1890 / 109 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 May 1890 18:00:01 GMT) scan diff

realifirbar sein. Wenn wirklih etwas Kapital festgelegt werden sollte durch die Schaffung von Bauerngütern aus einem großen Grundbesiß, so wäre das fein großer Nachtheil. Durch die Stempelfreiheit droht vielleicht vem Gesez eine Ge- fahr; ih bin geneigt, die Stempelfreiheit anzuerkennen ; denn ih halte es für unrihtig, wenn der Staat die Maßregeln, die er selbst für nothwendig hält, im allgemeinen Jnteresse noch mit Abgaben belegt.

Abg. Dr. Krause: Von dem Ges-ze als einem todt- geborenen Kinde zu sprechen, halte i für verfehlt, ih glaube sogar, dasselbe ift seyr lebensfähig. Mit dem Abg. Zelle bin au ih der Ansicht, daß das Gesetz einen Einschnitt in unsere Agrargeseßgebung darstellt; dieser Einshnitt aber ist ein noth- wendiger. Nicht um eine Antastung der Vertragefreiheit handelt es fi hier, sondern gerade um eine Ecweiterung der- selben. Ein Eingriff in das Eigenthumsreht kann aus dem Geseße, inèbesondere aus der Unablösbarkeit der Rente nit hergeleitet werden. Auch jet schon kann man ja dur Ein- tragungen sein Eigenthumsrecht beshränk.zn. Der Abg. Zelle sieht etwas s{chwarz, von Erbuuterthänigkeit und ähn- lichem ist hierbei doch keine Rede. Für den Rentenguts- besißer ist diese Art des Erwerbs zweifellos vorthei!hafter, da er weder eine Kündigung, noch eine Erhöhung der Rente zu fürchten hat. Was die Seßhaftmahung der Arbeiter anbe- trifft, so habe ih die Ueberzeugung, daß dort, wo es Noth thut, die Großgrundbesißer auf Grund des Geseßes vorgeben werden, wo dies aber nicht der Fall ift, da müßte wohl der Staat Hand anlegen. Jh freue mich, daß man mit diesem Geseße entgegen den Anschauungen des römischen Nets den Grund und Boden niht mehr für etwas Mobiles ansieht. Für Stempelfreiheit muß auch ich mich aussprechen, unsere ganze Stempelgeseßgebung ist veraltet, und es ist gut, wo nur mög- lich, in dieselbe Bresche zu legen.

Nbg. Dr. von Heydebrand und der Lasa: Wenn Staat und Behörden dieses Gesez ausführten, könnte man Hoffnungen daran knüpfen, aber- das Geseß spriht nur von

Die Vorlage wird einer Kommission von 21 Mitgliedern überwiesen.

Ohne erhebliche Debatte erledigt das Haus darauf in dritter Berathung die Gefeßzentwürfe, betreffend die erleihterte Abveräußerung kleinerer Grundfstüdcke undüber dieTerminebei Verträgenüber Wohnungs- miethen in den Provinzen Sthleswig-Holstein, Hannover und Hessen-Nassau.

Es folgt die zweite Berathung des Geseßzentwurfs, betreffend das zulässige Ladungsgewicht und die Beleuchtung der Fuhrwerke im Verkehr auf den Haupt- und Nebenlandstraßen sowie auf den wichtigeren Nebenwegen der Provinz Schleswig- Holstein, mit Ausnahme des Kreises Herzogthum Lauenburg.

Die einzelnen Paragraphen werden nah dem Antrage der Kommission unverändert angenommen.

Es folgt die erfte Lesung des Gesezentwurfs, be- treffend die Gründung neuer Ansiedelungen in der Provinz Hessen-:Nassau.

Abg. Niesh empfiehlt die Annahme des vom Herren- hause etwas veränderten Geseßzentwurfs ohne vorherige kom- missarishe Berathung. s

Der Geseßentwurf wird darauf in zweiter Lesung an- genommen.

In der ersten betreffend die

Berathung des Gesetzentwurfs, in Ansehung der ehemaligen Wallgrundsiücke in der Stadt Frankfurt a. M. unter dem Namen „Wallservitut“ bestehen- den Bau- und Benugzungsbeschränkun en, weist der Abg. von Hergenhahn auf die Wi tigkeit der

|

stücke haben erhebliße Baubeschränkungen auf si genommen, um den Charakter der Grundstücke zu erhalten, die in hygie- nischer Beziehung von großer Bedeutung sind. Diese Bau- beshränkungen werden in ihrer Berechtigung nitt bestritten, aber fie werden von gerittliher Seite als privatrehtliher Natur erachtet, während Professor Laband dies Verhältniß als eine Erbleibe behandelt.

Der Gesegzentwurf wird in zweiter Lesung in Ueber- einstimmung mit den Beschlüssen des Herrenhauses an-

genommen.

Schluß 32/, Uhr.

SwhlagHtvieh-Preise, Detailpreise von Fleis in Berlin für 12 Monate zurüd, also für die Zeit vom April 1889 bis März 1890. Die Swlachtvich beruhen auf den amtlien Montagsberiten der Direktior des StädtisWen Central-Viehhofs. Flcisch sind na den täglien Marktberihten über den Großhandel der Central-Marktballe berechnet, wogegen die Detailpreise H auf täglihe Erhebungen des Königlihen Polizei-Präsidiums gründen und der vom Königlich vreußif eStatiftisen verstehen sfich durchweg für 100 kg in Mark. nur dazu dienen, geben. ist bei der Versciedenartigkeit der Sorten, weihenden Erbebungêweise ausges{lo}en.

Statiftik und Volkswirthschaft.

Zur Statistik der Fleischpreise in Berlin.

Die naftebende Tabelle entkâlt eine Zusammenstellung der sowie der Großhandels- und der

Angaben über

Die Großbandel8spreise von

chen StatistisGen Bureau herausgegebenen entnommen find. Die Preife Die Zabken können cin Bild von den zeitlichén Preis\ck{wankungen zu Ein Verglei der Vieh- und Fleis ch preise untereinander sowie in Folge der ab-

Correspondenz“

Vorlage für Frankfurt hin. Die Jnhaber der Wallgrund-

0K in Mut E Viebgattung und Fleischforte.

te. | Aptil | Mai Juli

| Juni

1889 in den Monaten: z : August | Sept. | Oftbr. | Nosbr. | Dezbr.

1890 in den Monaten: Jaxuar | Februar | März

1) Rindvieb.

1 | |

j j f |

Ansammlungen von

ausgedehnt. Am Abend ftattgebabte Z Das Militär feuerte

Strikenden wurden von den Trupven zerstreut. auf die Menge, ohne jedoch Jemand zu verletzen. Aus Madrid wird gemeldet: Der AussGuß der Sozialisten hatte am Sonnabend durG Maueranschlag zur Theilnahme an einr Arbeiterversammlung eingeladen, welche gestern stattfinden und Befcblüfie zu Gunsten des achtstündigen Arbeits- tages fassen sollte. Gestern Vormittag wurde denn auch eine sehr zahlrei besuchte sfozialistisGe Versammlung abgehalten, in welcher von mebreren Rednern die Resolutionen des Pariser Arbeiterkongresses als Mittel gegen die Leiden der Arbeiter empfohlen wurden. Nah Sö&luß ter Versammlung, welche ohne Zwischenfall verlief, marshirten die Arbeiter, die Sozialisten-

. Steckbriefe und Untersuhungs-Saten.

. ZwangsvollstreFungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3, Verkäufe, Vervachtungen, Verdingungen 2c.

. Verloosung, Zinszablung 2c. von sffentlihen Papieren.

fükrer an der Spite, Präsidenten Sagasta. Eine Deputation überreichte eine Petition, in wcl&er der Erlaß cines Geseßzes über den ahtftündigen Arbeitstag verlangt wird. Der Minister-Präsident antwortete der Abordnung, er werde sib die Herbeifübrung von Reformen tur die Gesetzgebung angelegen fein lassen. Die Frage müsse aber geprüft werden, und dies erfordere Zeit. Gestern baben außerdem Arbeiterver- sammlungen stattgefunden in Valencia, Bilbao, Tarra- gona, Burgos, Valladolid und anderen Städtcn. Nab einem Umzug dur die Straßen überreihten dieselben in den meisten Fällen den Gouverneuren Petitionen an die Cortes zu Gunsten des achttündigen Arbeitstages. Nah Meldungen aus den Provinzen herrschte gestern überall, mit

Deffentlicher Anzeiger.

nach der Wobnurg des Minister- |

Autnahme voa Barcelona urt der Provin; Malaga, vollît3nt Ruhe. In dec Provinz Mala,'a nimmt die Strikebzwegung g Dimenfionen an, namentlich ir Antequera, wo mebrerz haftungen vorgenommen worden stnd.

In San Francisco kaden 1200 Tis6ler und 750 Mükßblen- arbeiter di? Arbeit eingestellt. Dieselben fordern den aHt- stündigen Arbeitstag.

Nach Mittheilung des Statifiishen Amts der Stadx Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der WoHe vom 20. April bis inkl. 26. Avril cr. zur Anmeldung gekommen: 465 Gbeschließungen, 998 Lebendgeborene, 28 Toodtgeborene, €08 Sterbefälle.

I Teri Er letz ewnnm "E Sw Dew B T Ü Enn

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. Berufs-Genofsenschaften.

Erwerbs- und Wirthschafts-GenofsensHaften. Wogzen-Ausrweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

I ARR|

1) Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

7898} Stebrief.

Segen das Dienstmädchen Dorothea Schidlowsfi, geboren in Willnau, Kreises Mohrungen, am 20. Juli 1859, zuleßt in Dershlag, Kreises Gummersba, Regierungsbezirks Köln, welche si verborg ist die UnteriuMungshaft wegen Diebstahls ver]

Es wird ersut, dasselbe zu ver 7 b das.) 'ringen, hat dis Iustizgefängräß zu Mobrungen,

Felegt sein. Kommando der [7895]

tigen Rekruten Friedri, Ksnî

Königliches Amtsgericzt. I. beshadet d E E legt sein.

_ Stuttgart, d Kommando der

Bekauntmachung.

Der unter dem 30. September 1889 binter den Galanteriewaarenbändler Paul Anclam aus Beuthen O.-S&@&1. erlassene Steckbrief ist erledigt.

7899]

[7896]

besbadet der Redte

Stuttgart, den 1. Mai 1890.

In der Untersubunassache gegen den fabnernflüG-

Ludwig Schneider aus Pfeffingen, Oberamts Bag:

: ¿zu Stuttgart am 24. April 1890 zu Recht erkannt : liefern. E: es solle das Mohrungeu, den 25. April 1890. stebende oder künftig

stück betreffende Nachweisungen , Kaufbedingungen können Neue Friedri{str. Nr. geseben werden.

Dritter) mit Besch{lag

91. Infanterie-Brigade (1. K. W.). L

Kaiser | fteigerungsvermerks

Nr. 125

des Infanterie - g von Preußen

Regiments (7. W)

Königlihe Militär - Revisionsgeriht

Gläubiger widerspricht,

dem p. Swneider gegenwärtig zu- wider} machen, widrigenfalls

anfallerde Vermöagcn (un-

Kaufgeldes

ei Vertheilung des sihtigten Ansprüche jenigen, welche das Eigenthum beanspruchen, werden

en 1. Mai 1890. 91, Infarterie-Brigade (1. K. W

sowie in der Gerits[{reiberei, 13, Zimmer 42, ein- Alle Realberechtigten werden aufge- | ——- fordert, die nit von selbst auf den Ersteher übergehen- Vekanntmachung. den Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus | dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- fl niht bervorging, insbefonder derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- N: kehrenden Hebungen oder Kosten, \pätef: steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gl dem Gerichte glaubhaft zu dieselben bei Feststellung des er Rechte Dritter) mit Beschlag be- | geringsten Gebots ni&t berücksichtigt werden und

b gegen die ium Range zurücktreten. des Grundstücks3 | b. der vor Schluß des | Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens

P «S F M atestens im Ver-

aufgefordert,

hanne Cbristiane Kraufe, geb. Fleischer, in Berlin, über 150 Versiherungssummne nab Tab. XI A. von der Lebens-, Pensions- und Leibrenten-Ver | siherungë-Besellihaft „Iduna“ au8gefertizte Police Nr. 68 641 d. 4. 21. Auguîft 1885 als

für cin ihr laut S@uldshein vom 25, | von der „Jduna®“ gewährtes D am 2. Mai 1884 bei der „Jdu

L a na

E S 6

Vie Police 3

besondere

M rtl v4 Ly n rlehn von

1 Nr. 89 665

summe, zaklbar nah dem Tode der Dallibor, geb. Jaros, in Brieg, an deren Kinde Auf Antrag: zu T: der Erben Miael genannt Carl Hupel zu Weimar, der Wittwe Hupel, Friederike, get zu Weimar, verehelihten trriederike, aeb. Hupel, zu V c. des Prokuristen August Hupe

Í des Feldwebels a. D

berüd- a.

Die-

Privatthätigkeit. Und selbst wenn der Staat auf Grund dieses Geseges vorgeht, so bleibt er do dabei ledigli Privatmann. Das ist hier etwas Anderes, als was er in Wesipreußen und

der verehelihten Hutmacher geb. Hupel, in Weimar,

Ds roh 54 4 C: E oh Zee T s M b der verehzl!{ten Viktualienbändler Brendel,

Swinemünde, den 1. Mai 1830.

Vekanntmachung E O E S 3 y E S ; B e o erbetzuführen, widrigenfalls gte ihlac d Königliches Amtsgerict. E_L nd herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag

In der Untersuchungésache gegen dea fabn das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die tigen Rekruten des 8. Württ. Infanterie-Regiments L, bas "Grundftüæs “tritt s Urtbeil E | L Nr. 126 Christian Wagner aus Pfalzgrafenweiler, | S! Gr Rae A M 5

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|

Rinder, Fleisbgewiht, Mittel aus den | , | 101,40 |

Preisen für IIa. 99,50 | 100,00 | 100,20 98,00

118 I B83

| 92,00 | 92,50 | 95,50

N 103,40 Ia. | 106 108 1418

118

96,25

103,00 114

Posen vollzieht. Staat und Behörden arbeiten mit ganz an- deren Mitteln, al3 ein Privatmann es kann. Jn erheblichem Umfang wird von diesem Geseze niht Gebrauh gemacht werden. Fn meiner Partei ist Keiner, der niht mit Freude erhebliche Mittel des Staats aufwenden würde, um eine Ver- mehrung des kleinen Bauernstandes zu schaffen. Aber ait Grund und Boden allein ist dies niht gethan. Der Gutsbesißer, der das Rentengut austhut, wird niGt noch Geld dazu geben wollen, und wer wird sonst auf ein Gut, das hon mit einer unlösbaren Rente behaftet ist, noch etwas leihen? Mag man die Verschuldbarkeit oder Unverschuld- barkeit einführen, es wird Alles nichts helfen. Die Bedenken gegen die Vorlage sind ganz außerordentlich groß, aber der Versuh kann immerhin gemaht werden. Wird ein gutes Verhältniß zwischen den Gutsbesizern und deren Hintersassen herbeigeführt, so werden gesunde soziale Verhältnisse daraus folgen.

Abg. Hansen dankt der Negierung für diese Vorlage, die sowohl das Landes-Oekonomicekollegiuum, als auch das Herrenhaus und das Abgeordnetenhaus wiederholt gewünscht haben. Das Geseg von 1850, welches die Erbpacht aufhob, jei ein Mißgriff gewesen, den die Regierung mit dieser Borlage wieder gutmachen wolle. Jn sozialpolitisher Beziehung liege der Shwerpunkt der Vorlage in der Seßhaftmachung der Arbeiter im öffentlihen Fnteresse. Dazu mitzuwirken, sei seine Partei bereit.

Abg. Humann: Wenn man die Neden liest, die im Herrenhause gehalten worden sind, so muß man erstaunen, mit welhem Vorurtheil, ja mit welcher Unkenntniß die Herren diesem Geseßentwurf gegenüberstehen. Die Einen sagten, das Gese muthe dem Großgrundbesizer zu große Opfer zu, die Anderen meinten, die Spekulation würde fh das Geseg zu Nuze machen; ein Dritter, das Ge- seÿ werde der Sozialdemokratie zugute kommen, es werde seßhafte Sozialdemokraten züchten. Schließlih meinte man aber doh, das Gesez annehmen zu sollen, weil man nichts Besseres finde, Jn Westfalen find im vorigen Jahrhundert und Anfang diefes Fahrhunderts viele derartige Stellen ge- gründet und die meisten derselben haben von dem UAblösungs- geseß Gebrauh gemaht. Andere aber haben das Rentenzahlen so weniz lästig gefunden, daß sie noch heute von dem Ab- lösungégeseß keinen Gebrauh gemacht haben. Die Einen aber wie die Andern sind ganz fleißige Leute, die, mit ibrec Hände Arbeit vollauf beschäftigt, für sozialdemokratishe Jdeen weder Zeit noch Neigung haben. Von Gütershlächtern wird das Geses nicht ausgebeutet werden, weil hier der rasde und baare Gewinn fehlt. Da, wo der kleine Grundbesigz nicht verbreitet ist und der Großgrundbesizer sein Gut shleht be- wirthschaftet, ist es au gar niht so shlimm, wenn an feiner Stelle zehn oder zwanzig redliche Arbeiterfamilien sich an- jiedeln. Wenn ih Großgrundbesißer wäre und unter den Arbeitermangel litte, würde ih meinen Besiy mit einem ganzen Kranz von Rentengütern umgeben und den Leuten ret liberale Bedingungen machen. Wenn aber nit bloß Privatleute, sondern au der Staat Rentengüter bilden soll, vermijje ih in der Vorlage cine besondere Bestimmung für die Urbarmahung der Hohmoore durh Rentengüter. Dem Staate muß daran liegen, aus den rentenpflihtigen Éleinen Bauern möglichst bald freie Bauern zu machen.

Abg. Rickert: Jh hoffe nah dem Gange der Verhand- lungen hier und im Herrenhause, daß aus der Vorlage nichts werden wird. Mir war es sehr {häßbar, von dem Minister zu hören, daß er si eigentlih erst durh den Abg. Sombart und seine Gefolgshaft zur Einbringung des Geseßzes hat drängen lassen. Jh halte es aber für verfrüht, hon ¡eut von Erfahrungen im Ansiedelungswesen zu sprehen. Es giebt eine ganze Reihe von Sachverständigen, welche den Ver- hältnissen der Kolonisation in Pojen und Westpreußen sehr skeptish gegenüberstehen. Wir wissen sehr wohl, worauf die Herren von der Rechten hinauswollen: auf eine Umwandlung der ganzen Hypotteken- und Grundschuld des Landbesißes in eine Nentenschuld. Jh bin aus dem Grunde gegen das Gesetz, weil in der That dadurch unfreie Leute geschaffen werden. Sigt sol ein Ansiedler erst fest, dann kommt er nicht eher los, als bis er einen Käufer gefunden hat oder bis ihn der Tod erlöst. Jch fürchte im Uebrigen nihts von dieser Vor- lage, die ein todtgeborenes Kind ijt; nur ist zu erwarten, daß man auf dieser Bahn weitergehen und die alte gute Agrar- Geseßgebung der sünfziger Jahre weiter durhbrechen wird. Man jollte ih hüten, Geseze zu maten, für welche kein Be- dürfniß vorhanden ist.

94 75 T

| j | Rindfleisch, Großhantelspreise | Ila | 93 | Sa O5 Ta. Cl E70 E R S L110 [110 114 | |

| | |

Rindfleisch, De ; Q SQWEile: S{weine, Lebendgewiht 20/5 Tara, | Ore E A. «102,00 | 97,00 | 100,00 | 110,40 Sweinefleish, Großbandelsvreise . | 97 94 7 [104

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110,40 |

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Schweinefleisch, Detailpreise . . . [115 [1830 130 [130 | j

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3) Kälber. | Kälber, Fleishgewicht, niedrigste Notir. | | | H O A e 0360| 9100] 92,90 | 92,00 s Ia. 1109 1109 PITB L103 Ls Bl S0 es e LLC 120 129 S 4) Hammel. | Hammel, Fleishgewiht, Mittel aus den | | | Preisen für Ia « -_ | 88,40 | 85,50 | 90,50 | 96,40 | Hammelfleisch, Großbandelspr. Ea n | E s | 2 Hammelfleisch, Detailpreise. . . . 1110 {110 112 118

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M 2 , Detailpreise .

| 104 102.199 T 4 99 9; | 96 82 80 4, 173 B LIT 4

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122,00 | 124,80 | 126,50 114] 18° | 194 187 Jag 147

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19:.-4:413.] 116 As 4 | 117

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121,00 | 121,50 | 120,40 129 120 | 119 149: 1349 140

125,00 | 121,60 125 | 14

143

| 143 | | 104,00 | 90,80| 94,50 | 89,00 | 88,80 L M E 8: 51 00 00.) 11006 e TddO 1006-4 16

102,40 | 104,00 135 1122 1198

| 129

92,00 | 94,00| 92,00| 91,00 | 93,00 | 93,00 i 106 100 11051106 89: 15788 81 86 3 88 91 91 115 115 115 115

vember ab niedrigste Notirung für Ila, die nach Angabe der Viebhofs-Direktion der früheren entspricht.

Zur Arbeiterbewegung.

Einem Telegramm des „Wolff'schea Bureaus“ aus Boum zufolge hat gestern die konstituirende Versammlung des neuen Bergarbeiter-Verbandes ein Statut angenommen, welches Sozialdemokraten von der Leitung und Mitgliedschaft des Verbandes aus\ch{ließt.

Gestern Na@mittag sollte in St. Johann (Saarrevier) eine allgemeine Arbeiterversammlung stattfinden, welhe si, wie die „Srör. Ztg.“ berichtet, die Gründung cines alle Arbeiter umfassenden Rechts\chußvereins zur Aufgabe gestellt hatte. Der Einberufcr ift cin Bergmann Baltb7s, Mitglied des bergmännishen Rechts\ck{;ut vereins. Eine Nachricht über den Verlauf der BVer- fammlung liegt noch nit vor.

Dem „Oberschl. Anz.“ wird geschriebcn: Am Freitag traten ctwa 100 Zinkhüttenarbeiter der Liebesbütte bei Antoniecnbütte, Kreis Kattowiß, auf den Hütterplatz, ihre Arbeit im Stite lafsend, und forderten vom Hüttenin!pektor achtstündige Arbeits\Gicht. Diesem Verlangen wurde jedoch nidt stattgegeben. Als der Hütten- inspektor die Strikenden aufforderte, entweder an die gewoßnte Arbeit zu gehen oder die Papiere zu holen, thaten leßteres etwa 20 Arbeiter, wäbrend diz übrigen ibr- Arbeit wieder aufnahmen. So

war der Strike bald zu Ende. Bei den Blenderestöfen der Liebeëhütte und der Hugobütte ift seit Montag die achtstündige Arbeits\chichcht eingeführt worden

Der Tischlerstrike zu Breslau ist nun, ie wir der „Sl. Ztg.“ entnehmen, im Allgemeinen beendet. Nur bei wenigen Firmen, wele den zwischen der Arbcitgeber- und der Arbeitnebrmer- Kommission getroffenen Vereinbarurgen nicht beistimmen wolien, wird der Auëstand noch fortdauern. In einer Veriammlung der Tiscler- gesellen wurde berihtet, daß die Aus\@üsse der Meister und Gesellen das „Friedensinstrument* unterzeinet bätten. Die Versammlung nahm demnäst einstimmig den Antrag an: «Montag, den 5. d. M,, in allen Werkstätten, wo die Forderungen bewilligt worden sind, die Arbeit wieder aufzunelmen.“

In Köln haben, wie die „Köln. Ztg.* berihtet, die Gebülfen verschiedener Brauereien die Arbeit eingeitellt. In einer gestern stattgehabten Besprehung wurden folgende Forderzngen be- \chlofsen: zebhnftündige Arbeitszeit mit Aus\&luß der Nuhepausen, Lohn monatlih 90 oder wöchentlih 21 M, Einschränkung der Sonn- tagsarbeit auf 3 Stunden, Bezablung der Ueberstunden: an den Werktagen 40, an den Sonntagen 50 «4, Diese Forderungen sind von der größeren Zahl der Arbeitgeber abgelebnt worden.

Der Ausstand der Metallarbeiter in Mainz ift, wie die „Köln. Ztg.“ mittbeilt, zunähst für sämmtliche Schlosserwert- stätten durch Vermittelung der Bürgermeisterei beigelegt worden ; die Arbeitgeber beharren auf Nichtanerkennung der Lohn- fommisfon.

In Schedewit bei Zwickau wurde, wie das „Chemn Tagbl.* neidet, in der großen mechanischen Weberei von Zung 1 Simons vor ciniger Zeit die Einrichturg getroffen, besonders gute Leistungen der Arbeiterinnen durch Gewährung von Prämien aus- zuzcihnen. Am 1. d. M. wurden diese Prämien ausgezahlt; die Arbeiterinnen waren damit unzufrieden und verlangten Lobn- erhöhung. Es fand eine Verständigung mit dem Chef der Firma statt, worauf die Arbeiterinnen ihre Thätigkeit wieder aufnabmen. Am 2. Mai begannen die Unruben aufs Neue, worauf die Firma sämmtlihe 400 Arbeiterinnen von der Arbeit entließ. Der übrige Betrieb der Firma ist nit gestört.

, Wie die „Rh.-Westf. Ztg.“ aus Bielefeld berihtet, hat die Direktion der Ravensberger Spinnerei vorgestern Mittag, da es zu einer Einigung mit den Strikenden nicht gekommen ist, den Betrieb eingestellt.

Aus Bayreuth meldet ,W. T, B.“, daß die Arbeiter der dortigen mehanischen Weberei die Arbeit eingestellt baben.

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fonen im Hyde Park versammelt. Graham und andere

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Aus Dessau sch{reibt man der „Magdb. Ztg. 7: Nachdem die immerer vor furzer Zeit die Arbeit wieder aufgenommen, nun auch die Maurer diesem Beispiele gefolgt und zu dem

faß ron 38 S für die Stunde kei ihren Meistern in Beschäftti-

cten.

die Lage des Braugewerbes in Berlin wird der geschrieben: Von 900 Brauergcsellen stellten 3009 die Diese 300 ausftändigen Gesellen wurden sofort dur csellen, die arbeitslos in Berlin anwesend waren, und dur Zuzu

_

on außen erseßt. Von den ausftändigen Gesellen sind etwa 100 no

n Berlin, die anderen sind aus Berlin fortgercift.

Aus Graz theilt ,W. T. B.* mit, daß den Arbeitern der rfstätten und des Heizhauses der österreihischen dbabn in Marburg Seitens der Direktion ein abi chläâgiger cheid bezüglich der gestellten übertriebenen Lobnforderungen ilt worden ift. Die Erregung unter den Arbeitern bat in Folge n zugenommen. Wichtige Gebäude sind militäris besegt.

In Pe f haben, wie ein „,Wolf\ch{es Telegramm“ berihtet, gegen

X BVäckergesellen besch{lossen, bis zur Bewilligung ihrer orderungen die Arbeit einzustellen.

Die Arbeiter Londons begaben sich gestern in zwei groß- rtigen Zügen mit zabkreihen Musikcorps und Hunderten on Bannern vom Victoria Embankment am Themses- nah dem Hyde Park, wo 15 Tribünen für die errichtet Gegenwärtig sind etwa 100 000 Per- Burns, Davitt, Cunningham, Arbeiterführer hielten Reden zu Gunsten Die Redner begründeten ihre An-

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tedner sind.

es ahtstündigen Arbeitstages.

fichten mit großer Mäßigung; in Folge dessen verlief die Kundgebung

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ollständig rubig.

In Dublin if in Folge der Vermittelung des Bischofs

Walsh der Strike an der irländischen Eisenbahn thatfäglih

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Nacht zum Sonntag cin Zusammenstoß

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eendet,

Wie & Paris meldet, ift der Strike in ourcoing seit Sonnabend ein allgemeiner geworden. Vom heutigen age wird berihtct, daß die Lage in Noubairx und Tourcoing © neuerdings verihärft hat. Die Zahl der Strikenden dieses istrifts wird auf etwa 100 000 geschäßt, aub im Departement P u y e Dôme dauert der allgemeine sowie unter dea Pariser Gas8- rbeitern der partielle Strike fort. In Noubairx hat in der ¿wischen dem Militär und wobei mehrere Personen verwundet

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en Strikenden stattgefunden,

wurden. Wie Parcifer Blätter aus Lyon melden, sei neuerdings in decn Wobnungen von Anarch isten Material zur Fabrikation von Dynamit fowie fertiges Dynamit gefunden worden.

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In Livorno haben, wie „W. T. B.* meldet, die Fiaker- utscer, das Personal der Pferdebahn- und Omnibuse

gesellschaft, sowie die Kunsttishler und Gehülfen ähnlicher Gemerbe, ferner die Gasarbeiter gestern früh die Arbeit ein4

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Enel Die Bebörte hat für die abendliche öffentliche BeleuŸs ung Vorsorge getroffen.

Aus Barcelona liegen folgende Meldungen des „Wolff sen

Bureaus* vom Sonnabend vor: Morgens versuchten die Strikenden

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en Pferdebahn- Verkehc zu verhindern, wurden jedo vonKavallerie«

Abtheilungen zerstreut. Nachmittags war das Mil i tär mehrmals genötbigt, die Hauptpläße mit dem Bajonett zu räumen. Die

Strikenden

bewarfen das Militär mit Steinen; au eirige

NRevolverschüsse wurden abgefeuert, jedo Niemand verleßt. Zablreiche

Verhaftungen wurden vorgenommen. einen der

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Arbeit

Das Kriegêegericht verurtheilte zn Zroangsarbeit, fünf andère zu zehn- Eirige der strikenden Arbeiter haben die Die Bchörden emvfehlen

iner Anarchisten ährigem Gefängniß. wieder aufgenommen.

den Fabrikanten und Ladenbesigzern, ibre Etablisiements wie gewöhn-

l

ih zu öffnen. Auf den Straßen der Stadt sind Truppenpiquets

aufgestellt, Geftern wurde das Standrect auf ganz Katalonien

[2363] Veglanbigte Abschrift !

Der Gärtner, Musketier Karl Gustav Havpke, geboren am 17. März 1856 zu Bischdorf, Kreis | Revisionsgerict Rosenbera, zuleßt in Hangelsberg wobnbaft gewesen, | zu Retht erkann jeßt unbekannten Aufentbalts, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß aus- gewandert zu fein Uebertretung gegen S. 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs.

Derselbe wird auf Anordnung des Ksöniglien Amtsgerichts hierselbst auf den 18. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffen- : : geridt zu Fürstenwalde zur Hauptverhandlung | [7897] geladen.

Bei unents{uldigtem Ausbleiben wird auf Grund der nah §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando zu Frank-

furt a./O. ausgestellten Erklärung verurtbeilt werden. GSürstenwalde, den 5. April 1899. (gez.) Kämnitz, Gerits\chreiber des Könialichen Amtsgerichts. cs Abschrift beglaubigt : Fürstenwalde, den 9. April 1890. Kämnitz, Gerichtéscreiber.

bescadet d belegt sein.

Kommando der

derselbe | flüchtigen Rekcu Ic

Herzoa8weiler,

24. April 1890

legt sein.

Stuttgart, den 1. Mai 1890.

[7890] Bekanntmachung. ;

In der Untersuchungssahe gegen den fahnen- fluctigen Rekruten des 8. Württ. Infanterie-Regi- ments Nr, 126 David Hainke aus Burglehn, Krei Haynau, Reg.-Bez. Liegniy (Preußen), hat das Königliche Militär-Revisionsgeriht zu Stuttgart am 24. April 1890 zu Recht erkannt :

es solle das dem v. Hainke gegenwärtig zu- stehende oder künftig anfallende Vermögen (un beschadet der Rechte Dritter) mit Besc(lag legt sein. A

Stuttgart, den 1. Mai 1890, i Kommando der 1. Infanterie-Brigade (1. K. W.\.).

[7920]

Dw

den Namen des

belegene Grund mittags 1051 an Hof ,

or N werden.

17891] Vekauntimnachung. / In der Untersuchungssahe gegen den fahbnen-: | flüchtigen Rekruten des Grenadier-Regiments Königin Olga (1. W.) Nr. 119 Christian Andreas Dürr aus Nehren, Oberamts Tübinzen, hat das Königliche Militär-Revisionsgericht zu Stuttgart am 24. April | 1890 zu Recht erkannt: es folle das dem p. gegenwärtig zu- stehende oder künftig anfallende Vermögen (un- beschadet der Rechte Dritter) mit Beschlag be- legt sein. Stuttgart, den 1. Mai 1890. Kommando der 51. Infanterie-Brigade (1. K. W.).

¿Flügel C Das G

Stnnan )MIBUNgcn

Dürr

T5 ebenda, Flügel

Alle Realberech

buche zur Zeit vermerts ntcht

Bekanntmachung. der Untersuhungssache gegen den i flüchtigen Rekruten des 2. Württ. Feld-Artillerie- ents Nr. 29 Prinz-Regent Luitpold von Bayern, Junger aus Bronnweiler, Oberamts Reuts- at das Königlicze Militär-Revision8aericht | w! 24. April 1890 zu Recht erkannt : | Gebots as dem p. JIunger gegenwärtig oder Éünstig anfallende Vermöge i der Rechte Dritter) mit Beschlag

belegt sein.

Stuttgart, den

Kommando der 51. In

fabnen- | Hebungen oder termin vor boten anzumeid

nit

das Eigenthum aufgefordert, v

Brigade (1. K. W.). : g fin Bezug aus Grundftuücks tri [7893] Vekauntmachung. : des Zuschlags In S Untersuhungssache gegen den fahnen- | mittags 122 flüchtigen Rekrutcn des Grenadier-Regiments Köxigin zeichnet verkünt Olga (1. W.) Nr. 119 Karl Jakob Günther aus | Berlin, den Obershwandorf, Oberamts Nagold, bat das Königl. Königliche Militär - Revisiorsgeriht zu Stuttgart am 24. April 1890 zu Recht erkannt : E es solle das dem p. Günther gegenwärtig zu- stehende oder fünftig anfallende Vermögen (un- beshadet der Rechte Dritter) mit Beschlag belegt e L Stuttgart, den 1. Mai 1890. C A ck F FanterieeRrigad M), | bier Kommando der 1. Infanterie-Brigade (1. K. W) E 1. Juli

(Srundbuche

[7894] 25 In der Untersuhunçgssahe gegen den fahnen- flüchtigen Rekruten des 2. Württ. Feldaritillerie- | Regiments Nr. 29 Prinzregeat Luitpold von Vayern, Matthäus Nothacer aus Schömberg, Oberamts Neuenbürg, bat das Königl. Militär-Revisionegericht zu Stuttgart am 24. April 1890 zu Recht erkannt : es solle das dem p. Nothacker gegenwärtig zu- stehende oder Tünftig anfallende Vermögen (ur?

Erdgeschoß, 3

Fläche von 4

| blatts, etwaige

Oberamts Freudenstadt, bat vas Königliche Militä--

es solle das dem p. Wagner gegenwärtig zu- stehende oder künftig anfallende Vermögen (un-

Stuttgart, den 1. Mai 1890.

In ter Untersuchungssache Friedri, König von Preußen (7. Württ.) Nr. 125, Christian Schröter aus Kälberbronn, (C Königl. Militär-Revision8geriht zu jolle das

stehende oder künftig anfallende Verreôgen (un- beschadet der Rechte Dritter) mit Beschlag be-

Kommando der 51. Infanterie-Brigade (1. K. W.). E E E E T E I E Eu G8 ergebt biermit an den Inhaber 2 ————_—_—__—_—_—_—_| seins die Aufforderung, spätestens in den

2) Zwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

Im Wege d g8vo : 1 Grundbuche von der Louisenftadt Band 69 3268 auf

zu Berlin eingetragene, in der Waldemarstraße 6d a

Gerichtsstelle }, , parterre ,

} j | r 4 Hs | gr. chUAUD3

Abschrift des Nachweisungen,

| bedingungen fo

von felbst auf den Ersteher übergehenden Aniprüche,

deren Vozrhande Sorderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden | vom 25. Januar 1878

der Aufforderung

biger widerjprict, dem Gerichte 1 widrigenfalls diejelben bei Feststellung des geringsten !

theilung des Kausgeldes D Ansprüche im Range zurüd@treten. Diejenigen, welche

die Einstellung dés ns E widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld | den

wird

[721] Zwangsversteigerung.

Im Wege der ZwangévcUstreckung soll das im von den Niederbarnimschen Kreise, T N ( den Namen des Maurermeisters Heinrih Oesterheld eingetragene,

fan am l D vor dem unterzeihneten Gericht a Et t stelle Neue Friedristrafe Nr. 13, Hof, Flügel C., Grunoftück 1jt

bâudesteuer aber noch nit veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift .des Grundbuch-

zu Stuttgart am 24. April 1890

12e

rihtsftelle verkündet werden. Berlin, den 21. April 1899.

Beschlag E T [64864]

Es wird biermit aufgeboten :

er Rechte Dritter) mit

51, Infanterie-Brigade (1. K. W.).

Cy 4 p (—, g Jaeschke zu Oels.

Bekanntmachung.

gegen den fahnen-

: Geméinde Thieme und Günther Freudenstadt, hat das

Stuttgart am

Oberamts

zu Retht erkannt : O dem p. Schröter gegenwärtig zu-

geben worten ift,

Juni 1890,

angsversteigerung.

er Zwangsvollstreckung soll das im Februar 1890,

Oels, am 3.

Kaufmanns Wilhelm Gustav Grimm Reimann. [68843] Aufgebot.

stück am 9. Juli 1890, Vor- i U nachstetend bezeicbneten

lhr, vor dem unterzeichneten Gericht Q Neue Friedrichstraße 13, | Pe Saal 40, versteigert | „Iduna“ zu Ha

ui - rundftüdck ist mit ciner Fläche von 7 a

ue a./G. a

angebli verloren gegangen:

zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer I. Der Versicherungss(ein Nr. 1939 d d. Halle a /S. ) ») uDBer E U

November 1855, lautend

zablktar

szug aus der Steuerrolle, be- | den 1 Grundbuchblatts, etwaiae | Versficherungssumme, Grundsiück be- besondere Kauf- Gerichtsschreibereiì, 11 eingesehen werden. die nicht

und andere das sowie iet n ber D., Zimmer 41, tigten werden aufgefordert,

dessen nächste Erben.

9, Januar 1878,

dem Grunde | Bersicherungsfurmme der Eintragung des Versteigerungs- H | _Nr. 4

0 o RO »Tch tor 7 . hervorging, insbesondere derartige | 1562 als Unterpfand für ei aëcmat rtes

deponirt haben.

n\ein oder Beirag aus

I

e - . T q L) 2 192 Kosten, spätestens im Versteigerungs- | der „una

der betreibende Glâu- | den 23. Oktober

glaubhaft zu machen,

en und, falls

werden und bei Ver- | Tab. TA von der „Fduna“

berücksichtigt : L T berüdtfihtigten | Nr

gegen die des Grundstücks beansprucen, werden : or Schluß des Versteigerungstermins | binterlegt hat._ a WBerfahrens herbeizuführen, ¡V, Der Depositals@ein den Anspru an die Stelle des ! 1 l tt. Das Urtheil über die Ertheilung [in Laurahütte die am 9. Juli 1890, Nach- | 150 Thaler 1 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben be- | au8gefertigte Police Nr 66 et werden. 1865 als Unterpfand füc ein 23. April 1890. vom 28. Oktober 1872 s Amtsgericht I. Abtheilung 52

, % 8 auf

Iohann Karl

Ober- Aufseher ) fein Leben

Sorau die auf siherungêsumme na Nr. 83946 9. d Urterpfand für ein in der Straße 51, Abth. X. 1. | 9, Oktober 1883 «Straße 32) belegene Grundstü | bei der „Iduna“ hinterlegt hat 1890, Vormittags 10 Uhr, VI. an Eerichts-

Umgebungen Berlins im Band 72 Nr. 3150, auf

ibm lant

immer 40, versteigert werden. Das mit 69 * Reinertrag und einer

i! l 1 / seiner Ekefrau versihhert kat. a 77 qm zur Grundsteuer, zur Ge:

VIII. Der Depositalfs(ein Halle den 2. Mai 1884, Wittwe Doroißea Jercel, markt i./Schl. die auf das

Ubschätzungen und andere das Grund»

die Erthcilung des Zuf{lags wird am 1. Juli | 1890, Mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Ge |

Königliches Amtsgericht 1. Abtbeilung 53. Aufgebot. auf Antrag des technischen Eisenbabnsekretär3 a. D. |

2 diesem angebli verloren gegangene Pfand- ten des Infanterie-Regiments Kaiser | schein d. d. Erfurt, den 14. Juli 18282, rungêgesellschaft Tburingia mit den Unter- i dem 1 Wilbelm Hugo Otto Jacschke, damals zu |

u, ausgestellt bat und inhalts dessen die ge- E Gesellschaft bekennt, daß ihr Seitens des | Ï E Bien afer Ae Jacschke die Versicherungspolice Nr. 5620 A. | : Ma enten Oper E nebst Prämienquittung 21 e. als Unterpfand für ein | ] von ibr dem pp. Jae chke ausgeza des 600 Æ bezügli der Annuitäts- und Zinszahlungen, | des Kostenbeitrags und der Amortisationsrate über: |

hltes Darlebn von |

Vormittags Sch{öffensaal des unterzeichneten Gerichts Aufgedbotêtermine seine Rechte bei dem Gericht ane | zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls | die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. |

Königlichcs Amtsgericht.

von der Penfions- und Leibrenten-Versicher1

11255tor tit on indon Gyd l ausgeserTi0ten Urkunden nnd

nach Feldwebels Johann Michael Hupcl

Der Depositaischein Nr. 7102 4. d. Halle a./S. | b. den ) íIngzalts dessen

Theodor Lichter und dessen Ebefrau Minna, |

in Breslau die auf ibr Leben

s naH

4) G94 / 7

ihnen laut Schuldschein |

í

T ly 4 WAarlehn von

el E. zur Abgabe von Ge- I1I, Der Depositalschein Nr. 16 424 4. d. Hallea./S. | S. y 1885, Inhalts dessen die Wittwe SÓHmeisser, Henriette, geb. Kübling, zu Keutschen, die auf ihr Leben über 900 4 Versicherungsfumme nach 2) ausgesertigie 113 615 d. d. den 21. Sanuar 1874 als Ünter- yfand für ein ihr laut Schuldschein vom 19. Oktober 1885 gewährtes Darlehn von 150 4 bei der „Iduna“

Nr. 3710 23. Ytovember 1872, irbaltlich dessen Frau Ioh Justine Wilbelmine Caroline Platek, geb. Specht, | meisters Ql s

4 140 chLCben Versiberungssumme nach 66 995 4d. 4d, 6. ibr lau gewährtes zwölf Thalern bei der „Iduna* deponirt bat.

Y. Der Depositalshein Nr. 14198 4. d. Halle a./S. den 15. Oktober 1883, Inhalts defsen der Gefäugniß-

Robert über Tab. I aus Halle den 22. Schuldshein vom gewährtes Darlchn von

Der Versicherungéschein Nr. 49818 4. 4. Halle a /S. den 27. Januar 1863, laut dessen der Musikus Jokann Friedrih Albert Rößler zu Berlin sein Leben in Höhe von 20 Thalern zu s

Nr. 14778 Inhalts geb. Schilliro, in Neu- Leben

| Minna, gcb. Hupel, zu Berlin, | ¿u I: des Tischlers Theodor Lichter und CGhefrau, Minna, geb. Luftig, in Breslau, s | zu T: der Wiitwe Henriette Schmeisser, geb. Küßbling, in Keutschen, ' 2 2 E E ter

¿u IV: der Wittwe Joh. Iustine Wilhelmine Caroline Plaget, geb. Specht, und deren Sohnes | Ludwig Henniges in Paiaki, L E De [N Alex in Deli i: | zu VI: der Wittwe H. Roeßlé Berlin,

zu VIIT: der Wittwe Dorothee ch ling, zu Neumarkt i /Schl.,_ s

zu IX: der Erben der Wittwe Auguste m Brieg lot

a, des Stadtförsters Albert Dallibor in Garben

A

XBogblau,

dessen

T ; E t aHovra D s Gefangniß - Ober - Ar. fsehers a. D. J e

«ol 45 Ats !| welMen dite |}

Antragsteller |

des allif c. des Georg Dalliber zu Magd des Richard Dallibor e, der verebelichten Rust, Ottilie, geb. zu Magdeburg, werden die Inbaber der oben bezcibneten Urkunden «, | aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Oktober , | 1890, Vormittags 10 Uhr, vordem unterzeicneten Gerichte, kleine Steinstraße 8, Zimmer 31, an- | beraumten Aufgebotêtermine ibre Nechte anzumelden | und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- logerklärung dieser Urkunden erfolgen wir Halle a./S, den 24. Februar 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

zu Magdeburg,

il ange!eßten

ck% Le

[2217,11] j (68151)

Bekanntmachung.

CT T I s s

| ¿Folgende Perfonen haben das Aufgebot der nac- Lebens-, | ebend aufgeführten Urkunden zum Zwecke der aft | Kraftloserklärung derselben beantragt : 1) Der Buchhändler Wilbelm Eugen Twietmever

| zu Leipzig für sih und die Miterben der Wittwe S. | des Kaufmanns Theodor Reuter, Sophie geb. Twiet- 200 Thaler | meyer, zu Wolfenbüttel, als: dem Tode des | a, die Wittwe des Bucbbändlers Car

| Twietmever, Friederike Wilhelmine V ild

| Winkler zu Leipzia, Buchhändler Twietmeyer daselbst,

c. die Wittwe Ida Wilhelmine Marie Beer geb.

Twietmeyer daselbt, Tab. XIl a aus- | d. den Carl Julius Twictmever zu New- Vork d. d. ‘16. Apcil | das Aufgebot der Obligation vom 13. Mai 1864 über cin Kapital von 1500 L, welch{es zu Gunsten 90 M | des vorgedachten Kaufmanns Revter auf die im Grundbude der Stadt Braunschweig, Bd. 64 136 verzeihneten, vor dem Wendentbore im Bullencampe hieselbst belegenen Grundstücke des Fubrmanns Heinri Weber eingetragen ift. Der Dachdedtermeister Conrad Schat bie- selbst das Aufgebot der Obligation vom 5. März 1874 über ein Capital von 2000 Thlr. = 6000 M und der Obligation vom 21. 1875 über cin Capital von 48600 6, welwe zu Gunsten dess felben auf das im Grundbucbe der Stadt Braun» schweig Bd. 63 S. 388 verzeichnete, an der Ecbtern- straße Nr. 673 Haus nebst Zubehör des Dachdeter- Carl Heinri Christian Könecke eine getragen sind.

Die unbekannten Inbaber der obbezeibneten Ur- kunden werden bierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 15. September 1890, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglibem Amtsgerichte bieselbst, Zinimer Nr. 23, anstehenden Aufgebots- termine ihre etwaigen Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben den be- treffenden Eigenthümern der verpfändeten Grunde. stüde gegenüber für fkrafilos erklärt werden.

Vraunschweig, am 12. Febr. 1890.

Herzogliches Amtsgericht. Mitgau.

mg Wel

9 C 54 pv 2 Weimar an

Carl Theodor Alexander die Eheleute |

Leben über je |

tats

Police

Tft

%

d. d Halle

derselben über Tad A September S{uld\chein Darlehn von

Adler zu 1200 M Ver- gefertigte Police Juli 1867 als

200 M

aan s erma Aufgebot.

Das Quiitungs- und Abrechnungsbuch Ne. 19 der Kreditkajse zu Alt-Döbern, lautend auf der Namen der unveredeli@ten Marie Piékaß zu P ritzen, be- ginnend mit ciner im Februar 1868 ge" „uten Ein- d. d. | lage von 19 Tkalecn, welcher bis zur , 6. November dessen die | 1875 regelmäßige Einzahlungen g®® rat sind, wäh-

(rend am 19, August 1876 eiy“. Rüzahlung von dex Wittwe Io- | 609 H stattzefunden hat, ‘o daß der Bestand

iunßen |