

2) Elisabetha Hauß, ledig in Eschba,

3) Maria Theresia Hauß, letig allda,

4) Maria Anna Hauß, Ebefrau des Neinhard Hasenfraß in Eshba&, und

5) Franz Hauf:, ledig in Amerika, unbekannt wo,

mit dem Antrage, dieselben zu rerurtheilen, sie haben

zu gestatten, daß den Klägern als Rechtsnachfolgern

des Salomon BVlcech S. S von Sulzburg, welch'

leßterer Rehtsnachfolger des Marx Bloch von Sulz-

burg gewesen sei, eine Ausfertigung des von diesem

unterm 24, Februar 1868 Nr. 2382 erwirkten un-

bedingten Befehls für die Summe von 1798 4.

40 „3, nebst 5%/ Zins vom 11. November 1884

mit VollstreEungsklausel ertheilt werde.

Der kl. Vertreter ladet die Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Re(htsstreites vor Gr. Amts- geriwt Staufen auf Dienstag, den 13. Mai 1890, Vormittags ¿9 Uhr.

Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Staufen, den 6. März 1890.

: Dufner, Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. [71971] Oeffentliche Zustellung.

Der Rittergutsbesißer J. Schultz, Lindicken, ver- treten durch den Rechtsanwalt Malkwig, Labiau, flagt gegen den Käthner August Rofs, früber in Peldszen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen 90 Mark Hypothekenzinsen, mit dem Antrage auf Vertheilung des Beklagten zu 90 Mark nebst 5% Zinsen seit der Rechtskraft des Urtheils, und zwar zur Vermeidung der Zwangsvollstrekung überbaupt und in das Grundstück Geidlauken Nr. 98 insbesondere, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand» lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Labiau auf den 8. Mai 1890, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. Der Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.

[71945] Oeffentliche Zuftellung.

Der Kaufmann S. Deutshmann zu Berlin, Kurzestraße 1, vertreten durch die Re@tsanwälte Ratkoroski und Gutfeld zu Berlin, Spandauerftraße Nr. 62, klagt gegen den Kaufmann Nathan M. Fi, früher zu Berlin, Friedrihstraße 177, jezt un- bekannten Aufenthalts, aus dem Schlußscheine vom 13, November 1889, nah welchem der Kläger von dem Beklagten 15000 Rubel russishe Noten, liefer- bar ultimo Dezember 1889 zum Course von 2121, also im Werthe von 31837,50 A4 wegen einer Coursdifferenz, Ueberseßungskosten und Anwalts- gebühren, mit dem Antrage, den Beklagten kosten- pflichtig zu verurtheilen, an Kläger 1243,15 4 nebst 6 9/0 Zinsen von 1198,30 #6 seit 2. Januar 1890 und von 44,85 M seit der Klagezustellung zu zahlen, auch das Urtheil eventuell gegen Sicherheitsleistung sür vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin, Jüdenstraße Nr. 59 I1., Zimmer 67, auf den 7. Mai 1890, gs 10} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 5. März 1890.

Stuhr, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. I. Kammer sür Handelssachen.

[71956]

Die Ehesrau . des Pferdemetzgers Salomon Rose, Henderjette, geb. Kahn, zu M.-Gladbach, vertreten durch Rechtsanwalt Cohen hier, klagt gegen ihren (cidnnten, daselbst wohnenden Ehemann mit dem

ntrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 6. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Düffeldorf, den 13. März 1899.

Arand, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[71958]

Die Ghefrau des Anstreihers Heinrih Behle, Emma, geborene Klausberg, zu Bockum bei Krefeld, vertreten durch Rewbtsanwalt Grieving hier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann mit dem

Antrage auf Gütertrennung und i| Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkfammer des Königlichen Landgerichts zu

Düsseldorf auf den 29. April 1890, Vor- |

mittags 9 Uhr, bestimmt. Düfseldorf, den 14. März 1890.

Arand, Gerihts\chreiber des Königlihen Landgerichts.

[71959]

Die Ehefrau des Kleinhändlers Johann Küppers, Gertrud, geborne Wimmer, zu M.-Gladbac, ver- treten dur Nechitanwoalt St:auven bier, klagt gegen ihren genannten daselbs wohnenden Ebemann mit dem Antrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlihen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 29. April 1890, Vor- mittags 9 Uhr, bestimmt.

Düsseldorf, den 14. März 1890.

S Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[71960]

Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Landgerichts zu Köln vom 6. Februar 1890 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Kaufmann Hermann Wolf und Emilie, geborene Marx, zu Köln aufgelöst worden. Mit der Aus- einanderseßung is der Notar Custodis zu Köln be- auftragt.

Köln, den 12, März 1890.

Der Gerichts\chreiber: Habermann.

[71957]

Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlihen Landgerichts hierselbst vom 19. Fe- bruar 18390 ist die Gütertrennung zwis{chen den Eheleuten Anstreihermeister Richard Staß und Hermine, geb. Kappell, bierselbst, mit rechtlicher Wirkung vom 2. Januar 1890 ausgesprochen worden.

Düsseldorf, den 13. März 1890,

Der Gerichtsschreiber des Königlien Landgerichts. Steinhaeuser. [7196] Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land-

gerihts, II. Civilkammer, zu Kobleuz vom 10. Feù-

bruar 1890 wurde die zwischen den Eheleuten Michael Salomon, Handclêmann, und Sara, geb. Levy, Beide zu Kirchberg wohnend, bestandene ehelihe Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Sielle völlige Gütertrennung ausgesprochen und die Parteien zur Auscinanderscizung und Liqui- dation vor den Königlichen Notar Schopphof zu Kirchberg verwiesen. | : Brenrig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[71918] Vekanutmachung.

In die Liste der bei uns zugelassenen Rechchts- anwälte ist unter dem heutigen Tage der Rechts- anwalt Ludwig Bruck mit dem Wohnsitze in Bocken- heim eingetragen worden.

Frankfurt a. M., den 12, März 1890.

Königliches Landgericht. [71919]

In die nah §. 20 der R:ct8anwaltéordnung vom 1, Juli 1878 zu führende Anwaltsliste ist heute der zeitherige Gerichts-Afsessor Herr Friedrich Paul Langlotz in Reichenbach als bei dem hiesigen Amts- gerihte zugelassener Rechtsanwalt eingeiragen worden.

Reichenbach i /V., am 15. März 1890.

Königlih Säsishes Amtsgericht.

Geyler. S E T E

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

[71911] Vekauntmachung. a

Die Räumung der in den Höfen des Polizei- Dienstgebäudes am Alexanderpylaßz befindlichen Müll- fasten soll unter den in der Kalkulatur des Polizei- Präsidiums, Polizei-Dienstgebäude am Alexanderplaß Eingang 1V an der Stadtbahn 1 Treppe Zimmer 134, während der Dienststunden von 9 Uhr Vor- bis 4 Uhr Nachmittags ¿ur Einsicht ausliegenden Be- dingungen dem Mindestfordernden übertragen werden.

Unternehmer haben ihre Angebote versiegelt und mit ciner diese Angelegenheit bezeichnenden Aufschrift vecsehen bis zum 21. März dieses Jahres, Vormittags 11 Uhr, im Central-Büreau, Ein- gang 1IIIl an der Alexanderstraße 1 Treppe Ziru- mer 161 einzureichen.

Die Eröffnung der Angebote erfolgt zu der vor- hin angegebenen Zeit in der Kalkulatur und können die Unternehmer dem EröffnungsckTermin beiwohnen.

Die für den Zuschlag vorbehaltene Frist beträgt vier Wochen.

Verlin, den 14. März 1890.

Der Polizei - Präsident. Freiherr von Richthofen.

[71291] Aus\chreibung.

Die Lieferung von 26 cbm kiefernen Balken, sowie 61 cbm fiefernen und 11 cbm eihenen Bohlen und Brettern soll im Wege der öffentlichen Ausschreibung vergeben werden. :

Termin Dienstag, den 2. April, Vormittags 10 Uhr, in unserem Verwaltungsgebäude, Magde- burgerstr. 11 b.

Massenberehnung und Lieferungsbedingungen liegen dafelbst zur Einsiht aus und können auch gegen Peore Einsendung von 70 4 Z durch unseren

ureau- Vorsteher bezogen werden.

1890.

. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\. . Berufs-Genossenschaften.

. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. . Wocen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

. Verschiedene Bekanntmachungen.

Angebote mit entsprehender Aufs{rift sind bis zum obengenannten Termine vortofrei an uns ein- zusenden. Zuschlagsfrist 14 Tage.

Halberstadt, im März 1890.

Königliches Eisenbahn-Betriebsamt. [71481] Nähsecide.

Die Lieferung von 37 kg Näbseide wird am 2. April 1890, Vorm. 11 Uhr, beim unterzei{neten Artillerie-Depot in öffentliher Sub- mission vergeben werden. Bedingvngen können im Büreau einaefeheñ Ser für 50 4 bezogen werden. Bezügliche Offerten sind zu obigem Zeitpunkt ein- zusenden.

Artillerie-Depot Koblenz.

(71910) Ausgebot vou Arbeitskräften.

In der Königlichen Strafanstalt zu Rhein in O - preußen sollen vom 1. Oktober 1890 ab 50—100 weiblide Gefangene, welche bisher mit Blumenarbeit bes&äftigt worden sind, zu gleichem, oder anderen für eine Strafanstalt si eignenden Arbeitszweigen, mit Ausnahme von Buntstickerei, Maschinennähen und Wollk äfeln, auf die Dauer von 3 Jahren kontrakt- li verdungen werden

Die erforderliche Caution wird in ungefährer Höbe des dreimonatlichen Arbeitslohnes bemessen.

Unternehmer, welche auf diese Arbeitskräfte re- flektiren, wollen ihre versiegelten shriftilihen Gebote, pro Pensum rcfp. Stü 2c. mit der Aufschrift :

«Submission auf Arbeitskräfte“ bis zu dem auf den 15. April 1890, Vor- mittags 11 Uhr, zur Eröffnung der Offerten an- beraumten Termin einsenden.

Die näheren Bedingungen find in der hiesigen Registratur einzusehen, oder gegen vorberige Ein- s von 75 S Copialien durch die Post zu be» ziehen,

Rhein, den 15. Mär; 1820.

Königliche Strafanstalts-Dixection.

4) Verloosung, Zinszahlung von öffentlichßez: Pavierenu.

20A: s Lea Aufgebot. Die 5 %igen Obligationen unserer Gesell-

schaft, Emission 1872

Nr. 4006 und 4908 = ? Stück über te

200 Thaler Preuß. Cour. nebs Coupons per

1. Oktober 1887 find als verloren resp. vernichtet angemeldet worden. Die etwaigen Inbaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert ihre Ansvrüde bei uns oder bei Herrn S. Vleichröder in Berliu anzu-

melden. St. Petersbura, den 1./13, März 1890.

Verwaltung ver Koslow- Woronesch -Nostow Eisenbahn-Gesellschaft.

E 5

2Cs

[698531 Vekanntmachun g. Die Ausreichung der Zinsscheinbogen nebst Anweisungen, Reihe VII. zu den 33 9% Berliner Stadt-Obligationen der Anleihe vom Jahre 1866 und Reibe V. zu den 3{5 °/0 Berliner EStadt: Anleihescheinen von Jahre 1875 E findet geaen Einreichung der betreffenden Anweisungen vom 15. März dieses Jahres ab in unserer tadteHauptkasse auf dem Rathbause, Zimmer 2 a, parterre recht8, Eingang Jüdenstraße, in den Geshäfts- stunden von 9 bis 1 Uhr statt. Formulare zu den Verzeichnissen der verlangten neuen Zinéscheinbogen werden ebendaselbst verabfolgt. Einige Tage nach erfolgter Einlieferung des Verzeichnisses und der Anweisungen können die neuen Zinsscheinbogen gegen Rückgabe der empfangenen Marke abgeholt werden. Auswärts wohnende Besiger von solhen Obliga- tionen und Anleihescheinen haben die Zinsscheinbogen selbst oder durch Beauftragte hierorts in Empfang zu nehmen, da eine Ucbersendung durch die Post nit stattfindet. ¡ : Verlin, den 6. März 1890. Magistrat hiefiger Königl. Haupt- und Refidenzstadt. v, Forckenbeck.

[68505] Bei der planmäßig heute stattgebabten 5. Ver-

loosung der Auleihe des Kreis8-Kommunai- verbandes Braunschweig (Ausgabe vom Jahre 1884) sind die nadhverzeihneten Schuld- vershreibungen gezogen worden:

Litt. A. Nr. 209 215 und 217 je über 100 Æ,

Litt. B Nr. 712 908 1213 und 1399 je über 200 M. /

Litt. C. Nr. 1501 1502 1563 1982 2062 2280 2569 2790 und 2890 je über 500

Ltt. D. Nr. 3058 3079 3509 3597 3907 und 3908 je über 1000 M

Die Auszahlung des Nennwerths diefer Schuld- vershreibungen erfolgt vom 1. Juli d. Js. ab bei der Stadtkafse hieselb.

Die nahverzeihneten bereits früher ausgeloosten und aus der Verzinsung gefallenen S{uldverschrei- bungen des Kreis-Kommunalverbandes Braunschweig (Ausgabe de 1884) als :

Litt. A. Nr. 264 384 und 462 je über 100

Litt. B. Nr. 593 664 725 868 1028 und 1488 je über 200 M E

Litt, C. Nr. 1798 und 2041 je über 500 6