Consolidirte Anleibe. Freiwillige Anleihe . Staats-Anl. von 1859 do. v. 1854, 55
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Fonde und Staats-Papiere.
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Bank- und Industrie-Aktic»x. 1868/1869
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Erste Beilage zum Königlich Preußischen Staats - Anzeiger. Donnerstag den 7. April 1870.
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Amerika. Washington, 4. April. (Kabeltelegramm.) Es wird hier bekannt gemacht, daß die französische Regierung die von ihr ertheilte ausschließliche Konzession zur Landung eines amerikanischen Kabels in Frankreich rückgängig gemacht | Y hat, und daß die diesfallsige diplomatische Differenz zwischen | ch und den Vereinigten Staaten ausgeglichen ist. Im Einklange mit einer im'Repräsentantenhause Annahme gelangten Resolution legte der Marine-Minist er te die in seinem Besiy befindlihe Information über den des amerikanischen Kriegs|chifses » Oneida « vor. Borie sprach scine Ansicht dahin aus, daß die verschiedenen
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Zeit des ZJusammenstoßes (mit dem Dampfer »Bombay«) ihren richtigen Cours aus dem Hafen nach der offenen Se Das Schiff sei gut kommandirt gewesen , die Disziplin habe Nichts zu roünschen übrig gelassen, und der Commandeur habe alle nothwendigen Sicberheitsmaßregeln ge- troffen, um einen Zusammenstoß zu verhüten. Die Scbiffahrts- vorschriften der Marine der Vereinigten Staaten seien auf das ge- naueste eingehalten worden, und Offiziere oder Mannschaft der »Oncida« treffe für den Zusammenstoß keinerlei Tadel. Die Aussage des Kapitäns und einiger Offiziere der »Bombay« dagegen wider- spreche sich in einigen wichtigen Punkten und das Marine-
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| Die Bahn zwischen Calcutta und Bombay ist für den direkten | Verkehr eröffnet worden. j
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Februar reichen , melden , daß bereits alle Vortehrungen getroffen sind, um die ersten Eisenbahnen dort einzuführen. Die erste Linie soll eddo und Osaka, die alte und die neue Hauptstadt, mit ein- ander verbinden, und dann follen Zweigbahnen von Yeddo nach Yokuhama und von Osaka nach Tsuruga längs des Riwa: Sces zur Verbindung der beiden Hauptstädte mit der Westküste gebaut wer- den. Auf diese leßteren Linien wird viel Gewicht gelegt, weil sie die Reisbezirke in schnellere Verbindung mit den größeren Städten bringen. Die Bahnen werden Eigenthum der japanesischen Re- gierung sein, und von einer Anzahl englischer Jngenieure gebaut worden. Um die Kosien zu decken, soll cine englische An- leihe von einer Million Pfd. Sterling kontrahirt werden, welche nicht allein durch die Linie selber, sondern auch durch eine Hypothek auf die in den Häfen erhobenen Jollabgaben sicher gestellt würde. ZJur Fertigstellung der Bahn werden drei bis fünf Jahre in Aussicht genommen. Der »Japan Mail« zufolge sind die Unterhandlungen wegen der Anleihe und der Eisen- bahnbauten schon seit mehreren Monaten im Gange, und widmet das japanesishe Ministerium ihnen seine ungetheilte Aufmerksamkeit. »Die Regierung«, so heißt es ferner, »hat nie in ihrem Entschluß geschwankt, den Plan, dessen Veraniwort- lichkeiten sie ohne Zaudern übernimmt, ausLzuführene«.
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Departement der Vereinigten Staaten sei der Ansicht, daß der Zusammenstoß einzig und allein durch s\chlechte Leitung der »Bombay« herbeigeführt worden. Außerdem ergebe si, daß der Kapitän des leßtgenannten Schiffes keinerlei Mittel ergriffen habe, der »Oneida« zu Hülfe zu kommen, obwohl die Annahme unvermeidlich scheine, daß er hinreichend Grund gehabt habe, Anrichtung eines ernstlichen und gefährlichen Schadens anzu- nehmen. Was für Zweifel man auch über die Verantwortlich- leit für den Zusammenstoß hegen möge, das Betragen des Ka- pitäns der »Bombay« nach der Kollision sei kaum fraglich, und das Marine-Departement sche si genöthigt, seine Ansicht dahin auszusprechen, daß dies Betragen augenscheinlich das Ergebniß unverantwortlicher Rücksichtslosigkeit gegen die gewöhnlichen Pflichten der Menschlichkeit war. , In Folge dieser Auseinandersezungen hat das Repräsen- tantenhaus eine Resolution angenommen, welche den Marine- Minister anweist, eine genaue Untersuchung über den Zusam- menstoß anzustellen, um zu untersuchen, wen die Verantwort- lichkeit für das Unglück treffe, und was von dem Betragen des Kapitäns der »Bombay« nach der Kollision zu halten sei. Diese Resolution bedarf der Bestätigung des Senats. New-York, 6. April.
Harpen.Bgb.Ges. 99zbz G Gieurlchsbütte .. Hoerd, Hütt.-V. ilyp, (Hübner) .| Certifikate | - úo. A. l. Preugss. co. Pfdb. unkd, do.do.do. Pomm. Königsb. Pr. - B. Leipziger Kredit Lüb. Comm.-B. Luxemb, Kredit Mgd. F.-Ver.-G. 36 Magdeb, Privat. Meininger Cred.) Minerva Bg.-A. Moldauer Bank.
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Die Revolution in Venezuela nimmt größcren Umfang an, die Insurgenten unter Blanco
rücken gegen Caracas vor. Toronto, 5. April.
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Die Regierung von Kanada er- hielt Kenntniß von einem beabsichtigten Fenicreinfall.
Aus Calcutta wird unter dem 2. April der Hauptinhalt des neuen Budgets telegraphisch mitgetheilt. Während das Finanzjahr 1868—1869 mit cinem Defizit der Einnahmen (51,657,658 Pfd. St.) gegen die regelmäßigen Aut- 2,7 74,030 Pfd. St. abscbloß, und das Jahr 1869—1870 am Schlusse ebenfalls cin Defizit der Ein- nahmen (52,942,480 Pfd. St.) gaben im Betrage von 625,594 Pfd. : l wird für 1870— 1871 ein Ueberschuß von 163,440 Pfd. St. in
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den Voranschlägen (52,327,755 Pfd. St. br 53,568,676 Pfd. St. regelmäßige Ausgaben) in Aussicht gestellt. Im Jahre 1869—1870 war die Einkommensteuer auf 12d. per Pfd. St. normirt, während im kommenden Finanzjahre
Sonst wird nichts in der Auch die Salzausflage / : Opiumeinnahmen sind auf 6,922,281 Pfd. St. gegen 7,953,800 Pfund St. im Jahre vorher angeseßt. 734,991 Pfd. St. weniger als im J ) i werden. Die regelmäßigen Ausgaben sür öffentlihe Bauan- lagen sind stark verändert. Gegen eine Summe von 6,250,000 Pfd. St. im Jahre 1&868—69 und 5,000,000 Pfd. St. im Jahre 1869—70 sollen im laufenden Jahre 4,000,000 Psd. St. Dagegen sind die extraordinären ege der An-
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Redaction und Rendantur: Schwieger. Absic)t 2,000,000 Pfd. St. in England aufzunehmen, vorder-
Berlin, Dru und Verlag der Königlich
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Folgen zwei Beilagen
Reichstags - Angelegenheiten. Berlin, 7. April. Die Erklärung, welche in der gestrigen
Sißung des Reichstages der Präsident des Bundeskanzler- amts, Staats - Minister Delbrück, bei der Berathung über den Antrag des Freiherrn zur Rabenau wegen Annahme des vorgeschlagenen Geseßentwurfs, betreffend die Einführung der Braumalzsteuer in dem zum Norddeutschen Bunde gehörigen Gebietstheile des Großherzogthums Hessen abgab, hatte folgen- den Wortlaut :
Meine Herren! Der hier vorliegende Antrag ist mit einer Maß-
gabe die wörtlihe Reproduktion eines in der vorjährigen Session von dem Hause angenommenen Antrages. Jch bin daher, da es sih um cine befannte und im Bundesrathe diskutirte Frage handelt, in der Lage, sofort cine Erkiärung auf diesen Antrag abzugeben. Jb glaube diese Erklärung nicht besser geben zu fönnen, als indem ich mittheile, wie sih der Bundesrath zu dem vorjährigen Antrage, der mit diesem, wie gesagt, bis auf einen Vorbehalt gleihlautend war, gestellt hat.
Als der im vorigen Jahre von dem Hause beschlossene Geseß-
entwurf im Bundesrath zur Berathung kam, wurde von Stiten des Präsidiums dreierlei erklärt: erstens, daß es gegen den Geseßentwurf selbs keinerlei Einwendungen zu erheben hätte; zweitens, daß es mit Rücksicht auf die vertragsmäßige Lage zwischen dem Norddeutschen Bunde und dem Großherzogthum Hessen nicht glauben würde, in der Lage zu sein; den Geseßentwurf zu publiziren, sofern nicht von der Großherzoglich hessischen Regierung die ausdrückliche Zustimmung er- theilt würde; drittens endlich, daß die Publikation des Entwurfs auch unter der Vorausseßung der Zustimmung der Großherzoglich hessishen Regierung nicht würde erfolgen können, sobald der Reichstag zu einer neuen Session berufen sei. Der Bundesrath {loß si dieser Auffassung an. Jch würde also heute auch nur wicderholen können, daß nach meiner Ueberzeugung der Bundesrath mit dem vorliegenden Geseßentwurfe einverstanden scin wird, daß er aber auch, wie im vorigen Jahre, davon ausgeben wird, daß der Erlaß des Geseßes nicht erfolgen könne, bevor nicht die Großherzoglich hessishe Regierung dazu ausdrücklich ihre Zustimmung gegeben habe. Der im vorigen Jahre gemachte dritte Vorbehalt ist erledigt durch die veränderte
Fassung des §. 3 der heutigen Vorlage.
Berlin, 7. April. Gestern Abend fand im Handels-Ministerium unter dem Vorsiß Jhrer Ie der Königin, der Allerhöchsten Proteftorin des Vereins, die 4. Generalversammlung oer Mitglieder des Vaterländischen Frauenvereins statt, welche von einer sehr, großen Zahl der Vereinomitglieder, Damen und Herren , darunter auch Deputirte von 20 auswärtigen Vereinen , besucht war. Im Auftrage Jhrer Majestät der Königin eröffnete die Vorsibende des Centralvereins Berlin, die Frau Minister Gräfin Jßenpliß, unm 6% Uhr die Versammlung durch Erstattung eines vorläufigen Jahresberichts, da der gedruckte ausführliche Bericht est später an die Mitglieder zur Vertheilung gelangen wird. Wir entnehmen demselben folgende Mittheilungen : Bald nah der leßten Generalversammlung sind dem Verein von Sr. Majestät dem Könige Korporationsrechte verliehen. Der Vecein is in dem ver- flossenen Vereinsjahre beträchtlich gewachsen; er zählt gegenwärtig 991 Quwecigvereine. Ju Ostpreußen gingen zwar 8 kleine L. kalbercine im Laufe des Jahres ein, es wurden jedoch dafür folgende 25 neue
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