1870 / 77 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1268

Verbündeten daran gelegen sein muß, daß wir nicht wchrlos find, so haben wir noch ein höheres und mächtigeres Interesse daran. « i ey Im weiteren Verlaufe der Generaldebatte ergriff der Kricg§- Minister Frhr. von Pranckh das Wort, um sich entschieden gegen die Herabseßung der Präsenzzeit auszusprechen. Der Minister be- tonte, die bayerische Armee müsse an Stärke den übrigen Heeren Deutschlands relativ gleihkommen, cin Systemwechsel wäre jeßt,

wo die cingesührten Reformen kaum Früchte getragen hätten,

: - ti Mr » j infÜ Milia- | 7 die Desorganisation der Armee; in der Einführung des Miliz- Mitgliedern der Verschwörung zugänglicher zu machen und sie zur

systems könne Bayern nicht vorangchen. Hefíterreich - Ungarn, Wien, 30. März. Jm Ab-

geordnetenhause verlas der Präsident ein Schreiben des darf er geseßlich die Spalten seines Blattes nit der Erregung von

Ministers des Jnnern, durch welches das Haus zur Vornahme der Delegationswahlen aufgefordert wird. Seitens desselben Ministers erfolgte sodann die Vorlage des Gesehentwurfs zur Ergänzung des Staatsgrundgeseßes durch dic Einführung direkter Reichsrath8wahlen für die Fälle der Nichtannahme und Niederlegung der Reichsrathsmandate. :

Abg. Rechbauexr und Genossen legen dem Hause einen Geseßentwurf vor, durch welchen die Verfassung dahin abge- ändert werden soll, daß der Reichrath, ftatt wie bisher in Herrenhaus und Abgeordnetenhaus, von nun an 1n Länder- haus und Volkshaus zerfallen würde. Das Länderhaus soll aus den Abgeordneten der einzelnen Landtage bestehen. Das Volkshaus dagegen durch unbedingt direkte Wahlen gebildet werden. Der Antrag ward hinreichend unterstüßt. :

Das sogenannte Nothwahlgeseß besteht aus zwei Geseßentwürfen. Der cine sezt cine Abänderung des Art. 7 des Staatsgrundgesezes über die Reich8vertretung in der Weise fest, daß unmittelbare Wahlen auch in solchen Fällen zulässig sind, »wenn einzelne Gruppen im Landtage entweder gar nicht oder nur theilweise vertreten sind oder die aus ciner (Sruppe gewählten LandtagLabgeordneten die Wahl in den Reichdrath nicht annehmen.« Der zweite Geseßentwurf enthält im Wesent- lichen die Bestimmung, daß derlei Wahlen im Sinne des Ge- seßes vom 29. Juni 1868 über die Vornahme unmittelbarer Wahlen in das Abgeordnetenhaus stattzufinden haben. Zur Annahme des ersteren Gesehentwurfes ist, da derselbe eine Aen- derung der Verfassung involvirt, eine Qweidrittel-Majorität erforderlich. i

Pesth, 29. März. Jm Unterhause wurde heute die Verhandlung über die Affaire Hollan fortgeseßt. Es sprachen als Antragsteller Tisza und Simonyi, ferner Minister Lonyay, der das Verhalten der Regierung in Angelegenheit der Kaschau- Oderberger Linie vertheidigt. Tisza's Antrag wurde von der Majorität abgelehnt, ebenso der Antrag Simonyi's bei nament- licher Abstimmung mit 200 gegen 117 Stimmen. :

Belgien. Brüssel, 30. März. Die Repräsentanten- fammer begann gestern die Verathung des Budgets des Ju stiz-Ministeriums für das Jahr 1871.

Großbritannien und Jrland. London, 29. März. Im Unterhause wurde gestern bei Beginn der Sißung eine Reihe Anfragen an die Regierung gerichtet, woraus zu erwäh- nen ist, daß der Minister des Junern dem Obersten Beresford die Auskunft ertheilte, daß wegen der im vorigen Jahre in Kraft getretenen Akte behufs Ueberwachung entlassener ZÜcht- linge die nicht uniformirte geheime Abtheilung der hauptitädti- hen Polizei (die sogenannten Detectives) um 160 Mann und 20 Sergeanten verstärkt worden fei, und daß diese Verstärkung zur Verhütung von Verbrechen den besten Erfolg gehabt habe. Für leßtere Angabe brachte der Minister statistische Belege vor und bemerkte nach den Berichten der Bezirk8vorsteher der Po- lizei, die gefährlichen Diebesbanden seien vollständig gesprengt und an manchen Stellen Einbrüche ganz eingestellt worden.

Darauf konstituirte das Haus sih zum Komite und ging zur Berathung der irischen Land- und Pachtgeschvorlage Über.

Das Thurmschiff »Monarch«, welches mit Erfüllung von. Englands Ehrenpflicht gegen den verstorbenen Peabody beauftragt war, ist aus Amerika zurückgekehrt und wird heute Morgen in Portsmouth einlaufen, um später in Begleitung des Thurmschiffes »Captain« eine Probefahrt zu unternehmen.

Die Akte zur Bewahrung des Friedens in Jrland ist sehr geeignet dazu, das {wer erkennbare Wesen des englischen Rechtes in Betreff der Presse klar zu machen. Schwer erkenn- bar ist dasselbe unter anderem aus dem Grunde, daß es zum großen Theil nicht in formulirten Geseßesparagraphen, sondern in Práäjudikaten und der Praxis der Gerichte beruht. Ein ge- shäßter Schrifsteller auf ¡dem Gebiet des Strafreckts , der Richter Deasy, hat aus den Geseßen und der Praxis folgendes Resultat gezogen: L

»Er (der englische Journalist) darf wedex versteckt nockch offen die Spalten seines Blattes einem Bestreben zum Sturze der Regierung leihen; er darf, wenn eine hochverrätherische Verschwörung im Lande

besteht, sein Journal der Verschwörung oder Verabredung (con-

spiracy) zum Sturz der Regierung nicht dienstbar machen; er darf es nicht dazu hergeben, um die Mitglieder jener Ver- s{wörung mit Nachrichten zu versehen, welche dieselben zur Förde- rung ihrer Zwecke verwerthen können; er darf sein Journal nicht zur Ermuthigung der Fortseßung solcher Verschwörung verwenden; exr darf durch sein Journal dicjenigen nit ermuthigen, welche si viel- leiht noch nit der Verschwörung angeschlossen haben , sich_ in die Neße derselben zu verstricken; er darf nicht im All- gemeinen Unzufriedenheiït und Disaffektion im Lande aus- säen; er darf die Gemüther des Volkes nicht entzünden, um sie den

Theilnahme an der beabsichtigten Jnsurrektion zu veranlassen; er darf sein Journal nicht dazu widmen, die Gerechtigkeitspflege in Verruf zu bringen und das Volk zum Haß gegen die Geseße zu reizen; auch

Feindseligkeit verschiedener Klassen von Unterihanen Jhrer Majestät gegen einander widmen. « A i i |

Jede dieser Handlungen ist mit Strafen bedroht, die, wie Sir George Grey in der Sißung vom 25. März mit Beispielen belegte, bis zu 14jähriger Transportation steigen können. Aber diese Repressiv- Gesehgebung, die man s{lummern lassen, aber jeden Augenblick in Thätigkeit schen kann und in Jrland in Thätigkeit ge- seßt hat, erklärte der irische Staatssekretär in der Sißung vom 17. d. M. für ungenügend. Sie treffe, sagte er, nur die Personen,

die Redacteure; an die Stelle eines, der verurtheilt und eingesperrt.

sei, trete ein anderer. Wir beabsichtigen daher, fuhr er wörtlich fort, durch dieses Geseß nicht gegen die Person, -fondezn gegen das Blatt, das Werkzeug hochverrätherischen, aufrühreciscoen, verbrecherischen Schreibens, vorzugehen; dies is ein dem englischen Rechte nicht unbcfanntes Prinzip. Die zu diesem Zweck vorgeschlagenen Bestimmungen über präventive Konfiskation von Maschinen, Pressen, Druckmaterial aller Art durch die Verwaltung®- behörden sind bereits mitgetheilt. Sie - sind vom Unterhause in dritter Lesung mit 255 Stimnen gegen 29 angenommen worden, nach- dem die Regierung die Koncession gemacht hattc, daß eine wöchentlich erscheinende Zeitung mit siebentägiger, eine täglich erscheinende mit zweitägiger Frist verwarnt rverden muß, che die Behörden zur Kon- fi8zirung der Drucckerci schreiten, und daß aus dem Geseß die Worte »Wwelche eine Tendenz haben U. st. w.« gestrichen werden,

Aus dem Wolff schen Telegraphen -Bürcau. Karlsruhe, Donnerstag, 31. März, Mittags. Die Ab- geordnetenkammer nahm in ihrer heutigen Sißung das Stif- tung8gesez nach kurzer Debatte in der von der Kommission vorgeschlagenen Fassung mit allen gegen 4 Stimmen an. Die Ultramontanen waren bei der Abstimmung abwesend. Die Kammer genehmigte hierauf die Konzessionvertheilung zum Bau der Eisenbahnlinie Appenweyer-Oppenau.

Wien, Donnerstag, 31. März, Mittags. Abgeordneten- haus, Der Präsident verliest eine JZuschrist der abwesenden polnischen Abgeordneten, worin dieselben erklären, es hätte be- reits das Memorandum der Ministermajorität und die Adreß- debatte klar dargelegt, daß die Bestrebungen nach Erweiterung der Autonomie fruchtlos sein würden. Sie hätten den- noch im Interesse des Staates bei der Berathung des Heeresergänzungs - Geseßkes und des Budgets “ausge- harrt. Angesichts jedoch des Resultates der Berathungen Über die galizische Resolution im Ausschusse und der Vorlage des Nothwahlgeseßes durch das Ministerium glaubten sie die Freiheit der Aktion des galizishen Landtages dadurch wahren zu müssen, daß sie das Mandat als Abgeordnete des Reichs- rathes niederlegten, Der Präsident verliest sodann die Er- klärung des Abgeordneten aus der Bukowina, Freiherrn von Petrino, ferner der Abgeordneten aus Slovenien und Istrien, wonach dieselben, da der Antrag auf Aus- dehnung der Autonomie auf die einzelnen Länder vom Hause abgelehnt worden, und das die Rechte der Landtage verleßende Nothwahlgesch eingebracht worden sei, ebenfalls ihre Mandate niederlegen.

Washington, Mittwoch, 30. März. Der Präsident hak das Stimmrecht-Amendement sanktionirt.

Fortsezung des Nichtamtlichea in der Beilage.

_ Das »Amtsblatt der Norddeutschen Postverwaltung Nr. 21.« ent hält eine General-Verfügung vom 24. März, den Umtausch von Schuld- verschreibungen älterer preußischer 4- und 4Zprozentiger Staatsanleihen Dtr A der fonsolidirten 4: prozentigen Staatsanleihe

etreffend.

1269

Telegraphische Witteraungsherichte v. 31. März.

K |Bar.[Abw| Temp. abw

A ilgemeine Mi V P CeM I R v.M

Wind. Himmelisansicht

Mewuel ... 399,6 +3,5| 1,2/+1,9/NO., schwach. |bedeckt.!) Königsbrg. (339,2 +3,3 1,7 +1,6 NO,, s. Schwach. bedeckt. Danzig ... 399,5 +3,3 0,8/+0,3 N., mässig. bedeckt, neblig. CoOslim : . 339,3|+4,1| 0,5 0,0 NO., s. schw. |trübe. Stettin 339,6 +3,5 0,8/—0,2 NO., schwach. |[bedeckt. Putbus .. 337,6 +3,9 1,5 —2,9 N., schwach. |bedeckt, Nebel. Berlin 397,9 +2,9 2 0/—0,1/0., mässig. ganz bedeckt. Ost. 330,2 +1,8| 1,4/+1,0/ONO., mässig. |bedeckt. Ratibor .…. 328,5 /—0,3/ 0,6 0,0/NO., mässig. |trübe. Breslau .… .|332,6/+1,3| 1,0 +0, i |NO., schwach. |trübe.?) Torgau 335,4 /+2,1 2,0 +0,4 NO., mässig. |bedeckt.?) Münster .… (338,0 +3,8)/ 90,7|—1,3/NO., schwach. |trübe, Nebel. 338, l +3,55 1,8 —1,8 O., schwach. jetw. bewölkt. Ter... 391,7/+0,1| %2,1|—0,1NO., mässig. -|bewölkt, trübe. Flensburg. |340,5| O, g |Windstille. heiter, Reif. Wiesbaden |334,4 2,8 NNW., mässig. bedeckt. Kieler Haf. 341,4) 1,2 N., schwach. [bezog., Nebel. ¡Willelmsh. 340,4 1,4 NNO,, schwach. Nebel, [Keitum ... 340,4, 3,8 NO., mässig. |völlig heiter. Bremen .….|339,7| | |NO., schwach. |Nebel, Weserleuchth, [339,9] [O schwach. dicker Nebel. Paris.…....|/340,6 |NO., mässig. sheiter, Brüssel .…. [339,8 NO., mässig. |[sehr bewölkt. Haparanda 337,7 SW., schwäch. fast heiter. Helsingfrs. 340,2 Windstille. * heiter. Petersburg 340,9 O., schwach. |wen. bewölkt.4) Riga 399,7 O., schwach. [bedeckt. Moskau... 33: Windstille. bewölkt. Stockholm. Windstille. heiter. 5) Skudesnäs | OSO. mässig. |bedeckt. Gröningen. N., still. heiter. Helder... NNO., schwach, Hörnesand Windstille. heiter. Christians,./3; Windstille. wenig bewöIkt. SW., mässig. [wolkig. NO., stark. bedeckt.®) NO,, lebhaft. bedeckt. O, schwach, heiter. N., schwach. 7) WSW., schw. | #)

) Schwache Schneeflocken. ?) Gestern Schnee und Regen, 3) Nebel, Nachts Regen. #) Nebel, Reif. *) Nebel. Gestern Abend Nordlicht. #®) Regen. Gestern Abend sehr starker N. 7) Strom S. Gestern Nachmittag 3 Uhr ONO,., schwach. Strom S. *) Gestern Nachmittag 3 Ulir Windstille.

- w=

I

N N Am O O r

»- w

v

Constantin. Havre Cherbourg | |Helsingör .

|Frederikshav 1

A

M C0 O i D a i i ck

N

L O L Ee U O O Le O V Cor Q O O8 0A _0_B 0B O SVEN

L T ERF E 14943

E L E LEFTA4HA

Königliche Schauspiele,

Freitag, 1. April. Jm Opernhause. (71. Vorst.) Jum ersten Male: Die Meistersinger von Nürnberg. Große Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Ballet von Paul Taglioni. In Scene geseßt vom Regisscur Hein. Anfang ausnahmsweise G Uhr, Extra-Preise. : k

Beseßung: Hans Sachs, Schusier, Veit Pogner, Gold- s{mied, Kunz Vogelgesang, Kürschner, Konrad Nachtigall, Spengler, Sixtus Beckmesser, Stadtschreiber, Friß Kothner, Bäcker, Balthasar Zorn, Zinüugießer, Ulrich Eißlinger, Würz- krämer, Augustin Moser, Schneider, Herrmann Ortel, Seifensieder, Hans Schwarz, Strumpfwirker, Hans Folt, Kupfershmied, Meistersinger, Hr. Beß, Hr. Fricke, Hr. Le- derer, Hr. Barth, Hr. Basse, Hr. Krause, Hr. Witt, Hr. Göttich, Hr. Erl, Hr. Lieder, Hr. Bost, Hr. Mickler. Walther von Stolzing, ein junger Ritter aus Franken, Hr. Niemann, David, Sachsens Lehrbube , Hr. H. Krüger. Eva, Pogners Tochter, Fr. Mallinger. Magdalene, Eva’s Amme, Frl. Brandt. Ein Nachtwächter , Hr. Schmidt. Bürger und Frauen aller Zünfte. Gesellen. Lehrbuben. Mädchen. Volk. Ort der od: Nürnberg, um die Mitte des seh8zehnten Jahr- underts.

Im Schauspielhause. (90. Ab.-Vorst.) Sie hat ihr Herz entdeckt, Lustspiel in 1 Aft von Wolfgang Müller von Königs- winter, Hierauf: Der Ball zu Ellerbrunn. Lustspiel in 3 Akten von C, Blum. Anf. 7 Uhr. M.-Pr.

Sonnabend, 2. April. Im Opernhause. (72. Vorst.) Der s{warze Domino. Oper in 3 Aufzügen. Musik von Auber, sUr die Bühne bearbeitet vom Freiherrn von Lichtenstein. Angela: Fr. Lucca. Anfang 7 Uhr. M.-Pr.

Im Schauspielhause. (91. Ab.-Vorst.) Eine alte Schachtel. Lustspiel in 1 Akt von G. zu Putlißz. Hierauf : Unerreichbar. Lustspiel in 1 Akt von Adolf Wilbrandt. Zum Schluß: Kaiser Und Müllerin, Historisches Lustspiel in 2 Akten von Gubig.

Anfang 7 Uhr. M.-Pr. Sonnabend, 2. April. Im Saal-Theater des Königlichen

J Schauspielhauses. Dreiundfünfzigste Vorstellung der französi-

den Schauspicler-Gesellschast: Froufrou.

Produkten- und Waaren-BörSe. Berlin, 31. März. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs.) Von Bis | Mittel Bis ¡Mitt.

thr sg. |pf.[thr |sg.!'pf.jthr|sg.|pf. sg. |pf.[sg.- | Pf. Weiz. Schfl! 127 bj 221 3/2 9 ö5|Bohnen Mtz. 10—|/ 8 9 Roggen 124 5 2—— 126 9[Kartoffeln G6 2— L gr. Gerste 6] 125—| 116 3/Rindf. Píd. 3) 6— 5 taser (2: W.|—2611/ 1/5 8| 1/1 4/Schweine- | (P zu L. ——— l felaoh 3: 0] 5 Eeu Centn. |— “f ——]Hamimelfl. —| 5/ 6/4 Stroh Schek.]— —|— ——|———|Kalbfleisch /5 6/4 Erbsen Mtz.— 6—|— 8—— 6 8'Butter Pfd. 12—[10 Linsen |[—| 8 ——[10——| 8! 8|Eier Mandel| 6—| 6! 6} 6 1

Berlin, 31. März. (Nichtamticher Getreidebericht.) Weizen loco 52—65 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, pr. April- Mai 56{—9575 Thlr. bez., Mai - Juni 585—& Thlr. bez., Juni-Juli 60—& Thlr. bez., Juli-August 61—§& Thlr. bez.

Roggen poln. 43;—465 Thlr. ab Bahn bez., pr. April-Mai 44—43{—445 Thlr. bez., Mai-Juni 44—# Thlr. bez., Juni-Juli 45 bis 5 Thlr. bez., Juli-August 455—46 Thlr. bez., August-Septem- ber 46% Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine à 33—44 Thlr. per 1750 Píd.

Hafer loco 23—275 Thlr. pr. 1200 Þfd., pomm. 25;—26 Thlr. ab Bahn bez., pr. April-Mai 24{—# Thlr. bez., Mai-Juni 25% Thlr. bez., Juni-Juli 26 Thlr. bez., Juli-August 263—27 Thlr. bez.

Erbsen, Kochwaare 50—56 Thlr., Futterwaare 42—48 Thlr.

Rübö0I1 loco 14% Thlr. Br., pr. März u. März-April 14 Thlr. April-Mai 13Æ—?% Thlr. bez., Mai-Juni 135—; Thlr. bez., Sep- tember-Oktbr. 12%5—13 "Thlr. bez.

Petroleum loco 84 Thlr., pr. März 9—15 Thlr. bez., März- April 7% Thlr. bez., April-Mai 75 Thlr. bez.

Leinvöl loco 12 Thlr. Br.

Spiritus loco ohne TFass 15 Thlr. bez., pr. März, März- April u. Ápril-Mai 155—#{—% Thlr. bez., Mai-Juni 155— bis #, Thlr. bez., Juni- Juli 15%4—4 Thlr. bez., Juli - August 15% Thlr. bez.

Weizenmehl No. 0 4— 3% Thlr., No. 0 u. I. 3% 77 Thlr. Roggenmehl No. 0 35—% Thlr., No. 0 u. I. 35—83 Thlr., pr. März 3 Thlr. 10 Sgr. bez., März - April 3 Thlr. 7 Sgr. bez. April-Mai u. Mai-Juni 3 Thlr. 5{—6 Sgr. bez.

Wetter: trübe. Weizen loco ohne Umsatz, Termine höher bezahlt. Roggen in disponibler Waare fand bei vielfachen Offerten nur schwerfälligen Absatz. Termine matt und ver- einzelt billiger eröffnend, befestigten sich sehr bald, da zu den gedrückten Coursen vielfache Deckungsankäufe bewirkt wur- den, die die Preise vom niedrigsten Standpunkte um ca. Thlr.

er Wispel hob. Hafer eflektiv unverändert im Werthe, "ermine fester. Rüböl in fester Haltung, aber sehr still, da- egen wurde der laufende Monat von Petroleum durch Ultimo- deckungen um ca. 65 Thlr. gesteigert. Spiritus schliesst nach anfänglicher Flaue wieder in fester Haltung und in den Prei- sen gegen gestern ziemlich unverändert.

Berlie, 30. März. (Amtliche Preis - Feststellung von Getrelde;, ‘Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus aus Grund des S. 15 der Börsenorduung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 48—65 Thlr. nach Qualität, pr. April - Mai 57 à 56% bez., Mai - Juni 58 à 575 à 58 bez., Juni- Juli 59% à 594 bez., Juli-August 60% à 60% bez.

Roggen pr. 2000 Pfd. loco 45—465 bez., pr. April-Mai 44 à 433 à 44 bez., Mai - Juni 44 à 435 à 44 bez., Juni-Juli 45; à 45 bez., Juli-August 46 à 455 bez., August allein 46 bez.

E as pr. 1750 Pfd., grosse und kleine 30—44 Thlr. nach ualität.

Hafser pr. 1200 Pfd. loco 23—27# Thlr. nach Qualität, 23% bis 264 bez., pr. April-Mai 245 à 245 à 245 bez., Mai-Juni 25% bez., Juni-Juli 26 bez., Juli-August 26% bez.

Erbsen pr. 2250 Pfd, Kochwaare 50—55 Thlr. nach Qua- lität. Futterwaare 42—47 Thlr. nach Qualität.

Roggenmehl No. 0 u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 3 Thlr. 5 Sgr. Br., März - April 3 Thlr. 67 Sgr. à 3 Thlr. 65 Sgr. bez., April - Mai 8 Thlr. 57 Sgr. à 3 Thlr. 6 Sgr. bez., Mai-Juni g Thlr. 5% Sgr. à 3 Thlr. 5% Sgr. bez., Juni - Juli 3 Thlr. 7 Sgr. bez. GekK. 500 Ctr. Kündigungs- preis 8 Thlr. 8 Sgr.

Rüböl pr. Ctr. ohne Fass loco 14 bez., pr. diesen Monat 14 Br., März-April 14 Br., April-Mai 1373 bez., Mai-Juni 13% bez., Juni-Juli 134 Br., Juli- August 13% Thlr., September - Oktober 127 à 125 bez. Gek. 100 Ctr. Kündigungspreis 13 Thlr.

Leinöl pr. Ctr. ohne Fass loco .127 Thlr. incl. Fass bez., nahe Lieferung 12% Thlr. incl. Fass bez.

Petroleum raffinirtes (Standard white) pr. Ctr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 85 Thlr., pr. diesen Monat 84 à 8% bez., März-April 7% bez. , April-Mai 75 bez., September-Oktober 74 Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. mit Fass pr. diesen Monat 15% à 154; à 15% bez. u. Br, 15% G., März - April 15% à 153; à 15% bez. u. Br., 15% G., April- Mai 15% à 15% à 154 bez. u. Br., 15/4 G., Mai - Juni 15% à 155; à- 155 bez. u. Br., 15‘ G., Juni- Juli 155 à 15% bez. u. G., 154 Br., Juli-August 15% à 152 bez. u. G., 15% Br., August-September .16/4 à 16 bez. u. G., 16! Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. ohne Fass loco 145 bez.

Weizenmehl No. V 4 à 3%, No. 0 u. 1 3% à 33;

Roggen-