1870 / 34 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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i 3. Garde - Regmt. _Boedn, Sec. Lieut. vom 9. 5

P 4: Be ume 5 Hanseat. Infant. Regiment T d GrE f U Idi, Sec Lt. vom 1. E ; D ebr D en 3. T e- eat. verseßt. ei der O, Garde-Husaren- Nen weig! Hauptmann von den, Pion 9. Bats (Cöslin) 2, Pomm. Landw. Regts. Nr. 9, in Pr Lt. von Stolp) 6. Pomm. Es E Ats E Regts. Nr. 68, in dent Mon. d % D ln Nr 40 einrangirt. Pape, Sec. Lk. von das Res. Landw. Bat. Coin Lt Nr, 7, zur Dienstleistung in eine : ; b. Kün. Regts Nr p Ih l Nr. 5 a e des M0 S elte bei dem Nieders{[. S D E

Va idemantel) Scec. Lt. von der Res. des Magdeb. 2-

zei S le é

Nr. 4, zur Dienstl. in cine vakante Sec. Lts. ert R e

Train-Bat Nr. 6 fommandirt. v. arn ! Regts. Nr. 4,

Train e Rats. (Marienburg) 8. Ostpr, Landw NP cinrangirt.

ran 9 Bat. (Wehlau) 1. Ostpr. Landw. ar - Nollat,

B Abschiedsbewilligungen als A nebst Aussicht | . O Ang. l f S D E 4 Cd e Civildienst und der Jng. Uniform der Abschied

bewilligt, | Nit des 1 Bats.

el Oli, der Pion, dev a S |

us O ais Fr. 75 übergetreten. Militär R ote,

S Ja lar, Dr Adl) Unterarzt L Ad Regt. Nr. 3

E i: ‘arzt vom Brandenb, Vetd-ZUtl, Ld 2e,

Dr. Mahlendorff/ Untexaz et Di, S@i ftr

a Assistenzärzten befördert. /

S hs S L os J Bat, des 4. Niederschles. Inf. Regts. Co C Gs J Ms V e

Nr. 51, zum 2 Bal des 3 Osipreußischen Grenadier-Regiments Nr. 4 - [4 f Dr, Büttner,

2 5 3 { 1. Bataillon Stabs- und Bataillons - Arzt ¡L L, Ole Ms

: Mesifälischen Infanterie-Regiments Nr. 55, zum A 6, L A O 4, V De, Lemite Sigye? und I. S e H f, Pion Bat. Nr. 11, zum Pomm. Jäger-Balk. f Ras “Inf "Regt. Ä istenzarzt vom Holst. Juf. Regk. Nr. Do e o is. Reat. Nr. 39 9 s a Be J ouas, Assistenzarzi vom Nicderrhein. Füs. Aisitenzarzt A “UlAnen-Regt. Nr. 5 verseßt. Radi le D ads, Vom Gren Rest, Krei i Colbergsden Gren. Negt, (2, omn Stabs- und B und der Erlaubniß zum Tragen der Unif. Or. Nr. 9, mit Pension und der M E s ac Magi My: 79, Samter, Stabd- und Bats. Arzt vom L Rhein. Pion. Bats. ; F 7 cktabs- und Bats. Arzt des Ny A Nr. g it Pens, N Áussict auf Anstell. im e E U! E, 4 5, Pomm. Jn}. Regt. : t Dr. Röhref e, Assistenzarzt vom 9. bfensiandes des 1. Bats. mieden Uk Aerzten des Beurlaubtenjia / t

i Magdeb. Landw. Negrs. R Ci :

Ai S O Ulanen-Regt. Nr. 16, au8gesieden un? M Aertten des Beurlaubtenstandes des 2, Bats. ( ; A 5 7 Thür, Landw. Regts. Nr. 72, Dr. Lange/ N PBes Pos. Inf. Regt. Nr. 19 ausgesMeden U e e 6, De Mr

/ ; a N 4 Y : AVSS 2 Ee urlaubtensiandes des Nes. L ever Ferrer" V Tren delen- pura; Unterarzt der Nes. vom Res. Landw. Bat. Berlin Nr. 35, Dr. Wodarz, Unterarzt vom 2. Bat. (Ratibor) 1. Oberschl. Landw. Regts. Nr. 22, Dr. Schmiß, Unterarzt der Res. vom 2. Bat. {Düs- seldorf) 4. Westf. Landw, Regts. Nr. 17, zu Assistenzärzten befördert. Dr, Lüdden, Assistenzarzt vom 1. Bataillon (Bitterfeld) A4ten Magdeb. Landw. Regts. Nr. 67, bei dem Res. Landw. Bat. Stettin Nr. 34, Dr, Schulße, Assistenzarzt vom 1, Bat. (Ruppin) 8. Bran- denburgischen Landw. Regts. Nr. 64, bei dem 1. Bat. (Bitterfeld) 4. Magdeburg. Landw. Regts. Nr. 67, Dr. Haun, Assistenzarzt vom 2. Bat. (Jüterbogk) 3. Brandenburg. Landw. Regts. Nr. 20, bei dem 1. Bat. (Wismar) 2. Mecklenb. Landw. Regts. Nr. 90 einrangirt. Dr. Lohsc, Stabsarzt vom 1. Bat. (Danzig) 8. Ostpr. Landro. Regts. Nr. 45, Dr, Findeisen, Stabsarzt von dems. Bat, Dr, Behm), Stabsarzt vom Res. Landw. Bat. (Stettin) Nr. 34, Dr. Claren- bach, Stabsarzt vom 2. Bat. (Düsseldorf) 4. Westf. Landw. Regts. Nr. 17, Dr. Kirchhoff, Assistenzarzt vom 2. Bataillon (Paderborn) 6, Westfäl. Landw. Regts. Nr. 55, der Abschied bewilligt. Wolf, Assistenzarzt a. D. im Bezirk des 1. Bats. (Erfurt) 3. Thür. Landw. Regts. Nr. 71, zuleßt im Magdeburg. Feld-Art. Regt. Nr. 4, die Er- laubniß zum Tragen “In, Al Di A

- Jn der arine.

Marine-Aerzte. Den 29. Januar. Dr, Hertel, Stabsarzt und. Marine-Arzt 2. Kl. als Stabs- und Bats. Arzt zum 3. Bat. des Hess. Füs. Negts. Nr. 80, Dr. Buchholþ, Marine-Assistenzarzt, als Assistenzarzt zum Magdeb. Feld-Art. Negt. Nr. 4 verseßt.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 9. Februar. Se. Majestät der König nahmen heute den Vortrag des Civilkabinets sowie im Beisein des Gouverneurs und des Kommandanten mili- tärische Meldungen entgegen und empfingen darauf Se. König- e Hoheit den Prinzen Ulbrecht, Se. Hoheit den Herzog Wilhelm von Mecklenburg und den Obersten und Flügel-Adju- tanten Grafen Finck von Finckenstein.

Ihre Majestät die Königin beglückwünschte gestern Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Karl zum Ge- burtSfeste ihrer Tochter und die Fürstlich Radziwillsche Familie. Heute ertheilte Jhre Majestät dem Königlich portugiesischen Gesandten seine Antritts-Audienz.

Se. Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern

ieden

1 Z t ver L. Tng. Tnsp., ausgeschiede rüllow, Sec. Lt, von dex J Br N nsen. | Den | |

ä Kri ini brice snialid sächsischen" Kriegs-Minister_von Fabrice R dE A Ada Hoheit der Prinzessin Friedrich Karl

in Gedurtstag Höchstihrer Tochter, der Prinzessin Elisabeth,

einen Gratulationsbesuh ab" und begab Sich um 7 Uhr in das Opernhaus.

__ Der Bundesrath des E Bundes iner Vlenarsizung zu)jamméênu. e De D Bundesrathes des 6 N mger Bundes für den Unterstüßungs - Wohnsiß hielt heute c

Sitzung ab. s

vaGaues M es der _ laufe der gestrigen Sihung des Haus E Ab geo A A Fen nie die Berathung des A E ifi ir Fi olle ur S s Rommissionen für Finanzen und Zak S r A ï Zesetze treffend die DecCung l werbe über den Geseßentwurf, de d die A vollstän 1ST Nu8gaben zur weiteren Jahre 1870 erforderlichen A j ; tung von Staalseljenb i digung und besseren Nusrüst Sinne ber Dex Referent, Abg. Stengel, empfah | | A E und exklärte slc gegen das folgende

nent des Abg. v. Benda: S L V e der Abgeordneten wolle beschließen: im §2 Ae Fo i isi orschläge die Worte: - »Westsancen, S S ¿ae A streichen und dagegen hinter dem LHonte, T Be einzuschalten: I. Westfälische Eisenbahn. R für 9) e Me terung der Werkstätten zu Paderborn 45,060 Tylr. 1

Anlage

Y ; ; ivschuppens auf dem ‘ines zweiten polygonalen Potom ot Up a8: Bahnhofe Paderborn 57,000 Thir.» 2) zur Ber ne 12 Personen, initiel um 78; hedecktte und M9 Pf, Summa ] 39,598 Thir. 2 Sgr. wagen 267,698 Thir. 2 Sgr. 9 Pf. Sumy Erweiterung des Bahn-

Ie Saarbrücker Eisenbahn. 1) sür Sr1octiert Statio i N E Taba 100,000 Thlr., 2) für Erweiterung in Lo ienidal 17,500 Thlr, 3) zur Vermehrung der P un

50 ofene Güterwagen; 20 Personenwagen und 2 L babn 111,450 Thlr. Summa Il. e N O S Beschaffung A E Ö Brücken 101,100 V1 2) 1 i j 1) für den Umbau hölzerner Z Erm eiterung der Gasanstalt auf T 00 Thlr, 3) für weitere L dem Bahnhofe zu Lir 0 Erweiterung von Bahnhöfen der Werkstätten 14,000 Thlr. | 4) r Betricbsmittel 153,000 Thlr.1 , 5) zur Vermehrung der Belrievomille Es Luna UL s8d/160 Thaler, hierzu Summa 1. 2E Tie 269,598 Thlr. 2 Sgr. i nun x , T E T C 1 der Kommissions-Vorschläge unver ändert anzunehmen. S | u der Debatte betheiligten fich die Abgg. v, Benda, Dr. Glaser, Dr Gammasrbox. 14900 Mint; verden die Übrige Regierungs- Borlage unverändert. Auch die Resolution: »Die Königliche Staatsregierung aufzufordern, darauf Bedacht zu nehmen, daß künftig cxtraordinäre Bedürfnisse für Staats- Eisenbahnen in Einnahmen und Ausgaben vollständig im Staatshaushalts- Etat des betreffenden Jahres aufgenommen und Nachtrags- forderungen dieser Art thunlichst vermieden werden,« wurde angenommen.

Hierauf folgte 4) mündlicher Bericht der Kommission für das Justizwesen, betreffend das Schreiben des Herrn Justiz- Ministers vom 21. Oktober 1863 wegen Ertheilung der Er- mächtigung zur strafgerichtlichen Verfolgung des Reich8tags- Abgeordneten, Grafen Eduard Baudissin auf Uhlenhorst in S Ero, wegen mündlicher Beleidigung des Hauses der Ab- geordneten.

Der Berichterstatter Wachler befürwortete den Antrag der Kommission.

Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: , Die Ermächtigung zur gerichtlichen Verfolgung des Reichstags-Abgeordneten Grafen Bau- dissin wegen mündlicher Beleidigung des Hauses der Abgeordneten in

seiner in der Volksversammlung zu Kicl am 2. September c. gehalic- nen Rede nicht zu crtheilen.

Dieser Antrag wurde ohne Debatte angenommen.

Hierauf trat das Haus in die Schlußberathung über den Gesehentwurf, betreffend die Ausführung der revidirten Rhein- \chiffahrts-Afte vom 17. Oktober 1868.

Der Referent Abg. v. Sybel empfahl den Antrag.

Das Haus dir Abgeordneten wolle beschließen: Dem vorbezeich- neten Geseßentwurfe in der vom Herrenhause beschlossenen Fassung die verfassungsmäßige Zustimmung zu ertheilen, welcher auch ohne Diskussion angenommen wurde.

Es folgte 6) Schlußberathung über den Gesehentwurf, be- treffend die Rheinschiffahrtsgerichte.

Der Antrag des Referenten Abg. Hosius ging dahin: »dem Entwurfe in der vom Herrenhause beschlossenen Fassung die verfassung8mäßige Zustimmung zu ertheilen, jedoch die fol- genden Zusäße einzuschalten: Zu §. 13: »Werden verschiedene Gerichte gleichzeitig mit der Sacte befaßt, so bestimmt im Fallc

| der Nichteinigung zwischen den Poelizeianwälten, beziehungsweise

den Parteien der Nheinische Appellationsgerichtshof zu Cöln dasjenige Gericht, vor welchem die Sache weiter zu verhandeln.«

Vormittag 11 Uhr militärische Meldungen entgegen, empfing um |

Zu §. 18: nach den Worten »das vorschriftsmäßig aufgenom-

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Bestimmung, daß sämmtliche Geldstrafen im Unvermögensfalle in eine Gefängnißstrafe verwandelt werden sollen, findet auf die im §. 12 ausgesprochene Haftbarkeit des Scbiffsherrn keine Anwendung« Abg. v, Guérard erklärte sich -mit den vom Referenten vorgeschlagenen Aenderungen einverstanden. Abg. Elven bat, die Vorlage an die Kommission zu verweisen. Die General-Di®skussion wurde hierauf geschlossen. Nach Ab- lehnung des Elven’schen Antrages wurde in die Spezialdebatte eingetreten. Die §§. 1——22 wurden nach kurzer uncrheblicher Devatte unverändert angenommen und darauf die Sißung vertagt. Schluß 3% Uhr.

Die heutige (65.) Plenarsitzung des Hauses der Abgeordneten wurde vom Präsidenten von Forckenbeck um 115 Uhr eröffnet. Am Ministertische befanden sich der Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten v. Selchow, der Justiz - Minisier Dr. Leonhardt und mehrere Regierung8-

Kommissare.

Den ersien Gegensiand der TageLordnung bildete der Ve- \{luß der Vorberathung über den von den Abg. v. Diest und Genossen beantragten Geseßentwurf, betreffend die Ausdehnung der Vorschriften des Gescßes vom 21, Juli 1852 (G. S. pro 1852, S. 465.)

An der General-Debatte betheiligten fich die Abgg. von Kardorff, Graf Schwerin, von Diest, Windthorst (Meppen), &rhr. von Hoverbeck, Graf Bethusy-Huc, Lasker, Strosser, Dr, Virchow. Der Geseßentwurf wurde hierauf mit schr großer

Majorität abgelehnt. Es folgten Petitionen. (Schluß des Blattes.)

Baden. Karlsruhe, 7. Februar. Das heute erschie- nene »Geseßes- und Verordnungsblatt« Nr. 6 enthält cine Be- kanntmachung des Handels-Ministeriums: die Umrechnung der in Baden geltenden Maße und Gewichte in die nach der neuen Maß- und Gewichtsordnung künftig zu gebrauchenden Maße und Gewichte betreffend.

Bayern. München, 7. Februar. Die Kammer der Neich8räthe war am 4. d, M. zu einer geheimen Sißzung versammelt. In derselben soll, wie die »A. A. JZ.« mittheilt, die Königliche Entschließung in Betreff der Nichtannahme der Adresse zur Besprechung gelangt sein. Wie indeß verlautet, roar man der Ansicht, daß, da die Königliche Entschließung in Betreff der Nichtannahme der Adresse nicht diskutirt werden Tönne, die Adreßangelegenheit auf sich zu beruhen habe.

In der Abgeordnetenkammer wurde heut nach langen, sehr lebhaften Debatten Absay 1 des Adreßentwurfs des Ausschusses angenommen,

efsterrcich- Ungarn. Wilen, (. irn m A icanin O E der Tabiriogin Gisela von Ofen hier cin. Pesth, 7. Februar. Jm Unterhause wurde wegen Krankheit des Justiz-Ministers Horvath die Debatte Über das Budget des Jujstiz-Ministeriums verschoben. Bei der General- debatte über den Staatërechnungêhof wurde das Majoritäts- votum einstimmig angenommen. Die ersten 22 Paragraphen des Gesetzes -über die Errichtung eines Staatsrechnungshofes wurden in der vom Finanzkomite beantragten Fassung an- genommen. Ueber den Paragraph 23 erfolgt morgen die nament- l timmung. l e E E L Februar. Die Enthüllung der Büste des Kaisers auf dem hiesigen Marineplaße hat heute unter starker Betheiligung der Bevölkerung stattgefunden.

roßbritannien und Frland, London, 7. Februar. Bei p Sonnabend in Osborne abgehaltenen Sißung des Geheimen Staatsrathes, bei welchem Jhre Majestät die Königin den Vorsig führte, waren außer dem Conseils- Präsidenten und dem Premierminister noch der Minister des Innern und der Oberst-Kammerherr zugegen. Bor der Sißung leistete der neue Bischof von Oxford seinen Huldigung®Leid und

wurde darauf mit den Jnsignien des Kanzlers vom Hosen- belehnt. L VODOSNEE Mieller Ankündigung zufolge wird Jhre Majestät am 25. dieses Monats die Mitglieder des diplomatischen Corps, des Ministeriums und andere Beamte nebst den Damen ihrer Familie bei Hofe empfangen. Am 3. März und an einem später noch näher zu bestimmenden Tage wird der Prinz von Wales im Namen der Königin einen Herrenempfang abhalten, während Ihre Majestät selber zweimal einen Damenempfang, am 9. und 22. März, und einen Herrenempfang am 11, März f ird. veran bin General-Kommando wird der Tod des General- Lieutenants Sir Charles A, Windham gemeldet. cs 8. Februar. Die diesjährige Session des Parlamen ist heute Mittag durch eine Königliche Kommission mit folgen-

Meine Lords und meine Herren!

Wir haben von Jhrer Majestät Befehl, Sie wiederum zur Ueber- nahme Jhrer schweren Pflichten einzuladen und das Bedauern Jhrer Majestät auszusprechen, daß kürzlihe Unpäßlichkeit sie verhindert hat, persönli vor Sie hinzutreten, wie es bei einem Zeitpunkte von be- sonderer öffentlicher Bedeutung ihre Absicht gewesen war.

Die freundschaftlihen Gesinnungen, welche von allen Seiten un- serem Lande fundgegeben und von Jhrer Majestät erwidert werden, die wachsende Neigung in Fällen internationaler Streitigkeiten, sich an die guten Dienste befreundeter Mächte zu wenden und der persöhnliche Geist, in welhem mehrere solcher Fälle jüngster Zeit behandelt und e1ledigt worden sind, stärken Jhrer Majestät Vertraucn auf die fort- dauernde Erhaltung der allgemeinen Ruhe. Es werden Jhnen Schrift- A vorgelegt werden, die sich auf neuerlihe Vorgänge in Neuseeland ezichen.

_ Meine Herren vom Hause der Gemeinen! __ Die Voranschläge für den Staatsdienst des herannahenden Finanz- jahres sind in ihrer Vorbereitung hon weit vorangerücckt. An erster Stelle mit Nücksiht auf die wirksame Fortführung des Staatshaus- halts eniworfen, werden sie den Unterthanen Jhrer Majestät eine ver- ringerte Bürde auferlegen.

Die Lage der Staatseinnahmen hat den während der vorigen Session gefaßten Erwartungen entsprochen.

Ihre Majestät baut darauf, daß Sie geneigt sein werden, die in verflossenen Jahre von Jhnen angeordnete Untersuchung über das Ver- fahren bei Parlament8- und Gemeindewahlen zur Vollendung zu führen und solcher Maßen den Stoff zu nüßlicher und baldiger Geseß- gebung vorzubereiten.

Meine Lords und meine Herren!

Es wird Thnen der Vorschlag gemacht werden, die Geseße betreffs des Grundbesißes und der Grunderwerbung ia Jrland in s\olcher Weise abzuändern, daß fie den eigenthümlichen Zuständen jenes Landes entsprechen und, wie Jhre Majestät glaubt, bessere Beziehungen zwischen den einzelnen Klassen herstellen werden, welche an dem irischen Acerbau betheiligt sind und in ihrer Gesammtheit die große Masse des Volkes ausmachcn. Diese Bestimmungen werden durch Jhre Un- parteilichkeit und Weisheit zur Reife entwickelt, wie Jhre Majestät hofft, dazu führen, daß unter dem Theile der Bevölkerung, bci wel- chem solche Gefühle noch mangeln, jenes stetige Vertrauen auf das Geseß und jenes Bestreben, zu dessen erfolgreiher Auéführung bei- zutragen, lebendig werden, wodurch fh ihre Unterthanen im Allge- meinen auszeichnen, und werden daher zur festen Begründung des Gebäudes unseres Reiches behülflich fein.

Wir haben ferner von Jhrer Majestät die Weisung, auszu- sprechen , daß noch viele andere Gegenstände von Tffentlicher Bedeu- tung Jhrer Fürsorge zu bedürfen scheinen, und darunter Sie beson- ders zu benachrichtigen, daß ein Geseßentwurf vorbereitet worden ist, welcher den Zweck hat, die nationalen Unterricht8mittel auf umfassen- der Grundlage zu eriveitern,

In Erfüllung einer der Regierung der Vereinigten Staaten gege- benen Zusage wird JThnen cin Entwurf vorgelegt werden, der das Verhältniß solcher Unterthanen und Bürger fremder Länder, welche naturalisirt zu werden verlangen, näher bestimmen und ihnen zu der

Erreichung ihres Zweckes behülslih sein soll. in UeD erte aaten ersucht Mee aden du (en. melde iht8höf r Herstellung einer besseren Bei sazraleh! iaev hor die (He- oos vf n höheren Tribunalen der Gerichtsbarkeit in der ersten und in der Appell-Jnstanz au8gearbeitet worden sind. E Die Frage der religiösen Eide bei den Universitäten und Kollegien in Oxford und Cambridge ist lange Jahre hindurch in Berhandkung gewesen. Jhre Majestät empfichlt cine solche geseßgeberische Erledigung dieser Frage, die zur Erweiterung des Nußenòd jener großen Anstalten beitragen und die Achlung;/ deren dieselben mit Necht genießen, er- ó Ó e, , e e L A Geseßentwürfe vorbereitet, um die Erhebung der örtlich zu verschiedenen Zwecken erhobenen großen Steuerbeträge nach einem einfachen und Übereinstimmenden Verfahren auézuführen. AARIRE Thre Majestät hat Jhnen gleichfalls anzuempfehlen, daß Sie die Amendirung der Geseße zur Regelung der Konzessiontertheilungen für den Verkauf gegohrener und spirituöser Getränke unternehmen mögen. Es werden Jhrer Erwägung ferner Maßregeln zur Erleichterung der Uebertragung von Grundbesiß, zur Regelung der Erbfolge in lie- genden Gründen, sowie der Intestat-Erbfolge, zur Amendirung der Geseße in Bezug auf die Rechtsbeschränfungen der Mitglieder von Gewexrkvereinigungen und zur Konsolidirung und Verbesserung der Geseße Betreffs der Handelsschisfahrt vorgelegt werden. N Indem Jhre Majestät Jhnen diese wichtigen Angelegenheiten er Gesegebung empfiehlt, beauftragt sie un®, hinzuzufügen, daß die in jüngster Zeit beobachtete Vermehrung agrarischer Verbrechen in mehre- ren Theilen Jrlands n a t ap dai E l Ihre Majestät mit tiefem Leidwejen er j E D A eD Regierung hat die ihr zu Gebote den D tel bestens angewandt, um solche Verbrechen zu verhüten, und A sich schon theilweise eine Besserung wahrnehmen. MEAEA aber die Zahl der Geseßesübertretungen dieser Klasse feineSwegs Ih o de: wesen is}, wie in einigen früheren Zeiträumen / so war E ic lid neigung, zur Unterstüßung der Rechtspflege Zeugniß abzu egn 9 ci bemerkenswerth und nachtheilig für die Beseitigung solcher le l Ihre Majestät seßt ihr vornehmstes Vertrauen auf den dauernden Einfluß weiser und nothwendiger Aenderungen im Geseßte. S Dennoch wird sie nicht zögern y Thnen die Annahme eson erer Bestimmungen anzuempfehlen, falls eine „olche Politif im Laufe der Session im ah Interesse des Friedens und der Ordnung vendig erscheinen sollte. | O n Bezug cauf diese und alle anderen Angelegenheiten ersleht

7 : T : eröff rden mene Protokoll hat« zuzusezen »in Strafsachen«. §. 56, »Die der Thronrede erössnel wo

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