1890 / 76 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Mar 1890 18:00:01 GMT) scan diff

lung dieser Zinsen erfolgt in den betreffenden Landesmünzen zu den- selben Rehnungsverhältnissen wie die Auszahlung des Kapitals der Obligationen. Die Inhaber von Obligationen der siebenten 5 9% Anleihe von 1862 werden aufgefordert, um Kapital und Zinsen ihrer Stücke ohne Aufshub vom 19. Juni/1. Juli 1890 an zu erheben, ihre Scheine Behufs Prüfung, Kontrole der Coupons u. \. w. bei den obenbezeihneten Stellen spätestens am 5./17. Juni 1890 zu de- voniren. 11. Zur Ergänzung der Mittel zur Rückzahlung der siebenten 5 9% Anleihe von 1862 wird eine „Russishe 4 %/o Gold-Anleihe, 1II. Emission 1890“ im Nominalbetrage von 75 000 000 Rubel Gold emittirt, unter genauer Einhaltung der betreffenden im Aller- bôhsten Ukas vom 91. März 1890 vorgeschriebenen Bestim- mungen. IIL. Den Inhabern von Obligationen der siebenten 5 9% Anleihe von 1862 ist es auf Wuns gestattet, als Zahlung für jede fünfzig Pfund Sterling Nominalbetrag der besagten Obliga- tionen : 1) zwei Obligationen der russischen 4 9/0 Goldanleihe dritte Emission 1890, jede zu 125 Rubel Eold = 500 Francs = 19 Pfund Sterling 15 Scilling 6 Pence = 404 Reichsmark = 239 boll. Gulden = 9,29 Gold-Dollars zum Preise und den Bedingungen cemäß, welhe in den mit Genehmigung des Finanz-Ministers von obenaenannten Bankhäusern und Kreditinstituten publizirten Pro- spetten entkalten sind, und 2) den Rest des Nominalbetrages ibrer Obligationen in Gold von dem in besagten Prospekten be- zeichneten Termine zu erhalten. Das Kaiserlice, Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten beglaubigt die Richtigkeit der vorstehenden Ucberseßzung der offiziellen Kundmachung des Kaiserlichen Finanz- Ministeriums. Minister der Nuswärtigen Angelegenheiten, Staats-

är (L S. . Siers. sekretär (L 8.) gez. Vier (W. T. B) Der Fndustrielle

Belgrad, 23. März. ; Welfert ist zum Gouverneur der Serbischen National- Der Werth der in

bank bestellt. y 7

New-York, 22. März. (W. T. B.) der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 8 912636 Doll. gegen 11 343902 Dol. in der Vorwowe, davon für Stoffe 2956 €67 Doll. gegen 2 982 069 Doll. in der

Vorwo(he. Verkehrs - Auftalten.

292, März. L. Bi): Der Postdampser

Hamburg- Amerikanischen Patdcketfahrt-

ft bat, von New-York kommend, heute Morgen

Lizard passirt und der Postdampfer „Teutonia“ derselben Gesellshajt ist, von Hamburg kommend, gestern in St. Thomas

eingetroffen. Sie 92, März. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Amphitrite“ ist heute Nachmittag hier eingetroffen.

ä (W. T. B.) Der Union-Dampfer

London, 24. März. T. B.) „M oor“ ist gestern auf der Heimreise in Southampton ange-

kommen.

Theater und Musik.

Königliches Opernhaus.

Gestern Abend gelangte Carl Re inthaler’'s romantische Oper „Das Käthchen von Heilbronn“ zur ersten, von reihem Beifall begleiteten Aufführung. Das Libretto der neuen Oper rührt von Heinri ch Bulthaupt her. der dasselbe nach Heinrich von Kleist's gleihnamigem Schauspiel frei bearbeitet hat. Die Tert- sprache fließt glatt und s{chön, wie es der reihen Begabung des Ver- fassers entspricht ; die Lieder offenbaren dibterishen Glanz und zarte innige Empfindung. Im Allgemeinen folgt Bulthaupt der herrlichen älteren Di@tung, um doh in manchen Einzelheiten in der Absitt seine eigenen Wege zu cehen, den Text der musikalishen Be- lebung günstiger zu gestalten. E t

Carl Reinthaler hat den musikaliscen Grundaraftter seiner Oper der romantischen Stimmuna des Kleist'schen Scauspiels an- gepaßt. Er bringt das ideale Moment der \chönen Dichtung tn zarten, gefüblstiefen Melcdien charakteristisch zum Ausdruck und hat na dieser Richtung bin Tüchtiges geleistet. Das Duett im zweiten Akt zwischen dem Grafen von Strahl und Kunigunde sprach dur warme Ewpfindung sehr an und ebenso der Anfang des dritten Akts mit dem Gesang der Nonnen und mit dem Lied Käthchen's „Die Amsel ist’s, die so heimlich singt“. Dem [eidvollen und freudvollen Scmachten und Sehnen weiß der Tordichter vielfältigen und treffenden Ausdruck zu geben; die Stimmenführung ift melodiös und reizvoll, die Orthesterbegleitung voll edler Harmonie und nit obne Originalität. Die romantishe, chwärmende Stimmung nimmt die besten Kräfte des Komponisten und den weitaus größten Theil der Kom- position in Anspruch, sodaß wenig für ein kraftvolles, tiefer angelegtes Gegenspiel übrig bleibt. Eine frische, heitere Melodienfübrung trat selten hervor, fand aber dann ungetheilten Beifall. In dieser Beziehung sind hervorzuheben das furze Terzett der Trinker im zweiten Akt, das Lied Gott’chalk’'s im ersten und ein solches im dritten Akt, Letzteres errang den {tärksten Beifall des Abends. Die Or(estration zeugt stets von großer Sorgfalt und ge- \{mackvoller Arbeit; das MWaldesrauschen mit dem Vogelgesang, das träumerisde Sehnen und Schma(ten wurde zart und innig aus- gedrückt. Cine ausgesprochene Eigenart in der Erfindung machte si aber nur selten bemerklich, ebensowenig wie eine klar ausgesprochene Stilrichtung. L j

Die Darstellung befriedigte im Ganzen. Das \{wärmende, ver- züdckte Käthchen gab Frl. Weiß mit Anmuth in Erscheinung und Spiel; die weice Stimme stand mit dem Charakter des Käthchens im Einklang, doch erschien das Organ der jungen Sängerin manchmal zu zart und die Darstellungsweise fo ätheri]ch, daß nit ein lebendiges Menscenkind, sondern ein bantasiegebilde auf der Bühne _sich zu bewegen schien. Die Weiwheit und der Wohbllaut der zarten Stimme erwarben verdienten Beifall. Frl. Hiedler sang die Partie der Kunigunde sehr korrekt und sicher und wußte den Gesang auch durch kräftigen Ausdruck zu beleben. Als Graf von Strahl trat Hr. Rothmühl aufz fein musikalishes Können, der Umfang seines Organs entfaltete sich am s{önsten in dem Vortrag der Nummer des dritten Aktes: „Umsonst ! vergebens! meine Kraft erliegt !* In den kleineren Rollen waren die Herren Krolop als Thürmer ind Lieban als Gottschalk beschäftigt. Sie traten leider nur selten hervor; wenn sie aber erschienen, brahten sie Frishe und Munterkeit mit; sie wirkten in dem erwähnten Trinkerterzett mit und Hr. Lieban sang das sehr beifällig aufgenommene Lied im leßten ft. Die Rolle des Waffenshmieds Friedeborn sang und spielte Hr. Betz markig und \{liht. Die scenische Einrichtung war glänzend. Die halbdunkle Schmiede mit dem Feuerschein, dem großen Spitbogenfenster seitwärts mit dem Blick auf die Straße, wirkte ächt fünstlerisch; au die anderen Dekorationen, der Schloßhof in Thurneck, die Strahlburg erwiesen #Kch sehr wirksam. Na jedem Akte wurden die Darsteller eifrig gerufen und ebenso der Komponist.

Berliner Theater. 3 :

Nat längerer Pause geht am Mittwoch wieder „König Lear“ în Scene; die Titelrolle wird selbstverständlich von Ludwig Barnay dargestellt. Am Donnerstag kommt daselbst der aus den vier Lust- spielen „Wittwe Scarron“, „Ein Liebeszeichen“*, „Herenfang“ und

„Kaudel’'3 Gardinenpredigten“ bestehende Einakter-Abend zur Auf-

führnug. Lessing-Theater.

In der für Mittwoch angekündigten Wiederholung des Schau- \piels „Der Fall Clémenceau“ wird Frl. Marie Meyer die Rolle der „Gräfin Dobronowska“ spielen, welche sie zuerst geshafen und in mchr als hundert Aufführungen mit so überaus ergößlicher Wirkung zur Darstellung gebracht hat.

Friedrih-Wilhelmstädtises Theater.

Der „Arme Jonathan“ geht am Freitag zum Benefiz des Hrn.

Reinhold Wellhof in Scene. ;

Neue Kirche. __ Um den Gedächtnißtag des Howseligen Kaisers Wilhelm 1. würdig zu feiern, hatten s am Sonnabend mehrere

hervorragende Künstler und ein P As Kreis andähtiger Zuhörer in der „Neuen Kirche“ eingefunden.} Der Organist der Kirche, Hr. Dedckert eröffnete das Concertzdurch den Vortrag der D-moll- Toccata und Fuge von Bach. - Sein klares und ausdrucksvolles Spiel brahte er au noch in einer Tripel-Fuge desselben Meisters vor- trefflich zur Geltung. Auch der unter Leitung des Hrn. Prüfer stehende Chor der Zwölf-Apostelkirche machte um das Gelingen dieser Feier ganz besonders verdient, indem er eine Oster-Motette von Melchior Franck, ein sebr edel gehaltenes geistlihes Lied von A. Becker und eine sehr kunstvoll komponirte, nit leiht auszuführende \echs\simmige Moteite von Vierling mit lobenswerther rens jon und fein shattirtem Ausdruck vortrug. Solistin unterstützte die Königliche Kammersängerin Fr. Mallinger das Concert dur eine Kirchenarie von Stradella, die sie mit tief- ergreifender Wärme des Ausdrucks ausführte. Außerdem traten der Kammersänger Hr. Ern st und der Hof: Cellift Hr. Grünfeld mit wohlgelungenen Solovorträgen hervor. Der Ertrag des Concerts fließt der unter dem Protektorat Ihrer Königlichen Hoheit der Herzogin Wilhelm von Medcklenburg-Schwerin stehenden Kinder-Pflegeanstalt „Zion shülfe“ zu. Sing-Akademie. Í :

Die junge Pianistin Frl. Göôt-Lehmann gab in Gemeinschaft mit dem Tenoristen Hrn. Herrmann Kirchner am Sonnabend ein Concert, in welchem fie zum ersten Mal vor dem hiesigen Publikum erschien. In der Shwelz geboren, hat sie ihre Studien in Stuttgart gemacht, und bereits einige Mal in anderen Städten mit Erfolg gespielt. Sie besißt eine sehr weit entwickelte tehnische Fertigkeit und reht verständnißvolle Ausdrucksweise, die sih besonders in der G-moll-Sonate von Sumann, wle in dessen Allegro aus dem Fashingsshwank und in dem fleinen „Chant polonais“ von Chopin glänzend bewährte, während der „Gnomenreigen* von Liszt etwas mehr Zartheit im Ausdruck des Piano erfordert. Reicher Beifall folgte jedem ihrer Vorträge. Der hier bereits sehr vortheilhaft be- fannte Concertsänger Hr. Kirhner brate außer einer Arie von Gluck eine reiche und gutgewählte Anzahl von Liedern zu Gehör, in denen seine weiche unt flangvolle, bis ins hohe A mit Leichtigkeit hinauf- gehende Tenor stimme und seine feinsinnige Scattirungéweise vor- treflich zur Geltung kamen. Wir heben „Meine Liebe is grün“ von Brahms, Mendelssohn's „Reiselied“, „Genesung" von Franz, sowie zwei von Originalität der Erfindung zeugende Lieder eigener Komposition, „In der Nacht“ und „O Herz, laß ab zu zagen“ mit besonderem Lobe hervor. Von zündender Wirkung war das \{chwung- volle Schlußlied „Der Lenz ist gekommen“ von Otto Lei mann, dessen Vortrag einen wahren Beifallssturm hervorrief. Die Be-

gleitung der Gesänge. hatte der bereits bekannte und bewährte Pianist Hr. Brüning übernommen.

Manuigfaltiges.

Unter dem Protektorat Ihrer Königlichen Hoheit der Herzogin Wilhelm von Mecklenburg- Schwerin ist in den Prachträumen des Reichs-Justizamts in der Voß- 4, zum Besten des seit 1336 bestehenden Diako- nissenhauses zu Kaiserswerth ein Bazar eröffnet worden, der dur die Fülle seiner kostbaren Schätze, 4 minder aber auh wegen des überaus geshmackvoilen Arrangements zu den hervorragendsten Wobhlthätigkeitsveranstaltungen der [eßten Zeit gehören dürfte. Aus allen Kreisen hat man ih be- müht, reihe Gaben zum Besten des edlen Zweckes zu spenden. Se. Majestät der Kaiser sandte eine kostbare Kassette aus kunst- voll bemaltem Holz und eine ganze Kollektion von Bildern, Jhre Majestät die Kaiserin einen mit Malereien geschmüdten Zier- teller, ein Meisterwerk der hiesigen Porzellan-Manufaktur. Auch die hoh selige Kaiserin A atte in rührender Weise noh auf dem Sterbebette des Bazars gedacht und reiche Gaben für denselben auê- gewählt. Ihre Majestät dieKaiserin Friedri ch schenkte einen großen Glaspofkal, eine antike Bronzestatuette u. A. Ihre König- ihe Hoheit die Großherzogin von Baden eine originelle Schwarzwälder Uhr. Alle diese und viele andere Gaben von hoher Seite waren auf den die Schmalwand des Saales einnehmenden Tischen auëgelegt, an denen die hohe Protektorin persönli, unter- ütt von den Comtessen Königsmark, als Verkäuferin waltete.

Das Lehrprogramm der Humboldt-Akademie für das Frühjahrs-Quartal 1890 ist soeben erschienen und in einer Anzabl bekannter Buchbandlunge n, im Verein junger Kaufleute, Beuth\traße 20/21, im „Invalidendank“ und im Bureau der Akademie, Centralbotel Laden 14, gratis erbältli. Das Programm enthält die ausführlichen Anzeigen von 16 populärwissenschaftlichen Bortrags- cyklen aus den baupt\säblihen Wissensgebieten, welche für Herren und Damen in den Abendftunden des April-Juni-Quartals abgehalten

werden. -

ür stotternde Kinder hält Hr. W. Prest ing, Inhaber des Sprachheil-Instituts, Königgräterstraße 112, in den Osterferien einen Kursus ab. Unbemi i ar, den Vermögens- verhältnissen ra, ermäßigt. Anmeldungen sind brieflich einzureichen. Ausführliche Prospekte über das neue Heilverfahren sind kostenfrei

erhältlich. :

Das Präsidium der am 15. bis 18, Mai cr. in den Räumen der „Flora“ zu Charlottenburg stattfindenden „Großen inter- nationalen Ausstellung_ von Hunden aller Racen zu Berlin 1890“, wurde am Freitag von dem hohen Protektor der Ausstellung, Sr. Königlichen Hoheit demPrinzen Friedrich Leopold von Preußen, im hiesigen Palais am Wilhelméplaß um 12 Uhr Mittags empsangen und erstattete Bericht über den Stand des Unternehmens.

Unter den kürzlich eingetroffenen neuen Erwerbungen und Ergänzungen des Thierbejstandes des Zoologischen Gartens befindet sich ein weißes und ein dunkelfarbiges Alpaca, jene kleinste Art der in Amerifa die Kameele der alten Welt ver- tretenden Thiere, welche an Größe ein starkes Schaf nur wenig über- trifft, aber wie ihre Verwandten durch den sehr langen aufgeriteten Hals auffällt. Ferner ist ein neues Vicunna angekauft worden, sodaß der _Garten_ wieder alle Arten der amerl- fanishen und der S@wielensohlen- oder fameelartigen Thiere überhaupt vollständig besißt, nämlich außer den beiden eigent- lichen Kameelarten das Guanaco , das Vicunna, das Lama und das Alpaca, leßtere beiden Arten in ihrer Heimath als rihtige Hausthiere gehalten und gezüchtet, wie unsere Schafe, der Wolle und des Fleishes wegen. Die feinste und kostbarste Wolle liefert bekanntli das nicht als Hausthier“ vorkommende Vicunna. Interefsant sind ferner die Lamas als Hausthiere der alten Peruaner, n deren Gräbern noch jeßt nach manchem Jahrhundert este von Lamas gefunden werden, wie man sie beispielsweise in der zoologischen Sammlung der Landwirtbschaftlihen Hochschule aufbewahrt ficht.

Id kratischen Ausfschrei Köpenick. Ueber die sozialdemo r] en Aus]whrel- M hierselbst berichtet die „N. A. Ztg.“ unterm 22. März des Weiteren: Gestern Vormittag traf der Landrath Hr. von Stubenrauh in Köpenick ein. Im Laufe des gestrigen aus wurden 30 Gen- darmen aus dem Kreise herangezogen und ebenso erbat der Landrath polizeilihe Hülfe aus Berlin, die auch von Seiten des Polizei- Präsidiums ewährt wurde, indem in der 8. Abendstunde 30 Shuß- leute per Bahn in Köpenick anlangten. Nah 7. Uhr wogte in der Séloßstraße und auf dem Swloßplay eine vielhundertköpfige Menge. Die Fenster der Häuser waren auf polizeiliche Anordnurg hell erleuchtet, die Dammbrücke war dur Militär und Gendarmerie besetzt, Patrouillen durchzogen die Stadt und die umliegende Haide, wo, wie es hieß, größere Abtheilungen Excedenten lagern sollten. Die Manns({aften, feldmarshmäß ausgerüstet, \ind mit 80 \charfen Patronen versehen; der Kommandirende der 3, Compagnie des 8. JInfanterie- Regiments (Leib - Regiments)

aus Franïsuct a. O. ift Hauptmann Elsner. Abends verlief si die Menge aus den Straßen und dann herrschte völlige Ruhe. Eine enn Compagnie Infanterie d Regiments trifft im en Tages ein. I

gestrigen Nahmittags wurden der des Mordes an dem

Gendarmen Müller verdächtige Tischlergeselle Biene und ein Trupp von 10 verhafteten Ercedenten na erlin in das Unter- fuchungs-Gefängniß Moabit überführt. Ferner meldet das „Dts. Tagebl.* unterm 23. März: Auf Anordnung des General-Kommandos des III. Armee-Corps ift seit gestern Mittag um 2 Uhr das 1. Bataillon des 8. Leib-Grenadier-Regiments aus Frankfurt a. O. mittels Extrazuges kommend daselbst eingerückt zur Unterstüßung der seit vor estern daselbst weilenden 3. Compagnie dieses Regiments. Der ommandirende der Garnison Köpenick ist Major von Swlieffen, dem avch die zahlreiche Gendarmerie des Kreises, soweit sie sih dort befindet, unterstellt ist. Abgerückt ist dagegen die Berliner Schuß- mannschaft, welche bis gestern Morgen in Köpenick Straßendienst gethan. Nachdem die Stadt und die nähste Umgebung derselben durch die sharfen militärishen Maßregeln am vorgestrigen Abend und am gestrigen Tage völlig

1 beruhigt war, fonnten die ausgestellten Posten verringert und größere militärishe Trupps na dem waldigen Terrain der Umgegend geshickt werden, weil mit Ret vermuthet wurde, daß die Ruhestörer zum Einmarsch in Köpenick sih in den Wäldern gesammelt hätten.

Schweidniß, 22. März. Dieser Tage fand, wie die „Tägliche Rundschau für Stadt und Land“ berihtet, durh den Ersten Bürger- meister Thiele an- den Commandeur des Schlesischen Füsilier- Regiments Nr. 38, Obersten von Legat, die Uebergabe eines präch- tigen silbernen Pokals als Ehrengeshenk der Stadt Schweidniß statt. Die Stadt widmet dieses Ehrengeschenk der von hier nah Glay verseßten Truppe in Würdigung des guten Einver- nehmens zwischen Bürgerschaft und Militär.

Sylt, 22. März. Zum leitenden Badearzt auf Sylt, an Stelle des zurückgetretenen Hrn. Dr. med. Lahusen, hat die Seebade- Direktion Hrn. Dr. med. Wegele in Kissingen, Sohn des Würz- burger Universitäts-Professors, gewöhlt.

Elberfeld, 20. März. (Köln. Ztg.) Die Aufräumungs- arbeiten an der Unfallstätte nehmen nur langsam ihren Fortgang. Trotz fast sünftägiger ununterbrotener Thätigkeit und unter Zuhülfe- nahme zweier Lokomotiven sind no nicht einmal die Trümmer, so- weit sie oberhalb der Wosserfläche liegen, beseitigt worden. Augen-

ili c je Lokomotiven nihts mehr auszurihten, \o- daß eine Anzahl Schlo} d Schmiede herbeigeholt sind, um die Wagen- tbeile mit Hämmer und Meißel zunächst noch weiter zu zerstückeln. Die Schwierigkeiten werden noch bedeutend vermehrt werden, wenn es erst gilt, die unter dem Wasserspiegel der Wuypper lagernden Trümmer zu heben. Gerade an der Unfallitelle ist die Wupper sehr tief, etwa 15 bis 20 Fuß, und dazu von shlammigem Untecgrund. Was die Aufräumungsarbeiten noch besonders ershwert, ist das dur allerhand Farbstoffe unklar gemachte Wasser. Die beiden Bremser sind immer

noch nicht gefunden.

Salzkammergut. In der Nabt vom 19. bis 20. März wüthete in Ober-Oesterreic, namentlih aber im Salz- fammergut, laut Meldung österreihisher Blätter, ein entsetzlicer Orkan, der bedeutenden Schaden verursachte. Aus Linz liegen hierüber folgende Meldungen por: Der Orkan trat mit ungewöhnlicher Heftigkeit auf. In Weißenbach am Attersee wurden, nach« dem tagsüber prächtiger Sonnens@ein und laue Temperatur bei sehr niedrigem Barometerstand geherrs{t, durch Abends auftretenden Sturm von vielen Häusern die Dächer abgetragen, ganze Waldkomplerxe niedergerissen, hunderte von Fenster- eiben zertrümmert und zahlreihe Bäume entwurzelt. Um halb 1 Ubr Morgens fand eine n:cht unbedeutende Érdershütterung statt. Auch Steinbach war arg mitgenommen. Der Attersee warf große Wellen. In Is\chl wüthete der Sturm die ganze Nacht und richtete großen Schaden an den Gebäuden und Bäumen an. Zwischen Ischl und Aussee standen die reisenden Eisen- bahnpassagiere in Folge des Sturmes am Hallstätterfee Todesangst aus ; die Waggons wankten und das Brausen der hocbgehenden Wogen {lug beängitigend an das Ohr der Passagiere. Bei Vödcklabruck und im Mühlviertel gingen heftige Gewitter nieder.

Bern. Der „Bund“ \{reibt : Aus einem Vortrag, den Hr. In- genieur Held in der Sektion Bern des schweizerischen Alpentlubs über die Vermessung am Rhoneglets cer hielt, geht hervor, daß man in fklubistischen Kreisen für Förtsezung der Vermessungen weitere Opfer bringen will. Die Lermessung des Rhonegletschers wurde nach einheitlihem Plan und großen Gesichtspunkten im Sahre 1874 vom eidgenössischen topographishen Bureau und dem \chweizerishen Alpenklub unternommen, , und stand 1874 bis 1880 unter Leitung des Hrn. Pb. Gosset, seither unter der Leitung der Herren Held und Rofenmund. Das überreiche, in dieser langen cihe von Jahren ‘gesammelte Material soll in einer besonderen Denk- schrift niedergelegt und vom \{chweizeris@en Alpenklub publizirt werden. Der _\chweizerishe Alpenklub hat das Glück gehabt, mit den GletscherbeobaGtungen eine Periode des Eisrückganges zu treffen, die mit dem abre 1888 ihren Abs{luß erreiht

hat. Seit 1889 ijt unverkennbar ein Wachsen des Gletschers zu konstatiren.

Bern, 20. März. (Frkf. Journ.) In Ober-Wallis ist in Folge großen Schneefalls der Verkehr unterbrochen. Die Simplonpost mußte umkehren. Es besteht große Lawinengefahr; das Dorf Saasgrund is {wer bedroht. Im Berner Oberland ist ebenfalls

tiefer Schnee gefallen.

Christiania. Eine interessante Mittheilung zu der in leßterer Zeit öfters erörterten Frage, auf welche Entfernung das elek- trische Licht noch wahrnehmbar sei, bringt „La Lumière électrigue“. Es ist nämli hier beobachtet worden, daß das elek- trishe Licht auf dem Leuchtthurm von Houstholm noch in Mandal, d. i. auf eine Entfernung von mehr als 100 km,

deutlich wahrnehmbar ist. „New-York Herald“

New-York. Wie der „N mittheilt, hat der Bildhauer M. Antonin Mercié in Paris die bronzene Reiterstatue des Generals Lee am 13. d. M. dem Vertreter des Staates Virginia, Obersten Burgwyn, übergeben. Das Denkmal, dessen Schönheit und a Ausführung allgemeine Aneckennung finden, ist 6,60 m

och und wiegt kg, Der Guß erfolgte in acht

Stüdcken, das größte, der Körper des Pferdes, wiegt allein 3950 kg. Die Kosten des Monuments werden sh einschließli der Aufstellung auf 100000 Doll. belaufen ; die Statue allein kommt auf 60 000 Doll. zu steben. Das Piedestal wird nahezu 40 Fuß hoch sein, sodaß das ganze Denkmal eine Höhe von 60 Fuß erreihen wird. Die Enthüllung des“ Denkmals in Richmond soll am 29, Mai unter großen Feierlichkeiten erfolgen.

New-York, 21. März. (A. C.) Der Appellhof des Staats New-York hat in dem Appell des zum Tode verurtheilten Mörders Kemmler gegen seine Hinrichtung durch Elektricität entschieden, daß diese Art von Hinrichtung völlig verfassungsmäßig sei. Das Urtheil wird daher vollstreckt werden, Falls der G ouverneur den Delingquenten niht begnadigt.

Aus Australien, 19. März. (Straßb. Post.) Die Influenza greift in Neuseeland mit großer Snelligkeit ‘um sh, Während der leßten t Tage {ind in Dunedin 400 Erkrankungsfälle vorge- kommen. Die Krankheit tritt wie in Europa auf.

Um 10 Uhr

zum Deutsch

2 "76.

Dritte Beilage

en Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 24. März

1890.

Bekanntmachung, betreffend die Unfallversiherung.

: Jn Folge der nah § (Reichs-Geseßblatt S. 69) lt usammensezßung der in

Deutsches Reich.

, 47 Abs. 6 des Unfallversicherun Neuwahlen wird gemä

chiedsgerihte nahstehend bekannt gemacht.

g3geseßes vom 6. Juli 1834 l . 48 a. a. O. die nunmehrige Preußen für die untengenannten Berufsgenossenschaften bestehenden

Bezirk des

Schiedsgerichts.

Sit des

Schieds- gerihts.

Name, Stand und Wohnort

des Vor- sitenden.

des stell-

vertretenden

der

Beisitzer.

der stellvertretenden Beisitzer.

Sektion IV.

Rheinprovinz mit

Birkenfeld.

Sektion V. Westfalen, Hessen-

Naf}au, Oberhessen

und Waldeck,

Sektion VI. Provinz Sachsen, Sachsen-Weimar,

Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg, Sawsen-Coburg- Gotha, Anhalt,

Schwarzburg-Rudol-

stadt, Schwarzburg- Sondershausen,

Reuß ält. Linie und

Reuß jüng. Linie.

Sektion VIII. S(lesien.

Köln.

Striegau.

2) Steinbruchs8-Berufsgenofseuschaft.

Riedel, Königlicher Regierungs-

Affsefsor

in Köln.

Freiherr von Vindcke, Königlicher Landrath, in Hamm.

Staude, Oberbürger- meister zu Halle a. S,

Werner, Bürgermeister

zu Striegau.

Mandel,

Affsefsor | in Köln,

Werner,

in Hamm.

Stadt- und

Schütze, Königlicher Bergschul- Direktor, Bergrath zu Waldenburg.

Königlicher Regierungs-

Bürgermeister

Polizei-Rath | zu Halle a. S.'

1. Landau, ri,

lomon 2. Kiepenhe

sen,, ŸL., brennerei

Josef,

verin,

ter in

dele.

Wilh,

Kulda.

dee.

mern.

Plögky.

mern.

auf Kon waldau, Scchweidn 2. Madelung Lieutevanr Sacrau

3. Barsig, belm Ring brenner in peln.

Steinmetz Jannowiß.

in Firma

Gogolin O.-S.

4. Kinner, August,

Hei

i Kom- merzien - Rath, |2. Adrian, I. G., in Ober- Sa-| kafsel bei Bonn. [omon Landau in Koblenz.

uer

Kalk nerei» und Kalksteinbruh- ae in Köl n|2. Offermann, H., in Köln

a. Rh.

3. Shumawer, Stecin- brucardbeiter in Oberkafsel.

4. Notscheid, Se- Basalt- \teinbrucharbei- Erpel|2. Emmerich, Peter,

a. Rh. 1. Schüler, Hein-|1. Trilling, rih,Steinbruh- besißer in Her-

2. Ashenbrüdcker, } Kalk- fteinbruchbesiger zu Dirlos,

3. Heil, Pkilipp, 1. Stockmann, Wilhelm, Arbeiter in Dehrn bei Lim-' burg a. d. L.

4. Kortmann, Carl, Stein- breher in Her-

| in von Holle, |1. Mohr, Rechts-|1. Söhns,Philipy,Stein- | anwalt u.GByps-| werk-Besitzer in; Rudolstadt.

lau. 2. Shlagmann, |1. Dennerhak, Ferdinand, I, Steinbruh-| Steinmeßmeister und besißer in Gom-!|

3. Hartmann, Gottlieb,Stein-| brucharbeiter in/2. Eshke, Louis, Stein-

jün.

4. Hensel, Fried-|1. Herpick, Iohannes, rih, Steinauf- seger in Gom-/2. Roît, Christian, Auf-

1. Dr, von Kul- 1. Wimmel, Stei à miz, Paul, Rit-| mel, Steinbru tergutsbesizer und Lieutenant

rads- Kr. 1B.

,

in!

bei

Wil- ofen! Op-

in

Kr.| besitzer zuMünster i.W.

n-|1, Vowinkel, Ludwig in Neviges.

1. Meurin, Jacob, Trafß- -| mühlen- und Tuff- steingrubenbesißer in Andernach.

a. Rh., 1. S§ulte, Wilbelm, Ar- beiter in Ungarten, Poftst. Stieldorf. 2. Pabít, Jacob, Schmied in Dorna. 1. Edtert, August, am Heister bei Dornap, Kr. Mettmann. : . zu Plaidt bei Andernach. H., Stein- bruhbesißzer in Leth- mate. 2 N A U ianitgräbereibesiger zu Drensteinfurt, e Lite dinghausen. 1. Savels, C. A. (in Firma Effmann & Sa- vels), Steinbruc)8-

2. Ey, Wilhelm, Stron- tianitgräbereibesißer zu Drensteinfurt, Kr. Lü- dinghausen.

| Vorarbeiter in Velt- | heim. /2, Heemann, Theodor, | Steinhauer in Ibben- | büren.

[1, Barthel8, Louis,Stein- | arbeiter in Karlshafen. /2. Jendck, öIoh., Arbeiter | Weytlar.

Fe in Plét- au.

2. Roskowsky, O., Stein- bruchbesiger in Schrap-

Steinbruchbesißer in | Weißenfels. 2. Voigt, G., Steinbruch- | besißer in Lodersleben | bet Querfurt.

11. Behr, Heinri, Stein- \{läger in Plögky.

| brucharbeiter in Lobe-

Schmied in Lehesten.

seher in rôöbliches | Thal N f | besitzer in Bunzlau. 2. Giefel, A., Stadtrath in Oppeln.

1. Graf Hoyos auf Lauter-

| bah.

2. Guradze, Affsessor a. D. auf Zyrowa, Post Lesch- niß O -S41.

1. Hapel, Wilhelm,

) Steinarbeiter in Strie-

n

2. Adam, Carl, Stein- meh in Arnsdorf.

1, Kirsch, Wilhelm, Steinarbeiter in Grä-

ben. 2, Eder, Gustav, Stein-

Köln

Sit des

Schieds-

gerichts.

Bezirk des Schiedsgerichts.

des Vor- sitzenden.

Name,

des stell- |

| vertretenden |

Vor- sitzenden.

Stand und Wohnort

der stellvertretenden Beisitzer.

der Beisitzer.

Sektion IX. Hannover, Oldenburg obne Birkenfeld, Braunschweig, Lippe, Schaumburg- Lippe, Lübe, Bremen und Hamburg.

Sektion X. Ostpreußen, West- preußen, Branden- burg, Pommern, olen Schleswig-

Stettin.

olstein, Mecklen- burg-S{werin, Mecklenburg- Strelit.

Sektion I. Stadtkreis Essen, Landkreis Essen mit Aus\{luß der Ge- meinde Frintrop in der Bürgermeisterei Borbet.

Essen.

i Sektion TI. DieStadtkreise Duis- burg u. Krefeld, Land- ïreis Krefeld, dieKreise Geldern, Kempen, Kleve, Moers, Mül- heim a. d. R., Nees und die Gemeinde Frintrop des Land- kreises Essen.

Oberhausen,

__ Sektion Ill. Die Stadtkreise Bar- men, Düsseldorf und Elberfeld, Landkreis Düsseldorf, die Kreise Gladba, Greven- broich, Lennep, Mett- mann, Neuß und Solingen.

Düsseldorf.

Sektion IV. Die Regierungsbezirke und Koblenz sowie Birkenfeld.

Koblenz.

arbeiter in Jannowiß.

Hannover.

Herdind, Geßbeiimer

Rath zu

Stettin,

licher

v. Weiler,

Rath

| Schuhmann, Königlicher Regierungs- _Affsefsor in Koblenz.

Königlicher Regierungs» |

Hannover.

Königlicher

zu Düsseldorf.

| | | l | |

Busse,

Rath in

| Königlicher | Landgerichts- |

1, Wallbrecht , ia Hannover. Kublemann, F,., in Hannover.

1, Haarmann, Vtto, in Holz- minden. 2.

Baurath

l î j

Hannover. | i v. Detten, |2. Haase, R., Di- 1. Mattfeldt, Louis, in

| Königlicher | Landgerits-

Rath in

Hannover.

Stolßt,

| Königlicher | Landgerichts-

Rath iîn

| Hannover. |

rektor in Linden. Linden, 2. Shimpf, Robert, in Hannover.

3, Rehm, Heinrich, 1. Het, Heinrich, Stein- Zimmermann bauer in Rodenburg. in Hemmoor a. 2. SÉmidt, Karl, Stein- D D. breher in Golmbah

bei Stadtoldendorf.

| | | \von Meibom, 4. Dehne, Wil- 1, Rishmüller, Wilhelm,

| Königlicher

| Landgericht | Rath in

Hannover.

| j

von Somnig,| Dr. Jacoby, |1, Dr, Goëlih zul, i | Königlicher | Regierungs- | Regierungs-

Assessor zu |

Stettin.

Cremer,

| |

|

Qa O ü | Löber, König-| Ungetivitter, |1. er Amts-| Königlicher | gerihts - Rath| Amtsrichter | ¡uOberhausen.zuDberhaufen.|

| | | | |

| j

!

. Wei \van Erfkelens, 1. Oelbecmann, Königlicher | Königlicber | Landgerichts- Amtsrichter zu, seldorf.

| Düsseldorf.

Gierlichs, Königlicher Regierungs- __ Rath in Koblenz.

o | brecher in

Assessor zu |

'4. Merl, Peter, 4 Didke, Iohann, Vor-

helm, Stein- E in Hatten- br orf bei Stadthagen. Golmbach bei|2. Engelhardt, Anguii, Stadtoldendorf. Vorarbeiter in Mis- | burg.

Weidner, G., Kalk- Mente und Mörtel- werfkbcsißer in Berlin. 2, Zieri, B,, Kalk- | brernerei- und Dach- pappenfabrikbesißer in Franffurt a. O. Höhne, F. H., Kalk- brennereibesitzer in | F. Lehder Charlottenburg. | Liepe)in Berlin. 2. Fohrmeister, Bern-

| hard, Direktor in | | Stettin. | | |

Bow bei Stettin,

|

2, Marschner, K Carl (in Firma F. Lehder in

3, Gou: Deumann i). Borgo, Wilhelm aêmeister taschinenmeister in : Lebbin. Lebbin. y 2, Lehmann,

in!

na Ee Ar- | S 4 eiter In 2 Zo}en. 4. Saß, Julius, 1, Otto, Hermann, Ar- | Arbeiter in | beiter in Berlin. | Iuehoe. 2. Winkler, Carl, Ma- | \chinist in Shwarzort.

6) Rheinisch - Westfälische Hütten- und Walzwerks-Berufsgenossenschaft.

Veltmann, | Königlicher Königlicher | Landgerichts- | Amtsgerichts» Rath zu Essen |Nath zu Essen

[1. Gußmann, |1. Haedenkamp , Inge- Finanz - Rath | nieur zu Effen. a. D. zu Efsen./2, Dünkelberg, Verwalter L: zu Essen. 2. Rinne, Herm., 1. Schaefer, A., Ingenieur | Ingenieur zu| zu Essen. Efsen. 2, Brunhuber, Ingenieur | zu Essen. 1. Großmarn, Friedri, S(reiner in Essen. 1 2, von Haaren , Iohann, | Holíterhausen | S@hmelzer in Bochold. bei Cffen. |

4, Faust, Wil- 1. Korn Arnold,S@lofser

|” helm, SwWblosser in Essen. M

| inHolsterhausen. 2. Röver, Heinri, Ma-

| S h ues 0 en

Scwilling, . Giese, F., Direktor i

Alfred,Betriebs- Hochfcld. E Direktor in 2, Schulte, Wilhelm, Di-

Oberhausen. rektor in Hochfeld.

/2, Grillo, Julius, 1. Spannagel, A., Direk-

| Fabrikbesiger in tor in Ruhrort.

| Hamborn '2. Dr, Graß in Duisburg.

/3, Schüler, Anton, 1. Köster, Heinrich, Ober-

| Schlossermeister! Maschinist in Ruhrout.

| in Oberhausen. 2. Hoffmeister , Johann, | SNaschinenmeister in | Meiderich.

Wil-'1. Düster, Friedrich, Ober- Dn in Müblen- T d,

2, Schieven, Iosef, Walz- meister in Duisburg.

1, Capito, Paul, zu Ben-

4 Lat.

2, Klees, Wilbelin, zu

| j; Hochdabl.

9, Hessenbruh, 1. Vogel, Emil, inDüssel- Carl, in Rem: dorf. scheid. 2 A Carl, in Rem-

| eid.

3. Beul , Anton, 1. Huppert, Iacob, Pudd- Werkmeister in ler in Oüsseldorf. Düsseldorf. 2, Vogt, Gottlieb, Lagerist

in Gerresheim.

4. Stollenwerk, 1. Kapplinghaus, Caspar,

Johann, inDüs-| in Düsseldorf.

seldorf. /2, Weber, August, S{los-

| fer in Oberbilf.

1, Meurer, Otto, 1. Kreug, Kommerzien-

zu Köln, | Rath zu Siegen.

/2. Reusch,Gustav, zuHoff- | i | nungéthal.

2. Remy, Frit, zu/1. Orthey, Wilbelm, Jn-

Rassel stein. | genieur in Concordia-

z aue bet Bs,

2, Mannstädt, L., zu

3, Gebhardt, Fer- 1. Meyer, Ludwig, e,

dinand, Plat \chinenmeister zu Fried-

meister inSayn,| rich-Wilhelmshütte bei Troiëdorf.

2. Braun, Carl, Ma-

\cinenmeister zu Pracht

bei Hamm a. d. Sieg.

3. Klasmeyer, | Bernhard, | Schmied in

4. Beer , | helm, Gießerei- | meister in

| Sterkrade.

Rudolf, zu DÜf-

Savn. walzer zu ülbei s Rh zu Mülheim

rückdböôfe bei Wissen

/2. Hoer, Ferdinand, zu | a. d. Sieg. e

R Bi K s,