1870 / 91 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Kein Werk aber bedarf mehr einer solchen a iung, als | im Laufe der Jahre wesentliche Umwandlungen erfahren haben n Ge

der Faust. Eine der bekanntesten Schriften über diese gen- | möge. Unmöglich konnte der zwanzigjährige Jüngling den lei- stand beginnt mit den Worten: »Göthe's Faust is dunkel.« | tenden Gedanken vor Augen ea iden A Achtigjähri e Und zwar ist das Gedicht dunkel sowobl dur die Einkleidung | Greis als die gereifte Idee seines ‘Werkes hinterließ. Eben fo oder den ästhetischen Körper, welcher allein diesen Gehalt auf- | wenig wäre andererseits die Annahme gerechtfertigt , daß der nehmen konnte, als durch den Gehalt selbst, vielleicht den gei- | Plan des Gedichts, wie es jeßt vorliegt , erst mit dem leßten stigsten und tiefsten, den je eine Dichtung haben wird. Strich der vollendeten Ausführung die Reife empfangen habe, Der Hz-rausgeber nun, welcher in der vorliegenden Textes- | Die natürlichste Annahme ist vielmehr, daß der Dichter in einem veranstaltung die Führung übernommen, hat zu seiner Auf- | gewissen Zeitpunkt seines Lebens den Plan überschaut habe, gabe, wie {hon eine flüchtige Durchsicht zeigt, eine Belesenheit | nah welchem er endgültig das Gedicht geordnet , die vorhan- und eine Versenkung in das Gedicht mitgebracht, wie sie nur | denen Stücke verknüpft und die aus der nunmehrigen Anlage durch ein langjähriges, feine Seite des Gegenstandes aus den folgenden hinzugedichtet hat. Da wir urfundlih wissen , daß Augen verlierendes Studium erlangt werden können. Die einzelne Scenen des ersten Theiles auch mit der Ausführung sagenhaften und alterthümlicben Elemente, welbe in das Ge- | in eine sehr frühe Leben8zeit des Dichters zurückreichen , so ent- dicht so viclfach verflochten sind, hat der Verfasser sämmtlich | steht die rage , ob diesen Scenen eine andere Grundidee des bis in ihre Ursprünge verfolgt und sich mit der ganzen bezüg- Ganzen anzusehen ist , als die vom Dichter später angenom- lichen Literatur vertraut gemacht, seien es die Elemente des | mene. Es ist das Verdienst von Ch. H. Weiße, in seiner 1837 deutschen Zauberglaubens, oder der Teufelssage, oder der alhy- | erschienenen Schrift über den Göthe’schen Faust zuerst auf die- mistischen Theorie , oder entlegene Regionen der griechischen | jenigen Stellen hingewiesen zu haben , die in der That einen Mythologie. Nicht minder kennt der Verfasser alles, was auf ursprünglih anderen Plan der Dichtung vermuthen lassen. den Zusammenhang der Faust-Dichtung mit Göthe's Leben sih | Von keinem Belang für diese Erkenntniß ist dagegen die früheste bezieht und hinsichtlich der Entstehung des Gedichts gesammelt fragmentarische Gestalt, in welcher der Faust vom Dichter selbst ist. Nicht minder die Geschichte des öffentlichen Urtheils über | im Jahre 1790 veröffentliht wurde. Von den beiden das Gedicht und die lange Reihe der gelehrten Kommentare, Scenen , die für das Borhandensein eines anderen Planes sowie die Einwirkung des Göthe’schen Faust auf Dichtung, | eine urkundliche Bedeutung haben, is in dieses rag- Musik und Malerei des deutschen Volkes, wie der anderen | ment nur die eine aufgenommen. Die erste vollständige Aus- Nationen. i gabe des ersten Theiles des Faust vom Jahre 1808, die jeßige Außer dem gegebenen Stoff aller Art, welchen der Ver- | Gestalt dieses Theiles enthaltend , ist mühin erst das vollstän- fasser zur Erklärung des Gedichtes fast vollständig herbeiträgt- | dige Urkundenbuch für die Entscheidung der Frage na dem ist aber auch sein eigenes Urtheil nicht gering anzuschlagen. | ursprünglichen Plan. Das Fragment von 1790 sollte nach der Der Herausgeber sollte und wollte allerdings mehr den vor- | Absicht des Dichters offenbar nicht blos äußerlich, sondern handenen Stoff der Erklärung zusammentragen, als eine selbst- | auch innerlich nur öragment sein, d. h. es sollte den Gesammt- ständige Entwickelung der Gedanken des Gedichts geben. Den- | plan der Dichtung nicht erkennen und selbst nicht einmal ahnen noch beansprucht namentlih, was er zur poetischen Beurthei- | lassen. Sehr nahe liegend is die Vermuthung, daß Göthe, lung des zweiten Theils der Faust-Dichtung beibringt, nicht | als er dieses Fragment veröffentlichte, den späteren Plan furz nur Originalität, sondern auch eine bleibende Bedeutung. Die | vorher gefunden, den ersten Plan soeben verworfen hatte. Die Stellung der Ansichten des Herausgebers in der Geschichte der | Vollendung des Gedichts nah dem neuen Plan war aber so Faust-Kommentare is folgende. Wenn das Gedicht anfangs | weit aussehend, daß der Dichter, um die \cbon längst gespannte theils Staunen , theils Befremden und Widerspruch hervor- | öffentliche Erwartung nicht allzulange unbefriedigt zu lassen, gerufen hatte, so folgte bald eine Periode, wo es für | einen Theil der vollendeten Scenen veröffentlichte, doch nur das unbesireitbare Gefäß der höchsten und voUkonmmenen solche, in welchen weder der frühere, noch der neue Plan sich Wahrheit angesehen wurde, bei welhem demnach die | entscheidend abspiegelten. sogenannte Auslegung darin bestand, das hineinzudeuten, G. v, Löper geht auf die Frage nach der Wandlung der was dem Ausleger als die höchste Wahrheit erschien. Auf | Motive des Gedichts nichr erörternd ein , theils wobl um der diese Epoche der unkritishen Verehrung is eine dritte gefolgt, | äußeren Schranken willen, die ihm der Zweck seiner Einleitung wo die Ausleger in einer Weise, die nur allzu sehr an eine | auflegte, theils aber wohl auch aus einem für seine Stellung bekannte Aeußerung aus Göthe's »Wahrheit und Dichtung« | zu dem Gedicht bezeichnenden Grunde. Die in rage kom- erinnert, den Dichter meistern, wie er eigentlih hätte dichten | menden Scenen nämlich, wie sehe sie auc die Bermuthung be- sollen. Mit G. von Löpers Ausführungen scheint uns eine | günstigen, einem anderen Plane der Dichtung zu entstammen, vierte Epoche zu beginnen, deren Urtheil von dem Nachweis als dem jeßt ihr zu Grunde liegenden, sind doch mit dem gegen- aus8gcht, daß das Gedicht niht nur in den Einzelheiten die un- | wärtigen Zusammenhang keineswegs unverträglich. Wäre dies mittelbare Gewalt der ächtesten Poesie bekundet, sondern daß | mcht so, so würde ihre endgültige Aufnahme einen &ehler be-

es auch als Ganzes mit dem klaren und überlegenen Verstand | deuten. G. v. Löper nimmt nun den sehr wohl zu recbtferti-

angelegt und durchgeführt ist, welcher die Komposition überall | genden Standpunkt ein, daß das Gedicht in der jeßigen Gestalt vor dem künstlerischen Sinn rechtfertigt. Gleichzeitig aber faßt | nicht eine bunt zusammen gewürfelte Reihe von Scenen dar- diese neue Ansicht das Gedicht nicht mehr als den Inbegriff | steUt, die unter sehr verschiedenen Vorausseßungen entstanden einer, nah jede8maligem Belieben ausgesuchten Weisheit auf, | sind; er erklärt vielmehr das Gedicht, wie es ist, für ein wohl- sondern als den Niederschlag eines individuell und zeitlich geordnetes Ganze. Er wird mehr und mehr Zustimmung auch bedingten Bildung8prozesses von großartiger Originalität. | darin finden, daß die hier in Frage kommenden Scenen nicht Der poetische Werth des zweiten Theiles der Faust-Dichtung ist | nur durch cine keineswegs übermäßig gezwungene Deutung \ich dur v, Löper fast zum ersten Male annähernd gewürdigt | in den vorliegenden Zusammenhang einfügen lassen, sondern worden. Dieser Theil war bis jeßt aus\c{ließlich zum Gegenstand | daß fie auch für fich allein einen anderen Zusammenhang zu entweder von überkünstlichen Deutungen oder von harten | threm Entstehung8grund nicht nothwendig erfordern. Verwerfungen gemacht worden. Es scheint damit zu gehen, wie mit dem Feldstein im orientalishen Märchen, der si in der rechten Hand in einen Diamanten verwandelt und von da ab mehr und mehr in überwältigender Pracht leuchtet. Eine vollständige Betrachtung des Faust-Gedichtes würde sich nach folgenden Gesichtspunkten gliedern: 1) Beleuchtung ; ; 1ER aller der sagenhaften Elemente, welche dem Gedicht zu Grunde Bierteljahrs- Hefte des Königlich P reußischen liegen; 2) die Entstebung des Gedichts aus Göthe's geistigem Staats-Anzeigers, Dritter Jahrgang. Erstes Heft: Januar, Entwickelungsgang; 3) die Wirkung auf das unmittelbare | Februar, März 1870. Berlin. Druck und Verlag der König- Urtheil der Mit- und Nachwelt; 4) der befruchtende Einfluß | lichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker). auf die Anschauung von den höchsten geistigen Problemen, auf Die Viertcljahrs - Hefte des Königlich Preußischen Staats- Poesie, Musik und Malerei bei allen modernen Kulturnationen. | Anzeigers erscheinen am Schlusse jedes Quartals und enthalten Für die Einsicht in den innern Gehalt des Gedichts i| der sämmtliche in den »Besonderen Beilagen« des Staats-Anzeigers zweite Gesichtspunkt am meisten entscheidend und fruchtbar. | publizirten Artikel. Dieselben „sind durch alle Post - Anstalten Aus der inneren Enkstehungsgeschichte des Faust wollen wir | Und Buchhandlungen für den Preis von 74 Sgr. vierteljährlich

im Nacfolgenden einen einzelnen Punkt hervorheben , der von | zu beziehen, besonderem Interesse ist.

Bedenkt man , daß die Entstehung des Faust sich so zu fagen durch Göthe's ganzes Leben hinzieht, daß das Gedicht mit den frühesten Jünglings8jahren des Dichters beginnt und kurz vor seinem Tode den Abschluß findet, so legt schon dieser äußer- lihe Umstand den Gedanken nahe, daß der Plan der Dichtung

Das Abonnement beträgt 4 Thlr. für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer

Druckzeile 4 Sgr. Sm E i

Königlich Preufßifcher

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Auslandes nehmen Sestellun an,

für Berlin die Expedition des Äönigl Preußischen Staats - Anzeigers :

Zieten-Plas Nr. 83.

6A

Berlin, Dienstag den 19. April Abends 1870.

Das Bureau des Königlich Preußischen Staats-Anzeigers ist nah dem Zietenplas Nr. 3, 2 Treppen

hoch verlegt worden.

Se. Majestät der König haben Allerguädig}t geruht: Dem Obersten z. D. von Natzmer, bisherigen Brigadier der 2. Gendarmerie-Brigade, dem Landrath, Landesältesten und auptmann a. D. Grafen von Monts auf Jeroltshüyß im reise Creußburg und dem ersten Pfarrer Schulz zu Mül- heim a./Ruhr dn Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Oberlehrer , Professor Dr. Dryander am Pädagogium zu Halle a./S., dem Oberlehrer und Subrektor Dr. Rinne amStifts-Gymnasium zu Zeiß, dem Polizei-Lieutenant, Premier-Lieutenant a. D. Hoppe 1. zu Berlin und dem Kreis- gerichts-Sekretär Kanzlei-Rath Plate zu Neuwied den Rolhen Adler-Orden vierter Klasse; dem Oberst-Lieutenant z. D. A ster, bisher in der 10. Gendarmerie-Brigade, den Königlichen Kronen- Orden dritter Klasse; dem Professor und Inspektor adjunctus Dr. Daniel am Pädagogium zu Halle a. S. den Adler der Ritter des Königlichen Hausordens von Hobenzollern ; sowie dem Schullehrer Mäxquard zu Händorf , Amts Hoßa, dem Schulzen Jacehne zu Schmalzerode im Kreise Sangerhausen und dem Polizeidiener Wöhlers zu Warendorf das Allge- meine Ehrenzeichen ; ferner __ Dem Freiherrn Otto von Tettä u die Kammerjunker- Würde zu verleihen ;

Den bisherigen Regierungs-Vize-Präsidenten Ka rl Adolph August Ernst von Ernsthausen in Königsberg zum Regierungs-Präfidenten in Trier;

Den bisherigen Ober-Regierungs-Rath Anton Pius Gusta v Wilhelm von Wegnern in Liegniß zum Regie- rungs-Vize-Präsidenten in Posen ;

Den bisherigen Ober-Regierungs-Rath Karl Hermann Konopacki in Aachen zum RNegierungs-Vize-Präsidenten in KönigsSberg ; ,

Den seitherigen Medizinal-Inspektor, Professor Dr. B o ck en- dahl in Kiel zum Regierungs- und Medizinal-Rath; und

Den Prorektor Dr. Lindner am Gymnasium in Hirsch- berg zum Gymnasial-Direktor zu ernennen ; so wie

Dem Ober-Amtmann Carl August Karbe zu Blanken- burg den Titel und Charakter als Königlicher Amts-Rath beizulegen ; und

Den Bürgermeister Orlovius zu Marienwerder, in Folge der von der Stadtverordneten-Versammlung zu Brieg getroffe- nen Wahl, als Bürgermeister der Stadt Brieg für die geseß- liche zwölfjährige Amtsdauer zu bestätigén.

Norddeutscher Bund.

Se. Majestät der König haben im Namen des Nord- deutschen Bundes an Stelle des verstorbenen Bundes - Konsuls Philipp Herzfelder in Aux Cayes den Kaufmann Friedrich Herrmann daselbst zum Konsul des Norddeutschen Bundes zu ernennen geruht.

Se. Majestät der König haben im Namen des Nord- deutschen Bundes den Kaufmann Louis Frommann zu Greytown (Nicaragua) zum Konsul des Norddeutschen Bundes daselbst zu ernennen geruht.

Das 10, Stück des Bundes-Geschblattes des Norddeutschen Bundes, welches beute ausgegeben wird, enthält unter

Nr. 461 den Vertrag zwischen dem Norddeutschen Bunde und dem Großherzogthum Baden wegen wechselseitiger Gewäh- rung der Recht8hülfe, Vom 14. Januar 1870; unter

1902

__ Nr. 462 die Ertheilung des Exequatur als Kaiserlich fran- zösischer Konsul zu Danzig, Namens des Norddeutschen Bun- des, an den bis8herigen Kaiserlich franzöfischen Konsul zu Boston, Bellaigue de Bugha28; und unter

Nr. 463 die Ertheilung des Exequatur als General-Konsul der Republik Nicaragua, Namens des Norddeutschen Bundes, an den Kaufmann Eduard Levy zu Hamburg.

Berlin, den 19. April 1870.

Zeitung8-Comtoir.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Der Königliche Bau-Jnspektor Shumann zu Schleusin- gen ist in gleicher Eigenschaft nah Erfurt und der Königliche Kreis-Baumeister Wertens zu Weißensee in die in eine Kreis

Baumeisterstelle umgewandelte bisherige Bau-JInspektorstelle zu

Schleusingen verseßt, sowie der ‘bisherige Ingenieur Karl Dittmar zu Schlüchtern zum Königlichen Kreis-Baumeister ernannt und demselben die Kreis-Baumeisterstelle zu Weißensee (Reg.-Bez. Erfurt) verliehen worden.

Der Baumeister von Ludwiger zu Coblenz- ist zum

Königlichen Landbaumeister ernannt und demselben die tech- nische Hülfsarbeiterstelle bei der Königlichen Regierung daselbst definitiv verlichen worden, __ Der Königliche Bau-Inspektor Peters zu Landsberg a. W. ist zum Königlichen Ober-Bau-Jnspektor ernannt und als solcher L SBgigliGon Negiecungs-Kollegium zu Oppeln Überwiesen worden.

Justiz-Ministerium.

Allerhöchster Erlaß vom 22. Dezember 1869 und allge- meine Verfügung des Justiz-M inisters vo m 2. April 1870, betreffend die Anweisung der Stellvertretungskosten für beurlaubte Justiz-Subaltern - und Unterbeamte. a. Allerhöchster Erlaß.

Auf den Bericht des Staats-Ministeriums vom 21. d. M. will Jch hiermit allgemein genehmigen, daß die einzelnen Verwaltungs- Chefs die Befugniß zur Anweisung der der Staatskasse erwachsenden Stellvertretungs8kosten für beurlaubte Provinzial - und Lokalbeamte auf die betreffenden Etatsfonds, soweit sie dies entsprechend finden, unter den ihnen angemessen erscheinenden Bedingungen auf die Vro- vinzialbehörden übertragen.

Berlin, den 22. Dezember 1869.

Wilhelm. *“ v. Roon. Graf v. Jpenpliß. v. Mühler. v. Selchow. Graf zu Eulenburg. Leonhardt. Camphausen. An das Staats-Ministerium. b. Verfügung des Justiz- Ministers.

Auf Grund des vorstehenden Allerhöchsten Erlasses wird Folgen- des bestimmt:

In Bezug auf die Befugniß der Präsidenten der Apypellations- gerichte und des Stadtgerichts zu Berlin, sowie des Genecral-Proku- rators zu Cöln und des Kron-Oberanwalts zu Celle zur Ertheilung von Urlaub an Subaltern - und Unterbeamte macht es fortan feinen Unterschied, ob durch die Beurlaubung der Staatska}e Stellvertre- tungsfosten erwachsen oder niht. Soweit die genannten Dienstvor- geseßten nach den bestehenden Bestimmungen im leßteren Falle selbst- ständig Urlaub ertheilen dürfen, sind sie hierzu au in dem ersteren ermächtigt. Die Anweisung der unvermeidlichen Stellvertretungs- kosten auf die betreffenden Etatsfonds erfolgt ohne Berichterstattung an den Justiz-Minister. Jn den Bezirken der Appellationsgerichte zu