1870 / 30 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Beilage zum

C 30. Freitag den

Landtags- Angelegenheiten.

Berlin, 4. Februar. In der gestri l : : f gen Sitzung des Hauses der Abgeordneten erklärte der Minisier für die landwirthschaftlihen Angelegenheiten von Selchow auf den von dem Abg. Rohland geäußerten Wunsch, der Minister möge womöglich noch in dieser Session ein Jagdpolizeigeseß vorlegen : oTh halte mi für verpflichtet, zu erklären, daß es die ernste Ab- sicht der Regierung ist, recht bald mit einem allgemeinen Jagdpolizei- Geseße vor dies Haus zu treten. Das Bedürfniß dazu wird im Lande lebhaft empfunden, aber auc ebenso lebhaft von der Regierung ea Es isst indessen unmöglich, das in diesem Augenblick zu V wie ich neulich {on die Ehre gehabt babe, hier auszuführen. O es im Laufe dieses Sommers mögli sein wird, darüber kann O feine Garantie geben, denn die Vorbedingungen , das heißt die eschaffung des statistischen Materials, welche der Ablösung des

Königlich Preußischen Staats - Anzeiger.

4. Februar 1870.

tionen Anlaß zu geben. Daher kann ich vom Stand l [ i punkte der Re- gierung mit dem Amendement, was au i i n nid einverstanden ertlären | uch den Ankauf verbieten will, ehnlich liegt die Sache mit der Streichung der Worte, » nech nit zum Genusse fertig zubereitet. « Prinzipiell fann bie Ros erun sich einen solchen Zusas sehr wohl gefallen lassen, er steht mit em Ziele, das diese Vorlage verfolgt, nicht im Widerspruche; sie hat aber geglaubt, das Verbot des Verkaufes nicht soweit ausdehnen zu sollen, weil dadur das Geseß ein in vielen Fällen wiederum sehr Vena oriiges werden könnte. Sie dehnen, wenn Sie die Worte streichen, ag Befugniß der Polizei und ihre Vigilanz aus bis auf den Tisch des testaurateurs und Gastwirthes. Sie woüen ferner in Erwägung nehmen, daß alle diejenigen Gegenstände, die man aus dem Wilde bereitet, (ich will nur beispielsweise die Wildpasteten hier nennen, die in der Regel in einer Zeit, wo es nicht siraf- fällig ist, eingemacht, oft aber erst gegessen werden in einer Zeit, wo

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Jagdrechtes auf fremdem Grund und Boden voraus , i noch nicht beendigt, und es hängt niht von mir ab S wann diese Erhebung beendigt sein kann. Sobald es geschehen ist,

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1 t ( jenem Verbote getroffen ae würden. Die Regierung hat daher geglaubt, der Jagd us en nöthigen Schuß angedeihen zu lassen, auch wenn sie diese polizei- lichen und fiskalischen Vexationen vermeidet und einfah nur. den Ver-

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Pommerseche Posensche Preussische

Rentenbriefe.

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wird die Regierung auf diesem Wege der Geseßgebung ohne j _au cde Anstand und unverzüglih vorgehen, denn sie n vollständig n daß die Materien dieser beiden Geseße in einem sehr engen Zusammen- hange slehen, wie ih neulich {hon ausgeführt habe. Was die vorliegenden Amendements betrifft, so wird die Re- gierung sich im Allgemeinen dem Amendement Virchow anschließen können; in Erwägung der Gründe aber, die von einer andern Seite geltend gemacht worden sind, glaubt sie sich für eine Beschränkung dieses Amendements aussprechen zu müssen; mit Rückfsiht darauf nämlich, daß gerade bei den Rebhühnern sehr häufig ein numerisches Uebergewicht des männlichen Geschlechts vorkommt, is ein Einfangen oft nöthig, um das richtige Gleichgewicht herzustellen, und ferner ist es in einzelnen Provinzen, namentlich wo ein sehr starker Schneefall und Frost stattzufinden pflegt, nöthig, sie einzufangen, um sie den Winter über in Ställen oder Kammern gegen die Strenge der Witte- rung zu s{üpßen. Daher glaubt die Regierung, daß das Amendement, welches unter dem Namen v. Schöning hier vorliegt, annehmbar ist und die Sache am besten erledigt: das Einfangen mit Schlingen über- haupt zu verbieten, und nur die einzige Ausnahme zu gestatten, daß

dieses Einfangen zu dem eben angedeutete wenn solcher nachgewiesen wird. G n Zwecke geschehen darf,

Bei der Diskussion über §. 7 des Geseßentwurfs, betreffend die Schonzeiten des Wildes, nahm der Mini i Grafen Renard das Wort: S

Meine Herren! Der Herr Referent hat {hon hervorgehoben, da der §. 74 bei dem wir jeßt stehen, einer der wichtigsten vi U Dae a um id auen die Gesichtspunkte kurz dar- 1 von welchen die Regierun i i . graphen ausgegangen ige g g bei Erlaß dieses Para ie Regierung nimmt an, daß das Geseß nur dann ei - sames werden wird, wenn auch der S mit de Wild während der Schonzeit verboten wird. Sie glaubt , daß der gefährlihste Feind des Wildes in der Negel der Wilddieb bleibt. Diescn wird sie fassen können einmal durch das Kriminal- recht, aber nur selten; zum andern aber hofft sie ihm sein Handwerk zu verleiden, wenn er weiß, daß er das Wild, welches er clandestine erlegt hat, nicht an den öffentlihen Markt bringen darf; deswegen us sie, ihm wesentlich diese Abzugsquelle verstopfen zu sollen. [[lerdings erkennt sie an, daß dies durch ihren Vorschlag nur partiell geschieht; weit mehr absolut würde diese Quelle verstopft werden, wenn das Amendement des Grafen vor Frankenberg angenommen würde. Es i} ja vollständig logisch und gewiß richtig, was der Herr Vorredner ausgesprochen hat, daß nämlich, wenn der Verkauf verboten wird, auch der Kauf verboten sein müßte; es is ferner richtig, daß der allgemeine Grundsaß im Lande gilt und durch das Geseß begründet ist -und vom Richter ge- handhabt wird, der Saß: ignorautia juris nocet, aber, meine Herren, wir haben es hier mit einem Publikum zu thun, von dem wir an- nehmen können, daß selbst bei dem hohen Stande der heutigen Bildung ich will dem Herrn Vorredner oder seiner gebildeten Köchin damit in keiner Weise zu nahe treten, daß bei dem höchsten Stande der Bildung des Publikums, welches auf die Märkte geht und auf den Straßen dergleichen Wild auffauft, man doch nicht wohl erwarten s A Seide b n E E N + namentlich mit en Gesehe bekannt sei, welches wir heute berathe wird es ja häufig dagegen verstoßen. i E Anders liegt die Sache mit dem Jagdliebhaber. Wenn der auf

käufer straft, ohne der Polizei zu sagen: sieh einmal zi de s wirth heute auf seiner Speisckarte Wild bat, E S

Von den anderen vorliegenden Amendements kann ih mich mit dem einen vollständig einverstanden erklären, ih sche es als eine Verbesserung , mindestens der Fassung, an, wenn Sie es über- haupt noch für nothwendig halten, daß neben dem Feilhalten auch noch besonders das Verkaufen genannt wird.

Was nun aber den Hauptgegenstand betrifft, \o ist dies die Frage: »wwie lange nah dem Eintritt der Schonzeit soll es Überhaupt noch zulässig sein, Wild zu Markte resp. zum Verkauf zu bringen?« Die Regierung hat mit Rücsicht darauf, daß die Eiskeller heutzutage im Lande sehr verbreitet sind, eine Zeit von 14 Tagen vorgeschlagen. Ihre Kommission hat das zu eng bemessen gefunden und 4 Wochen vorgeschlagen; der Herr Referent hat Jhnen vorgetragen, daß alle bedeutenderen europäischen Staaten sehr viel kürzere Fristen haben, und es scheint si{ch zu empfehlen, hier bei der Wahl zwischen der vierwöchentlihen und zweiwöchentlichen Frist }ch für die kürzere, d. h. für die Regierungsvorlage zu entscheiden. Wollen Sie eine freie Zeit des Verkaufs von vier Wochen nach Beginn der Schonzeit etabliren, dann kommen Sie bei den verschiedenen Katego- rien der mannigfachen Schonzeiten, wenn Sie an jedes einzelne Alinea noch diese vier Wochen anhängen wollen, wirklich sehr ins Gedränge. Ich bitte Sie daher meine Herren, kehren Sie zu der Regierungs.

vorlage zurü, und lehnen Sie die i ; mnt h Ihnen vorgeschlagenen Amende

Kunft und Wissenschaft.

_ Vor Kurzem ist der 1. Theil der vom Archivrath E. Brückne

in Meiningen verfaßten y Landes- und N ed Süriten- thums Neuß j. L.« erschienen, die eine genaue Nachricht von dem genannten Fürstenthume nach allen Beziehungen bringt. Dieser 1. Theil, welcher die allgemeine Landetkunde des Fürstenthums Reuß j. L. enthält, handelt in 5 Abschnitten, welche wieder in mehrere Unterabtheilungen zerfallen, 1) von der Natur des Landes (d. i, nach einem allgemeinen Ueberblicke, von der mathematischen Lage, der Größe und dem Umfange des Landes, von der Plastik des Bodens, der geognostischen Beschaffenheit, der Bewässerung, dem Klima, den Vegetation®sverbältnissen und der Fauna des Landes ); 2) von dem Volke (statistische Verhältnisse, die wohnlihe Einrichtung, die Mundart, die Kleidung und Kost, die Gestalt und Charakter, die Sitten und Gebräuche, die Sagen und der Glaube der Bevölkerung); 3) von der Volksbetriebsamkeit (von der Landwirthschaft, Viehzucht, Forstwirthschaft, dem Bergbau und der Industrie); 4) vom Staat (von der Verfassung, dem Militär, der Staatsverwaltung, der Rechtspflege dem Kirchen - und Schulwesen, den Kunst - und wissen- schaftlichen Sammlungen, dem Armenwesen); 5) von der Geschichte E, Sevi a S s 1. Theile sind 15 genea-

gische Tabellen beigefügt. Der 2. Theil soll die To i

Qm enes Mei Le. aen A E ‘ondon, 2. Februar. ie »Times« veröffentlicht heute einen vom 9. v. M. datirten Brief des Kapitäns Gren Cr, Com- mandeurs des englischen Kriegsschiffes »Petevel« an der westafrika- nischen Küste, in welchem mitgetheilt wird, daß Livingstone 90 Tage- reisen vom Congo von den Eingeborenen getödtet und verbrannt 1wor- den is. Er kam durch eine von Eingeborenen bewohnte Stadt und

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war drei Tage auf der Weiterreise, als der König der Stadt starb. Die Eingeborenen glaubten, Livingstone habe ihn bezaubert , schickten ihm nach und erklärten ihm, er müsse sterben. Dann tödteten und ver, brannten sie ihn. Diese Nachricht kommt durch einen portugiesischen Handelsmann j, welcher diesen Weg gereist war. Livingstone war an den Secn bei der Quelle des Congo, befand \sich auf dem Wege nach Congo, wo er heraus3zukommen gedachte.

Verkehrs - Anstalten.

Königsberg i. Pr./ 3. Februar. Aus Pillau wird gemeldet ak A Pillauer Tief vollständig mit Eis bedeckt ist; das Secgait is noch frei.

Thüringer... Vereinsb. bg. . B. Wasserwerke| do. nene VW eimariseche .. «

Gothaer St.-Anl. .…. Hamb. Pr.-A. de 1866 Lübecker Präm.-An!. ManheimerStadi- Anl. Sächs. Anl. de 1866 Schwed. 10Rthl.Pr.A.

die Jagd geht, so kann man verlangen, daß er nöthigenfalls vorher in dem Geseße nachliest und sich Überzeugt, mribes Mild zur Bei {ießbar is und welches -nicht; und läßt sein Gedächtniß ihn im Stiche, so wird man vielleiht die Einrichtung treffen können, daß man auf die Kehrseit® der Jagdscheine die verschiedenen Kategorien - von Schonzeiten aufdruckt; er wird dann leiht durch einen Blick darauf seinem Gedächtnisse zur Hülfe kommen können. Wollen Sie aber den Antrag, daß auch der Käufer bestraft werden solle, annehmen, so muß ich do erklären, die Regierung hat, \o sehr sie auch die gute Absicht einer solhen Bestimmung anerkennt, gleich- wohl Anstand nehmen zu sollen geglaubt, so sehr ich möchte ur ich des Ausdrucks bedienen fiskalisch zu sein, zu \o vielen Vexa-

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Berlin, Druck nd Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdrukerei (M. V, Bee).

Beilage

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