1890 / 124 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 23 May 1890 18:00:01 GMT) scan diff

f. Im August und September wird zum Zuge 3 wieder ein Vorzug 203 ab Eisena 1,35 N., an Leipzig 5,46 N. eingelegt. g. Der Leipziger und Berliner Verkehr wird beim Schnellzuge 9

ab Bebra wieder getrennt befördert und zwar :

Schnellzug 5 ab Bebra 4,20 N., an Berlin 12,31 V. Schnellzug 165 ab Bebra 4,35 N., an Leivzig. 9,40 N. h. Neuer Personenzug 26 ab Gotha 5,00 V., in Eisenach 5,44 * Spâterlegung des Zuges 176 el günstige Verbindungen zwischen

V, stellt in Verbindung mit der (früher 26) zwischen Eisenach und Kaff Gotha und Kassel bezw. Frankfurt her.

Anschluß an Schnellzug 3 nach Berlin.

k. Getrennte Weiterführung der Züge 24 und 6 auf der Strecke

Bebra—Kafssel und zwar:

Personenzug 174 ab Bebra 12,15 N., an Kassel Schnellzug 166 , e: 12,38 N., p è Beide Züge finden getrennte Weiterbeförderung

burg u. f. w

1, Die im Winter nur zwischen Leipzig und Korbetha verkehrenden ch durchgeführt und zwar Zug 216 an Cisenah 2,58 N. und Zug 219

Züge werden wieder bis Cifena (früher 92) ab Leipzig 9,39 V., ena 2, (früher 85) ab Eisena 7,45 V., an Leipzig 1,31 N. m Wiedereingelegt sind die Sonntagszüge und Halle, bezw. Leipzig, Eisenah und Erfurt fowi Erfurt und zwar:

Zug 182 ab Halle 7,15 V. (ab Leipzig 7,05 Zug 220), an (an Leipzig 11,00 Zug 219), Zug 185 ab Eisenah 6,29 N, an Erfurt 8,31 N.

ug 179 ab Erfurt 9,58 N., an Weimar 10,34 N. und Ra 178 ab Weimar 5,20 V,, an Erfurt 5,53 V.

Stadtsulza 9,41 V. Zug 183 ab Stadtsulza 8,22 N. an Halle 10,35 N.

Strecke Zeiß—Leipzig.

n. Die Swhnellzüge Berlin—Probstzella—München erhalten in eiß wieder Anschluß von und nah Leipzig durh Schnellzug 132 ab è V, und Schnellzug 131 ab

eipzig 1055 V, an Zeig 11,43 Zeit 2,40 N, an Leipzig 3,32 V. | Stredckte Gotha—Leinefelde.

o. Zug 113 ab Gotha 9,14, an Leinefelde 11,15 V. mit Fort- Eichenberg und Göttingen (Ankunft 12.45 N.). ug 118 ab (Hannover 12,27 N. über Eichenberg) Leinefelde

seßung nah

4,17 N., an Gotha 6,02 N. p. wieder eingelegt sind:

ug 122 ab Mühlhausen 4,28 V,, an Gotha 5,45 V. B 123 ab Gotha 9,20 N.,, an Mühlhausen 10 Erfurt—Neudietendorf—Ritschenhausen und

Strecke Plaue-Ilmenau. q. Wieder eingelegte tägli verkehrende Züge: Bug 270 ab Neudietendorf 9,590 V., an

x. wieder eingelegte Sonntagszüge : Zug 90 ab Neudietendorf 6,30 V., an Ilmenau us 88 ab Erfurt 6,15 V,, an Suhl 8,47 V. ug 89 ab Suhl 7,48 N., an Erfurt 10,17 N.

Zug 89a ab Ilmenau 8,20 N, an Plaue 9,06 N.

s, Neue Sonntagszüge :

zwischen Stadtsulza e Weimar und

lmenau 11,15 V. ug 269 ab Ilmenau 11,43 V., an Neudtetendorf 1,08 N.

ug 60a ab Guben

Leipzig und Eilenburg und zwar Zug 262 ab

Zug 263 ab Leipzig 7,39 V, Zug 264 ab Falkenberg 10,14

Strecke Berlin—

T4 C an Dobrilugk 11,51 N. 55 N

nach War- 149 ab Marienfelde 7,18 V,,

Richtung vorgesehen, außerdem noh von Preßsch nah Torgau bezw. von Torgau bezw. Wittenberg n

2) Wichtigere Veränderung Züge a. Beschleunigung der Schnellzu

Zuges 20 (Richtung nah Rom) von mit Ankunft in Leipzig Bayerischer

auch auf den bayerishen Strecken 3. ug 31 ab München 4,05 N.

Halle an 5,16 V., ab 5,30 V fällt fort.

dorf, da der Zug 21 von Halle bere

27 E und hier günstigen Anschluß nach de

des Zuges 164- (jeßt 16) ab Berlin

Wittenberg. 7,48 V.

übrigen Züge in leichte ctwas verlangsamt sind.

Ferner neu Zus 59a ab Kottbus 3,10 N, an Guben 4,08 N. Die Arbeiterzüge zwishen Taucha

ilenburg 4,45 V, an Leipzig 5,27 V. Zug 261 ab Leipzig 7,06 N., an Eilenburg 7,46 Wiedereingelegt find die Sonntags8züge

Zug 265 ab Leipzig 1,20 N, an Eilenburg 2,04 N. i. S(nellzug 163 ab Kassel 11,04 V., an Bebra 12,19 N. zum ug 266 ab Eilenburg 8,41 N., an Leipzig 9,27 N

Y Der Lokalzug 320 zwischen Berlin und D fällt fort, dafür verkehrt ein Personenzug mit 2. und 3. Kla

Ferner versuchsweise Lokalzüge (Anschluß na Falkenberg)

150 ab Berlin 6,50 V., an Marienfelde 7,11 V. Z. Strecke Wittenberg—Torgau. _ i Auf der in Kürze zu eröffnenden Strecke sind je 4 Züge in jeder

und Rom um etwa 27 bezw. 2 Stunden, wodur

des Zuges 19 (Rihtung von Rom) mit Abfahrt Leipzig Bayerischer Bahnhof 3,17 V. in Berlin Anh. Bhf. b: : f

b. Beschleunigung der Schnellzug8verbindungen zwischen Berlin— Probstzella—München, wobei besonders hervorzuheben,

Zug 32 ab Berlin 8,14 V,, an München 10,33 N,

ug 33 ab München 7,12 V. e

ug 8/34 ab Berlin 2,55 N, an Münthen 7,41 V. / c. Beseitigung des lästigen Nachtaufenthaltes beim Zuge 24 in Halle a. S. durch Späterlegung desselben ab Berlin 12,15 V,,

d. Das Halten der Snellzüge 32, 31 und 33 in Probstzella e. Zug 44 hält niht mehr in Ochna, Wendish-Linda und Holz-

findet. Dagegen hält Schnellzug 41 daselbst zum Einsteigen von Reisenden na Jüterbog und darüber hinaus; durch Späterlegung

erhalten diese Ortschaften somit auch günstige Verbindung nah

f. S(nellzug 2 fährt 15 Minuten später von Berlin ab bei gleiher Ankunftszeit wie jeßt in Kassel und Frankfurt.

g. Auf der Strecke Côthen—Wittenberg—Falkenbera—Kokhlfurt

sind die durchgehenden Bige thunlichst beschleunigt, während die

üge umgewandelt und deshalb stellenweise

Daher frühere Abfahrt der Züge 102, 54

4,36 N., an Kottbus 5,34 N.

und Leipzig verkehren zwischen außerdem ist zu

Sorau—Sagan, getreten.

an Falkenberg 9,31 V. BV., an Leipzig 11,56

Elsterwerda. e ab Berlin 9,25 N.,

an Berlin 7,4

je ein Zug Vormittags N: Wittenberg und 1 Abendzug, an den ach Prets\c.

en und Verlegungen von

n.

gs- Verbindungen zwischen Berlin ch Abfahrt des Berlin Anh. Bhf. erst 10,35 N. l Bahnhof 1.11 V. und Ankunft | neu eingelegt. bereits 6,00 V. erfolgt.

daß diese Züge Wagenklasse führen.

, an Berlin 6,16 V. , an Berlin 10,40 N. Dienstag, Brandenburger

its 8,43 N. in Jüterbog eintrifft

n genannten Orten durch Zug 50 | (Berlin).

925 V., ab Jüterbog 11,13 V.

Bezüglich aller weiteren Aenderungen, i Zeitangaben verweisen wir auf den inzwischen vertheilten Fahrplan, welcher auch ip Kürze an den Fahrkarten-Schaltern des Direktions-

bezirks Erfurt käuflih zu haben ift,

Aus Anlaß des hier stattfindenden Lehrertages 97. Mai 1890, Nachmittags 5 Uhr, îm Hauses, Hauptversammlug des vereins abgehalten. esord1 i j sprehung folgender Garn s 1) Die Stenographie für den Seminaristen und Le j C : (Magdeburg); 2) Die Stenographie für gewerbliche und Fortbildungsschulen.

q. Auf der Halle—Sorau—Gubener Strecke werden die Halte- stellen Dobershüß und Klitshen dem Personenverkehr eröffnet ; dieser Strecke seit dem 1. April d. J. d 1 als zum Direktionsbezirk Erfurt gehörig, hinzu-

N. i r. Die Züge der Strecke Naumburg— Artern sind na® Moöglich- keit beshleunigt und mit Ausnahme 2 er Züge von dem Güterverkehr der Zwischenstationen entlastet : T ) V. _ "s. Die Züge der Strecke Friedrihroda—Fröttstädt führen wieder sämmtlich die 1. Wagenklasse. s na

t Auf der Strecke Rit) chenhausen—Neudietendorf wird die Halte- stelle Dörrberg dem Personenverkehr in weiterem Umfange nußbar gemaht dadurch, daß daselbst die bisherigen Züge 202, 204, 206, 634 und 210 sowie die neuen Neudietendorf Ritschenhausen und n Züge 203, 205, 633, 209 und die neuen Züge 87 und 89 anhalten.

Die Derlegen erng beim Zuge 634 erfolgt bis Oberhof tatt wie jeßt bis Gräfenroda. | u. Se Strecke Gotha—Ohrdruf verkehrt der Zug 240 auch Sonntags nah dem für die Wochentage gültigen Fahrplan. wischen Merseburg und Mücheln wird der leßt: Abendzug onnabenden 28 Minuten später als an den übrigen Tagen befördert, Zug 244 erst 11,10 V. von Merseburg abgelassen, Zug 241 dagegen bereits 4,54 V. ab Mücheln befördert,

w. Von dem Zeitpunkte der Uebernahme des Betriebes der dem diesseitigen Bezirk j i NEIO m Scbinaltelbik wird daselbst bei sämmtlichen Zügen die 4, Wagenklasse eingestellt und außerdem în jeder Richtung ein Zug

F. die Strecke

Züge 80 und 84a in der Richtung in umgekehrter Richtung die

zugetheilten neuerdings verstaatlihten Strecke

genaueren und endgültigen

Mannigfaltiges.

wird am Saale des eine außerordentliche Stenographen- die Be-

Mohrenstraße 47,

Stolze’ schen

Auf der Tagesordnung steht u. A. hrer. Berichterstatter Hr. Lehrer Stark

Berichterstatter Hr. Lehrer Stavemann

Die Grabstätte des Dichters Heinrich von Kleist am sog. kleinen Wannsee befand si bekanntli in einem ziemlich ver- wahrlosten Zustande. ) prinzlihe Verwaltung von ODreilinden, 1 j ; liegt, dem von Kleist'shen Familienverbande_ die Erlaubniß ertheilt, die Srabstätte selbst zu unterhalten. sind beseitigt, die Pflanzen des j Seiten stehenden Lebensbäume beschnitten und der Untergrund mit gelbem Sand bestreut worden, sodaß diz freundlihen Eindruck hervorruft.

Wie die „Nat. Ztg.“ erfährt, hat nunmehr die auf deren Gebiet das Grab

Die Spuren der Verwilderung Grabhügels und die zu beiden

Ruhestätte wieder einen

Zug 87 ab Suhl 11,15 V,, an Arnstadt 12,39 N. Bug 84a ab Arnstadt 2,30 N., an Suhl 4,07 N.

t. Die Personenbeförderung bei den Güterzügen 632, 633, 636 und 211 ist weggefallen und dafür Zug 82 ab Neudietendorf 2,15 N an Ritschenhausen 5,16 N., Zug 77 ab Ritschenhausen 1,28 N,, an Neudietendorf 4,00 N., Zug 80 ab Neudietendorf 6,32 N., an Ritshen-

und 104 ab Wittenberg und zwar um 10,15 V. bezw. 12,05 N. bezw. 7,07 N. und der Züge 101, 51 und 93 um 6,10 V. bezw. 7,57 bezw: 1128 B.

h, Der Zug 106 führt zwishen (Magdeburg) Zerbst und Bitter- feld die 4. Wagenklasse.

hausen 11,14 N. und Zug 81 ab Ritschenhausfen 10,32 N., an Neu- dietendorf 1,16 V. vorgesehen. - L 2 u. Auf der Strecke Fröttstädt—Friedrihroda verkehren 6 Züge mehr als gegenwärtig und zwar: Zug 323 ab E röitstädt 11,12 V. an Friedrihroda 11,39 V. Yud 324 ab Friedrichroda 1,25 N, an Fröttstädt 1,52 N. ug 329 ab Fröôttstädt 3,20 N., an Friedrichroda 3,49 N. Bug 330 ab Friedrihroda 5,16 N., an Fröttstädt 5,42 N. Zug 333 ab #Fröttstädt 6,34 N., an Friedrichroda 7,01 N. Zug 336 ab Friedrichroda 8,12 N., an Fröttstädt 8,39 N. V: Strecke Naumburg—Artern. I 194 ab Naumburg 9,34 V., an Artern 11,52 V. Zug 193 ab Artern 3,20 N., an Naumburg 5,45 N. Die bisher nur zwischen Roßleben und Artern verkehrenden Züge werden über die ganze Strecke durchgeführt und zwar: als Zug 188 ab Naumburg 4,44 V,, an Artern 7,03 V. und als Zug 197 ab Artern 821 N., an Naumburg 10,45 N. w, Strecke Dessau—Zerbst—Wittenberg—Falkenberg: neuer Omnibuszug 295 ab Dessau 7,30 V., an Yerbst 8,13 B., neuer Omnibuszug 296 ab Zerbst 10,16 V., an Dessau 10,59 V,, neuer Omnibuszug 297 ab Dessau 2,30 N., an Zerbst 3,13 N., neuer Omnibuszug 298 ab Zerbst 4,30 N, an Dessau 5,13 N. An Stelle des wegen zu geringer Benußung in Wegfall kom- menden Zuges 55 (ab Wittenberg 4,45 N., an Falkenberg 6,16 N.) ist ein neuer Zug 99 ab Wittenberg 8,12 V,, an Falkenberg 9,50 V. vorgesehen. x, Strecke Leipzig—Halle—Guben—Sorau. An Stelle der fortfallenden Personenbeförderung bei den Güter- zügen 595 und 598 verkehren : Zug 159 ab Kottbus 10,34 BV., an Forst 11,03 V.

i. Der Zug 18 wird 25 Minuten später 12,55 N. von Halle

Pleß. Einen Rehbock mit monstrôösem Gehörn, das aus drei Stangen bestand und aht Enden zählte, erlegte am 19. Mai, dem „Oberschl. Anz.“ zufolge, der Fürst von Pl im Gostiner Forst- revier.

abgelassen und erhält hierdurch Anschluß von Posen und Guben, da der Zug 114 bereits 12,46 N. in Halle angebracht wird.

Der Zug 7 wird 10 Minuten früher in Halle angebracht, und erhält hierdurch sowie dur Späterlegung des Zuges 158 um 8 Minuten Anschluß nach Halle—Nordhausen.

k. Die Züge 22, 28 und 21 halten in Pratau, und die Züge 26, 24, 16, 29, 15 in Obersuhl.

1. Der gemischte Zug 621 zwishen Eisenah und Halle und der Ansclußzug 91 a zwishen Korbetha und Leipzig verkehren etwa 25 Minuten später.

m, Die Personenbeförderung beim Zuge 517 zwishen Groß- beringen und Weißenfels kommt wegen des eingelegten neuen Schnell- zuges 167 in Wegfall.

n. Der Zug 19 muß in Neudietendorf von dem Schnellzug 167 überholt werden und sind deshalb Fahrkarten von Neudietendorf bezw. von Richtung Ritschenhausen bezw. Ilmenau—Neudietendorf na der Station Erfurt zum Schnellzuge 166 ausgeschlossen,

o. Die Züge 47 und 49 halten in Groß-Lichterfelde Sonntags nur zum Ausfteigen und zum Zuge 48 sind Sonntagsfahrkarten nah Südende und Groß-Lichterfelde unzulässig.

p. Auf der Strecke Erfurt—Sangerhausen sind die gemischten Züge 192 und 191 mit 2. bis 4, Wagenklasse in \chnellfahrende Züge mit 1, bis 3. Klasse umgewandelt und verkehren als

Zug 286 ab Sangerhausen 12,52 N., an Erfurt 2,07 N., Neu- dietendorf 2,26 N.

Zug 287 ab Neudietendorf 3,04 N., ab Erfurt 4,35 N., an Sangerhausen 6,18 N.

Durhh letzteren Zug, durch den neu eingelegten Zug 70 Ritschen- haufen—Neudietendorf und den Zug 621 ist eine günstige Verbin- dung für die Strecke Ritschenhausen—Neudietendorf nah Berlin über

Serajewo. Auf cinem der leßten Ausflüge in die Umgebung von Serajewo hat der Kustos-Adjankt am bosnishen Landes- Museum Viktor Apfelbeck in der Nähe von Vares eine Eis8- höhle entdeckt, von welcher er in der „VBosnischen Poft“ folgende Beschreibung entwirft: Die Höhle befindet sich etwa 1s Weg- stunden von Vares entfernt in der vom Wildbahe Ponikva durchflossenen Schlucht und wird vom genannten Bache durch- strômt. Bei Hochwasser wird die ganze Höhle von den reißenden Fluthen angefüllt, welhe Baumstämme bis zu 3 m Länge anschnliher Dicke in derselben abgelagert haben. Vom Höhlen- thore. das zu ciner imposanten Höhe hinansteigt, erblickt man s{chon die etwa 50 bis 60 m vom Eingang entfernten Eispartien, Der Boden der Höhle neigt sih sanft nach abwärts; auf demselben befindet si eine dite Lage von Schotter und Gerölle. Nach etwa 4 stündigem Marsche gelangt man an einen Punkt, an welhem sich die Höhle in zwei Arme theilt. Der eine führt in mäßiger Senkung abwärts bis zu einer Stelle, wo steile Abstürze das weitere Bordringen behin- dern und der ganze Raum von zusammengetragenen Baumästen ver- rammelt erscheint. Der zweite Urm fteigt mäßig bergan und ist in Folge dessen trocken. Auf dem Boden befinden ih stellenweise tiefe Lagen feiner Erde, die ohne Zweifel durch Spalten in der Wölbung dur(hrieselten. Bei weiterem Vordringen gelangt man an eine Partie voll großartiger Säulen aus frystaklreinem Eise, die an Höhe verschieden sind und mitunter einen Durchmesser von 13 m erreihen. Hier befinden sich auch zahlreihe Stalaktiten, ge- frorene Wasserfälle und sonstige malerische Eisbildungen. So geht es etwa £ Stunde fort, bis sich die Höhle derart verengt, daß ein weiteres Vordringen unmöglich wird.

und

Zug 160 ab Forst 5,22 N., an Kottbus 5,47 N.

RT i ORPEB,

1. Steckbriefe und Untersuhungs-Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3, Berkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

4, Berloojung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

Sangerhausen hergestellt.

1) Stectbriefe und Untersuchungs - Sachen.

[12170] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den früheren Oberlehrer Heinrih Emil Jähnichen wegen Betruges unter dem 13, Juni 1881 in den Akten J. II. B. 501/80 erlassene und unterm 4. September 1882 erneuerte Stelkbrief wird hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 20. Mai 1890. Staatsanwaltschaft bei dem Königl. Landgericht I.

[12171] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Kaufmann Rudolf Lüty, am 28, Mai 1868 zu Berlin geboren, in den Akten 90 D. 1071. 89. unter dem 25, April 1890 er- lassene Steckbrief ist erledigt.

Berlin, den 19, Mai 1890,

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 90. [12173]

Auf Antrag der Königlichen Amtsanwaltschaft ift gegen die Handlungereiscnden Wilhelm Rode und Gustav Derlin, zuleßt beide in Berlin wohnhaft, jcßt unbekannten Aufenthalts, gemäß ihrem eigenen Geständniß durch Strafbefehl des Königlichen Amts- gerichts zu Kyriß vom 15. Juni 1889 wegen der Beschuldigung, im Mai 1889 zu Kyrihß einen Handel mit gedruckten Büchern im Umherzichen betrieben

wesen zu sein, Uebertretung gegen 88. 1, 2, 18 fg. des Gesetzes vom 3. Juli 1876 (Ges, Samml. S. 247) eine Geldstrafe von je 24 4, im Nichtbeitreibungs- falle eine Haftstrafe von 4 Tagen, unter Auferlegung der Kosten mit je 2,10 4 festgeseßt. Dieser Strafbefehl wird vollstreckbar, wenn die Beschuldigten nit binnen einer Woche nach Zu- stellung desselben bei dem hiesigen Amtsgericht \chriftlich oder zu Protokoll des Gerihts\{reibers Einspruch erheben.

Kyritz, den 17, Mai 1890.

Winneg, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[11906] K. Württ. Staatsanwaltschaft Hall. Vermögensbeschlagnahme.

In der Strafsache gegen:

1) Althammer, Ulri, Schäfer, geb. 6. Dezem- ber 1869 in Obersontheim, OA. Gaildorf, zuleßt wohnhaft daselbst,

2) Vär, Peter, Beruf unbekannt, geb. 31. Mai 1867 zu Ralzhof, Gde. Tüfingen, Großh. Bad. Bez,- Amts Ueberlingen, zuleßt wohnhaft in Niedersteinah, Gde. Obersteinah, OA. Gerabronn,

3) Vühl, Reinhold Albreht Christian, Buchbinder, geb. 20, September 1869 in Gshwend, OA. Gail- dorf, zuleßt wohnhaft daselbst,

4) Breyer, Georg Friedrih, Meßger, geb, N fs 1869 zu Heilbronn, zuleßt wohnhaft in Ha

Beffentlicher Anzeiger.

i Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Ge!ells@-

1869 in Münster, Gde. Unterroth, OA. Gaildorf, zuleßt wohnhaft daselbst,

6) Engel, Christian, Beruf unbekaant, geb. 2. Juni 1869 in Hasenhof, Gde. Gschwend, DA Gaildorf, zuleßt wohnhaft in Gshwend, DA. Gaildorf.

7) Hanselmann, Johann Friedrih, Schuhmacher, geb. 14. Jan. 1869 zu Geifertshofen, OA. Gaildorf, zuleßt wohnhaft daselbst,

8) Hohbach, Johann Friedri, Beruf unbekannt, geb. 21, Oktbr. 1867 in Nesselbach, Gde. Bächlingen, OA. Gerabronn, zuleßt wohnhaft daselbst,

9) Keith, Leonhard, Schäfer, geb. 4. Oktober 1867 in Bächlingen, OA. Gerabronn, zuleßt wohnhaft in Dünsbach, OA. Gerabronn,

10) Lehr, Emil Karl, Beruf unbekannt, geb. 7. November 1867 zu Blaufelden, OA. Gerabronn, zuleßt wohnhaft daselbft,

11) Leisterer, Johann Christian, Beruf unbe- kannt, geb. 8. Dezember 1867 in Gelbingen, DA. Hall, zuleßt wohnhaft daselbst,

12) Lindenmayer, Samuel, Beruf unbekannt, geb, 6. April 1867 in Hall, zuleßt wohnhaft daselbst,

13) Meichsuer, Friedrih Heinrih, Beruf unbe- fannt, geb. 20. Novbr, 1869 zu Gaildorf, zuleßt wohnhast daselbft,

14) Noller, Johann Georg, Beruf unbekannt, geb. 5. April 1867 in Billingsbach, OA. Gerabronn, guleyt wohnhaft daselbft,

15) Schafitzel, Friedrih Franz Christian, Bäcker, pen Januar 1867 in Hall, zuleßt wohnhaft

aselbst,

zu haben, ohne im Besitz cines Gewerbescheins ge-

5) Dietrich, Wilhelm, Dienstknecht, geb. 7. August

6. Berufs-Genofsenschaften.

7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. 8. Wochen-Ausweise der deutshen Zettelbanken. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.

16) Schott, Johann Michael, Eisenbahnarbeiter, geb. D April 1861 in Oehringen, zuleßt wohnhaft daselbt,

17) Theurer, Georg Ludwig, Sattler, geb. 12. März 1867 in Thüngenthal, DA. Hall, zuleßt wohnhaft daselbst, /

1s) Weller, Iohann Christian, Beruf unbekannt, geb. 31. Mai 1867 in Kleinaltdorf, Gde. Großalt- dorf, OA. Hall, zulegt wohnhaft daselbft,

wegen Verletzung der Wehrpflicht wurde das Ver- mögen der genannten Angeklagten am 2. Mai 1890 dur die Strafkammer des K. Landgerichts Hall je bis zum Betrage von 670 6 zur Deckung der Geld- strafe und der Kosten mit Beschlag belegt.

Den 20. Mai 1890. H.-Staatsanwalt Glöggler.

[12174] Vekanutmachung.

Dur Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts hier vom 16. Mai 1890 wurde die Besilagnahme des Vermögens des Schuhmachers Eduard Etienne, 21 I, a., geb. 12. 3. 1869, wohnhaft in Foulcrey, nah §. 32 St. P. D. an- geordnet, insbesondere seiner Forderungen aus einer im Frühjahre 1890 durch den Kaiserlihen Notar Welter in Lörchingen abgehaltenen Versteigerung von Grundstücken (darunter eine Forderung gegen den Aterer Iosef Bal aus Landingen im Betrage von etwa 1000 16).

Zabern, den 20. Mai 1890.

Kaiserlihe Staatsanwaltschaft.

„M 124.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 23. Mai

1890.

Stekbriefe und Unterjuhungs-Saten.

Zwangsvollstreckungen, Mugeate, Vorladungen u. dergl.

1. 2. Ÿ e, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlihen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

b. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. H, Berufs-Genofsenschaften. R Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. 8. Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. 9, Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[11936] Hiwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 82 Blatt 3429 auf den Namen der Frau Maurermeister Margarethe Rabe, geb. Benda, hierselbst eingetragene, in der Straße 53a. hierselbst belegene Grundstück am 21. Juli 1890, Vormittags 9# Uhr, vor dem unter- zeichneten Geriht an Gerichhtsftelle Neue

riedrihstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 27 H Reinertrag und einer Fläche von 7 a 48 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer jedoch noh nit veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be- g BiCe Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige

bshäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu- biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruc;en, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Juli 1890, Mittags 12 Uhr, an oben bezeichneter Gerichtsstelle ver- kündet werden.

Verlin, den 10. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53,

91827 .

012187] Swwangsversteigerung.

Im Wege der ZwangsvoUstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 98 Blatt Nr. 4805 auf den Namen des Kaufmanns Robert Igel eingetragene, Pallisaden- und Koppenstraße belegene Grundstü am 14. Juli 1890, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrihstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, ver- steigert werden. Das Grundftück ist 9 a 69 qm groß und weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grund- tück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\chreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden, Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige- rungsvermerks niht hervorging, insbesondere derartige Korderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Lebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi- ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, iotdrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Ber- theilung des Kaufgeldes gegen die berücsihtigten Ansprühe im Range zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks be- anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls na@ erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14. Juli 1890, Mittags 12 Uhr, - an oben- bezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.

Verlin, den 5, Mai 1890. i Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 53.

918 A - [12186] Swangsversteigerung.

Das im Grundbuche von der Königstadt Band 36 Blatt Nr. 2252 auf den Namen des Rentiers Carl Lud- wig Lehmann eingetragene, jeßt dessen Erben gehörige, in der Grenadierstraße Nr. 4 belegene Grundstück foll auf Antrag der Frau Kaufmann Elise Quinkardt, geb. Lehmann, im Beistande ihres Chemannes, Beide zu Berlin, zum Zwecke der Auseinanderseßzung unter den Miteigenthümern am 15. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, zwangsweise versteigert werden. Das Grund- tück ist mit 3110 A Nuzungswerth zur Ge- bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrist des Grundbuchblatts, etwaige Ab- \cchäßungen und andere das Grundstü betreffende Nach- weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in derGerichts\hreiberei ebenda, Flügel D., ZimmerNr. 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum

des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 15. Juli 1890, Mittags 12 Uhr, an obenbezeihneter Gerichtsstelle verkündet werden. Verliu, den 1. Mai 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

[11939]_ In Sachen, betreffend die Zwangéversteigerung des zur Konkursmasse des früberen Krämers Thiel gehörigen Wohnhauses Nr. 744B hieselbst hat das Groß- herzoglihe Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Verwalters, zur Erklärung über den Theilungs- plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf den 24. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Grevesmühlen, den 21, Mai 1899. : _W. Stahl, Aktuar, Gerichts\hreiber des Großherzogliß Mecklenburg- Schwerinschen Amtsgerichts. :

(1199) Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der hiesigen städtishen Spar- kasse II. Nr. 17353 über 127,26 M, L für Friedrih Klein, ist angebli gestohlen worden und foll auf den Antrag des Eigenthümers, des Hausdieners Friedrich Klein in Schloß Weißensee Sterneckter bei Berlin, zum Zweck der neuen Aus- fertigung für kraftlos erklärt werden.

Es wird daher der Inhaber des Buchs aufge- sordert, spätestens im Aufgebotstermine den 3. De- zember 1890, Vormittags 114 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 36, seine Necte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er- folgen wird.

Königsberg, den 12. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht. IX. Heyn.

[11933] Aufgebot.

Das Sparkossenbuch Nr. 465 der städtischen Sparkasse zu Pillau über 112,16 #4, ausgefertigt für den Fischer Christian Zirkwitß in Lochstaedt, ist angeblich verloren gegangen und foll auf den Antrag der jeßigen Eigenthümerin, Frau Schuhmacher- meister Rosine Wilhelmine Hollstein, geb. Zirkwit, in Gerdauen, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für fraftlos erklärt werden.

Es wird daher der Inhaber des Bus und ein Jeder, der an demselben ein Anrecht zu haben ver- meint, aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht unter Vorlegung des Buchs und zwar spätestens in dem Aufgebotstermin den 11. De- zember 1890, Vormittags 11 Uhr, zu 11elden und sein Recht näher nachzuweisen, widrigenfalls das Bu für kraftlos erklärt und der Eigenthümerin ein Js Buch an dessen Stelle ausgefertigt werden wird.

Pillau, den 8. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht.

[12144] Aufgebot behuf Kraftloserklärung einer Urkunde. Auf zulässig befundenen Antrag der Elisabeth Mahlmann zu Kankakee (Ill.) wird der unbekannte Inhaber des Einlegebuchs der Neuen Sparkasse hierselbst, Nr. 11772, am 25. September 1884 auf den Namen der Antragstellerin mit einer Ein- lage von 2104,50 # eröffnet, hiermit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf Montag, deu 26. Januar 1891, Nachmittags 123 Uhr, anberaumten, unten im Stadthause hier- felbst, Zimmer Nr. 6, stattfindenden Termine unter Anmeldung seiner Rechte die gedahte Urkunde hier oorzulegen, widrigenfalls leßtere für kraftlos erklärt werden soll. Bremen, den 21, Mai 1890. Das Amtsgericht. _(gez.) Völ ckers. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichts\creibor.

[11938] Avsfgebot.

Auf den Antrag des Dr jur. A. Quaritsch zu Groß-Lichterfelde wird der Inhaber des angebli verloren gegangenen Wecselsschemas, welches an der OQuerseite den Vermerk trägt: „Angenommen für Zwölftausend Mark per 1. Juli, C. oder Carl Moritz“, aufgefordert, seine Rechte aus diesem Wechselshema spätestens im Aufgebotstermine am 15. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Halle|hes Ufer 29—31, Zimmer Nr. 8, anzumelden und das Schema vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Berlin, den 13. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht 11. Abtheilung 9.

[12114] Aufgebot.

1) Der Apotheker G. Schmidt zu Hannover,

2) der Papierfabrikant Aug. Keferstein zu Ilfeld

als Borstand des Hohnsteiner Kriegervereins,

haben das Aufgebot a. Schmidt der von ihm ausgestellten Quittung über die für ihn im Grundbuch von Ilfeld Flecken, Band 1V. Artikel 173 Abtheilung 11. Nr. 1 zu

Lasten des Chausseegeld-Erhebers a. D. Friedrich

Beurmann guf dem früheren Chaussechause im Ilfelder Thal eingetragene Post von 750 A Kauf- geldrest mit 429%/0 Zinsen vom 1. Oftober 1881,

b. Keferstein des Instruments über fünfzig Thaler Kaution, ausgestellt zu Gunsten des Verstands des Hohnsteiner Kriegervereins! von dem weil, Berg- mann Aug. Bischoff, eingetragen im Grundbu von Hohnsteinsher Forst Band I. Artikel 30 Abthei- lung TIT. Nr, 2 und im Grundbu von Ilfeld Band T. Artikel 12 Abtheilung III. Nr. 2,

beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 9. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunden vor- zulegery, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Ilfeld, den 1, Mai 1890.

Königliches Amtsgericht.

[11928] Aufgebot.

Es haben folgende Personen, sämmtlih vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Cihbaum in Schweß, beantragt, die nahstehend bezeihneten, angeblich ver- loren gegangenen Dokumente aufzubieten :

1) Der Besißer Ludwig Wilhelm Liedtke zu Scirotken :

Das Dokument über die im Grundbuhe von S(iroßken T A III. Nr. 5 auf Grund des

24. Apri

Rezesses vom - A A 1849. gemäß Verfügung vom 31. August 1849 eingetragenen, zu © °/0 verzinslichen 268 Thlr. mütterlihe Ecbtheile der Geschwister Carl Friedri und Johann Michael Liedtke, welches Dokument aus einem Hypothekenschein pro informa- tione besteht.

2) Der Besißer Thomas Othendalski zu Hein- richsdorf :

Das aus einer Abschrift der Verbandlung vom 19, Januar 1865 und einem Hypothekenbuh8auszuge bestehende Dokument über die im Grundbute von Heinrichsdorf Nr. 181 auf Grund der Schuldurkunde vom 19. Januar 1865 Abth. III Nr. 3 eingetrage- nen, auf Heinrichsdorf Nr. 132 übertragenen zu 6 °/o verzinslichen 100 Thlr. der Wittwe Josefine Na- dolni, geb. Leszkiewicz und ihrer Kinder Pauline, Franziska und Marianna Nadolni.

3) Der Besißer August S{licht zu Czemnik:

i Das aus einem Hypothekenrekognitions\{hein und einer Abschrift des Erbpachtvertrages. vom

20, Juli

T Novcmb 1830 bestehende Dokument über die

im Grundbuwe von Wenglarken Nr, 8 Abth. III. Nr. 1 auf Grund des Erbpachtsvertrages vom

20. Juli 1830 ¿ La 12 Moedikei 830 gemäß Verfügung vom 14. De- zember 1840 eingetragenen, auf Czemnik Nr. 13 über- tragenen 70 Thlr. Erbstandsgelder der Gutsherr- schaft von Taschau

4) Der Besißer Gustav Modler zu Michelau: Das aus ein:r Abschrift der Verhandlung vom 18, Januar 1873 und einem Hypothekenbuchsaus;uge bestehende Dokument über die im Grundbuche von Michelau Nr. 84 Abth. II1. Nr. 3 auf Grund der Schuldurkunde vom 18. Januar 1873 gemäß Ver- fügung vom 28. Januar 1873 für den Hofbesigzer Wilhelm Ewert in Ober Gruppe eingetragenen mit 59% verzinslihen 300 4 Darlehn.

5) Der Besißer Gustav Werner zu Neu Marsau: Das aus einer Abschrift der Verhandlung vom 16. April 1877 und einem Hypothekenbuh8auszuge bestehende Dokument über die im Grundbuche von Ncu Marsau Nr. 50 Abth. 111. Nr. 1 auf Grund der Schuldurkunde vom 16, April 1877 gemäß Ver- fügung vom 28. April 1877 für den Besißer Wil- helm Ewert zu Ober Gruppe eingetragenen mit 59/0 verzinslichen 1800 4 Darlehn.

Die unbekannten Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, \pätestens im Termin den 13. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeih- neten Königlichen Umtsgeriht, Zimmer Nr. 2, ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Schwetz, den 12, Mai 1890,

Königliches Amtsgericht.

[11923] Aufgebot. Die Wiitwe Johanna Welz, Ebersdorf, hat das Aufgebot ihres verschollenen Bruders, des Tagearbeiters Robert Bittner aus Ebersdorf, geboren am 21. Februar 1826, welcher Mitte der 1850er Jahre si in der Absiht, Arbeit in Oberschlesien oder Polen zu suchen, entfernt und seitdem nie wieder Nachricht von sih gegeben hat, be- antragt. Der Arbeiter Robert Bittner wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 12. März 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gerichte, Zimmer Nr. 9, anberaumten Auf- gebotstermine sh zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und fein Nachlaß den nächsten be- fannten Erben zuerkannt werden wird. Neurode, den 16. Mai 1890, Königliches Amtsgericht.

geb. Bittner, zu

[11924] Aufgebot.

Auf Antrag der Arbeiterfrau Christiane Raschke zu Neuguth, wird deren Ch:mann Johann Raschke, welher 1878 von Neuguth fortgegangen und seitdem vershollen ist, hiermit aufgefordert, sh spätestens in dem Aufgebotstermin den 12. März 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Lüben, den 20. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht.

E Aufgebot.

Christoph Heinrich Heß, Sohn des Georg Heß zu Schliß, geb. am 1. September 1818, ift seit mehr cls 40 Jahren an unbekanntem Orte abwesend. Auf Antrag der einzigen Schwester desselben, Christiane- Döring, geb. Heß, zu Schliß werden Christoph Heinrih Heß und dessen etwaige Leibes- erben hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an das seither gerihtlich verwaltete Vermögen 1m Betrage von 1050 4 spätestens im Aufgebots- termine Mittwoch, 17. September 1890, Vorm. 11 Uhr, geltend zu machen, widrigenfalls jener für todt erklärt, diese als niht vorhanden an- gesehen und der Nawlaß, unter Ausshluß weiterer Erben, der Christiane, Ehefrau des Wilhelm Döring, geb. Heß, in Schliß, vorerst gegen Sicherheitsleistung, überwiesen werden würde.

Schlitz, den 19, Mai 1890.

Großherzogliches Amtsgeriht Schliß. Wahl.

[11926] Aufgebot.

Auf Antrag des Wilhelm Kämmerer zu Harres- hausen, gerihtlich bejteUten Kurators des Johannes Perschbacher von da, wird der am 17. Dezember 1814 zu Harreshausen geborene, seit 1834 vershollene Jo- hannes Perschbacher oder dessen Leibeserben aufgefor- dert, wegen ihrer Ansprüche an das ihm aus dem Nachlasse seiner Eltern, des Landwirths Christoph Perschbacher und dessen Ehefrau Anna Margarethe, geb. Kämmerer zugefallene seither kuratorisch ver- waltete und nah der leßten Kuratelrehnung 1707 4 15 S betragende Vermögen sich spätestens im Auf- gebotstermin: Montag, den 29. September 1890, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schrift- lih bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls er für todt erflärt werden und sein Vermögen an seine hiesigen geseßlichen Erben ver- theilt würde.

Seligenftadt, 17. Mai 1890.

Großherzogl. Hess. Amtsgericht. Clement.

[11925] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Geometers Wilhelm Gummich hier, Pflegers des Nachlasses des am 31. Januar 1890 zu Blemke verjrorbenen Sensfabrikanten Theodor Brinkmann, werden die Nachlaßgläubiger des letzteren aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine am 7. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, ihre Unsprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter Angabe des Grundes mir Einreichung etwaiger urkundliher Beweisstücke oder deren Abschrift an-

zumelden, widrigenfalls sie ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers auf- gekommenen Nußungen durch Befriedigung der an- gemeldeten Ansprüche niht erschöpft wird. Plettenberg, den 14. Mai 1890. Königliches Amtsgericht.

(1192) Aufgebot,

Auf Antrag der Johannes Appel T1. Wittwe von Kauljstos und der Christian Zimmermann Chefrau in Schotten werden die in Amerika abwesenden Johannes Appel und Konrad Appel von Kaulstos aufgefordert, sih über Antretung oder Ausschlagung der ihnen deferirten Erbschaft am geringen Nachlaß es ver- storbenen Karl “üppel von Kaulstos spätestens im Termin Donnerstag, den 3. Juli d. J., Mor- gens 9 Uhr, zu erklären gegenfalls Verzicht auf thr Erbrecht angenommen, und der Nachlaß den Antragstellern überlassen werden wird. Schotten, den 20. Pai 1890, Großh. hessishes Amtsgeriht Schotten.

Fresenius.

{11934] Aufgebot.

Die unbekannten Erbberechtigten zu dem Nawlasse des ‘am 7. Januar 1889 in Wojnowo, Kreis Obor- nik, im Alter von 83 Jahren verstorbenen Philipp von Laczkowsfki werden auf Antrag des Nachlaß- pflegers, Rechtsanwalt Potomski von hier, hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 12. März 1891, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte und Ansprüche an diesen Nachlaß anzumelden und nachzuweisen, widrigenfalls der Nachlaß dem si meldenden uad legitimirenden Erben, oder, wenn kein Erbe sih meldet, dem Fiskus wird verabfolgt wer- den, und der etwa sih später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftbesißers anzuerkennen, weder Rechnungslegung noch Ersay der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern haben wird. j

Rogasen, den 16, Mai 1890.

Königliches Amtsgericht.

[119337] Bekanntmachung.

Am 16. September 1889 is zu Ottmachau der Dienstjunge Paul Schihhe, ein Sohn der am 1. April 1883 zu Ullersdorf verstorbenen verehelichten Chaussee- wärter Agnes Jüttner, geb. Schiche, ohne Hinter- lafsung einer lettwilligen Verfügung verstorben.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers, des Bauerguts- besigers Ernst Klodwig zu Bgen, werden die unbe- kannten Erben des Paul Schiche aufgefordert, ihre Ansprüche auf den Nachlaß des)elben spätestens in dem Aufgebotstermine am 1. April 1891, Vor- mittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeshlossen und der Nachlaß den sih legitimiren-

den Erben, in Ermangelung solcher aber dem Fiskus