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Paris, Donnerstag, 27, Januar, Morgens. Das »Jour- |
nal officiel« veröffentlicht cin Cirkular des Justiz-Minijter®, wonach jeder Friedensrichter , welcher einen Kandidaten zum
General-Rath , oder Bezirks-RNath, oder Munizipal-Rath in |
Vorschlag bringt, seine sofortige Entlassung zu gewärtigen hat.
Landtags - Angelegenheiten.
Berlin, 27. Januar. Jn der gestrigen Sißung des Hauses der Abgeordneten nahm bei der Generaldiskussion Eo oi Geschentwurf, betreffend den Eigenthumserwerb u. \. w., der A E Dr. Leonhardt nah dem Abg. Overweg das
rt:
Herr Präsident! Jch muß die Königliche Staatsregierung n einmal davor verwahren, daß sie Verfu oder Eb ceiénte Bag machen wollen. Das hat die Königliche Staatsregierung nie behauptet, auch nicht einmal angedeutet. Wenn die Königliche Staatsregierung glaubte, daß sie noch Versuche zu machen háâtte, so würde sie sie ganz unterlassen haben. Die Königliche Staatsregierung will nur den Wünschen des Landes gerecht werden, sie will nur die Rechtsüber- zeugungen, welche sih in den maßgebenden Kreisen gebildet haben, zur Geltung bringen. Der Partikfularismus der Provinzen eines und des- selben Staatcs i gerade so weit und nicht weiter gerechtfertigt, als die Eigenthümlichkeit der Provinz reicht. Nun wird man aber doch wohl nicht behauptenwollen, daß die Eigenthümlichkeit der Provinz Westfalen ein verschiedenes Immobiliar-Sacheurccht herbeiführt. Jn den bäuerlichen Ver- hältnissen, in den Familienverhältnissen mögen Eigenthümlichkeiten liegen, welche volle Beachtung verdienen. Der Herr Vorredner hat Jhnea eine große Vorliebe für die dort bestehenden hypothekarischen Verhält- nisse entwickelt und gesagt, wie vorzüglich dieselben wären. Jch frage nun aber: werden diese den Wesifalen entzogen? Daran denkt fein Mensch; Alles bleibt; was der Entwurf herbeiführen kann und will, ist lediglih und allein eine Erleichterung im hypothekarischen Verkehr. Warum die Wesifalen eine Erleichterung im hypothefkarischen Verkehr nicht gebrauchen fönnen, vermag ich in der That nicht abzu- sehen, eben so wenig vermag ih abzuschen, weshalb ihnen eine Er- leichterung ia Betr:ff der Kosten angenehmer sein soll, als die damit zusammenhängende Erleichterung in Betreff des Verkehrs. Jch bin fejt daven deng daß, wenn von dem Bereiche dieses Geseßentiwurss West alen ausgeschlossen werden sollte, kein Jahr bis dahin vergehen würde, A die Weslfalen den Wunsch aussprechen, das Gescß auch auf die Provinz auszudehnen. Dann hat der Herr Vorredner bemerkt, warum denn Ostfricsland mit diesein Hypothekengeseß verschont würde, wo das Landrecht und die Hypothekenordnung doch Geltung hat. Ja, wie kommt der geehrte Herr Vorredner dazu, von cinem » Vershontwerden« zu sprehen# Woher nimmt der Herr Vorredner diesen Gedanken? Aus Osifriesland ist hier vielmihr der Wunsch an die Regierung grlangt dieses Geseß auf Ostfrieëland auézudehnen, und der einfache Grund, weshalb das nicht gesehen ist, liegt in dem nicht geordneten Kataster- wesen in der Provinz Oftfrieëland; sobald das geordnet sein wird — und das geschieht ja jeßt — so werdeu wir das Geseß auf Oftfries- land auédehnen können. Der Partifkulariêmus vcn Westfalen steckt G Bs u n A E für sich die Osifriesen auch
en konnten , Pariikularisten in; frü i es nämlich immer gewesen. E E E
— Dem Abg. von Brauchilsch erwiderte dexr Minister:
Der geehrte Herr Vorredner hat die F§. 1 und 2 des Geseßbent- wurfes von der polítischen Seite her angegriffen; meiner Ueberzeugung nach sehr mit Unreht. Jh erkenne in aller Muße an, daß das Grund- cigenthum eine politische Bedeutung hat; es hatte aber noch cine weit A4 eminent politise Bedeutung in früheren Jahrhunderten in L eutshland, denn auf dem Grundeigenthum beruhten überhaupt alle Freißeitsrechte. Das hat sich ja in außerordentlicher Weise abgeschwächt. Und welches war denn in früheren Jahrhunderten in Deutschland die &orm des Erwerbes des Grundeigenthums? Das war ja eben die deutsche Auflassung. Wie kann nun der Herr Abgeordnete behaupten, daß wir, wenn wir die alte deutsche Auflassung wieder einführen wollen , das Grundeigenthuin zersiörten , es angriffen , es in seiner politischen Bedeutung s{hwächten? Das ist unhistorisch. Es ist auch unrichtig, meine Herren, wenn der Herr Abgeordnete sagt, wir stellten das Grundeigenthum „dem beweglichen Eigenthum gleich in Betreff des Erwerbs; wir thun das in keiner Weise. Der Erwerb des beweglichen Eigenthums hat mit der Oeffentlichkeit nichts zu thun, dagegen is ja gerade jeßt ret stringent der Erwerb des unbeweglichen Eigenthums an die Oeffentlichkeit gebunden, ganz ent- sprechend der politischen Bedeutung des en S Wir wollen also den der politischen Bedeutung des Grundeigenthums entsprechenden Erwerbsakt durch Eintragung in die öffentlichen Bücher wieder herstellen. Sehr richtig dagegen ist von anderen Herren Vorrednern hervorgehoben worden, daß die Absicht des Entwurfs gar nicht dahin geht, auch gar “nicht dahin gehen kann, das Prinzip der V Legalität zu beseitigen; es soll vom Richter geprüft werden, was den vorliegenden Verhältnissen nach zu prüfen ist, aber auch nichts weiter. Es soll geprüft werden der Akt, welcher in der Auflassung liegt, der Vertrag, welcher die Auflassung ausmacht, die Verfligungsfähigkeit und Erwerbsfähigfkeit derjenigen welche denVertrag schließen. Der Auflassung liegt ein dinglicher Ver- trag zu Grunde, aber von diesem dinglihen Vertrage besteht vollstän- dig getrennt der obligatorische Vertrag, welcher mit dem dinglichen feine wesentliche Verbindung hat, vielmehr dem dinglichen Vertrage gegenüber nur als causa praecedens erscheint. Sodann mache ich noch dem Herrn Abg. Reichensperger gegenüber geltend , daß es nicht deutschen Rechtens ist, daß die causae cognitio des Richters, vor dem die Auf- lassung erfolgt, sih auf den der Auflassung als causa praecedens die-
nenden obligatorischen Vertrag erstreckt; davon lese ih auc kein Wort he Beseler. Der Auflassungsrichter hat cine Ccausae e EEO : Mon Foo îg auf den dinglichen Vertrag und auf die Personen, welche in dem- selben stehen. Also, meine Herren, ih glaube, daß wir weit davon entfernt siad, die politische Bedeutung des Grundeigenthums zu ver- a a rat S E N an ei indem wir in die e eit, in den Eintrag in den öffentli - C, Me Oi seßen. i E E Le _— Nach einer persönlichen Bemerkung des Abgeordne Reichensperger fügte der Minister noch hinzu: h e i LNERE uUN nur Bezug auf dre vorgeesenen Worte von Be- 1 Wo V er causae cognitio, auS8gedehnt a Verà s Sbase lein, Vort Abe g gedehnt auf das Veräußerungs
Kunst und Wissenschaft.
— Die »Köln. Ztg.« enthält über einen bei Corneto im ver- gangenen Jahre gefundenen Sarfkophag eine Mittheilu"g aus Rom, der wir Folgendes entnehmen: Es handelt sich um cinen auf dem Boden des alten _Tarquinii in einer halbvershütteten Grabkammer gefundenen etrusfischen Sarkophag von kleinen Dinten- sionen — er hat in der Fronte 1,94 Meter, in den Seitenflächen 0,62 Meter — aus alabasterähnlihem Marmor, wie er si bei Volterra finden soll, gearbeitet und mit dahförmigem Deckel von italischem Marmor versehen. Dieser leßtere 1rägt eine Jnschrift und is mit zwei weiblichen Köpfen in etruskischem Ornamentstyl und einer um den ganzen Rand laufenden Reliefdekoration verziert, und weist außer- dem das Bildniß eines Jünglings mit zwei Hunden auf, cffenbar die Nachbildung einer griechischen Oarstellung des Aktäon. Was indeß dem Funde seine Hauptbedeutung verleiht, sind die auf den vier Seitenflächen des eigentlihen Sarkophages angebrachten, von gemal- ten, roth cannellirten Säulen auf beiden Seiten, oben von weißen Perlenleisten auf rothem Grund und unten von Blätterguirlanden eingerahmten bildlichen Darstellungen von Amazonenkämpfen, deren erster Eindruck lebhaft an die Malereien der alten attischen Lekythoi auf weißem Grund erinnert. Sind die auf diesem etrusfischen Sar- kophage befindlichen Gemälde dur{ch die Freiheit und Leichtigkeit der Konzeption und Ausführung, die Reichhaltigkeit der Motive und die Sauberkeit der Details bemerkenswerth und überhaupt das \chönste Exemplar ciner wichtigen Epoche der etruskishen Kunst, so ist ihre Hauptbedeutung doch darin begründet, daß sie bestimmt sind, eine Lücke in unserer Kenntniß vom Wesen der alten Malerei auszufüllen, welche bis jeßt alle über die Technik der pompejanischen Wandgemälde an- gestellten Forschungen dunkel gelassen hatten. Wir haben nämlich hier da bei den unmittelbar auf den etwas rauh gelassenen Marmor auf- getragenen und jeßt bei der vollständigen Zerseßung des Bindemittels nur durch mechanische Adhäsion festgehaltenen Farben weder an Fresco- malerci/ noch an eine- der drei von Plinius erwähnten Arten der enkaustishen Kunst zu denken ist, aller Wahrsceinlichkeit noch ein fost- bares Ueberbleibsel der alten Kunsh, a tempera zu malen, vor uns bei welcher befanntlih aufgelöstes Eigelb mit Feigenmilch als Binde- mittel angewendet wurde. Es is interessant, daß bei diesem ersten zu Tage geförderten Exemplar dicser Gattung ih das Bleiweiß verwendet findet, nah dessen Existenz in den pompejanischen Wandgemälden bis Jeßt vergebens geforsht worden war. Die übrigen Parbestoffe sind dieselber, welche sich auf allen alten Gemälden finden, und die Art ihrer Verwendung ist hèchsstt einfach. Der Künstler crzielte durch Mischung zweier Farben, einer leuhtenden und ciner dunkleren, ver- schiedene Abftufungen der Töne, und dunkle Striche in den Mittel- tinten gaben den Schatten größere Energie, den Umrissen \chärfere Bestimmtheit. An einer Stelle ist durch Uebermalen des ursprünglich L lanen L eines Jünglings der nackte Körper deßel- s Brecht, er Besißer des Sa1kophages is der cornetische Ad-
Königliche Schauspiele.
&reitag, 28, Januar. Jm Opernhause. Erster Subskrivtions- 9 Ubr Eröffnung des Hauses halb 8 Uhr. E dea Balles Im Schauspielhause. (27. Ab.-Vorst.) Egmont spiel in 5 Akten von Goethe. Musik von B ‘ Anfang halb i ubr Mes. si L. van Beethoven. Sonnabend , 29, Januar. Jm Opernhause. (23. Mignon. Oper in 3 Akten mit Le e Geetbeli Romans »Wilhelm Meisters Lehrjahre« von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Musik von Ambroise Thomas. Ballet von Paul Taglioni. Mignon: or. Lucca. Philine: Frl. Grossi. Wilhelm Meister: Hr. Woworsky. Lothario: Hr. Beß. Anf. 7 Uhr. M.-Pr | j Im Schauspielhause. (28. Ab.-Vorst.) Die zärtlichen Ver- WE, SE U in aon von R. Benedix. Vorber : Schachtel. Lustspiel i iß. Anfang L Ulr. u piel in 1 Akt von G. zu Putlig. Sonnabend, 29. Januar. Jm Saaltheater des Köniali Schauspielhause. Siebzehnte Stellen as Bibenibii e Le tation de: »Le dépit amoureux,« Première représentation de: »Le feu au couvent.« Première représentation de: »Mérovée.«
Trauer-
Freitag, den 28. Januar, findet im Königlichen Opern-
hause der erste diesjährige
/ S j ; \ Die bestellten Villets ubskriptions-Ball statt.
werden den Betreffenden zugesendet,
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Da die Listen für den Ersten Subskriptionsball mit Sonn- tag, den 23. Januar, Abends, geschlossen sind, die Betheiligung sich jedoch als eine so ungewöhnlich zahlreiche herausstellt, daß der gegebene Raum eine Realisirung aller Wünsche unmöglich gestattet, so können nicht mehr berücksichtigt werden :
1) diejenigen, welche die Listen nicht bis den 23. Abends ecingeschickt haben ;
92) diejenigen, welche brieflihe Ansuchen um Billets gestellt haben; endlich
3) diejenigen, welche sich troß dieser Anzeige fernerhin noch um Billets bewerben sollten.
Eine Beantwortung der bereits eingegangenen oder noch eingehenden Briefe kann unter keinerlei Umständen erfolgen.
Von den bereits eingegangenen Meldungen zum Zuschauer- raum konnte, da überhaupt nur 178 Billets disponibel sind, höchstens der fünfte Theil berücksichtigt roerden, und sollen den- jenigen, welche Berücksichtigung finden konnten, die Billets zu- gesendet werden. i
Der Verkauf der Zuschauer - Billets zum Amphitheater à 15 Sgr. findet Donnerstag , den 27. Januar, Nachmittags von 5 —6 Uhr im Opernhause statt, wogegen die Zuschauer- Villets zum dritten Rang à 1 Thlr. den Betreffenden zugesen- det werden. :
Die sämmtlichen Zuschauer-Billets sind nur unter der Be- dingung ausgegeben, daß die Inhaber derselben im Gesellschaft8- Anzuge erscheinen. Der Eingang für die Zuschauer ist dur die Thür Nr. 8 von der Wasserseite.
Die Anfahrt is in folgender Weise geordnet : 1) Für die von der Schloßbrücke kommenden Wagen und 2) Für die von den Linden kommenden Wagen am Haupt- eingang Nr. 1 (dem Universitätsgebäude gegenüber, und Thür Nr. 3 (am Opernplaße). Die Abfahrt findet statt: 1) Von der Thür 1 nach der Schloßbrücke und nach den Linden zu (die Wagen stellen sich vor dem Opernhause, ront nah demselben, auf). j 2) Von der Thür 3 ebenfalls nach den Linden zu (die Wagen stellen sicch auf dem gepflasteeten Theil des Opernhaus- playes bis an die Behrenstraße hin auf).
Telegraphiselne VWWitterunzgsbherickhte v. 26. Janudr.
_| Allgemeine Wind. Himme!sansgicht |Regen. !)
St. Bar. |Abw|Temp.|Abw/]
Ms Ort. [p L.v.M.| R. |v.M.
"8 [Constantin.|3386,3| — | 1,6| — [N., schwach. 27. Januar.
Memel …….|340,2|+8,3| —14,3/-108 O., schwach. heiter. Königsbrg. 340,1|+3,n|—15,4/-122|S0,, s. schwach. heiter, Nebel. Danzig .…..|339,9|+T2,7|— 9,2|—8,2/SSO., mässig. |bedeckt. Cöóslin .…. (339,0 /+2,9|— 5,0 —3,6|S., schwach. bedeckt, Stettin.…...1339,7/+2,4|— 3,4 —2,7|WNW., schw. |bedeckt. Putbus .….1337,2|+2,6|— 2,4|—1,7/NW., schwach. bezogen. 338,1 |+2,1 —2,6/0., schwach. heiter.
337,3 |+1,9 —6,5|WSW,, s. schw. trübe. Ratibor .… .|330,7|+0,4 -131|N.,, schwach, |wolkig.
Breslau .…. .|334,0|+1,s NO., s. schw. |[trübe. Torgau …… .|335,9|+1,8 SO., lebhaft. \|bed., gest. Schn.
Münster ..1337,4|+2,5 NW., schwach. trübe.
338,0 |+2,9 N., schwach. |trübe.
TYIEE s « e: 332,4 |+0,2 NO,, schwach. |bedeckt, Nebel. Flensburg. 330,0 N., schwach. |bedeckt. Wiesbaden |334,0 NO., schwach. |bedeckt. 2) Kieler Haf.340,7 Windstille. bezogen.
Wilhelmsh.|339,6 NNO., schw. |[trübe. Keitum .…. 339,6 S,, schwach. |Nebel,
Bremen ..| — N, leicht. trübe.
340,0 — |O., schwach. |bedeckt.
340,0 . |NO,, schwach. |bedeeckt. Brüssel .…. 339,3 NO., schwach. |bewölkt. Haparanda |337,8| NO., schwach. |bedeckt. Belsingtrs. 339,3 W,, schwach. |bed,, Schnee. Petersburg |340,1| Windstille. heiter, neblig. Riga 341,1
N., schwach. f\heiter. Moskau. ../327,8 N., mässig. bewölkt. Stockholm |338,3
SSW.., schw. |bedeckt. 2) Skudesnäs |339,8 O., mässig. |bewölkt. Gröningen |340,2 NO., still. |bedeckt. Helder. .../340,2
NNW,, s. s8chw. Hörnesand |337,7
NW., s. schw, Christians. .|338,7 Windstille. 339,6
|NNW.,, lebh. 337,4
|O., schwach. Cherbourg |340,0
SO., schwach. St. Mathieu/338,9 ONO., schw. Helsingör .| —
|Frederiksbav..| — O
1) Gest. Abend NO. sehr
— 1,6 , N 1,3 1,0 2,4 — 3,4 1,9 — 3,0 — 0,8 2,4 0,0
| ems
fast bedeckt. bedeckt. halb heiter. heiter. bedeckt. heiter.
— 4) ámtadls 2)
F EPELF E FELELEL F E FEEH
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u ev ou eo o C00 o Q Coo 0:8 B00 O O
heftig.
Produkten- und Waaren-Börse-. erin, 27. Januar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs.)
Von Bis | Mittel Von | Bis |Mitt. tbr |sg.|pf.jtur |eg.|pf]thr [sg.|pf. sg. I pf.jsg. |pf.Jzg- |pf.
2) Nachts etwas Schnee. 4) Strom S. Gestern Nachmitt.
2|—|—{ 2/21/ 3j 2/10/ 8| BohnenMetze| 8 —/[10/—| 811
120/ 8| 126 3| 1/23/ 6|Rartofeln 8] 1/ 61/5
112) 6| 1/26 3| 1/19, 5|Rindf. Pfd. | 4 —| 6—| 5— 8 1| 5 8| 1|— 8|Schweine-
3/ 1/1 3] 1/1 8| fleisch 6) 6 511 4
W eizen Schfl. Roggen gr. Gerste
“izu W4-—95 Hafer ri L. 1| 1
| Hammelfl. | 5|—
e Kalbfleisch | 3| 6) 5) 6] 4/ 5 —| 7|—|Butter Pfd. 12/—{10} 5 —| 8| 2|Eier Mandel] 7—| 8/—| 7| 5
Berlin, 27. Januar. (Nichtamtlicher Getreidebericht.) Weizen loco 50 — 65 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, märkischer 574 Thlr. bez., pr. diesen Monat 564 Thlr. Br., April-Mai 575 Thlr. bez.’, Mai-Juni 58% Thlr. bez., Juli-August 61# Thlr. bez.
Roggen loco 41% — 424 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., exquisiter 435 Thlr. bez. , pr. Januar 424 Thlr. bez., Januar - Februar 415 — X—# Thir. bez., April-Mai 425—{—ck{ Thlr. bez., Mai - Juni 43-——42%—435 bis 43 Thir. bez., Juni - Juli 44—43;{—44 Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleine à 33—45 Thlr. per 1750 Pfd.
Hafer loco 21—264 Thlr. pr. 1200 Pfd., poln, 235 Thlr, ab Babn bez., pomm. 24% Thlr. do., pr. April-Mai 244 Thlr. bez., Mai - Juni
247—254—25 Thlr. bez. Erbsen, Kochwaare 50—56 Thlr., Futterwaare 43—46 Thlr,
Rübös1 loco 12% Thlr., pr. Januar 12% Thlr., Januar-Februar 12% Thlr. bez., Februar-März 12!5—ckX Thlr. bez., April-Mai 12X%—% Thlr. bez., Mai-Juni 12% Thlr. Br.
Petroleum loco 84 Thlr., pr. Januar 853—S# Thlr. bez., Januar- Februar 84—% Thlr. bez., Februar-März 7% Thlr. G.
LeinöI] loco 115 Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 14% Thlr. bez., pr. Januar und Januar- Februar 1454 Thlr. bez., April-Mai 14k—§—&% Thlr. bez , Mai-Juni 141-23 —Z7 Thlr. bez., Juni-Juli 154 Thlr. bez., Juli-August 15% bis 4—+4 Thlr. bez., August-Septbr. 15k—%—4 Thlr, bez.
Weizen loco wenig beachtet, Termine still. Von Roggen - Ter- minen waren wiederum die nahen Sichten durch fortgesetzte Kündi- gungen, welche schlechter Aufnahme begegnen, gedrückt, in Folge dessen auch die späteren Lieferungen in Mitleidenschaft gezogen wurden Zu den billigen Coursen zeigte sich jedoch im Verlauf wieder mehr Frage, und sind die Notizen gegen gestern wenig ver- ändert. Disponible Waare begegnete schwerfälliges Unterkommen. Gek. 5000 Ctr. pr. 40% Thlr. laser loco wenig offerirt, Termine in matter Haltung. Rüböl fest aber still. Gek. 100 Ctr. pr. 12% Thlr. Spiritus anfangs vielseitig angeboten und in den Preisen vereinzelt billiger, befestigte sich später, s0 dass die Preisè gegen gestern ziemlich unverändert sind. Oek. 10,000 Qrt. pr. 144 Thlr.
Berlin, 26. Januar. (Amtliche Freis-Feststellun von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus au Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)
Weizen pr. 2100 Pfd. loco 50—65 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfund pr. April - Mai 57% à 575 bez., Mai - Juni 58% bez, Funt:2w 60 bez., Br. u. G., Juli-August 617 bez.
Roggen pr. 2000 Pfd. loco 42—43 bez., pr. dies. Mon. 423 à 424 bz., Januar - Februar 42% à 424 bez., April - Mai 42% à 425 bez., Mai- Juni 43% à 43 bez. , Juni - Juli 443 à 44 bez., Juli- August 44 bez. Gek. 7000 Ctr. Kündigungspreis 425 Thlr.
Gerste pr. 1750 Ptd. grosse und kleine 34—45 Thlr. nach Qual.
Hafer pr. 1200 Pfd. loco 22—27 Thlr. nach Qual., 23—254 bez, pr. April - Mai 243 à 245 bez, Mai-Juni 254 bez, Juni-Juli 25% bez.
Erbsen pr. 2250 Pfd., Kochwaare 51 — 56 Thlr. nach Qualität, Futterwaare 42—46 Thlr. nach Qualität.
Roggenmehl No. 0 u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen L not 3 Thlr. 3&4 Sgr. Br., Januar - Februar 3 Thlr, 3 Sgr., bez., April-Mai 3 Thlr. 3 Sgr. à 3 Thlr. 2% Sgr. bez. Gek. 500 Ctr. Kündigungspreis 3 Thlr. 35 Sgr. Rüböl pr. Ctr. ohne Fass loco 1223; à 12% bez, flüssìiges 13 Br., r. diesen Monat 12k à 125 à 1217 à 123 bez., Januar - Februar 123 Br., Februar - März 12% Br , April - Mai 124 à 122 bez., Mai- Juni 12% Br., Juni-Juli 125 Br., September-Oktober 11% Br. Gek. 100 Ctr. Kündigungspreis 12% Thlr.
Leinöl pr. Cir. ohne Fass loco 115 Thlr.
Petroleum raffinirtes (Standart white) per Ctr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 8% Thlr, pr. diesen Monat 85 Thlr,, Januar-Februar 84 bez., Februar - März 7% bez., April-Mai 75 G. September-Oktober 7% G.
Spiritus pr. 8000 pro Cent mit Fass per diesen Monat 145 Br., 1454 G., Januar - Februar 144 Br., 14% G., April - Mai 145 à 14% _bez., Br. u. G, Mai - Juni 143; à-149; bez., Br. u. G., Juni - Juli 15% à 15.Z bez. u. Br., 15%; G., Juli-August 155 à 15% bez. u. Br, 155 G., August - September 15% à 15% bez. Gekündigt 10,000 Qrt. Kündigungspreis 14%, Thlr.
Spiritus per 8000 pCt. ohne Fass loco 144 à 145 bez.
eizenmehl No. 0 34; à 3%, No. O u. 1 3% à 35. Roggen- mehl No. 0 3% à 3, No. V u. 13 à 2% pr. Ctr. unversteuert excl. Sack. Danzig, 26. Januar. (Westpr. Ztg.) Weizen schleppendes Geschäst und matte Tendenz. Börsenumsatz 2500 Centner, doch wurden Sonnabendspreise nur schwach behauptet. Bezahlt ist: bunt und hellbunt 115—117—118 - 1209—122—126pfd. nach Qualität von 48—50—51—53—54—55 Thlr., hochbunt, glasig und weiss 124 bis
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Kanada 8! 9
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Stroh Sehck. F Erbsen Metizei—! 6|—l|-— Linsen e Bie
| Heu Centner|—|—|— E
3) Schnee. Gestern Abend Schnee. 3 Uhr N. schwach. Strom S. *) Gest. Nachm. 3 Uhr NW. schw,
125—126 —128—130—132pfd. nach Qualität 99—96—57—58—59—605