1870 / 73 p. 9 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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[992] Cólner Bergwerks- Verein. [04] Taunus-Eisenbahw. Die Me ordentliche General-Versamnilung der Aktionäre Einundreißigste ordentliche Generalversammlun | '

des Cölner Bergwerks-Verein wird i j N Samstag, den 23. April ©./ Vormittags 115 Uhr, Die nach §. 34 der Statuten stimmberechtigten Aktionäre dey im Domizil des Vereins, Pepinstraße 2B hier, Taunus-Eisenbahn-Gesellschaft werden zu der i stattfinden. : Dienstag, den 26. April d. J-- Vormittags 105 Uhr,

Unter Hinweisung auf das Gesellschafts-Statut und die nah- | zu Wiesbaden in dem Lokale des Kasinos (Friedrichsstraße Nr. 16) stehende Tages-Ordnung, laden wir die Aktionäre hiermit ein, an dieser abzuhaltenden 31. ordentlichen Generalversammlung hierdurch einz,

General-Versammlung persönlih oder im Behinderungsfalle dur | laden. A i ; Bevollmächtigte Theil zu nehmen. Diejenigen Aktionäre , welche dieser Versammlung beiwohnen Cöln, den 25. März 1870. | wollen, werden ersucht, sich am j

Der Verwaltungsrath. | 14, und 412. April d. -- Vormittags von 9I—12

Tagesordnung Uhr, u Frankfurt im ahngebäude, zu Mainz auf ) Vorlage der Bilanz und des Geschäftöberichts pro 1869. dem Burezu der Trajektanftalt, zu iesbaden in

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2) Wahl zweier Mitglieder des Verwaltungsraths.

3) Wahl dreier Kommissarien zur J-rüfung der Rechnung und 4 5

| Stationshause, . ? , ; unter Vorzeigung der in ihrem Besiße befindlichen Aktien, mit einen

nach Númmern und Litera geordneten, doppelt ausgefertigten un)

| Bilanz pro 1870. 50, det ) Ausloosung der zur Einlösung fommenden Obligationen. | unterschriebenen Nummern - Verzeichnisse verséhen, wozu die Formy. ) Wiederaufnahme der Zechen Neu - Cöln und Christian Levin | larien an den genannten Orten ausgegeben werden, inmzumelden, Bildung ciner neuen Gewerkschaft, Beschlußfassung über | Die Eintrittskarten zu der Generalversammlung, welche zuglei |

| !

Vertrag und die dadurch bedingten Bu- | zur freien Fahrt auf der ganzen Linie der Taunus-Eisenbahn für du genannten Tag berechtigen jedoh nur persönliche Gültigkeit haba, werden an den Orten der Anmeldung den 23. und 25. April,

Vormittags von 9—1®L Uhr, ausgegeben: si d ind:

Gegenstände der Verhandlung 1) Geschäftsbericht des Verwaltungsraths und der Direktion übr den Bahnbetrieb im Jahre 1869; : Erstattung des Berichts des Rechnungs - Prüfungs - Ausschuss über die Betriebsrechnung pro 1869, sowie Ertheilung der De arge über die revidirten Rechnurigen j A Vertheilung des Ueberschusses aus dem Vetrieb8jahre 1869 inb besondere Feststellung des Reinertrages und der Dividende 1, Wahl von Mitgliedern des Verwaltungsraths, deren Ersaj männern und des Revisions-Aus\chusses ; 5) Antrag auf Bewilligung eines Pensionszuschusses. Frankfurt a. M. den 16. März 1870.

Dex Verwaltungsrath der Tannus - Eisenbahn -: Gesellschaft.

[965] Bekanntmachung.

Auf Grund der §§. 40a. und 44 des durch Allerhöcsten Erl vom 26. September 1868 genehmigten Statuts der unterzeihnettn Gesellschaft is , nachdem der bisherige Direktor , Herr Wilheln Robert Scheibler, in der notariellen Urkunde vom 14. Värz d.] auf seine Stellung freiwillig resignirt hat, laut notarieller Verhandlun

vom heutigen Tage

ser Carl Heiurich Adolph Moriß,

seit einer langen Reihe von Jahren Jnspektor der Berlinischen Feur Versicherungs - Anstalt , zum Direktor unserer Gesellschaft vom Vet Ans einstimmig gewählt und heute in sein Amt cingefüht worden. ;

Berlin, den 22. März 187

0. Seuer-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft „Patria“

‘durch den betreffenden ungen. i 6) Statut-Aenderungen der Cg. 7, 8 19, 21, 22, 29 und 31, | betreffend Ausgabe von Dividendenscheinen nebst Talons, | Wechsel eines Gesellshaftsblattes,

Vermehrung der Mitglieder | des Verwaltungsraibes und Modifikation der Tantième desselben.

[877] Rheinische Berghbhau- und“ Hüttenwesen „Aktien - Gesellschaft. Wir bechren uns, die Aktionäre unserer Gesellschaft zu der

am 2. Mai a. c., Vormittags 105 Uhr/ im Saale des Hochfelder Casino’s bei Duisburg beginnenden ordentlichen Generalversammlung

hiermit ergebenst einzuladen. Die Eintrittskarten werden eine Stunde vor Beginn der Ver- |

sammlung auf Grund des §. 10 der Statuten verabfolgt.

Tagesordnung. | 1) Geschäftsbericht. | 9) Vorlage der Bilanz pro ultimo Dezeinber 1869 nach §. 19 und 20 Vf U} en, Decharge und Verwendung des Gewinnes pro L 3) Wahl eines Verstandsmitgliedes an Stelle des statutgemäß Ausscheidenden. 4) Wahl des Rechnungsrevisoren pro 1870. , 5) Ausloosung der für dieses Jahr zur Amortisation gelangenden Prioritätsobligationen und Schuldverschreibungen. Niederrheinische Hütte bei Duisburg, den 14. März 1870. Der Vorstand.

[991] Oberschlesische Eisenbahn. Die Herren Aktionäre werden hierdurch zu einer j am 27. April d. J., Nachmittags 3 Uhr, im großen Konferenzsaale E de “nere Eisenbahnhofe ierse Le N N A iat Gegenstand der Verhandlung ist der Antrag der Gesellschafts- C V s vorstände: die Generalversammlung wolle beschließen : pa S O 1) die Bestimmung sub a. im F. 2 des sehszehnten Statuten- E natrages vom 7. Juli 1869 aufzuheben, [995] ; 2) die Gesellscaftsvorslände zu ermächtigen, die Ausgabe der neuen in der heute abgehaltenen Generalversammlung der Aktio Stamm-Aktien Läitt. D. auf drei auf einander folgende Bau- | näre der Berlinischen Feuer - Versicherungs - Anstalt ist Her! jahre thunlihst| gleihmäßig zu vertheilen und den Anfangs- | L. W. 8imon, welcher wegen Ablaufs seiner Wahlperiod! termin zu veröffentlichen. / 7 aus der Direktion geschieden war, durch Finstimmigkéit auß _ Diejenigen Herren Aktionäre, welche dieser Generalversammlung | Neue zum Direktions-Mitgliede gewählt worden. beiwohnen wollen, haben in Gemäßheit des F. 29 des Statuts bis Berlin, den 25. März 1870. spätestens am 26. April cr. im Direftorial-Bureau auf dem Ober- Dié Direktion der Berlinischen Feuer-V ersicherungs-Anstalt \chlesischèn Bahnhofe hierselbst ihre Aktien zur Abstempelung vorzu. Otto Brendel. Emil Ebart. J. F. L. Gelpcke. zeigen j dder deren am dritten Orte erfolgte Niederlegung glaubhaft L. F. Meisnitzer. nachzuweisen, zuglei ein unterschriebenes Verzeichniß der Nummern derselben in zwei Exemplaren zu übergeben, von denen das Eine mit dem Vermerke der zustehenden Stimmenzahl und dem Siegel der Königlichen Direktion der Oberschlesischen Eisenbahn versehen zurüdck A ads und als Legitimation zur Theilnahme an der Versamm-

N Haupt-Rehnungs-Abschluß O er Märkish-Posener Eisenbahn-Gesellschaft für do i Baujahr 1869. I. Activa.

n t / 1) Bauwerth, inklusive Grunderwerb und

Formulare zu den Nummernverzeichnissen können in dem ge- Verzinsung Thlr. 13,958,800. nannten Bureau in Empfang genommen werden. 9) Bestand an Stamm-Aktien 92,800. -

Breslau, den 24. März 1870. 3) Bestand an Stamm-Prioritäls-Aktien. - 251,400.

z Der Vorsißende 4) Courswerth der als Kaution deponirten N des Verwaltungsraths der Oberschlesischen Eisenbahn-Gesellschaft. Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Prioritäts-

gez. Fran ck. i Aktien R U E M RiE Si 900,090. T MES Effekten und Baar-Bestände des Erneue- Main -Weser-Bahn. Bekanntmachung. E L 13,712. 19 ' Mit dem 1. April 1870 tritt ein 5. Nachtrag zu dem | 6) Guthaben bei den Banquiers der Gesell-

Betriebs-Reglément für den Lokalverkehr der Main- chaft 2,710. —- D Sie voin L Aga 1669 in Krafte Welte T —— e TLST S510 L ToN N Bn ali rein e pifrin- Il U: 6 B säure, sowie von Arsenikalien und anderen “t i i P 7 Giftstoffen zum Eisenbahntransport und die weitern Bestimmungen D aver e cororero r Thle, 14,500,080 B enthält, daß die nur bedingungsweise zur Beförderung zugelassenen a L Aki Zeichner... .««...- - 13/712. 18, 8

: E TTSTO S S

S Passiva.

Gegenstände auch in Quantitäten von weniger als 40 Centner coûf. Seite 62 des Reglements fortan täglich transportirt werden. Der erwähnte Nachtrag ist bei den Güter - Expeditionen der Main- Weser-Bahn unentgeldlich zu erhalten. Cassel, ‘den 21. März 1870. Königliche Direktion der Main-Weser-Bahn. :

Berlin, den 23. März 1870. Der Verwaltungsrath der Märkish-Poscner Eisenvahn-Gesellschaft.

Hiex folgt die besondere

Beilage

| Lau von mäßiger | Gesims dar, mit 13 Fenstern in der oberen,

| treten, Ju diesen Pforten | [hen Verzierung entbehren,

Nitte der Front, führt noch ein

Befondere Beilage des Königlih Preußischen Staats-Anzeigers. Æ 12 vom 26. Márz 1870.

L

nhalts8-Ver Das Kßniali : j Jnh ck ab lantisbe N Laut PEOE zu Berlin. Der Deutschen Volkszahl und Sprachgebiet in den europäischen Staat Die preußischen Gefängnisse. (1.) roßherzoglihe Kunstschule zu Weimar. Die Hünengräber in der Provinz Hannover E | i (6B Journal-Literatur über die wirthschaftlichen Zustände Preußens im Januar G Seb euse. .—

PO L a E Palais zu Berlin.

Da nigliche Palais zu Berlin, welches von des jeßt regierenden Königs Majestät bereits als Bd von Breuba bewohnt und auch seit der Thronbesteigung während des Stadt- aufenthalts mit keinem andern Residenzschloß vertauscht wurde is, wie bereits in dem neulich an dieser Stelle gebrachten Nekrolog des verstorbenen Ober-Bauraths La nghans erwähnt wurde, in der Hauptsache eine architektonishe Schöpfung dieses Meisters des Schönbaus. Und zwar gilt es mit Recht als eine seiner bedeutendsten und vollkommensten Arbeiten auf den außerhalb seiner Spezialität, des Theaterbaus, liegenden Gebieten. Das Palais, am östlihsten Ende der Nordseite der Straße Unter den Linden, der Universität gegenüber, ge- segen, datirt seinen Ursprung aus dem Jahre 1832, König Friedrich Vilhelm IIl. hatte für jeden feiner Söhne eine Summe von 300,000 Thalern ausgeseßt, behufs der Errichtung eigner Prinz- licher Wohnsige zu Berlin. Langhans, welchem, wie in jenem Nekrolog erzählt wourde, der Auftrag zum Bau des für den Prinzen Wilhelm wurde, fand dafür einen eigenthümlich um- shränkten und der Benußung große Schwierigkeiten bietenden Bauplaÿ vor. Unter den Linden stand dem Baumeister für die Front des Palais zwischen dem Opernplaß und der kleinen, engen , diesem parallelen Gasse am Niederländischen Palais cin Raum von 200 Fuß Länge bei nur setr geringer Tiefe, die an der shmalsten Stelle 50 Fuß, an der breitesten ctwa 95 Fuß beträgt, zur Verfügung. Dagegen hatte er längs jener Gasse, von den Linden bis zur Behren- straße, über eine 365 Fuß lange Strecke zu disponiren, für welche aber von dieser Seite her durch die Enge des Gäßchens, von der andern östlichen durch die dicht davor liegen- den Gebäude der Königlichen Bibliothek das Licht beschränkt

und dic Naumontuatell1:n 7 D ¿ : : wurde, Gerade die bekannte, 1m Ati ebenun | = E Studecke

lid launenhafte Gestalt des Bibliothekgebäudes, dessen Rü- seite nah Westen, also dem Bauplaÿ des Palais , hin, im Norden wie im Süden ihres rechteckigen Mitteltheils eine weit gespannte konvexe Curve beschreibt, mußte das Unternehmen, die fomplizirten Räumlichkeiten eines großen Fürstlichen Palais gleichsam dahincinzuschieben, zu lösendes Problem erscheinen lassen. llebelstände und Hindernisse indeß Herr verstanden, gerade aus der eigenthümlichen Form des

Langhans is} dieser geworden und hat es Bau-.

| vlaßes, aus den Unregelmäßigkeiten , welche diese für die ganze

Anlage nothwendig machte, eben so viele Vortheile und originelle und arcitektonische Wirkungen zu gewinnen. Der Grundriß des vollendeten Gebäudes erscheint so naturgemäß und unges- zwungen entwickelt, die Disposition, die Vertheilung, der Zu- sammenhang der Räume je nach ihrer Bestimmung so prak- lh wohlberehnet , und dekorativ effektvoll, daß jede Erinne- rung an jene Schwierigkeiten verschwindek. : In der Front von den Linden her stellt sich das Palais als cin ziemli einfacher zweistiöckiger mit Stuck verkleideter Höhe und horizontal abscbließenden oberen 10 in der untern welcher drei hohe EingangtL- drei fehlenden mittleren ver- deren Holztafeln jeder tkünsileri- h führt von der Straßenecbene her ‘ine gepflasterte Rampe als Uuffahrt, in der Höhe überdachk ron dem 15 F. breit vorspringenden, 46 F. langen Balkon, welcher von vier mächtigen dorishen Säulen getragen wird.

hohen Parterre - Etage, in pforten die Stelle der

| Zwischen der ersten Etage und dem obersten Simsabschluß zci- | gen ih die kleinern niedern Fensterpaare der Bodenräume,

von Wappenbaltern und allegorishen männlichen Statuen wie ann niedern Wandpfeilern flankirt. Nach der Ostseite, dem pernplaß hin, öffnen sich je drei Fenster in jeder Etage, von Pier Breite (5 F. 6 J.) und gleicher Höhe (die untern 10 F. Br! die obern 12 F.) wie die in der Front und an der West- D e. Vor jener Ostecke aber ist eine Veranda errichtel von gqeilern, die in Hermen enden, getragen, welche sih im Sommer gn einem prächtigen Shmuck lebendigen Grüns von üppigen Kankengewächsen bedcckt, Überwuchert und beschattet zeigt. Außer dem Haupteingange von der Rampe aus in der zweiter von der kleinen Gasse

als ein äußerst kühnes und schwer |

aus in die Westseite des Palais. 168 Fuß vo i wird das Gäßchen abgeschlossen durch Fend cs C H E Etage gleichsam überbrückenden, Saalbau, unfer welchem nur die Durchfahrt nach dem, an der Behrenstraße gelegenen, süd- lihsien, als Corps der Logis für Hofbeamten -Wohnungen be- nußten und eingerichteten, Palaistheil führt. j

Die allgemeine Disposition der Räume isi die, daß in dem nach den Linden zu gelegenen Theile des Palais hauptsächlic) die Privat-, Wohn- und kleineren Gefellschaftëgemächer des Hohen Fürsienpaares eingerichtet sind und zwar die des Königs im Erdgeschoß, die der Königin in der oberen Etage und daß in der leßteren, sih an die Zimmer Jhrer Majestät eng anschließend, in den Gebäudetheil zwischen der kleinen Gasse und der Rückseite der Bibliothek die, der Repräsentation und zu den cigentlihen Staats- und Festräumen dienenden Säle und Gemächer erfüllen. Dieselbe Partie wird im Erdgeschoß E E S D e A T von Stáäl-

/ 1, TBa\che-, Silberka1 Öri- gen Wohnungen eingenommen. O E

Tritt man durch die Mittelthür von der Ram i den groߌck# Flur des Éa Ai: einen 40) G 7 Bou den, 25 Fuß tiefen Raum, so zeigen si zur Rechten wie zur Linken die von grauen Marmorpilastern eingefaßten hohcn Thüren zu den Königlichen Gemächern, während si in der Fortsezun der Axenrichtung ein 30 Fuß tiefer, 18 Fuß 6 Joll blie Verbindung®sraum, eine Art prächtig dekorirten Warte- und Vorsaals, an seinem gegenüberliegenden Ende zu der kreis- runden Halle erweitert, welche als Waffenhalle dient und eine reiche, effffektvolle Dekoration durch Rüstungen, gepanzerte Pferdemodelle und Trophäen von kostbaren Waffe der verschie- densten Art erhalten hat. Zur Rechten, also nach Westen bin, cht diese Rotunde von 30 Fuß Durchmesser in einen, vom Hofe S ) und bräunlichen stuckmarmornen Wandpilastern über, in welchem unter andern Kostbarkeiten auf dem Tisch an der Fensterwand der kunstvoll gezierte Säbel mit silberne Korbe liegt, der Sr. Majestät zu Allerhöchstseinem militärischen Dienstjubiläum verehrt wurde. Vor jener Rotunde aber, zur Rechten des oben erwähnten Vorsaals derselben, ist der Raum für das Treppenhaus des Palais gewonnen. ANuch diescr stellt sich im Grundriß als Rotunde dar von 35 Fuß Durch- messer. Diese Treppenanlage gehört zu den genialsien und originellsten Anlagen des an solchen so reichen Bauwoert®. Quwischen zwei Pfeilersäulen tritt man zu den Marmor- stufen, die zuerst in gerader Flucht aufsteigen, um sich auf dem ersten Absatz in zwei krei8bogige Arme zu verzweigen, mit welchen die Treppe zur Höhe des ersten Stockwerks führt. Die Wände dieses Treppenhauses sind mit spiegelndem sclesishen Marmor bekleidet; vier Nischen vertiefen sich darin zur Auf- nabme von Statuen; vergoldete Sihe sind auf den Absäßen angebracht; das Licht strömt bei Tage von oben herein.

Die antike Treppen-Rotunde in \clefischem Marmor i geshmückt durch Nachbildungen der Minerva aus dem Museum des Vaticans und der Diana aus der Gallerie des Louvre. Ihre Mitte zieren bistorisch die leßten Meisterwerke des nun hdeimgegangenen Kunstheroen Christian Rauch, die Kopie seiner Büste Friedrichs 11, und darüber 2 Victorien, die fich selbst bc- kränzende und die sinnende, dazwischen der Genius des Friedens mit dem Füllhorn des Segens. Diese Originalstatuen in carrariscem Marmor stehen mit dem vor dem Palais errichteten Denkmal des Königs Friedrichs II., sowohl dem Sinne als der Vollendung nah, in enger Verbindung. Un der cinen Seitenwand der Rotunde befindet sich die Marmorbüste Friedrich Wilhelms Il, nebst zwei Vasen mit den Medaillonporträts des FeldmarschaUs Blücher und des Staatskanzlers Hardenberg.

Gegenüber von der. Glaswand, welche den Einblick in den reich ausgestatteten Wintergarten gewährt , steht die Marmor- büste Friedri Wilhelms IV., nebst zwei Vasen mit den Me- daillonporträts Alexanders von Humboldt und des Grafen Brandenburg.

Von den auf den äußern Flur und den Vorsaal im Erd- geshoß mündenden Gemächern des Königs haben wir dic Empfang8-, Audienz- und UArbeits8zimmer in der vor- dern nördlichen Hälfte des östlichen Frontbauflügels zu suchen,