1870 / 16 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Jn Göfstriß bei Schotitwien (Oefterreich u. d. Enns) fand in der Naht vom 17. auf den 18. d. um 1 Uhr 15 Miputen eine Erd- ershüiterung statt, welche von einem donnerähnlichen , rollenden Getöse begleitet war. Die Erschütterung dauerte ungefähr 5 Sekunden in der Richtung von Südost nach Nordwest und hat an manchen leihtgebauten Häusern ziemlich starke Risse hinterlassen.

Landwirthschaft.

In Pasewalk findet vom 25.—27. April ein Pferdemarkt nebst Präâmiirung und Verloosung von Pferden u. \ w. statt. Das Komite jelbit fauft 31 Pferde im Werthe von 11,000 Thlr. an und verthcilt 1000 Thlr. in Prämien. L:

Wie die »Annalen der Landwirthschaft« vernehmen, sind auch für Berlin und Königsberg derartige Pferdemärfkte nebst Prämiirungen und Verloosungen pro 1870 projetktirt, so_ daß der Pferdelotterie in Frankfurt a. M, die bis jipt den größten Theil ihrer Einkünfte aus Norddeutschland durch Absaß der Loose bezogen hat, wohl naturgemäß ein engerer Wirkungskreis angewiesen wird. 2 i

Die verschiedene Höhe der Gebührensäße für Jagd- \cheine, Jagdwaffenpässe u. s. w. in den einzelnen Landestheilen der Monarchie hat da, wo höhere Gebühren vorgeschrieben sind, zur Folge gehabt, daß Jagdscheine nicht selten dort extrahirt wurden, wo sie billiger find, obgleih Extrahenten in solchem Landestheile nicht wohnhaft waren. Dics hat, wie die yAnnal. der Landw.« mittheilen, die Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten und des Innern veranlaßt, wiederholt darauf aufmerksam zu machen, daß Tagdscheine von dem Landrathe desjenigen Kreises, in welchem Extra- dent seinen Wohnsiß hat, ausgestellt werden müssen, also auch nur an Kreiseingesessene verabfolgt werden dürfen.

Jn Ungarn hat die Theiß verheerende Ueberschwemmun- gen angerichtet. Jn Tescö und Huszt floß das Wasser durch die Fenster in die Stuben.

Gewerbe und Handel. i

Nach einer statistischen Uebersicht über den Betrieb der Seiden- Trócknungsanstalt zu Crefeld in dem Geschäftsjahre vom 1. Otober 1868 bis zum 30. September 1869 wurden daselbst in dieser Zeit im Ganzen 6681 Nummern oder Ballen Seide konditio- nirt, deren Gewicht vor der Kondition 605/183 Pfd., nach der Kon- dition 593,575 Vfd. und im Durchschnitt 91 Pfd. betrug. Jm Vor- jahre waren 7000 Ballen zur Kondition gekommen, deren Netto- gewicht 683,312 deren -Konditionsgewicht 672,013" und deren Durch- \chnittsgewicht 98 Pfd. errcihte. Von den im Jahre 18685—69 fon- ditionirten 6681 Ballen waren 4964 Organzin, 1683 Trame, 3 Grège und 31 Rondelettes. Der Betrieb des leßten Jahres zeigt nur sehr geringe Schwankungen. Am lebhaftesten war derselbe im März, wo 674, am s{wäd; sten im Mai, wo 459 Ballen fondi- tionirè wurden. Duchschnittlich kamen auf den Morat 215 Ballen und 50,432 Pfd. Die größte an einem Tage eingelieferte Ballenzahl war 43 mit 4792 Pfd. (Janua1), die kleinste 10 mit 698 Pfd. (Ofto- ber). Von dem gesammten der Kondition übergebenen Quantum Seide waren für Crefelder Firmen 4200 Ballen im Gewicht von 418,421 Pfd. , für auswärtige Firmen 2481 Ballen im Gewicht von 186,762 Pfd. bestimmt, oder in Prozenten: für Crefeld 69, für auéwárts 31 pCt. Jm Jahre 1867 —68 famen auf 67 und auf den auswärtigen Verkehr 33 pCt , so daß sich_ also das Verhältniß für Crefeld gegen das Vorjahr um 2 pCt. günstiger stellt. Dem Ge- wicht nach betrug die Zahl der Ballen von 1 bis inklusive 100 Pfd. 3960, von 100 bis 150 Pfd. 2393, über 200 Pfd, 528. Jm Durchschnitt wog die Nr., wie bercits bemerkt, 91 Pfd. gegen 98 im Vorjahre. Nimmt man als mittleres Gewicht eines Ballens 130 Pfd. an, so repräsentiren die 6681 fenditionirten Nrn. 4655 Ballen, d. i. Ballen weniger als im vorangangenen Jahre. Das durch die Anstalt

A E i CCIR E I I I ITE I

Elberfeld. fd.

Crefeld. Pfd

Es wurden konditionirt im Mittel:

601 |

festgestellte Handelsgewicht betrug 595,575 Pfd., also 11,608 Pfd. oder ns pCt. S als das eingelieferte Nettogewicht. Jun Jahre 1867 bis 68 war der durschnittliche Abzug oder Verluft 1,65 pCt.; er ist also im Jahre 1869 um 0,27 pCt. größer gewesen.

Von der zur Kondition gekcmmenen Seide waren 4408 Nrn. mit 411,290 Pfd. Gewicht europäische und 2273 Nrn. mit 193,893 Pfd. Gewicht asiatishe, oder in Prozenten ausgedrückt: 65,0 pCt. curopâiche, 32 pCt. asiatis{c. Jm Vorjahre figurirte die europäische Seide mit 70,8 pCt., die asiatische mit 29,2 pCt.; der Verbrauch asia- tisher Scide hat S N a 3 E diese Zu- nahme trifft fast aus\chließlich auf chinesische Seide. :

E E in dem Zeitraume“ vom 1. Oktober 1868 bis uit, September 1869 im Ganzen 34,783 Nrn. mit einem Gewicht von 2,358,646 Ko. zur Koadition gekommen; davon waren 15,108 Nrn. mit 1,223,631 Ko. oder 52,1 pCt. europäische, 16,837 Nrn. mit 1,070,729 Ko. oder 45,4 pCt. asiatische/ 2,217 Nrn. mit 50,449 Ko. oder 2,1 pCt. diverse Seide, und 621 Nrn. mit 9/237 Ko. oder 0,4 pCt. Bobinen. Der Prozentantheil asiatisher Seide ist hiernach in Lyon erheblich größer als in Crefeld. :

Die auf dem Kontinente bestehenden 17 Seiden- Trocknungs-Anstalten (Aubenas, Avignon, Bergamo, Como), Crefeld, Elberfeld, St. Etienne, Florenz, Lyon [ohne Bobinen], Mailand [zwei Anstalten], Nimes, Privas , Turin Udine, Wien, Zürich inkl. Basel) haben mit geringen Ausnahmen alle weniger Seide fkontditionirt, als im Vorjahre. Ein Ueberschuß stellt sich nur für die Anstalten des südlichen Frankreich heraus, dcr jede-ch weniger quantitativ als relativ ins Gewicht fällt. Das von den genannten 17 Anstalten konditionirte Gesammtquantum betrug in 1867—68 14,645,306 Pfd., in 1868—69 nur 13,533,103 Pfd. Der Auéfall beziffert sich somit auf 1,112,203 Pfd. oder nahezu 8 pCt., wovon 413,235 Pfd. oder circa 3 pCt. auf die Produftions- und 698,968 Pfd. oder ca. 5 pCt. auf die Fabrikationspläße entfallen. Von dem fkonditionirten Gesammtquantum waren in 1868 69 3,866,149 Pfd. (29 pCt)) Grèege und 9,666,954 Pfd. (71 pCt.) ge-

zwirute Seide, gegen 4,394,876 Pfd. (30 pCt.) Grège und 10,250,430-

Pfund (70 pCt.) gezwirnter Seide im Jahre vorher. Qs

Obwohl die Seiden-Ernte im Jahre 1868—1869 reichlicher aus- gefallen ist, als in den vorhergehenden Jahren , und auch die Seiden- fabriken lebhaft beschäftigt gewesen sind, so haben sih do die Seiden- umsäße und der Verbrauch vermindert, was wesentlich dem Umstande zuzuschreiben ist, daf die Verarbeitung von Chappe, welche nicht kon- ditionirt wird und sich deshalb der Berechnung entzieht , in großem Umfange zugenommen hat, wodurch das Resultat, soweit es die Fabri- fation betrifft, ungünstiger erscheint, als es wirklich i

Untersucht man, wieviel von der gezwirnten Seide wirklich in Den Konsum übergegangen sein möge, wobei nur die Fabrikpläße (Crefeld, Elberfeld, St. Etienne, Lyon, Wien, Zürich resp. Basel [Como, 1vo auch fabrizirt wird , ist: außer Berücksichtigung zu lassen] in Betracht fommen), so ergeben sih folgende Wahrscheinlichkeitszahlen. Es famen auf: Deutschland 833,795 Pfd. (14 pCt.), gegen 990,297 Pfd. (16 pCt.) in 1867—68; Frankrei) 3,981,275 Pfd. M pCt.), gegen 4,139,015 Pfd. (66 pCt.) im Vorjahre; Oesterreich 257,889 Pfd. (5 pCt.) gegen 316,682 Pfd. (5 pCt.) im Jahre vorher ; die Schweiz 778,308 (13 pCt.) gegen 840,591 (13 pCt.) în 1867 68. Hiernach sind im Ganzen 435,318 Pfd. Seide weniger konsumirt worden, als im Jahre porher, wobei si die relative Vertheilung für die deutschen ¿Fadriken um 2 pCt. ungünstiger stellt. E :

Ein übersichtlicderes und genauercs Vild über den Gang und die Entwickelung der Seiden - Industrie, als die Vergleichung einzelner Jahre, gewährt nachstehende Zusammenstellung, in welcher die Dur- schnittezahlen fortlaufender Gruppen von 5 zu 5 Jahren mit einan- der veralichen und aus diesen die Mittelwerthe berechnet sind.

Zucich. Pfd.

St. Etienne. Pfd.

Mien.

ohne Grège. Pfd.

inkl. Grège. d Pfd.

Pfd.

359,780 509,942 695/407 663,933 663,207

296,536 389,985 416,302 388,055 308,658

der 1. Periode 1844—48 infl. 2. v 1849-—53 » E 3, » 1854—58 » 1859—63 » » 1864—68

voraus sich eine Zu- resp. Abnahme in Prozenten berechnet

3,004,697 4/476/,690 5/345,995 4,905,958

9,330,451 3,219,808 3,967,169 3,709,823 3,352,396

878,485 1,134,557 1,249,207 1,018,615

837,741

597,137 738,306 892,701 822/141

339,621 277,203

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Der in Nr. 2 des »Preuß. Handels-Arch.« veröffentlichte, vom 20. Dezember pr. datirte Handelsberiht des Konsulats zu Galas ent- A das rumänische Eisenbahnney u. A. nachstehende Mit-

cilungen :

I Staatsbahn, von der Hafenstadt Giurgewo nach Bukarest, 67 Kilomècter; sie ist, von Engländern gebaut, seit Kurzem fertig und im Betricbe. Il. Konsortium Offenheim. Bahn von Roman nah Suczawa bis zum Anschluzje an die Lemberg-Czernowißer Bahn, mit einer von Roman abgehenden Zweigbahn nah Jassy, 220 Kilo- meter. Diese Bahn wird seit einigen Tagen von Roman bis zum Anschlusse an die genann*e österreihishe Bahn befahren und stcht daher mit dem curopäishen Bahnneze bereits in Verbindung. 11. Konsortium Dr. Strousberg. 1) Jm Bau begriffen: a) Linie Galaß, Tekutsch, Roman (Anschluß Offenheim) 244 Kilom., b) Linie Galaß, Braila, Bukarest 271 Kilom , c) Zweigbahn Tekutsch - Berlad 49 Kilom, d) Linie Bukarest - Piteste 107 Kilom. Die Linien a. und b., im Juli 1868 begonnen /; hofft man im Juni 1870 zu eröffnen; die Strecken c. und d. ebenfalls {hon 1870 im Herbste; 2) demnächst in Angriff zu nehmen: Linie Piteste - Turn - Severin, zum Anschluß an das ungarische Bahnneß

224 Kilom., 3) Vorarbeiten werden gemacht für die Linie

Buzev, Rybnik, Fokschan, Maraceste 90 Kilom.

Außer vorstehenden konzessionirten Bahnen sind Vorarbeiten gemacht für: Linie Tekutsh, Bolgrad, Kilia-Jibriani zum projektirten rumánischen Hafen am Schwarzen Meere 180 Kilom. , resp. Galat, Reni, Bolgrad, Kilia-Jibriani 164 Kilom. Tekutsch-Furceni-Lagerbahn 8 Kilom., und außerdem noch für mehrere kleinere Zweig- und An- {lußbahnen.

Die Strecken in der Walachei sind als Flach-, diejenigen in der Moldau als Hügelland zu bezeichnen. Es fommen in der Moldau öfters &.teigungen von 1 : 100 vor, in der Walachei nur einmal bei Plojeste, Linie Braila-Bukarest. Auf den beiden Hauptlinien Galaß- Roman und Galaß-Bukarest zusammen 68 deutsche Meilen sind die Brücken, Durchlässe, Uebergänge 2c. meist beendet; au die beiden großen Brücken Über den Sereth bei Barboësc und Tekutsch sind weit im Bau vorgeschritten. Ferner sind bereits vicle Meilen Schwellen und Schienen gelegt. Die Bahnhofsbauten sind weiter als zur Hälfte

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auf beiden Linien im Rohbau fertig. Die sämmtlichen Schienen und

| Betriebsmittel: Lokomotiven, Tender, Drehscheiben, Weichen, Wagen 2c.

sind bereits angelangt; ebenso die Schwellen, von denen eine große

; Quantität aus Deutschland auf dem Seewege eingetroffen ist.

Christiania, 14. Januar. Vie gestern eingetroffenen Dampfschiffe melden, daß die Schiffahrt jeßt so gut wie frei ist. Heute sind zwei Segelschisfe angekommen.

Oeffentlicher Anzeiger.

Handels-Register.

Jn das Handelsregister des unterzeichneten Amtsgerichts is am heutigen Tage eingetragen worden : Fol. 75. zur Firma J. H. Hahlbohm: : Die Firma “ist erloschen. Fol. 83. zur Firma J. H. Wegener:

_ Die Firma is erloschen. Lüchow, den 12. Januar 1870. Königliches Amtsgericht 1.

In unser Handels- (Firmen-) Register i unter Nr. 142 der Abraham Wolff zu Bochold, als Jnhaber der Firma A. Wolff für das zu Bothold bestehende Handelsgeschäft zufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen worden.

Borken, den 12.. Januar 1870.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Jn unserm Handelsregister sind folgende Eintragungen erfolgt : 1) Gesellschaftsregister : a) Bei der Firma D. Braschmann & Sohn zu Schwelm unter der Rubrik: ___»Recbtsverhältnisse der Gesellschaft« :

Die Gesellschaft is aufgelöst und wird liquidirt. Liquidations - Firma ist unter Nr. 83 dieses cingetragn.

b) Unter Nr. 83 desselben Registers: »Firma der Gesellschaft« : D. Brashmann & Sohn in R A Gesellsch »Siß der Gesellschaft« : Schwelm. : |

__ »Rechtsverhältnisse der Gesellschaft« :

Die Liquidatoren sind die früheren Gesellschafter, nämlich: die Kaufleute Friedrih und Richard Brashmann in Schwelm. Die Liquidation hat begonnen am 10. Januar 1870.

2) Prokurenregister :

Die von der Firma D. Braschmann & Sohn den Kauf- leuten Carl Schmidt und August Klein zu Schwelm ertheilte Profura i} gelöjcht.

Eingetragen zufolge Verfügung vom 14. Januar 1870 am

. ejusd. mensìis,

Schwelm, den 15. Januar 1870. Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Die Registers

Sodann ist in das Prokurenregister unter Nr. 579 die Eintragung erfolgt, daß die vorgenannte Handelsgesellschaft »Peill & Cie.« dem

in Cöln wohnenden Conrad Wittich Prokura ertheilt hat. Côln, den 17. Januar 1870. Der Handelsgerichts-Sekretär , Kanzlei-Rath Lindlau.

Unter Nr. 476 des Prokurenregisters wurde heute eingetragen , daß der Tuchfabrifant Heinrih Joseph Paulus, zu Aachen wohnend, für sein daselbst unter der Firma H. J. Paulus bestehendes Handels- geschäft scinen Sohn, den ebenfalls zu Aachen wohnenden Kaufmann Eduard Paulus, zum Prokuristen bestellt hat.

Aachen, den 17. Januar 1870.

Königliches Handelsgerichts-Sekretariat.

Der zu Eupen wohnende Kaufmann Joseph Schmiß führt da selbs cin Handelsgeschäft unter der Firma J. Schmiß-Blanchard/ was heute unter Nr. 2834 des Firmenregisters eingetragen wurde. Derselbe hat für dieses Geschäft seine Ehefrau Antoinetta, geb. Blanchard, zur Prokuristin bestell, was unter Nr. 477 des Pro- kurenregisters eingetragen wurde. Aachen, den 18. Januar 1870.

Königliches Handelsgerichts - Sekretariat.

Unter Nr. 2835 des Firmenregisters wurde heute eingetragen, daß der zu Aachen wohnende Theodor Jtschert, Jnhaber cines Agentur- und Kommissionsgeschäfts, daselbst ein Handelsgeschäft unter der Firma Th. Jtschert führt. Aachen, den 18. Januar 1870,

Königliches Handels8gerichts-Sekretariat.

__Die zwischen den Kaufleuten Benoit Souter zu Eupen, Gustav Hüffer daselbst und Jean Baptiste Ortmané, zu Verviers wohnend, unter der FirmaSouter, Hüffer &Ortmans bestandene Handels- gesellschaft, die ihrer Siß zu Eupen hatte, ist am -15. Januar d. J. aufgelöst worden und haben die genannten 2c. Souter und 2c. Hüffer die Aftiven und Passiven des Geschäfts übernommen. Die besagte Firma wurde daher heute unter Nr. 784 des Gesellschaftsregisters ge- lôösht. Aachen, den 19. Januar 1870.

Königliches Handelsögerichts-Sekrcetariat.

Unter Nr. 855 des Gesellshaftsregiers wurde heute eingetragen, daß die zu Eupen wohnenden Kaufleute Benoit Souter und Gustav Hüffer seit dem 16, Januar d. J. unter der Firma Souter &Hüffer eine Handelsgejelischaft führen, die in Eupea ihren Siß hat und von jedem Theilhaber vertreten werden kann.

Aachen, den 19. Januar 1870.

Heute ist auf erfolgte Anmeldung in das Gesellschaftsregister des |

Aints Höchst Nr. 10 eingetragen worden, daß der dermalige Verwal- Königliches Handels8gericht8-Sefretariat.

von der 1. zur 2. Periode + 58 pCt, | +#+ 32 pCt, 1 29 pCt. | + 49 pCt. | + 38 pCt.

2. 3. + 2 » +- » » 4. O i

D Ua v » 4 0,1 » | 20 D

Der Fang der nördlihen Wallfishfahrerflotte in dieser Saison wird der »New-Y. Handelsztg.« zufolge auf 45,614 F. Thran und 696,793 Pfd. Wallfishbarten geschäßt, durch\chnittlich also, da die Flotte aus 6 Fahrzeugen in der Ochotsfischen See und aus 40 im Arftischen Ocean besieht, auf 12,900 Pfd. Barten und 991 F. Thran pr. Schiff, den von Wallrossen und Spermfischen eingerechnet. Die Ausbeute von Wallrofizähnen betrug 11,365 Pfd., jedoch ist dieser Artikel von 50c auf 18— 20e pr. Pfd. gesunken. Der Wallfisch er- scheint jeßt gewöhnlich erst gegen Ende der Saison, wo wegen der großen Kälte der Fang viele Schwierigkeiten hat. s

f,

Tm Verlage von Hübner u. Maß in Köniz berg f. ist \o eben erschienen: Die norddeutschen Werthp„; 2 6 ..]| dem Gebiete des Korporationskredits, Mittheilungen über alle norddeutschen Kreis, Stadte, Provinzial- und Deich-Obligatio- nen 2c., sowie der von Kaufmannschaften und religiösen Korporationen

L 2 D.

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18 pCt.

emit:irten Werthpapiere, nach oifiziellen Quellen und Mittheilungen | Die einzelnen Abschnitte sind |

zusammengestellt v. W. L. Hertslet. durd statistische Uebersichten eingeleitet.

Berftehrs- Anstalten.

Das unterirdishe Eisenbahnneß, das den Westen und Nor®:vesten von London mit der City verbindet , soll nun auch auf das Ostende der Hauptstadt ausgedehnt werden. Zu diesem Behufe ist cite Eisenbahngesellschaft auf Aftien, die »East and West Metropo- lita!: Junction and Mansionhouse Railway Company (Limited)« in der Bildung begriffen, welche cine unterirdische Eisenbahn von Cannon-

„rect, wohin die schon seit Jahren bestehende Metropolitan-Eisenbahn |

eine Linie legt, über Eastcheap, Aldgate und Mile-and-woad, nach der östlichen Vorstadt Bow zu bauen bezweckt. Die Gesammtkosten des Unternehmens sind auf 1,500,000 Pfd. Sterl, veranschlagt.

tungsrath der Höchster Gasbeleuchtungs-Gesellschaft aus folgenden Per- sonen besteht: 1) Franz Meder zu Höchst als Vorstand desselben, 2) Apotheker Nicolaus Kaiser doselbst als dessen Stellvertreter, 3) Bal- thasar Schweizer daselbst, 4) Lorenz Gärtner daselbs, 5) Jaacques Jooß von Landau, 6) Joseph Wolf zu Höch, 7) Johann Rach da-

selbst, die zwei leßteren als Ersakmänner. Wiesbaden, den 5. Januar 1870. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Auf Anmeldung is unter Nr. 104 des hiesigen Handels- (Gesell-

shafts-) Registers, woselbst a E unter der Firma: vel T QIe.«a

in Côln und als deren Gesellschafter 1) die grau Wilhelmine, geborene Steinkauler, Wittwe Wilhelm Peill , 2) der Kaufmann Emil Peill, und 3) der Kaufmann Robert Peill, alle zu Cöln wch- nend, vermerkt stehen, heute cingetragen worden, daß die Frau Wittwe Wilhelm Peill am 31, Dezember 1866 vertragömäßig aus der Gesell- schaft ausgeschieden ist, und daß nunmehr in die Gesellschaft der Kauf- mann Wilhelm Peill in Cöln als der Befugniß, die Gesellschaft auch zu vertreten.

Gesellschafter eingetreten ist, mit |

Unter Nr. 2836 des Firmenregisters wurde heute eingetragen,

daß der zu Stolberg wohnende Kaufmann Friedrih Wilhelm Bender daselbst ein Handelsgeschäft unter der Firma Bender- Elias führt.

Aachen, den 19. Januar 1870. Königliches Handelsgerichts -Sefkretariat.

In das Handelsregister bei dem Königlichen Handelsgerichte da-

hier ist heute auf Anmeldung eingetragen worden:

1) Nr. 1987 des Firmenregisters. Die Firma Schniewind-Scheibler M N deren Jnhaber der Kaufmann Friedrih Schniewind aselbit 1}t.

2) Nr. 695 des Prokurenregisters. Die von dem vorgenannten Triedrih Schuiewind für seine Firma Schniewind - Scheibler dein Kaufmann Friedrich Kipper jun, in Elberfeld ertheilte Prokura. z Nr. 1755 des Firmenregisters. Das Erlöschen der Firma Fr. Kipper jun. in Elberfeld und London; der Jnhaber derselben, Kaufmann Friedrih Kivpper junior in London, jeßt in Elberfeld wohnend, hat sein Geschäft aufgegeben.