1910 / 62 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Mar 1910 18:00:01 GMT) scan diff

. Untersuchungssachen.

. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

5, Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

j Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. | Öffentlich cer Anzeiger.

Preis für deu Naumkeiner 4gespaltenen Petitzeile §0 K.

6. Erwerbs- und Wirtschaft38genossenschafteu. 7. Niederlassung 2c. von Ne a

8. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuhungssachen; [107625]

Der Schneider Paul Borch, unbekannten Aufent- halts, leßte bekannte Wohnung Berlin, Pettenkofer- straße 27, geboren am 8. Februar 1878 in Kuschkow, Kreis Lübben, evangelisch, verheiratet, niht Soldat gewesen, gegen welchen durch Beschluß des Königl. Amtsgerichts Lichtenberg vom 20. November 1909 7 D. 366. 09 das Hauptverfahren eröffnet worden ist, wird beschuldigt, zu Lichtenberg in nicht rechtsverjährter Zeit den selbständigen Betrieb eines stehenden Gewerbes, zu dessen Beginn eine besondere polizeilihe Genehmigung (Konzession) erforderlich ift, ohne diese vorschriftsmäßige Genehmigung unter- nommen und ohne dies steuerpflihtige Gewerbe zur Betriebssteuer angemeldet zu haben. Vergehen bezw. Uebertretung gegen 88 33, 147! N.-G.-O “88 52, 70 des Gesetzes vom 24. Juni 1891. Derselbe wird auf Anordnung des Königl. Amtsgerihts auf den 17. Mai 1910, Vormittags 9} Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hierselbst, am Wagner- plaß, Zimmer 48, zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt- verhandlung geschritten werden.

Lichtenberg, den 3. März 1910.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abteilung 7.

[104946]

Der Wehrpflichtige Friedrih Karl Lehmann, ge- boren am 31. August 1886 zu Schönborn, im In- lande zuleßt zu Schönborn wohnhaft gewesen, unbe- straft, wird beschuldigt, als Wehrpflichtiger in nicht rehtsverjährter Zeit in der Absicht, sih dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubnis. entweder das Bundes- gebiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militär- pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten. Vergehen strafbar nah § 140 Absah 1 Neichsstrafgeseßbuchs. Derselbe wird zur Hauptver handlung auf Mittwoch, den 4. Mai 1910, Vormittags 9 Uhr, vor die 1. Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus, Zimmer Nr. 17, eine Treppe, geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden und wird der Angeklagte auf Grund der nah § 472 Strafprozeßordnung von dem Zivil vorsißenden der Ersaßkommission des Aushebungs bezirks Luckau vom 5. Juni 1908 über die der An- Élage zu Grunde liegenden Tatsachen ausgestellten Erklärungen verurteilt werden. Aktenzeichen M. 2. J. 792/08.

Kottbus, den 25. Februar 1910.

Der Erste Staatsanwalt.

[104529]

1) Der Wilhelm Hermann Bruno Cimbollek, geboren am 9. April 1887 in Finsterwalde, Kreis Luckau, zuletzt in Finsterwalde aufhaltsam gewesen, evangelisch,

2) der Rudolf Max Diethelm, geboren am 2. April 1887 zu Finsterwalde, Kreis Luckau, zuleßt in Finsterwalde wohnhaft gewesen, evangelisch,

3) der Friedrih Paul Duschka, geboren am 27. November 1887 zu Senftenberg, zuleßt in Welzow , Kreis- Spremberg, aufhaltsam gewesen, evangelisch,

4) der Pferdehändler Nuppyert Rose, geboren am 21. Februar 1879 zu Saalhausen, Kreis Oschatz, zuleßt in Lübben aufhaltsam gewesen, katholisch,

5) der Friedrih Wilhelm Traugott Noack, ge boren am 30. Mai 1886 zu Schönfeld, Kreis Kalau, zuleßt in Schönfeld aufhaltsam gewesen, evangelisch,

6) der Friedrich Neinhold Lehmann, geboren am 12. November 1886 zu Laubsdorf, Kreis Kottbus Land, zuleßt daselbst aufhaltsam gewesen,

7) der Johann Christian Schulze, geboren am 24. März 1886 zu Drachhausen, Kreis Kottbus-Land, zuleßt daselbst aufhaltsam gewesen,

8) der Oskar Karl Emil Spindler, geboren am 28. April 1884 zu Tomaczow, Gouvernement Petrikau (Rußland), wohnhaft in Lodz in Nußland, evangelisch,

9) der Maurer Wilhelm Weunzke, geboren am 28. November 1886 zu Sielow, Kreis Kottbus, zuleßt daselbst aufhaltsam gewesen,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, fich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubnis das Bundesgebiet verlassen zu haben beziehungsweise nach erreichtem militärpflihtigen Alter sh außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten. Vergehen strafbar nah § 140 Absay 1 Strafgeseßbuhs. Dieselben werden zur Hauptverhandlung auf Mittwoch, den 4. Mai 1910, Vormittags 9 Uhr, vor die erste Strafkammer des Königlichen Landgerichts Kottbus, Zimmer 17, eine Treppe, geladen. Auch bei un- entshuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhand lung geschritten werden und werden dieselben auf Grund der nah § 472 Strafprozeßordnung von dem P porlbenven der Ersaßkommissionen der Aushebungsbezirke a. Luckau vom 3. September 1909, b. Kalau vóm 18. und 30. Séptèmber 1909, c. Oschaß vom 26. Oktober 1909, d.'Kottbus-Land vom 28. September und 8. Dezember 1909 über die der Anklage zugrunde liegenden Tatsachen auf- gestellten Erklärungen verurteilt werden. Aktenzeichen : H. J. 521/09.

Kottbus, den 28. Februar 1910.

Der Erste Staatsanwalt.

[107623] Fahnenfluchtsertlärung.

In der Untersuhung gegen den Soldaten 2./133 Franz Otto Hendel wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 8§§ 69 flg. des Mil.-Str.- Ges.-Bs. sowie der 88 356, 360 der Mil.-Str.- Ger.-Ordg. der Beschuldigte hierdurch für fahnen- flüchtig erflärt.

Chemnitz, den 11. März 1910.

Gericht der 4. Division Nr. 40.

[107620] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuhungssache gegen den Rekruten Brückenbauer Christian Petersen vom Landwehx- bezirk Flensburg, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der 88S 69 ff. des Militärstrafgeseßbuhs sowie der S8 3956, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Be- jchuldigte hierdurch für fabnenflüchtig erklärt.

Flensburg, den 10. März 1910.

Gericht der 18. Division.

[107621] _In der Untersuchungssahe gegen den Musketier Karl Werner der 7. Komp. 2, Na}. Inf. Negts. Nr. 88, wegen Fahnenflucht usw., wird auf Grund der §8 69 ff. des Militärstrafgeseßbuhs sowie der SS 996, 360 der Militärstrafgeriht8ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Frankfurt a. M., den 11. März 1910. Königliches Gericht der 21. Division.

[107622] Fahnenufluchtserklärung.

In der Untersuchungs\ache gegen den beurlaubten Rekruten Karl Teichmann, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Militär- srasgeseStude sowie der S8 356, 360 der Militär- \trafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Rastatt, 4 Karlsruhe, en 8. März 1910.

Gericht der 28. Division.

[107624] Fahnuenfluchtserklärung und Beschlagnahmebeschluß. In der Untersuchungssache gegen den Heizer Franz Mauch der 111. Kompagnie 11. Werftdivision, ge- boren am 10. März 1885 zu Kempten, Bayern, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der S8 69 fffff. des Militärstrafgeseßbuchs sowie der §8 356, 360 der Militärstrafgeriht8ordnung der Beschuldigte hier- dur für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Neiche befindlihes Vermögen mit Beschlag belegt. Wilhelmshaveu, den 10. März 1910. Kaiserliches Gericht der 11. Marineinspektion.

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9) Aufgebote, Verlust-u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

[86513] Bekanntmachung.

Das K. Amtsgeriht Ansbach erläßt folgendes Aufgebot: Der Verlust nachbezeichneter Urkunde ift glaubhaft gemacht. Auf Antrag wird diese Urkunde zum Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten: Los Nr. 51404 (Einundfünfzigtausend vierhundert und vier) der Geldlotterie zur Wiederherstellung der St. Johanniskirhe in Ansbah. Der Antragsteller ist der Schreiner Karl Lang in Darmstadt, Gutenberg- straße 12, vertreten durch die Rechtsanwälte Neu- \chaeffer u. Dr. Wallot in Darmstadt. Der Inhaber vorbezeichneter Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den L. Oktober 1910, Nachmittags 3 Uhr, Sitzungssaal Nr. 38, des K. Amtsgerichts Ansbah anberaumten Aufgebots- termin seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung er- folgen wird.

Ansbach, den 8. Januar 1910.

K. Amtsgericht.

[97545] Aufgebot.

Der Kaufmann Philipp Nöhrig zu Langenschwal- bah hat das Aufgebot der angeblich abhanden ge fommenen Schuldverschreibungen der Nassauischen Landesbank Ne Nr. 3506, 3507, 3508, 3509, 3510, 3511, jede auf tausend Mark lautend, beantragt. Jeder Inhaber einer dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. September 1910, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeihnetem Gericht, Zimmer Nr. 100, anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Wiesbaden, den 7. Februar 1910.

Königliches Amtsgericht. Abteilung 4.

[87401] Aufgebot.

Der Landwirt Karl Jung in Hahn im Taunus hat das Aufgebot der ihm angeblich gestohlenen 340/90 Obligationen der Nassauischen Landesbank Mb 5171 über 500 4, Me 1551 über 1000 M veantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 4. Januar 1912, Vormittags 1A Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 100, anberaumten Aufgebotstermine seine Nehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der Urkunden erfolgen wird. Zugleich ergeht an die Direktion der Nassauischen Landesbank auf Antrag des Karl Iung das Verbot, eine Leistung an einen anderen Inhaber der aufgebotenen Papiere als den Antragsteller zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungs\chein auszugeben.

Wiesbaden, den 10. Januar 1910.

Königliches Amtsgericht. 4. [107630] Aufgebot.

Nachbezeichnete Urkunden, deren Verlust glaubhaft gemaht ist, werden zum Zwecke der Kraftlos erklärung aufgeboten :

l) Der 49/6 ige Pfandbrief der Bayerischen Hypo- theken- und Wechselbank in München Serie 22 Lit. H Nr. 218841 zu 200 46 auf Antrag der Bereinigten Papierfabriken Gesellschaft mit be- chränkter Haftung vorm. Eger & Comp. in München.

2) Die 34 9/oigen Pfandbriefe der Bayerischen Hypo- theken- und Wechselbank in München Serie 25 Ut, N Nr. 63074 zu 200 4, Serie 26 Ut. N Nr. 84518 zu 200 und Serie 30 Lt. M Nr. 49 447 zu 500 4 auf Antrag der Haushälterin Katharina Mayr in Weingarten bei Breitbrunn am Chiemsee.

3) Der 349/60 ige Pfandbrief der Bayerischen Hypo theken- und Wechselbank tin München Serie 3 Ut. E Nr. 42892 zu 200 46 auf Antrag der Taglöhnersfrau Franziska Rottmüller in München.

4) Der 32 °/oige Pfandbrief der Bayerischen Hypo- theken- und Wechselbank in München Serie 26 Lt. M Nr. 35277 zu 500 Æ auf Antrag des Gutsbesigzers Hans Zirngibl in Dünzling.

5) Der 32 9/oige Pfandbrief der Bayerischen Hypo- theken- und Wechselbank in München Serie 26 Lt. N Nr. 83581 zu 200 4 auf Antrag der Privatiere Clise Föckerer in Freilassing.

6) Der 349/gige Pfandbrief der Bayerischen Handels- bank in München Lit. V Nr. 33310 zu 1000 auf Antrag des Schreinermeisters Ferdinand Schrott in München.

7) Die 3X %igen Pfandbriefe der Bayerischen Handelsbank in München Lit. V Nr. 3104, 20 917 und 51 098 zu je 1000 4 auf Antrag des Lehrers

Johann Rawein in Puchheim und des Müllergehilfen Anton Nawein, z. Zt. unbekannten Aufenthalts.

_8) Der 3 °%/oige Pfandbrief der Süddeutschen Bodencreditbank in München Serie 52 Ut. U Nr. 622 504 zu 1000 4 auf Antrag des Oekonomen Theodor Mussack in Noßhaupten bei Füssen.

O De De V/0itge PIanobties der Süddeutschen Bodencreditbank in München Serie 39 Lit. L Nr. 234 386 zu 100 # auf Antrag des Hausbesitzers Hans Wirth in Burgbernheim.

10) Der zu München, den 28. März 1908, von Bruno Dickmann an eigene Order auf Felix Koenigs- berger in München gezogene, von leßterem akzeptierte, mit den Blankoindossamenten „Bruno Dickmann“, „Julius Trebitsh“ und „Johann Flad“ (leßteres durchstrihen) versehene, am 28. Juni 1908 fällig gewesene Primawechsel über 550 4 auf Antrag des Kommissionärs Julius Trebitsch in München.

11) Die auf Franziska Philomena Spreigl, Dekonomenstohter in Lamerdingen, lautende Ver- siherungspolice der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in München A 3b Nr. 6446 vom 21. Dezember 1889 über 1000 4 auf Antrag der Bauerstochter Franziska Spreigl in Lamerdingen, der Dekonomensfrau Aloisia Lußenberger in Türk- heim, der minderjährigen Oekonomenstöchter Kreszenz und Maria Egner in Lamerdingen und der minder- jährigen Bierführerskinder Johann und Benedikt Gumbiller in Holzhausen.

12) Die auf Franz Xaver Parzefall, Bäckermeister in Mintraching lautende Versicherungspolice der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in München A4D Nr. 36184. vom .26.. Oktober 1906 über 6000 6 auf Antrag des Vorgenannten.

Die Inhaber Beer Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, deu 7, Oftober 1910, Vormittags D Uhr, im Zimmer Nr. 88/1 des Justizgebäudes an der Luitpold- straße anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterfertigten Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos erflärung erfolgen wird.

München, den 9. März 1910.

Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung in Sachen Breuer-Aufgebot.

Die am 1. Februar 1902 über die 3Eprozentige tonfolidierte Preußische Staatsanleihe von 1889 Ut. C Nr. 224 202 über 1000 # angeordnete Zahlungssperre wird aufgehoben. [107239]

Berlin, den 8. März 1910.

Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 84. [107657] Oeffeutliches Aufgebot. i

Der von Uns am ( Vat 1908 ausgefertigte Hinterlegungs\chein über die Police Nr. 47 093 auf das Æben des Meiers Herrn Wilhelm Heuer in Brügge b. Meyenburg (Prignitz) ist in Verlust ge raten. Wenn innerhalb dreier Monate der In haber des Hinterlegungsscheins sich nicht bei uns meldet, werden wir den Schein für kraftlos erklären und eine Neuausfertigung desfelben erteilen.

Magdedvurg, den 9. März 1910.

Wilhelma in Magdeburg, Allgemeine Versicherungs-Actien-Geseilschast. [107237] Nufruf.

Herr ‘Friedrih Kaul, Fuhrmann und Winzer in Bad Dürkheim, hat die von der Allgemeinen Nentenanstalt zu Stuttgart auf seinen Namen aus gestellte Lebensversichherungsurkunde Nr. 47 701 vom 31. Dezember 1906 über „4 3000, als abhanden gekommen angezeigt. Der Inhaber der oben be- zeichneten Lebensversiherungsurkunde wird hiemit aufgefordert, dieselbe bis spätestens 15. Mai d. J. bei der unterzeihneten Direktion vorzulegen und feine Nechte anzumelden, widrigenfalls dem Herrn Friedrich Kaul eine Ersaßzurkunde ausgestellt werden wird.

Stuttgart, den 8. März 1910.

Die Direktion der Allgemcinen Nentenanstalt zu Stuttgart, Lebens- und Rentenversicherungsverein

auf Gegenseitigkeit.

[107244] Aufgebot.

Es haben beantragt; 1) der Waclaw Brzesfki in Posen das Aufgebot der am 15. November 1900 von der „Vesta“ Lebens-Versiherungsbank auf Gegenseitigkeit zu Posen für ihn ausgestellten Police Nr. 30168 über die zu Gunsten seiner Tochter Halina, geboren am 18. Mai 1900, versicherte Summe von 3000 4, zahlbar am 18. Mai 1920, 2) der Schlosser Wilhelm Lawo in Bochum: a. das Aufgebot der am 18. Marz 1887 von der „Vesta“ Lebens-Versicherungsbank auf Gegenseitigkeit zu Posen für ihn ausgestellten Police Nr. 15 508 über 1000 M, zahlbar bei vollendetem 58. Lebensjahre oder bei etwa früher erfolgtem Tode des Ver- sicherten, b. das Aufgebot der am 18. März 1887 von der „Vesta“ Lebens-Versicherungsbank auf Gegenseitigkeit zu Posen für Frau Maria Lawo, geb. Schemberg, in Bochum ausgestellten Police Nr. 15 509 über 1000 1, zahlbar bei vollendetem 85. Lebensjahre oder bei ctwa früher erfolgtem Tode der Versicherten. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28, Juni 1910, Vormittags AUF7 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 39, anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Posen, den 6. März 1910.

Königliches Amtsgericht.

[43805] Nufgebot.

Dex Gastwirt Carsten Frahm zu Husum als ge- seßlicher Erbe seines am 4. April 1909 zu Mey ver- \torbenen Sohnes, des Dragoners Claus Karsten Frahm daselbst, hat das Aufgebot der verloren ge- gangenen Police 53 558 der Mecklenburgischen Lebens- versiherungs-Bank auf Gegenseitigkeit in Schwerin über 3000 6 vom 26. Februar 1903, lautend auf den Namen des obengenannten Verstorbenen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. April 19410, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls ‘die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Schwerin, den 10. August 1909.

Großherzogliches Amtsgericht.

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[106823] . Aufgebot.

Die offene Handelsgesellschaft Nafflenbeul & Loewe zu Berlin, Chausseestr. 104, hat das Aufgebot beantragt des angebli verloren gegangenen, am 6. Februar 1910 fällig gewesenen Wechsels a. g. Dranienburg, den 5. Januar 1910, über 500 4, der von Max Wettengel an eigene Ordre auf F. Dalchow in Oranienburg gezogen ist und ver- sehen ist mit dem Akzept F. Dalchow, mit der Unterschrift Max Wettengel als Aussteller und dem Blankogiro des\elben. Die Antragstellerin behauptet, daß der Wechsel durch Blankoindossement auf sie übergegangen und mit dem Stempel Rafflenbeul & Loewe und der Nummer 30 442 versehen sei. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den L, November 1910, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Oranienburg, den 3. März 1910.

Königliches Amtsgericht.

[107642] Aufgebot.

Der alt Friedri Moser, Weingärtner in Beilstein, und seine Chefrau, Katharine geb. Karle, hat das Aufgebot des vor der Unterpfandsbehörde Beilstein am 20. August 1880 zugunsten der Marie Spahr, ledig, volljährig, in Beilstein, für ein zu 59/6 vom 11. November 1879 an verzinslihes Anlehen von 100 Gulden = 171 # 43 - ausgestellten, auf die Tochter Friederike Spahr, nun Chefrau des Karl Jakob Schilpp, Schreiners in Löwenstein, erblich übergegangenen, die Grundstücke der Antragsteller Parz. Nr. 2647, 3470, 1310, 3101/1 belastenden Pfandscheins beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 30, November 1910, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeilhneten Gerichte anberaumten Auf gebotstermine seine Nechte anzumelden und die Ur kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Marbach a. N., 9. März 1910.

Königliches Amtsgericht. _(gez.) Amtsrichter Weißenrieder. Veröffentlicht durch Amtsgerichts\ekretär Jede le.

[107238] Aufgebot.

Der Gerichtstaxator Hermann Erdelmann in Barmen, als Pfleger des Verschollenen, hat beantragt, den verschollenen Karl Egen, geboren am 14. Juli 1856 zu Breckerfeld als Sohn der Eheleute August CEgen und Maria Gertrud geborene Metten, beide verstorben, zuleßt wohnhaft in Barmen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf- gefordert, fich spätestens in dem auf den 28. Sep- tember 1910, Mittags L2 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Sedanstraße, Zimmer Nr. 28, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver [ollenen zu erteilen vermögen, ergeht die {Auf- forderung, spätestens im Ausgebotstermine dem Gericht Änzeige zu machen zu 11. F. 4/10.

Barmen, den 1. März 1910.

Königliches Amtsgericht. Abt. 11.

[107632] Aufgebot.

Josef Weiderer, Bauer in Lindberg, hat beantragt, den verschollenen Isidor Schreder, geb. 15. April 1865 zu Lindberg, zulegt Ablöswärter in Ludwigs- thal, für tot zu erflären. Es ergeht daher die Auf forderung: 1) an den Verschollenen, sich . spätestens in dem auf Samstag, den 3. Dezember 19140, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Amtsgerichts Regen bestimmten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird, 2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

K. Amtsgericht. [1072454 Aufgebot.

1) Der Lackierer Reinhold Grünke in Briesen, 2) der Besißer Paul Grünke in Abbau Arnau bei Osterode, 3) der Besißer Emil Grünke in Nyschewo bei Goscieczyn haben beantragt, den verschollenen Landwirt Hermann Grünke aus Lubsee, zuletzt vohnhaft in Lubsee, für tot zu erklären. Der be- zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 10. Dezember 1910, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 21, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Ver- \chollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf- forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Schwetz, den 14. Februar 1910.

Königliches Amtsgericht. [107641]

leber den Nachlaß des verstorbenen Kaufmanns Karl Mathi, Inhaber der Firma M. Naß zu Eltville, ist auf Antrag der Erben desselben die gerichtliche Nachlaßverwaltung zum Zwecke der Be- friedigung der Nachlaßgläubiger angeordnet worden. Zum Nachlaßverwalter ist der Kaufmann Jakob Burg zu Eltville bestellt.

Eltville, den 11. März 1910.

Königliches Amtsgericht.

[107672] Oeffentliche Zustellung.

R. 146/09. Z.-K. 20. Die Frau Ida Kruse, geb. Nitschke, in Berlin, Lorßingstr. 35, Prozeßbevoll- mächtigter : Rechtsanwalt Hirschfeldt hier, klagt gegen ihren Chemann, den Mechaniker Karl Kruse, früher in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ghescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mändliGen Verhandlung des Nechts\treits vor die zwanzigste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts 1 in Berlin, Neues Gerichtsgebäude, Grunerstr., I]. Stockwerk, Zimmer 27, auf den 11. Juni 1910, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Berlin, den 10. März 1910.

Lehmann, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts 1. Zivilkammer 20.

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Berlin, den 12. März 1910.

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Im Februar 1910 . Zusammen in

Vierte Beilage zum Deulschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

tag, den 14. März

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Rübenveravbeitung und Jnlandsverkehr mit Zucker im Februar 1910.

Monat Februar

Im Zollgebiet !) sind in den freien Verkehr geseßt worden

1910 _ gegen Entrichtung der tiavertrel

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enthaltenen Zuckers 74 42. Berlin, den 12. März 1910.

Kaiserliches Statistisches Amt. van. der Borg!h“.

E T T S E E? F E E R E n S S8 E E R C T P i E I

Öffentlicher Anzeiger.

2) Aufgebote, Verlust: u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

[106771] Oeffeutliche Zustellung.

In Sachen der Martha Lina Gmeinwieser, geb. Börner, in Obergoseln, Klägerin, Prozeßbevoll- mächtigter: der Nechtsanwalt Jeschky in Freiberg gegen den Tagelöhner Michael Gmeinwieser, früher in Eßdorf bei Noßwein, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen (belSieibima, ladet die Klägerin den Beklagten anderweit zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frei- berg auf den 2. Juni 1910, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Der Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts Freiberg, den 5. März 1910.

[107633] Oeffentliche Zustellung.

Bernhardt, Georg Paul, minderjähriges Kind der ledigen Dienstmagd Dorothea Bernhardt von Schney, geseßlih vertreten durch den Vormund Martin Held, Schuhmacher in Schney, hat gegen den- volljährigen Büttner und Brauer Hans Lauterbach von Heiners- reuth, zuleßt in Schney wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, zum K. Amtsgerichte Lichtenfels Klage auf Feststellung der Vaterschaft und Verurteilung zur Unterhaltsgewährung erhoben, mit dem Antrage, zu erkennen: 1. Es wird festgestellt, daß der Beklagte der Vater des von Dorothea Bernhardt am 25. Ja- nuar 1908 unehelich geborenen Kindes Georg Paul Bernhardt ist, IT. der Beklagte ist \{chuldig, an den Kläger eine jährlihe, von dessen Geburt bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres in vierteljährigen Naten vorauszahlbare Unterhaltsgeldrente von 180 4 zu bezahlen, TII. der Beklagte hat die Kosten des Nechts\treits zu tragen. Kläger ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits in die auf Freitag, den 29. April 1910, Vormittags 9 Uhr, anberaumte öffentlihe Sitzung des K. Amts- gerihts Lichtenfels. Vorstehender Auszug aus der Klageschrift wird hiermit zum Zwecke der bewilligten öffentlihen Zustellung an den abwesenden Beklagten bekannt gemacht.

Lichtenfels, den 11. März 1910. i: Der Gerichts\chreiber des K. Amtsgerichts Uchtenfels.

[107629] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen Mellein, Josef Emil, unehel. der Ver- fäuferin Margareta Mellein, geseßlich vertreten durch den Vormund Rosa Mellein, Dekorationsmalersfrau in München, Kläger, gegen Fehler, Oskar, ehem. Cisenbahnerpeditor, früher in München, nun un- bekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Feststellung, ladet Kläger den Beklagten nah bewilligter öffent- lier Zustellung der Klage vom 29. Dezember 1909 zur mündlichen erliaudlung des Nechtsstreits vor das Kgl. Amtsgerichts München auf Dienstag,

26, April 1910, Vormittags 9 Uhr, Geschäfts- ¿immer Nr. 58, Justizpalast, Erdgeshoß. Kläger wird beantragen, in einem, soweit geseßlich zuläsfig, für vorläufig vollstreckbar zu erklärenden" Urteile zu erkennen: 1. Es wird festgestellt, daß der Beklagte der Vater des von Margareta Mellein am 28. Ok- tober 1909 unehelih ABoraEs Kindes Josef Emil Mellein ist. 11. Der Beklagte ist \{huldig, an die Klagepartei für die Zeit von der Geburt des Kindes, das ist 28. Dftober 1909, bis zu dessen zurückgelegtem

16. Lebensjahr eine je für drei Monate voraus- zahlbare Unterhaltsrente von jährlih 300 4 zu ent- richten. 111. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Der Klagepartei is das Armenrecht bewilligt.

München, 8. März 1910.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts:

(L. 8.) Frhr. v. Tänzl, Kgl. Sekretär. [107679] Oeffentliche Zustellung. _Die Direktoren James Bauer und Ferdinand Heltai, früher Volks-Schauspielhaus, jeßt Neues Theater, in Hamburg, Besenbinderhof 50, klagen gegen den Theatermeister und Maler Ernst Richard Patzig, zuleßt in Hamburg, Grevenweg 68 II, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, den Be- klagten fostenpflihtig und vorläufig vollstreckbar zur Zahlung von 4 300,— nebst 40/6 Zinsen seit vem Tage der Klagezustellung zu verurteilen. Die Kläger haben zur Begründung ihres Anspruchs ausgeführt: Der Beklagte sei von den Klägern als Theatermeister und Maler für die Zeit vom 8. Mai 1909 bis 1. Mai 1910 engagiert worden. Er habe seine Vertragspflichten in gröblichster Weise verlegt und dadurh die gemäß § 9 des Engagementsvertrages vereinbarte Konventionalstrafe von 4 1800,— ver= wirkt. Diese Strafe werde zunächst zu einem Teil- betrage von M 300 geltend gemacht. Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Amtsgericht Hamburg, Zivilabteilung 13, Ziviljustizgebäude vor dem Holstentor, Holstenwall- flügel, Erdgeshoß, Zimmer Nr. 110, auf Dienstag, deu 26. April 1910, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung. wird dieser Auszug der Klage nebst Ladung bekannt gemacht.

Hamburg, den 12. März 1910.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerihts Hamburg.

Zivilabteilung 13.

[107249] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauer Anton Weber in Ensbach klagt gegen den Brauereiarbeiter Johann Kellermann von Carnegie, Nordamerika, z. Zt. unbekannten Auf- enthalts, wegen Hypotheklöschung, und ladet ihn zur mündlichen Verhandlung vor das K. Amtsgericht Hengersberg zu dem von diesem auf Samstag, den 30. April 1910, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal anberaumten Termine. Kläger be- antragt: 1. Der Beklagte Johann Kellermann ift \chuldig, die Löschung des für Franz Kellermann, Bauerssohn, auf dem Anwesen Haus Nr. 9 in Ens bah im Grundbuche für Urlading Bd. 11 S. 175

eingetragenen Glternguts zu 500 F zu bewilligen.