1870 / 77 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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darzustellen, wie er sie aufgefaßt hat,

hat, die Dinge so objektiv richti y meine nur, er hat nicht immer richtig

das bezweifle ih keineswegs, i geschen. s Mas nun den Antrag anbelangt, \so is, glaube i; darüber ‘gar fein Qweifel, daß sich die Militärstrafgesebgebung der Allgemeinen Landéesgeseßgebung anzuschließen hat. Wenn nun das Preußische Militärstrafgesebbuch durch das Bundesgeseßblatt im ganzen Nord- deutschen Bunde eingeführt worden ist, so is es natürlich, daß bei der Einführung eines Allgemeinen Strafgeseßbuches dieses inzivischen zum Bundesgeseß erhobene preußische Militär trafgeseß gewisser Modifika- tionen bedarf. Achnli{ is verfahren worden, aks das neue Preußische Strafgeseßbuh im Jahre 1851 erschien; ihm folgte bald darauf eine Abänderung der Militärgeseßgebung zu dem Zwecke,/ die Uebereinstim- mung in der Strafandrohung und in dem Strafmaß herbeizuführen, welche in der Billigkeit lag. Deswegen heißt es in F. 1 d. Ges. v. 15. April 1852 wörtlich: :

»Wenn die Dtrra O hinsichtlih der Beurtheilung straf- barer Handlungen auf die Allgemeinen Landesgeseße oder die All- gemeinen Strafgeseße verweisen, fo treten die Vorschriften des Allgemeinen Strafgeseßbuches für die preußischen Staaten nach Maßgabe der Bestimmungen des Geseßes Über die Einführung desselben vom 14. April 1851 an deren Stelle.« i i

ch glaube, daraus geht mit Deutlichkeit hervor, daß die Regie-

rung jederzeit diese nothwendige Uebereinstimmung in der Materie der Geseßgebung für Militär und Civil im Auge gehabt hat. Als nun vom Bundesrathe die Vorlage eines Allgemeinen Strafgeschbuches für den Norddeutschen Bund beschlossen wurde, lag es sehr nahe, auch jeßt dahin zu streben, die Militärstrafgeseßgebung in Einklang mit der Allgemeinen Strafgeseßgebung zu bringen. Es ist in Folge dessen eine Umarbeitung des betreffenden Stoffes vollendet ; sie hat nur im Entwurf vorgelegen, und mich hat nur eins abgehalten, diesem Ent- wurf die weitere geschäftliche Folge zu geben, nämlich die wohlbegrün- deten Jweifel über das Zustandekommen des allgemeinen Strafgeseb- buchs. Diese Zweifel sind seit der ersten Abstimmung in dieser Materie bis heute niht gemindert; es liegt also auch heute für mich kein Grund vor , diesen Geseßentwurf den weiteren Geschäftsweg machen zu lassen, so lange diese Zweifel obwalten. :

Was nun aber den 2. Punkt des Antrages anbetrifft, \o re- stringirt er sich in gewisser Weise selbst , indem es darin heißt: »den Bundeskanzler aufzufordern, baldmöglichst spätestens gleichzeitig mit der neuen Strafprozefßi-Ordnung eine Reform der Militärgericht8bar- feit vorzubereiten« Wenn hier die Herren Antragsteller hon selbs gefunden haben , daß der Antrag in dieser Beziehung wesentlich un- zeitig genannt werden muß, so fann ich mich wohl darauf beschrän- fen, zu erklären , daß die angestrebte Uebereinstimmung in dem Ge- rihtsverfahren für das Militär nicht früher wird in. Angriff genom- men werden können , als bis man sich über cin allgemeines Straf- prozeßverfahren für den Norddeutschen Bund geeinigt hat. Und das is der Hauptgrund, wéswegen ih auf die Ausführungen des Herrn v. Bernuth , die sich wesentlich gegen das Verfahren richteten j nicht eingehen fann.

Statistische Nachrichten.

“Tia Saz (Ronoral.Norsammlung So8 Mionav Ingenitectr- uind Architekten-Vereins hielt kürzlich der Ingenieur August Fölsh einen Vortrag über Theaterbrände. Wir entnehmen demselben folgende Daten. Europa zählt jeßt etwa 1480 Theater, von denen auf Frankreich 337, auf Jtalien 296, auf Oesterreich 152 entfallen. Unter den Groß-

städten hat Paris die meisten Theater; nämlich 40. Bei Privathäu-

sern richtet ein ausgebrochenes Feuer oft nur einen theilweisen Scha-

den an, es wird oft gelöscht, bevor es das ganze Objekt vernichtet. Bei Theaterbränden giebt es nur zwei Eventualitäten: entweder . es gelingt, das Feuer im Moment des Entstehens zu dämpfen, oder das ganze Gebäude geht in Flammen auf.

So sind seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts folgende Theater gänzlich abgebrannt: Wien, altes Kärtnerthor-Theater (3. Nov. 1761), Paris, große Oper (6. April 1763), Amsterdam (1772) Saragossa 1788), London Haymarket (17. Juli 1789), London, Pantheon (1792), èondon , Surrey (1805), London / Conventgarden (1808) , Lon- don, ODrurylane (1809), Rom Albertitheateïë (1815), Verona Mordinitheater (1815), Neapel, San Carlo (1816), München Hof- theater (14. Januar 1823), London, Amphitheater (1830, London, Lyceum (1831), London, Astley (1841), Havre (1843), Berlin, Opern- haus (18. August 1843) Glasgow, Adelphi (März 1844), Manchester, Royal (7. Mai 1844), Quebe in Canada (1846), Karlsruhe, Hof- theater (28. Februar 1847), Baden-Baden (1847), London, Olymp e Dresden, Opernhaus (9. Mai 1849) Condon, Tslington-

heater (1853), Brüssel, Theater de la Monnaie (21. Januar 1855), London, Conventgarden (März 1856), London, Pavislon (1856), Lon- Surreygarden (1856), Cöln, Stadttheater (22. Juli 1859), Namur (1860), Brüssel, Nouveautés (Mai 1861), Namur (1862), Wien, Treu- mann (8. Juni 1863), London, Surrey (30. Januar 1865), Edin- burgh, Royal (Januar 1865) Sheffield, Surrcy (25. März 1865), Stockholm, Thiergarten (19. Mai 1865), Breslau, Stadt (19. Juli 1865), Angers (3. Dezember 1865), Brest (11. März 1866), New-York, Opernhaus (22. Mai 1866), Konstantinopel (22. August 1866), Lon- don, Standard (21. Oktober 1866), Paris, Nouveautés (3. Dezember 1866), New-Orleans (17. Dezember 1866), Namur (1867), Madrid (1867), San Francisco (1867) London, Haymarket (6. Dezember 1867), Paris, Belleville (10. Dezember 1867), Treviso (1863), Turu (1868), Kiew (28. Januar 1869) Cöln, Stadttheater (16. Februar 1869), Malaga (26. März 1869), Côln, Aktientheater (9. Mai 1869), Dresden, Hoftheater (21. Sepiember 1869), Paris, Hippodrom DITAdIA er 1869) Chicago (1870). Und diese Liste ist feineswegs voliständig. :

Bemerkenswerth sind die vielen Brände in London und Paris. Daß in Jtalien weniger Brände der Theater vorkommen hat weniger seinen Grund in der solideren Bauart oder der größeren Vorsicht der Italiener, sondern einestheils in dem Wegfall der Heizung und in der Art der Darstellung. Die meisten Brände fallen auf die Monate Dezember und Januar, was seinen Grund in der stärkeren Heizung und in England überdies ‘darin hat, daß da vor und nach der Weih- nachtszeit besonders reih ausgestattete Stücke gegeben werden. Was die Tageszeit der Brände betrifft, so fanden statt: 16 Prozent bei Tage vor und während der Proben, 24 Prozent vor Beginn der Vorstellung , 24 bei vollbeseßtem Hause, 49 nah Schluß der Vorstel- lung zwischen 10 und 12 Uhr, 6 Prozent spät in der Nacht. Wenn man ganz besondere Fälle aus8nimmt , so ergiebt \sich, daß meist un- glücklicher Zufall oder sträflicher Leichtsinn den Ausbruch des Feuers herbeigeführt haben. Selten aber ist die wirkliche Ursache zu erfor- schen, da stets das Objekt ganz vernichtet wird. Jn den meisten Fäl- len begann der Brand mit der Entzündung eines Dekorationsstückes. Am beklagenswerthesten ist der bei Theaterbränden häufig vorkom- mende Verlust von Menschenleben. Jn Quebeck gingen beim Theater- brande 500 Menschen zu Grunde. Jn Saragossa verbrannten 600 Menschen. Beim Karlsruher Theaterbrande zählte man 63 Todte und 200 Schwerverleßte. :

DHeffentlicher Anzeiger.

Stee#briefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Gegen den Maurer Johann Emil von Za- wadsfki ist wegen Diebstahls an einer Anzahl Kleidungsstücken die gerichtlihe Haft beschlossen worden, hat jedocy wegen seiner Entfer- nung nicht ausgeführt werden können und- ist sein derzeitiger Aufent- halts8ort unbekannt. Es werden daher sämmtliche Gerichtsbehörden aufgefordert, auf den 2c. v. Zawadski zu vigiliren, denselben im Betretungsfalle zu sistiren und an die hiesige Gerichtsdeputation gegen Erstattung der Kosten abzuliefern. Das Signalement des 2c. v. Za- wads fi ist folgendes: 1) Alter 27 Jahre, 2) Größe 5 Fuß 6 Zoll, 3) Statur \{lank, 4) Haare blond, 5) Stirn hoch und frei, 6) Nase länglih, 7) Mund gewöhnli, 8) Schnurrbart hellblond, 9) Zähne vollständig, 10) Gesichtsform länglich. Besondere Kennzeichen, keine.

Charlottenburg, den 24. März 1870.

Königliche Kreisgerichts-Deputation. Der Untersuchungsrichter.

Wiederholter Steckbrief. Königliches Kreisgericht zu Sorau, den 24. März 1870. An dem S eriichauesilien L Eduard Friedrich Jurß, 26 Jahre alt, evangelisch, aus Sommer- feld, Kreis Crossen, soll eine vierzehntägige Gefängnißstrafe wegen ein- fachen Diebstahls volstreckt werden. Sein gegenwärtiger Aufenthalt ist unbekannt. Wir ersuchen, ihn Behufs der Strafvollstreckung an. uns oder an die nächste Gerichtsbehörde, welche uns hiervon Kenntniß geben wolle, abzuliefern.

Ein Unbekannter, der sich Ulbrich nennt, 26 Jahre alt, unterseßter Statur ist, hellblonde Haare und auf dem Kopfe eine Narbe n A mehrerer Betrügereien verdächtig ist, ist aus dem hiesigen Polizei-

gefängnisse entsprungen. Der Vorbezeichnete soll sich zu Anfang Januar a. c. in Sonnenburg- herumgetrieben und sich Gustav Schell genannt haben, weshalb er von der Königlichen Staatsanwaltschaft in Zielenzig im Central-Blatte vom 29. Januar 1870, Stü 5253 , Nr. 43 steck- brieflih verfolgt worden ist. Wir bittey, auf denselben zu fahnden und im Betretungsfalle an das hiesige Gericht abführen zu lassen. Birnbaum, am 25. März 1870. i Der Untersuchungsrichter.

Der unterm 16, d. M. wider den Johannes Köhler von Wallenrod wegen Diebstahls bezw. Vetrugs erlassene Steckbrief wird zurückgezogen. Hersfeld, am 30. März 1870.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1.

Am 22. d. Monats is bei Radzib (Kreis Wirsiß) die Leiche eines Kindes weiblichen Geschlehts gefunden worden. Das Kind, welches zwei bis 3 Wochen alt geworden i, hat blonde Haare und blaue Augen gehabt; besondere Kennzeichen fehlen. Befkleidet war die Leiche mit einer weißleinenen Binde, einem an Kragen und Aermeln mit Spißen garnirten Hemde von feinem Shirting , einer weißen Piqué- jacke und gehäkelten Müße. - Es ist möglich, daß die Leiche vor ihrer Auffindung eine oder mehrere Wochen im Schnee gelegen hak. Nah den zeitherigen Feststelungen is der Verdacht des Mordes gegründet. Alle, welche zur Aufklärung der Sache und insbesondere zur Ermitke- lung der Mutter des Kindes beitragen können , werden aufgeforde1t, ihre Wissenschaft sofort anzuzeigen. Lobsens , den 28. März 1870.

Königliche Staatsanwaltschaft.

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Handels-Negister. Handels-Register des Königl. S zu Berlin.

Unter Nr. 993 Unseres Genossenschaftsregisiers, woselbst die hiesige

Handelsgesellschaft, Firma : G ebrüder Rie und als deren Jnhaber die Kaufleute f 1) Moriß Rieß, ARGR Wene il dusalae h ehen, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen : Die Kausmann Moriß Rieß is aus der Handelsgesell chaft aus- geschieden. Der Kaufmann Jytig (Jsaak) Rieß zu Berlin seßt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Die Firma is nah Nr. 5891 des Firmenregisters übertragen. Unter Nr. 5891 des Firmenregisters is heut

der Kaufmann Jßig (Jsaak) Rieß zu Berlin als Inhaber der Hand-

lung, Firma: ; Gebrüder Rieß

(jeßiges Geschäftslokal: Leipzi eingetragen. q hâftslokal: Leipzigerstraße Nr. 43),

a. gn as Firmenregister des unterzeichneten Gerichts is unter

der Kaufinann Bruno Schoch zu Berlin N Ne D Ian: Berlin, jeßiges Geschäftslokal: ( Firma: Bruno Schoch, zufolge heutiger Verfügung eingetragen.

Unter Nr. 578 unseres Gesellschaftsregi ie hi Attiengesellscaft, Firma: 4 sellschaft8registers, woselbst die hiesige Berliner Brodfabrik-Aftiengesellschaft

vermerkt steht, ist zufolge heutiger Bexiliguig M ea Der Kaufmann Gustav Hollmaun, der Königliche Kommenrzien- Rath Moriß Güterbocf, der Königliche Geheime Seehandlungs-Rath Gustav Adolph Scheidtmann, der Banquier Hermann Zwier und der Königliche Geheime Ober-Finanz-Rath außer Diensten und Stadtrath Friedrich August Ferdinand Wilckens haben das Amt als Verwaltungsrathsmitglieder niedergelegt. An ihre Stelle sind: 1) der Kaufmann Moriß Simon, 2) der Kaufmann Julius Cunow, 9 der Bazquier Tohann Gustav Adolph Oder, 4) der Kaufmann Adolph Emil“ Frenßel, 5) der Kaufmann Wilhelm Gustav Eduard Landwehr, als Milde Mb Menbait Î Mitglieder in den Verwaltungsrath gewählt. Berlin, den 29. März 1870. gera) Leon Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

——————r R E L E E I m

Königliches Kreisgericht zu Frankfurt a. O.

“Jn unserm Gesellschaftsregister ist bei der Nr. 70 unter der Firma : »Niederlausißer Kredit-Gesellschaft von Zapp & Co.«, eingetragenen Kommanditgesellschaft auf Aktien, zufolge Verfügung vom 25. März 1870 am 28. März 1870 in Kolonne 3 vermerkt, daß die Zweig- niederlassung zu Königs-Wusterhausen aufgehoben, dagegen eine neue Zweigniederlassung in Cüstrin unter der Firma: »Niederlausißer Creditgesellscha|st von Zapp & Co.,, Agentur Cüstrin«, errichtet is. Zugleich T in Kolonne 4 folgender Vermerk eingetragen : Die §§. 31, 21 31 15, 29, 34 und 42 des Gesellschaftsvertrages sind durch die nota- riellen Verhandlungen d. d. Luckau, 30. Dezember 1867 und Luekau, 10. Januar 1870, abgeändert. Die persönlich haftenden Gesellschafter sind danach ermächtigt - durch weitere Ausgabe von Aktien das Kapital der Gesellschaft auf 500,000 Thlr. zu erhöhen, ungerechnet die für stille Theilnehmer reservirten 50,000 Thlr. Die Veröffent- A e T oe 0) Éin B A durch das Teltower

eisblatt. rift der gedachten Verhandlungen befindet si i- lageband Nr. I1L, Bl. 84 ff. : 9 l aae

Königliches Kreisgericht zu Frankfurt a. O.

Unter Nr. 92 unseres Gesellschaftsregisters is die am 24. i 1869 errichtete offene Handelsgesellschaft A A E. Bertrams Söhne zu Frankfurt a. O. zufolge Verfügung vom 25. März 1870 am 28,

März 1870 eingetragen und sind als Gesellschafter vermerkt : 1) der Kaufmann und Bürstenfabrikant Ernst Carl Bertram, - 2) der Kaufmann und Bürstenfavrikant Ernst Heinrih Julius Bertram, beide zu Frankfurt a. O.

Unter Nr. 94 des Firmenregisters des unterzeichneten Gerichts woselbst die zu Werder bestehende Handlung, Firma: N G. F. Zehlicke und als deren Jnhaber: der Kaufmann Friedri Gustav Zehlike vermerkt steht, ist zufolge Verfügung vom 18. März 1870 am 22. ej. m. ot anni eingetragen: Die Firma ist resp. durch Erbgang und Vertrag auf den Kaufmann Gustav Friedrih Zehlicke in Werder Übergegangen. Vergleiche Nr. 456 des Firmenregisters. Unter Nr. 456 i} eingetragen: Bezeichnung des Firmeninhabers : Kaufmann Gustav Friedrich Zehlicke in Werder. Ort der Niederlassung : Bb: vie F ezeihnung der Firma : G. T- Zehlike. Potsdam, den 18. März 1870. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Alexander-

Die unter Nr. 350 des Firmenregisters i E richis eingetragene Firma: E gisters des unterzeichneten Ge

Inbaber: C. F. Hamann,

der Schornsteinfegermeister und Materialwaaren - isti Sriedrich Hamann zu Werder aren - Händler Christian ist erloschen, und solches zufolge Verfügung vom 24. selbigen Tage im Register vermerkt ans eris Potsdam, den 24. März 1870. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

In dem Firmenregister des unterzei i Firmen: da erzeichneten Gerichts sind folgende

Nr. 199. Bre aae zu Sommentelde Inhaber der aschine icdri i Dürr) chin nbauer Friedrih Wilhelm Louis Haskel zu Sorau, (Inhaber Kaufmann Louis Hasfkel). August Raedsh zu Sorau, (Jnhaber Kaufmann George August Raedsch zu Sorau). August Klement zu Sorau, (Jnhaber Schnittwaarenhändler Friedrich August Klement) T Verfügung vom 25. März 1870 am selbigen Tage Sorau, den 25. März 1870. Königliches Kreisgeriht. Abtheilung I.

In das Firmenregister des unterzeichneten Gerichts sind a) unter- Nr. 377 die Firma August Klement Wittwe zu Sorau un ae R Vega M R Kaufmann Kle- rent, Caroline Auguste, geb. mi u Sorau ; þ) unter Nr. 378 EMO Res, «I La die Firma H. Müller zu Sommerfeld und als deren Jnhaber der Maschinenbauer Hermann Müller zu Sommerfeld, zufolge Verfügung vom 25. März 1870 am selbigen Tage eingetragen. Sorau, den 25. März 1870. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Die Gesellschafter der in Stettin unter der Firma: i __ Stherpe & Blau am 28. März 1870 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind: 1) der Kaufmann Johann Heinrich Albert Scherpe zu Stettin, 2) der Kaufmann Julius Bernhard Blau ebendaselbst.

Dies i} in das Gesellschaftsregister des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 372 zufolge Verfügung vom 28. März 1870 am 29. des- selben Weonats etngeiragenu.

Stettin, den 29. März 1870.

Königliches See- und Handelsgericht.

Ueber das Vermögen der Kaufleute Gebrüder Leopold zu Gingst ist dur Beschluß vom 8. März 1870 der Konkurs eröffnet und |0o- mit die Gesellschaft Gebrüder Leopold zu Gingst erloschen. Es is deshalb diese Gesellschaft sub Nr. 8 des Gesellschaftsregisters zufolge Verfügung vom 26. März 1870 an demselben Tage gelöscht.

Bergen, den 26. März 1870.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Der- Kaufmann Nathan Rewald in Bartin hat das von ihm daselbst unter der Firma: »N. Rewald»

betriebene, sub Nr. 75 in unser Firmenregister eingetragene kauf- männische Geschäft aufgegeben und ist von uns die Firma im Firmen- register gelöscht worden. Schlawe, den 21. März 1870. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Die unter Nr. 115 unseres Firmenregisters eingetragene Firma »Th. Eisenhauerch«/, deren TJnhaber der Kaufmann Theodor Eisenhauer zu Bromberg war, ist erloschen. Dies is zufolge Verfügung vom 15. März 1870 in un- serm Firmenregister vermerkt. Stolp , den 15. März 1870. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Die am 12. September 1863 von dem Kaufmann Theodor Eisen- hauer zu Bromberg der Frau Administrator Grieb, Clara geb. Loeper hierselb| ertheilte und unter Nr. 8 unseres Profurenregisters eingetra- gene Prokura isst laut Verhandlung vom 23. Februar 1870 zurüc- genommen und somit erloschen. ies ist zufolge Verfügung vom au März 1870 an demselben Tage in unser Prokurenregister ein- getragen.

Stolp, den 15. März 1870.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

In unser Firmenregister ist heute das Erlöschen der unter Nr. 57 eingetragenen Firma »J. Ertel zu Carlowiß« vermerkt worden. Breslau, den 28. März 1870. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Die in unser Firmenregister unter Nr. 800 eingetragene Firma : ulius Escher

zu Beuthen O. S. is erloschen und im Register heut gelöscht worden. Beuthen O. S., den 26. März 1870.

Nr. 336. Nr. 22. Nr. 79.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

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