1910 / 98 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 Apr 1910 18:00:01 GMT) scan diff

übrigens auch weniger gefät wurde als fonst, zum großen Teil als verloren zu betrachten; dasselbe gilt von den niedrig gelegenen Feldern bei Cuyf und von verschiedenen anderen Gegenden. s

In der Provinz Groningen sind einige Weizenfelder um- gepflügt worden, auch ist dort die Gerste vielfa zurückgeblieben, weil der nasse Winter die Beschaffenheit des {weren hmbodens ungünstig beeinflußt hat. In der Provinz Frieslan d hat das hobe Stau-

wasser den niedrig gelegenen NRoggenfeldern und Grasländereien

einigen Schaden getan. Sonst sind aber im großen und ganzen die Zaaten gut durch den Winter gekommen. Im Anfang des Monats März standen fie ]ogar sehr günstig. Die rauben Nord- und Ostwinde, welhe Ende Marz und Anfang April herrschten baben zwar etwas das Wachstum zurüdgehalten, die frudtbare

R N hi gegaet 2 1 Witterung der legten Tage wird aber unzweifelhaft Besserung bringen. L Weizen. Im allgemeinen ist der Stand des Minterwmeizens gut, » 5 4220 x : ck C A T A c Ç. _ 2 des Provinzen Groningen und Friesland selbst gut und jehr gut. i MORLEN Dek Stand ijt ziemlih gut auf dem Sandboden in der Provinz Groningen, im Westen von Nordbrabant und in der Provinz Provinz Drenthe, sonst überall gut.

ck— 1 ' . , Seeland, ein wenig besser in der Die Geri\te steht überall gut, ausgenommen in Seeland der Stand nur als ziemlich gut bezeihnet wird. jt er Stand der Kohlsaat ist überall gut. Nur auf dem Moorboden in der Provinz Nordholland und in der Provinz Seeland steht sie ziemlich gut. U ODbw ales O sie 3 ch gut. Kümmel. Obwobl auch dies Gewächs von dem Winter wentg zu leiden gehabt bat, sind die Aussichten nicht überall gleich günstig. In Nordholland ist der Stand auf dem Lebmboden ziemlich s{chlech und gut und auf dem Moorboden mittelmäßig: In dem Waard- und Groed- sowie im Anna - Paulowna - Polder (Provinz Nordholland) haben einige Felder . wegen Schneckenfraßes umgevflügt werden müssen. “Fm nördlichen Teil des Haarlemermeeres steben nah Schäßung 30 v. H. zu Felde als îim vorigen Fähr. In den übrigen

in

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weniger T o¿lo N 5 Lea hi

Teilen von Nordholland ist, die angebaute Menge Kümmel ebenso groß oder etwas großer ais 1m Vorjahre. In der Provinz Groningen

L der Stand durchschnittlich gut. Die bebaute Fläce_ ist ungefähr ebenso groß als im Fahre 1909. In den Provinzen Südholland und

Se {teht der Kümmel gleichfalls guf, rrabant dagegen nur ziemlich gut. Die besâte Fläche ist in Süd- holland etwas fleiner, in Seeland etwa 10 v. A ee it Nord. brabant gleichfalls etwas größer als im Vorjahre. ; L OHEE nachfolgende Zusammenstellung gibt eine Uebersicht über Anbau und Ernte von Kümmel}aat in den lezten Jahren :

Bebaute Fläche Ertrag in Ballen

im Westen von Nord-

in Hektaren - zu 50 kg

A 1909 1908 1907 1909 1908 1907 | Groningen s E 92 1162 25,8 252 25,7 | Friesland. V a 2 42 2 1900) 10A 10 4 a. 00. 0 O Nordbolland . . - 2806 1874 2200 234 208 297 Südholland 198 163 290 256 299 SEEAR L Sz 1131 736 703 24,1 28,6 25,4 Nordbrabant . . _ 817 674 e 930 24 208

die Niederlande 7114 4405 4929 24,1 23,3 23,6

Die Gesamternte betrug :

1909 171 740 Ballen, | 1908 T O | 1907 11608

1906 100 825

n Fahren hat daher die Jahre 909 bedeutend zugenommen. Der Stand ist im allgemeinen in allen Provinzen

“M Vergleih_ zu den vorbergebenden Kümmelernte im Fahre 1 Wiesen.

23.-Mai 1910, 12 Uhr.

platten, verschiedene Zement, Kalk, Sorten Kleinshlaag, Schiefer 55 000 Fr. Demnächst. Sarxby“ in Mauerwerk auf der 600 Fr. Sicherheitsleistung, 2. leistung, 3. Los: Demnächst. Frelles bei Brüssel. in Kammwolle, 11. Los, c. von Geweben in Halbwolle, 3500 Fr. Sicherheitsleistung, Gesamtsicherheitsleistung 24100 sicherheitsleistung 16 700 Fr-, 29, je mindestens 3000 Fr. pro Los, g. je mindestens 2000 und 7000 Fr. pro- Los.

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draht.

apparaten, 100 Stück Schaltbret Näberes beim „Reichsanzeiger“.

Im Lessingtheater von Paul Pauli mann aufgeführt.

dorf. Der Künstler seiner Wirksamkeit am Komiker viele Jahre wirkte. nahm er zum ersten Male als aufgang“ an den Aufführungen teil.

aut. Der Klee bat gut überwinte ZU ¿ßten Teil \ O at gut überwintert. Zum größten Teil steht er ür die Jahreszeit dicht und ist gut entwidelt. Der Stand ist überall gut, auf verschiedenen Stellen sogar sehr gut.

Verdingungen im Auslande.

| | | Dio 1 7 7 j j Die näberen Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs- und |

- L

dem Knecht Mitritsh in der

in Hauptmanns „Webern“, den er

des Werkes übernahm und seither hat. Zulett ift er in des Vaters der Gris

Amtsdiener Mitteld

voriger Bezirk Charleroy: Dacziegel, ì Ziegelforten, i Gips, Sand, Leinenabfall, Brucbsteine und verschiedene

beft Nr. 141 kostenfrei. Eingeschriebene Angebote zum 19. Station Hasselt:

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Serbien.

serbischen Staatëbahnen in Belgrad (Babnbautenabteilung), 10./23. Mai 1910: Schriftliche Verdingung bebufs Vergebung des Baues der Eisenbahnteilstrecke Sajetshar—

Deputy Postmaster General, Melbourne. 17. Mai 1910. Lieferung von 2 Tonnen gedrehtem

14. SFuni 1910. Lieferung von 110

Mat der Finsternis“ und den Baumert

Hauptmanns „Griselda" durch feine D selda erfolgreich hervorgetreten. orf lernte man schon früher s{äßen.

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Später spielte er an der gleichen Stelle au bei der öffentlihen Aufführung mehr als vierhundertmal gesvielt Darstellung Auch seinen Man weiß,

Weilbu

manns und

Staatt8anzeiger“ sliea anne ° ; r zie vortrefflich Pauli fol ç n aeftaltet- es ort : : E ausliegen, können in den Wochentagen in dessen | alle wort, Pauli solche Chargen gestaltet : charafteriftisG und bei | unglüdten Frvedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Ühr eingesehen | Z E en Komik doc zurükhaltend. So rief ihn denn das Publikum | râumung®: ete) | wirf egi gestrigen Shrentage. emer wieder vor den Vorhang und Nr. 97 d. Bl raten | s: e ihn dur) lebhaften - eifall aus, an dem auch Ihr e Kaiser- | a4 Lee j e 1 On P q L ito Ö 4 : 2 j 4. Mai 1910, 11 Uhr. Börse in Brüssel s Que | K E Königlichen Pee der Kronprinz und die | Neapel von 1 Million vurdsl@tige ars rus lel. 1 208: Lieferung | Kronprinz} t, welche der Aufführung beiwohnten, sich beteiligten. | Neberresten Sicerbeitsleist L EREN LIger Briesum läge für die Postverwaltung. | Ím ULdr1gen verfehlte die satirische Krast des Werks in der befannten, | \chung Ar Ui 4, siel Una 99 ICL. 40211/ latton he S aa D 4 0 ; N op ; TT S Dr c. T ce F T 24 14 Mai 1910, 12 E E iallastenbeft Nr. 1008. | e Has Beseßung, mit Else Lehmann als Washfrau Wolff und | Elba“ . Mai 1810, 12 Uhr. Station in Namur: Lieferuna von Osfar Sauer als Wehrhahn uh geste i ire erhei | Cuise“ E T T l S C l Li d: ARLE ung o | L Gr M O A L , Ui ( rn n Tre PIte Se 1-EU C Materialien und verschiedenen Gegenständen für die Unterhaltun von | Wirkung. E (yE Tre EFYELREEIDE 15e Le F U: S1 g der S an im Bezirk Namur „für 1910: Fuß- | E | und die Offizi odenplatten, Dachziegel, Sandsteinröhren, Fußbodenplallter A D aa A L S1 ¿ l Ret M S poliertem Marmor, Zement Givs, Latten "alf 14 xpe ita ot S T Morgen findet im Königlichen Opernhause eine Auf- | hei. Bon den F f S o A R r Her SchieTer, Ziegel usw. | führung der „Hugenotten“ statt, in der in den Hauptrollen die Damen | erwie}en. E _C0 M Fr, erheitéleistung zusammen | Hempel, Nose und Dietrich sowie die Herren Maclennan Gnüpfer | eft Nr. 131 kostenfrei. Eingeschriebene An- | Hofsmann und Bronégeest beschäftigt find Die m sifalische Lei ung | 7 d A De E a eee Leitung } | bat der Kapellmeister Blech. Am Freitag findet eine Wiederholung !

A ¿ | Taifun. Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern- ;

. 110 Abonnementsvorstellung. Die Hugenotten.

S E Mt j Biae 1

n fünf Akten von Giacomo Meyer- ck j D 5 per E s E Meyer: Neues Schauspielhaus. Donnerstag, Abends

- N on en VeL UÇent | g e c :

: übersegt von Ignaz Castelli. Musika Fe | ® Uhr: Faust, L. Teil. Leitung: r Kapellmeister Blech. Regie: Herr | „Arettos: IME Hochzeit der Sobeïde. Hierauf: | Regisseur Dahn. Ballett: Herr Ballettmeister | T ihren Maun belog. (Gastspiel Agnes Graeb. Anfang Ubr. tre

_— Fs S n s îÎ i alo o 9 -—.

w E 110. Abonnementsvorstellung. Wie | ee E 3 Ubr: Aufführung ¡ie Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzüge | e des Sterns Konf Karl Miegianie Regie: ¡ass C e Anfang | vatoriums. Abends 8 Ubr: \Miraudolina, 74 Übr. : D S 9 Hierauf: Wie er ihren Mauu belog. (Gastspiel

_ Freitag: pet as 111. Abonnementêvor- | Agnes Sorma.) tellung. Sewöbnlihe Preise.) Poia. Ope ILERUNA IDODNLTG Ce i. 2IDeT | . in drei Aften. Musik von Arthur Nevin. Tert | Komische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr : H At T7 A [5 "a 5 4A ct Mm e 2e L : D E nah den von_ D. Me Glintock | Pelleas uud Melisande. ges: mmellen Indianerleg iden. Deutid von Eugenie | Freitag: Tiefland.

11h urs 6 A Ma atanitut og l S z ¿5 en Du Die Puppeufee. Pantomimisches Sonnabend: Pellcas und Melisaude. Ballettdivertissement von Haßreiter und Gaul.

Met nan Eo R or A1 f 71

Musik von Joteph Daver. nang 74 Uhr. i Sai

Schauspielhaus. 111. Abonnementévorstellung. | Schillertyeater. ©- (Wallnertbeate r.) Bürgerlich und romautisch. Lustspiel in vier | Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Katakombenu. Aufzügen von Eduard von Bauernfeld. Anfang Lustspiel in 4 Akten von Gustav Davis.

74 Ubr.

S C ¿4 teues Operntheater.

5 B (Gewöhnliche Preise.)

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Sonntag: 1.

pan, ° Í onitt- QWenit-

orstellung.

Borstellu! Charlottenburg und Freioläge find

Goldene Herzen.

aufgehoben. Die Meisterfinger von Nürnberg. | C. Karlweis. Oper in drei Akten von Richard Wagner. Anfang Freitag: Golden 7 Ubr. Sonnabend, Nach

Deutsches Theater. Donnerstag, Abends 7{Ubr : Sumurün.

von Orleans.

Theater

Freitag: Sumurün. Sonnabend : Judith. 0 Die geschiedene Frau. Kammerspiele. von Victor Léon. P D A ¿cid L - E Abends §2 Uhr: Der gute König | Dagobert. : Freitag: Gawän. Tanzhufaren.

Najna und Erich M Lufispielhaus.

Zognnabend: Gawän.

Lessingiheater. Abends 8 Ukr:

Donnerstag,

îs E. (2 Narstolluna)- Ges i ; s sen-Zyklus (3. Borstellung) : Gespenster. in drei Akten von Leo Freitag: Das Konzert. Freitag und folgende Lage:

Sonnabend: Das Konzert. | müuDel,

Becliner Theater. Donnerstag, Abends 8 Ukr:

Freitag und folgende Tage :

Freitag und Sonnabend:

| des Wesicus. (Station : Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr:

n V ; Musik von Lo Fall.

Freitag: Die geschiedene Frau.

Sonnabend, Abends 74 Uhr: Zum ersten Male : Operette in 3 Akten von Franz

Abents §8 Ubr : Das Leutnantsmündel.

Daifun.

Die Katakomben. . Donnerstag, Abends 8 Uhr: Volksftück in 4 Akten von

e Serzenu. mittags 3 0bhr: Die Jungfrau Abends

: Hans Lauge.

Operette in drei Akten

0B.

Musik von Albert Spirmali.

(Friedrichstr. 236.) Donnerstag,

der Oper ,

„Cavalleria Parbs und von Scheele-Müller sowie die

das Lustspiel von K. Niemann trn Molenar als Fürst Leopold von als Hökerin Hanne wiederho

Im Neuen S

erst am Mittwoch, den 4. Mai, statt. der Schwank „Der Herr Verteidiger“

Ensemble der Kom überaus erfolgreih aufgeführt.

A Mai sein 50 jähriges Be nteroffizieren und Mannschaften hat si ein Aus\chuf j

H ; S E A Aus\chuß gebilde dem Regiment am Jubiläumstage eine H l, der

daß das Gebirgsdorf viele S ehensw

Oberammergauer Krippen,

Uoyd, Bremen, die Firmen Thos. Cook u. u. Co., München, zu richten.

sreisenden ausgelade: gebracht, der nach hatten Halbmast geflaggt.

(Fortsezung des

Poia“ in der bekannten Beseßung statt. angekündigten Balletts „Die Puppenfee“ eine Aufführu

rusticana“, in der die Damen Pacholsfi

Herren Maclennan und

Hierauf folgt an

beschäftigt sind.

öniglichen Schauspielhause wird morgen, Donnerê- „Wie die Alten sungen“, mit E Dessau und Frau Schramm (27 auspielhause findet die für Sonntag, den' gekündigte Erstaufführung der Posse „Der Flieger* von nert und Jon Lehmann wegen technisher Schwierigkeiten Sonntag und Dienstag wird mit Harry Walden in der

Fr., b. von Geweben Hauptrolle, M Frnst fein“ l L Ne D _Geweb Hauptrolle, ontag „Ernst fein“ wiederholt. 1500 m, Sicherbeitsleistung 2500 Fr-, „Pelleas und Melisande“, Debussys Musikdrama, wurde dur das

ishen Oper im Stadttheater in Bremen Nachdem nunmehr der äußerst kom:

forationéapparat bier wieder eingetroffen ist, wird das

Werk noch zweimal in dieser Spielzeit, und zw j V j a abend gegeben. ads zwar morgen und Sonn-

Manuigfaltiges. Berlin, 27. April 1910.

Garderegiment z. F. in Berlin feiert am 12. und

stehen. Aus ehemaligen Offizieren,

Geldstiftung zum Besten

) N Saumwollband, 20000 m schwarzes Baumwoll- aftiver und ehemalige offigzi - f 6000 m LÆinwand zum Füttern von Saat, b0 R überreichen will. Der Adschuß rihtet au ‘alle n aen beéGaaR 4000 m blaue Leinwand, 8500 m Matampol. angehörigen die Bitte, an diesem Werke mitzubelfen nb Gel Sektion der Auégabenabteilung im genannten beträge an die Deutsche Bank, Kasse A, Berlin W. 8 Mauer, nähére Bedingungen. Sicherheitsleistung in Lane 25, einzusenden. Auf der Postanweisung ist zu ‘bemerken: „Stiftung für das 3. Garderegiment z. F.“ Ferner bittet der Aus.

\{uß, sih bei dem Vorsißenden, Fabrikant Câsar Kühn, Berlin 8. 42 Wafssertorstraße 42, anmelden zu wollen, von wo dann Aufrufe Fest: programme und event. Festschriften zugesandt werden. t ; bittet, bereits gesammelte Beträge nebst den Usten nun umgebend ab:

Der Ausschuß

m Mittwoch, den 4. Mai, Abends 82 Ubr, findet ei ; : ¿L et

ng (Appell) aller in Groß-Berlin lebenden bemalt

des Regiments in Kellers Festsälen, Köpenidker Straße

berammergau eintriff

D o aArn£ ohr: Fc; evi c Da die große Mebrzabl der Passionsspielbesucher {hon am Spiel-

t, wird der Hinweis interefsieren, ZSDOT Sel ürdigkeiten aufweist, die zwed- sem Tage besichtigt werden. Als besonders bemerkenswert nennen das reichhaltige Museum von Guido Lang, die

die neue Fahshule für Holzschnißerei

Theater und Musik. und die mit reihen Altären ausgestattete Pfarrkirche. Eine pes Viertelstunde vom Orte entfernt erhebt sich die im Jahre 1875 Lessingtheater. que König Ludwig Il. gestiftete kolossale Kreuzigungsgruppe. wurde gestern zum 50 jährigen Bühnenjubiläum Tanne, Fepioes sich das von demselben kunstsinnigen König „Der Biberpelz“ von Gerhart Haupt- E Marokkaners{lößchen. Sehr lohnend is auch die Be- Der rüstige Fubilar gab den Amtsdiener Mittel- steigung des, 1342 m hoben Kofels, von dessen Gipfel aus man ist den älteren Berliner Theaterbesubern aus einen prächtigen Blick auf das Passionsdorf und das Ammertal Viftoriatbeater bekannt, wo er als fler genießt. Alle auf die Passionsspiele bezüglihen Anfragen find Q

Als die „Freie Bühne* begründet wurde, das. obne Oberammergau jowie an die offiziellen

Beibst in Hauptmanns „Vor Sonnen- Nertreter, das Weltreisebureau Union, Berlin, den Norddeutschen

Son, London, und Schenker

r g, 26. April. (W. T. B.) Heute mittag trafen bier

¿wanzig Mann vom Lustschifferbataillon 1 i 0 D r 14 h + n F oln und ei ç vom Pionierbataillon Nr. sechzig Mann

| 21 in Kastel unter Führung eines Haupt: zweier Leutnants nebst Gerätschaften bei dem ver- Luftshiff „Z. II.“ ein, um sich an den Auf- uns Bergungsarbeiten zu beteiligen. (Vgl.

, 26. April. (W. T. B.) des im Jemen ermordeten deutihen For: Burckardt wurde heute aus dem Kreuzer und an Bord des Dampfers „Königin

5 «A T Q La, c Le Bremen abgeht. Alle Schiffe im Hasen Der deutse Konsul, der Kommandant ere der „Elba“ wohnten der feierlichen Ueberfübrung Matrosen wurden dem Toten die militärischen Chrea

Der Sarg mit dén

Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Residenztheater. (Direktion :

Richard Alexander.

Thaliatheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Operette in 3 Akten von Pordes-Milo und E. Urban Musik von R. Danziger. (Oskar Braun a. G Helene Ballot, Käthe Herold, , Camill.) L

Freitag: Die Doliarprinzeffin. drei Da von Leo Fall.

Sonnabend: Premiere (Possen - Novitätenaben S S Possen - Novitätenabend) Dritte von Jean Kren, Ge Schönfeld, Musik von Jean Gilbert.

& Cie. S{wank in 3 Akten von N. Nancey, deuts von Erich Moy.

Donnerstag, Abends 8} Ubr : Die Konkurrenten. K Akten.

Freitag: Das Nesthäfkchen. Akten von Edouard Guiraud. Hierauf: Der Frofîch. _ Sonnabend : Das Nesthäkchen. Frosch.

Kaufmannéêtragödie

Konzerte. NBeethooen-Foal. Donnerstag, Aktends 8 VHr:

f Schwank

alter Stein.

Das Leutnaut?2-

Konzert von Enid Brandt (Klavier) mit t

1: S G em Philharmonischen Orchester. Dirigent: Otto Marienßagen.

(Direktion: Kren und Schönfeld.) Die Dorfkomtesse.

Arnold Nieck, Viktor Operette in

Otto der Zweite, Otto der sangsterte von Alfred

u Trianontheater. (Georaenstraße, nabe Bahnhof Friedrichstr.) Donnerstag, Abends §8 Uhr: Theodore D. Armont und

Freitag und folgende Tage: Theodore & Cie.

Hebbeltheater. (Kèniggräger Straße 57/58.)

Zum ersten Male: in drei

Komödie in drei

Hierauf: Der

Zirkus Busch. Donnerstag, Abends 74 Ubr

}

E e ira Me A gg tatt Abs cmre von E Max Grix - Grigory Sas n S Miguel Zamacoïs. | Truppe. Dompteur Henricksen mit seinen “ag A D seite Detats. ree in 1 Akt 7 MOEEE Tigern. (Völlig tig inet V N ea n Yves Miraut d Henri Géroule. ofe Dressur.) Therese Fillis, J L

itaa und folgende Tage : i Ee Fillis, James Ze0 O c O Tage: Das Nachtlicht. | Fillis juu., Heinrich Fillis in “hren Pro- Hierauf : selige Octave. duktionen der hohen Schule. Die Hafsauns. S Ferner: Herr Eruft Schumanau, Original-

dressuren. Reiterfamilie Vroserpi. Zwcr(' clown François als Kunstreiter. Gigerb clown Alfr. Dauiels. Um 9 Uhr: Die rusfisht Pantomime Marja.

-

,

S E E G E E E T E E A I E

Familiennachrichten.

. | Verlobt: Frl. Else von Veltheim mit Hrn. Oler leutnant Leo von Tiedemann (Destedt—Floren? o Frl. Betty Böhmer mit Hrn. Hauptmas | Friedrih Baron de la Moitte-Fouqué (Hannovet” Münster |. W.). Frl. Thea Schippel mit 9 Referendar Burgbard von der Decken (Meißen- Annaberg i. Erzg.). l Verehelicht: Hr. Bürgermeister Lange mit Ft Gabriele Herold (Neustadt, O.-S.). Geboren: Ein Sohn: Hrn Geheimen Medizinal rat Dr. Paul Ruge (Berlin). Hrn. Palis Siegfried Müller (Lauban). Hrn. Umtsricht Knop (Zabrze, O.-S.). Eine Tochter: Ht

Oberstleutnant von Friedeburg (Potsdam).

Gestorben: Hr. Professor Dr. Franz Hoden (Florenz). Hr. Hauptmann a. D. Heinrich v

Ernst (Darmstadt).

um

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburs Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlir- Druck der Nerddeutshen Buchdruckerei und Verla#

Anstalt Berlin SW., Wilbelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (cins{ließlid Bèêrsen-Beilage)-

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

98,

f d

E

Deutscher Reichstag- 73. Sigung vom 96. April 1910, Nachmitiags 2 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Auf der Tagesordnung stehen Berichte der Wahl[l- rüûfungsfommission.

Die Wahl des Abg. Glowaßgfi (Zentr.) für den Wahl- freis D. Oppeln wird ohne Debatte für gültig le R E

Die Wahl des Abg. Labroife (Els.) für 15. Elsaß-Lothringen ‘agt die Kommission für gültig zu erflären. Der Gewählte sächlih nicht 4 Stimmen über die absolute Mehrheit, n nach den Ergebnissen der MWahlprüfungen Z Stimmen

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Lippstadt (Zentr.): Der Antrag, den der Vorredner gestellt

den der BL der Kommission auf Berük-

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iger als die absolute Mehrheit erhalten; es fonnten aber

r ungültig erklärte Stimmzettel niht mehr beschafft werden.

» ommission hält die Möglichkeit nicht für ausgeschlosjen, ß von diesen 3 zu Ungunjien des Gewählten und zu Únrecht ér ungültig erflärt worden sind; sie ist einstimmig zu der Ansicht gekommen, daß hier ein non liquet vorliegt und die Entscheidung nah dem Grundjas8 in dubio pro reo gefällt gerden muß. E i i

Abg. Dr. Neumann-Hofer (forts{r. Volkép.) legt gegen diele Auffassung der Kommission entschiedene Verwahrung ein; hne sei «eignet, alle bisherigen Grundsäße der Mahlprüfungen auf den Kopf “u jiellen. Es müsse doch nachgewiesen sein, daß der Betreffende ¿u Ret gewählt ist. Der Redner beantragt Zurückverwetqung der Wahl- prüfung an die Kommission.

* Referent Abg. Schwa rz e-

Angeklagte (Stürmische Heiterkeit) . -

tat, fann bei dem einstimmigen Votum

tigung nicht rechnen. : S

e Mb: Dk: Neumann-Hofer (fortshr. Volksp.): Die Kommission

rat jedenfalls bisher stets diesem neuen Grundsaß entgegengehandelt. enn es sind oft Stimmen dem Gewählten abgezogen worden, ohne 5 sie nachweislich für ibn abgegeben zu sein brauchten. Ich muß

meinen Antrag aufrecht erhalten. y :

Abg. ch warz - Lippstadt (Zentr.) : Hier handelt es ih nit um Agitation, sondern um eine amtlihe Nachprüfung, die unmöglich aemacht worden ist, weil die betreffenden Stimmzettel nicht mehr vor- handen sind.

Nach nochmaliger wiederholter Auseinanderseßung zwischen den beiden Abgeordneten wird der Antrag s Zurückverweijung gegen die Stimmen der Fortschrittlichen Volkspartei abgelehnt und die Wahl für gültig erflärt.

Die Wahl des Abg. Kleye (nl.)

für 2. Braunschweig haite die Kommission hon in der vorigen Session fassiert; die Angelegenheit war aber auf Antrag des Abg. Dr. Neumann- Hofer an die Kommission zurücverwiesen worden. Diese ist auf ihrem Standpunkt stehen geblieben, daß es sich hier um eine amtliche Kandidatur gehandelt hat.

Abg. Dr. Neumann-Hofer (fortschr. Volksp.) vertritt auch beute wieder den Standpunkt, daß eine amtliche Kandidatur nicht vors

gelegen hat, und beantragt Zurüverweisung an die Kommission.

Abg. von Oergen Rv.) : Der gewählte Abg. Kleye ist durch einen Protest angefochten worden, der behauptet, daß der für ihn erlassene Wablaufruf von den Beamten des Krei]es mit Beifügung ihres Amtécharakters unterzeichnet |€l. Zu einer amtlichen Kandidatur gehört doch mindestens irgend eine Kund- gebung der Regierungs selbst zu Gunsten des Kandidaten. Der

unter denen fi

Mahlaufruf ist von ber 500 Personen unterzeichnet, unter Die Kommission

10 Beamte und 38 Gemeindevorsteber befinden.

meint, die Wähler hätten dana annehmen fönnen, daß cine amtliche Fandidatur vorgelegen hätte. Was die Wähler hâtten annehmen fönnen, fann niemand wissen; jedenfalls genügt das nicht zur {lüssigen *Begründung jener Behauptungen. Daß die Sozial- demokraten, deren Kandidat unterlag fh durh eine amtliche Kandidatur überhaupt beeinflussen ließen, glaube ich nicht. In

mindestens aber jeder mebr die Ansichten der Umständen liegt Im übrigen

Brauashweîig und Hannover weiß jedes Kind, Wähler, daß ein nationalliberaler Kandidat me Regierung als die der MWelfen vertritt. Unter feinen bier nah meiner Meinung eine amtliche Kandidatur vor:

f Helmstedt, nicht für den

fönnte eine solche nur für den Kreis L di, nil ) Kreis Wolfenbüttel angenommen werden. Unzweifelhast ware es eine

Wahl deshalb für ungültig ju erflären. Wir

Gültigfeit stimmen. 8

i Die Kommission hat mit 8 Unter den mit amtlichem ih auc der des bôchsten

Schon daraus gebt

enorme Härte, diele werden zunächst für die Gul Abg. Schwarze- Lippstadt (Zentr ): gegen 6 Stimmen ibren Beschluß ge\abßk- Charafter unterschriebenen Namen befindet Beamten des Wahlkreises, des Kreisdirektors. der amtliche Charakter der Kandidatur hervor. S : Abg. Fis her-Berlin Soz.): Es it 1a begreiflih, wenn die Parteien, zu deren Gunsten die Agitation erfolgt ist, eine vor- gefommene Wahlbeeinflussung nicht zu sehen vermögen. Als es sih um gewäblte Sozialdemokraten handelte, wurden he fassiert, weil amtlicde Wablbeeinflussungen vorlagen, man vroflamierte den Grund- ren bestraft werden, auch wenn sie keinen

satz, amtliche Beeinflussungen müsen

Erfolg haben. Auch ein Borkommnis in Schôppstedt müßte allein schon genügen, um die Kassation herbeizuführen. Jett wird der

amtliche Mabhlbeeinfilussungen dürfen nicht be- Erfolg haben. Die Beamten, die den Mablaufruf unterschrieben haben, {find \ämtlih solhe, die einen roßen sozialen Einfluß baben. Seitdem der Block si ¡erschlagen at, bat ih der Wind gedreht, nun sollen auf einmal solche Wahlen für gültig erklärt werden. Auch wenn die Kommission noch ein drittes Mal prüft, wird die Sache nit ander® werden. A

Abg. Dr. Heinze (nl.) : Das steht doh noch sehr dahin. Der Reichstag hat seine Ansicht, daß hier eine amtliche Kandidatur nicht vorliege, flar dadur auégesprochen, daß er die Wahl an die Kom- mission zurückverwies. Der jeßige Bericht der Kommission beruht auf derselben Basis wie der erste. Der Reichstag Uk nur konsequent, wenn er die Sache wieder an die Kommission zurückverweilt.

Abg. Dr. Neumann-Hofer (fortshr. Volksp.) : In dem Be- richt nied-rgelegte Feststellungen rühren nicht von der Kommisston her, sondern von dem Abg. Fischer persönlich; die Kommission hat es aus8- drücklich abgelehnt, auf diese Feststellungen einzugehen. i

Abg. Dr. Dahlem (Zentr): (s handelt fh bier nicht um eine Privatarbeit des Aba. Fischer. Diese Feststellungen des Abg. Fischer find in der Kommission vorgetragen und von sämtlichen Mitgliedern

terzeihnet worden. Der Reichstag kann doch Praxis abgehen; Ut denn jemals anders

Grundsay aufgestellt, am straft werden, weil hie einen

der Kommission unterzel nicht von seiner bisherigen

entichieden, als es die Kommission in diesem Falle vorschlägt ? Ih bitte Sie dringend, bei den Beschlüffen der Wahlprütung®-

fommission stehen zu bleiben und die Wahl des Abg. Kleye für un-

gültig zu erklären. L Gd ; E eer - Berlin (Soz.): Es handelt si pie: N Suk cage PrivatcSbeit des Abg. Fischer, sondern um eine pon Vier Au rade der Kommission im Bericht niedergelegte Feststellung über den Kreis g Unter den gegebenen Umständen hat die Kommi)sion gar ein Recht gehabt, die Frage anders zu entscheiden, als 1e entschiedeu

Berlin, Mittwoch, den 27. April

bat, denn über die Frage, ob eine amtliche Kandidatur vorliegt oder nit, brauchte feine Entscheidung mehr getroffen werden. :

Abg. Dr. Neumann-Hosfer (fortschr. Volksp.): Ih habe nur behauptet, daß der Bericht so abgefaßt ist, daß man eventuell, wenn man nicht genau liest, auf den Gedanfen fommen fann, es handle sch um Meinungen und Feststellungen der Kommission, während es nur die private Meinung des Abg. Fischer war. Die Kommission hat ih die Behauptung des Abg. Fischer nicht angeeignet.

Die Zurückverweisung an die Kommission wird mit

den Stimmen der Rechten, der Nationalliberalen und des größten Teils der fortschrittlichen Volkspartei beschlo}sen. A Die Wahl des Abg. Arnstadt (d. kons.) für 3. Erfurt

beantragt die Tahlprüfungskommission ebenfalls für ungültig zu erflären, da die Protesterhebungen Uk Kassierung von 347 Stimmen geführt haben, womit Arnstadt die absolute Mehrheit verliert.

Abg. von Brockhausen (dkons.): Es ist u. a. ein Wabhlakt in cinem Wablbezirk fkassiert, weil dort vorschriftswidrige Stimmzettel aufgelegen baben. Der betreffende Wablvorstand hat aber auf diesen Umstand aufmerksam zemacht und deren Entfernung veranlaßt. Der Mablvorstand hat also alles getan, was er hat tun können. Man darf diese Sache nicht so formell behandeln, wie es die Kommission getan hat. Ich beantrage die Gültigfeit der Wahl.

Die Wahl wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Freisinnigen entsprechend dem Antrage von Brockhaujen für gültig erklärt. s

Nach dem Antrage der MWahlprüfungskommission soll ferner die Wahl des Abg. Ma y er- Pfarrkirchen (Zentr.) 4. Nieder- bayern für ungültig erflärt werden.

Abg. Dr. Arendt (Rp.) : Die in diesem Falle gegen die Gültig- keit der Wahl angeführten Tatsacen sind in der Mehrzahl und in der Hauptsache nur auf Wirtshaustrats{ zurü zuführen. Die Hauptsache | ist, daß in Arnsstorf ein JIsolierraum der Marftpolizeiraum, benußt wurde, der eingebeizt war, weil es \o falt war, der Semi i befand si in dem Jsolierraum, das ist wirklich

Gemeindediener o i gegen jede Kleiderordnung, aber man weiß doch dort, daß ein solcher

Biedermann fein MWässerchen trüben und eine Wahlbeeinflussung nit vornehmen könnte ; der Diener hat ausgesagt , daß er

geholfen hat. Die Wahlprüfungen 1m Neichstage haben daß der Reichstag sih niht an Dinge bält, die Wabhlreglement verstoßen. Der Gemeindediener i Wähler einen politischen Einfluß aus- ih selbst schuldig, daß _er in einem % an das Sachliche hält.

chen Falle eine Nachwabl 28 Stimmen. Wir Fch beantrage

feinem einzigen doch den Zwet, scheinbar gegen das konnte sicherlih auf feinen üben. Der Reichstag ift es solchen Fall über das Formale hinweg \ih Und dann, bedenken Sie, was in einem 10 bedeutet. Es bandel sich um eine Differenz von fönnen über diesen äußerer NVerstoß ruhig hinweggehen. hiermit die Gültigkeit der B

Abg. Dr. Neumann-Hofer (fori) daß der Abg. Dr. Arendt über diese Wah Scherze gemacht hat. (Es handelt sich hier um eine durchaus ernsthafte Sache. Wir haben immer eine Wahl fkassiert, wenn zwei Wähler in die Wahlzelle gegangen sind, weil dadurch eine MWahlbeeinflussung möglich ist. Eine Verleßung des Wahlgeheimnisses müssen wir unler allen Umständen ahnden. Wer es für unerbeblih hält, wenn der Gemeindediener_in die Isolier- elle geseßt wird, sodaß fein einziger Wähler seinen Stimmzeitel un- beobachtet in den Umicblag tun t

Î

r. Volkspy.): Ich bedauere,

ann, mit dem fann ih nicht weiter

verbandeln. Dann hat es den Anschein, als ob passieren könne, was wolle, dann haben MWahlprüfungen 1n diesem Hause überhaupt

feinen Zweck mehr. Es werden ja einfah Abmachungen zwischen den Parteien getroffen: Der wirklihe Grund, den der Vorredner an- führte, war das Notwendigwerden einer Nacwahl. Wenn wir diesen Gesichtspunkt in den Nordergrund rücken, ir die Wahlkreise

wenn wir vor Neuwahlen hüten wollen, dann ist die ganze Verhandlung einfach eine Kömödlie.

Abg. Spe ck (Zentr.): Verabredungen zwischen den Parteien liegen nicht vor. Im Namen meiner politischen Freunde fann ib das in Abrede stellen, wir handeln hier wie immer nach

\aclichen Prinzipien. _Diejen Standpunkt aber habe ih gerade beim Vorredner vermißt. Seine Ausführungen standen im direften Gegen- sa zu dem Ergebnis der vorgenommenen Beweiserhebungen. Die Behauptung , daß fein Wähler unter dem Wahlgeheimnis hätte wäblen fönnen, ist durch die Zeugenvernehmungen widerlegt. Der Norsteber hat dem Gemeindediener die strengste Weisung gegeben, daß er sofort, wenn ein Wähler den Fsolierraum betrete, zum Fenster binauszuschauen habe. (Große Heiterkeit und Zwischenrufe von den Sozialdemokraten. Vizepräsident Dr. Spahn bittet, die Zwischen- bemerfungen zu unterlassen.) Ich bitte Sie, Ihre Mahnung an den

Abg. Dr. Arendt, ernst zu bleiben, selbst zu beachten. (Zuruf von den Sozialdemokraten: Das ist wer! Fortdauernde Unruhe.) Es ist festgestellt, daß eine Einwirkung auf die Stimmabgabe

Die Kommission fann die Ungültigkeits-

8 15 des Wablreglements nur dann aus- sprechen, wenn fe den Nachweis bringt, daß tatsächlich eine Beob- achtung der Wähler durch den Gemeindediener stattgefunden hat. Im Aweifelsfalle aber ist

nicht stattgefunden Hak. erflärung auf Grund des

¿u Gunsten des Gewählten zu entscheiden.

Die Bemerkung des Abg. Arendt habe ich dahin verstanden, daß man nicht in einem Wahlkreise die Notwendigkeit einer Nachwahl schaffen

soll wegen Kleinigkeiten. L Abg. Fischer (Soz): Ver Vorredner behauptet, der Gemeinde- diener habe jedesmal zum Fenster hinausgeschaut, infolgedessen könne

von einer Beobachtung nicht die Rede sein. Fch hâtte erwartet, day er auch noch behauptete, man bat den Diener absihtlih in die Zelle bineingeseßt, damit der Wähler unbeobachtet Jene Stimme abgeben könne. Die Stimmung, die heute herrscht, zetgt, wohin die Fahrt geht. Es haben heute, was noch niemals geschehen ist, die bürgerlichen Parteien die Vorschläge der Nahlprüfungs-

kommission, die fie fon}t seit Jahr und Tag angenommen haben, ver- worfen, alle bürgerlichen Parteien haben anders votiert als ihre Parteigenossen in der Kommission. (Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten). Das ist ein Fingerzeig dafür, was wir zu er- warten haben, und was sie selbst erwarten. Sie haben gemerkt, wie sie sh durch alle ihre volitischen

Maßnahmen in der leßten Zeit bei ihren Wählern disfreditiert haben, daher die Politik der Versiche- rungégesellschaft auf

Gegenseitigkeit zur Sicherung wurmstichiger

Mandate. z : , A

Abg. von Brockhausen (dfons.): Man muß do immer Rüd- sicht nehmen auf die besonderen, auf die örtlichen Verhältnihe. Die Kommission durfte nicht einen ganzen Wahlakt für ungültig erklären, sondern nur 8—10 Stimmen fassieren, dann würde immer noch die Mehrheit für den Abg. Mayer vorhanden jein. 2

Aba. Dr. Neumann -HoT7 k (forts{r. Volksp.) : Es wäre ganz richtig, wenn die Kommission so verfahren hâtte, aber die re- nerische Folgerung des Norredners stimmt nit, im Gegenteil find durch die Kassation des ganzen Wahlaktes die Aussichten des Abg. Mayer verbessert.

Damit schließt die Debatte.

Persönlich bemerkt der L: O ;

Abg. Dr. Arendt (Rp.): I habe gesagt, wegen solcher Lappalien

erscheint es mir nicht angängig, in so später Zeit noch in einem Wahlkreise eine Ersaizwahl notwendig zu machen. Wegen #{chwer-

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m legten Tage einer Legislatur-

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wiegender Gründe würde ih noch) c

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periode eine Wahl für ungültig erklären. Cine NVerabredung zwischen den Parteien muß ih ganz entihieden bestreiten.

Abg. Fischer- Berlin (Soz): Der Vorredner hatte das nicht gesagt: er hat jeßt gesagt, was er hätte sagen sollen.

Die Wahl wird gegen die Stimmen de Sozialdemokraten, Freisinnigen und einiger Polen für gültig erflärt.

Auch die Wahl des Abg. von Kaphengst (dkonf.) für 5. Frankfurt hat die Wahlprüfungskommission nach nochmaliger Prüfung zu fasfieren beantrag!. i

Abg. von Deren (Rv.): Die Frage, inwieweit in der Beifügung des Amtécharakters bei den Namensunterschriften von Wahlaufrufen eine Mablbeeinflussung zu_ beachten sei, hat uns wiederholt beschäftigt. Vor

einigen 30 Jahren ind die Grundsäße Tur Beurteilung dieser ergelegt. Es wurde dan als

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Frage von dem damaligen Präsidenten nied

ausgesprochen, daß, wenn ein Beamter seinem Namen seinen Amts- charafter beifügt, dies als Grund für die Kassation der Wahl anzu- seben wäre. Ich habe immer auf dem entgegeng

gestanden. Damals waren die Nerhältnisse 1

wesentli andere, die volizeilichen

f + Organe hatten eint

Einwirkung auf die Bürger. Fch habe auch immer au

gestanden, daß für das Deutsche Reich das allgeme

direkte Wablrecht das einzig mögliche und richtige wäre ch de deutschen Wählern ein genügend großes politisches Berständnis zutraue. Hierzu kommt, daß durch die Sicherung des MWakhlgeheimnijses eine Beaufsichtigung der Wöhler so gut wie ausgeschaltet ist. Die Wirkung einer eventuellen MWablbeeinflussung ist daber heute feine so große. Fch bin daher der Ansicht, daß eine MWakhlbeeinflussung in dem Make wie früber nicht mehr mögli ist. Es ist gar nicht anzunehmen,

daß aufruf jemanden treffenden Personen es überhaupt die Angewo

ein Titel wie Landratl oder Bürgermeister unter einem Math beeinflussen fann, gerade so zu wählen, wie die be- wünschen. Bei uns in Deutschland besteht gewohnheit, daß jeder seinem Namen seinen Titel hinzufügt. Bei mir denken auch immer die Leute, fie beleidigen mich, wenn sie mich nicht Herr Landrak oder Herr Oberregierungsraï nennen- Non einer Wahlbeeinflussung s

\ dur die Zufügung des Amtscharafkters

E I . Modo eir :ck ak! für aulti

fann also nicht die Yede lein, die Wahl für gültig zu erflaren.

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und ich beantrage,

Aba. Geyer (So0z-): Die Wahlprüfu 1gsfommission bat gerade diesen Punkt noch einmal geprüft un festgestellt, daß eine Wahl- beeinflussung tatsächlich vorgelegen hat. Dem am Schlusse des Be- richtes niedergelegten Notum haben ih die Kommissionsmitglieder angeschlossen, niht nur in ihrer Mehrheit, sondern alle. Trotz der . Deduktionen des Vorredners bleibt die Tatsache bestehen, daß di

einmal an

MWabhlprüfungskommission, auch nachdem der Prote]ï no vorliegend

fie zurückverwie]en war, die amitli blbeeinflufsung als anerfannt hat.

A0 R L Ar

Gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und weniger Mitglieder der fortschrittlichen Volkspartei wird auch diese Mahl entgegen dem Antrage der Kommission für gültig erflärt.

Ohne Debatte für gültig Kommissionsantrage die Wahlen der Abgg. Soz.) und Dr. Struve (fortschr. Volfsp.) 9. Holstein.

Die Wahl des Abg. soll nah dem Antrage der erflärt werden.

Abg. Dr. Neumann Gewissenspfliht, auch hier hervorzuheben, d [leistete MWahlgeheimnis in \{limm|ter Weise worden sei. Auch hier hätten fich Beamte im

Abg. Fis Ger - Berlin (Soz-) bätte es für unmöglich gehalten, daß das Zentrum sich bei dieser Wahlprüfun einfa still verhalte. Das MWabhlgeheimnis [ei verleßt, und zwar in »sester Weise; falle dieses bisher vom Zentrum so energisch verteidigte Bollwerk, so werde es au mit zahlreichen Mandaten des Zentrums im Rheinland nächstens vorbei sein. Hier zeige die Partei für Mahrheit, Freiheit und Necht, daß auch sie nah dem Grundsay handele: Hand wird nur von Hand gewaschen, wenn du nebmen willst, so gib! Wenn der Abg. Arendt eine Vereinbarung der Parteien leugne, ïo würde der Respekt vor dem eraften Funktionieren der Mandatsversicherungsmaschine um fo böher steigen.

erklärt werden nah dem Schwar §-Lübeck Schleswig-

für 3. Pfalz

Spindler (Zentr.) : für gültig

Kommission ebenfalls

Hofer (fortsr. Volksp.) hält es für seine das geseßlich gewähr- bei dieser Wahl verleßt Ffolierraum befunden.

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Tofito bsoseiter

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Abg. Schwarze - Lippstadt (Zentr.) sucht an einer Skizze nach- zuweisen, daß die Behauptung von der Verletzung des MWRablgeheim-

nisses unhaltbar sei. : Abg. Dahlem (Zentr.): Das Zentrum bat {on in der Kom- mission für die Gültigkeit der Wabl gestimmt.

Aba. Fischer (Soz.): Das finde i sehr begreiflich ; ih habe darauf hingewiesen, daß das Zentrum nt eben diesmal gegen alles gewendet hat, was es früber vertreten und verteidigt hat. Ich erinnere nur an die Wahl des Abg. Bol.

Abg. Schwarze (Zentr.): der Beweiskrast.

Die Wahl wird für

Es folgt der Bericht über die f de Abg. Wehl (nl.) für 14. Hannover. Die Kommishon beantragt die Ungültigerflärung, weil auf das Mahlergebnis die Wahl- agitation des Deutschen Kriegerbundes und des Preußischen Landesfriegerverbandes von entscheidendem Einfluß gewejen sei, und die Erhebungen der . Kommission über den politischen Charakter dieser Vereine keinen Zweifel gelassen hätten. Von den Abgg. Bassermann U. Gen. (nl.) wird die Zurückverweisung an die Kommission beantragt. Abg. Engelen (Zentr.) spricht sich für

Die Darstellung des Berichts über die

Dieser Hinweis entbehrt durchaus

[tig erklärt. Prüfung der Wahl des

den Kommissionsantrag Satzungen und die Be- riegervereine sei überzeugend. Die Saßungen bedürften der Königlichen oder ministeriellen Genehmigung; au sonst würden die Kriegervereine durch die Behörden in erheblihster Weise beeinflußt. Daß sie in der Wahlbewegung eine umfassende Agitation betrieben hätten, ginge aus dem in dem Bericht mitgeteilten Material an Zirkularen, Flugblättern uw. unzweideutig hervor. le Mittel für die Agitation seien den Kriegervereinen von Gönnern und Freunden zur Berfügung gestellt worden. Saßzungs8gema} [et den Kriegervereinen verboten, Politik zu treiben; tatsächlih hätten sie Politik im roßen Maßstabe betrieben. : , i

Abg. Arnold (b, 16.): Die Kriegervereine empfangen keine Meisungen von Behörden und Vorgeseßten, 1e fönnen si auch an Neichstagswahlbewegungen beteiligen. Auch Zentrumsmitglieder ge- hören zahlreichen Kriegervereinen an. Lie Wahltätigkeit der Mit- glieder der Kriegervereine ist keine unzula] ge; au ftann ihr solche Bedeutung nicht beiwohnen, daß dadur eine Wahl ungültig wurde. Ich befürworte den Antrag Bassermann aus Zurückverweiung.-

Abg. Gäb el (wirtsch. Vgg.) spricht fich in demselben Sinne aus.

Abg. Dr. Heinze (nl.): Die Kriegervereine sind [reie Vereine und unterstehen nur deny privaten Vereinsrecht. Wenn fie behördlih ge- nehmigt werden müß so hat das auf ihr Bestehen und 1hr€ Rechte gar keine sondern bezieht sih nur auf die Ausübung gewisser Rechte und Mir haben auch andere freie Vereine,

aus. tätigung der

müssen, Wirkung, Vorrechte.