1890 / 107 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 May 1890 18:00:01 GMT) scan diff

den Präsidenten der Kammer Behufs Ueberreihung einer Len zu Gunsten des Normalarbeitstages entsandte. n_ den Straßen der Stadt bewegten \sich große Menfschen- massen; mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen; bis 6 Ubr Abends hat ein ernstliher Zwischenfall nit stattgefunden. In Oporto begab sich eine Deputation der Arbeiterversammlung zu dem Civilgouverneur, um demselben E Ein für den Normal- arbeitstag zu überreihen. Die öffentlihe Ruhe ist daselbst niht ge- ört worden. i : In Lissabon verlicfen alle Kundgebungen in großer Ruhe. Aus New-York wird berihtet, daß an verschiedenen Orten der Vereinigten Staaten Demonstrationen zu Gunsten des Normal- arbeitstages stattgefunden haben, Die öffentlihe Rube is nirgends gestört worden. In einigen Städten haben bei vershiedenen Hande werkern, namentlich bei den Zimmerleuten, Arbeitseinstellungen stattgefunden, um eine Beschränkung der Arbeitszeit herbeizu- führen. Gegen 3000 Zimmerer striken in Philadelphia. Nur in Chicago hatten die Behörden für den heutigen Tag befondere Maßregeln getroffen. Dort hielten 35 000 Arbeiter einen Umzug mit Musik und Bannern und veranstalteten eine Kundgebung zu Gunsten des achtstündigen Arbeitstages.

Land- und Forstwirthschaft. Ernte und Hagelshäden in Bayern 1889,

Nach den Mittheilungen der „Zeitschrift des Königlih bayerifchen Statistishen Bureaus" (Jahrgang 1890, Heft 1) über die Ernte des Jahres 1889 in Bayern war bei den Körnerfrüchten der Durchschnittsertrag on Körnern vom Hektar: bei Weizen 24,9, bei Spelz 21,5, bei Roggen 23,1, bei Gerste 25,7 und bet Hafer 23,8 Ctr, gegen bezw. 24,7, 21,1, 21,8 und 26,7 Ctr. im Vorjahre. Den bchsten Durbschnittsertrag hatten in den letzten 9 Jahren: Weizen 1882 (28,9 Ctr.), Spelz 1885 (30,5 Ctr.), Roggen 1882 (26,9 Ctr), Gerste 1882 (29,3 Ctr.), Hafer 1882 (27,2 Ctr.), den niedrigsten: Weizen 1888 (24,7 Ctr.), Spelz 1888 (21,1 Ctr.), Roggen 1888 (21,8 Ctr.), Gerste 1887 (25,6 Ctr.), Hafer 1887 (20,6 Cir.). j

Der Stroh- Ertrag war 1889 im Durchschnitt : bei Weizen 43, bei Spelz 41, bei Roggen 48, bei Gerste 31 und bei Hafer 35 Ctr, gegen 41 bei Weizen, 31 bei Spelz, 41 bei Roggen, 33 bei Gerste und 37 bei Hafer im Jahre 1888. Das durchschnittlihe Gewicht des Hektoliters enthülster Frubt betrug bei Weizen 150, bei Spelz 141, bei Roggen 139, bei Gerste 129 und bei Hafer 91, gegen 149 bei Weizen, 143 bei Spelz, 138 bei Roggen, 128 bei Gerste und 91 bei Hafer im Vorjahre. Die Qualität der Fruht war, in Noten ausgedrüdt: bei Weizen 11,6, Spelz 11,9, Roggen 11,5, Gerste 11,5 und Hafer 11,5, gegen bezw. ‘11,8, 1112, 11,9, 11,6 und IL5 im Vorjahre. ;

Kartoffeln ergaben durchschnittlich 218 Ctr. pro Hektar, gegen 171 Ctr. im Vorjahre. Den höchften Durchschnittsertrag seit 1880 erbrahte das Jahr 1885 (239 Ctr.), den niedrigsten 1882 (146 Ctr.). Die Gesammternte bezifferte sich 1889 auf 65 328138 Ctr. gegen 51 356 033 Ctr. im Jahre 1888, Die Qualität war im Jahre 1889 mit Note 11,5 bedeutend besser, als die des Jahres 1888 mit Note 111,2. Die Kartoffelkrankbeit trat in 210 landwirth- \chaftliben Vereinsdistrikten auf (gegea 223 im Vorjahre). Von den 218 Ctrn., welhe im Dur{schnitte vom Hektar geerntet wurden, waren dur{s{chnittlich 18 Ctr. = 8,16 9/6 erkrankt, Im Vorjahre war dieser Prozentsaß bei einer dur{chschnittlichen Gesammternte von 171 Etrn. 20,46 ‘/. f

Runkelrüben, Möhren und wetße Rüben lieferten bezw, 422, 343 und 116 Ctr. im Durchschnitt vom Hektar gegen bezw. 350, 279 und 93 Ctr. im Vorjahr. Die Qualitätsnoten waren kezw. T 1D I S) deer P. I G 1G Ub L 9'104 Fabre 1888. Die Gesammternte an Runkelrüben, Möhren und weißen Rüben betrug im Jaktre 1889 bezw. 21683717, 1682494 und 8 525 375 Ctr. gegen bezw. 17 975 490, 1 370 186 und 6 787 350 Ctr. im Iahre 1888.

Kraut (Weißkohl) ergab dur{chschnittlich vom Hektar 216 Ctr. gegen 232 Ctr. im Vorjahre. Der Gesammtertrag ist auf 7 041 353 Ctr. berechnet gegen 7572 834 Ctr. im Jahre 1888. Die Qualität hat Note I1, 4 gegen 11, 2 im Vorjahre.

An Flachs wurden durhschnittlich 9 Ctr. vom Hektar gegen 8 Ctr. im Jahre 1888 gewonnen: Die Qualität war Il, 3 gegen II, 5 im Vorjahre. O

Hopfen lieferte bei einer Qualität von 11,6 (1888 TlI1,1) durch- \chnittli®% 14,5 Ctr. vom Hektar (gegen 7,4 Ctr. im Jahre 1888), Dieser Durchchschnittsertrag ist der höchste seit dem Jahre 1880; der niedrigste war 7,3 Ctr. und zwar im Jahre 1882.

Taba ck crgab bei einer Qualität von 1,9 (gegen 111,1 im Jahre 1888) durch\{nittlich 32,7 Ctr. vom Hektar, gegen 20,2 Ctr. im Vor- jahre. Letterer Ertrag war der niedrigste, erstercr der höchste in den leßten 9 Jahren; am nächsten kam dem vorjährigen der Durhschnitts- ertrag des Jahres 1884 mit 32,4 Ctrn

Was die Futterpflanzen betrifft, so wurde die Qualität bei Klee mit 11,2, bei Luzerne mit 11,3 und bei Esparsette mit 11.3 gegen 11,9 bezw. 11,8 und III11 des Vorjahres notirt; der Hektar lieferte als Ertrag durchschnittlibd: an Klee 101 Ctr., an Luzerne 128 Ctr. und an Esparsette 82 Ctr. gegen bezw. 80, 118 und 67 Ctr des Jahres 1888, Die Gesammternte betrug im Jahre 1889 bei Klee 29 064 666 Ctr, bei Luzerne 3898 804 Ctr. und bei Esparsette 792185 Ctr. Den böcchsten Durbschnitts-Ertrag seit 1880 brachte : an Klee das Jahr 1886 (28 320 641 Ctr.), den niedrigsten das Jahr 1885 (22655 684 Ctr.); an Luzerne den bödbsten das Jahr 1886 (4 679 354 Ctr.), den niedrigsten 1884 (2 678 487 Ctr.); an Esparsette

den höchsten 1882 (902 095 Ctr.), den niedrigsten 1881 (554 163 Ctr.)

An Heu und Grummet wurden durhschnittlich 97 Ctr. vom Hektar mit der Qualität 11, 1 geerntet gegen 79 Ctr. im Vorjahre mit der Qualität 111. Der Gesammtertrag von dauernden Wiesen belief sih im Jahre 1889 auf 123 891 578 Ctr. ; gegen den böcsten Ertrag jeit 9 Jahren im Jahre 1880 (130 145 221 Ctr.) und den niedrigsten im Iahre 1885 (91 461 787 Ctr ).

An Wein wurden dur{chscnittlich 21 b1 vom Hektar gewonnen. Im Dur{schnitt der Jahre 18£0—1888 war der Ertrag 23,3 k]; den geringsten Ertrag lieferte das Jahr 1880 mit 5,8 b], den höchsten das Jahr 1883 mit 34,8 h1. Die Qualität, welhe im Voriahre ITI, 8 war, ift für 1889 mit 1I, 8 notirt. Das Gesammterträgniß des Weins war 468 650 11 gegen 477 624 im Vorjahre, 772 952 im Jahre 1883, 768 200 im Jahre 1884, 617961 im Jahre 1885, 574 784 im Jahre 1882, 488734 im Jahre 1881 und 104682 im Jahre 1880.

Von Hagel sch{chlägen wurden im Jahre 1889 1282 oder 16 0% aller Gemeinden des Königreihs Bayern betroffen gegen 1107 (13,8 °//) im Jahre 1888, 421 (5,2%) im Jahre 1887, 951 (11,8 9/0) im Jahre 1886. 896 (11,29%) im Iahre 1885, 681 (8,5 %/) im Jahre 1884, 792 (9,9 9%) im Jahre 1883, 981 (12,2 9%) im Jahre 1882, 1056 (13,2 °%/) im Jahre 1881 und 1001 (12,5%) im Jahre 1880.

Im Jahreédurchschnitt der 10 Jahre 1880 bis 1889 wurden je 916,8 Gemeinden von Hagelschlägen heimgesubt. In den einzelnen Regierungsbezirken zeigte sih während der 10 Jahre 1880 bis 1889; die größte Zabl hagelbetroffener Gemeinden in Oberpfalz 1881: 252, Oberbayern 1880: 227, Schwaben 1885: 225, Unterfranken 1882: 224, Mittelfranken 1889: 207, Oberfranken 1882; 194, Nieder- bayern 1888; 182 und Pfalz 1882: 76; die kleinste Zahl beschä- diater Gemeinden in Niederbayern 1887: 18, Pfalz 1885: 25, Ober- franfen 1883: 26, Oberpfalz 1887: 27, Unterfranken 1883: 29, Mittelfranken 1887: 38, Oberbayern 1882: 72 und Schwaben 1887 :

97. Die Differenz der Betbeiligung in absoluten Zablen beirägt bei Oberpfalz 225, Unterfranken 199, Mittelfranken 169, Oberfranken 168, Niederbayern 164, Oberbayern 155, Schwaben 128, Pfalz 51,

Nach Prozentsäßen zeigt sh die größte Betheiligung an den

gelschäden in Oberbayern 1883: 26,4, Schwaben 1885: 25,1,

berpfalz 1881: 23,9, Unterfranken 1882: 22,8, Oberfranken 1882; 19,8, Mittelfranken 1881: 18,8, Niederbayern 1888; 16,4, Pfalz

1882: 7,8; die geringste Betheiligung in Pfalz 1885: 2,8, Ober- franken 1883: 3,3, Unterfranken 1880: 3,5, Niederbayern 1882; 3,8, Oberpfalz 1887 : 6,4, Mittelfranken 1886; 7,2, Oberbayern 1882: 7,3, S{waben 1881: 10,2, Die Differenz der Betheiligung nach Pro- zenten beträgt bei Unterfranken 19,3, Oberbayern 19,1, Oberpfalz 17,5, Oberfranken 16,5, Schwaben 14,9, Niederbayern 12,6, Mittelfranken 11,6, Pfalz 5,0. i ;

Die gesammte im Jahre 1889 verhagelte landwirth\{aftlich be- baute Fläbe umfaßte. 129 517 ha. Dieselbe vertheilte sich auf die einzelnen Regierungébezirke in absoluten Zahlen und nach Prozenten, wie folgt: Oberbayern 14 759 ha (11,4 9/6), Niederbayern 12 350 ha (9,5 9/0), Pfalz 6324 ha (4,9 9/0), Oberpfalz 9248 ha (7,1 9/0), Ober- franken 23839 ha (18,4 9/9), Mittelfranken 21055 ha (16,3 %/o), Unterfranken 20 148 ha (15,6 9/0), Schwaben 21 794 ha (168 9%).

Der Le Hagelschadens in Geld berechnete sich für das ganze Königreih Bayern im Jahre 1889 auf 8796 402 4, gegen 6011191 A im JSabre 1888, 1619222 Æ im Jahre 1887, 8958661 A im Jabre 1886, 9675396 im Jahre 1885, 4350271 Æ im Jahre 1884, 7617627 Æ im Sahre 1883, 10572332 im Sahre 1882, 7372813 Æ im Jahre 1881 und 10 653 663 Æ im Jahre 1880. Die 10 Jahre 1880 bis 1889 ergaben somit einen Gesammthagelschaden von 75 627 578 #4 und einen jährlihen Durchschnitts\{aden von 7 562 758

Von dem für das Jahr 1889 angezeigten Schaden von 8 796402 entfallen auf Oberbayern 1185038 # (13,5 %o), Niederbayern 542 381 M (6,2 °/9), Pfalz 436 012 M (4,9 9/9), Ober- pfalz 387841 M (4,4 %/0), Oberfranken 1645669 4 (18,7 9/0), Mittelfranken 1 363511 M (15,5 9/9), Unterfranken 1 679 096 # (19,1 9/0), Schwaben 1 556 854 M. (17,7 °/a).

Vergleiht wan die Größe der im Jahre 1889 verhagelten land- wirtb fchaftlich bebauten Fläche mit der Größe des Hagelschadens, so ergiebt sih für das ganze Königreih pro Hektar ein Schaden von 67,9 Æ. Zieht man diesen Vergleich innerhalb der einzelnen Re- gierungsbezirke, fo berechnet sich auf den Hektar in Oberbayern ein Staden von 80,3 4, Niederbayern 43,9 4, Pfalz 68,9 #4, Ober- pfalz 41,9 4, Oberfranken 69,0 4, Mittelfranken 64,8 4, Unter- franken 83,3 A, Schwaben 71,4 M

Handel und Gewerbe,

Die Generalversammlung der Oberschlesishen Eisen- industrie Aktiengesellschaft für Bergbau und Hütten- betrieb vom 29. d. M. genehmigte die Vorschläge des Borstandes und des Aufsichtêraths, ertheilte Deharge und wählte das aus\chei- dende Mitglied Dr. jur. Georg Caro fowie die bisherigen Revisoren wieder. Die auf 149/ festgeseßte Dividende gelangt gegenwärtig zur Auszahlung.

Die vorgestrige Generalversammlung des Norddeutschen Lloyd genehmigte cinstimmig den Neœnungsabschluß und die Bilanz für 1889,

Frankfurt a, M, 1. Mai. (Getreidemarktbericht von Josevh Strauß.) Weizen sehr fes und Seitens unserer Pro- vinzmühlen lebhaft gefragt, sodaß unser kleiner Vorrath auf dem Lande weitere merklihe Reduktion erfahren haben wird, ab Umgegend 21—} M, frei hier 215—7/10 M, fein pommerscher und Mecklenburger 21}—§/10 M, fTurbessisher 21} Æ, russishe Sorten 2123—227 A Roggen bevauptete sich fest bei gutem Abzug und nur der be- \chränkten Auswahl ift es zuzuschreiben, daß der Umsaß niht größere Ausdehnung gewonnen hat; Landroggen -18—§ #, russisher 174/10 8/10 M, Sorten mit etwas Sommergeruch 172/10—?/19 Æ Gerste ohne Handel und unbeachtet, vor einigen Tagen wurde eine Partie rumänische zu 15è Æ geräumt, Futtergerste 14—} #, in Posten viel unter Cours. Hafer machte sih in feinen Qualitäten knapp und wurde bei regem Begehr höher bezahlt, die Notiz 17}—184 M bleibt, bochfein soll bis 19 F gehandelt sein, amerikanische Sorten fanden keine fonderlihe Aufnahme. Mais (mixed) hat si, da Arkünfte niht von großem Umfange sind, im Preise gut be- hauptet, 11,35—#/10 4, rumänisher ab Regensburg 114 # Speise kartoffeln ohne Kauslust, flau 24—} A Roggen- kletie I—3 M, Weizenkleie 8—è #4 Spelzspreu (Ersaß für Roggen- troh) 2,60 A Die Gesammttendenz des Mehlmarktes ist im Vergleich zu den leßten Wochen wohl eine bessere geworden, doc hat die Spekulation nur mit Zagkaftigkeit die eingetretenen Cours- erhöhungen Plat greifen lassen, deren sie bislang unbedingte Zuver- sit noch nicht entgegenbringt. Hiesiges Weizenmehl Nr. 0 333 —34 MÆ, Nr. 1 311—82} Æ, Nr. 2 273—28} M, Nr. 3 252— 274 M, Nr. 4 20#—235 Æ, Nr. 5 18—19 4A Mil{brot- und Brotmehl im Verbande 58—61 A Norddeutshe und westfälische Weizenmehle Nr. 00 28—29 #, Roggenmehl loko hier Nr. 0 28—29 MÆ, 0/1 26—27 Æ, Nr. 1 243—254 A (Obige Preise ver- stehen sih per 100 kg ab hier, häufig jedoch auch loko auswärtiger

Stationen.) :

LEIP 340 ¿Li Mal... (W/! D B) ZKauimgzug«Deranino handel. La Plata. Grundmuster B. yr. Mai 4,45 #, pr. Juni 4,45 X, pr. Iuli 4,45 8, pr. August 4,45 4, pr. Sep- tember 4,45 A, pr, Oktober 4,45 (, pr. November 4,45 #4, pr. Dezember 4,45 # Umsay 220 000 kg. Schwach.

Gotha, 1. Mai. (W. T. B.) Serienziehung der Bukarester 29 Francs8-Loose: 94 206 223 246 249 363 364 475 648 651 871 1183 1308 1436 1480 1491 1540 1623 1633 1669 1672 1744 1825 1835 1866 1868 1889 1927 2158 2229 2239 2267 2273 2324 2362 2393 2473 2489 2566 2603 2654 2766 28C6 2881 3321 3333 3357 3538 3621 3786 3829 3868 3923 3934 4088 4138 4270 4632 4645 4681 4684 4745 4859 4862 4950 4983 5037 5146 5189 5197 5252 0349 5381 5460 5528 5682 5871 5898 5912 6009 6047 6202 6217 6401 6451 6705 6802 6828 7128 7181 7202 7373 7441 7478, 50 000 Fr. Ser. 1672 Nr. 18, 10000 Fr. Ser. 2566 Nr. 88, 5000 Fr. Ser. 2267 Nr. 95.

Wien, 1. Mai, (W. T. B) Gewinnziehung der öfster- reihischen 1860er Loose: 3000600 Fl. auf Nr. 8 Ser. 694, 50 C00 Fl. auf Nr. 5 Ser. 18 062, 25 000 Fl. Nr.-2 Ser. 13 896, je 10 000 Fl. Nr. 9 Ser. 14 310, Nr. 20 Ser. 15 856, je 5(00 Fl. Nr. 12 Ser. 281, Nr. 9 Ser. ‘669, Nr. 6 Ser. 1486, Nr. 15 Ser. 3023, Nr. 8 Ser. 3082, Nr. 8 Ser. 3895, Nr. 3 Ser. 4289, Nr. 15 Ser. 5879, Nr. 15 Ser. 9444, Nr. 4 Ser. 9453, Nr. 20 Ser, : 9796, Nr. 8: Ser. :18896, Nr. 18 Ser. 14310, Ne. 19 Ser. 17 862, Nr. 15 Ser. 19714.

Gewinnziehung der österreichischen 1858er Kreditloose: 150 000 Fl. Nr. 95 Ser. 3853, 30000 Fl. Nr. 30 Ser. 3874, 15 000 F1. Nr. 59 Ser. 362, je 5000 Fl. Nr. 92 Ser. 478, Nr. 19 Ser. 38593. Ueberhaupt gezogene Serien: 362 478 616 1392

2298 3595. L î Preise stetig.

London, 1, Mai. (W. T. B.) Wollauktion. An der Küste 7 Weizenladungen angeboten.

Bradford, 1. Mai. (W. T. B,) Wolle flau. Garne ruhig, Stoffe unverändert.

Washiugton, 1... Mai. - (W. T; Ii Die Schuld der Vereinigten Staaten hat im E i 7 636 901 Doll. abgenommen, im Staatsschay befanden fich ult. April 632 254 790 Doll.

Verkehrs - Anstalteu.

Das „Archiv für Eisenbahnwesen“ enthält in seinem leßten Heft unter dem Titel: „Einige Bemerkungen zur Ent- wicklung der Gütertarife der preußishen Staats- balt im leßten Jahrzehnt“ einen Aufsaß, dessen Jnhalt wir nachstehend in seinem Wortlaut folgen lassen:

Der Gütertarif der preußishen Staatsbahnen zerfällt in zwei Theile: 1) Tarifvorschriften nebs Güterklassifikation, 2) Tarifsäge. ite eren sind entweder normale (regelmäßige) oder Ausnahme- arife.

Die Tarifvorschriften und die Güterklassifikation find seit dem Jahre 1877 übeceinstimmend für alle deutshen Staats- und Privat-

babnen. Ihre Grundlagen sind seiner Zeit durch den Bundesrath gutgeheißen, Behufs ihrer Aufrechterhaltung und Fortbildung besteht die ständige Tariffommission mit dem Aus\huß der Verkehrsinteressenten und die Generalkonferenz der deutscheu Eisenbahnen.

Die im Jahre 1877 für die damaligen preußischen Staatsbahnen nicht überall in gleiher Höhe festgestellten Normaltarifsäße wurden im Jahre 1880 nah der ersten großen Erweiterung des Staats- bahnneyes durch den Erwerb mehrerer Privatbahnen einheitlih dabin festgeseßt: :

1) Strecken-Einheits\äße für ein Tonnenkilometer : für Stückgut Klasse 41 B _ A2 J T III

11 S 6,7 6 5 4,5, 35 2,6] bis 100 km, j 2,9) über 100 km.

2) Expeditionsgebühren: in der Stückguiklasse und Klasse A1 20 S, in den übrigen Klassen 12 4 für 100 kg mit ftufenweiser 1 Ens für kürzere Strecken bis 1C0 (in der Klasse B bis

m*),

In diesem Rahmen des Gütertarifs blieb der Staatseisenbahn- verwaltung genügender Spielraum für eine Fortentwickelung der Tarife nah Maßgabe der wachsenden Bedürfnisse von Handel und Gewerbe, Land- und Forstwirthschaft, deren Vertreter zunächst in den von dem Minister der öffentlihen Arbeiten berufenen sog. freien wirths{chaftlichen Konferenzen, seit dem Geseße vom 1. Juni 1882 in den Bezirks-Eisenbahnrätben und dem Landes-Eisenbahnrath der Verwaltung berathend zur Seite standen. Einige der wesentliheren der in den Gütertarifen eingetretenen Aenderungen sind nachfolgend zusammen gestellt. Sie konnten durchgeführt werden unter Aufrecht- erhaltung der obersten Grundsäße für jeden Gütertarif: der Stetig- keit, Uebersichtlihkeit und unumschränkten Oeffentlichkeit aller Frahtsäge. [

I. Tarifvorschriften und Güterklassifikation.

Das einheitlihe Gütertarifshema hat im Laufe der Jahre und bis in die neueste Zeit zahlreihe Aenderungen erfahren. Viele Fracht- artikel wurden in niedrigere Tarifflassen eingereiht und manche Ver- besserungen in den allgemeinen Tarifvorschriften durchgeführt. Zu den leßteren zählen u. A. die preußischerseits beantragte Herabseßung der Fracht für halbe Wagenladungen der Güter des Spezialtarifs IIT von den Säßen der Klasse A? (5 § für das tkm) auf die Sätze des Spezialtarifs Il (3,5 4 oder 30% Ermäßigung), die un- bedingte Verpflihtung der Bahnen zur bedeckten Beförderung der deckungsbedürftigen Güter ohne Frahtzushlag, eine den Verkehrs- interefsenten günstige Regelung der Haftpflicht bei bahnseitiger Ver- ladung von Wagenladungen, wiederholte günstige Aenderungen der Verzeichnisse der sperrigen und der deckungsbedürftigen Güter, allgemeine Erleichterungen für diz Beförderung von Fischen, frishem Fleis, von Langholz und Langeisen, von Flüssig- keiten in Kesselwagen u. a. m. Was die Güterklassifikation angeht, so läßt ein Vergleich zwischen der heutigen und der früheren Klassi- fikation die vielfahen Verschiebungen erkennen, welcwe in der Gruppi- rung der Güter zum Vortheil des allgemeinen Verkehrs vorgenommen wurden. Nicht wenige Artikel wurden aus der allgemeinen Wagen- ladungéklasse in den Spezialtarif T (mit einer Ermäßigung des nor- malen Streckensaßzes von 9/9) und in den Spézialtarif IT (mit 42 °%/o9 Ermäßigung), einige felbst in den Spezialtarif IIT (mit 57 bis 63 %/0 Ermäßigung) aufgenommen, andere wieder aus dem Spezial- tarif I nach II (mit 22 °/9 Ermäßigung) und nach IIT (mit 42 bis 51 9% Ermäßigung) fowie aus 11 nah III (mit 26 bis 37 2% Er- máäßigung) verseßt. Zugleich führte die wiederholte Revision und Er- gänzung besonders witiger, cine größere Zahl gleicartiger Artikel umfassender Tarifpositionen, wie Holz und Holzwaaren, Eisen und Stahl, Cisen- und Stablwaaren, Steine und Steinwaaren, Düngemittel u, a. m. zu erheblichen Frachterleihterungen. So zu Gunsten der Eisenindustrie die wiederholte Verseßung wichtiger Fabrikate und Halb- fabrifate_ in niedrigere Klassen, namentli die Aufnabme von Maschinen in den Spezialtarif T, die Ausdehnung des Spezialtarifs I1 auf ver- zinkte und verzinnte Halbfabrikate (Weißblech), auf Weichen, Herzstüde, robe Awsen und Bandagen und andere Bestandtheile von Lokomotiven und Wagen, auf Eisen- und Stahldraht, auf Brüdten- und andere Konstruktionsthbeile u. \. w.; im Interesse der Landwirthschaft die Auf- nahme von Sämereien aller Art aus der allgemeinen Wagenladungs- klasse in den Spezialtarif I, desgl. von verschiedenen Feld- und Gartenftühten und Futtermitteln in den Spèezialtarif 11, die Ver- seßung von Kleie und feuchter Kartoffelstärke aus dem Spezialtarif 1 nah II, die Verseßung von Rüben in_ den Spezialtarif III, die wiederholte Erweiterung des Verzeichnisses der Düngemittel des Spezialtarifs III, au die Verseßung von gebranntem Kalk und von Knochen aus dem Spezialtarif 11 na 11 u. a, m.; im Interesse der Forstwirthschaft die wiederholte Durchsicht, Ergänzung und Ver- besserung der Klassifikation von Holz und Holzwaaren; im Interesse anderer gewerbliher Zweige die Verseßung von Hanf und von Jute aus dem Spézialtarif T nach 11, von Cement aus II nah 1II, von Papier zum Export aus der allgemeinen Wagenladungsklosse nach I, von Steinhauerarbeiten vorgeschrittener Art aus der allgemeinen Wagenladungéfklasse nach II, von rohen bearbeiteten Steinen aus II na III, von Salzsäure aus I nah I[ fauftisher Soda aus der allgemeinen Wagenladungssëklasse nah T, die wiederholte Durchsicht und Ermäßigung der Tarife für Erzeugnisse der Mineralöl-Industrie u. st w. Hieraus ergiebt sih, wie die jeßige Güterklassifikation von derjenigen des Jahres 1877 wesentli vershieden ist, und daß, wenn auch die Einheits|äße der regelmäßigen Frachtklafsen wirklih was jedoch thatsächlich nicht der Fall unverändert geblieben wären, {on dur die Deklassifikation und Ergänzung vieler wichtiger Tarif- positionen von Jahr zu Iahr nicht unwesentlihe Ermäßigungen des allgemeinen Tarifs herbeigeführt wurden. Man erkennt zugleih, wie in fteter Fühlung mit den Anforderungen des aligemeinen Ver- kehrs und in regelmäßigen Berathungen mit sachkundigen Männern aus dem prafktifhen Leben von den deutschen Eisenbahnverwaltungen an der Fortbildung des einheitlichen Gütertarifs unausgesett gearbeitet worden ist.

Il. Die regelmäßigen Tarifsätze. _(Normal-Transportgebühren.)

Bei der Einführung des einheitlihen deutschen Gütertarif- \chemas waren zwar s{chon für den größten Theil der damaligen Staatsbahnen übereinstimmende Einheitésäße für die einzelnen Klassen festgeseßt; sie wurden jedoch mit Rücksicht auf die Verschiedenheit der bisherigen Tarife der einzelnen Bahngebiete nur mit zahlreichen Abweichungen zur Einführung gebracht, sodaß eine große Mannig- faltigkeit auch in den regelmäfigen Klassen bestehen geblieben war. Dies wurde vom Jahre i880 ab grundf{äßlich beseitigt. 5

In dem dur den Erwerb großer Privatbahnen der westlichen und mittleren Provinzen im Winter 1879/1880 fester zusammen- geschlofsenen und wesentlich erweiterten Staatsbahnneß wurden nun- mehr die regelmäßigen Tarife nah gleichen Einbeitssäßen umgerechnet, eine allgemeine Frachttabelle für das ganze Staatsbahngebiet aufgestellt, die Tarifhefte für den Lokal- und Wechselverkehr der einzelnen Be- zirke übersihtlich in übereinstimmender Form angeordnet und die direkte Nas zwiscen allen Stationen des ganzen Neßes ins Werk geseßt.

Bei der Feststellung der neuen Einheits\äße war besonders darauf Bedacht genommen:

*) Bezüglich der Erxpeditionsgebühren blieb eine Abweichung in- soweit bestehen, als in den östlihen Bezirken mit Rücksicht auf die âlteren Tarife derselben für kürzere Strecken (bis zu 50 km) in den unteren Tarifklassen (den Klassen A2 und I, I1, I1l) die Ab- fertigungsgebühr, welche in jenen Klassen für Strecken von 1 bis 100 km auf 9 S herabgeseßt war, bis auf 6 H für 100 kg er- mäßigt wurde. Die Beseitigung dieser Verschiedenheit ift vorbereitet. Andere Abweichungen in den Streckensäßen der regelmäßigen Tarif- klassen, welche bei der Umrebnung noch aufrecht erhalten wurden, wie dies namentlich im Nahverkehr (bis 150 km) der früheren hannover- \chen Staatsbabn für die unteren Tarifklafien gesheben war, sind in- zwischen beseitigt. Nur auf der Strecke Bremen—Bremerhaven sind aus besonderen örtlihen Gründen noch abweichende, aus älterer Zeit herrührende Sätze in Geltung geblieben.

E R E E L: TEULO

1) durch eine Ermäßigung der Expeditionsgebübr ku Entfernungen den Nahverkehr, welcher von der fem von 1877

ungünstia beeinflußt war, zu erleihtern;

) für die Massengüter des e TIT Na Feen Ent- er t der Reichsverfafsun (Art. 45) entsprechend allgemein den Silberpfennigsaß für die

fernungen (über 100 km)

Centnermeile (22 4 für 1 tkm) zu gewähren:

3) die Fracht für Güter der Spezialtarife bei Aufgabe in Eleineren

Wagenladungen (von 5000 kg ab) zu ermäßigen.

Wie son mit der Einführung des einheitlichen Tariff i Jahre 1877 im Großen und Gaton eine a L Me A Gütertarife der Staatsbahnen verbunden war, so hat auch die gleih- mäßige Tarifregelung des Jahres 1880 ungeatet mancher bei einem allgemeinen Ausgleich nicht zu vermeidender Erhöhungen : ‘re Verbilligung der normalen Frachtsätze für den größten Theil des Staatseisenbahnnezes mit sih gebracht.

In gleicher Weise wurde na den weiteren Verstaatlichungen in den folgenden Jahren alsbald mit der A der fast ohne auf die Bahnen vorgegangen und die Tarife der leßteren in das einheitlihe Auch diese Maßregeln

Nicht geringere, wenn nit in ibrem Geldbetrage noch weiter- | aud für gehende Erleichterungen, als sie durch die einheitlihe Berechnunçe der f Staatsbahntaren gewährt wurden, ergaben sich aus der allgemeinen Ausdehnung der direkten FrahtbereGnung innerhalb des gesammten Staatsbahngebiets *) und aus „der allmählihen Besfeitiguag aller uschläge, welche den Verkehr von Bahn zu efonders betriebs\{wierige Strecken ver- t Von den Zuschlägen leßterer Art haben die Frahtzuschläge der früheren Privatbahnen für einzelne größere Brücken am Rbein und der Elbe und die Entfernungszuschläge für die kostspieligen Ver- bindungsbahnen zu Berlin, Hamburg und Leipzig erst in neuerer Zeit

im Ganzen eine weitere

Ausnahme billigeren Staatsbahntaxen System der Staatseisenbahntarife eingefügt. waren mit Frahtermäßigungen verknüpft.

besonderen Auflagen und Bahn oder auch über theuerten.

ihre Beseitigung gefunden.**) IIT. Die Ausnahmetarife.

Ausnahmetarife für einzelne Fratgegenstände sind zur Schonung bestehender Verhältnisse von s Bedeutung aus älteren arte a neu eingeführt worden, wo wichtige wirth\chaftlihe Interessen des Reichs, des Landes oder einzelner Landeé- theile eine Ausnahme von der regelmäßigen Tarifbildung erforderli

Tarifen übernommen oder d

machten. Dies ist insbesondere gescheben : 1) zur 2) zur dentsher Erzeugnisse in das Ausland; 3) zur Unterstützung

Pläye;

4) zur Unterstüßung einheimischer Verkehrsanstalten insbeson- dere der Staatseisenbahnen gegen den Wettbewert fremder Eisen-

bahnen und Wasserstraßen. ***) Wenn au bei der allgemeinen

gering.

Tonnenkilometer) und 50,6 9% (1879). f)

den Anwohnern der

bestanden. So wurde

in einer Konferenz vom festgestellt, daß

im direkten Verkehr

gebühr“ von beiden betheiligten

erhoben wurde. Nach der Verstaatlichung

81 für 100 kg).

**) Die mit der Aufhebung der Vrückenzus{läge verbundene L Jahresbetrag von 4 000 000 4, die Beseitigung der Entfernungszuschläge der oben- genannten Verbindungsbahnen auf etwa 800000 anzuschlagen. Auf die gleiwmäßigere Regelung der Anschlußfrahten der zahlreichen Privatanschlüsse, welhe hier auch Erwähnung finden mag, entfällt A

***) Vergl. Nr. 47 der Drucksachen des Landeseisenbahnraths

Fractermäßigung is allein auf einen

eine jäbrlihe Minderfraht von mehr als 2500 000 von 1884.

{) Für das Jahr 1879/90 (1879) find die betreffenden Betriebs- ergebnisse aller jeßt dem Staatsbahnrete angebörigen Bahnen in Verg lei gestellt, wobei hinsichtlih der früheren Köln-Mindener Bahn die Vertheilung der Gütermenge auf die einzelnen Tarifklassen nah

omenena ——

1, Steckbriefe und Untersuhungs-Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdin gungen 2c.

1) Stecbriefe und Untersuchungs - Sachen.

[7232] Steckbrief. Gegen den Kaufmann Rudolf Lüty, am 28. Mai 1868 zu Berlin geboren, welcher flüchtig ift oder fic) verborgen bält, foll eine durch Urtheil des König- lihen Schöffengerihts zu Berlin vom 14. November 1889 erkannte Gefängnißstrafe von zwei Monaten vollstreckt werden. Es wird erfucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts-Gefängniß ab- zuliefern, uns aber zu den Akten 90 D 1071. 89. Nachricht zu geben. Berlin, den 25. April 1890, Königliches Amtsgericht I.

Abtheilung 90,

[7231] Steckbriefs-Erneuerung.

Der gegen den Kaufmann Ignatz Alois Schmolke, am 1, Februar 1858 zu Ober - Lassoth geboren, wegen Vollstreckung ciner 6 monatigen Gefängniß- strafe in den Akten J. IVa. 197/87 unterm 8. Februar 1887 erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.

Berlin, den 24. April 1890.

Königliche S1aatsanwaltschaft I.

ung der früheren

i Förderung der gewerblichen oder landwirth\chaftliben Pro- duktion dur erleichierte Zufuhr nothwendiger Rohe oder Hülfsstof ; ) Förderung dcs Absatzes einheimisher Erzeugnisse in den dur sremde Konkurrenz bedrohten Bezirken des Inlandes sowie in besonders bemerkens8werthem Grade zur Erleichterung der Ausfuhr

È des Handels deutscher Handelsplätze W namentli der deutshen Seehäfen gegen den Wettbewerb Sra s

M L Umrechnung der regelmäßigen Staatsbahntarife ältere Ausnahmetarife \{on deshalb, weil feuurh bie neuen ermäßigten Taxen erseßt oder noch unterboten wurden, in nit geringer Zahl befeitigt werden konnten, und das Verhältniß der Ausnahme- tarife zu den regelmäßigen Tarifen hinfichtlich der Beförderungsmenge sich gebessert hat, so ist doch die Zahl der noch bestehenden Ausnahme- tarife und die Menge der zu den leßteren abgefertigten Güter nit Die Statistik weist im Jahre 1888/89 noch nahezu 50 %/6 der gefahrenen Tonnenkilometer und fast 39% der Einnabmen aus der Beförderung zu Ausnahmetarifen nach gegen 64,2 9% (der (der Einnahme) im Jahre 1879/80

Dies ‘erklärt sich zumeist daraus, daß die wesentlihften, aus älterer Zeit übernommenen Ungleichheiten sih auf den Verkehr gering-

*) In besonders bemerkenswerthem Grade kam diese Maßregel l früheren \{lesi\{chen Privatbahnen zu Gute, zwischen welchen leßteren direkte Tarife nur in sehr geringem Umfange

| daß der Nechte-Oder-Ufer-Bahn mit den anschließenden Privatbahnen zumeist die volle Expeditions- } E: Bahnen, im Wilhelmsbrück über Kempen sogar von drei L Bahnen vetrug gung der Kohlenfrabt bei Dur®brehnung der Staatsbahntaren von den Gruben an der Rehte-Oder-Ufer-Bahn nah einzelnen Stationen dr Dels-Gnesener Babn bis 30/4 (z. B. Beuthen—Milits{ 56 gegen früher 80 für 100 kg), nah der Posen-Kreuzburger Bahn fogar bis gegen 409% (z. B. Beuthen—Antonin 49 gegen früher

4. Verloofung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

werthiger Massengüter,

ewicht fällt und bei welchen wirths{chaftlißen Verhältnisse

schreiten sein.

tarife aber

neu erworbenen gleihmäßig zuzuwenden.

den gleichartigen

zweige in verschiedenen

Streckensätßen von 2,2 bis kfilometer).

allgemcine Geltung.

lichst gleihmäßig gewährt sind. indessen besondere

ermäßigter Ausnahmetarife nöthi

zur Erörterung.

*) So wurden für den Abs diefem wihtigen Markt Berkehr von allen

November 1882 | kfohlen-Auêënahmetarife im

Verkehr mit

die Ermäßi: | abgelehnt.

__") Der Bundesrath hatte 1876 seine Zustimmung zu dem

beschränkt werde.

gegen

[7230]

Der Beschluß Kaiserlichen Laudgerihts, Straf- kammer, dahier vom 17, März 1880, dur welchen das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Eigenthümers Jakob Krebs von Meisenthal mit Beschlag belegt wurde, ist durch Beschluß desselben Gerichts vom 19. April 1890 wieder aufgehoben worden,

Saargemünd, den 26, April 1890.

Kaiserliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht.

Hünten, Staatsanwalt.

2) Zwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[7284] Swwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvclistreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 24 Blatt Nr. 1757 auf den Namen des Maurermeisters Adolph Tiburtius zu Rixdorf eingetragene, hier - felbst Kaiser liyañe Nr. 47 und Nr. 48 und Stillingstraße Nr. 21 und Nr. 2 belegene Grundstück am 24. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht -—

an Gerichtsstelle Neue Friedrihstraße Nr. 13, Hof,

j Steinkohlen und Kokes, Steine, Erden und dergleichen, erstrecken, bei denen die Höbe des ram ares gegenüber dem Gebraubswerth am erbebli{sten in das

Tarife besondere Sorgfalt und nade Rüdcksiht auf die bestehenden i en i geboten war. wird auf diesem Gebiet nur allmählich und vorsichtig weiter zu

Im Uebrigen kann es bei näherer Prüfung der Ordnung des Aus- nahmetarifwesens auf den preußischen Staatsbabnen Aub cnbicien. wie das Bestreben der Verwaltung darauf gerihtet ist, unberectigte Ungleihheiten und Sonderbegünstigungen aus äl,erer Zeit durch einen billigen, der Regel na im Großen und Ganzen mit Frachtermäßigungen verbundenen Ausgleich nach Mögli@{keit zu befeitigen,*) neue Ausnahme- bedürfnifer S Sir A DEN lein eines edursnm}ses, und soweit nit eigenartige wirth\chaftlihe Verbältni cine besondere Behandlung einzelner Bezirke be G tadtEat nibie machen, den gleichartigen Interessen der verschiedenen Bezirke möglichst i e Man wird bei Dur{siht der Auêsnahme- tarife erkennen, daß vielen, wenn niht den meisten neueren Ausnahme- tarifen allgemeine Geltung beiwohnt, sei Staatsbahnbereich oder doch ne gbBere gleichartige Bezirke oder Ver U | Landestheilen. Zu tarifen von allgemeiner Geltung gehören insbesondere der allgemeine Ausnahmetarif für Holz (zu 3 für das Tonnenkilometer), der Stückgut-Aus8nahmetarif für die Artikel der Metallindustrie und wichtige landwirth\chaftliche Fratgegenstände (zu 8 für das Tonnenkilometer), der Ausnahmetarif sür Stückgut zur übersecishen Ausfuhr (zu 6,7 S sür das Tonnenkilometer), der allgemeine Ausnaßmetarif für Eisenerz E ce Cen von llometer), der allgemeine Ausnahmetarif für geringwerthige Dünge- mittel, Erden und Sand (Kies), Kartoffeln und Rüben (mit caffenbeh ivo 1,4 § für das Tonncnkilometer), der Auênahmetarif für Wegebaumaterialien uzd Kalkashe zum Düngen Die (mit fallenden Streckensäßen von 2,6 bis 1,0 Z für das Tonnen-

Ausnahmetarife dieser Art unterscheiden sich von regelmäßigen Tarifklafsen nur in der Form, sahlich haben sie, wie die letzteren, l ng. Zur Aufnahme in das allgemeine Tarisshema würde es der Zustimmung der übrigen deu! [chen Bahnen **) und zum Theil des Bundesraths ***) bedürfen.

Auch die Ausnahmetarife für di: Ausfubr wichtiger Erzeugnisse der deutschen Industrie (Eisen und Eisenwaaren aller Art, Blei und Zink, Spiritus und Sprit u. a. m) tragen vielfach einen allgemeinen Charakter insofern, als sie für die Ausfuhr na wichtigen fremden Absatzgebieten den gleichartigen inländischen Produktiorébezirken thun-

5 _in e wirthschaftlihe Verhältnisse einzelner Landestheile) oder auch die Konkurrenz fremder Verkehr8wege oder Hafenpläte in einem bestimmten begrenzten Gebiet{+) die Einführung othig machten, mußten die letzteren auf das dur das besondere Bedürfniß gebotene Maß beschränkt bleiben.

Dié dem allgemeinen Verkehr dur die Regelung der Ausnahme- tarife bis in die neueste Zeit erwacbsenen Frahtvortheile sind nicht gering. 147) Weitere umfassende Maßnahmen auf diesem Gebiet stehen

dem bei der benahbarten Bergish-Märkishen Bahn nachgewiesenen Verhältniß \tattfinden mußte, da Näheres hierüber aus der älteren Statistik jener Bahn niht zu entnehmen war. Es ift nicht aus- geschlossen, daß namentli in früherer Zeit bei der Anschreibung des Au8nahmeverkehrs Scitens der Dienststellen nicht immer mit der nöthigen Sorgfalt verfahren ist, und daß diesem Verkehr auch Trans- porte zuaerechnct wurden, welche zu normalen Tarifsäßzen abgefertigt sind. ne 1 verschiedener Rohmaterialien nach6 | S. 279. Berlin die früheren UngleiSbeiten, welhe von den mit anber in Le: et konfurrirenden Produktionsgebieten nah- theilig empfunden waren, dur gleihmäßige Ausnahmetarife für den ( hier iw Wettbewerb erseßt. Vergl. auch wegen der glei{mwäßigen Regelung der Stein- ( i Ruhrkoblenrevier dortigen Privatbahnen den Betriebsbericht für 1880/81, S. 238. **) Die Aufnahme von Bestimmungen über Beförderung ein- zelner Stückgüter zu ermäßigten Frachtsäßen in die Tarifvorschriften des allgemeinen deutshen Gütertarifs wurde von den deutshen Bahnen

die Bedingung geknüpft, daß die Zabl der Spezialtarife auf drei

+4) Wie 3z. B. im Jahre 1876 die besondere Nothlage des Eisenerz- bergbaus an der Labn, Dill und Sieg, zu deren Milderung ein außer- gewöhnlich ermäßigter Ausnahmetarif eingeführt wurde.

{f) Hierhíir gehören u. a. diejenigen Tarifermäßigungen, welche zur Unterstüßung der Konkurrenz der deutschen Nordscebäfen mit den ( jen, anzösishen Hafenpläßen im Verkehr mit dem westlihen Deutschland und der Schweiz, zur Erleichterung der Konkurrenz der Nord- und Ostsechäfen im Durchfuhrverkehr nah Oesterreih-Ungarn, und der Konkurrenz der preußischen Ostseeplätze im Durchfuhrverkehr von und nah Rußland bewilligt worden sind.

{tf) So berechnete sih die Ermäßigung der Tarife für Eisenerze von der Lahn u. f. w, im Jahre 1886 nah dem damaligen Verkehrs- umfang auf einen Jahresbetrag von etwa 1 000 000 S (300 0), die Tarifermäßigung des Ausnahmetarifs für Stücgüter auf mehr als 2 000000 jährli (rd. 27 9/5).

niederländischen, belgishen und fr

Dessentlicher Anzeiger,

Saa S E A E E

me

ck

Braunkohlen, Die glei{mäßige Ordnung der Gütertarife unter \chonender

Rüdcksidht auf bestehende Verhältnisse und unter aufmerkiamer Be der wechselnden Anforderungen von Handel und Verkehr Dung Lande vielfach Beifall und Arerkennung. Ein im Jahre 1881 an den deutschen Handèlstag gerihteter Antrag, welcher „in den seit Verstaatlihung eines großen Theils der preußischGen Privatbahnen zu Tage getretenen Bestrebungen, die Tarife obne Rücksiht auf die konkreten Verhältnisse der vershiedenen Landes- theile ¿u generalisiren, eine große Gefahr für die gesunde EntwiFe- [lung unferer wirthschaftlißen Verhältnisse erblicken wollte“, fand keine Annahme; er wurde vielmehr tros lebhaften Widerstrebens der Antragsteller mit fehr großer Mehrbeit (mit 62 gegen 25 Stimmen) obne sachlihe Beschlußnahme den einzelnen Handeltkammern zur Berathung überwiesen. Nah dem Ergebniß der demnäft eingegangenen Aeußerun- gen wurde fpäter davon abgesehen, den Antrag wieder auf die Tages- ordnung zu seßen. *) Soweit jene Aeußerungen in den damaligen Jahresberihten zur Veröffentlihung gelangten, sprachen id die Handelskammern über die Grundsäße und das Vorgehen der Eisen- bahnverwaltung zumeist zustimmend und anerkennend aus. Man babe sib seit Jahren nach übersihtlichen, einheitlihen und stetigen Tarifen gesehnt. Die Unterstellung, daß bei Verfolgung dieses Zieles von der Staatsbahnverwaltung ohne NRücsibt auf besondere Verhältnisse vor- gegangen werde, und daß in den Maßnahmen der Verwaltung eine wirthshaftlide Gefahr zu erblicken sei, sei unberechtigt, Vielmehr könne man na den bisherigen Erfahrungen das ernste Bestreben der Eisenbahnverwaltung konstatiren, den Verkehr zu erleihtern und den Wünschen der Verkehrêinterefsenten gereht zu werden, wie denn au verschiedentlich hervorgehoben wird, daß sich nah Anwendung dcr neuen Grundtaxen für die meisten Strecken erheblihe Ermäßigungen ergeben haben. **) Ÿ

daher bei der Si&tung der älteren

Auh in Zukunft

öffentlichen Verkehrs-

es für den ganzen

ehr der Industrie-

Ausnahme-

nämlichen folhen

2,2 bis 18 «4 für das Tonnen- A

Die Gesammtentwickelung des Güterverkfehrs der preußischen Staatsbabnen in den leßten zehn Jahren ergiebt si aus folgenden Zahlen. ***)

Zabl der Tonnenkilometer stieg von §428 815 208 im Jahre 1879/80 (1879) auf 13 193773 631 im Jahre 1888/89 oder um 4 764 958 423 tkmgleih 56,5 9%,

Auf 1 km Bahnlänge stieg dieselbe von 440 136 auf 576 739+) oder um 136 €03 tkm glei 31 9%. ; _, Die Durhfnittseinnahme für ein Tonnenkilometer ermäßigte si in derselben Zeit (von 1879/80) um 9,1%, von 1878/79 bis 1888/89 um 12,4 9% x

Dan buiti, 1 al. W. E B) Der Postdampfer „Columbia* der Hamburg-Amerikanishen Packetfa"rt- Aktiengefellschaft ist, von New-York kommend, heute Nah- mittag in Southampton eingetroffen.

Lo, N. P) Der Unton-Damiüfer „Pretoria“ ift gestern auf der Ausreise von den Canarischen Insel a abgegangen. Der Union-Dampfer „Athenian“ ist beute auf der Heimreise von Madeira abgegangen.

. 5 g r Q _— —_ _*) Verhandlungen des deutschen Handelstages 1881, S. 16/17,

1882, Anlage I

** S 26 : T : 2 M2 ___*) Es ist nicht ohne Interesse, hier anzumerken, wie auc die- jenige Handelskammer, deren Vertreter jenen Antrag im Handelstage mit befonderem Eifer verfochten, nach einem späteren Bericht (1885) aus verschiedenen Maßnahmen der preußishen Staatsbahnen den Beweis dafür entnommen hat, „daß die Förderung des Verkehrs der .vorzugêwelse maßgebende Gesichtspunkt bei den Entschließungen der Eisenbahnverwaltung in Preußen sei.“ i

Ars T UEAN ; ; ai A Es ist die Gesammtheit aller jeßt dem Staatsbahnnetz an- gehörigen Bahnen in Verglei gelelt. (Vergl. auch Anm.**)

4) Die Zahl der Tonnenkilometer auf 1 km Bahnlänge der preußishen Staatsbahnen betrug 1887/88 940 402; dagegen um dieselbe Zeit (1887/88 bezw. 1887) i

auf den übrigen deuts{chen Eisenbahnen . nur 301 082 tkm österreihisch-ungarishen Eisenbahnen „, 330 470 französfisden Eisenbahnen ¿B98 198 5 ntederländisben Eifenbahnen j; 222 481 belgischen Privatbahnen (des deutschen

stehenden Versandpläten

i

nach Uebernahme der 7

4 o " Eisenbahnvereins) E E LETRG __ (Bezüglich der belgishen Staatsbahnen konnten die entsprechenden Ziffern uicht ermittelt werden.) auf den italienischen Bahnen. . nur 160540 tkm N a Merten Dit «e 166 593 __Die Durcschnittseinnahme für ein Tonnenkilometer belief ih 1887/88 auf den preußischen Staatsbahnen auf 3 75 S; dagegen um dieselbe Zeit (1887/88 bezw. 1887) i E ' uf den übrigen deutshen Bahnen . österreichisch - ungarishen Bahnen französishen Bahnen. e niederländishen , s « belgischen Privatbahnen (des N deutschen Eisenbahnvereins). . , 392 _… (Vezüglich der belgischen Staatsbahnen konnten die entsprechenden Ziffern nicht ermittelt werden.) auf den italienischen Bahnen (nur für I E Os - « \chweizerischen Bahnen (ein- sließlich der Nebengebühren) 7,00

laut Beschluß vom 14, Dezember einbeitlihen Tarifshema u A. an

auf 4,45 S S L O 0E

al "

auf 4,62 tkm,

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u Aktien-Gesell\{ Berufs-Genossenfchaften, [ Aa ada Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanker. Verschiedene Bekanntmachungen,

| cœnANr ff

1890, Mittags 12 Uhr, an obenbezeihnet richts\telle verkündet werden. Verlin, den 21. April 1890, Königliches Aiuntsgeriht I.

Flügel C, Erdgeshoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 13 160 M Nußzungt- werth_ zur Gebäudefteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Absbäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- | A

sondere Kaufbedingungen können in der Gerihts- [7293] Zwangsversteigerung,

schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 49 in Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im gesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufge- | Skundbuh von Jänischken Band I1V. 8a Blatt 169 fordert, die nit von selbst auf den Ersteher übergehen- | Au! den Namen der Carl und Emilie, geb. Struck, den Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus Walter hen Eheleute eingetragene, im Kirch\piel dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- | Didlacken belegene Grundstück Jänishken Nr. 57 steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere | 4M 25, Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, vor derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- | dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 17, ver- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- | steigert werden. Das Grundstück ist mit 48,96 4 steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe | Reinertrag und einer Flähe von 5,35,20 Hektar zur von Geboten anzumelden und, falls der betreibende | Grundsteuer, mit 90 46 Nußungêwerth zur Gebäude- Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu teuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be- machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des | glaubigte Abschrift des Grundbucblatts, können in gerin sten Gebots nicht berücksihtigt werden und | der Gericts\{reiberei I, Zimmer Nr. 21, eingesehen ei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück- | Verden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu- sichtigten Anf rüce im Range zurücktreten. Die- (aae wird in demselben Termine verkündet lenigen, welche das Eigenthum des Grundstü Fee, ;

geanspruthen, werden e erw vor Sipinglthes Insterburg, den 25. April 1890, Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens Königliches Amtsgericht. herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag E L

das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über | „In

Abtheilung 53.

[7278] Sachen des Rentiers Julius Kämmerer in

die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. Juni

Dessau, Klägers wider den Fabrikanten Frit Krull früher zu Helmstedt, jeßt unbekannten Serte