Begeisterung betriebenen Studien so Bedeutendes auf diesem Felde, daß Schadow ihn bereits 1828 anderen, sich zu derselben Richtung neigenden, Schülern der Akademie als Lehrer antvies8. Von 1829 an sammelte er auf alljährlichen, oft weit aus- gedehnten Reisen cine außerordentliche Anzahl fleißig durch- geführter Studien. italienische Wanderung antreten zu dürfen. seiner Kunstanshauung und -Uebung entscheidend. An den klassischen Formen der italishen Natur, an ihren Berglinien, Ebenen, ihren Terrain- und Vegetationsbildungen ge- wann oder nährte er jene Borliebe für den idealen Stil in der Landschaft, welcher, im Gegensaß zu der überwiegend realistischen Richtung der gleichzeitigen Landschaftsmalerei, seinen Gemälden von da ab immer eigenthümlich geblieben, und besonders in seinen späteren berühmten symbolisch-historischen, speziell seinen biblischen Land schaften, in der bedeutendsten Weise zur Geltung gebracht ift. 1840 nah Düsseldorf zurückgekehrt, wo er die Professur der Landschaftêmalerei an der Königlichen Akademie erhalten Hatte, begann für ihn eine lange reiche Pe- riode fruchtbarer Lehr- und s{öpferischer Thätigkeit, für welche die immer erneute Berührung mit der landschaftlichen Natur auf Reisen und Studienwanderungen ihm immer neue Er- frishung und Kraft, wie cine Fülle von künstlerischen Motiven zuführte. 1854 erging an Schirmer der ehren- volle Ruf des Großherzogs von Baden, das Direktorat der Kunstschule zu Karlsruhe zu übernehmen. Hier entstanden die, zunächst in Kohle, später in Farben ausgeführten, Kom-
positionen seiner biblishen Landschaften, danach der Cyflus seiner vier Samariterbilder (Landschafien mit
Staffage, die Gescbichte vom barmherzigen Samariter darstel- lend) und, 1859 begonnen , die sech8 großen Doppelbilder zur Geschichte Abrahams8, welche 1864 auf Befehl Sr. Majestät des Königs angekauft und der preußischen National- g einverleibt wurden. Es waren die lezten größern
chopfungen des Meisters. Die bedeutende Zahl seiner Gemälde und seiner Radirungen (eine Technik , die er mit vieler Liebe und Virkuosität betrieb) aufzählen zu wollen, müssen wir hier verzichten.
Die zur Versteigerung kouinmenden Studien und Skizzen vergegenwärtigen das Charakteristische sciner Kunstübung. und Naturauffassung, so wie das ernste Besireben, jede Seite der Natur zu erkennen und sich künfstlerish zu cigen zu machen. Es sind: eine Waldpartie aus der Ahrgegend, im J. 1828 gemalt, Studie eines steilen Fel8abhangs von ebendort 1829; ein Blick auf den Rhein 1829; eine Felsstudie 1830. Aus dem Gesteins bei Düsseldorf 1830, eine Staffagestudie: Kühe und Ziegenhirt in der Schweiz, 1835. Schweizer Gebirg®see 1837. Schweizer Berge 1837. Schäumender Gebirgsbach 1837. Nor- máännische Fischer 1837. Terrain - und Küstensludien aus der Normandie 1837, Italienische Luftstudie 1839. FJtalienische Gebirgsstadt 1839. Olivenwaldstudie 1839, Z Slowaken, Staf- fagestudie 1839. Nero's Grab 1839, Felshang bei Tivoli 1839. Abgrund ebendaselbst 1839. Tempelruine 1839. Bei Avitella 1539, Bei Olevano 1840. Sumpfpflanzen 1842. Jülicher Landschaftssludien 1842. Felsfiudie aus der Eifel 1844. Coblenz 1845. Bonn 1845 (Farbenskizze zu dem Ge- mälde, welches die Bonner Bürgerschaft Sr. Königl. Hoheit dem Kronprinzen nach beendetem Universitätsstudium zum Geschenk Überreichte). Walddickiht bei Düsseldorf 1846. Bei Caffel 1849. Tannenwaldung an der Au bei Cassel 1849, Wasserfall in Graubündten und Landschaft in G. 1853. Enges Felsthal 1853. Via mala 1853. Staffage - Studie -1853. Geroldsau- thal bei Baden 1555. Waldpartie bei Karlsruhe 1856. Pifffffe- rari 1860. Bogesenlandshaft 1862, Ruine im Elsaß 1862. Ubendhimmelstudie 1862. Lorbecerstudie 1862. Der Rhein in der Nähe von KarlSruhe 1863, wenige Tage vor des Meisters Tode gemalt.
Die Oelgemälde von Zeitgenossen und Freunden des Ver- ewigten, welche aus dessen Privatbesiß zur Versteigerung kom- men, sind Arn old (Oberst-Lieutenant und Militär-Baudirektor in Karlêruhbe), Interieur des Xantner Doms. Carl (aus Altona, in Düsseldorf 7 1845), Jtalienische Lahdschaft ; Joseph Fay, die Spiele der alten Deutschen , Farbenskizze in Form cines
langen Frieses. Fearnley (aus Norwegen +Þ 1842), Landschaft von Goldau. Frich (aus Norwegen) Nor- wegische Gebirgslandschaft 1846. Hengsbac, Winter-
landschaft mit ciner Wassermühle 1841. Th. Hildebrandt, Skizze zu dem bekannten Bilde »die Söhne Eduards«, F, Hübner, Christus und Nikodemus. Jakobi, Winterland- schaft. Keßler, Landschafts-Jdylle aus deim Gesteins bei Düssel- dorf 1848. H. Kretschmar, Wüstenbild, ein französiscer Chasseur als Staffage. v. Normann, die Rohuskapelle 1854. Pose, Schweizer Landschaft 1839, Schmidt, (Düsseldorf), Italienischer Park 1845. Wodick, (Magdeburg), der Sänger
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Aber erst 1839 ward ihm das Glück, seine che é | Der Aufent- | halt jenseits der Alpen wurde für die fernere Entwickelung
und seine Geliebte. J. Vernet, (der berühmte Marinemaler, Großvater von Horace V.), Seestück. A. Thomas, (Ant werpen), Nächtliher Rundgang in der Burg 1835, Stein- | furth, Farbensfkizze: Raub des Hylas. C. Sohn, Vor dem
| Bade, nackte Mädchengestalt im Walde.
Ueber die Messen-zu Frankfurt an der Oder.
Unter den deutschen Messen , welche theils im Geleite der Heer-
lager, theils in Verbindung mit kirchlichen Festen, theils auch in Fol der Bollgeseßgebung entstanden sind, nimmt namentlich für de öf. lichen Theil des deutschen Vaterlandes die alljährlih drei Mal wieder- fehrende Messe inFranffurtan derOder einen hervorragenden Plag cin. Sie hat ihren Ursprung besonders dem befestigten Lager zu ver- danken, welches in den Kriegen der Deutschen zur Zurückdrängung der Wenden über die Oder als Stüße diente. Schon in dem Fundations- briefe der Stadt, welchen der Markgraf Johann aus dem Hause Asfg- nien unter dem 14. Juli 1253 an Gottfried von Herzyberg erließ, if der bereits bestehenden Jahrmärkte, obwohl nur ganz beiläufig ; ge- dacht. Ein besonderes Privilegium Über dieselben findet sich nicht vor. Dis in das sech8zehnte Jahrhundert hinein fehlen alle näheren urtundlichen Nachrichten über die Messen; eine beabsichtigte Verände- rung hatte keine bleibenden Folgen und die drei ursprünglichen Messen zu Reminiscere, Margarethe und Martini bestehen bis heute. Von dem Stättegelde is bereits in dem eben erwähnten Fundationsbriefe von 1253 die Rede, dann abermals im Jahre 1516. Der Handel selbst blieb vorerst frei. Judeß s{chon 1535 gebot der Kurfürst Joachim, daß fremde Kaufleute nur nach Stück, nicht nah der Elle verkaufen dürften. Später wurden neben den städtischen Abgaben auch landes- herrliche Zôlle gefordert, so 1656 die Marktaccise. 1662 wurde auch der ursprüngliche Tarif erhöht und Verkäufer und Käufer muß- ten die Abgabe bezahlen. Diese Einrichtung blieb jedoch nur bis 1684 bestehen; 168 wurden Räthe nah Frankfurt gesandt, welche während der Messen bei den Kausleuten sich nah den Bedürfnissen des Handels erkundigen sollten. Damit die Fremden ihre Waaren umseßen und dann erst die von ihnen wieder cingekauften Fabrikate bezahlen fonnten, wurde im Jahre 1723 der Mittwoch der zeiten Meßwoche als Zahltag festgesckt. Jm Jahre 1769 wurde ein neuer Meßzolltarif eingeführt, welcher einen Unterschied zwischen fremden und inländishen Waaren machte und wodurch inländische wollen, seidene, leinene, goldene und silberne Waaren von der Loosungs- oder Meßaccise befreit wurden. Später ward dieselbe wieder hergestellt; nur die nah Polen gebenden Waaren zahlten eine geringere Abgabe. Die Zölle wurden an die Grenzen gerückt und dienten dort als Schuß gegen das Ausland; der Verkehr im Jnnern wurde immer freier, Merkwürdig is, daß der deutsche Meßhandel keine Seestadt, nicht cin- mal die Nähe großer Ströme forderte, sondern daß er meist mitten im Lande sich entwickelte. Jm Jahre 1818 und 1838 erfolgten neue
Geseve in Bezug auf den Handel und die darauf sich stüßende Mef- ordnung von 1832 brachte den Gesammthandel mit den Messen in Verbindung unter möglichster Wegräumung aller Beschränkungen. Dies hat auf die Messen cinen sehr günstigen Einfluß ausgeübt.
Der Handel auf den Messen in Frankfurt a. d. O., welcher übri- gens Jederzeit von dem besondern Handel der dortigen Bürgerschaft gänzlich getrennt geblieben ist, wandte sich vornehmlih nach Polen, Pommern, Preußen und Schlesien, doch auch aus dem mittleren und wesilihen Deutschland, sowie selbst aus Jtalien kamen Käufer. Große, faravanenartige Züge von Waaren aus den östlichen Ländern trafen mit Fellen, Leder, Talg, Wolle, Federn, Haaren, Honig u. dergl. zurn Tausch für Tuche, Seidenwaaren, Leinwand, Gewürze und Luxussachen ein. Nach den ersten genauen und zuverlässigen sta- tistishen Nachrichten betrugen in den Jahren 1820—1840 die Zufuhren zu den drei Messen an Waaren jährlih durchscnittlich 1€0,000 Ctr. Jeßt sind es wesentlich nicht mehr die Produkte des Ostens welche nah Frankfurt zum Verkauf gebracht werden, sondern baumwollene, wollene, seidene und leinene Waaren, namentlich aus dem Bereiche des Zollvereins, wenngleih auch das Ausland nicht ausgeschlossen ist. In dem von 1840 an folgenden zwanzigjährigen Zeitraume stieg dic zugeführte Waarenmenge auf jährli 255,000 Ctr, deren Werth auf 29 bis 30 Millionen Thlr. zu s{äßen sein dürfte. Der Fremden- verkehr wird jährlich auf 30,000 Personen angenommen und hat fici) nah allen Seiten hin gleihmäßig erweitert ; neben den Deutschen sind unter den Meßbesuchern vertreten die Polen, Russen, Italiener; Schweizer, Franzosen, Türken und selbst Amerikaner. L
Mit dein Meßhandel für Waaren is zug!leih auch eine Messe für den Handel mit Luxus- und Arbeitspferden, welche mehrere Tage dauert, verbunden. : y :
Bierteljahrs - Hefte des Königli® Preußiswen Staats-Anzeigers. Zweiter a Biertes Heft: ito ber, November, Dezember. 1869. Berlin. Druck und Verlag Der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker).
Die Vierteljahrs8 - Hefte des Königlich Preußischen Staats- Anzeigers erscheinen am Schlusse jedes Quartals und enthalten sämmtliche in den »besonderen Beilagen« des Staats-Anzeigers publizirten Artikel. Dieselben sind durch alle Post - Anstalten und Buchhandlungen für den Preis von 75 Sgr. vierteljährlich zu beziehen. /
Das Abonnement beträgt A Thlr. für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer
Druckzeile 24 Sgr.
S0
Königlich Preußiscyer
Alle Post - Austalien des In- un5 Auslandes nehmen Sestellung an, für Berlin die Expedition des Königl. Preußischen Staats - Anzeigers: Behren - Straße Nr. fa, Ecke der Wilhelmsstraße.
nzeiger.
1870.
Ber
lin; Montag den 21. Februar Abends
Se. Majestät der König haben Allergnädig| geruht: Dem Kreisgerichts - Rath a. D. Todt zu Bromberg den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Amts- Hauptmann Wyneken zu Soltau und dem Kreisgerichts- Sekretär, Hofrath Kraeßig zu Brieg den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Steuerempfänger Eylers zu Hankensbüttel in Hannover, und dem Schulamts-Verweser Branden burg zu Alt-Griebniß, im Kreise Fürstenthum, das Allgemeine Ehren- zeichen; so wie dem Zeichenlehrer Kugelmann am städtischen Gymnasium in Stettin und dem Brandmeister Thomas bei der städtischen Feuerwehr daselbst die Rettungs-Medaille am Bande ; ferner | Dem Regierungs - Rathe Bernhard Ludwig Berend in Coblenz den Charakter als Geheimer Regierungs-Rath; Dem Regierungs- und Medizinal-Rath Dr. Behn in Bromberg den Charakter als Geheimer Medizinal-Rath; und Dem Kreis-Physikus, Sanitäts-Rath Dr. Schaefer zu Düsseldorf den Charakter als Geheimer Sanitäts-Rath zu
verleihen; sowie : S Den Rektor Julius Hanow in Schneidemühl zum
Gymnasial-Direktor; und E Den bisherigen Gerichts-Assessor Christian August Bruhn zu Sonderburg zum Garnison - Auditeur dasel 211
ernennen.
Norddeutscher Bund.
Vekannt maQUAii g, Auf Grund eines vom Bundesrathe des deutschen Zoll-
vereins gefaßten Beschlusses werden Mustertypen von Java- und franzbfischem Rübenrohzucker, wie solche gemäß Y. 2 des
RoveinSgeseßes vom vorigen Jahre wegen Besteuerung des L ben, zur Eingang®8abfertigung von Rohzucker zum Zollsaze von 4 Thlr. für den Centner befugten Zollstellen niedergelegt sind, soweit die zur Bildung dieser Typen benußten Vorräthe ausreichen , all E Publikum auf vor- ingi ellung abgelassen werden. gangige Preise Dad für die Sammlung, und zwar: 1) von fünf Mustertypen Java -Rohzuckers der Nummern 16, 17, 18, 19 und 20, einschließlich Glas8würfel und Kasten von Eichen-
Ministerium der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal - Angelegenheiten.
Dem Gymnasial-Direktor Ha now ist die bisher von ihm
provisorisch gesührte Direktion des Gymnasiums zu Schneide-
mühl belassen worden.
In der nächsten Woche vom 28. Februar bis 5. März c. findet nach §. 24 des gedruckten AuSzuges aus der Bibliothek-Ordnung die allgemeine Zurücklieferung aller aus der Königlichen Biblio- thek entlichenen Bücher statt. Es werden daher alle diejenigen, welhe Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben, hierdurch aufgefordert , solche während dieser Zeit, in den Vor- mittag8stunden zwischen 9 und 12 Uhr, gegen die darüber aus- gestellten Empfangscheine zurückzuliefern. Die Zurücknahme der Bücher erfolgt nach alphabetischer Ordnung der Namen der Entleiher, und zwar von A. — H. am Montag und Dienstag, vón I.—R. am Mittwoch und Donnerstag, und von S.—ZY. am Freitag und Sonnabend. Berlin, den 21. Februar 1870. a Der Königliche Geheime Negierungath und Ober-Bibliothcekar. r, Pert. y Angekommen: Der General-Major und Commandeur der 44. Infanterie-Brigade, v on Schko pp, von Cassel. Abz ereist: Der General - Major und Commandeur der
43. Infanterie-Brigade, von Selchow, nach Cassel.
N icht amt liches. reußen. Berlin, 21. Februar. Se. Majestät der a E i heute Vormittag den Ober - Hof- und
Gausmarschall Grafen Pückler und nahmen den Bortrag des Wirklichen Geheimen Ober-Regierungs-Rathes Wehrmann ent- i Ihre Majestät die Königin war vorgestern in der 7. Vorlesung des Wissenschaftlichen Vereins anwesend und wohnte gestern dem Gottesdienste in der St. Matthäikirche bei. — Das Familiendiner fand bei Ihrer Majestät dèr ver- wittweten Königin in Charlottenburg statt. Abends erschien Ihre Majestät in dem Concert zum Besten der Stadt Havel- b irte heute die Eröfsnung der 12. Volksküche mit
ola, 2 Ihle, 17 Sar. O Pf., 2) von fünf Musterkypen französi-
Rüben-Rohbzuckers der Nummern 16, 17, 18, 19 und 20, M eicbließlich Eirevärfel und Kasten von Eichenholz y 2 Sul, 17 Sgr. 6 Pf., 3) von den unter 1 und 2 bezeichneten zehn Mustertypen, einschließlich Glas8würfel und Kasten von Eichen-
3 Thlr. 25 Sgr. Anträge auf Ablassung solcher Typen- i sind tat genauer Bezeichnung des gewünschten Sortiments und unter Beifügung des bezeichneten Ankaufs- preises an das Haupt-Steueramt für ausländische Gegenstände
in Berlin zu richten.
in, den 19. Februar 1870. E Das Bundeskanzler- Amk.
Delbrü ck.
ndel, Gewerbe und öffentliche
inifteri ür Sa Ministerium f Ls Seiten,
Dex Baumeij
Königliche 6 j die n e BaaQillrt-Stille in Genthin verliehen worden.
tex Albert Gustav Schroeder zu Brilon n Kreis - Baumeister ernannt und demselben
: 865
berg A beeh K / llerhöchstihrer Gegenwart. |
| t — N Cinialive Hoheit der Kronprinz empfing vor- | gestern früh 9 Uhr den Oberst-Lieutenant von der Burg und wohnte von 10 Uhr ab wieder der Prüfung der Kadetten im Kadetten-Corps hierselb}st bei. Um 2 Uhr begab Sich Höchst- derselbe mit Jhrer Königlichen Hoheit der Kronprinzessin in das Museum und um 3 Uhr in das Königliche Schloß zum Besuch Jhrer Durchlauchten des Erbprinzen und der Erbprinzessin von S@warzburg-Sondershausen, mit welchèn gemeinjam hier- auf die Börse und die Synagoge besichtigt wurde. Um 8 Uhr begab Sich Se. Königliche Hoheit in das Opernhaus. Gestern Vormittag von 11 Uhr an empfing Se. Königliche Hoheit der Kronprinz den Geh. Regierungs-Rath von Nathusius, den General - Major von Thiedemann , Kommandanten von Posen , und den Major 3. D. von Pelchrzim. Hierauf nahm Höchstderselbe militärische Meldungen entgegen. Um 9 Uhr nahm Se. Königliche Hoheit an dem Familiendiner bei Jhrer Majestät der Königin - Wittwe in Charlottenburg Theil.
18 Uhr wohnten Jhre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die A L dem Konzert in der Sing-Akademie bei.
Um