1910 / 77 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Apr 1910 18:00:01 GMT) scan diff

tor im Königlichen

Dem expedierenden tär und der Charakter als

Statistishen Landesamt Rechnungsrat verliehen worden.

Münster i. Westfalen übergeht. Dieser Erlaß ist dur die Geseßsammlung zu veröffentlichen. Berlin, den 21: März 1910. Wilhelm, R. von Breitenbach.

An den Minister der öffentlichen Arbeiten.

utiertenfammer hat die Ver- ÿ beendet, das demnächst vor Motivenbericht,

Der Kriegsaus\huß der Dep über das Wehrgese m gelangt. Rükblick enthält, die türkische i der Goltz für

Amerika.

er Meldung des Gesandtschaft in

handlungen das Plenu historischen meldet, erklärt, General Freiherrn von dankbar sein.

der einen M T Nation würden dem sein Reformwerk ewig

Jn dem

wird, wie das , Armee und

Ministerium der geistlichen, Irri hts- und Medizinalangelegenen.

E Dem Privatdozenten in der Friedrih Wilhelms - Universität zu Herzog und dem Lektor derselben Scheffer ist das Prädikat Professor Der etatsmäßige in Hannover Dr. Ko

Eigenschaft an die Technische Hochscht

Fakultät der Dr. Johannes ät Dr. Wilhelm t worden.

nischen Hochschule ry ist in gleicher Breslau verseßt

Aenderungen

der Verwaltungs8bezirke mehrerer Eisenbabndirektionen

am 1. April 1910. B.“ ist gestern die

Bogota von einer lizei verhinderte aber ernsten

Nach ein peruanische G menge angegriffen worden;

rofessor an

Gisenbahn- nstantin Caratþo

4 Bemerkungen Babnstrecken E

4+ yom Tode des Stefani“ aus Addis hiert“wird, úunbe-*- - unverändert. Das ch vergeblih be- hoa ein Einvernehmen zu

Die Meldung der „Agence Havas Kaisers Menzelik ist wie der „„ Abeba unter dem gründet. Land sei ruhig. müht, wit den

an den Eisenbahn-

Wannsee-Beelißz eren dircktionslæ

| *Heitstätten)

ede - D

Magdeburg 1 gestrigen Datum tel stand des . Negus sei Die Kaiserin Anführern der S

Angekommen

Seine Exzellenz dex Staatssekre Mirkliche Geheime Rat Wermuth,

dem Cisen- Reichsschazamts eg E babudirektions- hsschag l Taitu habe i

bezirk Magdeburg.

Wannsee-Beeliß | (Heilstätten)

Münster in

an den Eisenbabn-

direktionsbezirk mmer des „Reichs-

gungsurfunde, nde Königs-

Jn der Dritten Beilage

zur heutigèu Staatsanzeigers“

t wird eine Geri betreffend eine Anleihe der Stgeme1 berg i. Pr., veröffentlicht.

Parlamentarische Nachrichten.

Das Mitglied des Herrenh marck, Königlicher Kammerhe Rurmark Brandenburg, ist, wi am 1. d. M. in Berlin gestorben.

| Paderborn-Lipp- auses Graf von Königs- und Erbhofmeister in der

n Eisenbabn- l : n Eisenbahn e die „Kreuzzeitung“ berichtet,

Nichtamtlid. Deutsches Rckch

Preußen. Berlin April. andisumäniens und Nor- eldzin Handelsvertrag

babndirektions- j L bezirk Essen a. d. Statistik uud Volkswirtschaft. r Getränke und die Gesamt- leich mit den Aufwendungen andere Zwedck

Der Verbrauch alkobolische gabe für diese im Verg Versicherung Deutschland. Deutschland seit dem Krankenversicherunas-, des Unfall- und Alteréversicherungêge]eßes, G07 für ibre Zwecke von Arbeitgebern, fgewendet worden sind. Versiche: ung die îo werden wir am Scblusje taatlicbe Arbeiterfürsorge

Zwischen den hiesigen Ges wegens ist, wie das „W. T. B“ m zum Abschluß gelangt.

dem Eifen- babndirektions-

bezirk Münster in Inkrafttreten

Man hat berechnet, daß in der großen Fürsorgege?e versicherungs- und des bis zum Ende des Arbeitnebmern und dem Ne Berechnet man. nach jäbrlihe Ausgabe auf 732 2 dieses Jahres etwa 10 Miltiar

Essen a. d. s ênvaliditäts- : an den Eisenbabn- direktionsbezirk Münster in West-

. M.S. „Bremen“ etroffen und geht am (Südchile) in See.

Lünen-Lüding-

Laut Meldung des „W. T. B.“ vorgestern in Puerto-Montt (Chile) 7. April von dort nach Punta-Aren

¡h 8 Milliarden au dem gegenwärtigen Stande der ck Millionen Mark, Mark für f

dem Eisen- babndirektions- rf Münster in

Mesel-Winters- ! wyk mit Aus-

{luß des Bahbn- bofs Bocholt.

8 1 Milliarde Mark Jhre Majejtäten : if Voik wirtschaft ebr

omburg vor der Höhe, 2. il. ( F Höh MW. T. B.“ zufolge,

r und die Kaiserin tm, y heute vormittag mit Jhrer Prinzessin Viktoria Luise

vom Publikum lebhaft beorüßt, 0) E Stadt nach

die hier regelmäßig aufgebract werden. fehr wesentlih zu dem it beigetragen und d viesen haben. i

bedeutende Summen,

h niht leugnen, im allgemeinen guten boben Maße m Gebiet ge-

egaben Sich, die mit Flaggen ge- ß, wo Sie Wohnung

daß diese Leistungen 1e! Stande unserer Volfêge]un fich als ein Kulturf brachten Opfer Segen für ein zelnen entfaltende it ncch zu ganz an

Die auf diefe in ibrer Gesamtheit immer einen reichen so klein vielleidt au die auf den ein- Nber tas deutshe Volk äbig, die weniger zu beiterfürsorge ch die noch: ge- ränfe auf diesen Glanz einen

„Reichsarbeitsblatis“ Veröffentlichung des Uebersicht über den Verbrauch dern und über chland gibt das Kaifer-

Staatsministerium.

Königliches Oberverwaltungs gericht.

Bei dem Oberverwaltungsgeriht ist der Kanzleidiener chuly zum Botenmeister ernannt worden.

Volk bedeuten, MWobltat erscheinen mag. deren finanzielle Bedeuten die tau jährlich eine Kulturtat ersten Ranges, waltigere Auëg tiefen Schatten. :

In Fartsezung einer üm IV. bis zum Jahre 1903 gegebenen, englischen Hande von Branatwein, die Aufwendungen da! liche Statistishe Amt im arbeitéblatts* auf Grund neuen

| n Leistungen äb Oeftrcci#Uugarn. d Millionen für Ar ister Dr. Szekely hat _ B.“ die Einstellung der Nationalitäten wegen Prozesse angeordnet. uns der Regierung zurück- prozessen eine liberale itishen Bewegung srele}ten

Justizministerium. be für alfoholishe Get ist infolge seiner Er- ed des Reichs-

Der ungarische J nach einer Meldung gegen Sozialisten und politisher Agitation gefir Diese Maßregel wird auf detL geführt, in der Behandlun Richtung einzuschlagen und depol Spielraum zu gewähren.

Franteich. dea, W. T. B.“ ist gestern der olltar in Kraft getreten. n dgestrigen Sißung die Beratung

Jahrgang des

Der Kammergerichisrat Budczies zum Teil einer

nennung zum Geheimen F bankdireftoriuums aus dem Justizdienste

Dem Amtsgerichtsrat, Geheimen den Amtsgerichtsräten lau und Füngling is entlaîjung mit Pension erteilt. Verseszt sind: Herrmann in Egeln nach V Dr. Giejser ü

inanzrai und Mit Anzehszge der E léamts entnommenen in in verschiedenen Län ür insbesondere in Deut Maärzheft vom VIII. Jahrgang des amtlichen Mat

rat von Bor cke Dr. Grospietsch in die nachgesuchte Dienst-

in Merseburg, g n Preß

erials für eine L 1900 bis 1908, 1 Jahr 1909 fih beziehende Z beschränkt fih auf den Branntwei

die Amtsgerichtsräte Goeschen in Stenda eburg, der Landrichter Amisrichter nah Trier.

Bölefahr

Deutschland auch bis Verbrauch von nverbrauh J da er ic in seiner bt und Angaben aus

einer Meldung neue französische Z

Der Senat seßte i über den Heeresetat fort.

1isburg a A D T4 A Ssanmwaltidc B i Lan

Staatsanmwaltschaf

rtannmAlt

nit mèéglich,

gen Feststellung entzie Nerallgemeinerung zulassen. Von Schägungen, ali it, war um so eher abzusehen, als der im Gegensaye zu ausge}proe ranfreih nur eine beschränfte Be- wW ier- und Branntweingenuß erheblich indessen nit unerwähnt bleiben, daß der Genuß

Gesamébeit ter zablenmäßi begrenzten Gebieten die naczzuprüfen nich Weingenuß für ® Meintändern wie Ii

te Koechling néermindert werden, wenæ man nur imee einftelle.

art entzögen, rüdsicht

, das Budget k nen aecsunde Leute in die die s der Gestellung zumal ihre Zabl fich itätg meb

Waddingt ¿los bestraft Er verlange, daß man

apitulation ermuntere. in gewissen

z von Traubena- Bolfes zienlih stark ver-

zurüdctritt. Len Sud- un

N 1tchlanDs Qandänorid eutfchlar O2 Landqger10)! E. otha M nen dos eljar ehemaliger camdt reiten Masjen des zier befördert worden sei, we er eine Þo

Der Kriegêmtnister

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lite Strafe erlitten eo - L

diefe Maßnabme

Nöglichfeit au

Branntwein ist aus der folgende i n Kovf der Bevölkerung genostenen Trink ¡aen Alfobol umgerechnet, angibt. ntweinalkohol auf den Kopf

n LTiètern:

Rerbraucch von

Tun erwiderte Di e don erfidtlich, die den aus è

M nicht der 2 derStraße demonstrieren zu

verschiedener Redner be Befürchtung

es Rechtsanwalts iste it zuglei

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branntwein, in 100 °/o1

raierten auf Verbrauch von Bran

die Ausfühbr n bervor, m

iese Befürchtui

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1 wegen Spionage | Resultat der ihm übermittelten

vielleiht nit übertrieben seien.

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Œtourf für ein Bef

zeben, daß die A

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ngetragen:

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Deutsch- | Franfreidh Vereinigte Norwegen| Dänemar

die jungen Leute r Einstellung m betreffender fältig untersuchen sofen.

{loß die allgenine Deb Die Deputierten]mmer nahm entwurf an, durch den Franteich dem Berliner vertrag vom 13. November 108 zur fonvention beitritt, und frhandelte dan vorlage, betreffend zwei Phazerschiffe, auf Stapel gelegt werdensollen.

er Admiral Bienaimésprach, obige te sein Bedauern dat

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atte über den Heeresetat. gestern den Gejeß- Abänderungs- heberrehts- n über die Geseßes- | ie im Jahre 1910

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Ministerium der öffentlichen Arbeiten. | aemäß dem Allerhöchsten waltungsordnung

hosti n mnt s Denmme 10),

Dänemark binsitlih des Brannt- der Spiye den Kopf enttallenè at. An zweiter Stelle iteht Deutschland. :eben des Kovfanteils zu bemerken. uf den Kovf der Bevölkerung entfallende Es hängt dics wesentlich mit der m 1. Oktober 1909 in Kraft getretenen) - der Händler zusammen : en 2598 052 hl Branntwein gegen nfkoerbrauche versteuert. ic jedoch die Gegenströmung be- cke versteuert. :

1tlichen Ländern

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C C S5 G 01120 ti d C P44 c Ca [ 1910 die Grenze zwi)el Panzerschiffe auf der Höbe

typen steben Man mrde el würden späteites dret J Wen die Kamm

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stt gestellt werden. ien würde, 10 ware d

in Münster | : 2A dd jabre zum Tri

orlage wurde git 428 gegen genommen. Uenzafrage das

Der Ministerpräsident Ei icnellstens eine Lf sgiers entspreche, eine

Haus \ U «¿mlich zum gleichen

Haus, ese endgi «ämlich zum gleichen 2 Raus N ga 139 999 hl, die den Interessen gegenwärtig nicht z 1 Ende führen. Rei trauen fajzen.

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nâdsten Legis| geseßt werden. J n das Projekt eincr die

isterium des 8 Deutschen Neichs

nteressen Algiers be euts 30. September,

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Minifterium

l t al Cali H (8 {1 Es zleiassisfient Solin ow

Die Kammer vertagte sih darauf kis Dienstag.

Das sind in fünf Monaten 332 86s hl weniger als im gleichen Zeit- aum der Vorjahre, während das Mehr des vorausgegangenen Be- triebsjahrs 1908/09 nah obigem nur 227 492 hl auemacte. Eben- ls geringer geworden ift der Alkoholverbrauch in den Nieder- anden. In Franfrei, das an vierter Stelle steht, ist im Laufe der letzten 10 Fahre kaum eine Verminderung des Werbrauhs ein- «etreten. In den Vereinigten Staaten von Amerika hat er ogar zugenommen. Ein geringer Rüdckgang ist für Großbrise tannien und Norwegen festzustellen, eine geringe Vermehrung F talien.

Bie ih in denselben Ländern der Bierverbra uh entwidelt hat, zeigt die folgende Tabelle. Es ist hier davon abgesehen worden, die genossenen Viengen auf den gleichen Alkoholgehalt zurüczuführen, Ma derartige Berec,nungen nur shäßungsweise möglich und in ihren Ergebnissen unsicher sind.

Verbrauch von Bier auf den Kopf in Litern:

E T E SE | - Pa | S = S E (2E 2E SE 22S gahr [25 E 12S 25/25/25 | E E N (S {d v Storr r E AES o C3 | 5B. Ft c S. fp A1 A Do 1 1 S T R 090 .. [125,1 | 27 | 60,72 | 30,82 | 22,7 [142,92] | 0,65 E 1901. | 124,1| 37 | 61,47} 31,83 | 200 | 139,20 | 0,67 1902 . - | 116,0| 37 | 66,33 | 309,27 | 17,8 113774 | 99,6 0,71 1903 . 1166| 35 | 68,37 | 30,43 | 15,1 | 133,98 0,78 1904 . . | 117,0| 37 |69,51| 30,70 | 13,1 | 129,12 | 0,94 1905 . . | 1194| 34 |70,12| 9,66| 13,7 |126,67// 98,5 | 0,99 1906 . . | 118,2) 37 | 76,52 | 29,73 | 14,2 | 126,26 1,24 1907 . . | 117,5 | 36 | 8046| 28,55 | 13,7 | 12544] 97 4 1908 A Oa l N

Den größten Bierverbrauch weist temnach Großbritannien auf, das aleidzeitig wobl au das alkobolreihste Bier braut. Indessen ist seit dem Jahre 1900 eine regelmäßige und nit unbedeutende Ab- nabme zu verzeichnen. Ländern steht au bier Deutschland, dessen Kopfanteil ebenfalls ziemlich erbeblih gesunken ist. In beträhtlihem Abstand erst folgen diesen Undern die übrigen, zunäcst die Vereinigten Staaten von Amerika. Hier ist, wie beim Branntwein, so auch beim

Bier eine Steigerung des Verbrauchs eingetreten, und zwar um

nit viel weniger als ein Drittel gegenüber dem Jahre 1900.

Weit binter den Vereinigten Staaten stehen die Niederlande zurück. Hier stellte sich der Verbrauch auf den Kopf im Jahre 1908 auf weniger als ein Viertel des deutshen; er ist

seit 1960 allmäblig gesunken. In Frankrei dagegen, das den Niederlanden i. I. 1900 am nächsten stand, ijt eine merkliche Steîige-

rung des Bierverbrauchs erfolgt. Ein im Verbältnis beträchilicher Rückgang fand in Norwegen ftatt, eine geringe Zunabme in

Ftalien.

Mie bereits erwähnt, darf bei einer internationalen Darstellung des Alkobolverbraus nit außer at gelassen werden, daß in Wein- l¿ndern wie Franfkreich und Italien der M eingenuß eine bervor- ragende Nolle spielt und so der geringer? Verbrauch von Bier und Branntwein seine natürliche Erklärung findet. Wie sch die Ver-

bältnisse in den beiden Ländern seit 1900 in dieser Beziehung ge-

stalteten, zeigen die nahstehenden Zablenreihen. Der Weinverbrauch

betrug in Ltern auf den Kopf in

Srankrei| 180 | 153 | 108 | 100 | 182 | 152142 |176 166 Stalien 104,49! 132,45! 121,29! 102,69 120,74 85,53 , Das sind im Vergleich mit den übrigen Ländern, in denen verbrauch auf den Kopf zwis{en 1 und 18 bis 201 ( Ungarn) s{wankt, sebr bobe Ziffern.

Es ergibt sih aus der vorstehenden Uebersicht, daß Deutschland nit zu den Ländern gehört, in denen wenig getrunken wird. Die Frage. ob in ten boben Verbrausziffern nur die steigende Wobl-

er Wein- esterreih-

abenheit der deutshen Bevölkerung und die vermebrte Kauffraft der breiten Massen zum Ausdrucke kommt, oder ob darin ein für untere

Verhältnisse übermäßiger Aufwand zu erblicken ist, soll bier in Er- mangelung auêreicender statistiser Aufschlüsse nicht erörtert werden.

Immerbin sei auf folgendes hingewiesen : Aus den Bere{nungen ergibt sich für Deutschland im Durchschnitte des Fahrfünfts von 1904 bis 1908

auf den Kopf der Bevölkerung cin jäbrlicher Verbrauch an 100 °9/gigem Rranntweinalkobol von 3 86 1, an Bier von 116,66 1. Nimmt man als dursnittlihen Preis für 1 1 100 %/oigen Branntweinalkohol den berkfömmlihen Saß von 1 4, ‘) für 1 1 Bier 0,30 #4 an, fo ergibt ie eine jährliche Ausgabe auf den Kopf der Bevölkerung für Branntwein in Höhe von 3,86 M “Bleer nen... D e ; zusammen in Höbe von 38,86 #. Bei einer Gesamtbevölkerunag von 64 Millionen stellt dies einen jähr- liden Aufwand von 2487 Mill. Mark allein für Bier und Brannts-

wein dar. Sett man den Verbrauch von Wein auf Grund früherer

Scbätzunged mit 5,82 1 auf den Kopf ein, und nimmt man als Preis für 11 Wein 1 Æ an, so erhöht sch der genannte Betrag um 3725 Millionen. Die gesamte jährlibe Ausgabe für alfko- bolisde Getränfke beträgt demna annähernd nah wie vor nabezu

drei Milliarden Mark, also immer noch mehr als doppelt

soviel wie sämtlihe Ausgaben für Heer und Marine,

mehr als viermal soviel wie die Aufwendungen für die gesamte Arbeiterversiherung und etwa fünfmal foviel

wie die Ausgaben für die öffentlihen Volksschulen. *)

Zur Arbeiterbewegung. Auch in Barmen sind, der „Köln. Ztg.“ zufolge, die im All- A Deutschen Gärtnerverein organisierten Gärtner (val.

76 d. Bl.) in eine Whabewemg eingetreten. Sie verlangen für eitézeit, 45 4 Stundenlohn für

alle Geschäftszweige zehnstündige Ar 45 - d Landschaftégärtnerei und 23 # Wochenlohn für Handelsgärtner. In

der Landschaftsgärtnerei ist vom größten Teil der Unternebmer der Tarif bewilligt worden, und auch in der Handelsgärtneret hat ibn eine Reibe Firmen anerkannt. Bei den übrigen Firmen haben die Gehilfen

die Kündigung eingereiht. In Karlsruhe hat, wie die „Köln. Ztg.“ meldet, die Streik-

fommission beschlossen, den Bäckerausstand zu beenden, nahdem viele Gehilfen abgereist sind und andere die Arbeit wieder. auf- gencmmen taben. Die Gehilfen \ind unterlegen. In Frank-"

furt a. M. besteht der Ausstand no fort (vgl. Nr. 71 d. Bl.).

2) Infolge der in den Jahren 1903 und 1906 neu eingeführten Berenungsmethoden sind für Norwegen die einzelnen Jahre nicht

mit einander veraleibar.

3) Der Verbrauch hausgebrauten Bieres ift in den Zablen nit

enthalten.

4) Der Say von 14 für 1 h1 100°/oigen Trinkbranntwein ift in Wirklichkeit wobl zu niedrig. Soweit €s sich um inländische n Branntwein handelt, war das Liter bisher bereits mit ciner Steuer von 50 bezw. 70 4 belastet. Dazu kommt der Verkaufspreis, den die Svirituszentrale im November 1908 für die ihr anges{lossenen Werke au; 48 4 für das Liter festsezte, nadbdem vorber Preise von 42 bezw. 45 S bestanden hatten. Ein Durchschnittëpreis im Einzelverkaufe von 1,25 4 für das Uter dürfte also der Wirklichkeit eher entsprechen.

Soweit ausländischer Branntwein in Frage komint, der etwa 1,2%/o

des verbrauchten beimisden ausmacht, dürfte ein Durchschnittépreis bon 3 Æ nicht zu hoh sein. Der obige niedrige Say ist gleih- E Ren worden, um im Einklang mit früheren Berehnungen u bleiben.

s) Vergl. „Statistishes Jahrbuch für das Deutsche Reich“ 1909 S. 307 ff., 346, 1908 S. 253.

An zweiter Stelle unter den angeführten

| 1900 | 1901 | 1902 | 1903 | 1904 | 1905/1906 1907 1908

Galizien, 1 in rag: g

In Paris nabmen, wie „W. T. B.“ meldet, mehrere tausend

Eisenbahbnangestellte in einer gestern abend abgehaltenen Ver- fammlung einen Beschlußantrag an, in dem mit dem Gesamt- ausftand geren wird, falls die Forderungen des Syndikats bis Mitte Apri e H

gestellten ist ein Tagesmindesilohn von fünf Francs. Nach S{luß der Versammlung veranstalteken etwa 800 Teilnehmer am St. Lazare- bahnbof lärmende Kundgebungen, wobei es zu heftigen Zu- sammenstößen mit Schußleuten kam. Zwei Demonstranten wurden verbaftet, auf Ersuchen eines Deputierten jedoch wieder freigelassen.

nit bewilligt werden. Die Hauptforderung der An-

Die New York Central-Eisenbahngesellshaft erhöht,

„W. T. B.“ zufolge, die Lohnsätze aller Angestellten, die weniger als Lv: Dollars monatlich erbalten, auf den Linien östlich von Buffalo um sieben Prozent mit Ausnahme von einigen Kategorien von Angestellten, deren Löhne entweder erft kürzlich erhöht wurden oder deren Forderungen jeßt noch erwogen werden.

Aus Baltimore wird dem „W. T. B.“ telegraphiert : Ver-

schiedene Gesellschaften, _welche in Maryland und Wesst- Virginien bituminöse Koblen fördern und mehr als 45 000 nicht organisierte Arbeiter beschäftigten, erhöhten die Lohnsäße - freiwiltteum 9 Yo- A 2 Krankenhaus aufgenommenen, Genidstarrgfranfen niht j¡üdis@en Glaubens wird auf 30 geschäßt. A f

ck

(Weitere „Statiftishe Nachrichten“ st. i. d. Ersten Beilage.)

Kunst und Wissenschaft.

Im Verein für Deutshes Kunstgewerbe spriht am

6. d. M. der Garteninspektor Friß Zabn, Dozent an der König- lien Gärtnerlebranstalt Dahlem, über die Königlichen Gärten

Potsdams. Der Vortrag ist von Lichtbildern und einer Aus- stellung begleitet und findet im großen Festsaale des Künstlerhauses Abends 87 Uhr statt.

In Düsseldorf ist in der Nat zum Freitag der Maler Andreas

Achenbach im 95. Lebensjahre gestorben. In Cassel geboren, fam er im Jahre 1823 nah Düsseldorf, wo er 1825—35 unter Schirmers Leitung seinen Studien oblag. Schon früh erregte er durch Landschaftsbilder die Aufmerksamkeit der Kunstfreunde. Die nordische Landschaft hatte seine fünstlerishe Phantasie besonders angeregt und sie blieb vor- nebmlich die Domäne seines Kunstschaffens. Reisen in Schweden, Norwegen, Dänemark und Holland erweiterten und vertieftzn in dem Künstler die Kenntnis der nordishen Naturformen, und eine in den vierziger Jahren nah Italien unternommene Reise vermochte Andreas NAchenbach seinem eigentlichen Kunstgebiete niht zu entfremden. Sein um 12 Sabre jüngerer Bruder Oswald als Silderer der südlichen, Andreas als der begeisterte und feinsinnige Darsteller der nördlichen Landschaft bildeten dann durch Jahrzehnte den Mittelpunkt der Düßeldorfer Landschaftêmalerei. Oswald Achenbach starb vor einigen abren, sein älterer, ihm nunmehr in den Tod nachgefolgter Bruder fonnte troy scines boben Alters bis vor wenigen Jahren seine Kunst auêüben. Seine zablreihen Werke befinden jih zum großen Teil in Privatbesid; andere {müden die Bildergalerien in Düsseldorf, München und Dresden; die Nationalgalerie in Berlin besißt des Meisters Gemälde „Fischmarkt in Ostende“ und „Holländischer Hafen“.

Technik. Im Arcitektenverein wird am Montag, Abends 75 Uhr,

der Regierungsbaumeister Hans Sachs aus Königsberg i. Pr. einen Vortrag über: Die moderne Linie, ihre Formen in den bildenden Künsten und in der Ingenieurkunst, halten.

Land- und Forftwirtschaft. Weizensaaten in Missouri. Aus dem Bezirke im Staate Missouri, in dem Weizen in erster

Linie die leitende Marke auf dem Weizenmarkte von St. Louis, nämlich der rote weihe Winterweizen Nr. 2 red, angebaut wird, kommen ungünstige Saatenstandmeldungen. In der Zentral- county Cole, in der die politishe Hauptstadk Jefferson City, der Siß des statistishen Amtes des Staates liegt, und in der angrenzenden County Callaway hat der Frost die Saaten längs des Missouri ge- tötet und in den etwas böher gelegenen Aeckern stark beschädigt. Aber auch in dem übrigen Weizengebiete sind die Frostshäden fo beträchtlich, daß der Boden auf weiten Strecken umgepflügt und mit Neusaaten von Mais oder Hafer bestellt werden wird. Der Schaden fann beute, in so früber Jahreszeit, noch niht zahlenmäßig geshägt (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in St. Louis, Mo., vom 14. März 1910.)

werden.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs-

maßregeln. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“

Nr. 13 vom 31. März 1910.) P eft.

Türkei. In Djedda sind vom 7. bis 13. März 6 Erkrankungen

und 6 Todesfälle an der Pest festgestellt worden.

Aegypten. Vom 5s. bis 11. März wurden 31 Erkrankungen

(und 12 Todeéfälle) an der Pest gemeldet, davon 16 (4) in Deirut, 4 (1) in Fayum, 3 (3) in Tantah, 2 (2) in Alexandrien, 2 (1) in Mallawi, 2 in Wasta, 1 (1) in Senures und 1 in Minia.

Fapan. Im Laufe des Februar ist je 1 neuer Pestfall aus den

Städten Kobe und Osaka amtlih gemeldet worden.

Pest und Cholera. British-Ostindien. In Kalkutta starben vom 13. bis

19. Februar 21 Personen an der Pest und 34 an der Cholera.

Cholera. Niederländis{-Indien. In Soerabaja ist am 21. März

der Ausbruch der Cholera amtlih festgestellt worden.

Gelbfieber. Es gelangten zur Anzeige in Manaos vom 23. Januar bis

5. Februar 9 Todesfälle, in Para vom 6. bis 12. Februar 6 Erfran- fungen und 4 Todesfälle.

Podcken. Deutsches Reich. In der Woche vom 20. bis 26. März

wurden 18 Erfranfungen (darunter 9 bei Ausländern) angezeigt, und zwar je 1 in Motkuhnen (Kreis Goldap, Reg.-Bez. Gumbinnen) in Piuerwißz (Kreis Soldin, Reg.-Bez. Frankfurt), in Falkenberg (Reg.-Bez. Oppeln), in Sehblde (Kreis Gronau, Reg.-Bez. Hildes- beim), in Suttorf (Kreis Melle, Neg.-Bez. Osnabrück), in Galen - beck (Mecklenburg-Schwerin) und in Peisel (Sachsen-Coburg- Gotha), ferner 11 in Bremen.

Für die Vorwoche sind nahträglich 6 Erkrankungen aus See rs-

bausen (Kreis Gifhorn, Reg.-Bez. Lüneburg) mitgeteilt worden.

Oesterreich. Von 13. bis 19. März 2 Erkrankungen in

Rußland. Zufolge einer Mitteilung vom 18. März sind die

oden in Odessa beftig ausgebrohen; die Zahl der Erkrankungen trägt 35 bis 40 in der Woche.

h ile. Zufolge einer Mitteilung vom 21. Februar sind die

Pocken auch in Antofagasta aufgetreten.

Fleckfieber. Oesterrei ch. Vom 13. bis 19. März in Galizien 52 Er-

franfungen.

Genidckstarre. Preußen. In der Woche vom 13. bis 19. März find 9 Er-

krankungen (und 6 Todesfälle) angezeigt worden in folgenden RNe- ierungsbezirfen [und Kreisen]: Arnsberg 2 (1) [Gelsenfirhen

Land 1, Hagen Stadt 1 (1)], Breslau 1 [Neumarkt], Düssel-

dorf 2 (3) [Dinslaken 1 (1), Düsseldorf Stadt (1), Elberfeld 1,

Mörs (1)], Frankfurt 1 |Kalauj, Köslin 1 (1) [Kolbergs-

Tarn Münster 1 [Recklinghausen Land], Oppeln 1 (1) vbnik].

Türkei. In Jerusalem is die Genickstarre in den leßten

Monaten epidemisch aufgetreten. Soweit *die Erkrankten jüdischen Glaubens sind, was für § bis § der etwa 80000 Ein- wohner Jerusalems zutrifft, finden sie in dem deutschen jüdishen Krankenhause Schaare Zedek Aufnahme. Daselbst wurden vom 1. Oftober bis 27. November v. J. 3 Genick- starrefranke aufgenommen, vom 28. Nopember v. F. bis 1. Januar d. I. 21, vom 2. bis 29. Januar 34, vom 30. Januar bis 21. Fe- bruar 29. Von diesen insgesamt 87 Genistarrekranken waren bis zu dem genannten Tage gestorben 18, gebeilt 50, in Behandlung ge- blieben 19. Die Anzabl der in der gleichen Zeit in das städtische

Spinale Kinderlähmung. Preußen. In der Woce vom 13. bis 19. März sind 3 Er-

krankungen (und 1 Todesfall) gemeldet worden in folgenden Regierungsbezirken [und Kreisen] : Landeëpolizeibezirk Berlin (1) [Berlin], NReg.-Bez. Arnsberg 1 [Dortmund Stadt], Bromberg 1 [Bromberg Land], Münster 1 [Lüdinghausen].

ODesterreich. Vom 6. bis 12. März in Steiermark 3 Er-

krankungen, in Schlesien 1.

Verschiedene Krankheiten. oden: Moskau, Odessa je 9, Paris 7, St. Petersburg 4,

Warschau 16, Kalkutta (13. bis 19. Februar) 3 Todesfälle; Odeffa 28, Paris 16, St. Peteréburg 46, Warschau (Krankenhäuser) 30 Erkrankungen ; Varizellen: Nürnberg 21, Budapest 28, New York 201, St. Peters- burg 27, Wien 150 Erkrankungen; Fle ckfieber: Budapest 4, Mesfau 6, Odessa, St. Petersburg je 1 Todesfälle; Budapest 37, Odessa 11, St. Petersburg 3, Warschau (Krankenhäuser) 11 Erkrankungen; Nüdckfallfieber: Moskau 3, Odessa 12 Todesfälle; Odessa 79, St. Petersburg 7 Erkrankungen; Genickstarre: Glaëgow 1, Kopen- bagen 2, New York 3 Todesfälle; Nürnberg 1, Kopenhagen 2, New York 3, Oudenbosch in Nordbrabant (16. h

92 Erkrankungen; Milzbrand: Neg.-Bez. Königsberg 1 Todes- fall; Reg.-Bezirke Arnsberg, Königsberg, Minden, Münster, Trier je 1 Erkcankung: Influenza: Berlin 3, Braunschweig, Hildesbeim, Budapest je 1, Kopenhagen 3, London 23, Moskau 4, New York 12, Odessa 1, Paris 5, St. Petersburg 6 Todesfälle ; Nürnberg 25, Kopenhagen 140, Odessa 64, Stockholm 98 Er- franfungen. Ferner wurden Erfranfungen gemeldet anScharla ch im im Landespolizeibezirk Berlin 195 (Stadt Berlin 124), in den Reg.- Bezirken Arnsberg 100, Potsdam 102, in Nürnberg 23, Hamburg 27, Budapest 70, Edinburg 39, Kopenhagen 54, London (Krankenhäuser) 180, New York 655, Odessa 36, Paris 74, St. Petersburg 79, Stockbolm 24, Wien 82; desgl. an Masern und Röteln in Nürnberg 157, Hamburg 55, Budapest 240, Kopenhagen 28, New York 1246, Odessa 69, Paris 479, Skt. Petersburg 201, Prag 33, Stocholm 71, Wien 403: desgl. an Diphtherie und Fruvy im Landeëpolkzeibezirk Berlin 160 (Stadt Berlin 120), in den Rea.-Bezirken Düsseldorf 132, Merseburg 135, in Hamburg 80, Budavest 33, Christiania 26, Kopenhagen 28, London (Kranken- bâuser) 90, New York 391, Odessa 26, Paris 62, St. Petersburg 92, Stockbolm 31, Wien 71; desgl. an Keuchhusten in Budapeit 57, New York 22, Wien 116: deëgl. an Typhus in New York 34, Paris 24, St. Petersburg 74.

is 22. März) 1, Wien

Malta. In Malta sind dur eine Regierungsverfügung vom 24. Marz d. I.

Bengazi als pockenverseucht und Algier als typhusverseucht erklärt worden. Herkünfte von Bengazi und Algier unterliegen den vorgeschriebenen gesundheitspolizeilihen Maßnahmen.

Rußland. Die russis@e Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr hat

das Gouvernement Astrachan für pestfrei erklärt. (Vergl.

A

„R.-Anz.* vom 11. Februar d. I. Nr. 36.)

Hinterin dien. Nach einer Bekanntmachung der Kolonialregierung in Singapore

vom 19. Februar d. I. ist der Hafen von Samarang wegen Auftretens von Cholera für verseucht erklärt worden.

Verkehrsanstalten. Die Postanstalt in Brackwasser (Deutsh-Südwestafrika)

befaßt sih nur noch mit der Annahme und Auêgabe von gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefsendungen und von gewöhnlichen Paketen obne Nachnahme, außerdem mit dem Telegraphen- und Fernsprech- dienst. Am Nachnahme- und Postanweisunzsdienste nimmt die Post- anstalt niht mehr teil.

Laut Telegramm aus Rosenheim ist die Post aus Italien

und Griechenland (Brindisi), die beute früh in Berlin fällig war, der Bahnpost Kufstein-München in Zug 21 niht zugegangen. Grund: Zugverspätung.

Theater und Musik.

Friedrih Wilhelmstädtisches Schauspielhaus. Auf der Volksbühne in der Chausseestraße eröffnete gestern das

Ensemble des Neuen Schauspielhauses, mit Harry Walden an der Spitze, ein Gesamtgastspiel in Wilhelm Meyer-Försters Schauspiel „Alt-Heidelber g“. Ueberflüssig zu sagen, daß das nohch immer lebensfräftige Werk auch hier eine starke irkung ausübte, birat es doch troß mancher Schwächen ein Stückchen ehter Studenten- poesie. Harry Waldens vorbildliher Karl Heinz ist ebenso fris, natürliß und liebenswürdig geblieben, wie er stets war, und Fräulein Käthe Ehrens äthi hat an Frohsinn und Wärme ebensowenig eingebüßt. Durch {lichte Herzlichkeit zeichnete sih auch die rührende Gestalt des Dr. Jüttner in der Dar- stellung Hans Sieberts aus. Die Vertreter der komischen Neben- rollen ließen si leider, durch die Empfänglichkeit des naiven Theater- publikums von Berlin N verführt, zu manchen uns{chönen Ueber- treibungen hinreißen, so die Herren Retbach (Luß), Kleinke (Keller- mann) und Garrison (Gastwirt). Ein würdiger Repräsentant des Korps „Saxonia" war Herr Machold, der als einziges Mitglied des Bres MWilbelmstädtishen Schauspielhauses in der Aufführung mit- wirkte.

Im Könialihen Opernhause findet morgen eine Wieder-

bolung der „Meistersinger von Nürnberg“ „statt. Die Damen Hempel, von Scheele-Müller, die Herren Bischoff, Grüning, Krasa, Sommer, Griswold, Bronsgeest sind in den Hauptrollen beschäftigt (Anfang 7 Uhr). Am Montag geht „Elektra“ für diese Spiel- zeit zum leßten Male unter der persönlichen Leitung des Komponisten in Szene (Anfang 8 Uhr). Die Damen Plaichinger (Elektra), Ober (Klytämnestra), Rose (Chrysothemis) sind mit den Herren Hoff- mann und Kirchhoff Träger ter Hauptrollen.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Ernst von

Wildenbruchs Schauspiel „Der deutsche König“, mit Herrn Staege-

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