1890 / 111 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 May 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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des Landw. Bezirks Annaberg, Melzer, Pr. Lt. von der Inf. 2. Auf- gebots des Landw. Bezirks Il. Leipzig, Opitz, v. Seydewitz, Gilbert, Dr. Welt, Donath, Pr. Lts. von der Inf. 2. Auf- ebots des Landw. Bezirks I. Dresden, Hartmann, Sec. Lt. von der

nf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Bauten, _ Thieme, Sec. Lt. von der Infant. 2. Aufgebots .des Landw. Bezirks lauen, Hoesch, Sec. Lt. von der Kav. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Pirna, Hempel, Sec. Lt. von der Feld-Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks 1. Dresden, der erbetene Abschied bewilligt.

Im Sanitäts-Corps. 29. April. Dr. von Zimmer- mann, Dr. Tüngel, Stabsärzte der Landw. 2. Aufgebots des Landw. Bez. 1. Leipzig, Dr. Heyde, Stabsarzt der Landw. 2. Aufgebots des Landw. Bez, 1. Dresden, der erbetene Abschied

bewilligt. Hessen.

Darmstadt, 1. Mai. Prinz Wilhelm von Hessen und bei Rhein Großherzoalihe Hoheit, General - Lieutenant und 2. Inhaber des 3. Inf. Regts. (Leib-Regts ) Nr. 117, zum General der Infanterie ernannt.

Parlamentarische Nachrichten.

b g cuPberidit der gestrigen (10.) Sizung des Herren- auses. l

Das Gese, betreffend den weiteren Erwerb von Privateisenbahnen für den Staat, gelangt dem An- trage der Kommission gemäß zur Annahme. 8

Es folgt der mündlihe Bericht der Kommission für Eisenbahn-Angelegenheiten über den Antrag des Grafen Udo zu Stolberg-Wernigerode:

Die Staatsregierung zu ersuchen, zur Grleihterung des Ver- sandes von Getreide, Mal; und Müblenfabrikaten aus den östlichen nach den westlichen Provinzen auf den Staatseisenbahnen einen Ausnahmetarif einzuführen, welcher für diese Verkehrsrihtung die bestehenden Frachtsäße auf weite Entfernungen in fallender Skala erheblih herabmindert.

Die Kommission empfiehlt die Annahme folgenden Beschlusses :

Die Staatsregierung zu ersuchen, eine Untersuhung über die wirthshaftlihen und finanziellen Folgen der etwaigen Einführung eines Tarifs zu veranstalten, durch welchen die bestehenden Frachtsäße von Getreide, Malz, Mühlenfabrikaten und Vieh auf weitere Entfernungen in fallender Skala erheblih herabgemindert werden, und die Ergebnisse derselben in der nächsten Session dem Herrenhause zur Kenntniß zu bringen.

Berichterstatter der Kommission Graf von Franken- berg: Der vorliegende Antrag ist ein oft wiederholter, er ist im Znteresse des nothleidenden Ostens so naturgemäß und berehtigt, daß er nie vershwinden wird, bis seine Forderung erfüllt ist. Einige Landestheile haben während des allge- meinen wirthschaftlichen ges einen Rückgang er- sahren; so hat der Abg. Graf Kanißtz nachgewiesen, daß Posen und Westpreußen 21/-mal weniger Eisen gebrauchen als die übrigen Provinzen, und Eisen is ein Werthmesser für die Kultur und den wirthschaftlihen Stand eines Landes. Dieser Nothlage einzelner Landestheile kann nur dur Herabseßung der Eisenbahntarife abgeholfen werden, die einen lohnenden Absay der Produkte gestatten. Denselben Vortheil der niedrigen Tarife, welchen die Kohlenbezirke aben, verlangen auch die Getreide bauenden Landestheile.

an hat dagegen angeführt, daß von einer Tarifermäßigung das russische Getreide den Hauptvortheil haben werde. Dem- gegenüber hat der Abg. Schöller, einer der gewiegtesten Sathkenner in Transportfragen, nachgewiesen, daß nur 11/, Proz. alles russishen Getreides auf Eisenbahnen, der Rest auf dem Wasserwege eingeführt wird. Jener Einwand ist also widerlegt. Jm Landes-Eisenbahnrath sind häufig Ausnahmetarife festgeseßt worden, wo es sich um den Wett- bewerb mit ausländischen Eisenbahnstrecken handelt, warum sollen niht auch im Jnlande solche Ausnahmetarife möglich sein, zumal sie in einzelnen Direktionsbezirken, wie dem Bromberger, thatsählih schon bestehen. Der Ausfall, welchen die Tarifmaßregel in den Staatseinnahmen hervorbringen würde, wird verschieden angegeben; während die Regierung ihn auf 3 bis 31/, Millionen beziffert, nimmt der Abg. Graf Kaniß nur 11/4 Millionen dafür an. Wir sind daher nicht in der age, die Wirkungen des Antrages zu übersehen, namentli auch nicht diejenigen, welche auf die Landwirthschaft der westlichen Landes- theile ausgeübt werden fönnten, und empfehlen dem Hause daher die Annahme des Beschlusses der Kommission.

Graf Udo zu Stolberg-Wernigerode: Ein un- trügliches Zeichen für die Nothlage des Ostens ist der Rückgang der Klassensteuererträge und die hohe Zahl der Versteigerungen ländlicher Grundstüe. Obgleich aber auch der Minister für Landwirthschaft diesen Nothstand anerkannt hat, geschieht thatsählih nichts dagegen. Bei der Beurtheilung der wirth- schaftlihen Lage eines Landes muß man die Ver- hältnisse trennen in solhe, die durch die Natur und diejenigen, die durch die Geseßgebung hervor- gebraht sind. Wenn der Osten {hon durch die geographische Lage, das Klima, die Beschaffenheit des Bodens und das Fehlen von Steinkohlen durch die Natur benach- theiligt ist, so treten andere Nachtheile der Gejeßgebung und Verwaltung hinzu und hierzu zähle ih in erster Reihe das Unterstüßungswohnsißgeseß, welches die ländlihen Gemeinden des Ostens zwingt, für kranke Arbeiter, welche im Westen ge- arbeitet haben, Jahre lang aufzukommen. Von der Zollgeseßz- gebung haben die östlichen Landestheile lange nicht die Vor- theile gehabt wie die westlichen, ebenso hat das Branntwein- steuergeseß, welhes ja der Trunksucht gesteuert und große finanzielle Erfolge erzielt hat, für den am meisten fon- sumirenden Osten Schaden, namentlich einen Rückgang des Kartoffelbaus, gebraht. Einen weiteren Nachtheil hat die Zurückweisung polnischer Arbeiter gebracht; nicht als ob ih die ganze Maßregel verurtheilen wollte, denn wenn für den auswandernden deutschen Arbeiter Ersay aus Polen käme, so würden die Löhne sinken, die deutsche Auswanderung also ge- fördert und die Gefahr der Polonisirung heraufbeschworen werden. Wenn der Osten also aus diesen politishen Maß- regeln Schaden hat, so müßte ihm auf der anderen Seite der Staat entgegenkommen. Was die Zollgeseßgebung anlangt, so wäre für den Osten die Beseitigung des Jdentitäts- nachweises das beste Mittel, um der Landwirthschaft zu helfen. Leider ist diese Beseitigung dem Reichstage nicht ge- lungen und deshalb haben wir zu der Tarifreform gegriffen. Man kann nicht einwenden , daß diese Maßregel. der Tarif- herabsezung einer rationellen Schußzollpolitik widerspräche, denn gerade der möglichst billige Austausch der Produkte inner- halb des Schußzollgebietes ist rationell. Betreffs der Transit- tarife möhte ih darauf hinweisen, daß das ausländische Ge- treide ein Drittel oder ein Viertel weniger bezahlt, als das einheimische. Das ausländische russishe Getreide wird mit

. wird.

einheimishem gemisht, nah Fans verfrahtet und kommt nun als ausländisches in die Rheingegenden. Wir bitten die Staatsregierung Finn um Erhörung unserer Wünsche. Freiherr von andsberg-Steinfurt: Jh werde gegen diesen Antrag stimmen. Die westlihen Provinzen würden durch denselben auf das Empfindlichste in ihren Jnter- essen geshädigt werden. Auch die Landwirthschaft des Westens befindet sih in einer Nothla e, und wir haben deshalb auch für die Schutzollpolitik Siuant; wir können aber nit unsere Hand dazu bieten, daß der Osten zu Ungunsten des Westens bevorzugt werde. Der Zuzug der Arbeiter aus dem Osten kommt nicht der Landwirthschaft, sondern der Industrie zu Gute. Die Getreidepreise des Westens sind gar nicht so hoh, wie man immer behauptet. Würden gar billigere Eisen- bahntarife naer, so würden die Preise bei uns noch mehr herabgedrückt werden, ohne daß der Osten bei der erhöhten Konkurrenz einen Vortheil hätte. Einen Vortheil würden allein die Getreidehändler haben, und für diese eine Lanze zu brechen, haben wir keine Veranlassung. Doch habe ich nichts dagegen, daß die Sahe nohmals gründlih untersucht wird; ih werde deshalb für den Antrag der Kommission stimmen. Graf von Mirbach: Jh beantrage, die Worte „von den östlihen nach den westlihen Provinzen“ zu streihen. Die Gegeninteressen zwischen Osten und Westen sind nur scheinbar. Wie sehr der Osten in wirthschaftliher Beziehung leidet, geht

aus der Zahl der ländlichen Subhastationen hervor, von denen

88 Prozent auf den Osten allein entfallen. Wir werden durch den Vertheilungsmaßstab der lex Huene geschädigt, welcher ein durchaus ungereter ist, dazu kommen die Lasten des Jnva- liditätsgeseßes. Wir brauchen die billigen Tarife, weil wir auf den Westen angewiesen sind. Der Seeweg steht uns nicht das ganze Jahr ofen. Das sicherste Mittel zur Besserung is die Aufhebung des FJdentitätsnach- weises, diese würde dem Getreide freie Bewegung geben. Dem Freiherrn von Landsberg möhte ih entgegnen, daß an den Kohlentarifen des Westens der Staat fast gar nichts verdient, während wir hohe Tarife zahlen müssen. Was aber dem Westen recht ist, sollte dem Osten billig sein. Jch möchte auch auf den Bau des Hafens in Libau hinweisen, welcher dem Export des russischen Getreides dienstbar sein Gegen den sich dann entwickelnden Seeverkehr mit Ge- treide sind wir niht gewappnet. Der Professor Dernburg hat den Osten die Kraft der Monarchie genannt. Jh gebe mich der Hoffnung hin, daß die Staatsregierung durch ihr Ent- gegenkommen diese Kraft erhält.

Graf Kwilecki tritt ebenfalls für den Antrag der Kom- mission ein.

Graf Udo zu Stolberg-Wernigerode zieht nun- mehr auch formell seinen Antrag zurück, worauf der Antrag der Kommission mit großer Majorität angenommen wird.

Ueber die Petition einer Anzahl Großherzogli ch hessisher Gemeinden, betreffend Entschädigung für Eisenbahn-Terrain, beantragt die Eisenbahn-Komnmiission, zur Tagesordnung überzugehen.

Vber-Bürgermeister Miquel spriht sich im Sinne der Petenten aus und beantragt, die Petition der Regierung zur wohlwollenden Erwägung zu überweisen, mit der Aufforderung, eventuell mit der Großherzoglich hessischen Regierung in Verhandlungen wegen Erleichterung der be- treffenden Gemeinden zu treten. i

Der Antrag des Ober-Bürgermeisters Miquel wird an- genommen.

(Schluß 41/4 Uhr.)

Dem Reichstage sind folgende Vorlagen zuge gangen : betreffend die

der Entwurf Gewerbegerichte;

der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Friedens-Präsenzstärke des deutschen Heeres;

der Entwurf eines Gesegtzes, betreffend die Er- gänzung des §.14 der Gebührenordnung für Zeugen und Sachverständige;

der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Fest- stellung eines Nachtrags zum Reichshaushalts- Etat für das Etatsjahr 1890/91 nebst Anlage;

der Bericht über die Thätigkeit des Reichs- fommissars für das Auswanderungswesen während des Jahres 1889, und zwei auf die Auswanderung in dem- selben Jahre bezüglihe Nachweisungen;

der Bericht der Reihss{chuldenkommission I. über die Verwaltung des Schuldenwesens des Norddeutschen Bundes und des Deutschen Reichs, ITI, über ihre Thätigkeit in An- sehung der ihr übertragenen Aufsicht über die Verwaltung : a, des Reichs-Fnvalidenfonds, b. des Festungsbaufonds und c. des Fonds zur Errichtung des Reichstagsgebäudes, IIL. über den Neichs-Kriegsschaß und IV. über die An- und Ausfertigung, Einziehung und Vernichtung der von der Reichsbank auszu- gebenden Banknoten ;

die Uebersicht der Reihs-Ausgaben und -Ein- nahmen für das Etatsjahr 1888/89:

die allgemeinen Rehnungen über den Reichs- haushalt für das Etatsjahr 1884/85, resp. 1885/86, 1886/87, nebst den dazu gehörigen Spezialrehnungen, einem Vorbericht und den Bemerkungen des Rechnungshofs;

die Verhandlungen der internationalen Bec- liner Konferenz zur Regelung der Arbeit in den industriellen Anlagen und den Bergwerken,

N DET S Ca des Geseßzentwurfs, betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung, heißt es:

Um für die deutshen Arbeiter dasjenige Maß des gesetzlichen Schutzes herbeizuführen, das zur Zeit obne Gefährdung der einheimischen Industrie und damit der eigenen Interessen der Arbeiter selbst gewährt werden kann, ist die Frage, welchen Abänderungen die Gewerbeordnung in ihren hierbei in Frage kommenden Theilen unterzogen werden kann, einer erneuten Prüfung unterzogen worden. Diese Prüfung, bei der auch die Verhandlungen der inmittelst abgehaltenen internationalen Konferenz berücksihtigt worden sind, is zu dem Ergebniß gelangt, daß sämmtlihe Theile der Arbeitershutzgeseßgebung, wel he diese Konferenz ihrer Berathung unterzogen hat, soweit sie in den Rahmen der Gewerbeordnung fallen, auch für Deutschland einer weiteren Aus- bildung fäbig sind.

Die Sicherung der Sonntagsruhe für die Arbeiter, die bisher, abgesehen von der Bestimmung des §8 105 Absay 2 der Ge- werbeordnung, lediglih auf den mannigfach verschiedenen Lande8geseßz- gebungen beruht, bedarf einer einheitlichen reihsgeseßlihen Regelung. Ueber die Beschäftigung erwachsener Arbeiterinnen, die bisher in der Gewerbeordnung nur dur die Bestimmungen der SS. 135 Absaß 5, 139a Absay 1, 154 Absay 4 Berücksichtigung gefunden hat, müssen umfassendere, sämmtliche Arbeiterinnen

eines Gesetzes,

hüßende Beftimmungen erlassen werden. Endlich müssen auch die Bestimmungen der Gewerbeordnung über die Be- \chäftigung von Kindern, obwohl sie den von der inter- nationalen Konferenz aufgestellten Grundsäßen im Wesentlichen hon jeßt entsprehen und über das Maß des Schutzes, das in den Geseßz- gebungen der Mehrzahl der europäischen Staaten geboten wird, zum Theil erheblih hinausgehen, mit Rücksicht auf die Anforderungen, die in dieser Beziehung der Stand der Kultur und die öffentliche Meinung in Deutschland stellen, als verbesserungsfähig und bedürftig erkannt werden.

In allen drei Beziehungen ist die Nothwendigkeit eines Fort- \chreitens der Gesetzgebung au bereits vom Reichstage anerkannt und zum Gegenftand von Beschlüssen gemaht worden.

Daneben haben si bei der vorgenommenen Prüfung noch weitere Bedürfnisse herausgestellt :

Die Bestimmungen zum Schuye der Arbeiter gegen Gefahren für Leben, Gesundheit und Sittlichkeit, die sich bisher auf den 8.120 Absay 1 und 3 und den §. 139 a Absay 1 beschränken, bedürfen einer weiteren Ausbildung. i

Der Erlaß von Arkbeitsordnungen, welcher zur Vermeidung von Streitigkeiten zwishen Arbeitgebern und Arbeitern mitzuwirken ge- eignet ist, muß vorgeshrieben und näher geregelt werden.

Der Kreis derjenigen Betriebe, auf welche die zur Regelung der Srauen- und Kinderarbeit erlassenen Bestimmungen anwendbar sind, muß über die bisher im §. 154 gezogenen Grenzen hinaus erweitert werden.

Die Gefammtheit der hiernach erforderlichen Abänderungen des Titels VII der Gewerbeordnung ist so umfangreich, daß es, um die Uebersihtlihkeit und sihere Handhabung der künftig geltenden Be- stimmungen zu wahren, zweckmäßig erscheint, einen neuen Titel VIX an die Stelle des biéherigen zu seßen. Dann aber wird es fi, um eine baldige abermalige Abänderung dieses Titels zu vermeiden, empfehlen, au noch einige weitere Abänderungen und Ergänzungen vorzunehmen, die zwar nicht in den Kreis der eigentlichen Arbeiter schußgeseßgebung fallen, sih aber auch auf die Regelung der Arbeiterverhältnisse beziehen und bereits als nothwendig oder wünschenswerth erkannt worden find. Neben einigen weniger wichtigen Bestimmungen, die demnächst an ihrem Ort hervorgehoben werden sollen, bandelt es si dabei vor- nehmlich um Ergänzungen der Bestimmungen über die Arbeitsbücher, vie den Zweck verfolgen, durch Stärkung der elterlihen Autorität der eingerissenen Zuchtlosigkeit der Jugend entgegenzuwirken, sowie um die Aufnahme von Bestimmungen, wodur die Verhältnisse der Rd und Techniker einer besonderen Regelung unterzogen wer- en sollen.

Dem Herrenhause is ein L A N, be- treffend die Abänderung einiger estimmungen der Wegegeseße im Regierungsbezirk Wiesbaden, zugegangen.

Zu der zweiten Berathung des Entwurfs eines Geseßes, betreffend die Unterhaltung der nicht \chiff- baren Flüsse in der Provinz Shhlesien, ist dem Hause der Abgeordneten der nachstehende Unterantrag der Abgg. Dr. Avenarius und Genossen zu dem Antrage der Abgg. Dr, von Heydebrand und der Lasa und Genossen zugegangen :

Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen:

Zu §. 2 Absatz 3:

a. Zeile 2/3 die Worte: „der durch elementare Ereignisse“ zu streichen und das Wort „zerstörten“ zu ändern in vzerstörter“ ;

b. Zeile 10 die Worte „der Leistungsfähigkeit“ zu ändern in „des Umfanges der Ueberbürdung“

und demgemäß den Absay 3 zu fassen, wie folgt :

Wird nah Ausführung der erstmaligen Räumung ein Kreis durch Wiederherstellung zerstörter Vorrihtungen und Bauten oder dur die Unterhaltungskosten überlastet, so stellen die Minister des Innern und der Finanzen das Maß der Ucberbürdung fest, und die Provinz ge- währt alsdann Beihülfen in Höhe der festgestellten Ueberbürdung, Von 5 zu 5 Jahren kann eine erneute Prüfung des Umfanges der Ueberbürdung stattfinden.

Die Kommission des Hauses der Abgeordneten zur Vorberathung des Gesezentwurfs über Renten- güter hat sih konstituirt und zum Vorsißenden den Abg. Brandenburg, zu dessen Stellvertreter den Abg. von Below (Saleske), zu Schriftsführern die Abgg. Hein eden, Graf (Hohenzollern) und Papendieck gewählt.

Statiftik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Die „Saarbr. Ztg.“ macht Mittheilung von einer Versammlung von mehr als 350 Steigern des Saar- Reviers, in welcher die Saßungen des neugegründeten „Vereins tehnischer Grubenbeamten des Saargebiets" berathen wurden, Die Satzungen, welche im Wesentlichen denjenigen des Dortmunder Steigervereins entsprechen, wurden mit geringfügigen Aenderungen angenommen. Mit einem agaligen Hoch auf Se. Majestät wurde die Versammlung ge-

offen.

Aus Delsniy berichtet das „Chemn. Tgbl.“ unter dem 9, d. M. : Die von den öffentlihen Bergarbeiter-Versamm- lungen im Delsniß-Lugauer Kohlenrevier zur Erledigung der Lohnfrage gewählte Kommission hatte an tas Königliche Bergamt zu Freiberg einen Abdruck der an die Gruben- borstäade dieses Reviers gestellten Forderungen gefordert Das Königlihe Bergamt hat hierauf dem Comité, nachdem es zunäwst dessen Berechtigung, sich als Bevollmähtigte und Vertreter der Arbeiterschaft des ganzen Reviers zu bezeihnen, ohne beigebrahte Vollmat in Frage stellt, zu Vermeidung zweckloser Schritte eröffnet, daß 1) das Verlangen auf Gewährung freier Kur für die Familien von Mitgliedern der Knappscha;¡tskassen aus Mitteln der leßteren nah 88. 8 und 11 des As 04 vom 2. April 1884 unzulässig fei; 2) daß die Zulassung der „Naturheilmethode“ bei den Knappschaftsbeamtenkassen gegen 8. 8 Abs. 1 des gedachten Gesetzes und §. 29 der Reichsgewerbeordnung, wona nur approbirte Aerzte zur Ausübung der ärztlichen Praxis berechtigt sind, verstoße, und 3) daß die Einführung ahtstündiger Schichtzeit, nahdem die neue Arbeiterordnung zehnstündige Schihtzeit feststelle, hierin aber Gebete- verlesen sowie Ein- und Ausfahrt eins{ließe, thatsächlich \chon bestehe, se{s Werke übrigens schon seit langer Zeit ahtstündige Schicht, aus\ch{ließlich Ein- und Ausfahrt, besitzen.

Einer Meldung der „Ostsee: Ztg.“ aus Stettin zufolge ift auf Grund des zwischen den Mitgliedern des Arbeitgeberbundes undder Baugewerke-Innung getroffenen Uebereinkommens gestern Mittag, nahdem vorgestern auf dem Arbeitsplatz eines Zimmermeisters von den Zimmergesellen die Arbeit niedergelegt worden war, von den Arbeitgebern auf sämmtlihen Bauten die Arbeit einge- stellt worden.

In Thorn ist, wie der „Voss. Ztg.“ telegraphirt wird, gestern ein Maurerausftand ausgebrohen. Etwa 300 Mann kaben die Arbeit niedergelegt und verlangen zehnstündige Arbeitszeit und 35 Stundenlohn.

Aus Herford wird der „Rh.-Westf. Zta.“ berihtet, daß die erste größere Arbeitseinstellung dort am 5. d. M. eingetreten ist, In der Jute-Spinnerei der Firma Engeberth Schönfeld legte das gesammte Arbeiterpersonal etwa 130 Personen die Arbeit nieder und gleichzeitig erfolgte Einstellung der Arbeit eines Theils der in der Maschinenfabrik von Niebaum und Gutenberg be- schäftigten Arbeiter etwa 30 Personen. Von den Strikenden wird zehnstündige Arbeitsdauer verlangt. Bis jeßt haben die Arbeitgeber diese niht bewilligt,

Aus Görliß wird der „Schl. Ztg.* geshrieben, daß am Sonn- abend Abend die dortigen Tischler gesellen der photographischen Branche, über 80, die Arbeit niedergelegt haben, nachdem während der 14tägigen r eine Einigung nit erzielt worden war. | der

er und ODfenbauer in Görlitz baben die Arbeit niedergelegt. Sie weigern si, einen den Lohn im Allgemeinen aufbessernden, von den Meistern aufgestellten Lohntarif anzunehmen.

Aus Gera beribtet die „Magdb. Ztg.“ vom 5. d. M.: Der bis 6000 Webern und Weberinnen dauert noch fort, und es \cheint wenig Geneigtheit vorhanden

einzugehen. Die

in unserer Nachbarstadt Ronne- Arbeitszeit Den Fabrikanten kommt bei Massenausftande der Umstand zu Gute, daß das Geschäft sehr langsam hen gleihe Artikel gefertigt

werden, O ebenfalls Arbeiterbewegungen zeigen, welche die Liefer- | burg

Auch die Töôp

Ausstand von 5000 zu sein, auf vermittelnde Vors{läge strikenden Terxtilarbeiter burg fordern eine zehnfstündige Lohnerhöhung von 30%.

geht und daß in denjenigen Orten, in we

fähigkeit stark beeinträchtigen.

Aus Schedewiß bei Zwickau wird dem „Chemn. Tgbl,* eberinnen der mecha- nischen Weberei von Jung u.Siemens haben bis auf 12 vor- Die Firma hat eine be-

unter dem 5. Mai geshrieben: Die

estern ihre Arbeit wieder aufgenommen.

riedigende Regelung der Prämienangelegenheit zugesihert. herausgestellt hat, ist die Lohnbewegung künstlih dur in der Pa beschäftigte Agitatoren erzeugt worden. Leßtere werden von der

entlassen werden.

In einer Zuschrift aus der Pfalz vom 4, d. M. wird der „Saarbr. Ztg.“ mitgetheilt, daß der Weberausstand in den Fabriken zu Lambrecht, Dank den Bemühungen der Regierung, | Rath welchbe eine Einigung zwischen den Arbeitgebern und Arbeitnebmern erzielte, beendigt is, Den Arbeitern wurde derselbe Lohn, welcher in | herrschaft Wonsowo durch vortreffliche Kreuzungsprodukte von Simmen- gleihartigen norddeutschen Fabriken gezahlt wird, bewilligt. thalern und Holländern \ich auszeichnet.

Aus Wien meldet „W. T. B.“ vom gestrigen Tage, daß in f Ebergassing 650 Arbeiter der Maschinenfabrik Clayton undShustleworth und 950 Arbeiter der Teppichfabrik Haas die Der Ausftand der Maschinenarbeiter in Prag, der Gerbergesellen in Agram und der Bäckergesellen in

Meldung des Wolff’s{hen Bureaus zufolge, die Maurergesellen beshlossen, die Arbeit am Montag einzustellen, Falls die Meister ihnen ni{t den neun- zehnstündigen Arbeitstages ein-

Arbeit eingestellt haben. Pee st dauert fort. In Kopenhagen haben, einer

stündigen ftatt des bisher räumen.

Aus Paris theilt „W. T. B.“ mit, daß die Polizei gestern Tourcoing und Roubair Häupter der sozialistischen Partei verhaftete.

Vormittag in Lille, Arbeiter in dieser Gestern Abend kam es und strikenden Arbeitern zu

in Lille zwischen

.

aufgenommen werden würde.

In Livorno machte, wie „W. T. B.* mittheilt, eine größere Anzahl Arbeiterinnen, denen ih zahlreiche Arbeiter zugesellt hatten, gestern den Versuch, vor der Präfektur zu demonitciren. Nach Von den früher conat bis 2 Jahren Haft ver-

erfolgter Aufforderung wurde der Plat geräumt. Verhafteten wurden mehrere zu 1 urtheilt,

Aus Madrid meldet „W. T B.*“, daß gestern dort in allen Berufszweigen wieder gearbeitet wurde. Die Stadt war ruhig; kleine Gruppen von Arbeitern begaben sich in die Gasfabriken und versuchten die dortigen Arbeiter zur Arbeitseinstellung zu verleiten, wurden jedoch

von der Polizei zerstreut.

Aus New-York wird gemeldet, daß die meisten Arbe it- geber in Brooëlyn die Forderungen der Zimmerleute bewil- ligt haben. In Philadelphia erhielten an 2000 Zimmer- leute von ihren Arbeitgebern den ahtstündigen Die Arbeitgeber der übrigen \trikenden Zimmerleute

bewilligt. ] lehnen diese Forderung entschieden ab.

Land- und Forstwirthschaft.

Die 16. Berliner Mastvieh-Ausftellung, welhe der Landwirthscaftlihe Provinzialverein für die Mark und der biesige Klub der Landwirtbe auf dem mit Fahnen reich ges{chmückten städtischen Centralviehbuf veranstaltet haben, ist heute eröffnet worden. Die Ausstellung i wieder als eine wohlgelungene zu bezeihnen, wenn sie au dem Umfange nah gegen die Schauen der Vorjahre zurücktritt. Di-ser Rückgang ist nun {on seit Jahren ein stetiger und vermehrt naturgemäß die Zahl derer, welche Ausstellungen in größeren zeitlihen Zwischenräumen das Wort reden, In diesem Jahre ist besonders bemerfkenswerthe. Während die Schau des Jahres 1887 167, die der beiden Vorjabre 140, bezw. 141 Aussteller zu verzeihnen hatte, baben diesmal nur Noch cigenartiger aber ist es, daß nur 39 von diesen zu den „,Getreuen“ der Berliner Schau gehören, die {hon im Vorjahr ihr Vich hier vorführten, daß dagegen 102 der vorjährigen Aussteller auf eine Beschickung der dies- jährigen Schau verzihtet haben. 79 der Ausfteller erscheinen in dieseu des Schleswig- Holsteinishen LandwirthschaftlihenGeneralvereins be- grüßt, der 26 Nummern Rindvieh angemeldet hat. Ihm haben si 6 an- j i dere \chleswigholsteinische Z1chter angeschlossen. In den leßten Jahren Vergrößerung des am rechten Ufer des Vorhafens

die Abnahme der Zahl der Aussteller eine

118 Züchter und Händler die Ausstellung beschickt.

Jahre neu. Besonders freudig wird die Betheiligung

. Steckbriefe und Untersuhungs-Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

1) Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

[8470] Aufhebung einer Vermögensbeschiagnahme. s Die dur Beschluß der Strafkammer des hiesigen Kaiserlichen Landgerihts vom 17. Dezember 1889 angeordnete, in der 1. Beilage zu Nr. 14 des „Reichs: Anzeigers" vom 14. Januar 1890 veröffent- lihte Vermögensbeschlagnahme gegen : E 1) Walter, Josef, geboren am 7. März 1867 in Eberbach (S.), E 2) Warther, Daniel, geboren am 1. August A 1869 in Gumbrechtshofen (N.), ist wieder aufgehoben worden. Straßburg, den 3. Mai 1890. Ver Kaiserlihe Erste Staatsanwalt. Popp.

2) Zwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

86 rit [811] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt-S@{söneberg Band 30 Nr. 1246 auf en Namen des Tapeziers Robert Bollmann hier ein- getragene, in der Straße 20 b belegene Grundstück am 11. Juli 1890, Vormittags 104 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C.,, parterre, Saal 40,

Gegend nehmen die Arbeit wieder auf. einer Patrouille einem Handgemenge. Zwei Arbeiter wurden dabei verwundet, sieben verhaftet. Vom heutigen Tage wird gemeldet, daß die Lage in Tourcoing si gebessert habe. Man nahm an, daß die Arbeit heute fast allgemein wieder

Berliner Schau

nannt.

1205 in 1887.

und eine | gegen 425 diesem FYern uch Medcklenburg ift in

stärker vertreten ift. treten der Hochlandérafsen gegenüb

sache, die im Interesse der Landw Howlandsrafsen sind von kräftiger

Wie ih

geben außerdem auch eine

Provinz

gegangen.

immer mehr.

die drei

Zahlreiche

Gronwald u. Oehlmann.

Leipzig, 6. Mai. handel. La Plata. September 4,47; M, pr. 4,474 M, behauptet.

verändert. Manchester, 6. Mai. Arbeitstag

grey Printers aus 32r/46r 180. New-York, 6. Mai. der vergangenen Woche

b. 3 Loofen zu je 19 000 kg

c. 11 000 kg Terpentin

Ort der Lieferung: Mecheln.

2) 24. Mat, 10E Ubr Brügge:

Lastenheft: 0,20 Fr. P 3) 24. Mai, ebendaselbft :

versteigert werden. Das Grundfstück ist mit 3,33 M Reinertrag und einer Fläche von 9a 45 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grund- stü betreffende tahweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vochandensein oder Betrag aus dem Grund- buhe zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hekbungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Gee boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu- biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 11. Juli 1890, Nach- mittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben be- zeichnet verkündet werden. Berlin, den 23. April 1890. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 52.

war St{leswig-Holstcin überhaupt nit vertreten gewesen. au die Vertretung des Königreihs Sachsen durch 2 Auéfteller. Als altbewährte Aussteller, Mr Produkte seit Jahren zu dcn Zierden gehören, von Arnim-Kriewen, Kiepert-Marienfelde und Preuß-Friedrihsaue ge- An Stelle des verstorbenen Ober: Ämtmanns Heydemann- Thalberg if diesmal die Wittwe als Ausstellerin erschienen. Die Zahl der Anmeldungen beläuft ih in diesem Jahre auf nur 627 gegen 651 in 1889, 869 in 1888, 905 in 1887, die Zahl der aus- gestellten Thiere beträgt 992 gegen 1056 in 1889, 1351 in 1888 und / ( Am wenigsten merkbar ist der namerische Rückgang bei dem Rindvieb; es sind in diesem Jahre davon 432 ausgestellt im Vorjahre und 625 in fast 100 Stück mebr vorführte als in diesem Jahre. [uc | Bezug auf die dieser Abtheilung der Schau zurückgegangen, während Branden- Bemerkenswerth ift er den Niederungsthieren : eine That- irthshaft nur zu begrüßen is. Die [ 1 er Konstitution und bei weitem nicht so leiht der jeßt so verbängnißvollen Tuberkulose ausgeseßt, wie die einseitig auf Milchertrag gezüchteten O tis ag hier e ( ertretenen Hochländer sind ja allerdings weniger milchergiebig, ibre irma | Milch ift aber dafür au um N leeiQer, E essere \chöônes Simmentkaler Vieh ist Pofen erschienen, und hier is es wieder der Landes-Oekonomie- h Müller-Gurshno, der ganz auserlesen \{ône Vollblutthiere vorführt, während die Verwaltung der von Hardt'shen Fideicommiß-

Swafe ift von 85 Nummern in 1889 guf 69 Nummern zurück- c . Preuß-Friedrihsaue, Kiepert-arienfelde und Sattig auf Würhwiß dominiren bier auch in diesem Jahre wieder als treffliche Bei Züchter; ihnen hat s neu Bredt-Karlsburg anges{lofsen. Slptagerevown-Böce führen v i, E aus englischen

Ucrereten vor. Vie Abtheilung „Schweine“ verkleinert ; 9 F 38 935 Not im Jahre 1887 zählten wir 264 Loofe, die S 1 Gewinn SON 20 000 “a guf Ne, 7 “da

i 1 Gewinn von 5000 F auf Nr. 24 402.

1 Gewinn von 1500 M auf Nr. 143384, 2 Gewinne von 500 4 auf Nr. 12 045. 12383, Gewinne von 300 # auf Nr. 99 134, 62 366. 70 265, 109 793. 149 369,

jährige Schau enthält deren nur 116. ist das Meißner Shwein, cin jeßt in si rein gezüchtetes Kreuzungs- produft des europäischen Landschweins und des englishen Schweins, Man hat im Meißner Schwein das Ueberzüchteie vermieden, was z. Z. 7 den englischen Thieren vielfah anbaftet : es ist zudem nicht so empfind- lih gegen Witterung und \ch{lechten fruhtbar und eine gute Mutter. Rasse hat sich in Sawsen unter Sletta eine besondere Zuchtgenossenshaft begründet. Mit der Mastviehshau ift auch diesmal cine rei beschickte Maschinen- Ausftellung verbunden, die namentli auf dem Gebiete der Milch- behandlung manches Neue und Interessante bringt, so die Centrifoge für Handbetrieb von Dr. Braun und den Sterilisirung8apparat von

Handel und Gewerbe.

B V B) i Grundmuster B. pr Mai Juni 4,524 K, pr. Juli 4,524 4, pr. August 4,4732 A, pr. Oktober pr. Dezember 4,47}

London, 6. Mai. (W. T. B) Wollauktion. Der Schluß der Auktion findet am 10. d. M. ftatt. Es werden ungefähr noch 100 000 Ballen unverkauft bleiben.

(W. T. B.) 12r Water Taylor ?3 30c Water Taylor 94, 20r Water Leigh 84, 30r Water Clauton 91 32r Mok Brooke 9{, 40r Meayoll 9%, 40r Medio Wilkinson HE 32r Warpcops Lees 8F, 36r Warpcops Rowland 92, 40r Double Weston 10F, 60r Double courante Qualität 1323, 32° 1186 yds 16 x 1E Fest. dritte. (W. T. B.) Der Werth der in ausgeführten 7 292731 Doll. gegen 5 742 340 Doll. in der Vorwoche.

Submissionen im Auslande. Belgien. 1) 21. Mai, Mittags, Brüsseler Börse, Lieferung von:

a. 9 Loofen zu je 25 000 kg ungereinigtem Leinöl, Owsentalg I, Qualität,

Vormittags ,

Baggerarbeiten in dem Arm des „Canal de Gand“ zu Ostende zwischen der Brücke „de la Chapelle“ in Slykens und VI den „Bassins de Commerce“ in Ostende.

Ans{lag 48 900 Fr., Sicherheit 2500 Fr. Anträge mittels eingeschriebenen Briefes bis zum 20. Mai. Pläne: 4,40 Fr.

| Oeffentlicher Anzeiger.

Neu ift

seien Rud. Rehfeld-Golzow,

1888, wo freilich allein

Betheiligung an bahnen: das Hervor-

, in der Figur vielfa vernac- ders in den Simmenthalern \ch{chöôn

Bei der

her. Die Simmenthaler e Ddsennachzucht. Sehr diesmal besonders aus der

Die Abtbeilung der

Scöne

Neu für den Berliner Markt

Stall, und es ist endli sehr Zur Einführung diefer neuen dem Vorsiß von Ernst Klopfer-

I, Preis

„Siönit* 3,

Kammzug-Termin- 4,927 M, pr.

447È Æ, pr. November Umsay 365 000 kg.

Preise un-

Reug. Ota 2. Produkte betrug

¿Vételtive! 1,

haben, mondt's F. W.

Provinzialregierung zu „Nymphe“.

Handicay. 409 Reug. bold" L

wonnen,

in Os‘ende | dem Dritten.

[63092] Aufgebot.

Auf Antrag des Rentiers Friedri Henze zu Vahlbruh wird der Inhaber der auf den Namen des Antragstellers lautenden Police vom 20. No- vember 1879 Nr. 5393 der Kapital - Versicherungs- Anstalt zu Hannover über ein bei derselben ver- schertes, am 1. Dezember 1889 fälliges Kapital von 3000 Æ, mit einem Versicherungszeitraum vom 1, Dezember 1879/89 aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 26. Juni 1890, 12 Uhr Mittags, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde (Police) vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung derselben erfolgen wird.

Hannover, den 29, Januar 1890.

Königliches Amtsgericht. Y. C. gez. von Schwalke. (L. 8.) Ausgefertigt: Böttcher, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

[8497] Aufgebot.

Die Ghefrau des Tischlers und Altentheilers Friedrih Loelf ¿zu Drethem, Dorothea Elisabeth, geb. Soltau, daselbst, hat das Aufgebot der Lebens- Bersiherungs-Police Nr. 4407/76832 D. der Assi- curazioni Generali zu Triest d, d. 15. April 1870 beantragt , inhalts deren an die genannte An- tragstellerin am 11. April 1890 eine Versiche- rungs[umme von ODreihundert Thalern Preuß. Courant auszuzahlen is Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 17. November 1890, Vormittags 11 Uhr,

10. Juni, 11 Uhr.

der heute f hun E 182. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vor- mittagsziehung :

von Lichtenberg. 3 jähr. und ältere inländ. Pferde, welhe kein Rennen im Werthe von mindestens 6000 Distanz 1400 m. Hrn. V. May's Siegte ganz leiht mit fünfviertel Längen; dieselbe Distanz zwishen „Feldherr“ und „Siënit*. Sieger, 360 6 dem zweiten Pferde.

IL, Jedfoot-Handicap. und âltere Pferde aller Länder. è Distanz 1600 m. Dr. Lemcke's br. W. „Pfungst“ 1, Hrn. „Ulrich's Kaum | F. St. „Rosedale“ 2., Hrn. Hamm's F. W. „Charing Croß“ 3, ¿Pfungst“ \ch{lug „Rosedale“ um einen Kopf, einen Hals dahinter „Sharing Croß“. ck zweiten, 1218 dem dritten Pferde.

_IIIL. Preis von Friedrihsfelde. Klulvreis 3000 M Für 3jähr. inländ., öfterr.-ungar. und dänische Pferde. 100 4 Eins, halb Distanz „Gustel von Blasewitz“ 1, Lieut, Prinz G. Radziwill's Hrn. J. Saloschin's \{wbr. St. Mit drei Längen sicher gewonnen ; vier Längen zurück „Little Agnes" Werth : 5000 M der Siegerin, 550 A dem zweiten Pferde.

IV. Hammerfeft-Rennen. und âltere inländ, Pferde. ift für 500 M fäufli.

6 Längen gewonnen. 1550 von Mr. Bruns gefordert wurde. V. Straußberger Handicap. nationales Herren-Reiten. welche kein Rennen im Werthe von mindestens 5000 gewonnen 60 Eins., 30 K Reug.

9. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesells.

befindlihen Werftes, das zur Besihtigung und Ausbesserung

der Siaats-Postdampfer bestimmt ift. Ans{hlag : 74 826 Fr. Anträge mittels eingesbriebenen Briefes bis zum 20. Mai. Lastenheft 0,20 Fr , Pläne 2,50 Fr. 4) 28. Mai, 11 Uhr Vormittags, Société nationale des Chemins de fer vicinaux, 9 rue de la Loi, in Brüffel :

Bau einer Vizinalbahn von Lodelinsart nach Chatelet. Lastenbefte je 1 Fr. 5) 4. Juni, 11 Uhr Vormittags, ebendaselbst :

Bau einer Vizinalbahn von Eecloo nah der Grenze. Lastenhefte je 1 Fr.

Sicherheit: 3000 Fr.

Portugal. Lissabon. Verwaltung der Süd- und Südost-

90 000 imprägnirte fieferne und 10 000 eihene S{wellen, Kaution 1 350 000 Reis (6000 A). Näheres an Ort und Stelle.

Preußische Klafsenlotterie. (Ohne Gewähr.) gestern fortgeseßten Ziehung der 2. Klasse

182. Königlich -preußifcher Klassenlotterie fielen in der Nachmittagsziehung : :

1 Gewinn von 45 000 auf Nr. 28 740.

1 Gewinn von 3000 # auf Nr. 15 313. :

2 Gewinne von 1500 M auf Nr. 11 748. 92 624.

9 Gewinne von 300 6 auf Nr. 65 470. 73 752. 97 020, 112 390. 116 744. 126 931. 142 601. 142 647. 150 018.

fortgeseßten Ziehung der 1. Klasse

DU TOD; O1 202.

Rennen zu Hoppegarten. Dienstaa, 6. Mai. Klubpreis 2000 Für

M gewonnen haben. 80 e Eins., halb. Reug. Frbrn. E. v. Fürstenberg's F. O de L, br. H. „Feldherr* 2, Lieut. Graf Grote's F. O.

Werth: 2000 A dem

Klubpreis 5000 A Für 3 fähr. 150 M Eins, 100 A Reug.

Werth: 5000 4 dem Sieger, 1902 46 dem

1800 m. Königl. Haupt-Gestüt Graditz's F. St. L D.

„Little Agnes* 3.

Klubpreis 2000 A Für Z3jähr. 60 M Einf, halb. Reug. Der Sieger Distanz 906 m Hrn. Albert's br. W., Hrn. F. Bobbe's dbr. St. „Räthsel“ 2. Mit Werth: 2180 A dem Sieger, welcher für

Klubpreis 2000 4 Inter- Fur 3jähr. und ältere inländ. Pferde,

Rittm. Suer- Frhrn. Ed. v,

Distanz 1400 m. „Marcel“, Rittm. v. Sydow 1.

Oppenbeim's br. W. „Page*, Hr. S. A. v. Oppenheim 2. Hrn. Hewald's br. St. „Nymphe“, Lieut. Graf Westarp 3. Endgefecht um einen Kopf herausgeritten; fünf Längen hinter „Page“ Werth : 144 M dem dritten Pferde. Mahlsdorfer Hürden-Rennen. Für 4jähr. und ältere inländ. Pferde. Distanz 2400 m. Hrn. I. Saloschin's dbr. St. eActreß® 2. F. W. „Berggeist“ 3. Werth: 1920 Æ dem Sieger, 520 4 der Zweiten, 220 K

Nach heißem 2000 M dem Sieger, 246 „6 dem zweiten,

Klubpreis 2000 80 Eins, Rittm. Suermondt's F. H. „Rauf- Hrn. J. Jäger's Ganz leiht mit ungefähr vier Längen ge

», Berufs-Genossenschaften,

. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. 3. Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken,. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.

vor dem unterzeihneten Gerihte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Daunenberg, den 4. Mai 1890. Königliches Amtsgericht.

{(8500] Aufgebot.

Die Ekeleute Bergmann Wilhelm Kaimeier und Wilhelmine, geb. Harzheim zu Rotthausen, baben das Aufgebot des Sparkassenbuhs Nr. 6302 der städtischen Sparkasse zu Gelsenkirhen, welches für den Maschinisten Hubert Harzheim zu Rotthausen über einen Betrag von 55349 M zur Zeit des angeblihen Verlustes ausgestellt war, als Rechts- nachfolger des Eigenthümers beantragt.

Es wird daher der Inhaber des Sparkassenbuhs aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem auf den 5. Dezember 1890, 12 Uhr Mittags, Zimmer Nr. 5 an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Auf- gebotstermine anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des- selben erfolgen wird,

Gelsenkirchen, den 29. April 1890.

Königliches Amtsgericht.

[56653] Aufgebot. ¿ Die unverehelihte Arbeiterin Auguste König von Wil- kauzu Rathenow hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 7973 der Stadt Schwiebus auf ibren Namen Auguste König Wilkau und über noh 92 4 9 S Bestand lautend, mit der Behauptung beantragt,