1890 / 73 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Mar 1890 18:00:01 GMT) scan diff

F É S R E Ra t E « S L C SE R Oi G S Rati R Civ E R E R R E E E E M8 M m 07" JERRS

5. Oktober 1841 zu Gondorf, Reg.-Bez. Koblenz, das Aufgebot beantragt.

Der 2c. Kley wird deshalb aufgefordert, spätestens bis zu dem auf den 21. Januar 1891, Vor- mittags 12 Uhr, an biesiger Gericht3stelle, Zimmer Nr. 43, anberaumten Termine Nachriht über sein Leben und seinen Aufenihait nah bier gelangen zu laffen bezw. in dem Termine selbft zu erscheinen, widrigenfalls derselbe dem Antrage gemäß für todt erklärt werden wird. _

Essen, den 13. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

[72709] Aufgebot behufs Todeserklärung. _

1) Der Scbiffskoh Johann Friedrich Wilhelm Rabens aus Blumenthal, geboren am_ 3. Februar 1826 zu Gehlbergen, seit dem 9. Juni 1884 mit dem deutshen Schiffe „Canopus*, Heimathshafen Bremen, weles am 1. Juni 1884 die Reise von Newcastle b. Tyne nah Java angetreten hat,

9) der Zimmermann Dietrih Hashagen, geboren am 19. Juli 1846 zu Vorbruh, welDer vor etwa 18 Jahren nach Californien ausgewandert sein soll,

verschollen, werden auf Antrag ad 1 seiner Ehe- frau, ad 2 seiner Schwester, der Ehefrau des Kahn- \chiffers Böttger, Metta, geb. Hashagen, in Rekum, aufgefordert, sh spätestens in dem auf den 9. April 1891, Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine vor dem unterzeihneten Gerichte zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden sollen. Zuglei werden alle Personen, welche über das Fortleben der VersWoüenen Kunde geben können, aufgefordert, davon Mittbeilung zu machen.

Blumeuthal, den 15. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

975 z Haa) Aufgebot.

a. Nach dem wecjelseitigen Testament der Viktualienhändler Ferdinand Damis'schen Eheleute zu Landsberg a./W. ist den unbekannten Erben des am 23. März 1866 zu Verlinen verstorbenen Orts- armen Friedrich Iaenger ein Erbtheil von 180 zugefallen. - :

b. Am 21. August 1889 if zu Stettin, im Dia- konissenhause Bethanien, der zuleßt in Dieckow bei Berlinchen wohnhaft gewesene Kandidat der Theologie und Privatlehrer Gustav Adolf Keller, geboren am 8. September 1826 zu Hoppenstedt bei Halberstadt, ohne Hinterlassung einer lehtwilligen Verfügung, verstorben. s

Die Natlaßvfleger haben das Aufgebot der un- bekannten Erben beantragt und werden die- selben aufgefordert, \sich spätestens in dem auf 23. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebots- termin zu melden und ihre Rehte nachzuweisen, widrigenfalls der Nachlaß den \ih meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, der ch später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erb- \caftsbesißers anzuerkennen \{huldig ist und weder Rechnungslegung noch Ersaß der Nußungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern kann.

Berlinchen, den 11. März 1890.

Königliches Amtsgericht. 72718) Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Ï. C. W. Arendt als Testaments- vollstrecker von Carolina Henriette Constantine, geb. ia A genannt Grosse, des Johann Heinri Ludolvh Brehmer Wittwe, wird ein Ausgebot dahin erlassen:

daß Alle, welhe an den Nachlaß der am 29. Ja- nuar 1890 hieselbst verstorbenen Carolina Hen- riette Constantine, geb. Zapper, genannt Grosse, des Beamten Johann Heinrich Ludolph Brehmer Wittwe Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder dem von der genannten Erblasserin am 17. Dezember 1889 errichteten, am 13. Februar 1890 bieselbst publicirten Testa- ment, wie au der Ernennung des Antrag ellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben er- theilten Befugnissen, namentlih der Befugniß allein und rechtsgültig Ausstände einzuziehen, Gelder zu erheben, und darüber zu quittiren, alle Rechtshandlungen vorzunehmen, Vergleiche zu \{ließen und überhaupt alles zur Realisirung des NaËtlasses Erforderliche vorzunehmen, wider - \sprehen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An- und Widersprüche spätestens in dem auf Donuerstag, 22. Mai 1890, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgeriht , Dammthor- straße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und ¿zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmähtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 12. März 1890. ;

Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VII. Zur Beglaubigung: L Romberg Dr., Gerihts-Sekretär.

[72717] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Syndicus Dr. Carl Leo als Testamentsvollstrecker von Eva, geb. Leo, des Samuel Leopold Loewenthal Wittwe, vertreten durch die Rebtsanwälte P. A. Smith und Dr. M. Leo, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß der am 6, Dezember 1889 hieselbst verstorbenen Eva, geb Leo, des Samuel Leopold Loewenthal Mitiwe, Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 7. ' Mai 1875 er- riGteten, mit resv. vom 8. April 1881, und April 1887 datirten Nachträgen und zwet undatirten Nachträgen versehenen, am 19.-De- zember 1889;hieselbst publicirten Testaments, wie auch der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben als solchem ertheilten Befugnissen, insbesondere der Befugniß desselben, Grundstücke, Hypotheken und Werthpapiere auf seinen alleinigen Konsens umzus{reiben, zu tilgen, zu verklaufuliren und von Klauseln zu befreien, widersprechen wollen, insbesondere, welche als Halbgeshwister des vorgenannten, vorverstorbenen Ehemannes der Erblafferin beziehungéweise als echelihe Des- cendenten dieser Halbgeschwister soweit sie nit als solhe dem Antragsteller bekannt sind Ansprüche an das im §. 2 des vorbezeichneten Testaments diesen Halbgeshwistern be- ziehungsweise deren ehelichen Descendenten ausgeseßte Legat von 1200 Thalern erheben

wollen —, hiemit aufgefordert werden, solche An- und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, 8. Mai 1890, 2 Uhr Nah- mittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeihneten Amtêgeriht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Aus- wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu- \tellungsbevollmähtigten bei Strafe des Aus\{lusses.

Hamburg, den 7. März 1890. i Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VI.

Zur Beglaubigung: g

Romberg Dr., Gerichts-Sekretär.

LSE Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers Justizrath Sélepps hierselbst, werden die unbekannten Rechts- nachfolger der am 3. Februar 1887 verstorbenen Losmagdtochter Barbe Pawils aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 13. Januar 1891, Vormittags 102 Uhr, ihre Anspcrühe und Rechte auf den 142 4. betragenden Nachlaß bei dem unter- zeihneten Gericht (Zimmer Nr. 5) anzumelden, widrigenfalls der NaWlaß dem landesherrlichen Fiskus zugesprochen werden wird.

Memel, den 15. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

[72727] Met Ra Sung, y

Der General-Consul Carl Eberhard Tichardt und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Gunn, haben in ihrem am 27. Dezember 1829 publizirten Testamente vom 26. Juli 1881 die Kinder des Julius Tichardt bedacht.

Verlin, den 28. Februar 1890.

Königliches Amtégericht L. Abtheilung 61.

[72724] Bekanntmachung.

Ter S(lofsermeister Franz Eckwert hat in seinem vom 28. Januar 1890 am 6. Mürz 1890 eröffneten Testament seinen Sohn Emil Eckwert bedacht.

Verlin, den 6, März 1899.

Königliches Amtsgericht T, Abtheilung 61.

[72741] Ausf\chluf;urtheil. i

In der Wrobiewétki'\hen Aufgebotssache F. 5/89 erkennt das Königliße Amtsgericht Graudenz, Gerichtstagekommission Lessen, durch den Amts- gerihtsrath Richter für Ret:

1) Der Arbeiter Johann Wroblewski aus Baba- li wird für todt erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlasse desselben zu entnehmen.

Graudenz, den 5. März 1890,

Königliches Amtsgericht.

[72463] VBekauntmachung.

Das Kal. Amtsgericht Kößting hat in seiner öffentlihen Sihung vom 11. Márz 1890 in dem Aufgebotsverfahren wegen Kraftloserklärung eines Sparkassebuhcs des Brückenbaufonds WMiltah ei dahin erlassen, daß das von der Distrikts\parkasse Kößting für den Brückenbaufond Miltah ausgestellte und auf den Betrag von 925 M 12 S lautende Spartassebuch Hauptbuch- Folium 705, Tagebuch-Folium Nr. 31, für kraftlos erklärt werde, die Verwaltung des Brückenbau- fonds Miltah berechtigt sei, die Rehte nah §. 850 der Reichszivilprozeßordnung geltend zu machen und dieselbe die Kosten des Verfahrens zu tragen habe.

Kötting, am 14. März 1890.

Kgl. Amtsgericht Kößting. Lehner, K. Ober: Amtsrichter. Zur Beglaubigung.

Kögtting, am 15. März 1890.

Der K. Gerichts\chreiber : (L. 8) Sternbauer, Sekr.

(72471) - Jm Namen des Königs!

Auf Antrag des Grafen Franz Xaver von Korff- Schmising-Kerssenbrock zu Brinke für \sich und als Bevollmä(tigter seiner Geschwister: des Grafen Adolph von Korff-Schmising-Kerssenbrock zu Brinke, des Grafen Clemens von orfff-Schmising-Kerssen- brock zu Lichtenstein in Böhmen, der Gräfin Julia von Korff-Schmising-Kerssenbrock zu Mariaschein in Böhmen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Vielefeld in seiner Sißung vom 4. März 1890 durch den Amtsrihter Monjé für Ret:

Das auf den Namen der Frau Gräfin von Scchmising-Kerssenbrock, geb. Caroline, Reichsfreiin von Fürstenberg, zu Brinke lautende Bescheinigungs- buch Nr. 821 der Kreissparkasse zu Bielefeld, auf welches am 27. April 1853 jcchs (6) Thaler zwei- undzwanzig (22) Silbergroschen eingelegt sind, und welches unter Zurechnung der zugeschriebenen Zinsen per 31. Dezember 1887 fih über einen Bestand von 60,39 M (feh8zig Mark neun und dreißig Pfennig) verbält wird für fraftlos erklärt.

Monjé.

[72466] Bekauntmachung.

Durch Auss\{lußurtheil des Kaiserlihen Amts- gerihts dahier vom 14. März 1890 ist auf Antrag des Lorenz Scheidig, Fabrikant zu Fürth, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Reinhard zu Straßburg, der am 9. August 1888 von der Firma Müller & Andrä in Bockenheim auf die Firma Weinheim und Klein in Straßburg i./E. gezogene und von dieser acceptirte und von Ersterer auf F. Steinbah in Bockenheim und von diesem auf den Antragsteller und wiederum von diesem auf I. Ö. Münz in Lichtenfels girirte, am 15. November 1888 fällige Wesel Nr. 7072 über Siebenhundert Mark, für fraftlos erkiärt worden. d

Straßburg i./E. den 17. März 1890.

Ver Amtsgericzts-Sekretär : Schönbrod.

[72465] Bekanutmachuug.

Durch Auss\chlußurtheil des unterzeihneten Ge- richts v E März 1890 sind die nahbezeichneten pothekenurkunden: /

M 1) über noch 6 Thlr. 3 Silbergroshen (An- theilshvpothek), eingetragen auf Nr. 27 Reich- hennersdorf Abtheilung 111. Nr. {f

2) über 450 H, eingetragen auf Nr. 24 Ober- Leppersdorf Abtheilung 1II. Nr. 12,

3) über 45 Thaler, a auf Nr. 32 Krau- sendorf Abtheilung T. Ir. L :

4) über 125 Thaler, eingetragen auf Nr, 32 Krausendorf Abtheilung UL Nr. 3,

5) über 5 Thaler 4 Silberaroschen 7 Pf., ein- ) getragen a] Hs 11 Vogelgesang Abthei- un . . z 6) über 300 4, eingetragen auf Nr. 12 Liebers- dorf Abtheilung 111. Nr. 3, für kraftlos ertlärt worden. Laudeshut, den 15. März 1890. Königliches Amtsgericht.

[72462] Bekanutmachung.

In der Johann Burczyk'’shen Aufgebotssace F. N om e Dees 1890 naóstehendes Aus- chlußurtheil verkündet: / De ypothekenurkunde über die im Grundbuche von Kos@win Fol. 18 in Abtheilung UIT. Nr. 1 zu- folge Verfügung vom 28. Februar 1838 eingetragenen 90 Thir. 13 Sgr nebst Zinsen, mütterlicher Erb- theil der drei Geschwister Burczyk, Marianna, Jacob und Barbara, aus dem am 26. Februar 1828 ge- \chlossenen und am 17. Juni 1829 bestätigten Erb- rezesse, welche Urkunde gebildet ist aus dem gen. Erbrezesse, dem Hypothekenschein vom 28. Februar 1838 und der Eintragungsnote vom 22. Maárz 1838, wird für kraftlos erklärt. s

Pr. Stargard, den 15, März 1890.

Königliches Amtsgericht.

Fm Namen des Königs! Verkündet am 13. März 1890,

Linke, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Gastwirths Herrmann Wer- ner e Nettschüt, vertreten durh den Retsanwalt Trott hier,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Freystadt durch den Amtsgerichts-Rath Scheibel für Ret :

1) Die Rechtsnachfolger des Gottfried Wittwer werden ‘mit ihren etwaigen Ansprüchen auf die Hypothekenpost von 120 Thlr. rückständi- ges Kaufgeld Abtheilung I. Nr. 1 des Grundbucblattes Nr. 12 Nettihüß ausge- \{lossen und die Post wird im Grundbuche gelöst werden.

2) Die Kosten trägt der Antragsteller.

Von MRechts Wegen.

[72752] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Maurer Justine Griese, geb. Zoellner, zu Berlin, Neu Köln am Wasser Nr. 9, vertreten durch den Justiz-Rath Mangelsdorff in Graudenz, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer Carl Robert Griese, unbekannten Aufenthalts, zuleßt im Jahre 1884 in Schäferei bei Marienwerder wohnhaft gewesen, auf Ehescheidung, wegen böslicher Verlassung, Versagung des Unterhalts und lieder- lihen Lebenswandels, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein shuldigen Theil zu er- klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rettsstreits vor die ersie Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz auf den 27. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ¿

Graudenz, den 15. März 1890.

Hallmann, / Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[72464]

[72750] Oeffentliche Zustellung. :

Die Ehefrau des Nagelshmieds Ewel, Fricderike, geb. Hermann, zu Demmin, vertreten durch den Rechtéanwalt Dr. Tzschirner zu Demmin, klagt gegen den Nagelshmied August Ewel aus Demmin, jeßt unbekanyten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung, mit dem Antrage, das zwischen den Par- teien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Be- flagten für den allein {huldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen und ladet den Beklagten zur mündliwen Verhand- lung des Rechts\treits vor die dritte Civillammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald auf den 19. Juni 1890, Vormittags 9# Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerickte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedle der öffentlichen Zustellung wird dicser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Greifswald, den 12. März 1890,

; Krause, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts. [72751] Oeffentliche Zustellung.

Die Bäkermeisterfrau Marie Horn, geb. Schott, zu Friedeberg in der Neumark, vertreten durch den Justizrath Tölle und Rechtsanwalt Dr. Tôlle zu Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäckermeister Traugott Horn, unbekannten Auf- cnthaltes, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung und bezw. auf Grund des §. 693 Theil II. Titel 1 Allgem. Landre{ts mit dem Antrage. das zwischen den Parteien bestehende Band dzr Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären und die Kosten des Rechtsftreits dem Beklagten aufzuerlegen und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Schneidemühl auf den 21. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Auffor- derung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Dun Suns wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaŒt.

Schneidemühl, den 17. März 1890.

/ _Bajerowicz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[72745] Oeffentliche Zustellung.

Die Magdalene Dorothee Lambacher, geb. Häußler, Maurerzehefrau in Finsterroth, O.-A. Weinsberg, und die Pflegshaft ihres unchelihen Kindes Friedri

äußler daselbst, vertreten durh Johannes Schoch,

emeinderath von da, klagen gegen den Johannes Baisch, Bauern von Böttingen, D.-A. Münsingen, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Ansprüchen aus uneheliher Schwängerung, mit dem e auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung von 40 # an die Mit- klägerin Magdalene Lambacher als Ersay für Tauf- und Kindbettkoften, sowie von jährlihen Alimenten im Betrag von 80 # an die Pflegshaft ihres un- ehelihen Kindes Friedri, insolange, bis {ih das Kind selbst zu ernähren im Stande feln werde, jeden-

falls aber bis nach zurückgelegtem 14. Lebens i halbjährigen Raten vorauszahlbar, das Bettallen

baar, und laden den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amts- i Münsingen auf Freitag, den 25. April , gs 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Séwariz, Hilfs-Gerichtsshreiber des Königlichen Amtsgerihts.

[72747] Kgl. Amtsgericht München I. Abtheilung A. für Civilsachen.

In Sathen der ledigen Assistentenëtochter Maria Sauer hier und der Curatel über das von derselben am 9. April 1887 außerehelich geborene Kind Na- mens „Guido Erasmus Nepomuk Josef“, leßtere vertreten durh den Vormund I. Stockmüller, Klagetheil, im Prozeß vertreten durch Rechtsanwalt Weinmayer bier, gegen den ledigen großjährigen Kunstmaler Marx Fleisher aus S(lesien, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Vater- haft und Alimenten wird Leßterer zur mündlichen Verhandlung über den klägerischen Antrag, den Beo klagten fostenfällig schuldig zu erkennen, die Vater- \haft ¿zu dem vorbezeichneten Kinde anzuerkennen, an die Kindsmutter 320 4 rückständige Alimentations- beiträge scit 1. Oktober 1888 bis 1. Februar 1890 excl. sammt 59/o Verzugszinsen bieraus vom Tage der Klagszustelung an zu bezahlen, für das erwähnte Kind. bis zu dessen vollendetem vierzehnten Lebensjahre einen monatlichen Alimentationsbeitrag von 20 #4 und die Hälfte des seincrzeitigen Scul- und Lhrgeldes, sowie die etwaigen Kur- und Leichenkosten zu ent- richten und das Urtheil in Anschung der künftig fälligen sowie der im leßten Vierteljahre fällig ge- wordenen Alimentationsbeiträge für rorläufig voll- streckbar zu erklären in die öffentlihe Sibßung des vorbezeihneten Prozeßgerihts vom Mittwoch den 14. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr Sißungs- zimmer Nr. 15 na erfolgter Bewilligung der öffentlihen Zustellung der Klage geladen.

München, 13. März 1890. |

Der ge\{äftsleitende kgl. Gerichtschreiber.

(L. 8.) Hagena uer.

[72748] Oeffentliche Zustellnug.

Die ledige Dienstmagd Kunigunde Friedberger von Thurnau und die Pflegschaft über deren außerehelihes Kind „Johann Friedri Friedberger“, vertreten durch den Vormund Friedrih Hofmann, Schußmater in Thurnau, haben gegen den ledigen Buchbinder- gesellen Robert Peters von Demin in Pommern, nun unbekannten Aufenthalts, wegen An- \prühe aus außereheliher Schwängerung, beim Königl. Amtsgerihte Thurnau Klage gestellt, und steht Termin zur mündlihen Verbandlung der Sache auf Dienstag, den 20. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, bei genanntem Gerichte an.

Hierzu wird der unbekannt wo abwesende Be- klagte Robert Peters im Wege der öffentlichen Zu- stellung mit dem Eröffnen geladen, daß die Klags- bitte dahin geht, zu erkennen :

I. Der Beklagte ist \{chuldig: :

die Vaterschaft zu dem von der Kunigunda Friedberger am 22. Januar 1889 außerehelih geborenen Kinde „Johann Friedri“ anzu- erkennen und diesem Kinde auch das geseßlich beschränkte Erbrecht einzuräumen. :

Il. Derselbe i} ferner \{Guldig:

a. cinen jährlihen in Vierteljaßresraten voraus- zahlbaren Alimentationsbeitrag von 70 H von der Geburt des Kindes bis zu dessen zu- rüdckgelegtem 14. Lebensjahre,

. das seinerzeitige Schulgeld,

die Krankheits- und Beerdigungskosten, falls das Kind innerbalb der Alimentationsperiode erkranken oder sterben sollte, L

d. eine Tauf- und Kindbettkostenentschädiguug von 30 M, .

e. cine persönlihe Entschädigung von 60 4

zu bezahlen. /

I]. Derselbe hat die \sämmilihen Kosten des Streites zu tragen.

Os Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Thurnau, den 17. März 1890.

Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts.

Der V Sekretär.

[72877] Oeffentliche Zustellung.

Der Fabrikant Carl Reuter zu ius a. M., vertreten durch dex Rechtsanwalt Raht in Limburg, klagt gegen den Handlungsreisenden Bernhard Möbus von Oberscheld, zur Zeit unbekannt wo abwesend? wegen Forderung aus seinem Dienstverhältnifse als Reisender, mit dem Antrage, den Beklagten \{uldig zu erkennen, an Kläger 943 #4 30 F mit 6 % Zinsen vom 1. Mai 1889 zu zahlen, die Kosten des

echts\treits einschließlich der des Arrestverfahrens zu tragen, bezw. dem Kläger zu erstatten, das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erkflärcn, Es läd Kläger den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Limburg a./d. Lahn auf Freitag, den 13. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Limburg, den 15. März 1890.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[727491 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Georg Baehr aus Ohrdruf, ver- treten durch Rechtsanwalt Ortleb daselbst, klagt gegen die Frau Marie Weber, geb. Feter, früher in Gotha, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen 30 Mark Forderung aus einem Darlehnsgeshäft vom 2. März 1889 mit dem Antrage, die Beklagte zur Zahlung von 30 Mark nebst 5 totent Verzugs- zinsen darauf vom 2. März 1889 ab, sowie zur Tragung der Kosten des Rechtsstreites, eins{ließlih der Kosten des vorausgegangenen Mahnverfahrens von 5 Mark 5 Pf. zu verurtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlien Verhandlung des Rechts- streits vor das HerzouliBe Amtsgeriht zu Gotha auf den 17. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr. Fun Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht.

Gotha, den N 1890.

merbah, Gerichts\chreiber des Herzoglihen Amtsgerichts, 1.

[72876] Oeffentliche Zustellung. Die Firma Shnaufer 2 Lederfabrik in Kalw, vertreten durch Rechtsanwalt Senn _ in Hecingen, klagt gegen den Martin Wohlschieß, Schuh- macher von Bechtoldsweiler, z. Z. mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika abwesend, wegen Forderung aus Lederlieferung während der Zeit vom 16. No- vember 1886 bis 16. April 1888, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Bekiagten zur ahlung von 449 #4 8 H nebst 6 9/0 Zinsen aus 36 M 38 A seit dem 1. November 1888 sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des ergebenden Urtheils gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur mündliwen Verhandlung des ReMhts-

ftreits vor die erste Civilkammer des Königlichen-

Landgerichts zu Hechingen auf den 17. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zu- \tellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hechingen, den 18. März 1890. _Zimmershied, Gerits\chreiber des Königlichen Landgerichts.

(72746) Oeffentlihe Zustellung.

Der Fabrikant G. Krüger zu Berlin, Prinzen- straße 21, vertreten durch den Rechtsanwalt Julius Rojenberg zu Berlin, Potsdamerstraße 29, klagt gegen den Kaufmann Hugo Prager zuleßt zu Berlin wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts aus dem vollstreckbaren Urtheile des Königlichen Amtsgerichts T zu Berlin vom 15. August 1889 in Sachen Krüger wider Knoll mit dem Antrage: ;

den Beklagten kostenpflichtig zu_ verurtk eilen, darin zu willigen, daß dem Kläger von den vom Gerichtsvollzieher Idell zu Berlin am

15 November 1889 bei der Königlichen vereinig

ten Consistorial-Militair- und Baukasse zu Ber- lin hinterlegten 208 M 85 A und Zinsen a. 191,80 M nebst 6°%/9 Zinsen vom 3. August 1889 bis zum Auszahlungstage, b. 3,64 M, ferner c. 3,40 M, i i: ausgezahlt werden und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären ; und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht 1 zu Berlin, Abtheilung 2b auf den 28. April 1890, Vormittags 11 Uhr Jüdenstraße 58, Il Treppen, Zimmer 23. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 15. März 1890, (L. 8.) Meinecke, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts T, Abtheilung 25.

{72722] Oeffentliche Zustellung.

Der Herr Leopold Radtke zu Eydtkuhnen, vertreten durch den Rechtsanwalt Stoeckel in Insterburg klagt gegen den Kaufmann Bernhard Eitelsohn, früher in Eydtkuhnen und seittem unbekannten Aufenthalts wegen Wechselforderung, mit dem Antrage, dzn Ve- klagten unter Kostenlast ¿u vcrurtheilen, an den Kläger 1006 Rubel 36 Kopeken oder 2193 80 nebst 6 9/0 Zinsen von 986 Rubeln 50 Kopeken oder §150 M. seit dem 20. Dezember 1889 zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civillammer des Königlichen Landgerichts zu Justerburg auf den 4. Juni 1890, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Justerburg, den 5. März 1890.

____ Migge, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[72878] Oeffentliche Zuftellung.

Der Händler A. Liebmann T1. zu Wiesbaden, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Scholz zu Wiesbaden, klagt gegen den früheren Besitzer der Stickelmühle bei Bleidenstadt, Wilhelm üller, zur Zeit mit - unbekanntem Aufenthalt abwesend, unter der Behauptung: er und seine Ehefrau hâtten am 12. April 1880 im ösöffentlichen Zwangsver- steigerungsverfakren die in der Gemarkung Bleiden- stadt und Seitzenhahn Gen Immobilien des Beklagten und seiner Ehefrau zum Preise von 30 550 4, wovon zuerst die auf den Immobilien haftenden Hypotheken eine erste von 15 000 #4 zu Gunsten der Nass. Landesbank und eine zweite von 13 000 G _ zu Gunsten des Klägers sammt rüdck- ständigen Zinsen befriedigt und sodann an die Nafs. Landeshank-Agentur zu Langenshwalbach 459 A. 53 SZ nebst Kosten und Zinsen, sowie an das Königlihe Untersteueramt zu Wiesbaden 42 #4 60 S gezahlt werden sollten, angesteigert und sei den Versteigerern das Eigenthumsrecht in den Ver- steigerungsbedingungen vorbehalten worden ; sowie unter der ferneren Behauptung, daß die Ueber- schreibung der Immobilien und der Eintrag des

Eigenthumsvorbehalts stattgefunden und Kläger auf Grund der Steigbedingungen 1) an die Nafs. Landesbank für deren sämmtlichen Forderungen sammt Kosten und Zinsen nach rihtig befundener BrreGniina derselben... 15922 M 94 S 2) an das Königliche Unter- fteueramt dahier... 2 60, 3) an übernommenen Ver- fteigerungsfosten . 160020. sowie die eigene hypothekarish gesiherte Forderung mit . . ._ 13000 , 00 zusammen . . 29134 M 74 ezahlt und der Beklagte die ihm G Fitcial verbleibende Restsumme O E N Ee 2029 gegen eine Forderung des Klägers aus Accept vom 1. Juni 1879, fäflig am 1. Dezember 1879, aufgerechnet habe, daß hierna die Vorausseßungen für Lösung des Eigen- thumsvorbehalts gegeben seien; mit dem Antrage : den Beklagten kostenfällig zu verurtheilen, bei dem Königlichen Amtsgericht zu Wehen den Antrag zu stellen, daß der Eigenthumsvorbehalt, welcher zu {einen Gunsten auf den vom Kläger am 12. April 1880 ersteigerten Immobilien Nr. 877, 878, 879, 880, 881, 882, 883, 884, 885, 886, 887, 888, 889, 890, 891, 892, 893, 894, 895, 896, 897, 898, 899,

900, 901, 902, 903, 904, 905, 906, 876, 2428 des [J Stockbuhs der Gemarkung Bleidenftadt, Nr. 2577,

a

2578 des Stockbus der Gemarkung Seitzenhahn eingetragen ist, gelös{t werde und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rehts- streits vor die erste Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Wiesbaden auf den 9. Juni 1890, ene 9 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wiesbadeu, den 15. März 1890.

ochfMild, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[72753 Armensachhe. Kaiserliches Landgericht Straßburg i. Els. Die Therese Ohlmann, Ehefrau von Peter Heiß zu Kurzenhausen, vertreten durh Rechtsanwalt Lange, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem An- trage: die Gütertrennung zwishen den Parteien aus- zusprehen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen. Zur mündlichen Verhandlung des echtsftreits ist die ôffentlile Sißung der Il. Civilkammer des Kaiserlihen Landgerihts zu Straßburg i. Els. A 28 April 1890, Morgens 10 Uhr, be- mt. (L. 8.) Der Landgerichts-Sekretär: Weber.

[72490] Bekanntmachung.

Dur Urtheil der 11. Civilkammer des König- lihen Landgerihts zu Elberfeld vom 7. Februar 1890 ist die zwishen den Eheleuten Bierbrauer Hugo Hackenberg zu Remscheid und der Emma Priesterbach daselbst bisher bestandene ehelide Güter- gemeinschaft mit Wirkung seit dem 23. Dezember 1889 für aufgelöst t ev worden.

ôömer, als Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[724871

Durch rechtskräftiges Urtheil der T. Civilkammer biesigen Königlichen Landgerihts vom 11. Februar 1890 is die Gütertrennung zwishen den Ehe- leuten Shuhmalher und Schuhwaarenhändler Her- mann Iosef Streithofen und Margaretha, geborne Welter, zu Anrath mit gesehlichen Folgen vom 21. Dezember 1889 an ausgesprochen worden.

Düsseldorf, den A Maárz 1890.

rand,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [72485]

Dur rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerihts vom 11. Fe- bruar 1890 is die Gütertrennung zwishen den Eheleuten Leopold Graß und Maria, geborene Brend- gens zu M .-Gladbacch mit rechtliher Wirkung vom 23. Dezember 1889 an ausgesprochen worden.

Düsseldorf, den 14. März 1890.

a ¿L Rand, Gerickétsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[72484 :

: Dur rechtsfkräftiges Urtheil der II. Civilkammer des biesigen Königlichen Landgerihts vom 22. Oktober 1889 ist die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Ae Gerhard Morjan und Johanna, ge-

rne Otten, zu Bell bei Odenkirhen mit gesetz- eti Wirkung vom 1. Mai 1889 an ausgesprochen worden. ;

Düsseldorf, den 14. Men 1890.

rand,

Gerichts\{reiber des ‘Königlichen Landgerichts. [72486] G A

Durch rechtskräftiges Urtheil der T1. Civilklammer hiesigen Königlichen andgerichts vom 11. Februar 1890 i} die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Bäcker und Mehlhändler Josef Körfer und Eva, geborne Heinen, zu Rheydt mit rehtlicher Wirkung vom 21. Dezember 1889 an ausgesprochen worden.

Düssel dorf, den 14. März 1890.

rand, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[72483] Bekanntmachung,

Durch Urtheil der Il. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 23. Januar 1890 ist die zwishen den Eheleuten Winkelierer Oito Liesendahl zu Remscheid und der zum Armenreht zugelassenen Rosalie Klein daselbst bisher bestandene ehelihe Gütergemeinschaft, mit Wirkung seit dem 9, Dezember 1889, S aufgelöst erklärt worden.

midt, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[72494] Bekanntmachuug.

Dur Urtheil der Il. Civilkammer des König- lihen Landgerichts zu Elberfeld vom 13. Februar 1890 ist die zwishen den Gheleuten Kaffeebrenner und Spezereiwaarenhändler Ewald Wichelhaus zu Barmen und der zum Armenrecht zugelassenen Auguste Lange daselbs bisher bestandene eheliche Gütergemeinshaft mit Wirkung seit dem 19. De- zember 1889 für quan erklärt worden.

chmidt

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[72754] _Vekauntmachung.

Durch Urtheil der 11. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 1. Februar 1890 ift die zwischen den Eheleuten Uhrmacher Julius Kolat zu Remscheid und der zum Armen- rechte zugelaffenen Christine Polcher daselbst bisher bestandene ehelihe Gütergemeinschaft mit Wirkung le E 21. Dezember 1889 für aufgelöst erklärt

Smidt, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[72704] Der bei dem Königlichen Amtsgerichte Chemniß zugelassene Rehtsanwalt Justizrath Eduard Hermann üller in Chemnitz ist verstorben. S. am 18. März 1890. as Königliche Amtsgericht.

Beyer.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

[71481] Nähseide.

Die Lieferung von 37 kg Nähseide wird am 2. April 1890, Vorm. 11 Uhr, bein unterzeichneten Artillerie-Depot in öffentliher Sub- mission vergeben werden. Bedingungen können im Büreau eingesehen oder für 50 S bezogen werden. Bezügliche Offerten sind zu obigem Zeitpunkt ein-

zusenden. Artillerie-Depot Koblenz.

E

4) Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papiereu.

[72692] Vekanntmachuug.

Auf Grund der Ermächtigung im §. 4 des Ge- seßes vom 20. Dezember 1879 (Ges.-S. S. 635) bezw. im dritten Absaße des §. 5 des Gesetzes vom 17. Mai 1884 (Ges.-S. S. 129) und der Bestim- mungen der betreffenden Privilegien kündige ih biermit

1) die vierprozentigen Berlin - Stettiner Eisenbahn - Obligationen Ax. Emisfion (Privilegium vom 18. August 1856) und

2) die vierprozentigen dergleichen Obliga- tionen VI. Emisfion Privilegium vom 24. April 1867),

soweit nicht deren Inhaber auf den durch meine Bekanntmachung vom 15. August d. I. angebotenen Umtaush gegen 3# prozentige Staats\{huldversrei- bungen rechtzeitig eingegangen sind, zur baaren Rückzahlung am 1. April 1890.

Die Auszahlung des Nominalbetrages der gekün- digten Obligationen erfolgt vom 1. April 1890 ab bei der Königlichen Eisenbahn-Hauptkafse zu Berlin, Leipzigerplaß 17, und der Königlichen Eiseubahn-Betriebskasse in Stettin gegen Aus- antwortung der Obligationen selbst und der dazu G noch nicht fälligen Zinscoupons und der

alon

Der Geldbetrag etwa fehlender bs wird von dem Betrage der zu leistenden Zahlung gekürzt. Die Verpflichtung zur Verzinsung der Obligationen erlisht mit dem 31. März 1890. Berlin, den 25. Oktober 1889. Der Finanz-Minister. von Scholz.

Vorsiehende Bekanntmachung des Herrn Finanz- Ministers wird mit _dem Bemerken veröffentlicht, daß die gekündigten Obligationen mit cinem Ver- zeichniß vorma sind, welches die Nummern der einzulösenden Obligationen in geordneter Folge, und event. den Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine, welcher von dem Kapitale in Abzug zu bringen ift, nahweist. Der Einlieferer hat über den zu empfangenden Betrag auf dem Verzeicnisse Quittung zu ertheilen. Vordruckbogen zu dem Verzeichnisse verabfolgen die Einlösungsstellen unentgeltiich. Berlin, den 13. November 1889, Königliche Eisenbahn-Direktion. |

[72694]

Bei der am heutigen Tage stattgehabten Ver- loosung von 1 Prozent unserer unkündbaren An- leihe ad 120000 A vom 2. Januar 1882 sind nabstehende Nummern gezogen worden :

Litt. A. Nr. 38 85 123 151 229 292 über 100 4

Litt. B. Nr. 69 198 über 200

Litt. C. Nr. 30 über 500 M

Die Rückzahlung erfolgt am 1. Oktober d. Js. bei unserer Stadtkasse oder der Kaffe der Niedersächfishen Bauk hierselbst oder deren Zweiganstalteu in Bremen und Hannover.

Die am 18. März 1889 ausgelooste Obligation Litt. B. Nr. 259 ift bis jeyt zur Zahlung nicht präsentirt.

Bückeburg, den 17. März 1890.

Der Magistrat der Residenzstadt. Burchard.

(726933) Bekanntmachung,

betreffend die Aushändigung der dritten Reihe Ziusscheine zu den Anleihescheinen der Rhein- provinz IIT. Ansgabe.

Es wird hierdurch zur Kenntniß der Inhaber von Anleihesheinen der Rheinprovinz 111. Ausgabe ge- bracht, daß die neuen Talons und Zinsscheine vom 1. April d. J. ab an allen Wochentagen Vor- mittags von 9 bis 12 Uhr gegen Aushändigung der alten Talons an der Kasse der Laudesbauk in Empfang genommen werden können.

Auswärtigen Inhabern, welche die alten Talons mit der Post einsenden, werden die neuen Talons und Zinsscheine auf Gefahr und Kosten der Ein- sender ebenfalls durch die Post, und zwar, sofern nicht etwa eine andere Deklaration ausdrücklich ge- wünsht wird, unter Deklaration des vollen Werthes der Zinsscheine zugesandt werden.

Düsseldorf, den 17. März 1890.

Der Direktor der Landesbank der Rheinprovinz. Dr. Lohe.

[72695] Bekanntmachung.

In Ausführung des Statuts vom 30, Juli 1886 haî am gestrigen Tage die vierte Ausloosung der 34 prozentigen Auleihescheine der hiesigen Stadt Littge unden. Hierbei sind ausgeloost worden:

Aus Litt. K. zu je 200 (4: Nr. 366 389 409 422 503 531 621 846 866 995, Aus Läitt. L. zu je 500 4:

Nr. 1099 1104 1195 1210 1269 1272 1294 1324 1464 1648 1939 2078 2152 2182 2245 2569 2637 9709 2820 2908 2944 3035 3053 3196 3415 3449 3491 3505 3527 3606 3759 3782.

Aus Litt. M. zu je 1000 M4:

Nr. 3839 3915 4071 4074 4121 4273 4274 4309 4311 4414 4763. :

Die Rückzablung der Kapitalbeträge erfolgt vom 1, Oktober lfd. Jahres au bei uuserer Stadt: kasse; von diesem Tage an hört die Verzinsung der ausgeloosten Anleihescheine auf. Gotha, den 19. März 1890,

Der Etadtrath.

Huenersdorf.

[72696] Bekauuimalinng, Von den in Gemäßheit des Allerhöhsten Privi-

legii vom 13. Februar 1865 ausgegebenen Kreis- Obligationen sind bei der diesjährigen planmäßig erfolgten Ausloosung die Obligationen:

Litt. A. Nr. 15,

Litt. B, Nr. 25 und 28,

Litt. C. Nr. 110 191 256 und 286,

Litt. E. Nr. 100 176 222 251 284 291 331

355 398 443

gezogen worden.

Diese Obligationen werden biermit den Inhabern gekündigt und Ee aufgefordert, vom 1. Ok- tober d. Js. den Nennwerth derselben mit den bis dahin fälligen Zinsen gegen Rückgabe der Obligationen und der dazu gehörigen Zinscoupons der späteren Dnnire bei der Kreisfkommunal:Kafse hier- elbft in Empfang zu nehmen.

Kolmar i. P., den 7. März 1890.

Der Landrath. J. V.: von Kliting, Regierungs-Assefsor.

5) Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh.

[72854] Preußische- Boden-Credit-Actien-Vauk. i Reftanten-Liste unserer bisher verloosten Hypothekenbriefe sämmtlicher Serien stellen wir den Interessenten an unserer Kasse und bei unseren Vertretern in der Pro- vinz kostenlos zur Verfügung. Berlin, den 19. März 1890, Die Direction.

[72924] Hüttenwerk, Eisengießerei & Maschinenfabrik Mithelstadt.

Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden unter Bezugnahme auf die S8. 16 bis 21 der Statuten hierdurch zu der Mittwoch, den 16. April d. J., Vormittags 11è Uhr, in Frankfurt a. M., Rofmarkt 14, stattfindenden fiebeuten ordentlichen Generalversammlung eingeladen.

Zur Theilnahme an der Generalverjammlung sind nach §. 19 der Statuten nur diejenigen Aktionäre berehtigt, welhe ihre Aktien entweder bei der Ge- sellshaftskasse in Michelstadt oder bei den Herren voa Erlanger & Söhne in Frankfurt a. M. bis svätestens Dienstag, den 8. April d. I, Abends 6 Uhr, hinterlegt haben.

Tagesordnung :

1) Beschlußfassung über die ans und die Bilanz nah Anhörung des Geschäfts- berihts der Direktion und des Prüfungs- berichts des Aufsichtsraths, sowie die Festellung der Dividende auf Antrag des Aufsichtsraths.

2) Ertheilung der Decharge an Direktion und Aufsichtsrath.

3) E von Mitgliedern des Aufsichtsraths

Michelstadt Hessen, den 19. März 1890, Der Aufsichtsrath.

[72920]

Mechanische Nehfabrik & Weberei Actiengesellschast.

Die Aktionäre unserer Gesellshaft werden hier- durch zu der am Sounabend, den 29. März d. J-., Nachmittags 4 Uhr, im hiefigen Hotel „Stadt Hamburg“ abzuhaltenden diesjährigen ordentlichen Generalversammlung ergebenst eingeladen.

Tagesordnung :

1) Erstattung des Jahresberichts.

2) Beschlußfassung über die Vertheilung des erzielten Gewinnes und über die zu erthei- lende Entlastung.

3) Neuwahl eines Aufsichtsraths-Mitgliedes für den statutarish aus\heidenden Herrn L. Ottens.

4) Wahl der Revisoren. /

Zur Theilnahme an der Generalversammlung ist eine Eintrittskarte erforderli, welhe gegen Prä- sentation der Aktien resp. Interimsscheine oder der von öffentlihen Geldinstituten aag Depot- \heine bis zum 28. März d. I., Abends 6 Uhr, an unserer Gesellschaftskasse oder aber am 29. März im Versammlungslokal bis 10 Minuten vor Beginn der Versammlung ausgegeben wird.

Jtzehoe, den 19. März 1890.

Der Auffichtsrath. Carl Hirs chberg, Vorsißender.

[72913 i Portland-Cementfabrik vormals A. Giesel.

Die Generalversammlung vom 22. Februar 1890 hat die Erhöhung des Grundkapitals unserer Gesellschaft von Á 1 500 000 um #4 300 000 durch Ausgabe von 300 St. Aktien im No- Ver She von 4 1000 bes{chlofsen.

Der St(lesishe Bank-Verein zu Breslau, Kom- mandit-Gesellshaft auf Aktien hat es auf Grund eines mit uns geshlossenen Vertrages übernommen, die neuen Aktien den derzeitigen Aktionären zum Course von 12 9%, im Verhältniß ihres Aktien- besißes an dem bisherigen Aktienkapital von 4 1500000 während eines Zeitraumes von 14 Tagen zur Verfügung zu halten. G Auf Grund dessen bieten wir den Besigern der alten Aktien die neuen Aktien à #6 1000 zum Course von 125 °/0, also für „G 1250 pro Stück, zum Be- zuge unter folgenden Bedingungen an: 1) Auf je Á 5000 nom. alter Aktien kann eine neue Aktie von 4 1000 nom. erworben werden. 2) Das Bezugörecht ist bei Vermeidung des8 Verlustes in der Zeit vom 20. März bis zum 2. ril 1890, inklufive Abends 5 Uhr, bei dem Sckchlesischen Bank-Verein zu Breslau, Albrechtsstraße Nr. 35/36, oder bei dem Bank- hause Georg Fromberg «& C°_ Verlin, Mohren- rade ee vartelbe geltend maen will

er dasselbe geltend machen will, hat die alten Aktien ohne Dividendenscheine mit R von ihm vollzogenen Zeithenscheine, zu welhem Formulare

bei den genannten Stellen in Empfa werden Tônnen, zur Abstempelung daselbt einzu-