1910 / 100 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Apr 1910 18:00:01 GMT) scan diff

von Bernhard Pankok, die troß ihrer ornamentalen Af ung

überaus lebensvoll wirken. ) nden dank ihrer anmutigen Modelle viel chuf mit seiner „Dame mit Kind“ und

Meisterstücke. Unter den Figurenbildern verdient zwei ellos Carl Saatenstand in Nußland.

Strathmann mit seiner „Kreuzigung“ * die alme. Er Das Kaiserliche Konsulat in Libau berihtet unterm 25. d M.: behandelt diesen altehrwürdigen Vorwurf ganz seiner Anlage | Trotz der Befürchtungen, welche das gänzliche Feen einer Schnee- entsprechend monumental - stilisierend; dies entspricht gerade | deckŒe und die feucht-warme Witterung des verflossenen Winters er- bei dieser Szene auch am meisten unserem Empfinden. Neue | weckten, haben im Amtsbezirk des Kaiserlihen Konsulats sowohl realistishe Darstellungen, wie Beckmann sie versucht, dürften | Weizen und Roggen, als auch die Kleefelder gut überwintert.

ziemli allgemeine Ablehnung finden, besonders wenn sie so talentlos durchgeführt sind. Beckmann ist diesmal überhaupt mögli un- glücklih mit Schöpfungen vertreten, die weit über sein Können hinaus- Die „Ausgießung des heiligen Geistes“ zeigt dies besonders Auch Brandenburgs großen Kompositionen vermag man iesen Versuchen Bl ocks akademische Grablegung schon von anderer Seite sehr richtig als nahahmenswertes Gegenbeispiel gegenübergestellt. Als guter und oft humorvoller Beobachter erweist sih der Stuttgarter Faure mit Und Oswald Galle, der

gehen. Traß. faum Diesen

etwas abzugewinnen.

dem „Harem“ und dem „Bärentanz“. fih vorläufig bescheiden

Formatgrenzen hinaus. feinem „Mistal“ wieder als

„Frauen am See“ sind jedoch

Begabung darzustellen weiß.

Auch Nußbaum und Gelattn. „Baby“ zwei entzückende

mit fleinen Formaten besonders mit seinen „Männern am Flußufer“ viel Schönes erhoffen. Dora Hit geht au entschieden zu weit über die ihr gesteckten j Ludwig von Hoffmann \ Meister rhythmisher Bewegungsdarstellung und eines der hbervorragendsten dekorativen Talente unserer Zeit. Besondere Bewegungswirkungen strebt Hans Meid an, feine ruhigen wohl vorzuziehen. Spiro sind zwei kleine Bilder mit Frauenakten zu sehen, deren Schönheiten dieser Künstler besonders auch malerisch mit besonderer An Nobert Sterls „Steinbrechern“

“Anfragen Oppenheimer | Grobben,

Friß Rhein

gegenüber wurde

Rai pu der heutigen Sißung begnügt, läßt | M Es : rg ab direktoriums Havenstein, aus,

zeigt sich in | saßes nicht ergebe.

verkehr. Von Eugen teh

Qui an den Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer, erlin NW. 40, Kronprinzenufer 5/6, zu richten.

Die Feldarbeiten konnten viel früher als gewöhnlich in Angriff genommen werden; Hafer und Erbsen sind bereits gesát, Kartoffeln werden gesteck. Seit einigen Tagen ist an die Ste warmen und sonnigen Wetters Tühles regnerisches Wetter getreten, das wohl den bisher chwach entwickelten Graswuchs befördert.

Handel und Gewerbe.

sbank führte der Vorsißende, Präsident des Reichsbank-

Status der Reichsbank ein Grund zur Aenderung des Diskont- Der Zentralauss{huß war mit diesen Aus- führungen einverstanden und erteilte sodann seine Zustimmung zur Zulassung einiger Stadtanleihen zur Beleihung im Lombard-

(Weitere Nachrichten über „Handelu. Gewerbe“ \. i. d. Zweiten Beilage.)

e des bisherigen

zeigt.

Am

des Zentralauss\chusses der 9 Ful hold über:

daß sih aus dem derzeitigen

Vereins nicht vorhanden Deutschen Reich, die in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt felbst zu bestreiten, sich zur Aufnahme in ein folhes neu zu begründendes Stift meldeten, so würde es möglich werden, eine Anstalt zu s{affen, die vielen Blinden wirklich zum Segen gereichen könnte. Der Verein bittet deshalb, daß alle diejenigen, die sih für diesen Gedanken inter- essieren, sih schon jeßt mit dem Vorstand (Dessauer Straße 23) in Verbindung seßen, damit Vorschläge für Nealisierung der Idee ge- macht eventuell Statuten vorgeschlagen werden können.

trag über den Halleyshen Kometen. bahn läßt während der Nacht bis Morgens 4 Uhr Sonderwagen geben. Sonntag, Nachmittags 5 Uhr, spricht der Direktor Dr. Archen- l) „Entstehen und Vergehen der Welten“, Abends 7 Uhr über den Halleyshen Kometen und am Montag, Abends 9 Uhr, über „Kometen und Sternschnuppen“.

Weilburg, 29. April. arbeiten an der Unfallstätte des „Z. 11“ sind gestern abend e Die Ueberreste des Luft\chiffes wurden in sechs Eisenbahnwagen unter Begleitung von der Station Guntersau n ah

} Die aus der ersten Kompagnie des 160. Infanterie: ens gebildete Bewachungêmannschaft kehrte noch im Laufe des Abends nach ihrer Garnison Diez zurück, während die übrigen Mann- schaften heute früh nachfolgten. Schadens wird noch heute vorgenommen werden.

beendet worden.

Cöln abgesandt.

fue Mittel nicht aus, au würden die Ausgaben für die Unter- altung eines solchen Blindenstiftes bei der jeßi

| igen sein. Wenn ebod die Blinden

Zur Beobachtung des Halleyschen Kometen bleibt die Treptower Sternwarte in der Naht vom Sonnabend zum Sonntag big Morgens 4 Uhr geöffnet. Bei klarem Wetter wird der „Jupiter" ge- Um Mitternacht hält der Direktor Dr. Archenhold einen Vor- Die Große Berliner Straßen-

(W. D. D,)

Organisation dez im

Die Aufräumungs-

Die Abschätßzung des verursachten

Erfte Beilage i ex und Königlih Preußi})

zum Deutschen Reihsanzeig

Berlin, Freitag, den

T ———

April

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

hen Staatsanzeiger.

1916.

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und „Kohlenfahrern*“ f\tört, wie immer, seine \chmierige, Theater und Musik. \tumpfe Farbengebung, die dem sonst sehr tüchtigen, streb- M famen Künstler zur Manier wird. Leo von König Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonnabend,

ist diesmal auffallend genug vertreten.

Peter Pöppelmann und besonders von Fri

nach Minnes Muster stilisiert, recht gute Plastiken. E

Feines der plastishen Werke besonders zu fesseln. r D,

_ Die Galerie Eduard Schulte eröffnet ihre Maiausstellung mit Sammlungen von Werken des Ausstellerverband Münchener

Künstler, F. Francis Auburtin-Paris, Bruno Bielefeldt-Berlin, Fens Birkholm-Faaborg, Tina Blau-Wien, Helene von der Leyen- München, Professor Ernst Liebermann-München, Charles Michel- Brüssel, R. Pfaebler von Othegraven-Berlin und mit Einzelwerken von Jeanna Bauck-München, F. L. Fougerousse-Paris, Karl Jüne- mann-München, Friß Müblbrecht-München, Gred Perlih-Berlin, Theodor Wedepobl-Berlin, Emanuel Zaïris-München usw.

Nah einer Mitteilung des Professors Münsterberg in Boston hat der New Yorker Bankier Schiff für die Handbibliothek des in Berlin geplanten amerikanishen Instituts 25 000 Dollars gestiftet.

Land- und Forstwirtschaft.

Eine Frühobst- und Gemüseaus stellung, verbunden mit einem Obsimarkt, veranstaltet die Landwirtshaftskammer für die Provinz Brandenburg in der Zeit vom 24. bis 26. Juni d. I. im „Tiergartenhof“ zu Berlin, am Stadtbahnhof Tiergarten. Die Ausstellung soll einen Ueberblick über den gegenwärtigen Stand des märkisden Frübobst- und Gemüsebaues geben, das Interesse an,

Seine Kunst ist sehr be- achtenswert, scheint aber völlig zur Routine werden zu wollen. Man kann si vor seinen Bildern des Eindrucks nit erwehren, daß er sie in grenzenloser Reihe fortmalen könnte, ohne sich um neue oder tiefere Aufgaben weiter zu kümmern. Von den plastishen Werken sei Richard Engelmanns „Schlafende“ als tüchtige Arbeit an erster Stelle genannt. Recht gute Bildnisbüsten sind von Max Kruse, Klimsch zu sehen. Auch Hermann Hallers „Gehendes Mädchen“ und Paul Peterihs „Nuhbender Knabe“ sind, das eine archaisierend, das andere vermag

als lezte Vorstellung vor dem Umbau, einé Wiederholung des „Propheten“ statt, die zugleich die leßte Aufführung des Werkes für diese Spielzeit bedeutet, da im Neuen Königlichen O verritbeates tech- nische Schwierigkeiten eine Einfügung in den Spielplan nicht zulassen. Die Besetzung der Hauptrollen ist die bekannte. Der Vapellmeitier Blech dirigiert.

Im Königlihen Schauspielhause geht morgen Schillers „Wilhelm Tell“, mit Herrn Sommerstorff in der Titelrolle, in Szene. Die Träger der anderen Hauptrollen sind die Herren Zimmerer, Pohl, Boettcher, Kraußneck, Mannstädt, Staegemann, Vollmer fowie die Damen Lindner, Buße, Steinsieck und von Arnauld. Das Königliche Schauspielhaus veranstaltet im nächsten Monat einen Wildenbruch-Zyklus, und zwar werden aufgeführt: Am 10. Mai „Der Mennonit“, am 11. „Die Karolinger“, am 12. „Die Quizows“, am 13. „Die Nabensteinerin", am 14. „Die Lieder des Euripides“ und am 15.',Der deutsche König“.

Mannigfaltiges. Berlin, 29. April 1910. Ihre Königlihen Hoheiten der Prinzessin E eor sind, bie V. gestern abend nah 9 Uhr hier wieder eingetroffen.

rinz und die T. B.“ meldet,

Die feterliße Enthüllung eines Denkmals für den ver- storbenen Staatsminister von Budde, das der Verband deutscher Eisenbahnhandwerker und Arbeiter im Verkehrsmusfeum an der E durch den Bildhauer Martin Göße errichten ließ, hat, wie hiesige Blätter melden, gestern stattgefunden. Der Feier wohnten der Minister der öffentlihen Arbeiten von Breitenbach, der Unterstaatssekretär Fleck und zahlreihe Herren vom Ministerium der öffentlichen Arbeiten, viele Parlamentarier, Vertreter des Großen Generalstabs und Kriegsministeriums sowie eine Schar von Mit- gliedern des Verbandes. bei. Die Witwe und die Kinder «des Ver- storbenen waren bei der Enthüllungsfeier ebenfalls zugegen. _ Die E hielt Herr Severin, der Vorsißende des obengenannten Berbandes.

Der unter dem Protektorat Seiner Majestät des Kaisers stehende

diesen Kulturbetrieben bei Verbrauhern und Züchtern fördern | Moonsche Blindenverein feiert im Herbst des Jahres sein und zur Hebung des Obstverbrauhs beitragen. Sie soll den | 50jähriges Stiftungsfest. Der Tag wird dur ein Konzert und

Züchtern zeigen, welche Arten und Sorten besonders anzubauen, wie dieselben zu behandeln und zu verpacken sind. Die Verbraucher und Händler aber sollen aus dieser Ausstellung sehen, was unsere Züchter zu leisten vermögen und welche Gebiete der Provinz Brandenburg die Produktion von Frühobst oder Gemüse besonders leistungsfähig sind. Dadurh wird die Ausstellung auch Gelegenheit zur Anknüpfung weiterer Geshäftsverbindungen bieten. Insonderheit bezweckt die Ausstellung auch eine Klärung der Sortenfrage, die gerade hinsichtlich des Frühobstes als erwünscht ersheint. Besondere Kommissionen werden eine Prüfung des ausgestellten Obstes daraufhin vornehmen. Als Auéstellungëgebiet für Obst, Gemüse und Erzeugnisse fommt nur die Provinz Brandenburg in Betracht. Geräte 2c. können au von außerhalb der Provinz Wohnenden ausgestellt werden. Alle

durch eine Speisung der Blinden festlich begangen werden. Die Tätigkeit dieses Vereins hat bisher darin bestanden, 500 Blinden aller Konfessionen durch gesellige Abende geistige Anregung und Fortbildung zu verschaffen und sie durch regelmäßige monatliche Unterstüßungen zu erfreuen. Die Gelegenheit des Jubiläums soll benußt werden, um die Arbeit des Vereins ganz wesentlich zu erweitern. Am traurigsten ist das Los dèrjenigen Blinden, die in gesundem Zustand eine Familie begründet und plößlich, sei es durch Krankheit, sei es durch Unglücksfall, ihr Augenliht verloren haben. Für sie ist im Deutschen Reich so gut wie nihts geschehen, und deshalb möchte der Verein für sie in ausreihender Weise sorgen. Das Haus des Vereins, in dem z. Z. 50 Blinde wohnen, ist zu einem Er- weiterungsbau nit geeignet. Zu einem Neubau reichen die vor-

Wien, 29. April. (W. T. B.) In dem Schlußverhör mit dem des Giftmordanschlages gegen die Generalstabs- offiziere verdähtigten, seit dem 22. ovember v. J. in Haft be- findlihen Oberleutnant Adolf Hofrichter erhielt dieser Gelegenheit, das gesamte Beweismaterial, das für ihn “erdrückend war, kennen zu lernen. Hofrichter mußte selbst zur Einsicht kommen, daß das Beweismaterial nit umgestoßen werden könnte. Hierin wurde er auch zum Teil durch die Militärärzte, die ihn im Arrest wiederholt auf seinen Geisteszustand untersucht hatten, bestärkt. Infolgedessen ließ er si gestern dem Untersuchungsrichter vorführen, dem er unter sihtlihen seelishen Kämpfen das Ge- ständnis ablegte, daß er tatsächlih die Giftpillen an die General: \tabsoffiziere gesandt hat, um diese aus dem Wege zu räumen und wieder in den Generalstab aufgenommen zu werden. Diesen Plan habe er hauptsächlich aus Liebe zu seiner Gattin erdaht, um ihre Zukunft zu sichern. Da durch diese geänderte Prozeßlage das Vorgehen der Frau Hofrichters nit ganz einwandfrei erscheint, wurde diese heute früh dem Sicherheitsbureau vorgeführt und einem Verhör unterzogen, das am Mittag noch nicht beendet war.

_- London, 28. April. (W. T. B.) Infolge Zusammenbruchs einer Fördermaschine wurden gestern abend im Tyngbedw-Kohlen- bergwerk in Südwales etwa fünfhundert G ruben- arbeiter von der Tageswelt abgeschlossen. Durch einen alten Schacht, der genügend hergerihtet wurde, um feine Benußzun zu ermöglichen, werden die Leute zutage gefördert. Das Rettungswerk, das die ganze Nacht über dauerte, eht nur langsam vor 1, da nicht mehr als vier Mann auf einmal bétauf ebraht werden fönnen und jede Förderung zehn Minuten dauert. ingeschlossenen werden Lebensmittel zugeschickt.

en

Paris, 28. April. (W. T. B.) Auf dem Nordbahnhof fand aus Anlaß der Ueberführung der Leiche Björnsons eine Trauerfeier statt, der die Familie des Verstorbenen sowie zahl- reihe Mitglieder der norwegishen Kolonie mit dem Gesandten Wedel- Jarlsberg an der Spiße und der dänishe Gesandte bei- wohnten. Nach einem Choralvortrag des \kandinavischen Vereins hielt der norwegische Gesandte eine Ansprache. Die Leiche wird beute abend von der Familie des Dichters über Cöln und Hamburg nah Christiania geleitet werden.

_ Brüssel, 28. April. (W. B. B.) Als der -Lenkballon „Belgien“ nach einer Fahrt über Brüssel in seine Halle zurück- ebracht werden sollte, ließen die Bedienungsmannschaften die Seile 08. Der Ballon stieg wieder in die Höbe, vier Personen mit fich ren, landete aber nach kurzer Zeit glücklich in einem Nachbarort.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend : Opern- haus. 112. Abonnementsvorstellung. Der Prophet. Große Oper in 5 Akten (9 Bildern) nach dem Französishen des Eugòne Scribe. Musik von Giacomo Meyerbeer. Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister Bleh. Regie: Herr Regisseur Dahn. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 112. Abonnementsvorstellung. Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Schiller. Regie: Herr Eggeling. Anfang 7# Uhr.

Sonntag: Neues Operntheater. 1. Vorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst- und Fretvläße sind aufgehoben. Die Meisterfinger von Nürnberg. Due in drei Akten von Richard Wagner. Anfang ( Unr.

Schauspielhaus. . 113. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Bürgerlich und romantisch. Lustspiel in vier Aufzügen von Eduard von Bauernfeld. Anfang 74 Uhr.

Deutsches Theater. Sonnabend, Abends7# Uhr: Fudith. Sonntag: Die Braut von Messina. Kammerspiele. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gawän. Sonntag: Geschlossen.

Berliner Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Taifun.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Pension Schöller. Abends 8 Uhr: Taifun.

Montag und folgende Tage: Taifun.

Lessinatheuter. Das Konzert.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Weber. Abends: Ibsen - Zyklus (4. Vorstellung): Ein Volfksfeind.

Montag: Das Konzert.

Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Néèues Schauspielhaus. Sonnabend, Nach- mittags 3 Uhr: Aufführung der Opernschule des Sternschen Konservatoriums. Abends 8 Uhr: Mirandolina. Hierauf: Wie er ihren Mann belog. (Gastspiel Agnes Sorma.)

Sonntag: Der Herr Verteidiger.

Montag: Ernst sein. (Bunbury.)

Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Pelleas und Meslisaude.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hoffmanuns Er- zählungen. Abends 8 Uhr: Zigeunerliebe.

Montag: Der polnische Jude.

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Katakomben. Lustspiel in 4 Akten von Gustan Davis.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Viel Lärm um Nichts. Abends: Der Pfarrer vou St. Georgen.

Montag: Egmout.

Charlottenburg. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Die Jungfrau von Orleans. Cine romantische Tragödie in einem Vorspiel und 5 Akten von Friedrich Schiller. Abend4 8 Uhr: Hans Lange. Schauspiel in 4 Akten von Paul Heyse.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Meineid- bauer. Abends: Die Katakomben.

Montag: Goldfische.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Sonnabend, Abends 74 Ukr: Zum ersten Male: Tanzhusaren. Operette in Z Akten von Franz Rajna und Erich Mot. Musik von Albert Spirmai.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr (balbe Preise): Ein Walzertraum. Operette von Franz Lebar.

Abends 8 Uhr: Tanzhusaren.

Luftspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Sonnabend,

Abends 8 Uhr: Das Leutnants8mündel. Schwank in drei Akten von Leo Waltec Stein. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der dunkle Punkt. Abends 8 Uhr: Das Leutnantsmündel. S000 und folgende Tage: Das Leutnants- mündel.

Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.) Sonnabend, Abends 8 Ubr: Das Nachtlicht. Schwank in drei Akten von Miguel Zamacoïs. Hierauf: Der selige Octave. Groteske in 1 Akt von Yves Miraude und Henri Géroule.

Sonntag und folgende Tage: Das Nachtlicht. Hierauf: Der selige Octave.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Shönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Novität! Zum ersten Male: Die lieben Ottos (Otto der Erste, Otto der Zweite, Otto der Dritte). 3 Akte mit Gesang und Tanz von Jean Kren, Musik von Jean Gilbert, Gesangsterte von Alfred Schönfeld.

Sonntag und folgende Tage: Die lieben Ottos.

Trionontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof

Friedri{str.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Theodore & Cie. S{hwank in 3 Akten von D. Armont und N. Nancey, deutsch von Erih Mog.

Sonntag und folgende Tage: Theodore æ& Cie.

Hebbeltheater. (Königgräßer Strafe 57/58.)

Sonnabend, Abends 84 Uhr: Das Nesthäkchen. Komödie in drei Akten ven Edouard Guiraud. Hierauf: Der Frosch.

Sonntag: Das Nesthäkchen. Hierauf: Der Frosch. Montag: Das Nesthäkchen. Hierauf: Der Frosch.

Konzerte.

Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 74 Uhr:

Vortragsabend der Gesangshule Mathilde Mallinger.

E L e

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Leonor Ziemssen mit Hrn. Regie- rungsrat Dr. jur. Ewald Moll (Wiesbaden— Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. M. von Verßen (Salow). Hrn. Dietrich Frhrn. von Berleps{h (Roßdorf).

Gestorben: Hr. Oswald Baron von Stromberg a. d. H. Wixeln i. Kurl. (Dresden). Hr. Ge- heimer Sanitätsrat Dr. Gustay Adolf Wacßoldt (Wiesbaden). Hr. Major a. D. Aloysius Frhr. von Amelunxen (Cöln). Verw. Fr. Staats- anwalt El sabeth Braut, geb. Amelong (Polt dam). Fr. Eugenie Jaenicke, geb. von Kottwib (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Búchdrukerei und Verlags- Anstalt Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Zehn Beilagen

(eins{ließlich Börsenbeilage und Warenzeichen- beilage Nr. 33 A und 33 B).

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Ein liegender Strich (—) in den

Spalten für Preise

Berlin, den 29. April 1910.

Kaiserliches Statistishes Amt. van der Borght.

Auf der Tagesordn Gesegentwurf zur über die Wahlen z

worden.

Graf Yorck von W Wiederherstellung dieses Beschl aufnahme des Antrags ist jedoh nur daß ein Antrag Hillebrandt, die Urwähler beseitigen will, nicht

_Die 88 1—3, die über die Wa Lie ind von der N worden, ebenso § 4, nach dem die in : und die nie Wahl der Wahlmänner vorgeschlagen wird, und § 5, der Bestimmungen über

Preußischer Landtag. Herrenhaus.

7. Sißung vom 28. April 1910, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

ung steht die Beratung Abänderung um Hause der Abgeordneten.

Die X. Kommission hat über ihre Verhandlungen dur den Grafen von Behr-Behrenho schriftlichen Bericht erstatten lassen.

Die Kommission Vorlage einen neuen Arti nah dem die Bestimmungen lichen Wege der Geseßgebung werden können, wenn in jedem heit von 2/4 der Absti der zweiten Lesung ist

ion hatte fel mit großer M

mmenden sih dafür entscheidet. diese Vorschrift wieder \

aeg e hat den Antrag e

über

der Vorschrift

ff einen ausführli

dieses Geseßes au

chlusses eingebracht. Die Wie der die geheime Wahl

angenommen wird.

den

chen

bei ihrer ersten Lesung der ehrheit angenommen, f dem ordent- nur dann sollten abgeändert

der beiden Häuser eine Mehr- j Bei

allen gelassen

der- für den Fall erfolgt,

hlberehtigung Bestimmungen unverändert angenommen direkte Wahl beibehalten

die Stimmbezirke enthält.

en

auf

für

geordnetenh die Fassung der an mögli, weil sie ich, w leiten ließen, die Vorlage nicht vo Meinungen scheitern zu lassen.

\cließlih auch die Staat bei der ersten Beratung 1 heute nit darauf zurückfommen.

überrascht dieses hohen Hauses der Ansicht Ausdruck gegeb ob die Haltung der Regierung beeinflußt geringeren Vorliebe für eine mit dem Namen zu nennen, das Mittelparteien für die Vor Fh brauche gegen diese Ans

Der Referent Graf von Beh Kommissionsverhandlungen. der Kommission keine Kommission gefaßte B eingetreten. Präsident des Staatsministeriums, Reichskanzler Bethmann Hollweg: Meine Herren! Sie w Staatsregierung Ihnen für hre Kommission daran gear geben, welche auf die Erreichu Ich bin mir dessen bewußt, daß f Kämpfen um Ueberzeugungen Þ ause gewesen, denn auch das Herrenhaus ie ih dankbar anerkenne, von dem n vornherein an dem Zwiespalt der Aber in derselben Lage hat fich selber befunden; ich habe darüber | e gesprochen und will

Um so

mehr

sregierung ( in diesem hohen Haus

Für das

ollen zunächst gestatten, daß die Königliche die Bereitwilligkeit Dank sagt, mit der beitet hat, der Vorlage eine Gestalt zu ng eines positiven Ergebnisses hinzielt. für viele von Ihnen diese Arbeit mit

es

Partei,

r-Behrenhof Neichstagswahlrech Stimme erhoben. eschlüsse sei der M

erknüpft ist. : dort war den Mehrheitsparteien héerxübergeleiteten Beschlüsse nur

lage zu gewinnen. cchauung nicht mi

Gegen el

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mich,

sei von de

als ob ich, um das Kind Zentrum aushalten wolle,

Das

f rekapituliert die

inisterpräsident pers önlich

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Bestreben

nn außerhalb en wird, als r größeren oder

um die liegt mir fern.

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\hwerende

t Worten zu kämpfen;

\{chon damals Sache doch nicht, daß die Festhalten an ihr daß die Marxime, we

Stelle zu stehen, \{le{hten Beispiel vorangehen.

ih habe es mit der Tat get beweis geliefert, indem ih die einen gangbaren Fhrer Kommission, hat, einzelnen Anträgen, widersprechen, andere Anträge, w 1 für ungenügend erklären mü]

als

ieser C | Bereit lef haben dieser Gelegenheit den Beweis geliefert zu , O Y Parteien sachlich zusammenzuarbeiten pflege und gern sachlich zusammen- Aber man verlange v : l mich selbst, in* der ich die Staatsregierung aus\chalte. Meine Herren, ein gro : Kommission für notwendig bezeichnet, Bestimmungen zu knüpfen, eines Tages gegenüber Wahlrechts zu nachgiebig geige- Nun, meine Herren, Regierung, welche auf die | achtet (Bravo!), und solange ih die werde ih in dieser

Boden bezeichnet habe. wie der Herr Berichterstatter soeben vorgetragen

lche die Politik als die Grrei i zeichnet, für die Staatsregierung die Konsequenz in dh s auf dem Wege des Nachgebens keinen Endpunkt mehr zu G I

halte von der Politik des Ausschaltens einer Partei nichts, un A in meiner gesamten amtlichen Tätigkeit und niht nur bet

an. Ih habe den bündigen Gegen- Beschlüsse des Abgeordnetenhauses als Gewiß habe ih nachher in

wie dem wegen der Verfassungsänderung, ie den über die Drittelungsbezirke, en. Aber so liegt die Bekundung einer eigenen Ueberzeugung und das parteipolitische Abneigung auszulegen wäre, oder Kunst des Erreichbaren be-

daß ih mit allen

on mir nicht eine Politik, in der ih (Bravo!)

ßer Teil von Ihnen hat es ja in der Verfassungsänderungen an er- damit sich die Negierung nicht Anträgen auf demokratishe Abänderung des

in eine solche Nachgiebigkeit verfällt eine , Wahrung der eigenen Autorität nicht mehr Ehre haben werde, an dieser Beziehung nicht mit einen

(Bravo!) Wenn i in der Kommission.