Aus der Zeit des Königs
Metellus, Die Preußen in Jtalien,
g. 1. M.: 1. September 1831. Aus der Zeit des Königs Friedrich Wilhelm I.
Gußkow, Zopf und Schwert, bistorisches Lustspiel. 5. A. 1862 (in Gußfow's Dramat. Merken. 20 Bde. Leipzig, Brockhaus).
Birch - Pfeiffer, Charl. Wie man Häuser baut. Lokales Zeit- gemälde. Z. 1. M.: 93. Oktober 1851 in Potsdam.
Voß, Jul. v., Berlin im Jahre 1724. Lustspiel in 1 Aufzuge R Áuswabl neuer Lustspiele für das Hoftheater in Berlin.
Raupach, Vor 100 Jahren. Q. 1. M: 17. März 1838.
Hersch, Herm., die Anna- Lise. Schauspiel in 5 Aufz. Frankfurt a. M, Sauerländer 1847. Z. 1. M.: 28. Dezember 1858.
Aus der Zeit des Königs Friedrich 11.
Tassart, L. F., Frédérie, prince Royal de Prusse. Tragédie en 5 actes et en vers. Hambourg, Herold, 1847.
Scharten, Carl v., Friedrich der Einzige in Rheinsberg. íIdyllish-dramat. Gedicht. Berlin, Schartmann, 1847.
Das beglückte Berlin. 1744.
Tagemann, Ur. R., Friedri bei Leuthen., 5 Aufzügen. Tilsit, Gräfe u. Co.; 1859.
Friedrih's glorreister Sieg. Vorspiel mit Gesang. Musik von
Friedri I. Schauspiel in 5 Aufzügen.
Sittengemälde in 4 Aufzügen.
Schauspiel in
André. Z. 1. M : 24. Mai 1779. Zur Feier des Geburtstages des Prinzen August Ferdinand.
Döbbelin, Der Füist im höchsten Glanze. Musik von Andre. J. 1. M.,: 25. September I,
Horn, Unterm Reichskammergericht. Dramat. Humoreêfe. Z. 1, M. : 7. Oktober 1861.
Müller, Wilh. , Die Flôte Friedrichs des Großen. Lustspiel. (Jn Müller's dramat. Frübling8gaden. Berlin, 1843).
Ne Wilh., Ein Handbilet Friedrichs des Zweiten. Lustspiel iy E z. Wien, Wallishausser, 1843, Zum 1. M.: 15, Ofto- ver 1842.
Luße, Dr. A, Der alte Friß oder eine Sculd und ihre Süh- nung. Dramatk. Skizze. 1867. Thaliens Jubel vor dem Tempel der Unsterblichkeit, Vorspiel mit Gesang. Z. 1. M.: 21. Juli 1776. Bei der glücklichen Ankunft Sr. Kais. Hoheit des Großsürsten aller Reußen.
Lanz, Friedrih im Tempel der Unsterblichkeit. Ballet, 2 Akte. Q. 1. M.: 24. Januar 1776.
Friedrich's Geburtsfest , gefeiert von einem Brennen auf dem Lande, Familien-Scene. Z. 1. M. : 24. Januar 1782.
_ Frohberg, P., Der Ho“andgänger. Genrebild, 3 A. K. 1. M.: 13, Februar 1868 (in Frohberg's dramatische Genrebilder 1. Bd.).
4 (AEE kleine Oberst und der kleine Deserteur, dramt. Scene nach ciner Anekdote aus dem siebenjährigen Kriege. Z. 1. M.: 8. Aug. 1831.
Stephanie, D. F., Die abgedankten Offiziere, oder die Stand- haftigfeit und Verzweiflung. Lustspiel. 5. A. Z.1.M:.: 11. Juni 1771.
Lessing, G. Ephr., Minna von Barndbelm. Lustsp. in 5 Auf-
zügen. Leipz. Göschen, 1844. Z. 1. M:.: 21 März 1768. Engel, Der Edelknabe, Lustspiel in 1 Aft. Z. 1. M.: 24. Ta»
nuar 17759. Holtei, K. v., Leonore. Vateri. Schauspiel in 3 Aufzügen (in Breslau, Trewendt. 1867). Z. 1. M.: 20. Sep-
Holtei's Theater. tember 1866.
Laube, Gottschbed u. Gellert. Lustspiel in 5 Akten (in Laube's ae, H are B Zum 1. M.: 23. April 1846.
Br , Graf v., Der Bürgermeister. Lustspiel in 5 Aufzügen. 2. S T M E 5 4 My falget : Jr. Kar ¿öpfer; Des Königs Beschl, historisches Lustspiel in 5 Aufzügen. Zum ersten Male in Berlin aufgeführt im en Wohias, städtischen Theater am 23. Januar 1829. (Hamburg 1820 u. Berlin
1830.) Uus der Zeit von 1786—1807.
Herklop, Die Friedensfecier, lyrisches Vor iel, Musik v. ; Zum 1. et R N e __ | B 1 2 E Herfl op, Das Opfer der Treue, Vorspiel mit Gesang, Musik von Weber. Zum 1, M.: 9. November - 1793 »zur Sd enke lichen Zurücktunft Sr. Majestät aus der Campagne.« ; i d Pi 1708 1 Ir E in 1 S Zum 1. M.: am . Juli 1798 zur erhôchsten Huldigungsfeier Sr. Majestä iedri Wilbelm 111 T) digungéfeie Majestät Friedrich __Hosáus, Wilh., Prinz Louis Ferdinand. Vaterländisches Trauer- spiel in 5 Aufzügen. Berlin Weber u. Co., 1863.
Aus der Jeit von 1807— 1815.
Wagner, Wilh, Die Belagerung von Colberg. ‘ 3 Abib. Darmstadt, Lesle, 1839 da D E E endt, Paul, Co berg 1807 oder: Heldenfinn und Bürgertreue. E L T A D iltäbera u, C0. 1863, eyse, Paul, Colberg. Historisches Schauspiel in 5 Aufzügen. Zum 1. Mal: 0e e O * E O Levezow, Die Fischer bei Colberg. Vaterländisches Schauspiel mit Gesang in 2 Aufzügen. Musik von Buggenhagen. Z Male: 31. August 1814. T __Gottschall, R., Ferdinand von Schill. Tragëdie in 5 Auf- zügen. Hamburg, Hoffmann & Co., 1850, j _Wichert, E., Unser General York. Vaterländiscwes Schauspiel in 5 Akten. Berlin, 1858. Verlag der Königl. Geÿy. Obec - Hof- buchdrukerei (R. v. Deer). Betr. d. Zeit v. 1812—1813, Putliß, G. zu/ Der Aufruf an mein Volk. bild. Musik von André.
Jur Gedächtnißfcier des 17. März 1813, Berlin, Böttcher. 1863. A :
Historisches Zeit-
: Î
4
Die Patrioten. Nationales Drama in 3 Abtheilungen. Mit A E Berlin, Verlag von Alex. Duncker, 1851. (Betr.
Held, Wilh., 1813. 1814. 1315. Schauspiel mit Gesang in 3 Abth. Erfurt; Exped. d. Thüringer Chronif, 1841.
_Levezow/ Der Abschied von der Heimath, oder: Die Helden- aräber bei Groß - Beeren. Schauspiel. 1. A. Musik von Weber Zum 1. Male: 23. August 1815. i
L ai Großbeeren. Berlin, Rahn, 1864. _ Marshall Vorwärts. Séelbstgespräch eines deutshen Bauer. E B 1 DN E e Aae Fesispiel 50i ibeau, Dr. L., ücher in ._ Festspiel zur 50iähri Feier der Schlacht bei Leipzig. Berlin, Rahn. 1863. s Dreher, H., Theodor Körner. Melodrama in 1 Aft. Wied.
baden, Limbarth, 1860.
Künstler, Wilh., Theodor Körner. Dramatisches Gedicht in 1 Aufzug. Körner, Erfurt. 1850. A Jul. , Theodor Körner in Leipzig. Leipzig, Minde,
Zimmermann, G., Theodor Körner. Historisches Drama in 3 Akten. Darmstadt, Diehl. 1868.
Tibßsnhofen, Sophie v., Das Landwehrkreuz in der Schlacht bei Leipzig. Vaterländische Scene. Z. 1. M.: 22. eptember 1815.
Schmidt, H.,, Das preußische Feldlager. Militärisches Gemälde in 1 Akt, nach Wallenstcin's Lager. “ Zum 1. Male: 10. April 1814,
Hibeau, Episode aus dem Jahre 1813. Berlin, Rahn, 1864.
Breitschwert, A. v., Maria Prochasfa. Drama aus der Zeit des deutshen Freiheitskrieges. 5 Abth. mit Gesang. Cannstatt , Bos- heuger, 1861 -
Kopebue, Die hbundertjährigen Eichen, oder: Das Jahr 1814, Vorspiel. in 1 Aufz., Musik von Weber. Z. 1. M. : 19. Oktober 1814,
Koßebue, Die Rückkehr der Freiwilligen, oder: Das patriotische Gelübde. Lustspiel in 1 Aft. Zum 1. Male: 19. Oktober 1814.
Koenigsberg, Alfr., Der Sefretär des Generals v. Tauenzien, oder A Gele. Lustspiel in 5 Aufzügen. Berlin, Springer's
erl. 66.
Schneider, L, Kurmärker U. Picarde. Genrebild ín 1 Aft, (Dilettantenbühne Nr. 25). Berlin, Lassar’s Buchhandlung. 1864, (Betr. das J. 1815.) Z. 1. M.: 24. August 1842.
Göthe, W. v, Des Epimenides Erwachen, Festspiel in 1 Akt, Musik von M. v. Weber. Z. 1. M.: 30. März 1815.
Levezow, Des Epimenides Urtheil. Festspiel in 1 Akt. Musik
von Weber. Z. 1. M.: 16. Juli 1815. Uschner, K. R. W., Festspiel zur 50jährigen Jubelfeier der Schlacht von Waterloo. Leipzig, Deckmann, 1865. Aus der Zeit von 1815 bis zur Gegenwart. Voß, Jul. v, Berlin im Jahre 1824, Lustspiel in 2 Aufzügen (in Voß’ Auswahl neuer Lustspiele u. \. w.). E __ Voß, Jul. v., Berlin im Jahre 1924, Lustspiel in 2 Aufzügen (in Voß’ Auswahl neuer Lustspiele u. \. w. 1824) Benedix, R, Des Königs Geburtstag. Festscene. Wesel; Beer {e Buchh. 1840. Adami, Fxr., Germania und Borussia, Festspiel in 1 Aft. Zur Feier des Allerh. Geburtstages Friedrih Wilhelm IV., im König? städtischen Theater gegeben. Töpfer, Carl, Preußens 15. Oftober. Lustspiel mit Gesang in 1 Aufzug (in Töpfers Lustspielen. 4, Bd. Berlin , Duncker u. Humblot, 1841). Adami, Fr., Zwei Juni-Tage. Genrebild in 1 Akt. Festspiel zur Feier der silbernen Hochzeit des Prinzen und der Prinzessin von 13 reußen. Berlin, Hayn. 1854. Hensel, W., Die drei Kränze. Genie zur Silber-Hochzeit dit Prinzen und der Prinzessin von Preußen. Berlin, Schlesinger. 1854. Adami, Fr., Brandenburg und Baden Festspiel in 3 Aften, Zur Vermählung der Prinzeß Louise mit dem Großherzog von Baden im Wallner Theater aufgeführt. / Atckermann/, Festspiel zur Vermählungsfeier des Prinzen Fried! rich Wilhclm mit der Prinzeß Victoria von England. Berlin, Dümmler's Buchh. 1858.
| Mahler, Heinr., Britannia u. Borussia. Allegor.-dramat. Ge dicht T4 25. Januar 1858. Posen, Merzbach. 1858. c
ahn, A., Aus dem Lager. Ein Genrebild in 1 Aft, (in Bloch ®
Dilettanten-Bühne. 1865 ) Q. 1. M.: 11. Juni 1852 im Neuen Balais aufgesührt.
J K. C, Los von Dänemarë! densfeier. Berlin, H. Müller. 1864. _ Völderndorff, Heinr. Otto v., die Schleswig-Holsteiner. Dram? in 3 Ausz. München, Kaiser. 1848.
_ Die Verlobten als Kricasgefährten. Lebensbild aus dem Schlesw.-Holstein. Kriege. Schauspiel in 3 Aften. Leipzi, ShreV. 1852, Schröder, Auf Alsen (in Bloch's Dilettanten-Bühne. 1865). _ Frobhberg, P./ Secleute, oder: Deutsch und Däpvisch. Gen bild in 3 Aufzügen. Z. 1. M.: 12. März 1869, (im 2. Bde. vol Frohberg's Dramat. Genrebilder).
Preußen und Sacsen (in Bloch's Dilettanten-Bühne. ). j
Frohberg, P. Die Kroaten in Berlin (in Frohverg's Orama!. Genrebilder, 1. Bd.).
Frohberg, P., Freund und Feind. Z. 1. M. : 31. Dezeub ber 1866, (in Frohberg's Dramat. Genrebilder, 2. O) # 4 __ Salingré, Wenn die Preußen heimwärts zichen (in Blo Vikuianten-Bühne.) nd
Preußen
Der Kyffhäuser. Ein Fesispiel zur Erinnerung an glorreiche Siege. 1866. Berlin. Verlag von Carl Dunder. 1867.
Drainatisirter Prolog zur Frie
frsteren war und eine solche vieljährige nossenschaft mußte ein immer innigeres Hineinleben des Gesellen
Oramen zur Geschichte einzelner Provinzen des preußishen Staats. S@lesien, Sachsen,
(Brandenburg, Preußen, Pommern, Posen, Rheinland, Ostfriesland.) Töpfer, C., Bötticher, der Goldmadcher;, histor. Original-Lustspiel
n 4 Aften U. 1 Vorspiel (oder : Ein Abend im Thiergarten.) Z.1. M.: |
z Febr. 1847.
Wichert, E., Der Withing von Samland. Eine Tragödie in ; Aftten. Berlin, 1860. Verlag der Königl. Geh. Ober-Hofbuch- ruckcrei (R. Deer.)
Baczko, L. A. v., Conrad Lépfkau, Bürgermeister Katerl. Trauersp. in 5 Aufzügen. Königsberg, Unzer. 17
Heinrich Reuß von Plauen, ader : Die Belagerung
5 Aufzügen. Musik von Weber. Z.
Historisches Schausp. Besser \päât,
zu Danzig.
Koßebue, v. » Marienburg. Trauerspiel in M
1 M.: 10. Mai 1805.
Raupach, v. Die Frauen von Elbing. n 4 Aufzügen. Z_1. M.: 7. Juli 1831.
Voß, J. v., Des Fahnenjunkers Treue, oder: ¡ar nit. ugust 1825
Heyse, Paul, Hans S0ngs 8, November 1864. Berlin. (Bd. Berlin, Herß 1866.) Aus d.
ommern. 9 Pyl, K Th., Heinrih Rubenow oder die Stiftung der Hoch- 5 Aufzügen. Greifswald, Scharff.
hule zu Greifswald. Drama in 1864.
Haid, Ph. v. d., Das Testament. Original. - Drama. Episode zus der neueren Geschichte Posens. Cöln, Eisen. 1850.
Raupach v, M. D. C.C Lust- und Possenspiel.
al
4 von Heyse's dramat. Dichtungen.
berg. Z. 1. M. : 20. November 1840.
n 5 Aften. Z. 1. M.: 2. Mai 1774.
Massaloup, J. V., L spiel in 6 Aufz. Berlin, Finke. 1831.
Türke, Alb., Die Stadt Tun Volfksdrama in 5 Akten. Verlin, Stilke & van Wuyden. 1866.
Arnim, L. A. v., Die Vertreibung der Spanier aus Wesel
Dramatisirte altpreußische Anekdote. 3. A. Z. 1. M.: 18. Schauspiel in 5 Aften. Z. 1. M.:
( l J. 1476, betr. Herzog Boguslav X. von der Malschule
| \c{hritten, daß fie, ganz abgesehen von der Zeitdauer,
| Größe ihres Talents bemessen wird, i | N Meisters mit A N eines Bildes beginne1i | fönnen, so wird ihne eitere
C.C. X. L. oder Die Eroberung von Grüne- | ¿ #0, wird nen, Ven erem
Rohwe del, v., Die Eroberung von Magdeburg, Schauspiel tere fünstlerische
im J. 1629. Schauspiel in 3 Handlungen (in Arnim's Schaubühne |
1, Bd. 1840). Niendorf, M. A,
Wustispiel in 4 Akfien. Wittenberg, Herrosé. 1862 Beinhöfer, C. A,, Die quade Foelke. 1 |
en aus d. Geschichte Osifrieslands. Leer, Prätorius u. Leyde.
m ————— T
Die Großherzogliche Kunstshule zu Weimar.
Am 1. Oktober d. J. wird die Großherzogliche Kunstschule zu Weimar das zehnte Îahr ihres Bestehens zurückgelegt haben. Die Resultate, welche während dieses Zeitraumes in ihr erreicht wurden, dienen als Beweis, daß die Prinzipien, welche ihrer Einrichtung und ihrer weiteren Entwickelung zu Grunde gelegt wurden, den Bedürfnissen der Jeit entsprechen und da, wo es sh um die jüngst wieder vieifach angeregte Frage der Re- Don älterer Akademien handelt, berücksichtigt zu werden erdienen.
Das in lehteren noch bis heute bestehende Klassenwesen wurde von vornherein, als der freien Entwickelung eines frischen Talentes nachtheilig, vermieden und in der Lehrweise der Scbwer- punkt auss{ließli in das Prinzip der freien und selbstän- digen Ausbildung der Scüler dur einzelne Meister gelegt, ohne daß dabei der gemeinsame Unterricht, soweit dies cin un- abweisbares Bedürfniß, ausgeschlossen sein sollte. j |
Im 15. und 16. Jahrhundert beruhte der Unterricht im Malen wesentli auf dem Bedürfniß der berühmteren Künstler, tüchtige Gehülfen zu schaffen und zu bilden. Die Gehülfenschaf! begann mit den untergeordnetsien Arbeiten, ; gabe des bei dem Jüngling entdeckten und sich unter der Lel- tung des Meisiers mehr und mehr entwickelnden Talentes ver- lraute ihm der lehtere einen immer größeren und wichtigeren Antheil an der Ausführung der von ihm unternommenen Arbeiten an.
h Der Schüler blieb als Geselle so lange in der Werkstatt pi Meisters, bis er durch eine innere oder äußere Veranlassung E wurde, si selbständig niederzulassen. Man sieht, daß as Verhältniß zwischen Meister und Schüler um so länger fortdauern mußte, je größer der Ruhm und das Genie des Hülfsarbeit und Ge-
tiefer wurzelnde Befesti- Darstellung befördern. Künsitlergenossenschaften denen wir im 15. und
i die Weise des Meisters, eine immer
ung in der Art seiner Auffassung und
b Auf diesem Wege wurden jene
K Schulen der Malerei begründet, i
n Jahrhundert, zunächst in Jtalien, dann aber in den Nieder- L si begegnen , wo sie in der Schule von Brabant durch : ens und Van Dyck in der holländischen Schule durch mbrandt den äußersten Höhenpunkt erreichten.
sih zu den bei ihnen bestellten, oft schr ausgedehnten Arbeiten | g
aber nach Mafß- |
Carl Theodor, Fürst zu Salm-Braunstein. Alt
" Abend statt.
Histor. Trauerspiel in Malscbulen mit dem Kopfmodell abwechselnd Akte gestellt.
| der Anatomie, Proportionslehre ,
dur die Geschichte begründeten
r
Die hier hervorgehobenen,
Erfahrungen bildeten die Grundzüge für die in Weimar zu crrichtende Kunstschule,
und der bisherige Erfolg hat gezeigt, daß der richtige Weg eingeschlagen worden und richkige Gruntd- säße durch die That zur Geltung gelangt sind. i
Die Aufnahme der Schüler, für welche eine hinreichende Fertigkeit im Zeihnen nach dem Runden vorausgeseßt wird, erfolgt auf Vorschlag des Direktors dur Konferenzbeshluf, und zwar zunächst für die Dauer cines halben Jahres, na) dessen Ablauf dieselbe bei hinreichhendem Talente des Ag L: menen eine definitive wird. Der Aufgenommene hat das Recht der freien Wabl dcs Meisters.
Im Antikensaal sowohl, als auch in den Malschulen, deren jedem Meister cine zur Verfügung steht und in denen das er- forderlice Modell auf Kosten der Schule gestellt wird, korri- girt jeder Meister seine eigenen Schüler. Es is dies eine in den bisherigen Akademien nicht gekannte Einrichtung, denn in diesen wurden die sämmtlichen Schüler des Antiken- saales von nur einem und demselben Lehrer , und ebenso die von nur einem Lehrer unterrichtet.
Schüler dieser beiden Abtheilungen soweit vorge- welche sie und welche stets na der nah dem Urtheil ihres
Sind dic
diesen Vorstudien gewidmet haben,
eines der ihm zur Verfü- Ateliers angewiesen, um in demselben die wei- Ausbildung zu vollenden.
Die Uebungen im Komponiren werden von jedem einzel-
gung stehenden
Magdeburgs Fall. Histor.-romant. Trauer- | nen Meister in besonders dazu bestimmten Abendstunden vor-
| genommen und die Aufgaben abwecselnd vom Lehrer gestellt
und von den Schülern selbst gewäblt. An der Beurtheilung der gelieferten Leistungen nehmen die Schüler selbst mit Theil, so daß bierdur cine fortwährende gegenseitige Anregung und Förderung lebendig erhalten wird. Das Zeichnen nah dem findet nur während des Winterhalbjahres und zwar jeden Dagegen werden im Sommersemester in den
Außerdem findet einmal wöchentlich das sogenannte Staffage- Zeichnen statt, welches darin besteht, daß irgend eine nah Un- gabe eines Lehrers kosiümirte und in einer bestimmten Aktion gestellte lebende Figur von den Schülern, welche sich bei dieser Uebung betheiligen, in einem Zeitraum von zwei Stun- den sfizzirt und soweit es mögli, durchgeführt werden muß. Es wird hiermit bezweckt, daß der Einzelne auch im raschen Auffassen und Niederschreiben von ungewöhnlichen Bewegungen eine hinreichende Fertigkeit erlange und den fünftigen Land- \haftömalern zuglei Anregung und Uebung in der selbst- ständigen Ausführung von Staffage-Figuren gegeben werde.
Die wissenschaftlichen Vorträge, welche während des Winter- halbjahres jeden Nachmittag stattfinden, umfassen die Fächer
Kunstgeschichte , Perspektive, Kostümkunde und die wesentlichsten für den Maler erforder- lichen Grundzüge der Architektur. i i
Einmal im Laufe des Jahres findet Seitens des Kolle- giums der Schule, welches außerdem in wöchentlichen Sißungen die Angelegenheiten derselben berathet, eine Prüfung sämmt- licher von den Schülern in allen einzelnen Fächern gelieferten Arbeiten statt.
Jedes von einem der vorgeschrittenen Schüler vollendete Gemälde muß, bevor es nach einer auswärtigen Ausstellung geshickt werden darf, in der Kunstschule selbst zur Ausstellung elangen. “ Als die Grundprinzipien, welche die einzelnen Meister bei der Heranbildung ihrer Schüler walten lassen, gelten demnach ein ununterbrochenes Studium der Natur, dem das Zeichnen nach der Antike als Mittel der Bildung eines feinen Formen- sinnes zur Seite geht, dann möglichste Berücksichtigung und Wahrung der Jndividualität des einzelnen Schülers8, also eine völlig freie Entwickelung des ihm verliehenen Talentes.
Das Lehrpersonal der Großherzoglichen Kunstschule bilden gegenwärtig der Begründer und Direktor derselben Graf von Kalckreuth , die Professoren F. Pauwels (aus Antwerpen), Ch. Verlat (aus Antwerpen) und P. Thumann mit besonderen Schulen für Historienmalerei , Professor Max Schmidt für Landschaftsmalerei und für die Hülfsfächer, 1) der Perspektive : Maler Jäde, 2) der Kunstgeschichte: Dr. v. Schorn (zugleich Sekretär der Kunsischule), 3) der Anatomie: Dr. Brehme und 4) der Arcbitektur: Dr. Stegmann. :
Es sicht zu erwarten , daß, wie dies bereits vor zwei Jahren
E war, auch in diesem Jahre und zwar, wie man nach den Leistungen der legtverflossenen Jahre annehmen darf , in noch erhöhtem Grade die Großherzogliche Kunstschule auf der akademischen Ausstellung in Berlin ein erfreuliches Zeugniß ihrer Wirksamkeit ablegen wird,
der