1870 / 55 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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geberischen Thätigkeit des Bundes bildet. Auf der anderen Seite aber, ein Bundesgeseß die Gefängnißfrage regeln das hei i meine Herren, ist do ein ganz außerordentlich {chwieriger Gegenstand aussehung gels Me V E eine s tißt pon Ea. ist in Gans | Denn wie man nun auch über die äußeren Schwierig- Denn daß das Bundesgeseß nichts roirkft, wenn es nur \chöne Grund- as denten E so ist doch gar nicht zu verkennen y daß für die | säße hinschreibt, und nicht zugleich dec Regierung die Mittel gegeben L ege A He : olistreckung der Freiheitsstrafen die Strafanstalten, | werden, die Reform in die Hand zu nehmen, namentlich die Gebäude 0B eißt, die S derselben, eine ganz vorzugsweise | der Strafanstalten einer Reform zu unterwerfen , das liegt auf der : edeutung haben; die Beschaffung dieser aulichkeiten will | Hand, und darum bitte ih, nicht eine Bestimmung in das Geseßbuch mir nicht so leiht vorkomwen, wie der Abg. Miquél das | hineinzutragen, die vielleiht noch viele Jahre hindur eine unerfüllte meint. Wie man aber auch über diesen Punkt denken mag, \o is | ja unerfüllbare bleiben müßte doch, glaube i) so viel gewiß, daß in der nächsten Session des Reid 8- i me diese G R O D fann: denn die Herren erden mir darin do wohl Recht geben, daß eine solche Regelung Nati sehr große Vorarbeiten erfordert. Es fommt aber noch ein anderer Se. Königli A bie A A Tae O PLEE __FUi ( ein andel : niglihe Hoheit der K / Ct Bea mans Da de Rang, mde Le L e | Matt Ke Uin M Gas p S trafverfahrens f j ‘Lies : Ui ational-Vants ur Veteranen, folgende Personen zu Verwaltung®- Strasuenair ns 19 avie er Geht Veo Mg en Session des Reichs: | Patente sür dieselben do dato Ver ber Stur, du erneuten U A 1 , A S " s - , f ( s i L 3 i s i | VARES die Gescßentwürfe über das Strafverfahren und die Gerichts- Ménbändia oa ust: T S A ee A N lad die A K vorgelegt al Sobald das | dern: 1) Den Rendanten Moriß in Stralsund, zum Schahmeister L aner Aeiiuint erfassung gerege { ist, wird, wie ih | des Regierungsbezirks- Kommissariats Stralsund; 2) den Königlichen g geeignete Zeltpun t gefommen sein, in welchem Sie eine | Oberst - Lieutenank a. D. und Strafanstalts - Direktor Freiherrn v. d solche Mean stellen mögen; dann wicd man im Bundesrath | Horst in Luckau/, zum Kreis - Kommissarius für den Kreis Luau ; ca ere A R um si dieser sehr wichtigen Ma- | 3) den Königlichen Landrath Freiherrn v. Pat ow in Kalau y u N O N e c A A s M E Wichtigkeit ist, | stellvertretenden Kreis - Kommissarius für den Kreis Kalau; 4) den ESMNAE, iverden; wird auch von mir nicht O 1 s e V ia zum Loftal - Kominissarius für i i L ; ] redeburg, Kreis eschede; 5) den Königlichen Pre ier- Et In Betreff der Einzelhaft äußerte sich der Bundeskom- Lieutenant v. Steprodt in Zeppenfeld) 2 As des missar Präsident Dr. Friedberg bei der Diskussion über §. 19 Lokal -Kommissariats Burbach; 6) den Königlichen Lieutenant Rektor des Strafgeseßbuchs: Burgmann in Burbach, zum Vorsißendén des Lokal - Kommissariats Die verbündeten Regierungen dürfen es als einen wesentlichen Burbach; 7) den Königlichen Lieutenant Kreisrichter Wies wer 1 Fortschritt begrüßen, daß dier bei der Berathung des §. 19, bei wel- Burbach, zum stellvertretenden Vorsißenden des Lokal- Kommissariats chem die Frage über die Einzelhaft zu erörtern ist, keine Stimme | Burbah/ 2) den Amtmann Kunz in Burbach, zun Schaßieister mehr darüber laut wird, daß die Einzelhaft überhaupt in dem System des Lofal-Kommissariats Burba ; i den Gemeinde-Vorsteher G on- der Strafen keine Stelle finden könne. Wenn wir uns nur wenige termann in Zeppenfeld, zum Schriftführer des Lokal-Kommissareh “ahre zurüverseßen, und daran erinnern, mit welcher Leidenschaft- Burbach. 11. Zu Ehrenmitgliedern: 1) Dea Drechslermeister Jafob Hoffmann in Berlin, 2) den Rentier E. W. H. Kühne

N Jon U gesebgebenden Versammlungen damals die Frage | aselbst, 3 *niali Qreisgeri i i i erd et wunde ol die Einzelhaft überhaupt eine zulänsige Strafart E B ) den Königlichen Kreisgerichts-Direfktor Hesse in Delißsch, ciéngiutagei E e diesem Hohen Hause uns ent- ch1 (bf E Bar tels daselbst, 5) den Qporheler 2) ‘pen gegenge u t ViD, daß, der Geseßentwurf vollkommen Recht gethan Sa H ) den Superintendenten Sch irkiß in Querfurt j 2) A e Einze af an sih einzuführen; so zeigt dies eben die Macht; S ichen Kreis - Steuereinnehmer W olff in Liebenwerda, 8) den welie in Ke bre Herr Abg v. Kirchmann will die Einzelhaft 9 nigliden Steuer « Inspetor Po Beputirten Stepbann auf Mar selbst nicht mebr aus dem Strafensystem ausscheiden, er glaubt vicltiebt tinsfirhen, Kreis Liebenwerda, 10) den itlerautsbesiter Cicuteñant A Ma Man Einzelhaft auf eine geringere Zeit zurückgeführt L Wiederau y deögl., 11) den Nitergu O B tanten üsse. | meine Herren, bin ich weit davon entfernt, nant Flemming auf Schmerkendorf, desgl. 12) den Tuchfabrikanten zu behaupten, daß der in dem Entwurf angenommene Zeit- | Heinrich Eickhoff in Meschede.

raum von sechs8 Jahren der einzig richtige sei, es werden

vielleicht hier in diesem Hause Stimmen laut werden, die entgegen- geseßt von der Meinung des Herrn Abg. v. Kirhmann dafür aden D seht von i l ( L ( | Das »yAmts-Blatt der No 5 en - e y Ey aa gena is M i N E unqg« L E 4, enthält A d s L e fache. he wur ub c l ie Zeit- erzeichniß der Telegraphenstaiionen des norddeutschen Telegraphen- dauer eine arbiträre ist, wie überhaupt mehr oder minder alle Zahlen, | Verwaltungs biets; 26. F ¿: Ermi 3 Éi r Sabel in denen Saßungen des Strafgeseßbuchs ausgedrückt wer / ir Tele Lina g O n A C M rah s B f 6 Jahren nicht a D ees M T E hne de er die Ersa rungen in Preußen un die Erfahrungen an- Die Nr. 9 des »Pr. H. Ârch.« ä : Ls A e M eiaen U U N dass F ih: Behandlung L e I I iitigea, Gegeasin E e U ate ies Und J | e an der den. Verordnung der Ministerien der Finanzen u d des dels Spiße solcher Strafanstalten stehen, in denen Einzelhaft vorkommt, | über di (b dl i ingeif len Tirni a B: crflärten, daß ein sehsjähriger Zeitraum als der mitilere Zeitraum fehr i F Beri A N r n Ses zu betrachten sci, der für die Mehrzahl der Verurtheilten angemessen schiffen R Ÿ O Ei E O erscheint, und der Gescßentwurf hat darum, auf das Urtheil der Sach- Zollbchandl p p Ee Se e U verständigen fußend, diesen Zeitraum angenommen. Jhn bis zu Statistik: Ne P peutidet e na (A E fcl e einer Frist von einem Jahre zu verkürzen hicße die Ein- über Ri (s S K E E L a T B E füßrung der Einzelhaft im Prinzip annehmen und dann in | ber in 1869 j N agen hante Und Hafellvertee: qu Ae der Ausführung wieder verkümmern, denn darüber herrschte bei den fam A L I R Be E B Sortl A R t Dännern, die aus der Erfahrung sprechen, kein Zweifel daß statt r Anb 0E Bri E Bir N E E einer Einzelhaft von nur einem Jahre besser keine Einzelhaft sein l nd: ah sberi R L ns E U würde. Darum bitte ih, dem Prinzipe des Geseßentwurfes um fo Mitt n E N E f A A u Cu mehr zuzustimmen, als der Geseteniwurf ja noch das Moderamen hinzu- | a E Mordbaul N D s Sins M Rie fügt, daß denjenigen Gefangenen, die die Einzelhaft nicht als n Mind. C vas R O de E C S{rafverschärfung- sondern als eine Woblthat empfinden und i St.- Val N Bei d E L Bes E Sa Der Cartan QO } 1 St.' Valery. Bet : gu em Beri ' 7 y A M A B alle Verurtheilte aus den bes- fammer A S tür 1868 A en A O Hidaglichkeit egeben if u i E Lhus1 sage ih die Die Nr. 9 der »Annalcn der Landwirthschaft in den Königlich Oa u kee L B hast auch noch Über jenen Zetlt- Preußischen Staatea« hat folgenden Jnhalt : Uebereinkunft Über g N S diiGén beit dußopsten ee Gesepentwurf sucht also eige billige meinsame Bestimmungen für die Fischerei im Rheine von Basel an D U BANUA Und, E HARA A über die Dauer der Einzel- | abwärts, souvie in seinen Quflüssen und seinen Abflüssen bis in das offene att M Sp va Ma pit A „6 d vielleicht deshalb seine | Meer. Verhandlungen der XV. Sizungsperiode des Königlichen tg gréferes Saite S N Abg. v. Kirchmann. Landes-Oekonomiekollegiums. Die Verhandlungen des dritten A n. Edsoltt vrttbeidi i ntrag, der von dem Kongresscs nerddeutscher Landwirthe. (Fortseßung.) Aus der IV. Ds Geseh e Kna Mit eidigt worden , daß nämlich Gencralversammlunug des Vereins der Stärkfe-, Stärkesyrup®- und Vtini L Eazelbafe an D E werde , die Voll- Stärkezuckerfabrifkanten Deutschlands. Berichte und Korrespondenzen. H pr ha S Ri 0 der Freiheitsstrafen | Aus Paris, Mitte Februar. Aus dem Herzogthum Altenburg, Piiite Nun ,; meine Herren zUVÖrd ats Vet f werden. Februar. Aus den Regierungsbezirken Frankfurt, Magdeburg “Aachen; E e Eini N i ih hierbei offen bekennen, Cöln und Coblenz. Literatur: Das Königlich preußische Haupt- R G a2 nblickliche N E A A Geseye, Verheißungen, gestüt Gradiß. Von J. v. Scbwarß. Notizen: Anstellung eincs gas Cr n g e n 8 ung sind immer viel Bedenk- Wiesenbaumeisters im Regierungsbezirk Cassel Ein neuer Bauern- E Tee U aliol n E E erheißungen, deren Ausführung L Dae, Mittel, gegen den Kesselstein. Beseitigung ai : 10 / Ó j Substanz im Brau . i L FAERL Dal Der DuftAid Une E feinen Augenblick darüber | der Esparsette. Rinderpest in abn, L O A A T h Lari ic M04 N E A Eee und Gefängnisse Die Nr. 4 des »Armee-Verordnungs-Blaites« enthält Ver- werden diese Reform | vis mite ce a glei und die Regierungen | fügungen, betreffend 1) Entlassung der Reserven im Herbst dieses Jahre! Gh S RE H s Mittel ie Hand nehmen, wenn | Rekrutenquote pro 1870/71, und Uebertritt der beiden ältesten Jahr- werden, zu bewilligen sich R Cin E E T e ber Offiticre S im Herbst desc IBBE E 11 qgenc . c ere der La hr-K i Jn dem Strafgeseßbuch die Verheißung auszusprechen, es werde | Marine-Aerzte. 4) flere der Landwehr-Kavallerie L ciltons-Stabs-

_ Amerika, 2337 Schweizer).

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pohphosn Sereipigigen, H) Bagltiungsse fe, e | Wn ruh K m8 m I Einw 1 anf 169) Ein ; : P jenbahnvervande ge- männl. un 2 weibl. , zus. 16 Einw. uf 1359 Ein- 6) Schießberichte 2c. Einreichung derselben. 7) Reise- | wohner. ibl. zus. 16, / 1 auf 1359 Ein

¡i Kommandos für Offiziere, welche mehr als eine

Dem Jahresausweis des new-yorker ostamts entnimmt

hen. 8) Gewährung von Reisekosten an Offiziere 2c. die »Neww - York. Handelsz.« folgende Zahlen. ie Gesammtzahl der

im Ausscheiden aus dem Dienste. 9) Militär-Schieß\hule. Bestim- | i unge \

m Jahre 1869 beförderten , angekommenen wie abgegangenen Vriefe;

n für die Kommuandirungen 2c. zU derselben. 10) Abänderungen für welche 1,447,572 Doll. Porto entrichtet wurde, betrug 10,681,032; ip, Berichtigungen der Vorschrift für die Verwaltung des Feld- und dieselben vertheilen sich wie folgt: Angekommen: Von England hungsmaterials der Artillerie und der der Artillerie-Truppe hierzu | 1,985,314, Bremen und Hamburg 971,875, dem Norddeutschen Bunde

" váhrten Fonds. 11) Zusammenstellung der für die Kommandirun- | 689,507, Frankreich 678,109, Belgien 34/549 den Niederlanden 55/138, bn A. r Militär-Schießschule maßgebenden Bestimmungen. der Schweiz 110,022, Jtalien 63,891 , Westindien 566,339, Total _ Die » Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen« 5,154,704. Abgegangen : Nach England 2,378,542, Bremen und Hanm1-

Nr, 9) hat folgenden Jnhalt:

Statistik der preußischen Eisenbahnen | burg 1,181,934, dem Norddcutschen Bunde 537,495, Frankrei 768/611,

9 e vay ir das Betriebsjahr 1868: I. Ausdchnung, 11. Anlage-Kapital, | Belgien 38,843, den Niederlanden 65,044, der Schweiz 109,489, Jta-

1, Transportmittel nnd deren Leistungen. Die Entwielung des | l Ferreichischen Eisenbahnwesens in den Jahren 1868 und : l, Eisenbahn-Verwaltung.

ien 54,629 , Westindien 393/971 / Total 5,526,328.

; Kunst und Wissenschaft. Berlin, 5. März. Seitens des Vereins zur Erbauung kirchlicher

Gebäude in Berlin ist ein Cyklus von geschichtlichen Vorträgen ver- anstaltet, deren dritter über den Kurfürsten Friedri ch Wilhelm

Statistische Nachrichten. von dem Prof. Dr. Kleinert am Donnerstag Abend im Saale des evan-

Zur Bevölfkerungsstatistik von Preußen. qm XVI. Hefte Ler »Preußischen Statistik«, herausgegeben von

dum Königlichen Statistishen Burcau in Berlin, sind die speziellen Gustav Adolf vorangegangen waren.

elischen Vereinshauses, Oranicustraße 106, gehalten wurde, nahdem hon im Februar zwei Vorträge über Wilhelm von Oranien und Der Vortragende führte den

Tabellen Über die Volkszählung in Preußen am Z. Dezember 1867 Kurfürsten Friedri Wilhelm ein, wie er an der Seite seines Vaters als

veröffentlicht. Nach derselben siellen sich für den ganzen preußischen 13jähriger Prinz dem Sarge seincs Oheim®) dur die Straßen von Wolgast folgte, und fnüpfte daran das Thema

seines Vortrag®, daß er bestimmt war, das zu werden, was jener ge-

Ztaat folgende Resultate heraus: Non einer faktischen Bevölkerung von 11,870,433 männlichen

des Königs Gustav Adolf

und 12,100,508 weiblichen, zusammen 23,970,941 Einwohnern (unge- | wesen war, cin Hort evangelischer Freiheit und evangelischen Glaubens.

rechnet 250 männliche und 146 weibliche Personen , die zum diplo- | Nach eincx furzen Schilderung des Zu 4,492,113 männliche und 4,420,789 Marken während der Mitte des dreißigjährigen Krieges zeigte er, wie

matischen Corps gehören) waren

standes der brandenburgischen

desen sei, wie er

weibliche, zusammen 8,912,902 oder 37 pCt. Kinder, in den Jahren | die Jugend des Kurfürsten eine Schule der Noth gew hn alle Trübsal

1852 bis 1867 geboren. Die Kinder ungerechnet waren 2,950,476 männliche und 2,668,991 weibliche/, zusammen 5, 619,467 Einwohner oder 37 pCt, der erwachsenen Bevölkerung (23,4 pCt. der Gesammtbevôl- fung) unv erheirathet. 4,023,341 männliche und 4,028,426 weib- lde, zusammen 8,051,837 Einwohner oder 33,4 pCt. der Gesammlt- heyölferung waren verheirathet; 391,762 männliche und 959,237

aber \chon früh denjenigen sittlichen Halt fand, der i

mit Ergebenheit in Gottes Willen ertragen und den vielfachen Ver- suchungen woiderstehen lief, die wiet erholt an ihn herantraten. Die Kraft des Glaubens habe sich während seiner ganzen Regierungs8zeit an ihm bewährt. Sie habe ihn in dem leßten Dezennium des Krieges zur Ausdauer und jener rastlosen Thätigkeit vermocht, welche seinem

de einen chrenvollen Frieden sicherte, ‘während sie ihm in den

weibliche, zusammen 1,350,999 Einwohner oder 5/6 pCt. verwittwet; Lan i Friedensjahren die Hindernisse überwinden halt, welche sich der Dur(|)-

12,710 männliche und 22,993 weiblicde, zusammen 35,703 Einwohner oder 0,2 pCt. geschieden.

Im Familien- resp. Haushaltsverbande lebten (in 4,821,311 Redner berührte sodann Familienhaushaltungen) 11,317,844 männl. und 11,900,663 weibl. Schweden und Frankreich,

führung seiner Reformpläne im Jnnern entgegen}tellten. Der

furz des Kurfürsten Kämpfe gegen Polen, aus denen Brandenburg als cine Macht scine Siege , die ihm den Beinamen »des

usammen 23,218,507 Personen, im Durcbschnitt 4,8 auf die L hervorgegangen sei, Und Nicht minder aber habe er diesen Namen ver-

cinzeln lebten nur 961,831 männl, und 109,330 weibl., zujammen Großen« erwarben. 371,161 Personen oder 1,5 pCt.; in (24,350) Anstalten (für Beherber- dient wegen seiner persönlich

en Eigenschaften und seines Regiments dlich auf Hebung der Bildung und des

gung, Heilung, Erziehung, religiöse Zwecke, Jnvaliden- 2c. Versorgung, | im Fricden, indem cr unermüÜü Detentions- und Strafzweckckc, Landesvertheidigung) waren 290,758 Wohlstandes seines Volkes bedacht gewesen. Tolerant gegen Ander®- die Union den Frieden zwischen Lutheranern

wánnl. und 90,515 weibl. zusammen 381,273 Personen oder 1/5 pCt. gläubige, habe er durch und Reformirten aufrecht erh

untergebracht.

F

Nach dem Religionsbekenntniß theilte sich die Bevölkerung {hen Ländern durch Wort und T inen S i Aeltesten der

in 15,614,690 UAngchörige der Evangelischen Landeskirche (65 pCt.) 7,950,679 Katholiken (33 pCt)., 792,167 Angehörige anderer christlicher Religionsgemeinschaften (0,3 pCt.), 313,156 Juden und 49 Bekenner anderer Religionen.

Dem Stand und Beruf nach zerfiel die Bevölkerung in folgende Klassen : Von Landwirthschaft, Viehzucht, Weinbau und Gärtnerci lebten 5,611,634 männlihe und 5,915,806 weibliche, usammen 11,527,440 Einwohner oder 48 pCt./ und zwar 4,105,362 Selbstthätige, 7,422,078 Angehörige derselben, 1,367,137 selbstihätige Be- sißer mit 4,394,299 Angehörigen (zus. 5,761,436) und 2,738,225 selbst- thätige Arbeiter mit 3,027,779 Angehörigen (zus. 5,766,004); von Forstwirthschaft und Jagd 128,869 / Fischerei 53,243 ; Bergbau und Hüttenwesen 628,284 (2,6 pCt ); große und kleine Jnudustrie incl. Bauwesen 2,964,749 männl. und 2,473,494 weibl. zus. 5,438,243 E. cder 23 pCt., davon 1,989,903 Selbstthätige und 3,448,340 Angehörige, §21,588 selbstthätige Fabrikbesiper u. Meister, 1,168,315 selbstthätige Ge- sellen, Arbeiter u. Lehrlinge (1,026,544 männl. U. 141,771 weibl.); Handel 830,494 (3,5 ÞpCt.)/ Nerkehr 433,825 (1,8 pCt.)/ Wasserverkehr 160,816 ; Erquickung und Beherbergung 399,251 (1,6 pCt); persönliche Diensileistungen 792,041 männliche y 1,305,151 weibliche / zusammen 2,097,192 oder 8,3 pCt.; Gesundheitspflege und Kranfendienst 87,386; Erziehung und Unterricht 226,471 (0,9 pCt.) Künste, Literatur 60,658 ; Kirche und Gottesdienst 95,444; Königliche Hausverwaliung und Hof- staat 4174; Staatsverwaltung 135,157 ; Justiz 92,144 ; Armee 291,716 (1,2 pCt.); Kriegéflotte 3482; Gemeinde- und Korporationsverwaltung 147,440; ohne Beruf 802,668 (3,3 pCt.) darunter 235/275 oder nahe 1 pCt. Rentiers und dergl. mit 968,388 Angehörigen) zusammen 503,663 oder 1,7 pCt. und 999,005 (1,2 pCt.) aus fremden Mitteln Lebende. Die Zabl der Selbstthätigen aller Klassen betrug 6,528,951 männl. und 2,596,652 weibl, zusammen 9,125,593 Einw. oder 37,5 pCt.

Von den Einwohnern, der Nationalität nah, waren 23,7 2 Preußen , 80,637 Angehörige anderer norddeutsher Bundesstaaten (darunter 13,080 Angehörige des Königreichs Sachsen, 7954 Braun- \dweiger, 6682 Anhalter) 6460 Melenburg - Schweriner, 8639 aus Hessen nördlich vom Main) / 102,172 Ausländer (darunter 16/955 Niederländer, 15,782 Bayern, 13,790 Oesterreicher und Ungarn, 11/293 Hessen südlich vom Main, 8691 Russen und Polen, 6129 Württem- berger, 4944 Dänen, 4605 Großbritannier, 4563 Badener, 3190 Fran- zosen, 3178 Belgier, 2784 aus den Vereinigten Staaten von Nord-

_Mii körperlichen Mängeln waren behaftet : Blinde 7148 männl. , 6933 weibl. zus. 14,081 Einw. oder 1 auf 1702 Einw. ; Taubstumme 9726 männl. und 7998 weibl., zusammen 17,724 Einwro.,/ 1 auf 1348 Einw. ; Personen mit angeborenem oder in den frühesten

Lebensjahren erworbenen Blödsinn 11,501 männl. und 9530 weibl.

_— Die Fest\chrift, welche die Kaufmannschaft zur Feier des 50jährigen Bestehens der Korpora- tion der Berliner Kaufmannschaft am 2. Mârz 1870 veranstaltet haben , ist betitelt: Beiträge zur Geschichte des Berliner Handels und Gewerbfleißes aus der ältesten Zeit bis auf unsere Tage. Sie zerfällt in folgende Abschnitte: Handel®- beziehungen zwischen Sachsen und Wenden / Muthmaßliches über Entstehung Berlins und Köllns. Erste urkundliche Nachrichten Über Berlin und Kölln und deren Handel und Gewerbe. Handel und Gewerbe von Berlin und Kölln zur Zeit des Stadtbuchs (1397). Die Kaufmannösgilden/ die vor der Einrichtung der Korporation der Kaufmannschaft (1820) bestanden. Anfänge eines Großhandels und ciner Großindustrie in Berlin bis 1820. Weitere Entwickelung des Großhandels und der Großgewerlte Berlins von 1820 bis 1870. Vor Anlage der ersten Eisenbahn. Die Königliche Bank im Jahre 1820. Der Wasser - und Landtransport Berlins bis in die Zeiten der Eisenbahnen. Begründuna neuer Handels - und Gewerbszweige. Seit Begründung und Ausbildung des Eisenbahnneßes. Notizen zur Geschichte der Korporation der Kaufmannschaft. Wir behalten uns vor, auf den Jnhalt der Denkschrift näher einzugehen. i

Oer 7. Jahrgang der von Dr. P. Hassel redigirten » Zeit \chrift für Preußische Geschichte und Landesfunde« (Ber lin, E. S. Mittler U. S.) eröffnet mit dem neuen Programm dr Zeitschrift. Jn demselben verspricht die Redaktion, in größeren Nb- handlungen hauptsächlich die Epochen der modernen preußischen Ge- \chichte seit der Bildung des brandenburgi‘ch-preußischen Staates unter dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm zu berüsichtigen, so wie alle be- deutenden literarischen Publikationen zur Geschichte des preußischen Staats, seiner politischen / volkswirthschaftlichen militärishen und kirchlichen Einrichtungen in Resferaten oder Recensionen zu besprech1n ; außer den größeren Aufsäßen und Recensionen fleinere Mittheilungiir über wichtigere Thatsachen der preußischen Geschichte zu geben; ferner unter der Benennung »Bibliographie« den Jnhalt ‘der in den histori- \chen Zeitschriften enthaltenen Aufsäße in Kürze mitzutheilen ; endlich in der Rubrik »Provinzialgeschichtliche Forschungen« minder umfang- reiche Abhandlungen aus dem Gebiete der provinzialen Geschichl€- und Landeskunde zu liefern. Das 1. oder Januarheft des 7. Jahr- gangs (1870) enthält 2 größere Abhandlungen: »Die Markgenossen- \hast und die Landgemeinde in Hessen«e, VoÎ Dr. Endemann, und »Land und Leute von Westpreußen« 1., von Dr. F. W. F. Schmidt ; außerdem 2 Recensionen und eine furze Angabe des Jnhalts mechrc-

it\chriften. Das Februarheft enthält gleichfalls rer historischen Del) e “4 Protestantismus und des Ratholicismus im Stift Halberstadt (1612—1620) von O. Opel; 2) Mittheilungen des Thorner Residenten am Warschauer Hofe aus