1910 / 78 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Apr 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Manuigfaltiges. Berlin, 4. April 1910. -

„Auf Zentralafrikas Feuerbergen" lautet das Thema, das am morgigen 247. Vortrags- und Beobachtungsabend des Vereins von Freunden der Treptower Sternwarte

(84 Uhr) von Herrn Egon Fr. Kirschstein, Geologen der Erpedition Seiner Hoheit des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg, behandelt wird. Der Vortrag ist mit zahlreihen Lichtbildern ausgestattet, die die Vulkanwelt am Kiwu -See, die Besteigung des Niragongo, die interessanten Ausbrühe des Namlagira, die S{lackenschornsteine und Lavaschläuche, wie auch einen der höchsten Vulkane der Erde, den Karissimbi, darstellen. Die afrikanischen Erpositionékrater übertreffen an Durhmesser und Ausbruchstärke die jetzt tätigen Vulkane des Aetna. Vor und nah dem Vortrag wird der „Jupiter“ beobachtet, auf dem gegenwärtig interessante Aenderungen in feiner noch heißen Atmosphäre vor sich gehen.

Saßniß, 4. April. (W. T. B.) Gestern nachmittag um 14 Uhr ist der Ballon „Pommern“, der gestern früh in Stettin aufgestiegen war, gegenüber dem Herrenbad, etwa 1 km vom Lande entfernt, in die Ostsee gefallen. In der Gondel befanden sich vier Personen: der Reichstagsabgeordnete Dr. Delbrück-Stettin, der Stadtbaurat Benduhn, der Kaufmann Hein und der Bankbeamte Semmelhack Gerettet wurde nur Semmelhack, der ein Bein gebrochen hat. Die Leiche des Kaufmanns Hein wurde geborgen. Die Leichen Dr. Delbrü cks und des Stadtbaurats Bendu h n waren heute bis 10 Uhr Vormittags n o nicht gefunden. Ueber den Aufstieg des verunglückten Ballons meldet die Ostsee-Zeitung“: Der Ballon stieg gestern vor- mittag 104 Uhr bei der Zabelsdorfer Gasanstalt bei sehr starkem Winde auf. Er verfing sich dabei in den Telegraphendrähten, die er zerriß, wurde sodann gegen einFabrikgebäude getrieben und durdb\{hlug zweimal das auf dem Dache befindliche Gestänge einer

Küblvorrihtung. Der obere Teil des Schornsteins wurde glatt durdsc{nitten. Der Ballon hob fich dann und vershwand mit

großer Geschwindigkeit. Deutlich konnte man erkennen, daß die Gondel \{chwer beschädigt sein mußte; sie hing links schief herunter. Das nach Tausenden zählende Publikum brach in Schreckenêrufe aus und eilte wie das Militär, das bei dem Aufstieg behilflich war, an die Unfallstelle, da man anuahm, daß jemand aus der Gondel gefallen sei. Aus Saßniy wird der „Ostsee-Zeitung“ ferner gemeldet, daß der Ballon sch in einer Höbe von etwa 500 m über dem Walde bei der Waldhalle befand, als er plöglih abgetrieben wurde und mit großer Schnelligkeit sank.

Der verleßte Bankbeamte Sem melhack gibt von dem Aufstieg des Ballons und dem Verlauf der Fahrt folgende Darstellung: „Der Zusammenstoß des Ballons mit dem Fabrikgebäude war unbe- \creiblih und die Folgen entseglih. Der Führer des Ballons Dr. Delbrück erlitt {were Kopfverleßungen, außerdem wurde ibm ein Bein gebrochen. Stadtbaurat BenduH n erlitt einen Arm- und Beinbruch und \{chwere Kopfverleßungen. Hein und ich famen am besten davon. Hein erlitt eine nicht allzu {were Kopfverleßzung: ih wurde mit großer Kraft gegen den Korbrand ges{leudert, sodaß ih infolge Schmerzen und Stichen in der Brust besinnungslos wurde. Außerdem wurde mir das rechte Bein in Kniehöhe gequetscht. Viel gefährliher war jedo, daß {hon bei der Karambolage gegen die Telegraphendrähte ein Teil des den Ballon umhüllenden Neßwerkes zerrissen war, sodaß dies den Ballon nur noch wenig mehr als die Hälfte umshloß und jeden Augenblick der Moment eintreten konnte, wo die Hülle sich befreite und die Gondel in rafendem Falle aus der Höhe von 1900 m, die wir inzwischen erreiht hatten, zur Erde geschleudert werden mußte. Unsere Rettung war nur in einer Landung zu suchen. Um diese herbeizuführen, wollte unser Führer das Ventil ziehen. aber dies wurde unmöglich, da die Leine im Ballon riß, sodaß eine Landung auf festem Boden ausgeschlossen war. Nun mußten wir uns ganz unserem Schicksal überlassen. Wir überflogen das Haff und weiter Swinemünde. Dann \{webten wir über der Ostsee und s{chließlich nord- östlih von Rügen. Wir hatten bes{lossen, unsere Rettung darin zu fuchen, daß wir den Ballon möglichst lange ausfliegen lassen wollten, um \chGließlichß, wenn der Auftrieb zu gering geworden sein sollte, vielleiht in S{lweden zu landen. Das Schicksal hatte es aber anders beshlossen. Der Ballon war in eine Wolkenschicht geraten und bis auf etwa 50 m herabgedrückt. Der Wind trieb den Ballon direkt auf die Insel Nügen zu. Wir beschlossen, in nächster Näbe des Landes von der ultima ratio des Luftschiffers, der Neiß-

wir auf Saßnit zu. Hier riß unser Führer Dr. Delbrück nach seiner Schäßung ungefähr 500 m vom Lande die Neißbahn. Mit einem furchtbaren Stoß stießen wir auf das Wasser auf, und es ist allen vier Fahrtteilnehmern noch gelungen, sih aus dem Korbe zu be- freien. Aber wir waren do \chon zu ermattet; einer nah dem anderen versank. Auch mir drohten die Kräfte zu \{hwinden. Mit den leßten Kräften suhte ih durh Schwimmen die Ballonhülle zu erreichen, und mein Glück wollte es, daß ich mich in das Neßwerk emporarbeiten und, auf der Hülle liegend, die schon nabenden Netter erwarten konnte. Ich hörte noch einige Nufe, dann \{chwanden mir die Sinne.“ /

Weiter wird gemeldet: Sofort als man im Hafen das Nieder- gehen des Ballons bemerkte, ging der Dampfer „Moltke“ in See und suchte die Unglückstelle ab. Der Ballon mit Korb wurde von Fischern geborgen. Sämtliche Instrumente fehlen. Die Leichen wurden bisher noch nicht gefunden. Fischer suchen noch die Unglüsftelle ab. Der Ballon ist stark beshädigt. Am Strande von Saßniy hatte sich eine große Menschenmenge angesammelt.

Nach einer bei NRedaktions\{luß eingetroffenen Meldung ist die Leiche des Stadtbaurats Benduhn heute mittag aus dem Meere aufgefisht worden. i i

Mülbeim am Nhein, 2. April. (W. T. B.) Heute nach-

mittag 4 Uhr fand auf dem hiesigen Friedhof eine große militärische Leichenfeier für die durch das Eisenbahnunglück ums Leben gekommenen Soldaten unter zahlreicher Beteiligung der Be- hörden und Abordnungen der von dem Unglück betroffenen Regimenter und anderer statt. Die Lichen waren in der Leichenhalle neben- einander aufgebahrt. Der kommandierende General des VIIT. Armee- forpys, General der Infanterie von Plôy, legte «ls Vertreter Seiner Majestät des Kaisers einen prachtvollen Kranz mit Scleifen in den preußischen Landesfarben nieder und hielt eine Ansprache, in der er den Angehörigen der Toten das Beileid Seiner Majestät des Kaisers sowie das seinige und ‘das des Armeekorps aus\sprah. Nachdem der fatholishe und der evangelishe Divisionépfarrer gesprochen hatten, wurden die Särge auf vier Plateauwagen und sechs Leichenwagen gesetzt, und unter mili- tärishen Ehrenbezeugungen erfolgte die Ueberführung nah dem neuen Güterbahnhof. Zwei Militärkapellen spielten Trauerweisen und die Spalier bildenden Truppen präsentierten beim Vorüberziehen des Leichenzugs. Eine überaus große Menschenmenge batte sih am N Oboi sowie in den Straßen und am Bahnhof eingefunden. Die Eisen- babhndirektion hatte für jede der Leichen einen Kranz gespendet. Nuf den vier Plateauwagen, die schwarz drapiert und von den übrigen Leichenwagen kaum zu unterscheiden waren, befanden sich je vier Särge. Hinter den Leichenwagen schritten zunächst mit den Auverwandten die Generalität und die Spißen der Zivilbehörden, die evangelisde und katholische Geistlichkeit und u. a. auch eine Abordnung der Karls- werke. In der Leichenhalle, wo die aufgebahrten 22 Särge fast unter den Kränzen und Blumengebinden verschwanden, hatten sich auch Abteilungen aller Truppen der Garnison Cöln eingefunden. Das Offizierkorpys war vollständig vertreten. Die dem Kreiskrieger- verband angehörigen Vereine batten ihre umflorten Banner um die Särge aufgepflanzt. Die Halle glich einem Palmenhain. Jn Namen der Garnifon sprach der General von Sperling den Angehörigen das herzlihste Beileid aus. Bei der Feier auf dem Friedhofe wie auch während der Unterbringung der Särge in den Eisenbahnwagen erhöhte der Männergesangverein „Konkordia“ durch weihevollen Gesang den Ein- druck der Feier. Nah ihrer Beendigung begab \sich der kommane dierende General von Plöß zu den verleygten Soldaten in die Krankenhäuser, sprach ihnen das Beileid Seiner Majestät des Kaisers aus und machte dem Kaiser telegraphisch Mitteilung über das Befinden der Verwundeten. Die Stadt Mülheim hatte Halbmast geflaggt. Der Kranz Seiner Majestät des Kaisers wurde mit nach Bochum übergeführt, wo allein sechs der Getöteten beheimatet sind. Wie nachträglih gemeldet wird, haben ih noch verschiedene Mannschaften, die #ch in dem verunglückten Eisenbabnzuge befanden und anscheinend unverleßt geblieben waren, nachträglih frank melden müfßsen. Seine Majestät der König der Belgier hat, wieaus Brüssel gemeldet wird, durch die deutsche Gesandtschaft Seiner Majestät dem Kaiser und dem Kriegsminister sein Beileid aus Anlaß des Eisenbahnunglücks von Mülheim am Rhein zum Aus- druck bringen lassen.

Siegen, 2. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Am

2. April, Nachmittags 24 Uhr, wurden auf dem Bahnhof Weh- bach der Nebenbahn Kirchen— Freudenberg bei der Einfahrt des

babn, Gebrauch zu machen. In langsamer, ruhiger Fahrt trieben

stellung der Weiche die fünf in ein Nebengleis abgelenkt estellte Lokomotiven geworfen, wobei drei Per- onenwagen entgleisten und erheblich beschädigt wurden. Zwei Reisende wurden \{chwer, drei andere Reisende und ein Schaffner geringfügig verleßt. Aerztliche Hilfe war sofort zur Stelle. Die Schwerverlegten wurden in das Krankenhaus zu Kirchen gebracht. Ihre Angehorigen sind benachrichtigt.

Wattenscheid, 2. April. (W. T. B.) Auf Schacht 4 der Zeche „Holland“ wurden zwei Bergleute durh niedergehende Kohlenmassen vershüttet. Einer von ihnen ist wahrschein- lih tot. Die RNettungsarbeiten wurden sofort aufgenommen.

au Verwaltung bofft, die Verschütteten bis heute abend berigen zu önnen.

München, 2. April. (W. T. B.) Amtlih wird gemeldet: Als heute mittag der Berliner Zug D 29 die Station Neu- fahrn bei Freising durhfuhr, stürzte ein im Nebengleise aufge- stellter Holzladefran um und fiel unmittelbar vor die Lokomotive des D-Zuges. Der Lokomotivführer konnte noch die Notbremse in Tätigkeit seßen. Die Lokomotive ist mit einer Lauf- achse entgleist, der Zug blieb unbeschädigt, von den Reisenden und dem Persoual ist niemand verlegt. Der D-Zug konnte mit einer Hilfemaschine die Fahrt mit eindreiviertelstündiger Verspätung nach Berlin fortsetzen.

leßten Wagen des Zuges und gegen dort auf-

(W. T. B.)

aris, 3. April. Der Aviatiker Dubonnet

flog deute von Savigny-sur-Orge über Arpajon, Etampes und Orléans nah Saint-Aubin, wo er landete. Er hat eine Strecke von 110 Kilometern in einer Stunde

50 Minuten zurügelegt. In Südf rankrei ch verursahten Schneestürme beträchtliche Bahnverkehr und Telegraphen- und

Störungen im Telephonbetrieb.

__ Mourmelon-kle-Grand, 3. April. (W. T. B.) Der eng- lishe Aviatiker, Kapitän Gibbs, machte heute mittag einen lug, bei dem er cine Höhe von 1520 m erreichte.

Pau, 3. April: (W. 2 B) Ver neue Lenktballon „Ville de Lau" unternahm heute einen Aufstieg mit 14 Per- fonen an Bord. Die Fahrt dauerte eine halbe Stunde.

Nom, 4. April (W. T. B.) Der Präsident Noosevelt wurde beute vormittag 10 Uhr in halbf{ündiger Audienz vom König empfangen. Sodann begab er sih nah dem Pantheon, um Kränze auf die Gräber der Könige Viktor Emanuel und Humbert niederzulegen. Mittags fand ein Frühstück auf der amerikanischen Botschaft zu Ehren Noosevelts stait, an welchem unter anderen der Ministerpräsident und der Minister des Auswärtigen teilnahmen.

San Sebastian, 2. April. (W. T. B.) Der französische Aviatiker Leblon vollführte heute troy dem s{chlechten Wetter einen Flug über das Meer, als der Xlugapparat infolge einer Beschädigung versagte und aus großer Höhe auf die Klippen hinabstürzte. Leblon war auf der Stelle tot.

Schwyz, 3. April. (W. T. B.) Das große Kollegium- gebäude Mariahilf, ein imposanter Bau, wurde heute abend

durch Feuer zerstört. Die Bibliothek und wertvolle wissenshaftlihe Sammlungen sind vernichtet. Die

450 Zöglinge des Kollegiums mußten im Gemeindeschulhaus unter- gebracht werden.

Davos, 3. April. (W. T. B.) Auf einer Skitonx im Fluelatal wurden fünf Sfkiläufer von einer Lawine über- rascht. Vier konnten sich reiten; der fünfte, Wilhelm N oßberg aus Deutschland, wurde tot hervorgezogen.

New York, 2. April. (W. T. B.) Der „New York Herald“ berihtet aus Kaiyuamfu in_ der Provinz Schansi, daß bei einem Zusammenstoß zwishen Opiumpflanzern und Soldaten sechzig Personen getötet und viele verwundet worden seien. Der Zusammenstoß sei das Ergebnis der strengen Maßregeln zur Verbinderung der Opiumkultur.

1407

Personenzuges

durch unzeitige Entriegelung und Um-

Theater. Zönigliche Schauspiele. Dienstag: Opern-

haus. 87. Abonnementsvorstellung. Carmen. Oper | Donnerstag: in vier Akten von Georges Bizet. Tert von Henry | Sorma.) Meilbhac und Ludovic Halévy, nah einer Novelle 6 des Prosper Merimée. Musikalishe Leitung: Herr | Kapellmeister Bleh. Negie: Herr Regisseur Dahn. NBallett: Herr Ballett meister Graeb. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 87. Abonnementsvor|tellung. Die Rabensteinerin. Schauspiel in vier Akten von Ernst von Wildenbruch. Megie: Herr Negisseur

Sonnabend : Sorma.)

Keßler. Anfang 7 Uhr. : Mittwoh: Opernzaus. 88. Abonnements8vor- tuna. (Gewöhnliche Preise.) Dienst- und Fret-

vläte sind aufgehoben. Der Ring des Nibelungen. |

Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Vorabend: |

Das Rheingold. Anfang 7# Uhr. Schau)pielhaus. 88. Abonnementsvorstellung. Der

Familientag. _Uistspiel in drei Aften von Gustav | Dienstag, Aktends Kadelburg. Anfang 73 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag: 205. Billett- reservesaz. Dienst- und Freivläge find aufgehoben. Doktor Klaus. Wstspiel in 5 Aufzügen von Adolf L'Arronge. Anfang Uhr.

Kadelburg.

Deutsches Theater. Dienêtag, Abends 74 Uhr: Judith. E

Mittwoch: Judith.

Donnerstag: Die Räuber.

Freitag: Ein Sommernachtstraum.

Sonnabend: Judith.

Kammerspiele.

Dienstag, Abends § Uhr: Gawän.

Mittwoch: Der gute König Dagobert.

Donnerstag: Der gute König Dagobert.

Freitag und Sonnabend: Gaw8u.

Kerliner Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Taifun. S Mittwoch und folgende Tage: Taifun.

Hans Lange. Heyse.

von Victor Léon.

Frau.

mündel.

Lessingtheater. Tantris der Naecr. Mittwoch: Das Konzert.

Donnerstag: Das Konzert.

Dienêtag, Abends 8 Uhr:

Dienstag, Schwank in

Neues Schauspielhaus. Dienêtag, Abends 8 Uhr: Die Frau im Fenster. (Gastspiel Agnes Sorma.) Mittwcch: Die Rampe. (Gastspiel Agnes Sorma.) Die Rampe.

Freitag: Der Herr Verteidiger. Die

Komische Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr: Hoffmauns Erzählungen.

Mittwoch: RNobius Eude.

Donnerstag: Ziaeunerliebe.

Freitag: Der Wildschügtz.

Sonnabend : Zigezunerliebe.

Schillertheater. 9. 4 Akten von Franz von Schönthan und Gusiav

tittwoh: Viel Lörm um Nichts.

Donnerstag: Goldfische.

Charlottenburg. D [ Schauspiel in 4 Akten von Paul

_Mittwoch: Das Käthchen vou Heilbronn. Donnerstag: Der Meineidbauer.

Theater des Westens. (Station : Zoologiser Garten. Kantstraße 12.) Die geschiedene Frau.

Mittwoch und folgende Tage: Die geschiedene

Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der durfkle Vunkt.

Mittwoh und Donnerstag: Der dunfle Punkt.

Freitag: Zum ersten Male: Das Leutnant®-

Sonnabend : Das Leutnautsmündel. Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.)

Abends ( drei Akten von Miguel Zamacoïs.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Hierauf: Der selige Octave.

Miraudolina. Mittwoch und folgende Tage: Hierauf : Der selige Octave.

(Gastspiel Agnes

Dienstag, Abends 8 Uhr:

Rampe. (Gastspiel Agnes

Musik von R. Danziger. (Oskar Arnold Rieck, Th. Stolzenberg, Walter Formes.)

Friedrichstr.) «& Cie. (Wallnerthbeater.) | N. Nancey, deutsch von Erich Mog.

8 Ubr: GBoldfische. Lustspiel in

Hebbeltheater.

.| Dienstag, Abends 8} Uhr: Ketten.

Dienstag, Abends 8 Uhr: | 4 Akten von Reichenbach.

1 ctave. Burleske in 1 Akt von Yves Miraude und Henri Géroule.

Das Nachtlicht.

Thaligtheater. (Direktion: Kren und Shönfeld.)

Abi Die Dorfkomtesse. Operette in 3 Akten von Pordes-Milo und E. Urban.

Helene Ballot, Käthe Herold, Emil Sondermann, Viktor Camill,

Mittwoch und folgende Tage: Die Dorfkomtesse.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Dienstag, Abends 8 Uhr: Theodore

S{wank in 3 Akten von D. Armont und Mittwoch und folgende Tage: Theodore & Cie.

(Königgräßer Straße 57/958.)

Mittwoch und folgende Tage: Ketten.

Zirkus Schumann. (Mittwoch, den 6. April : Scchluß der Saison.) Dienstag, Abends 74 Uhr: Brillaute Vorstellung. Hohe Schule, geritten

von Fräulein Dora Schumann. Geschw. Love, Reitkünstlerinnen. Obergauner, Fuchshengst, geritten von Herrn Hess.

509 dresfierte Tauben der Miß Silva Loyal. Ringfampfsparodie der Clowns Jim—Jam und Cottreíl. Direktor Alb. Schumann. Um 9} Uhr Zum 175. Male: Die drei Nivalen oder Das mysteriöse Schloß in ber Normandie. Große Feerie in 5 Akten aus der Hugenottenzeit.

Braun a. G.,

Pirkus Busch. Dienstag, Abends 75 Uhr:

Außerordentlicher Galaabend. Max Grigory- Truppe. Dompteur Henricksen mit seinen 10 wilden Tigern. (Völlig unerreichte konkurrenz- lose Dressur.) Therese Fillis, James Leon Fillis jun., Heinrich Fillis in ihren Pro- duftionen der hohen Schule. Die Hafsans. Ferner: Herr Ernst Schumann, Original- dressuren. Reiterfamilie Proserpi. Zwerg- clown Francois als Kunstreiter. Gigerl- elown Alfr. Daniels. Um 9 Uhr: Die rusfische

Schauspiel in E Pantomiuie Marja.

dit Konzerte. Beethoven-Saal.

Dienstag, Abends 8 Uhr: 12. Operette in drei Akten Musik von Leo Fall.

[. Abend: „Das Tanzlied“‘.

Johan Schoouderbeek.

Saal Bechstein.

Blüthner-Zaal.

von Koczalsfi.

8 Uhr: Das Nachtlicht.

Dienstag, Abends 3 Uhr: Niederländische Historische Konzerte in Berlin. Mitw. : holländischer Chor, ein fleines Orchester.

Dienstag, Abends 7x Uhr: Klavierabend von Margit von Dálnokty.

Dienstag, Abends 8 Vhr: Chopin-Abend (8. Klavierabend) von Raoul

Klindworth-Scharwenka- Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: Sonateuabend von Lisly Kamecke (Klavier) und Jacques vau Lier (Cello).

Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Edelgard Andrae mit Hrn. Chemiker

Dr. Karl Holzach (Cöln-Lindenthal—Ludwigs- hafen a. Rh.). Gestorben: Hr. Major Paul von Heydebreck

Ein kleiner

Dirigent: (Charlottenburg). Hr. Regierungéassessor Erich

Steinmann (Breslau). Hedwig Freifr. Schenck zu Schweinéberg, geb. Meitßendorf (Moskau- Schweinsberg). Verw. Fr. Generalleutnant Clara von Wulffen, geb. Hanff (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin,

Druck der Norddeutichen Buchdruckerei und Verkags- Anstalt Berlin chW, Wilh: mstraße Nr. 32.

Elf Beilagen (einschließli% B3rsen-Beilage).

(7384)

zum Deut}

Erste Beilage

hen Reichsanzeiger und Kön

Monutag, den 4.

iglih Preußischen Staatsanzeigen

April

1910.

G G E NNNTRL T E N I ität ; Außerdem wurden E R U C EE E Durchschnitts-| “Piartttcne am Markttage 1910 gering | mittel | gut Verkaufte | Perkaufs- preis : y e tägliher f E RTBRSGNTN für 5 nah über ° Marktorte Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Menge wert 1 Doppel- Durch- Schätzung verkauft Mail T 7 | I: (E E zentner ns dem Doppe f, entner niedrigster | höchster | niedrigster | höchster | niedrigster | höchster [Doppelzentner pre (Preis unbekanni) E 0 t Mt t M | t ib k M M N L e i Ï e u. c 9 5 y 20,8 21,65, {1 91,65 | 22,60 801 17 016 21,24 20,74" | 26. 3. 4 Et. ¿2 O R L. V7 O R 0000| 2300 5 110 22,00 292,00 | 923.3. o . . . . . c | c J i 9 90 21,10 j [J A b 4 L t, T Zee R L f: orau N.-L. 21,00 21,00 } 21,90 21,90 | 91/80 99.00 99 636 21,93 2180| 29.3: „1 TORAn E 4 O E T 0160 |, 21,80 i i : e, Greifenhagen P A T E 29060 91/40 32 672 21,00 21,25 30. 3. / i E I g : 2i 21,00 20,80 | 830.3 » _| Sigrzard i, Pomm. l 0 R 0 11 231 i 80 | 30.3. " argard 1. s 5 P e h G 91:80} 21,90 22, : . 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