1890 / 112 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 08 May 1890 18:00:01 GMT) scan diff

S E E E E E En e E va E S EBS E E

[8721]

Von dem Königlichen Amtsgeriht in Mühlhausen wurde durch Urkunde vom 24, April 1890 erkannt, daß der am 20. August 1837 zu Effelder geborne Weber Iohann Larthel Walibraun von dort für todt zu erklären.

Mühlhausen i./Thr., den 26 April 1890. Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. IV.

Grefrath, Secretair.

(8983) Bekanntmachung.

Dur Aus\ch{lußurtheil des hiesigen Amtsgerichts bom 6. Mai 1890 is der am 16. Juni 1829 zu GEünthersdorf geborene Johann August Wiesner für todt erklärt.

Naumburg a./Q., 6. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht. [8746] Oeffentliche Zustellung.

Der Grund- und Müblenbesißer August Trutnau aus Alt-Sellen, vertreten dur Rechtsanwalt Neiß in Tilsit, klagt gegen seine Ehefrau, die Iohanna Trutnau, geb. Hoekrih, unbekannten Aufenthalts, wegen Chescheidung, mit dem Antrage, die Che der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein s{uldigen Theil zu erklären, ihr au die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rets- streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tilsit auf den 22, September 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Unwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Tilsit, den 1. Mai 1890.

Knospe, Gerihts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[8748] Oeffentliche Zustellung. |

Die Ehefrau Anna Maria Wiese, geb. Böttger, zu Flensburg, Dammhofstraße Nr. 4, vertreten durch Rechtéanwalt Dr. Müller I. in Flensburg, Flagt gegen deren Ehemann, Arbeiter Johannes O Wiese, unbekannten Aufenthalts, wegen öswilligen Verlassens der Beklagte hat die Klägerin am 8. Oktober 1869 heimlih verlassen und seitdem nichts wieder von sib hören lassen mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande na zu scheiden, den Beklagten für den \{uldigen Theil zu erklären, und zur Tragung und Erstattung der Prozeßkosten zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die 1I. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Sonnabend, den 27. September 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwette der öffentlihen Zustellung wird diejer Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

Flevsburg, den 2. Mai 1890,

Pahren, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

18744] Oeffentliche Zustellung.

Die Chefrau des Arbeiters Hermann Damerius, Auguste, geb. Zarth, zu Stargard i./Pomm., Kl. Wall Nr. 2, vertreten durch den Rechtsanwalt de Witt zu Stargard i./Pomm., klagt gegen ihren Ehe- mann, den Arbeiter Hermann Damerius, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ebe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allcin {huldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des König- lien Landgerichts zu Stargard i. /Pomm. auf den 27. September 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweke der öffentlihen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht. i

Stargard P 1, Mai 1890.

B Gerihts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

{8747] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Wilhelmine Pomplun zu Adams- dorf, Kreis Graudenz, vertreten durch Rechtsanwalt Obuc in Graudenz, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Adolph Pomplun aus Adamsdorf, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung mit dem Antrage, das zwischen Parteien be- stehende Band der Che zu trennen und den Be- klagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilklammer des Königlichen Landgerih1s zu Graudenz auf den 23. September 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Aus- zun der Klage bekannt gemacht.

Graudenz, den 5. Mai 1890.

Mertins, i Gerichts\creiber des Königlichen Landgerichts.

[874%] Oeffentlihe Zustellung.

In Ehbesachen der Bertha Marie verehel. Zaspel, geb. Krajewska, in Meinsberg, Klägerin, gegen ihren Ebemann, den Stuhlbauer August Heinrih Zaspel, früher in Waldheim, z. Z. unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, hat die Klägerin, vertreten turch Rechtsanwalt Dr. Körner in Dresden, gegen das am 11. März 1890 von der IV. Civil- kammer des Landgerichts Chemniß verkündete und öffentlich zugestellte, die Klage abweisende Urtheil Berufung mit dem Antrage eingelegt :

unter Vorausseßung der Leistung des der Klägerin im Urtheil vom 29, März 1889 auferlegten Cides in der in jenem Urtheil festgeseßten oder in einer dem neuerlichen Vorbringen der Klägerin entsprehend abgeänderten Norm, eventuell aber unbedingt, die Ehe der Parteien vom Bande zu \cheiden.

Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den Y. Senat des Königlich Säcsischen Ober-Landesgerichts Dresden auf Donnerstag, den 18. September 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei leßterem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen, Ham Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Berufung bekannt gemacht.

Dresden, am 5. Mai 1890,

Der Gerichtsschreiber : des Königlih Sächsishen Ober-Landesgerichts : Henkel.

[8881] Bekanntmachung.

In Sachen der Magdalena Wirg, Ebefra«x von Nicolaus Hafßdenteufel, Bergmann zu Gehweiler, Klägerin, gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Deckenhard, dann zu Elversberg, zu Koblenz, zu Hoengen, zu Bergrath und jeßt ohne bekannten Wohr- und Aufenthaltsort in Belgien, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist nach Beendigung der Beweis- aufnahme zur weiteren mündlichen Verhandlung Termin auf den 9, Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr, ver der zweiten Civilkammer des König- lihen Landgerichts hierselbst bestimmt, wozu Be- klagter hierdurch geladen wird, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachbten Gerichte zugelaffenen Rechts- anwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht,

Saarbrücken, den 30. April 1890, Cüppers,

p Gerichts\Greiber des Königlihen Landgerichts,

[8752] Landgericht Hamburg.

Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Caroline Sophia Hanna Louise Richter, geb. Brüning, zu Hamburg, vertreten durch Rechts- anwalt C. Freundt, klagt gegen ihren Ehemann Reinhold Richard Richter, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung vom Bande auf Grund bss8- liher Verlassuna, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, binnen gerihts\eitig zu bestimmender Frist die Klägerin zur Fortsezung des ehelichen Lebens n ciner angemessenen Wohnung bei si auf- zunehmen, ihr au, falls si diese Wohnung nicht in Hámburg befinden sollte. das erforderliche Reise- geld zur Verfügung zu stellen und im Nichtgehor- samsfalle den Beklagten für einen böslihen Ver- lafser seiner Ehefrau zu erklären und die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Land- gerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf Mittwoch, den 24. September 1890, Vormittags 93 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 3. Mai 1890,

Ferd. Wehrs,

Gerichts\{hreiber des Landgerichts, Civilkammer 1V.

[8750] Oeffentlihe Zustellung.

Die zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen: 1) Emilie Hedwig Bach, geb. Nestler, in Anna- Sophie

berg, Wittig, Dresden,

2) Anna vertreten durch zu 1) Rechts8anwalt Hösel in Chemnitz, zu 2) Rectsanwalt Müller daselbst, klagen gegen ihre Ehemänner : zu 1) den Handarbeiter Friedrich Anton Bach aus Buchholz, früber in Annaberg, jeßt un- bekannten Aufenthalts, zu 2) Handarbeiter Gustav Emil Wittig aus Marienberg, zuleßt in Jahnsdorf, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens, eventuell Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 23. September 1890, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei en gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- tellen. Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. Der Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts. Civilkammer IV,. Fischer.

1874) Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenreht zugelassenen Ehefrauen : 1) ua Minna Klemm, geb. Müller, in Burg- ädt, 2) Ernestine Emilie Scheibner, geb. Steinert, in Wüstenbrand, vertreten durch: zu 1) Rechtsanwalt Hösel in Chem- nig, zu 2) Rechtsanwalt Müller daselbst, klagen gegen- ihre Ehemänner: zu 1) den Maschinenbauer Friedri Hermann Klemm aus Schweizerthal, zuleßt in Burg- städt, jezt unbekannten Aufenthalts, zu 2) den Schuhmacher und Anstreicher Gustav Oswald Scheibner aus Gersdorf, früher in Chemnitz, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens, eventuell Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts\treits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf deu 23. September 1890, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwede der vom Gericht bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. i Der Gerichts\chreiber des Königlichen Lar.dgerichts, Civilkammer IV. Fischer. [8753] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Schmiedemeisters August Wall- baum, Auguste, geb. Fischer, zu Morißberg bei Hildesheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Wild- bagen, klagt gegen ihren Chemann den Schmiede- meister August Wallbaum, früher zu Langenholtenfen bei Northeim, jeßt unbekannten Aufenthaltsorts wegen böslicher Verlaffung, mit dem Antrage auf Scheidung der Che und Erklären des Beklagten für den {huldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Göttingen auf den 29. September 1890, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Göttingen, den 3, Mai 1890, (L. S.) Abi ch, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

geb. Buder, in

[18751] Oeffentliche Zustellung.

Die Pauline, verehelihte : Fleisher Hieronymus Lazarek, geborene Czwienk, zu Üjest, vertreten ducch den Rechtsanwalt Feuerstack zu Oppeln, klagt gegen ihren Ehemann, den Fleischermeister Hieronymus Lazarek, früber zu Ujest, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, (Streitgegenstands8werth 1000 M) mit dem Antrage: Ï .

a. die unter den Parteien beftehende Ehe zu trennen, : :

b. den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären,

c. dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, j

und ladet den Beklagten zur mündliwen Ver- handlung des Rechtsftreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbft auf den 4. Oktober 1890, Vormittags 94 Uhr, mit \ der Aufforderung, einen bei dem gedachtez Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung an den Beklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Oppeln, den 28. April 1890.

4 Beyer, i Gerichts[chreiber des Königlichen Landgerichts.

[8743] Oeffentliche Zustellung. Die geschiedene Juliane Jakob, geb. Nickel, ver- wittwet gewesene Hoffmann, zu Guhrau, vertreten durch - den Rechtsanwalt Pohle zu Glogau, klagt gegen ihren früheren Ehemann, chemaligen Mühlen- besitzer, jeßigen Arbeiter Iofeph Jakob, früher zu Glogau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimenten, mit dem Antrage auf Zahlung von 50 S täglicher Alimente in vierteljährigen Voraus- raten, vom 2. Februar 2886 angefangen, auf Lebenszeit der Klägerin zur Vermeidung der Zwangs- vollstreckung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Glogau auf den 27. Sepœmber 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum L2wee der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemat. Glogau, den 3. Mai 1890.

Scchmerder, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[8884] Oeffentliche Zuftellung.

Die gewerblose Katharine König zu Aßmanns- hausen, vertreten durch Rechtsanwalt Frey zu Wies- baden, klagt gegen den Gärtner Heinrih Leo Ber- tram von Aßmannshausen, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend, wegen Alimentenforderung, mit dem Antrage, den Beklagten kostenfällig zu ver- urtheilen, an Kläger fofort 31 4 26 HZ und bis zum Eintritt ihres Kindes Katharine Theresia in's 15, Lebenéjahr jährlich in vierteljährigen Naten prä- numerando, und zwar zum ersten Mal am 7. Mai 1820, 54 Æ 20 4 zu zablen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstrekbar zu er- klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Rüdesheim auf den 4. Juli #890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Rüdesheim, den 29. April 1890.

Deer, Gerihts\{chreiber des Königlichen A intsgericht. [8739] Oeffentliche Zuftellung.

Die minderjährige Magdalene Rosaline Alwine Buntrock zu Bredow, vertreten dur ihren geseßlichen BVormund, den Büdner Ferdinand Buntrock zu Zamow, und dieser vertreten dur den Rechtsanwalt Fleischmann hier, klagt gegen den Gustav Dumke aus Langenhagen, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem Alimentenvergleihe vom 7. November 1885, mit dem Antrage auf Zahlung von 150 4 Alimenten, für die Zeit vom 7. Novewber 1885 bis dahin 1890 und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Treptow a. Rega auf den 4. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent- lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht.

Pandikow, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [8885] Oeffentliche Zuftellung.

Der Franz LTrinkwecll, Nagelshmied in Frei- mengen, klagt gegen den Peter Müller, Schreiner, früher in Freimengen, jeßt ohne bekannte Adresse in Ba wohnend, wegen baaren Darlehns aus dem

ahre 1865, Zinsen hieraus und Kosten eines Arrest- befehls, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung des Betrages von Neunundachtig Mark fünfzehn Pfennige nebst 5% Zinsen vom Zustellungs- tage der Klage an, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Kaiserlihe Amtsgericht zu St. Avold auf den 24. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

E. Müller, Gerichts\{hreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

[8738] Oeffentliche Zustellung.

Der Jacob Schmitt, Hol;schneider zu Rothbach, flagt gegen den Ludwig Reinhardt aus Lichtenberg, Soldat, desertirt, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, aus einem Schuld- schein vom 27, Iult 1889, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten im Urkundenprozeß zur Zahlung der Summe von 100 Æ nebst Zinsen zu 59/9 per Jahr vom 27. Juli 1889 an, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserlihe Amtsgericht zu Lütelstein auf Mittwoch, den 2. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lütelftein, den 5, Mai 1890.

(L. 8) I. Wild, Amtsgerihts-Sekretär.

[8883] Oeffentliche Zustellung.

Der Karl Keßler, Besißer der Sandmühle zu Niederbetshdorf, vertreten durch Geschäftsagent Höffner zu Sulz u./W,, klagt gegen den Michael

Müller, Tagner aus Drusenheim, z. Z. ohne be-

kannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen ge- lieferter Waaren, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 83,20 A nebst 5/6 Zinsen vom Tage der Sofia der Klage an zu verurtheilen und das zu ergehende Urtheil für vorläufig voll- streckbar zu erklären. Er ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Kaiserlihe Amtsgeriht zu Bischweiler auf den 19. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Vischweilex, den 6. Mai 1890

Parnemann, ; Serichts\chreiber des Kaiserlihen Amtsgerihts,

[8741] Oefentliche Zustellung. Z

Der Peter Zimmermann, ledig, zu Hofheirz, ver- treten dur Justizrath Hilf und Rechtsanwalt Hilf Tx, klagt gean :

1) Martin Nickenig zw Camp ck{8 gesehlicher Vormund feiner minberjährigen Kinder Iosef, Carl, Katharina und Jakob Nickeniag,

9) Heinri Zimmermann zu Erbach bei Camberg,

3) defsen Ehefrau Anna Elisabetha, geb. Schmidt, daselbst,

4) Rudolf Zimmermann und

5) Wilhelm Zimmermann, beide in Amerika und vertreten durch ihren Generalbevollmächtioten Anton Zimmermann auf der Brürkenmühlen bei Niederbrechen,

6) Johanna Bergex, geb Zimmermana, und

7) deren Ehemann Carl Berger zu Kirdorf bei Homburg vor der Höhe, i

8) Anna Maria Arnold, geb. Zimmermann,

9) deren Ehemann Anton Arnold zu Wallmerod,

10) Christian Zimmermann von Niederbrechen,

dermalen unbekannt wo abwesend, i: aus Hypotdekenforderung,. mit dem Antrage, auf Verurtheilung der Beklagten zur Zulassung der Zwangsversteigerung von Immobilien, und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königlihe Amtsgeriht zu Limburg a. Lahn auf den 4. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der woüffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Limburg: a. Lahn, 3. April 1890.

Baum,

Gerihts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[8742]

In Sachen der Ehefrau des Seifenfabrikanten Carl Hamacher, früher zu Kempen, jeßt ohne be- kannten Wohn- und Aufenthaltsort, Klägerin, gegen den Kaufmann Joseph Thören zu Kempen, als Ver- walter des Konkurses Hamachher & Leepers, Be- flagten, wegen Anerkennung einer Konkurs8forderung, ist durch Urtheil der II. Civilfammer des Königl, Landgerichts zu Kleve vom: 8. Februar 1890 der Klägerin aufgegeben worden, einen Eid zu leisten und ift Termin zur Eidesleistung auf deæ 14. Fuli 1890, Vormittags 10 Uhr, bestimmt worden, Behufs Aus\{wörung dieses Eides wird die Klägerin hiermit zu diesem Termine geladen.

Kleve, den 2, Mai 1890.

/ Keysler, Aktuar, c. Gerihtsfchreiber des Königlichen Landgerichts.

[8740] Oeffentliche Zustellung.

Louisdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Schul; in Strehlen, klagt gegen 1) den Ernst Reinfeld 2) den Carl Reinfeld, in Rußland, näherer Aufenv halt unbekannt, wegen Löschung einer Theilhypothek, mit dem Antrage :

1) die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, ihre durch den Kläger erfolgte Befriedigung mit den ihnen zustehenden überroiesenen An- theilen an der auf dem Grundstück Nr. 40 Louisdorf in Abtheilung I. Nr. 1 noh

leistungen anzuerkennen und in Löschung dieser Antheile nebs Nebenleistungen im Grund- buche zu willigen, 2) tas Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er- ären, und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhand» Tung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Strehlen auf den S8. Fuli 1890, Vor- mittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kintzel

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[8755] Klage-Auszug.

Die gewerblose Albertine, geb. Launay, zu Aachen, vertreten durch Rechtsanwalt von den Hoff in Aachen, klagt gegen ihren Chemann Carl Iofeph Mataré,

zwischen Parteien bestehende geseßliße Gütergemein haft für aufgelöst erklären, dieselben zur Ausein-

legen.“ Klägerin ladet den Beklagten zur münd

lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die T. Civil-

kammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen au!

deu 9. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr. Aachen, den 28. April 1899.

| __ Plümmer, i Gerihts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[8754] Klage- Auszug.

Die zum Armenrechte di lesen Helene Catha- rina, geb. Maassen, Ehefrau von Peter Heinri Küsters, ohne Stand in Geneiken, vertreten dur Recht8anwalt Schroarß in Aachen, klagt gegen den Peter Heinrich Küsters, Schufter und Wirth in Et neiken, mit dem Antrage: „Das Königliche Land

gelöst erklären, die vollständige Gütertrennung au?

seßung ihres gemeinschaftlichen Notar verweiszn und dem Beklagten die Kost des Rechtsstreits zur Last legen“ und ladet treits vor die II. Civilkammer des Königli(e Vormittags 9 Uhr. Aachen, den 29, April 1890. Hentrich, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

haftenden Post von 52 # und Neben i

andersezung ihrer Vermögensrehte vor den König E lihen Notar Adams zu Aachen verweisen und dem F Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last F

geriht wolle die zwischen der Klägerin und dem Vt' | klagten bestehende ehelihe Gütergemeinschaft für au! |

sprechen, die Parteien zur Theilung und Auseinanderl | Vermögens v! | Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recht? f Landgerichts zu Aachen auf den 27. Juni 1890, |

Pi

Der Stellenbesiger Ernst Gottlieb Reinfeld in F

Hotelier, zu Aachen, gegenwärtig in Konkurszustand, [F mit dem Antrage: „Königliches Landgeriht wolle die

Dritte

Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Köuiglih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag den §. Mai

M 142.

. Steckbriefe und UntersuGungs-Sachen. s wangvol freEungen, Ao, orladungen . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

Ms I D pmk

. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlihen Papieren.

u. dergl.

Deffentlicher Anzeiger.

R M A d A A

1890.

Ta T

. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesells(. . Berufs-Genofsenshaften.

. Erwerbs- und Wirthshafts-Genofsenschaften.

8. Wochen-Ausweise der denten Zettelbanken.

9, Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl. [8759]

Die Ehefrau des Kaufmanns Heinrih Scank- weiler, Maria, geb. Graab, zu M.-Gladbaw, vertreten durch Rechtsanwalt Stapper hier, klagt gegen ihren ge- nannten Chemann mit tem Antrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I1. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 18. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Düffeldorf, den 2. Mai 1890,

; : Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[8762]

Die Ehefrau des Meßgers Andreas Gallus, Katharina, geborne Krüppel, zu Gustorf bei Greven- broich, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Otten hier, klagt gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ist Termin zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor der III. Givilkammer des Königlichen Land- gerichts zu Düsseldorf auf deu 24. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Düsseldorf, den 4. Mai 1890.

: : Arand; Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

18760]

Die Ehefrau des Tagelöhners Wilhelm Leuchter, Therese, geborene Puhl, zu Kaiserswerth, hat gegen ihren vorgenannten, daselbst wohnenden Chemann die Gütertrennungsllage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung auf deu 18. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst bestimmt.

Düsseldorf, den 3, Mai 1899.

"att Steinhaeufser, Gerihts\chreiber des Königli®en Landgerichts.

[8758] Durch rechtskräftiges Urtheil der 11. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 9. April 1890 ist die Gütertrennung zwishen den Che- leuten Schlossermeister Josef Hubert Fabry und Anna Hubertine, geborene Löffel, zu M.-Gladbach mit geseßlicher Wirkung vom 25. Februar 1890 an ausgesprochen worden. Düsseldorf, den 2. Mai 1890,

P Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[8761]

Durch rechtskräftiges Urtheil der T. Civilkammer des Königlichen Landgerihts zu Düsseldorf vom 9, April 1890 is die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Gustav Mann und Friederike Christine, geborene Schmidt, zu CLüsseldorf-Stockum mit rechtliher Wirkung vom 23. Januar 1890 aus- gesprochen wotden.

Düsseldorf, den 2. Mai 1890.

Steinhaeuser,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[8882] Armensache.

Dur Urtheil der Ik. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 30. April 1890 ist die Gütertrennung zwishen den Cheleuten E und Therese Ohlmann in Kurzenhausen ausgesprochen und dem Ehemann die Kosten zur Last gelegt worden.

(L. S.) Der Landgerihtssekretär Weber.

[8756]

Durch Urtheil der II]. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 1. April 1890 ift die zwischen den Eheleuten Metzger Heinrih Kiesel- bah zu Elberfeld und der Adele, geb. Petri, da- selbst bisher bestandene ehelihe Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 24, Februar 1890 für auf- gelöst erflärt worden.

Römer, : als Gerichts\{chreiber des Königlichen Landgerichts,

[8757]

Durch Urtheil der IIT1. Civilkammer des König- lihen Landgerichts zu Elberfeld vom 1. April 1890 is die zwishen den Eheleuten Schlosser & erdinand Blaser, ohne Geschäft zu Merscheid und der Wilhelmine, geb. Coutelle, daselbft bisher be- standene ehelihe Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 25. Februar 1890 für aufgelöst erklärt worden.

Hünninger,

Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[8705] Oeffentliche Bekauntmachuug. j

Nachdem der Rechtsanwalt Erich Gumpel, mit seinem Wohnsitze in Dessau, zur Rechtsanwaltschaft bei dem Herzogl. Amtsgerihte Dessau zugelassen worden ist, hat die vorgeschriebene Eintragung des- selben in die nach §. 20 der Deutschen Rehts- anwaltsordnung zu führende Liste am heutigen Tage stattgefunden.

Deffau, den 5. Mai 1890. ;

Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. Der Vorstand. Henning. [8703] Bekanntmachung.

Der Rechtsanwalt Georg Dessauer ift zur Rehts- anwaltschaft bei dem Königlichen Amtsgericht hier- selbst zugelassen und unter Nr. 2 mit dem Wohnsißze Magdeburg (Buckau) in die diesseitige Rechts- anwaltsliste eingetragen worden.

P Liste der beim Großherzoglihen Land- beute einaetragen: zugelassenen Rechtsanwälte ift der Rechtsanwalt Julius zu Rof S L L a Kain

A. Wendhausen. G

1] Bekanntmathung. Betreff: Der Vollzug der NRechtsanwaltsordnung Gemäß 8. 24 der Rechtsanwaltsordnung wird be-

kannt gemacht, daß die Zulassung des Rehtsanwalts

Iustizrathes Andreas Lettenbauer dahier in der

A des K. LRLeiNts Deggendorf wegen

edens des Vorgenannten unt euti zel ô

M g erm Heutigen gel ö\ch{cht Deggendorf, den 6, Mai 1890.

Der K. Landgerichtspräsident. (Unterschrift.)

[8704] i Vekanntmachung.

Der in der biesigen Anwaltsliste unter Nr. 7

eingetragene Rehtsanwalt Adolf Hermann Temper

in Werdau hat seine Zulassung zur Rechtsanwalt-

[haft aufgegeben und ist gelö\{t worden. Glauchau, am 1. Mai 1890.

Königl, Kammer für Handelssachen. Strauß.

[8948] Vekanntmachung.

__ Der Rechtsanwalt Dr, jur. Johannes Karl Weber

ist infolge Aufgabe der Zulassung zur Rechtsanwalt-

schaft in der Lifte der bei dem Königlichen Amts- gerichte hierselb zugelassenen Rechtsanwälte ge- löscht worden, Königstein, den 1. Mat 1890, Könioliches Amtsgericht daselbst. (Unterschrift)

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2e.

[8873] Bekanntmachung. Das im Kreise Springe, Provinz Hannover, etwa 6 km von der Eisenbahnstation Nordstemmen ge- legene Domänen: Vorwerk Calenberg nebst Brauerei, enthaltend an: Hof- und Baustellen 2,6503 ha, , 6,9238

Gie

Ac, 416,2646 Wiesen . 26,8040 Weiden . 74,2778 Holzungen . 5,0295 WaffseLlillet 3,3382 Wegen, Triften, Gräben 4,3072 Ui a 4,3022

Unland . L zusammen %43,4976 ha

soll auf die 18 Jahre von Johannis 1891 bis Jo- hannis 1909 im Wege des öffentlihen Meistgebots vervachtet werden. Der Mindestbetrag des jährlichen Pattgeldes ift auf 70000 4, das zur Uebernahme der Pachtung erforderlihe verfügbare Vermögen auf 3009 000 # festgestellt. Veker den eigentbümlihen Besiß dieses Ver- mögens, sowie über ihre persönliwe Befähigung als Landwirth haben sich die Pachtbewerber vor dem Ausbietungstermin bei uns auszuweisen, Den Ausbieturgstermin haben wir auf

Dienstag, den 24. Juni 1890,

Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschästélokale, am Arcive Nr. 3, vor unserem Kommissar, Herrn Ober-Regierungs-Nath Hüger, anberaumt. Die Pachtbedingungen können an den Wochen- tagen während der Geschäfts\tunden in unserem Domîänen-Sekretariat, wie auch bei dem derzeitigen Pächter, Herrn Oberamtmarn Vandel zu Calenberg, eingeschen werden. Auf Verlangen ertheilen wir auch Abschrift des Vertragéentwurss nebs Abdruck der allgemeinen Verpachtungs8bedingungen gegen Er- stattung der Schreib- bezw. Druckkosten, Wegen Besichtigung der Domäne wolle man fi an den Herrn Oberamtmann Bandel zu Calenberg wenden. Hannover, den 30. April 1890. Königliche Negierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten. Hüger.

[8686] Bekanntmachung. In der unterzeibneten Strafanstalt sollen 20 bis 30 männliche Zuchthausgefangene zu einer, der Ge- sundheit nicht s{ädlicchen Industrie-Arbeit vergeben werden. Erwünsht wäre die Beschäftigung mit Eisen- und sonstigen Metallarbeiten, Ausgenommen sind die in diesseitiger Anstalt bereits cingeführten Arbeitszweige: Schneiderei, Shuhmacherei, Tischlerei, Holzschnitzerei, Kartonagearbeit, Maschinenstrickerei, Papicrs§lägerei, Korkschneiderei, Klempnerei,Cigarren- machen und Anfertigung von Regenschirmstöcken. Die Bedingungen liegen im Bureau der Arbeits- Inspektion von § bis 11 Uhr Vorm. aus oder sind gegen 1 Oen zu beziehen.

Schriftlihe Offerten mit der Aufshrift „Gebot auf Uebernahme von Arbeitskräften sind bis zum 19. Mai cer. incl. an die unterzeichnete Direktion einzureihen. Die Eröffnung der eingegangenen Offerten findet am 20. Mai cr., Vorm. 10 Uhr, im diesseitigen Direktionsbureau ftatt,

Berlin NW., Lehrter Straße 3, den 5. Mai 1890.

Magdeburg, den 5. Mai 1890. Königliches Amtsgericht.

| 4) Verloosung, Zinszahlung 86 Bekanntmachung.

Die zweite Ausloosung von Auleihescheinen der Stadt Gotha aus der nah dem Statut vom 9. August 1888 aufgenommenen 3* prozentigen Anleihe findet Freitag, den 6. Juni lfd. Jahres, Vormittags 8 Ühr, in unserem Sißzungs- zimmer, Rathhaus Nr. 6, statt. Den Inhabern von Anleihescheinen, welche auf Grund des vorbemerkten Statuts ausgegeben worden sind, steht es frei, der Ausloosung beizuwohnen.

Gotha, den 5. Mai 1890.

Der Stadtrath. Liebetrau.

[8687|

Bei der heute erfolgten Ausloosung der An- leihesheine der Stadt Flensburg A. Ausgabe sind folgende Nummern gezogen :

Buchstabe A, à 1000 M: 4 56 83 87.

BAUOtabe Ba 0 16 S162 0173 180 187,

Bu(stabe C. à 200 A: 55 304 401 538 708 TOO 222 1258 1491 1498:

[8170]

Am 1. Mai 1890 ift der letzte der mit den Staats- \chuldvershreibungen des Lotto- Anlebens vom 15. März 1860 hinau®tgegebenen Coupons fällig.

Im Sinne der Anlehensbestimmungen werden \o- nah die bis zu obigem Zeitpunkte nicht verloosten Schuldverschreibungen dieses Anlehens (mit Aus- nahme der vinculirten, somit gegen Quittung ver- zin8slihen derlei Loose) gegen neue mit derselben Serien- und Nummerbezeihnung, beziehungsweise Abtheilungszahl versehene Effecten mit je 54 halb- jährigen Coupons, wovon der erste am 1. November 1890, der leßte am 1. Mai 1917 fällig wird, um- gewechselt, und gelten bierfür folgende Anordnungen :

1) Mit dem Umtausche der Loose gegen neue Effecten, deren Ausgabe nach dem geseßlihen Be- stande des Anlehens in Stückin zu 1000 fl., 500 fl. und 100 fl. erfolgt, wird am 12. Mai 1890 be- gonnen werden.

2) Mit der Besorgung des Umtausches sind be- traut:

a. die k. k. Staats\huldenkasse in Wien;

b. die k. k. Länderkassen außerhalb Wiens und die k. k. Steuerämter;

c. die kön. ungarische Staatscentralkasse in Buda- pest, die kön. Staatshauptkasse in Agram und die kön. ungarishen Steuerämter in Neusohl, Debreczin, Fiume, Kaschau, Klausenburg, Her- mannstadt, Fünfkirhen, Preßburg, Oedenburg, Szatmar, Szegedin, Temesvar und Efseg;

. das k. und k. ôsterreihish-ungarishe Konsulat in Amsterdam;

, das Bankhaus S, Bleichröder in Berlin, jedo aus\ch{ließlich für solche Loose, welche mit dem deutshen Loosftempel gemäß dem Geseße vom 8, Juni 1871 versehen sind.

3) Bei ber L 7. StaäatssGuldencasse find einzelne Loose ohne Verzeichniß, jedoch auf der Vorderseite oben mit der Adresse (Namen und Wohn- ort) des Einreichers versehen, gegen Empfangnahme eines Rückscheines einzureihen, und werden die dafür gebührenden neuen Effecten noch am Einreichungs- tage gegen Einziehung des Rückscheines ausgefolgt werden.

In der Anzahl von mehr als Ein Stüdck sind die Loose mittelst gehörig ausgefertigter Ver- zeichnisse, nah Kategorien getrennt und in arith- metisher Meihenfolge der Serien-, Gewinn- und Abtheilungsnummern einzureichen.

Ueber mehrere Verzeichnisse ist ein gehörig aus- gefertigtes Summariun mit Angabe der Pakete, Stückzahl und Kategorien der überreichten Loose bei- zubringen.

Verzeichnisse und Summarien sind von der Partei unter Beifügung des Wohnortes zu fertigen.

5) Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefsellsch.

(09) Ieüruberger Lebensversicherungs - Vank.

Wir zeigen hierdurch ergebenst an, daß der Auf- sihtsrath unserer Bank für das Jahr 1890 aus folgenden Herren besteht: Freiherr Lothar vou Faber in Stein bei Nürnberg, Vorsitzender, Commerzienrath Friedrich von Grundherr in Nürnberg, stellvertretender Vorsitzender, Commerzienrath Johauunes Falk in Dutend- teih bei Nürnberg, Commerzienrath J. G. Kugler in Nürnberg, Mee Moritz Pöhlmaunn in Nürn- erg, Bankier S. Bloch in Nürnberg, Königlicher Advokat K. Wunder in Nürnberg. Nürnberg, den 30. April 1890. Nürnberger Lebensversicherungs : Bank. Die Direction : Ed. Grumme, W. Clausen, Director. stellvertretender Director.

Direktion der Königl. Strafanf/alt Moabit.

2c. von öfeutlichen Papieren.

(Rückständig ist: Buchstabe A. Nr. 71), und bei der Ausloosung der Anleihescheine En. Ansgabe folgende Nummern:

Buchstabe A. à 300 4: 35 61.

Buchstabe B. à 10090 4: 158 209 254 389 396 528 546 561 674 693.

Buchstabe “C. à 500 (A: 22 380 426 573 740 754 220 1049 1184 1197 1231 1341 1350 1381 1451 1477.

- Buthstabe D. à 200 4: 16 66 240 272 301 366 371 415 425 488 539 642 680 725 759 912 987.

(Rückständig ist : Buchstabe C. Nr. 758.)

Sämmtliche jeßt ausgeloosten Anleibescheine werden biermittelst zum L. Juli 1890 gekündigt, und werden die Inbaber aufgefordert, die Kapitalbeträge von diesem Tage an gegen Rückgabe der Anleihe- scheine nebst Zinsscheinen und Anweisung bei der hiesigen Stadtkasse in Empfang zu nehmen.

Vom 1. Juli 1890 an findet eine Verzinsung nicht ferner statt, und werden die Beträge etwa fehlender Zinsscheine bei Erhebung des Kapitals von diesem in Abzug gebraht werden.

Flensburg, den 2. Januar 1890.

Der Magistrat.

| W. Toosbüy.

Kundmachun des k, k, TFinanzministeriums in Betreff der Ausfolgung neuer Staatsshuldverschrei- bungen des TLotto-Anlehens vom 15, März 1860 sammt Coupons.

Für die mittelst Verzeichniß überreihtey °oose wird ein Rückschein mit Angabe des Zeitpunktes ausgefolgt, zu welchem die entsprechenden neuen Effecten gegen Abgabe dieses Rückscheines behoben werden fönnen.

Privat-Postsendungen von Loosen werden niht an- genommen, sondern haben sich auswärtige Parteten behufs Veranlassung des Umtausches ihrer Loose bei der Staatsschuldenkasse eines hiesigen BevclUmäch- tigten zu bedienen.

4) Bet den im Punkte 2 sub bl a und L genannten Stellen sind die Loose ohne Unter- \hied der Stückzahbl mittelst dreifaher, gemäß Punkt 3, Absay 2 bis 4, ausgefertigter Verzeichnisse, eventuell Summarien, zu überreichen ; cin Pare dieser Berzeichnisse wird von der Vermittlungsstelle unter Ausfolgung einer Empfançs8bestätigung über die ein- gereichten Loose der Partei zurückgestellt.

Sobald die neuen Effecten der Vermittlungsstelle zugekommen sind, werden dieselben an die Partei gegen Beibringung jenes Verzeichnisses unter Cin-

ziehung der ermähnten Empfangsbestätigung ausge- folgt werden.

5, Diejenigen Loose, welhe mitdem deutschen Stempel auf Grund des Gesetzes, betreffend die Inhaberpapiere mit Prämien, vom 8, Juni 1871, vorschriftsmäßig versehen find, werden im Namen der k. k. Staats\{huldenverwaltung von dem Bankhause S. Bleichröder in Berlin zur Vermittlung des Um- taushes gegen die entsprechenden neuen Titres über- nommen und im Sinne mit der kais. deutschen Reichéregierung getroffener Vereinbarung dem kaifs. deutschen Reichsschaßamte zur Prüfung der Stempel- aufdrücke vorgelegt, welch leßteres bei dem Befunde der Cchtbeit des Stempelaufdruckeë die betreffenden Ersatzstücke mit einer deren Umlaufsfäbigkeit in Deut]chland sichernden Bescheinigung verschen wird, worauf diese Titres durch das genannte Bankhaus an die Loosbesitzer erfolgt werden.

Die Einreichung der Loofe bei diesem Bankhause hat miitelst doppelter gemäß Punkt 3, Absayz 2 aus- gefertigter Verzeichnisse zu erfolgen. Sendungen von Loosen an dasselbe sind von dem Absender zu fran- kiren, während die neuen Titres unfrankirt unter voller Werthangabe an ihn rückgesendet werden,

6) Die Erhebung der neuen Effecten kann nur bei derjenigen Stelle erfolgen, bei welcher die alten Loose zum Zwccke des Umtausches eingereicht worden sind,

7) Die neuen Effecten sowie die Blanquette zu den bei Einreichung der alten Loose zu verfassenden Verzeichnissen werden den Parteien unentzeltlih ver- abfolgt.

Wien, am 28. April 1890.

18886] Aktien-Gesellschaft „Deutsches Volksblatt“.

Die 14. ordentliche Generalversammlung unserer Aftionäâre findet am Dounerstag, den 29, Mai 1890, Vormittags 10} Uh, im Vereinshaus zu Gniünd statt, wozu wir dieselben ergebenst einladen. Zahlreihes Erscheinen fzhr er-

wünscht. Tagc®sordunng : 1) Berathung der Bilanz mit Gewian- und Verluftrechnung und des Geschäftsberichts, pro 1889. 2) Dewargeertheilung an den Aufsicht2rath. 3) Bescèlußfaszung über die Gewinrwerwend21g-

4) Waßl der Revistonskommissiou,

Za ihrer Legitimation wollen die Hexcen Aktionäre ihre Aktien und wenn ße andere Alionäre zu ver treten haben, deren schriftlihe Vollmahten, mit* bringen. |

Vom 15, Mai cr. an liegt die E'zilanz mit Gewinn- und Verlustrehnung und der ‘Heschäftt bericht zur N der Herren Aktionäre in unserem Bureau 1er auf.

An die Generalversammlur g {ließt sich im Gasthof „zum St. Joseph“ ein Mitt agessen an, und es werden diejenigen Herren, wel@&e daran theilnehmen wollen, gebeten, sih beim Wirt e, Herrn Aich, anzumelden.

Stuttgart, 24. Apyeil 1890.

¡Dex Aufsichtsrath.