1890 / 150 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Jun 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Lübeck, 21. Juni. (W. T. B) Wollmarkt. Heute ge- \châftslos. Das Lager von 4500 Citrn. ift zu den gestrigen niedrigen Preisen geräumt worden.

Wien, 21. Juni. (W. T. B.) Ausweis der öfterreihi\ch{- ungarishen Staatsbahn in der Woche vom 11. Juni bis 17 Juni: 669 237 Fl., Mebreinnabme 45 831 Fl.

Ausweis der Südbahn vom 11. Juni bis 17. Juni: 839 203 Fl., Mindereinnahme 57 244 F1l.

Brünn, 21. Iuni. (W. T B.) Der Landesaus\ chuß hat die Offerte der Kreditanstalt und der Bodenkreditanstalt auf fixe Nebernahme von 8 Millionen vierprozentiger steuerfreier mährischer

Landesanleihbhe angenommen. Antwerpen, 20. Juni. (Köln. Ztg.) Die Bsige Handels- kammer fordert die Kaufleute, welhe Fishwaaren na Deutschland ausführen, auf, sich in ihren dorthin bestimmten Geshäftsbriefen u. \. w. für die Folge der deutshen Sprache zu bedienen. New-York, 21. Juni. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführtenWaaren betrug 9 915583 Doll. gegen 10914 925 Doll. in der Vorwoe, davon für Stoffe

3 132 000 Doll. gegen 2 844 726 Doll. in der Vorwoe.

Verkehrs - Ansftalteu.

Hamburg, 21. Juni. (W. T. B.) Der Postdampfer Wieland“ der Hamburg- Amerikanischen Pacetfahrt- Afktiengesellschaft hat, von New-York kommend, heute Nach- mittag Scilly pasfirt. z

22. Juni. (W. T. B.) Der Postdampfer „Gellert der Hamburg-Amerikanishen Packlketfahrt-Aktiengesell- f Has gi von Hamburg kommend, gestern Abend in New-York eingetroffen.

Triest, 21. Juni. (W. T. B.) Der Lloyd-Dampfer eEuterpe“ ist heute Nachmittag hier eingetroffen.

London, 22. Juni. (W. T. B.) Der Union-Dampfer eDurban“* ist gestern von Capetown auf der Heimreise abgegangen.

Mannigfaltiges.

Eine interessante militärische Uebung bei elektrischem Licht fand, wie die „N. A. Z.* mittheilt, in der Naht vom 20. zum 21. Juni auf dem Tempelhofer Felde ftatt. Es galt, mittelst elektrisher Lampen und Scheinwerfer einen in der Dunkelheit an- rückenden Feind aufzusuchen_ Die technishe Abtheilung des Garde- Pionier - Bataillons hatte Nachmittags bereits die nôthigen Vor- bereitungen getroffen und die Dampfmaschine der Luftschiffer- Abtheilung vor Uble's Paradegarten an der Ecke der Friesenstraße aufgestellt. Eine der beiden durch eine Dynamomaschine gespeiften Lampen war auf einer Schanze, die andere auf einer Maschinen- Leiter, 100 Fuß boch angebracht. Die \cheinwerfenden Hohblspiegel hatten 60 Centimeter Durchmesser. Gegen Abend rüdckte das 2. Bataillon des 3. Garde-Regiments zu Fuß auf den Pionier- Uebungs8plaß und begann mit dem Ausheben von Laufgräben. Einige Garde-Pionier-Compagnien zogen binter die Hasenhaide und nach dem Bahndamm in Tempelhof und hatten die Aufgabe, si von dort aus unbemerkt zu nähern und die Truppen in ihrer Arbeit zu stören. Kaum waren alle in ihre Stellungen gelangt, fo begann die Arbeit der Apparate, wel%e abwechselnd leuhteten. Der an der Leiter befestigte batte den Saum der Hasenhaide und des Pionier-Uebungsplaßes, der auf der Schanze befindlihe das ganze Feld zu beleuchten Die Leu(btkraft war so groß, daß man vom Steuerhause aus jedes Gebäude in Tempelhof deutlich erkennen konnte. Durch eine Vorrichtung an den Lampen ift es mögli, die- selben nah allen Seiten zu drehen. Bei dem herniederfallenden Regen war eine merkwürdige Erscheinung zu beobahten. Es entstand näm- li durch die Brewung der Liwtstrahlen in den Regentropfen ein Regenbogen en miniature. Den anrückenden Pionieren war es niht mögli, ihre Aufgabe zu erfüllen, Sie mochten rechts oder links \chwenken, sih zur Erde werfen u. s. w., stets folgte ihnen der Libtschein. Wegen der ungünstigen Witterung wurde die Uebung nach 114 Uhr Nachts abgebrochen.

«Burg ein wundervoller Rundblick darbieten.

Folgende bödft beahten8werthe Vorschriften und Maßregeln für die Rettung Ertrinkender veröffentlicht, wie wir der „Staatsb.- Zto.“ entnehmen, der Vorsißende des Hamburger Seemannsamts, Wassershaut Tetens: Dieselben beruhen auf reicher Erfahrung und lauten: 1) Wenn man sich“ einem Ertrinkenden nähert, rufe man ihm mit lauter, fester Stimme zu, daß er gerettet sei. 2) Ehe man ins Wasser springt, entkleide man sich so vollständig und schnell wie mögli. Man reiße nöthigen- falls die Kleider ab; hat man aber keine Zeit dazu, so lôfe man jedenfalls die Unterbeinkleider am Fuß, wenn sie zügebunden sind. Unterläßt man dies, so füllen sie sich mit Waffer und halten den Schwimmer auf. 3) Man ergreife den Ertrinkenden nit, so lange er noch ftark im Wasser arbeitet, sondern warte einige Sekunden, bis er ruhig wird. Es ist Tollkübnheit, Jemanden zu er- reifen, während er mit den Wellen kämpft, und wer es thut, sept ih einer großen Gefahr aus. 4) It der Verunglückte rubig, o nähere man sich ihm, ergreife ihn beim Haupthaar, werfe ihn so schnell wie mögli auf seinen Rücken und gebe ihm einen plôößlihen Ruck, um ihn oben zu halten. Darauf werfe man sich selbft ebenfalls auf den Rücken und \{wimme so dem Lande zu, indem man mit beiden Händen den Körper am Haar festhält und den Kopf desselben, natürlich mit dem Gesicht nah oben, si auf den Leib legt. Man erreiht fo s{neller und sicherer das Land, als auf irgend eine andere Art, und ein geübter Schwimmer kann sogar zwei bis drei Personen über Waffer halten. Ein großer Vortheil diefes Verfahrens besteht darin, daß man in Stand gesetzt wird, sowohl seinen eigenen, wie auch des Verunglückten Kopf über Wasser zu halten. Auch kann man in dieser Weise sehr lange treiben, was von großer Wichtigkeit ist, wenn man ein Boot und fonstige Hülfe zu erwarten hat.

Das im September v. J. in Berlin, laut Mittheilung der „Voff. Ztg.“, im 93. Lebensjahre verstorbene Fräulein Juliane Swaller hat dem Berliner Asyl-Verein für Obdath- lose und noch sech8 anderen Wohlthätigkeitsanstalten, zu gleihen Theilen, ihr ganzes Vermögen vermacht. Nachdem die landes- herrlihe Genehmigung zur Annahme dieses Legats eingetroffen, hat der Vorstand des Asyl-Vereins den Betrag seines Legats ein- R Zinsen mit 80875 #4 55 &S bei der Diskonto-Gesellschaft erhoben.

Burg a. d. Wupper. (Köln. Ztg.) Der Wiederaufbau des alten Bergischen Residenzshlosses zu Burg an der Wupper hat seit Anfang April begonnen. Am 2. Juni konnte {hon das Dach auf den Thorthurm aufgeseßt werden. Der Wehrgang und die Verbindung mit dem andern Thurme wird in Kurzem hergestellt sein und alsdann wird sich von hier aus den Besuchera von Sw{loß Das Hauptwerk, die Wiederherstelung des eigentlihen Residenzshlosses (des Pallas), \foll nun gleich in Angriff genommen werden, da ein längeres Hinaus\schieben den ufammenfturz manher Theile herbeiführen und später größere Kosten verursahen würde. Der im Jahre 1887 gegründete Verein für Erhaltung des Schlofses Burg hat, in Verbindung mit dem Bergischen Geschihtsverein, nun die Er- kaltung des Sch{lofses Burg angeregt und nach dreijährigen Vor- arbeiten den Wiederaufbau, wie erwähnt, begonnen. Zur Durchführung des ganzen Werkes bedarf der Aus\chuß niht unbedeutender Mittel. Er bofft aber, daß die bewährte opferwillige Liebe der Bewohner und auch der auswärts wohnenden Kinder des Bergischen Landes ihm nit fehlen wird, und daß Sch&loß Burg recht bald wieder ersteht in altem Glanz als historishes Denkmal und zur Zierde des Landes. Mögen denn Alle, die Liebe zur Heimath und zur Geschichte des Landes haben, recht bald Gaben für den Aufbau des alten Bergischen Residenzshlo}ses an den Vorsißenden des Ausschufses, Pn Julius Schumacher in Wermelskirchen, einsenden. Es ist der Wunsch, daß Sóloß Burg aus den Gaben des ganzen Bergischen Landes neu erstebe. Die Regierung hat in anerkennendster Weise die Be- streburgen des Ausschuffes gefördert. Der Aufbau geschieht nach den Entwürfen des Architekten Fisher in Barmen, welche #sich möglichst genau an die vorhandenen alten Zeichnungen von S{hloß Burg anschließen.

Wandsbek, 16. Juni. (Kiel. Ztg.) Der 150. Geburtstag des Wandsbeker Boten Matthias Claudius foll au in dem Geburtsort des Dichters, Reinfeld, festli begangen werden. An dem Pastoratgebäude soll an dem Tage eine Gedenktafel angebracht werden, welche außer den Emblemen: Botentashe, Hut und Stock, die Inschrift tragen soll: „Hier wurde Matthias Claudius, der

Wandsbeker Bote, den 15. August 1740 geboren.

München. (Allg. Ztg) Der Prinz-Regent spendete der Allgemeinen Radfahrer-Union zu dem V. Kongreß, welcher vom 9.—12. August in München ftattfindet, einen sehr werthvollen Ehrenpreis, einen überaus {weren Henkelpokal. Auf vier in zierlihem Blätterwerk getriebenen Füßen rubt eine Muschel,

leihfalls in Silber getrieben, die in sehr reiches Blattwerk ausläuft. iese Mushel umfaßt den Pokal, dec vorn ein von blühenden

Lorbeerzweigen umranktes Scild trägt mit der Widmung „Ghren-

preis Sr. Königlichen Hoheit des Prinz-Regenten Luitpold von Bayern zum V. Kongreß der Allgemeinen Radfabrer-Union*. Der Deckel hat einen hohen fuppelartigen Aufsaß und ist mit minutiös ausgeführtem Blatt- und Blumenwerk gekrönt, der Henkel ift gleichfalls mit reichem

Blattwerk ornamentirt.

Darmstadt, 16. Juni. (Frkf. Journ.) Die Großherzog- lihe Centralstelle für die Gewerbe und den Landes- ewerbeverein in Darmstadt erläßt ein Preisaus\chreiben bebufs Gewinnung neuer Muster für Scchnitzereien in Elfenbein und verwandte Materialien, sowie für Ae

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hauerei, um die Erfinder derartiger Muster in ihren Bestrebungen zu unterstützen.

Bäder - Statistik. Aachen bis zum 19. Juni 16 697 Fremde und Kurgäfte. Baden-Baden bis zum 13. Juni 18 689 Personen. Duren 0D Aachen, bis zum 14, Juni 638 Fremde und urgäfte. ; : Dürrnberg bis zum 12. Juni 150 Badegäste. Elfter (im Dogttand) biszum 10. Juni 1216 Kurgäfte und 247 Durch- reisende. Goczalkowig bis zum 8. Juni 182 Kurgäste und 88 Durchreisende. Erjevas, Baden) bis zum 6. Juni 29 Badegäste und 25 Dur{- reisende. Haris bis zum 13, Juni 3057 Fremde. önigédorf - Jaftrzemb D. S. bis zum 8, Juni 75 Kurgäste und 110 Grholungsgäste. : / angen SSSUG bis zum 8. Juni 1127 Kurfremde einschließlich affanten. Lippspringe bis zum 17. Juni 1132 Kurgäste. Lüneburg bis zum 1. Juni 56 Badegäste. Neuenahr bis zum 15. Juni 1800 Personen. _ Niendorf (Ottsee) bis zum 1. Juni 217 Badegäfte. Oeynhaufen bis zum 13. Juni 2519 Kurgäste und 3416 Durhreisende. Oldesloe bis zum 1. Juni 50 Badegäste. E E a Baden bis zum 1. Juni 15 Badegäste und 65 Durh- reisende. Reinerz (Bad) bis zum 17. Juni 1100 Kurgäste und 770 Erßbolungs- gäste incl. Durchreifende. : Sooden (Kr. S{lüchtern) bis zum 1. Juni 160 Personen. Sylt bis zum 14. Juni 115 Personen. Travemünde bis zum 1. Juni 164 Personen. Warmbad bei Wolkenstein mit Waldmühle bis 200 Parteien mit 307 Personen. Weilbach (Bad) bis zum 8. Juni 6 Personen. Wiesbaden bis zum 8. Juni 37 874 Fremde. Wiesenbad bis zum 11. Juni 27 Kurgäste. Wildungen (Bad) bis zum 15, Juni 1244 Personen. Wilhelmshöhe bei Kassel bis zum 1. Juni 572 Kurgäste und

Paffanten. Wittekind bei Giebichenstein bis zum 4. Juni 146 Personen.

zum 9, Juni

1. Steckbriefe und Untersuhungs-Sachen. 2. angsvollstreckungen, Fgevote, orladungen u. dergl.

5. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Sesellsch. 6. Berufs-Genofsenschaften.

7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

8. Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

9. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

[18204] Stebrief.

Gegen den S{lofsergesellen Georg Johann Bühl, geb. 24. Oktober 1839 zu Gerstungen, ist die Unter- suchungshaft wegen Diebstahls im Rückfalle verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das näâtbste Gerichtsgefängniß abzuliefern, auch hierher zu den Akten 6G. I. 85/90 Nacricht zu geben.

Altona, den 14. Juni 130.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[18202] Steckbriefs-Erledigung. Der gegen den Kanzlisten Friedrich Wilbelm Stege- maun, geboren den 3. Oktober 1848 zu Teltow,

Auf Wunsch kann eine Photographie des Un- bekannten übersandt werden.

Guben, den 3. Juni 1890.

Der Amtsanwalt. -

Signalement: Größe 1,60 m, Statur mittel, Haar dunkelblond, Stirn frei, Augenbrauen dunkel- blond, Augen blau, Nase und Mund gewöhnli, Zähne vorn gut, Bart: Schnurrbart blond, Kinn und Gesichtsbildung oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprawe deuts. j

Bekleidung: Rock: dunkler Stoff, Hose grau, Weste braun, Shawl roth, Stiefel halblange, Hut schwarz, Hemde gestreift.

(18199] K. Württ. Staatsauwaltschaft Hall.

wegen Unterschlagung unter dem 25. November 1882 in den Akten 90 D, 2. 81. des Königlichen Amts- gerits I, erlassene Steckbrief wird hierdurch zurück- genommen.

Berlin, den 16. Juni 1890.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

[18200] Aufenthaltsermittelung.

In der Untersuhungssahe gegen Grigoleit und Genoffen ist die Vernehmung:

1) des Arbeiters, früher S{lofsers August Sr Ges, geb. 10. Juni 1852 in Königs- erg,

2) des Shlofsergesellen Franz Otto Preuß, geb. 10. Dftober 1867 zu Peterswalde,

als Zeugen erforderlich.

Um sch{leunige Auskunft über den jeßigen Auf- enthalt derselben zu den Akten IJ.1 794/90 wird ersucht.

Altona, den 16 Juni 1890.

Der Erste Staatsanwalt.

[17164] Vekauutmachung.

Seit dem 29. Dezember 1889 befindet {i hier ein Mens wegen Landstrei@ens in Haft, welcher angiebt, Karl Schulz zu beißen, Seiler, am 8. De- zember 1854 in Insterburg geboren, evangelisch, ledig, Ers.-Res. 11. Klasse und Sohn des Maurers Karl Schulz und der Emilie, geborene Lehmann, zu sein. Diese sowie alle seine ferneren Angaben über seine Lehrer, den Geistlichen, der ihn konfirmirt, über Genüguvng feiner Militärpflicht, seinen späteren Auf- enthalt und feine Arbeitgeber, haben si als falsch erwiesen.

Sämmtliche Civil- und Militärbehörden mache ih auf den 2c. Sulz, der mögli{henfalls Deserteur ist und defsen Signalement folgt, mit dem Ersuchen aufmerksam, mir ungesäumt Nachribt zu geben, falls derjelbe irgendwo tekannt sein follte.

Vermögensbeschlagnahme.

In der Strafsa@e gegen : s

1) Christian Karl Bach, Beruf unbekannt, ge- boren am 21. Mai 1868 zu Hohebach, O.-A. Künzelsau, zuleßt wohnhaft daselbst,

2) Hirsch Bär, Handelsmann, geboren 16. De- zember 1867 zu Hohebah, O.-A. Künzelsau, zuleßt wohnhaft daselbst,

3) Johann Georg Burgert, Beruf unbekannt, geb, 14. Oktober 1867 zu Wiesenbah, O.-A. Gera- bronn, zuleßt wohnhaft daselbft,

4) Karl Georg Leonhardt BVBurkert, Beruf unbekannt, geb. 15. Juli 1867 zu Blaufelden, O.-A, Gerabronn, zuleßt wohnhaft daselbft,

5) Iohann Friedri Christian Feuchter, Mezger, E Mai 1869 zu Künzelsau, zuleßt wohnhaft

aleloit,

6) Wilhelm Göß, Bauer, geb. 11, Dezember 1869 zu Ailringen, D.-A. Künzelsau, zuleßt wohn- haft zu Simprehtshaufen, O.-A. Künzelsau,

7) Iohann Friedrich Hannemann, Mezger, geb. 10, Juli 1869 zu Lipfersberg, Gde. Ingelfingen, O-A. Künzelsau, zuleßt wohnhaft zu Künzelsau,

8) Iosef Augustin Heckmann, Schreiner, geb. 19, März 1866 zu Simprechtëhausen, O.-A. Künzelsau, zuleßt wohnhaft daselbft,

9) Iohann Michael Karl Heinold, Väter, geb. ia t 1867 zu Gerabronn, zuleßt wohnhaft

ase

10) Iobannes Kraft, Bauer, geb. am 19, Juli 1862 zu Ailringen, O.-A. Künzelsau, zuleßt wohn- baft daselbst,

11) Martin Metzger, Lakierer, geb. 14. Oktober 1869 zu Heimhavsen, Gde. Buchenbach, O.-A. Künzelsau, zuleßt wohnhaft zu Meßbach, O.-A. Künzelsau,

_12) Robert Mundiug, uneheliher Sohn der Karoline Schober von Gshwend, O.-A. Gaildorf, Beruf unbekannt, geb. 14, März 1867 zu Ulm, zu-

leßt wohnhaft zu Großaltdorf, Gde. Eutendorf, O.-A. Gaildocf, ;

13) Karl Heinrich Peter, Beruf unbekannt, geb. 5, Mai 1867 zu Langenburg, O.-A. Gerabronn, zu- leßt wohnhaft daselbst,

14) Ernst Näth, Beruf unbekannt, geb. 23. No- vember 1867 zu Friesenheim, K, bayr. Amts- geri eairo Ludwigshafen, zuleßt wohnhaft zu

angenbeutingen, O.-A. Oehringen,

15) Iohann Rösch, Bäcker, geb. 5, Januar 1869 zu Iagstberg, O.-A. Künzelsau, zuleßt wohnhaft daselbst, :

16) Konrad Stirn, Déenstknecht, geb. 19. oder 29, November 1869 zu Berndshofen, Gde. Buchen- bach, O.-A. Künzelsau, zuleßt wohnhaft daselbft,

17) Iosef Widcklein, eruf unbekannt, geb. 24, Dezember 1867 zu Blaufelden, O.-A. Gera- bronn, zuleßt wohnhaft daselbft,

18) Iosef Linus Wirth, Dienstkneht, geb. 25. September 1867 zu Mulfingen, O.-A. Künzelsau, zuleßt wohnhaft daselbft,

wegen Verleßung der Wehrpflicht wurde das Ver- möôgen der Angeklagten je bis zum Betrage von 670 M zur Deckung der Geldstrafe und der muth- maßlichen Kosten durch Urtbeil der Strafkammer des K, Landgerichts Hall am 23. Mai d. I. mit Beschlag belegt.

Den 16. Juni 1890.

Staatsanwalt v. Stein.

[18203] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme.

Durch Beschluß der Strafkammer Il. des K. Landgerichts Stuttgart vom 10. Juni 1890 ist das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen folgender abwesender Webrpflichtigen:

1) Oskar Alexis von Hünersdorff , 16. September 1863 in Ulm, Kaufmann,

2) Eugen Julius Friedrich Kutteroff, geboren 14. April 1868 in Stuttgart, Bäcker,

3) Jakob Christian Singer, geboren 22. Juli 1867 in Feuerbach, O.-A. Stuttgart, Meßger,

4) Iohann Friedri Stäbler, geboren 13. De- tejober 1867 in Echterdingen, O.-A. Stuttgart,

etger,

Z Georg Karl Wilhelm Stocker, geboren 4. Januar 1867 in Scharnhausen, O. A. Stuttgart,

agner,

6) Karl Iohann Wörz, geboren 18, Oktober 1867 in Feuerbach, O.-A. Stuttgart, Taglöhner,

7) Friedri Zimmermann, geboren 23. Juni 1867 in Plieningen, D.-A. Stuttgart, Meßger,

gegen welche das Hauptverfahren wegen Uung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß §. 140 Abs.

geboren

3 St.-G.-B. und §§. 326 und 480 St.-P.-O,

je bis zum Betrage von 800 4 mit Beschlag belegt worden. Den 19, Juni 1890. Staatsanwalt Cleß.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

(18240) Hiwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Invalidenhausparzellen Band 12 Nr. 408 auf den Namen der hier domizilirenden Handel8gesellschaft in Firma Paul Blumenreih & eingetragene , verlängerte Cichendorffftraße be- legene Grundftück am 17. September 1890, Vor- mittags 10F Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedri{- straße 13, Hof, Flügel C, parterre, al 40, versteigert werden. Das Grundftück ift mit einer Flähe von 13 a 03 qm weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. s aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grund- sttückd betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\chreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die niGt vou felbst auf den Ersteher über- gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuhe zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nit her- vorging , insbesondere ree Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, tvidrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücksihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüdckfih- tigten Ansprüche im Range zurücktreten. ie- jenigen, welche das Eigenthum des Grundfstücks be- anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver- sep era die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Sep- tember 1890, Nachmittags 125 Uhr, an Ge- rihtsftelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden.

Berlin, den 11. Juni 1890.

Königliches Amtsgeriht T1. Abtheilung 52. omicbovicténti Mimi ivciGiR

„A¿ 4150.

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E Le Zweite Beilage zuni Deutschen Reichs- Auzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 23. Juni

1. Steckbricfe und Untersuhungs-Sacen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote,

3. Verkäufe, Vervacktungen, Verdingungen 2c

orladungen u. dergl.

4. Verloofung, Zinszahlung 2c. von offentlichen Papteren.

2) Zwangsvollftreckungen, Uusfgevote, Vorladungen u. dgl.

[18239]

Nach heute erlassenem, feinem ganzen Inbalte na dur Anichlag ar die Gerichtstafel bekannt ge- matem Proclam des Großberzoglihen Amtsgerichts in Sä&waan finden zur Zwangsversteigerung det bes&iagnahmten Wohnhauses Nr. 297 4. zu Schwaan, dem Bicbhändler Carl Dähncke zu Rostock gehörig mit Zubehör Termine :

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufs-Bedirgaungen am Mitt- woch, deu 17. Septemver 18920, Vor-

_ mittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 15. Ok- tober 18930, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 3 des hiesigen Amtagerichts- gcbäudes Statt.

Ausiíage der Verkaufsbedingungen vom 1. Sep- tember_ 1590 an auf der Bericht2screiberei und tei dem zum S-qaester bestellten Herrn Armencafsenberechner Vik hierselbft, welwer Kaufliebhabern nah vor- gängiger Armeldung die Besichtigung des Grund- tür: mit Zabebör gestatten wird,

Schwaan i. M., den 20. Juni 1890,

Der Gerichtsschreiber. [18238]

In Sachen, betreffend die ZwangEversteigerung des Grunditücks Nr. 183 zu Dafsow nebst Garten am Eeritcberge des waiiand Koruhändlers Clasen, sind 5000 M im erfien Verkaufttermin geboten. Der an der Gerichtsstelle ¡zu Dafsow abzubaltende, am 16, Juli 1890, Vormitiags 11 Uhr, ftatifindende Veberbotêter:zin wird hierdurchß in Erinnerung ge- braht.

Grevesmühlen, am 19. Juni 1890,

Großterzioglihes Amtsgericht.

9201 (18230) Bekanntmachung.

In Sawen des Banquiers Carl Strube in Braunsc{weig, Kläger3, gegen den Gastwirth und Viebbhärdier (ftübheren Schubmacher) Carl Gehr- mann aus Peüenthal, z. 3. unbekannten LRuferthalts, Beklagten, wegen LWewhfeiferderung, in s8pecie; den Swargéverïau] der Grundsiücke des Bekiagten be- treffend, ist Termin zur @tkklärung der Betheiligten über dei Theilungsplan und zur Vornahme der Ver- theilung angesezt auf Moutag, den 30. Juni 1890, Véorgens 10 Uhr. Zu obigem Termine wird der Schuldner unter demi RNechtsnachtheile des Aus\Elufses mit feinen Einwendungen geaen den aufgeficliten bezw. im Termine berichtigten Ver- theiluncéplan damit vorgeladen.

Stadtoldendorf, den 19. Juni 1890.

Herzoglices Amts8gerict. Wolff. [18237]

Sn dem Verfahren, betreffend die Zwangkrver- fteigerurg dcs dem Ackersmann Friy Vax zu Rostock früber gebörigen, allßicr an der Feldstraße auf der Ofiseite sub Nr. 198% Z./a. belegenen Hauses und Gartens Nr. 1081 I. ift zur Erklärung über den Theiiurgéplan, sowie zur Vornahme der Vertbeilung ein Termin auf Sounabeud, den 28. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr, im Amtsgerthts- gebäude, Zimmer Nr. 7, dbicselbst anberaumt, und werden die bei der Zwang2versteigerung Betheiligten dazu mit dem Bewerkecn geladen, daß der Theilungs- plan zu ihrer Einsicht auf der Gericbtsschreiberei niederaclegat it.

Rosto, den 17. Juni 1890,

Großherzoglies Amts3geri@t.

[182283]

Oeffentlicze Zuftellung mit Vorladung.

In der Zwangsvollstreckungssache des Fußrmanus Florenz Freycrinuth in Lashba, Gemeinde Dags» burg, gegen Anton Cbernot, Soldat in Amerika, obne befannten Wobn- und Aufenthaltsort und 1 Conf,, hat das Faiicrlie Amtsgericht Pfalzburg den untierzeiGneten Notar Lobstein in Pfalzburg zum VersteigerungsLeamten ernannt. In Vollziehung des § 7 des Ge'eßes rom 39. April 1888 lade ich den genannten Schuldner auf Montag, den 28. Juli 1890, Vormittags 8 Uhr, in meine Amtéitube zu Pfalzburg zur Becrhaudlung über die in Betraht kommenden Thatsachen, mit der Er- Flärung, daß auch in seciner Abwesenheit zur frag- lihen Verhandlung ges{ritten wird.

Pfalzburg, den 19. Juni 1830.

er Versteigerungsbeamte : Lobstein, Notar.

[18236]

In Saten, betreffend die Zwangsversteigerung des der Schlachterfrau Oblert. verwittweten Hinrichs, in Hamburg, gehörigen Wobnhauses Nr. 469, in Grevesmühlen, hat das Greßberzogliwe Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Er- klärung über den Theilungéplan, fowie zur Vor- nahme der Vertheilung Termin auf den 15. Juli 1890, Vormittags 117 Uhr, bestimmt.

Grevesmühlen i./Meckl., den 19. Juni 1890.

H. Fischer, ; Gericts\{reiber des Großherzogl. Amtsgecihts.

[18245] _ Aunufgebot.

Nachdem der Rechtsanwalt Justizrath Hülsemann von bier, als Berollmäctigter des Oberpfarrers Fidewirth und des Kaufmanns H. Haueisen in Lange- wiesen, welhe als Vater bezw. Vormund das minder- jährige Fräulein Frieda Fickewirth in Langewiesen

auf dea Namen von Fräulein Elfriede Fickewirth tautenden, in Verluft geratkenen Schein der Filtalc der Schwarzburgischen Landesbank zu Sondershausen in Arnstadi Nr. 165, ausgestellt am 18 Mai 1883, aufzubieten, ist Aufgebotstermin auf deu 16. De- zember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumt worden.

Es werden biermit alle Diejenigen, welche an obiger Urkunde irgend welche Rechte geltend machen wolien, aufgefordert, spätestens in diesem Termine ibre Ansprüce und Rette anzumelden, widrigenfalls sie ibrer Ansprüce verlustig gehen und die Urkunde für kraftlos erkiärt werden wird.

Arnftadt, den 16. Juni 1890.

FürstliÞ Schwarzburgiib-Sondershäusis&es ‘Umtsgeri&t, 111, Abtheilung. L. Wachsmann, i. V.

Zum Zwedcke der Zustellung veröffentlicht.

Arastadt, den 16. Iunt 1890.

Der Gerichisschreibec Fürstl. Amtsgerichts, Barthel, i. V.

[18243] Aufgebot. ;

Die Erben des am 26. Oktober 1889 auf der #Federmühle_ bei Palzig verstorbenen Haideläufers Gottfried Schulz, vertreten dur den Rechttanwalt Kurek zu Leobshüt, baden das Aufgebot des für ibren Erblasser von der städtis@en Sparkasse zu Züllichau ausgestellten Sparkassenbuches Nr. 4945, weiches Ende 1889 noch über 657 M 83 4 lautete, beantragt, weil dasselbe im Rawblafse nicht aufge- funden ift.

Es wird biermit der Inhaber dieses Sparkassen- bus aufgeforderi, seine ReGte an demselben spätestens in dem auf den 30, Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, im Zimmer Nr. 5, anberaunten Aufgebotétermin anzumelden und es auch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlozerklärung dieses Buches erfolgen wird.

Züllichau, den 18. Juni 1890,

Königliches Amtsgericht. [11933] Aufgebot.

Das Sparkañenbuh Nr. 465 der s\tädtishen Sparfafie zu Pillau über 112,16 #, ausgefertigt für den Fischer Christian Zirkwiy in Locbstaedt, ist angebli verloren gegangen und toll auf den Antrag der jetzigen Eigentbümerin, Frau Schubhmather- meisier Rosine Wilbeimine Hollstein, geb. Zirkwig, in Gerdauen, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.

Es wird baber der Inbaber des Bus und ein Ieder, der an demselben ein Anrech{t zu haben ver- meint, aufgefordert, sich bei dem unterzeihneten Gericht unter Vorlegung des Buchs und zwar spätestens in dem Aufgebotetermin den 11. De- zember 1890, Vormittags 11 Uhr, zu melden und sein Recht näher naczuwcisen, widrigenfalls das Bub für kraftlos erklärt und der Eigentbümerin ein neues Bus an dessen Stelle au2gefertigt werden wird.

Pillau, den §8. Mai 1890,

Könialiches Amtsêgericht.

{1487] Nufgebot.

Der Wallmeifter August Decker, früher ju Staro- lenka Fort la, jeßt ju Urbanowo, hat das Aufgebot des demielben von der städtishen Sparkaffe zu Pofen am 24. Iuli 1888 ausgefteliten Sprarkasfenbuches Nr. 81 452, dessen Bestand am 31. März 1889 fich auf 2239 M 18 belief, beantragt. Der Inhaber diescs Buches wird dethalb aufgefordert, bei dem unterzeihneten Gericbte spätestens in dem auf den 23. Oktober 1890, Vormittags 11: Uhr, im biesigen Amtsgerit2gebäude, Wronker Platz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, anteraumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und das Spar- fafsenbuch vorzulegen, widrigenfalls Letzteres für kraftlos erklärt werden wird.

Poseu, den 1. April 1890

Königliches Amts8geri{t. Abtbeilung IV,

9Q j V apt Aufgebot.

Auf den Antrag des Dr jur. A. Quaritsh zu Grofß:-Lichterfelde wird der Inbaber des angebli verloren gegangenen Wewselswemas, wel&es an der Querscite den Vermerk trägt: „Angenommen für Zwölftausend Mark per 1. Juli, C. oder Carl Moritz“, aufgefordert, seine Rechte aus diesem Wecbfelshema spätestens im Aufgebotstermine am 15. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Halle!hes Ufer 29—31, Zimmer Nr. 8, anzumelden und das Shema vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Berlin, den 13. Mai 1890.

Königliches Amtsgeriht 11. Abtbeilung 9. [18252] Aufgebot. 2

Auf dem das Rittergut Magwitß betreffenden Fol. 421 des jeßt beim Kgl. Amtsgericht Dreêden- Neustadt Abth. IV b. gehaltenen (Srund- und Hypo- thekenbuchs des vormaligen Appellationsgerichts Dreéden, als Lehnbofs befinden sich in Rubr. III1 für den Rathe und Steuerprofkurator Johann Gottfried Steinbäuser folgende alte Hypotheken eingetragen :

1/1) 13. Juni 1739. L2wei Hundert Drei und Siebenzig Meißnishe Gülden 20 Groschen 5 Pfennige in Golde sammt Zinsen zu 5 v. H. und Koîten, be- sage Schuldverschreibung vom 28. März 1739 und Translationskonsens vom 3. März 1755,

2/11.1 9 Januar 1742 Ein Hundert Vier und Sech8zig Thaler 9 Groschen 3 Pfennige ältere Wäh- rurg und in Golde sammt Zinsen zu d v. H. und Kosten, besage Schuldverschreibung vom 1, Dezember

1741,

1D

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Thaler 21 Groschen 4 Pfennige ältere Währung und in Go!de sammt Zinsen zu 5 v. H. und Kosten, be- lage Swuldvers reibung vom 12. Oktober 1742

bereits im Jahre 1847 getilgt worden. Nachdem nun der jezige Besißer des Ritterguts Magwihß,

deren Erben, Cessionarien oder die sonst in ihre Nebte getreten sud, aufgefordert, ibre Ansprüche spätestens in dem auf den 16. Oktober 1890, Nachnit- tags 3 Uhr, von dem unterzeichneten

ausges{losses und die Hypotheken gelö!cht werden. Oelsnitz i. V., den 17. Juni 1899. Königliches Amtsgericht. Dr. Rögshke.

Aufgebot.

Steinmetz

[66325]

Auf dem dem Gbristian Gottlieb des Grund-_ und Hyp.-Buc&8 von Kraftsdorf, und dem dem Stellmacher Christian Tbeodor Krause in Kraftêdorf gebörigen Grundf{tüdck, Fol. 23 deffelben

Hypotbeken: 1/1, 11. Saänuar 1793:

a. 29 Meißn. Gülden —. —. Spec. à 36 Gl. oder fünfzehn Thaler 29 Sgl. 8 Pf, Kauf- und Erbegelder chne Zinsen für Iohann Gotifcied SHönfelder in Lübeck;

. 40 Meißn. GBülden Z odex Eirunddreißig Thaler Kauf- uxd Erbegelder obne Zinsen Marien, verebel. Schneidermeister Stahl, geb. Schönfelder, in Kraftédo:f;

. Abendmabizeit und Auséstattungas\t

. 359 Meißn. Gülden —. —. Spe SL oder Siebenundzwanzig Thaler 29 Sagl. 4 Pf Kaufgelder obne Zinsen für Gottfried S felder in Kra!tsdort ;

Alles it. Kaufvertrags d. @- 10. Jänuar 1793

und Bestätigungëurkunde d d 11. Fanuar 1793.

Auf Antrag der genannten Grundstücckseigertbümer, welche behaupten, daß die eingetragenen Ansprüche längst getilgt bez erlos{en seien, werden Diejenigen, welche ein Ret auf die Hypothekenforderungen zu

—. 36 Gl,

Spec. à

(

if 4 v A Le

haben vermeinen, aufgefordert, solhe svätestens in dem auf Montag, den 22, September 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumt.n Aufgebots3- termin anzume!den und darüber vorhandene Urfunden tas für erlos{en erflärt werden würden, Gera, am 15. Februar 1820, Fürstliwes Amtsgericht, Abtkeiiurg für Civilprozeßsachen. Müncb. 118257]

Das Kal. Amtsgeri§t Münghen II. 14 ds. folgendes Aufgebot erlassen:

Auf dem Kark- Anwesen der Gütler8ehe!eute Jo- bann und Anna Maier, Hs.-Nr. 14 in Poybam, sind im Lypothekenbuze für Taufkic@ez Bd. 1V. S. 141 seit 4, November 1839 für den aukterebe- liven Iobann Stôöckl Ansprüche auf Erziebung und Unters{luf laut Heiratbsbriefs vom 2. November 1827 eingetragen. Iobann Stöckl ift ein außer- ebelider Sohn der Anwefensbesitzerin Magdalena Berbtold von Petham, welchde fic mit Quirin Manbard v-n Rottach verebelihte und gemein|aft- lih mit leßterem das vorbezeiwnete Karl: änwesen Hs -Nr. 14 in Pogzbam laut Heirathebriefs vom 2. Novewb-:r 1827 übernahm. Jm Juli 1855 dbe- fand ih Johann Stödckl als Bäckergeselle in Tegern- see. Da die Nachforschungen na dem eingetragenen Gläubiger und dessen Erben erfolglos gebiicben und seit der lezten auf diese Ansprüche bezügli&Gen Ein- s{reibung mehr als 30 Jabre verstriwen sind, ergeht biemit auf Antrag der Anwesensbesißzer an alle Iene, welche aus dem erwähnten Hypothekenbuchs- eintrage Rete atleiten zu können glauben, die Auf- forderung, ihre Ansprüche innerhalb 6 Monaten, längstens aber in dem auf Freitag, den 1. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale Nr. 2, parterre, anberaumten Aufgebotstermin beim Kal. Amtsgerite München I1,, Au Mariahilf- plaß 17 anzumelden, widrigenfalls die Hypothek für erloshen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.

München, den 19, Juni 1890, Der gescäftsleitende Kgl. Gerichts\s@reiber. (L. 8.) Rid, Sekretär.

hat unterm

(18351) Ausgebot.

Auf das Anbauerwesen No. ass. 52 ¡zu Geitelde ist aus der gerichtlihen Obligation vom 28. November 1869 zu Gunsten des Tagelöhners Conrad Krügener dafelbit ein Darlehn von 300 Thlr. im Grundbuche von Geitelde Band 111. Seite 401 eingetragen. Der Eigentbümer dieses Grundfstücks, Anbauer Ludwig Tostmann in Geitelde, hat die Tilgung der gedahten Forderung als vor dem 1. Oktober 1878 gesehen, glaubhaft gemaWht und das geseulihe Auf- gebotsverfahren bebuf Lösung der eingetragenen Hyvothek beantragt.

Es werden daher die unbekannten Inbaber der oben bezeiwneten Urkunde und Alle, welche auf die Hypothek Anspruch machen, aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Januar 1891, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeiwneten Amtsgerichte an- geseßten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden

resp. die Hypothekurkunde vorzulegen, widrigenfalls

Diese Lypotbekcnrosten sind angebli, und zwar ;

L L | Herr Iwan Gräf, deren Aufgebot beantragt bat, o || werden die der Perfon oder dem Aufenthalte nat | unbekannten Jbaber dieser Hpvothekenposten, sowie |

Amtsgericht j anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie i mit ibren Ansprüchen auf die!e Oypotkieken würden | felbst würten |

Gâbler in Oberndorf gehörigen Grundstück, Fol. 149 |

Grund- und Hyv.-Buc{s haften folgende veraltete !

29 Sal. 3 Pf. |

Nolinen !

D T ton + G 4 Por fnr 111205 vorzulegen, widrigenfalls die Hypothekenforderungen

| [18241]

1896,

5. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktiex-Gesellsch. Berufs-Genofienschaften.

Erwerbs- und Wirthschafts-Genofensaften. Wocen-Ausweise ter deutschen Zettelbanken. Berschiedene Bekanntmachungen.

j die lettere dero Eigertbümer des Pfandarundftücks3 ! gegerbber für krafilos erklärt, die Hypothek aber ge- ¡ 10)bt werden wird. Wolfeubvüttel, den 13. Juni 1899, Herzouliwes Amtégericht Behrens.

Aufgebot. Auf dâás anb No. ass. 77 in Gr. Derkte | Anbauerwesen ift aus der gerihtliLe: | Pfandbershreibung vom 23. Februar 1850 ei | lehn von 509 Tkalern Courant für die Witt | S{uliebrers Eggelêmarn, Auguste, geb Kirch! ju Braunichweig im Grurdbkurhe von Gr. | bypotbefaris® eingetragen Der jeßige Eigenthümer dieses Grurdftück3, Sattler und Tapezierer Robert Löhr in Gr. Derkte, hat die | Tilgung der gedachten Forderung als vor dem 1. Of- tober 1878 gesWeben, glaubkaft aemacht und tas | gesetlie Aufgebot2verfahren behuf Lösung der ein- getragenen Hypotbek beantragt Es werden daber Alle, wele auf die obenbezei{- nete, in den Hinder des Antragstellers befindlite Urkunde und die eingetragene Hyvotbhek Anfpruh | machen, aufgefordert, spätestens in vem auf den | 30, Dezember 1890, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzei@neten Amtsgerichte anberaumten Auf- gebot3termine ihre Rete geltend zu machen, widrigen- falls die * Hypetbekurkunde dem Eigentbümer des Pfrandgrundfiüdcks gegenüber für fkrafilos erflärt, die Hvpaotbek aber gelöscht werden wird. Wslfenbütte!, den 14. Juni 1899, Herzoglibec Amtsgerißt Behrens. Aufgebot. Iosef Be!corner in Neundorkf, n Re&tzanwalt Kundt in Habelschwerdt ur.dtückSeig-nttümer das Aufgebot des über it Abtheilung III. Nr. 3 auf Nr. 53 Neundorf für Anton Praufe eingetragene und von weise auf die ledige Anna Prause angene, am 8. Oktober 1868 zu 59/9 ver- Dazrlebrttvpothek gebiiteten thekcnbriefes wel(er verloren gegangen zur Zwecke der Lösung der bezeichneten Poit im Sru bude beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, pätestens in dem auf decn 30. Sep- tember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeibneten Gerichte anberaumten Aufgebotëtermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde verzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde | erfolgen wird Hazelshiverdt, den 17 Juni 1899, Königliches Amisgericht.

127 18352

v!rs,

7986] Aufgebot,

Der Bauergutsbesizer Wilhelm Högel | dorf vertreten durch den Rebtsanwa Habels&©werdt, hat das Aufgebot gangenen Hvpothekenbriefes ül Grundstü Fbers

Poi : t e wird daber aufgefordert, \pyd i in dew auf deu 30. Septenmber 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte

42129 De E ed 4 4 = D». B22 M A anzumelden ide vorzulegen, widrigenfalls

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und die Urfur z die Kraftloëerklärung der Urkunde erfolgen wird. - -— , R

Habelschwerdt, den 17. Jani 1850.

Ag Meretanit Oritgiicges Amt8gerit.

Bekanntmachung. Das Eigentbum des im rundbuch nit ver- merkten, zu Niewodnik belegenen Wiesengrundstückes „an der Prosfaubahe“ Kartenblatt 4 Parzellen- Nr. 18/14, im Au!mnafe von 97 a 50 qm sfoü fr die Bauergutsbefitzer nn und Hedwig Kania’- schen Eheleute zu Niewodnik eingetragen werden. Auf den Antrag der leßteren, dur de Rechtsanwalt Loewy hbierzelbst, we deshalb all

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n è D'ejenigen, wel%e Eigentbumsanfprüche an dieses Grundftück geltend zu maden haben, und etwaige dinglich Berechtigte aufgefordert, ibre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebots2- termine am 17. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Ger1Þt anzun widrigenfalls fie mit ibrea etwaigen Realansv an das GrundftüLX wecden auszeschlofsen

Löwen, den 13. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht. Sceuermann.

895

i Aufgebot.

fc

Der Stadtmagistrat hieseibft bat glaubhaft ge- macht, daß die Stadt Woifenbüttel das Eigenthum der vor dem biesigen Augustthore am Adersbeimer Communikationswege, \. g. weißen Wege belegenen, auf der beigebrachten Uebersichtsfarte näher bezei-

neten und mit den Buchstaben ab e da, efgh e iklminopgqnu rstur umfschriz- benen Adckerilücke îin der Größe von insgesammt 84 ar erworben habe, und Behuf Bewirkung der Eintragung in das Erundbuch die Einleitung des geseßlihen Aufgebotsverfabrens beantragt.

Es werden daher alle Diejznigen, welche Rechte an den gedahten Grundftücken zu haben ver- meinen, bierdurch aufgefordert, solwe spätestens in dem auf den 16. September d. Js., Morgens 10 Uhr, vor dem untcrzeihneten Amtsgerichte angesetzten Termine anzumelden unter dem Recbts- naÿtheile, daß die biesige Stadt als Eigenthümerin

der fr. Grundftüde im Grundbuche eingetragen wer«