1890 / 154 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Jun 1890 18:00:01 GMT) scan diff

b, Nr. 2851 für Margare.ha Magdalena Elisabeth Peters daselbst über 920 H. c. Nr. 2465 für Joh. Joachim Friedrih Peters, früher in Sandesneben, jeßt in Nuße, über 6599 #4 44 H, d. Nr. 3326, lautend auf Hufner Peters in Sandesneben über 2539 84 A. Antragsteller: zu a, b, e. die ge- nannten Beretigten, zu d. die Erben des verstorbenen Des Peters: 1) Hufner Hinrich Peters zu andesneben, 2) Gastwirth Friedri Peters in Nuße, 3) Maria Peters in Sandesneben, 4) Ebefrau Magdalena Pobl, geb. Peters, in Hamburg, 5) Ebe-* frau Elisabeth Nebls, geb. Peters in Schipkorst.

3) Des Sparkafsenbuch8s8 Nr 1799, lautend auf eDienstmädhen Magdalena Bijöhr in Labenz*, über 1000 A Antragstellerin dieselbe, jeßige Ehefrau des Altentheilers Johann Käselau zu Kastorf.

4) Des Svparkassenbuch8s Nr. 2558, lautend auf die Wittwe Witten, geb. Wenek, in Großensee, über 100 Æ Antragstellerin dieselbe.

5) Des Sparkassenbuchs Nr. 2310 für den „Kutsher Johann Benthin aus Grinau“, jeßt in Lübeck, über 3551 # 80 4. Artragfteller derselbe,

6) Des Sparkassenbuchs Nr. 1868 für Elise Wil- helmine Dorothea Bendfeldt in Rothenhausen über 3235 # 25 S. - Antragstellerin dieselbe.

7) Des Sparkassenbus Nr. 3305 für Maria Sophia Dorotbea Dettmann in Rothenhausen über 50 4 Antragftellerin dieselbe.

8) Dcs Sparkassenbuhs Nr. 1888. lautend auf das Dienstmädchen Christine Magdalena Elisabeth Krecker in Wentorf über 414 4 92 Z. Antrag- steller die Erben: a. Wittwe Katharina Krecker, geborene Maas, in Wentorf, b Neuanbauer Heinrich Krecker daselkst , c. Ehefrav Maria Geert, geborene Krecker, daselbst, d. Arbeitémann Iohann Heinrich Krecker in Hamburg.

Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 13. Januar 1891, Vormittags 12 Uhx, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird,

Steinhorft, ten 17. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht. Mayer.

[19184] Aufgebot.

Auf Antrag der geschiedenen Frau Ida Tanck, verwittw. Luge, geb. Hir, in Eaarden und des Hauëmädchens Anna Friederike Wilhelmine Jensen daselbst werden die elwaigen Inhaber folgender, an- geblih beim Brande des Hauses Nr, 71 der Schön- bergerstraße in Gaarden, Kreis Plön, mitverbrannter Sparkafsenbücher der Kieler Spar- und Leihkasse:

Nr. 26 412 A, lautend auf den Namen der Frau Ida Luge, gb. Hint, in Gaarden über bis zum 20. Juni 1890 belegte 1242 M,

Nr. 12196 A, lautend auf den Namen des Fräuleins Anna Fri- derike Wilhelmine Jensen in Kiel üker bis zum 20. Juni 1890 belegte 1035 M. 49 A,

aufgefordert, diese Urkunden bei Vermeidung ihrer Kraftloserklärung in dem auf ten Sonvabend, den 10. Jaunar 1891, Mittags 12 Uhr, anbe- raumten Aufgebotstermin hier vorzulcgen und etwaige Rechte an denselben anzumelden.

Kiel, den 24. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

Brockenhuus. Veröffentliht: Wiese, Geri(hts\chreiber.

[10473] Aufgebot.

Die Firma H. Meyer Nachfolger in Verlin, alleiniger Inhaber Moritz Jabloneky ebenda, ver- treten durch Rechtsanwalt Dr. Paul Alcxander-Katz in Berlin, hat das Aufgebot eines am 18. April 1890 von Aug. Schaal in Saarburg i./L. ausge- stellten, auf Fräulein M. Echter in Straßburg i./El\. gezogenen und von leßterer acceptirten Wechsels für 200 M, zahlbar am 18. Juli 1890, girirt von Aug. Schaal an M. Frenckel, von diesem auf Jul. Frenckel, von leßterem auf Reiwald & Sohn in Berlin und von diesem auf Antragstellerin beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 3. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, im Civilsitzungssaale, anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Straßburg, den 12. Mai 1890

Kaiserlihes Amtsgericht.

A) Ausgebot.

Folgende Personen haben das Aufgebot der na{- stehend bezeichneten Urkunden zum Zwecke der Kraftlos- erklärung beantragt :

1) der Großköther Heinrih Koklenberg zu Lüer- dissen das Aufgebot einer Schuldurkunde über 150 M nebst 59% Zinsen, welche auf den Großkothbef No ass, 30 zu Lüerdissen zu Gunsten der Diensttnagd Dorothee Ritterbusch zu Holzen am 26, April 1817 hypothekarisch eingetragen find; der Großköther Wilhelm Sauthof zu S{arf- oldendorf das Aufgebot der Obligation vom 15. Februar 1821, nah welher auf dem Großfkothhofe No. ass, 10 zu Scarfoldendorf zu Gunsten der Predigerwittwenkasse des Weserdistrikts 150 46 nebst 5 9% Zinsen ein- getragen sind; : der Apotheker Heinrich Matthei zu Halle

Aufgebot des Kaufkontrakts vom

50 U “3 , Apri 8. August 1297, nah welchem auf der An- bauerftelle No. ass. 67 zu Halle 75 4 für O Halle bypotbekarish eingetragen ind; der Großköther Wilhelm Krücckeberg zu Bis- perode das Aufgebot | a. der Obligation vom 28. Juli 1815, nach welher 1C0 Thaler Gold zum Vortheil des Häuslings Carl Schmidt zu Heyen, . der Obligation vom 31. Januar 1807, nah welcher 85 Thaler in Specics und 15 Laubthaler zum Vortheile des Müllers Friedrih Kunze zu Bisperode, auf dem Großkothhofe No. ass. 61 zu Bis- _perode hypothekari\ch eingetragen stehen. Die unbekannten Inhaber der Urkunden und Alle,

welche auf die Hypotheken AnsvruG machen, werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Donnerstag, den S8. Januar 1891, Morgens 10 Uhr, vor dew unterzeichneten Gerichte angeseßten Termine anzumelden resp. die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls N für kraftlos erklärt, die Hypo- theken aber gelö\cht werden. Eschershausen, den 19. Juni 1890, Herzoglich Braunsckw. Amtsgericht. Ribbentrop.

[19340] Aufgebot.

Auf Antrag der bürgerlihen Gemeinde Eppels- beim, vertreten dur ihren in Eppelsheim wohnenden Bürgermeister Weß, werden alle Diejenigen, welhe Ansprüche auf die nachstehend bezeichneten, in den Grundbüchern der Gemeinde Eppelsheim ohne An- gabe der Eigenthümer eingetragenen Grundflähen erheben zu können glauben, aufgefordert, ihre An- \prüce unter dem Rechtsnachtheile der Anerkennung der Ersizung Seitens der Gemeinde Eppelsheim spätestens in dem hiermit bestimmten Aufgebots- termin vom Donnerstag, den 28. August 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden.

Die Grundflähen sind auêweislich der bei der Gerichts\chreiberei des unterzeihneten Amtsgerihts zur Einsi@t ofen liegenden Grundbuchsauszüge felgende:

Gemarkung Eppelsheim.

Flur 1 Nr. 508 22 956 qmz Flur 2 Nr. 195 6700 qm; Flur 5 Nr. 161 6650 qm; Flur 7 Nr. 245 12383310 qm; Flur 8 Nr. 233 4519 qm; Flur 9 Nr. 167 6950 qm; Flur 10 Nr. 111 41875/10 qm; Flur 11 Nr. 81 3175 qm und Flur 12 Nr. 156 2618 qm, sämmtlich Wege. j

Alzey, den 24. Juni 1890.

Großh. Hessishes Amtsgericht. Dahlmann.

a Ausgebot.

Die Todeserklärung des angebli verschollenen August Adolf Ludwig Kempe, geboren am 10. Sep- tember 1834, welck@er sich vor mehr als 10 Jahren von Lobsens, seinem leßten Wohnort, entfernt hat, ist bei dem unterzeihneten Gericht beantragt worden durch den ihm bestellten Abwesenheitsvormund.

Der Verscollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf din 18. April 1891, Vormittags 10 lhr, im Sißungsfaal des Amtsgerichtsgebäudes anberaumten Termin \checiftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und der Nachlaß den sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird.

Lobsens, den 18, Juni 1890. Königliches Amtsgericht.

[19196] Aufgebot.

Auf Antrag der Ernestine Engel, geb. Kriegs, aus Beutnerdorf wird der angeblich ver|chollene Invalide, frühere Amtsdiener Gustav August Engel aus Beutnerdorf , ehelicher Sohn der Gärtner Ludwig und Clisabeth. geb. Nitsch, Engel’shen Chcleute, geb zu Ldl. Gr. Kötpen bei Mehliack am 22. Ja- nuar 1845, aufgefordert, Fi spätestens in dem Auf- gebotstermine am 1. Fuli 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 18, perfönlih oder sckriftlih zu meldcn, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werten wird. Die öffentlihe Sißung zum Erläß des Urtheils wird auf den 1. Juli 1891, Vormittags 12 Uhr, ay hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 18, anberaumt,

Ortelsburg, den 19. Juni 1890,

Königliches Amtsgericht.

[19197] Aufgebot.

Das am 23. Dezember 1888 von Reval auf Lübeck abgegangene Dampfs@if „Henriette“ ift mit der gesammten Mannschaft verschollen, wahrscheinlih an der Wesiküste der Insel Oesel gesunken. Auf dem Schiffe befanden fich:

1) der Capitän Hermann Engelhardt,

2) Ua R Hermann Joachim Heinrich

reitag,

3) der Maschinist Christian Hans Julius Rath-

mann,

4) Le Ee Maschinist Carl Ernst Hermann

endt,

5) der Koh Wilhelm Ludwig Christian Lang-

feldt, genannt Horn,

6) der Heizer Ferdinand Julius Gottfried

Westphal.

Behufs Todeserklärung der Genannten, welche hieselbst ihren Wohnsit hatten, ist ein Aufgebots- verjahren beantragt worden und zwar :

ad 1 von der Ebefrau des\clben, Edelinde Maria

Frances, geborenen Smith, ad 2 von der Ehefrau desfelben, Auguste Dorothea Christine, geborenen Voss, i ad 3 von der Ehefrau desselben, Marie Catharina Cathinfa, geborenen Westfehling, ad 4 von der Ebefrau desselben. Anna Maria Elise Helene, geborenen Boye, ad 5 von der Ehefrau desjelben, Emilie Marie Wilhelmine Georgia, geborenen Westphal, ad 6 von den Eheleuten Peter Heinri Fohann Westphal und Caroline Wilhelmine, ge- borenen Meggersee, als den Eltern des Verschollenen, sâmmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Peacock.

Dem Antrage gemäß werden die genannten Ver- \Sollenen aufgefordert, sih spätestens in dem hiemit auf Donnerstag, den 12. März 1891, Vor- mittags 11 Uhr, angeseßten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß fie für todt erklärt und ihr Vermögen den in Folge ihres Todes dazu Berech- tigten verabfolgt werden, auch den unter 1 bis 5 genannten Antragstellerinnen die Wiederverheirathung freistehen soll.

Alle, welche von dem Leben oder Tode der Ver- ollenen Nachrichten besißen sollten, werden auf- gefordert, dem Gericht davon Mittheilung zu machen,

Lübeck, den 21. Juni 1890.

Das Amtsgeriht. Abth. Il. As\chenfeldt Dr. Veröffentlicht :

Fid, Gerilhts\chreiber.

[19429] Aufgebot.

Auf den Antrag des Eigenkäthners Jokann Neu- mann zu Ribben wird die unverchelihte Elisabeth Neumann, Schwester des Antragstellers, geboren zu Bareishkehmen am 20. Dezember 1841, im Jahre 1875 von Ribben spurlos vers{wunden und seitdem verschollen, aufgefordert, si spätestens in dem Auf- gebotstermine am 9, April 1891, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 8/9, f wgeldas, widrigenfalls sie für todt erklärt werden wird.

Stallupönen, 21. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht.

[19185] Todeserklärungsverfahren.

Der am 30. November 1838 in Graase, Kreis Falkenberg, geborene Kaufmann Carl Julius Hugo Killmann, Sohn der weil, Eheleute Amtmann Karl Wilhelm Killmann und Antonie Karoline, geb. Kaps, welcher sich nach einem Bericht des Altonaer Polizeiamts vom 18. September 1869 am 3. August 1869 heimlich von Altona, seinen leßten Wohnort entfernt hat und feither verschollen ist, wird auf den Antrag zweier feiner Geshwister hierdurh geritlich aufgefordert, sh bis zu dem auf den 16. Sep- tember 1890, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im hiefigen Amtsgerichte zu melden, widrigenfalls derselbe auf Antrag seiner legitimirten Geschwister für todt erklärt und mit seinem binter- lassenen Vermögen den Gesezen gemäß verfahren werden wird.

Altona, dea 19. Junt 1890.

Königliches Amtêgeriht. Abtheilung V.

[19205] Aufgebot.

Der am 1, März 1848 in Apenrade geborene und daselbst wohnhaft gewesene Schiffskapitän Peter Detlef Kurßweil ist am 21. Mai 1888 als Führer der Bark „Sibirien“ von Amoy nach Soerabaya in See gegangen und seitdem verschollen, ohne daß von dem Verbleib des Schiffes und der Mannschaft des- selben irgend etwas bekannt geworden ift.

Der genannte Peter Detlef Kurßweil wird nun- mehr auf den Antrag seines Abwesenheitsvormundes Marcus Kurßweil in Apenrade aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 12. No- vember 1890, Vormittags 10 Uhr, an Gerichts- stelle hieselbst anberaumten Aufgebotstermine zu Me widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Apenrade, den 18. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1. Cohen.

[19417] Vekanutmachung.

Auf Antrag der Frau Luise Kursch, geb. Molle, zu Ilsenburg, vertreten dur den Rechtsanwalt Pauli zu Wernigerode, wird der am 14. Januar 1837 zu Ilsenburg geborene Oekonom Hugo Aemi- lius Horn, welcher seit dem Jahre 1864 verschollen ist, aufgefordert, sh spätestens im Aufgebotstermine am 17. April 1891, Vormittags 10 Uhr, zu melden, troidrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Wernigerode, den 20. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht.

[19423] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Rectsanwalt Dr. Edmund Klée Gobert als Curator des am 29. Dezember 1839 hieselbst geborenen Johann Friedri Christian Köbler, welher im Jahre 1865 von hier nach New- York gegangen und seit dem 23. Februar 1866, an welchem Tage er von San Iofé zuleßt Nachricht von si gegeben hat, vershollen ist, wird ein Auf- gebot dahin erlassen :

I, daß der obgenannte Johann Friedrih Christian

Köhler hiemit aufgefordert wird, si spätestens in dem auf Montag, 23. März 1891, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebots- termin im unterzeihnetenAmt®geriht, Dammthor- straße 10, Zimmer Nr. 56, zu melden unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt werde erklärt werden;

. daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufgefordert werden, ihre Anfprühe spätestens in dem obbezeihneten Aufgebotstermin im unterzeih- neten Amtsgeriht anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu- stellungsbevollmächtigten unter dem Rechts- nahtheil des Aus\chlusses und ewigen Still- \hweigens.

Hamburg, den 17, Juni 1890.

Das Amtsgeriht Hamburg. Civil-Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung : Romberg Dr, Gerihts-Sefkretär.

[19341] Bekanntmachung.

Das k. Landgericht Frankenthal, Civilkammer, hat auf Gesuch des Heinrih Helbig, Winzer in Leistadt, und 7 Consorten, in ihrer Eigenschaft als Präsum- tiverben der abwesenden Elisabetha Helbig und ihrer Kinder Sophie Wilhelmine und Anna Marga- retha Barth, durch Beschluß vom 2. Juni 1890 die genannten Bittsteller zum Zeugenbereise darüber jagdasen, daß die am 13. Oktober 1807 in Leistadt geborne Elisabetha Helbig mit ihrem Ehemanne Michael Barth, Winzer in Kallstadt, und deren Kindern Sophie Wilhelmine Barth, geboren 10, April 1834, und Anna Margaretha Barth, ge- boren 4. Februar 1836, im Jahre 1837 nah Amerika auswanderten und daß die lezie Nachricht von der Ehefrau Helbig im Jahre 1850 an ihren damaligen Bevollmächtigten, den nunmehr verlebten Bürgermeister Baumann in Leistadt, gekommen, während von ihrem Ehemanne und ihren Kindern seit der Uebersiedelung nach Amerika überhaupt nichts mehr bekannt geworden ist.

Mit der Vernehmung der Zeugen ift der k. Land- geri{htsrath Bastian beauftragt.

Dieses wird geseßliher Bestimmung gemäß hiemit veröffentlicht.

Fraukenthal, den 24. Juni 1890,

Der k. I. Staatsanwalt. Baum.

[19421] Aufgebot. s

Auf Antrag des Johann Löw III. zu Jügesheim gerihtlich bestellten Kurators der Johann Horch Wittwe von da, wird die am 20. November 1809 zu Jügesheim geborene, seit 1840 verschollene, Anna Maria Hor, geb. Weiß, oder deren Leibeserben aufgefordert, wegen ihrer Ansprüche an das der Anna Maria Horch zustehende seither kuratorisch verwaltete und nah der leßten Kuratelrechnung 315 M 76 S betragende Vermögen ih spätestens im Aufgebotstermin: Montag, den: 24. Novem- ber 1890, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder \riftlich bei dem unterzeichneten Gerichte anzu- melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden und ihr Vermögen an ihre hiesigen geseßlichen Erben vertheilt würde.

Seligeustadt, 24, Juni 1890.

Großh. Amtsgericht. Clement.

[19342 A a ana i:

In Sachen Luise Glahn, Ebefrau von Heinri S@midt, Polizeidiener, und leßteren selb, Beide in Höhmühlbach wohnhaft, das Abwesenheitsver- fahren betreibend gegen Ludwig Glahn, Sohn von Ludwig, Ackerer aus Walshaufen, hat das K. Land- gericht Zweibrücken, Civilkammer, mit Entscheidung vom 27. Mai 1890 den Ludwig Glahn für ab- wesend erklärt und die obgenannte Luise Glahn, Ebefrau von Heinrich S{ch{midt, als Präsumtiverbin des Abwesenden gegen eine kontradiktorisch mit der K. Staatsanwaltschaft zu leistende Sicherheit in den provisorishen Besiß und Genuß des Vermögens des- selben eingewiesen und die Vorwegnahme der Kosten des Verfahrens aus dem Vermögen des Abwesenden verordnet.

Zweibrücken, den 24. Juni 1890.

Der Kgl. Erfte Staatsanwalt. Tillmann.

[19411] Bekanntmachung.

Das Sparkassenbuch der s\tädtishen Sparkasse zu Königsberg i./Pr. III. Nr. 124772 über 1400 4, ausgefertigt für Berta Sabloewski, ist durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 10. Juni 1890 für kraftlos erklärt. :

Königsberg i./Pr., den 19, Juni 1890.

Königliches Amtsgerieht.

[19343]

In dem auf Antrag des Arkbeiters Heinrich Rade- macher in Altona eröffneten Aufgebotsverfahren Behufs Kraftloserklärung des Einlegebuchs Nr. 14437 der Neuen Sparkasse in Bremen is. durch Aus- \{chlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 23. Juni as das bezeihnete Einlegebuch für kraftlos er-

ärt.

Bremen, den 24. Juni 1890,

C. Viohl, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

[19188] Jm Namen des Königs! Verkündet am 23. Juni 1890.

Sch{midt, Justizanwärter, als Gerichts\{hreiber.

Auf den Antrag des Schneidermeisters Friedri Palm und seiner Ehefrau Kunigunde, geb. Katten- bah, zu Lehnin und des Weinbergsbesißers Carl Zander zu Werder erkennt das Königlihe Amts- geriht zu Brandenburg a./H. durch den Amts- gerihts-Rath Rabert für Recht :

Die aus einex Ausfertigung der Schuldverschrei- bung vom 30. Januar 1878 und dem vorgehefteten Hypothékenbriefe vom 31. Januar 1878 bestehende Urkunde über die auf dem Grundstüke Band 6 Blatt Nr. 262 von Lehnin in der II1, Abtheilung unter Nr. 3 für den Ackterwirth Albert Behrendt zu Lehnin eingetragene, am 18. Dezember 1882 auf den O R a IuE Zander umgeschriebene Post von 909 „G wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten hat der Weinbergsbesißer Carl Zander zu Werder zu tragen.

Rabert.

[192068] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Bauergutsbesizers Wilhelm Wolff zu Schrepkow, vertreten durch den Rechts- anwalt Goewe zu Kyriß, hat das Königlihe Amts- geriht zu Kyriß durch Ausschlußurtheil verkündet am 19. Juni 1899 für Recht erkannt: Der Grundschuldbrief vom 20. Februar 1879 über die auf dem zu Schrepkow belegenen Grundstücke des Antragstellers im Grundbuch von Schrepkow Bd. III. Blatt Nr. 106 in der Abtheilung III, unter Nr. 2 für den Bauergutsbesißer Hans Christian Kämmerich zu Brüsenhagen eingetragene Grundschuid von 7900 M (Rest ron 10500 H) wird für kraftlos erklärt.

Kyritz, den 24. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht.

[19418] Vekanutmachung. Durch E vom 12. Juni 1890 sind:

1) das Hypothekeninstrument vom 28, August 1848 über die auf Scheune Nr. 24þ Neu- ftaedtel Abthcilung II1 Nr. 1 für den Ziegelei- besißer August Richter eingetragene, auf den Kaufmann Grsftav Hermann Klose zu Neu- staedtel umgeschriebene Darlehnsforderung von 125 Thalern,

2) das Hypothekeninstrument vom 18. Oktober 1863 über die auf Scheibau Nr. 18 Abthei- [lung III Nr. 6 für den Scholz Carl Pusch in Scheibau eingetragene Darlehnsforderung von 100 Thalern

für kraftlos erklärt worden und die unbckannten Be- rechtigten

1) der auf Haus Nr. 128 Neustaedtel Abthei- lung 1III Nr. 2 für die minorenne Marie Rebfeld eingetragene Hypothekenpost von 70 Thalern Erbegelder,

2) der auf Garten Nr. 8 Neufstaedtel Abthei- lung T Nr. 1 für die Frau Kaufmann Caro- line Schoenewitz, geb. Großmann, eingetragene Hypothekenpost von 50 Thalern Darlehn

u O Ansprüchen auf dviese Posten ausgeschlossen worden. Veuthen a./Oder, den 18. Juni 1890. Königliches Amtsgericht.

[19426]

Das Königlie Amtsgeriht zu Weytlar hat in feiver Sihung vom 16. Iuni 1890 für Recht

annt :

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Kinzenbach Band I Art. 13 Bl. 29 Abth. Il Nr. 2 und Bl. 30 Abth. 111 Nr. 1 eingetragene Hypothek von 45 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf. Darlehn nebst

. 99/0 Zinsen vom 1. März 1855 für Georg Mandler,

PEEps Sohn, von Kinzenbach, wird für kraftlos erklärt. Königliches Amtsgericht. Abtbeilung 1V.

(19201] Jm Namen des Königs! Verkündet am 21. Juni 1890. Kambac, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Wirths Stanislaus Gola in Borzencice , vertreten durch den Rechtsanwalt Czypicki in Koschmin, erkennt das Königliche Amts- geriht zu Koschmin durch den Amtsrichter Frydryhowicz für Recht :

Die Hypothekenurkunde, welhe über die im Grundbuch von Borzencice Nr. 20 Abth. 111. Nr. 4 für den Handelsmann Baruch Lippmann in Koschmin eingetragenen 21 Thlr. nebst 5 %/0 f\eit Mihaeli 1843 aus der Schuldurkunde vom 10. März 1843, der Cefsion vom 23, März 1843, dem Urtbeil und der gerihtlihen Verhandlung vom 21. Oktober 1847, fowie den Ingrossationévermerken vom 4. Viärz 1848 und 3. Januar 1850 gebildet worden, wird für fraftlos erklärt,

Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag- steller auferlezt.

[19345]

Durch Aus\ch{lußurtheil vom 13. d. Mts. ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Münster Band 18 Blatt 163 Abth. IIT. Nr. 2 aus den Urkunden vom 19. Juli 1832 und 29, August 1845 für die Anna Johanna Josefine Raupeter, jeßt Wittwe Buchbinders Stein, zu Münster eingetragene, an den Orgelbauer Friedri Fleiter ebendort abge- tretene Kindtheilsforderung von 175 Thlr. 21 Sgr. 34 Pf. für kraftlos erklärt.

Münster, den 15. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht.

[19207] Vekaunntmachung.

Dur Aus\{lußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Eisleben vom 24, Juni cr. sind folgende Hypothekenurkunden :

1) die Obligation rom 20. August 1811 nebst Hypothekenscheine vom 9. Juni 1818 über die im Grundbuche über vormals exemte Güter Bd I.

ag. 317 Abth. 111. Nr. 1 für Frau Günther, Däitiette, geb. Förster, eingetragenen 10 000 Thaler in Golde, 6 Pferde, 12 Kühe, 6 Schweine, 60 Schafe, 60 Gânse und Hühner und verschiedene Mobilien,

2) die Obligation vom 10. Februar 1821 nebst Hypothekensheine vom 17, Januar 1826 über die in demselben Grundbuhe Abtheilung II1. Nr. 2 für dieselbe Frau Günther noch eingetragenen 1000 Thaler Darlehn, Rest von 15500 Thaler in Golde und 1000 Thaler Courant, nebst Zinsen, Obligation vom 27. Februar 1833 mit Hypotheken- scheine vom 25. Februar 1834 über die in dem- selben Grundbuche Abtheilung TI1 Nr. 3 für die e Günther cingetragenen 5000 Thaler nebst

insen,

3) die Schukld- und Hypothekenvershreibung vom 19, Dezember 1834 und 13. Januar 1835 nebst angeheftetem Hypothekenscheine vom 13. Januar 1835 über 30 Thaler Courant Darlehn nebst 5 9% Zinsen für Carl Friedrich Tambach zu Hornburg, welches laut Verhandlung vom 3. September 1864 auf den Schuhmachermeister Carl Keitel in Alber- stedt übergegangen, eingetragen im Grundbuche von Hornburg Bd. 11. Bl. 80 Abth. 111. Nr. 2,

4) die Schuld- und Hyrothekenvershreibung vom 5, Mai 1858 nebst Hypothekenbuhs8auszuge vom 10, September 1864 über 120 Thaler Darlehn nebst 44 9/0 Zinsen für den Anspanngutsbesißer Carl Friedri Tambac) I. zu Hornburg, welches Kapital laut Cession vom 3. September 1864 auf den Schuhmachermeister Friedrih Carl Keitel in Alber- stedt übergegangen, eingetragen im Grundbuche von Hornburg Bd. 11. Bl, 80 Abth. II1. Nr. 4

für fraftlos erflärt worden.

Eisleben, den 24. Juni 1890,

Eichner, i Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[19187]

Im Nameu Seiner Königlichen Hoheit des Allerdurchlanchtigsten Großherzogs Friedrich Franz von Mectlenburg:Schwerin.

Auf den Antrag:

1) des Büdners Wilhelm Ebel Nr, 11 in Granzin, : /

2) der Büdnerin Wilhelmine Sievert Nr. 18 in Burow, vertreten durch ihren Ehemann August Sievert daselbst, s ¿f

3) der Erben der Büdnerfrau Köhn (Köhne) zu Brood, i , ee

vertreten durch den Miterben Büdner Christian

Köhn (Köhnckc) daselbst, l s

erkennt das Großherzoglihe Amtégerihi zu Lübz durch den Amtsrichter Martienßen für Ret:

Die nachstehend aufgeführten Urkunden, nämlich

die Hypothekenscheine: 2 ;

1) über 150 Thlr. Cour. Fol. 4 der Büdnerei Nr 11. in Granzin vom 24. April 1863,

2) über 600 6 Fol. 1B. der Büdnerei Nr. 18 in Burow vom 283. April 1881, 1

3) üter 300 Thlr. Cour. Fol. 2 der Büdnerei Nr. 18 in Burow vom 22. Juli 1862,

4) über 29 Tblr. 8 Scilling Cour. Fol. 1 der onerel Nr. 2 in Brook vom 29, Juni

4 werden für kraftlos erklärt. / Die Kosten des Verfahrens treffen die Antrag- steller zu gleichen Theilen. Von Rechts Wegen, gez. Martienßen. Beglaukigt:; Günther, Akt.-Geh.

Jm Namen des Königs! Verkündet am 20. Juni 1890. Kaphengst, Geribts\chreiber.

Auf den Antrag des Eigenthümers Adolf Fiedler zu Althaferwiese, vertreten durch den Justizrath Deves zu Friedeberg N./M,, erkennt das Königliche

119204]

Amtsgeribt ¿zu Friedeberg N./M. durch den Gerichts8affessor Schulz für Ret:

Die unbekannten Rehtsnachfolger des Leib edivgens Ludwig Wilhelm Vahmann werden mit ihren An- sprüchen auf die für denselben auf dem Grundstück Althaferwiese Band 11. Blatt Nr. 43 in Abthei- [Tung IITI. untec Nr. 1 eingetragenen 50 Thaler Leib- gedingsgeld ausge\ch{lofen.

Dagegen werden ;

1) der verwittweten Gastwirth Karl Bachmann, Henriette, geb. Salomon, zu Gottshimmer-

bruch,

2) dem Arbeiter Julius Werk sen, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts,

3) dem Arbeiter Julius Werk jun., früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts,

4) ben: Flöfser Hermann Werk zu Gottshimmer-

ruch,

5) der verehelihten Schiffer Friedri Neumann, Amalie, geb. Bachmann, ebenda,

6) dem Arbeiter Friedrih Bahmann zu Neu-

Ruppin ihre Rechte auf die vorbezeihnete post vorbehalten. Die Koften des Aufgebotsverfahrens fallen dèm Antragsteller zur Last.

Jm Namen des Königs! Verkündet am 21. Juni 1890. Kamba, Gerichtsschreiber, i

Auf Antrag des Wirths Karl Bothe in Sied- miorogowo Hauland, vertreten durch den Rechts- anwalt Kantorowicz in Koschmin, erkennt das König- lihe Amtsgericht zu Koschmin dur den Amtsrichter Frydrychowicz für Ret:

Der unbekannte Inhaber der im Grundbu von Siedmiorogowo Hauland Nr. 9 Abth. III. Nr. 7 für den abwesenden Johann Georg Bothe einge- tragenen 58 Thlr. 20 Sgr. 8 Pf. mit 5 9/0 verzins- lihe elterlide Erbegelder aus dem Gottlieb und Dorothea Bothe’s{hen Erbrezesse vom 22. März 1856 insbesondere der genannte Gläubiger bezw. dessen Rebtsnahfolger werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf den angeblich getilgten Theil- betrag dieser Post von 90 4 ausgeschlossen.

Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag- steller auferlegt.

[19200]

[19203] Im Namen des Köuigs! Verkündet am 20. Juni 1890. Kaphengst, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Eigenthümers Ernst Roeske zu Cichwerder, vertreten durch den Rechtsanwalt Elösser zu Friedeberg N./M., erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Friedeberg N./M. durch den Gerichts-Assessor Schulz für Recht:

Die unbekannten Rechtêna{folger der Karoline Hampe werden mit ihren Ansprüchen auf die für dieselbe auf dem Grundftück Eichwerder Band Il, Blatt Nr. 34 in Abtheilung Ill. unter Nr. 2 ein- etragenen 100 Thaler zinsfreies Vatererbe und unter Nr. 4 eingetragenen 11 Thaler 22 Sgr. 6 Pf. Schwesternerbe ausges{chlofsen. Dagegen werden der verehelihten A. Untermann, Mathilde, geb. Blaesnig, zu Bärwalde N./M. ihre Rechte auf die vorbezeich- neten Posten vorbehalten.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.

[19350] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Anna Rosina Pauline S6&lott, geb. Kretshmer, zu Neumarkt in StWlesien, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Edwin Kah hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Kellner Friß Otto Gottlob Schiott, zulegt hier, tept unbekannten Aufent- halts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage: das zwishen den Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen, den Beklagten für den allein \{chuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens «ufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rectsftreits vor die Civilkammer 13 A. des Königlichen Landgerichts I, zu Berlin auf den 3. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, 11. Treppen, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 24. Juni 1890.

Funke, Gerictsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[19218]

In Sawen der Ehefrau Marie Wilhelmine Auguste Prollius, geb. Helmig, zu Berlin, Breslauer- straße 9, Hof part. Klägerin, gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Albert August Prollius, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung vom Bande, if auf Ersuchen des Landgerichts zu Ham- burg in Erledigung des Beweisbeschlusses desselben vom 18. November 1889 Termin zur Beweis- aufnabme durch Abnahme des der Klägerin auf- erlegten Eides den §8. Oktober 1890, Vor- mittags 97 Uhr, vor dem Königlihen Amts- gerihte I. hierselbst, Molklenmarkt Nr. 2, zwei Treppen, Zimmer 19, bestimmt.

Berlin, den 12. Juni 1890,

Schult, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 59, An den Schuhmacher Herrn Albert August Prollius, unbekannten Aufenthalts.

[19221] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Frau Rosa Arnold, geborenen Labes, zu Berlin, Raucstraße 14, vertreten durch den Rechtsanwalt G. Uhle zu Berlin, Charlotten- straße 84, gegen ihren Ehemann, den früheren Guts- besißer Paul Arnold, zuleßt in Oranienburg wohn- haft, jegt unbekannten Aufenthalts, wegen Eheschet- dung, ladet die Klägerin den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechts\treits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Halleshes Ufer 29/31, Zimmer 33, auf den 4. Dezember 1890, Vormittags 10 r, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum

wedcke der öffentlihen Zustellung wird diese Ladung

ekannt gemacht.

Berlin, den 20. Juni 1890.

Mert, Actuar, als Gerihts\{hreiber des Königlichen Landgerichts IL., erste Civilkammer.

[19220] Oeffentliche Zustellung.

, Der Arbeiter Fri-drich Gottlieb Johann Stangor, bierselbst bat gegen seine Ehefrau, Anna Marie Mathilde Stangor, geb. Gorges, verwittwet gewesene Dragansky, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Klage wegen böslicher Verlassung erhoben mit dem Antrage:

die Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein s{uldigen Theil zu erklären.

Gegen das hierauf ergangene, am 16. November 1889 verkündete Urtheil der 13. Civilkammer des König- lichen Landgerichts I. hierselbst, durch welches die Klage kostenpflichtig abgewiesen ist, hat ber Mläger, vertreten durch den Rehtsanwalt Dr. Perl hierselbst, die Berufung eingelegt und Wiedereinseßung in den vorigen Stand gegen Versäumniß der Berufungs- frist na®gesubt mit dem Antrage: :

unter Wiedereinfeßung des Klägers in den vorigen Stand das I. Urtheil abzuändern und nah dem Klageantrage zu erkennen.

Kläger ladet die Beklagte zur mündlihen Verhand- lung über die Berufung und den Antras auf Wieder- einseßzung in den vorigen Stand auf den 18. No- vember 1890, Vormittags 9{ Uhr, vor den IIT. Civilsenat des Königliwen Kammergerichts, Lindenstraße 14, mit der Aufforderung, einen bei diésem Gerichte zugelassenen Anwalt zu ihrer“ Ver- tretung zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Berufungs- schrift hiermit bekannt gemat,

Verlin, den 20. Juni 1890. ¿

Drangof\ch, Gerichts| reiber des Königlichen

Kammergerichts, III. Civilsenats.

[19219] Oeffentliche Zuftellung.

Die Friederike Ernestine Caroline Erbsmehl, Wittwe des Bergmannes Peter Müller, jeßige Ehe- frau des Jakob Wilhelm Navky, Fuhrmann, sie in Dudweiler wohnend, zum Armenrechte zugelassen, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Strauß zu St. Johann a./Saar, klagt gegen ihren genannten Chemann Jakob Wilhelm Navky, Fuhrmann, früher in Dudweiler, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, Beklagter, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: Königliches Landgeriht wolle die am 4. Juni 1889 auf dem Standesamt zu Dudweiler zwischen Parteien ges{chlossene Ehe für aufgelöst er- klären und dem Beklagten die Kosten auferlegen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil[kammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 23. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung

wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saarbrücken, den 23. Juni 1890.

Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[19222] Oeffentliche Hullellung,

Die verehelichte Böttcher Agathe Franziska Siara, auch Sara genannt, geborene Rißmann, zu Oppeln, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Georg Hayn zu Breslau, klagt gegen ihren Ehemann, den Böttcher Emanuel Siara, auch Sara genannt, früher zu Breslau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung und ladet den Beklagten vor die Erste Civilklammer des Königlihen Landsgerihts zu Breslau auf den 31. Oktober 1890, Vor- mittags 97 Uhr, zu dem zur Ableistung des der Klägerin durch bedingtes Urtheil vom 24. Januar 1890 auferlegten Eides anberaumten Termine mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Breslau, den 23, Juni 1890.

(L. S.) Stace, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[19223] Oeffentlihe Zustellung.

Die Chefrau des Arbeiters Iohann Hinrich Fried- rich Winter, Gretje, geb. Kramer, zu Augustfehn, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Caesar hierselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann, dessen Aufent- haltéort unbekannt ist, wegen bösliher Verlassung auf Herstellung des ehelihen Lebens, mit dem An- trage: „zu erkennen, daß der Beklagte \{huldig sei, zum Zwecke der Fortseßung des ehelihen Lebens innerhalb einer Frist von 2 Monaten zu der Klägerin zurückzukehren, widrigenfalls auf ferneren Antrag der Klägerin die zwischen den Parteien bestehende Ghe eschieden und der Beklagte für den {huldigen heil erflärt werden wird, unter Verurtheilung des Beklagten in die Prozeßkosten“, und ladet den Be- klagten vor die erste Civilkammer des Großherzog- lihen Landgerichts hierselbst zu dem von dem Herrn Vorsißenden auf Montag, deu 3. November 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Ter- mine, mit der Aufforderung, cinen beim Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Kloge bekannt gemacht.

Oldenburg, 1890 Juni 21. : Gerichtsschreiberei des Cs T 90RGen Landgerichts.

ühle.

[19349] Oeffentliche Zuftellung.

Die Frau Auguste Charlotte Friederike Voelcker, geb. Weingartz, hier, vertreten durh den Rechts- anwalt Engel I. hierselbst, klagt gegen ihren Che- mann, den Arbeiter Julius Friedrih Wilhelm Voelcker, zulegt hier, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage: die zwishen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Verfahrens aufzu- erlegen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 13A. des Königlihen Landgerichts 1. zu Berlin auf den 13. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, Il Treppen, Zimmer 75, mit der Tus for derung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedke der dôffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 24. Juni 1890.

Funke, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts I.

[19351] Oeffentliche Zuftellung.

Der Eigenkäthner Franz Behrendt zu Conrads- walde bei Bischofswerder, vertreten durch den Rechtsanwalt Stadthagen zu Elbing, klagt gegen seine Ehefrau Anna Behrendt, geborene Michalska, unbekannten Aufenthalts, wegen Ekel und Abscheu erregender fkörperliher Gebrehen, unordentlicher Lebensart und böëliher Verlassung, mit dem An- trage auf Trennung der Ehe und Erklärung der Beklagten für den allein \{uldigen Theil, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Elbing auf den 28. November 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Elbing, den 19. Juni 1890.

: / Baat, Gerichts\@reiber des Königlichen Landgerichts.

[19347] Oeffentliche Bekanntmachung.

Mit Protokollarklage vom 30. Mai 1890 ver- langen der* Ausgeher Johann Konrad Lindner dahier und die ledige großjährige Arbeiterin Dorothea Kah von Frauenaurach, z. Z, dahier, ersterer in seiner Eigen\haft als Vormund über Babette Kah, außer- ehelihes Kind der Letzteren, Leßtere in eigenem Namen, die kostenfällige vorläufig vollstreckbare Ver- urtbeilung des Schlossers Jakob Ballwieser aus Neustadt a./Aisch, zuleßt in Nürnberg, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, welcher bereits zu Protokoll des Stadtschultheißenamts Stuttgart die Vaterschaft zu dem von der Mitklägerin Dorothea Kah am 19. Juli 1889 dahier außerehelich geborenen, auf den Namen „Babetta“ getauften und außerhalb der Ringmauern der Stadt Nürnberg gezeugten Kinde anerkannt hat, a. zur Einräumung des geseßlih be- \chränkten Grbrechts in seinen dereinstigen Nachlaß für das Kind; b. zur Zahlung: 1) eines wöhent- lien Alimentationsbeitrages von 3 M, vierteljährig vorauszahlbar, bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes; 2) des dereinstigen Schulgeldes und der allenfallsigen Kur- und Begräbnißkosten; 3) die Tauf- und Kindbettkosten zu 25 46.

Zur mündlichen Verbandlung des als Feriensahe erklärten Rechtsstreits hat das Kgl. Amtsgericht Nürn- berg Termin auf Mittwoch, den 13. August cr., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale Nr. 4 des hiesigen Justizgebäudes anberaumt, wozu der Beklagte Ballwieser hiermit geladen wird.

Nüruberg, den 25. Juni 1890.

Der geschäftsleitende Gerihts\hreiber des Kgl. Amtsgerichts.

(L. S8) Hader, Kgl. Sekretär.

[19214] Oeffentliche Zuftellung.

Der Christopf Streiff , Eigenthümer in Mörchin- gen, Kläger im Armenrecht, vertreten durch Rechts- anwalt Dr. Vohfen, Élagt gegen den Friedrih Müller, Maler, früher in Mörchingen, dann in Paris, Rue de Lagny wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Forderung, mit dem Antrage : Kaiserl. Landgericht wolle den Beklagten verurtheilen, an Kläger den Betrag von 384 4 88 4 nebst Zinsen seit dem 30. März 1887 und Kosten zu bezahlen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiser- lichen Landgerichts zu Saargemünd auf den 10. No- vember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Saargemünd, den 23, Juni 1890,

Der Ober-Sekretär: Erren, Kanzlei-Rath.

(19% Oeffentlihe Zustellung.

In Sacken der Aktiengesellschaft Süddeutsche Bodenkreditbank zu München, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Korb zu Breslau, gegen den Bautechniker Hermann Knappe, früher zu Bres- lau, jeßt unbekannten Aufenthaltsorts, hat der Rehts- anwalt Justizrath Korb für die Klägerin mit dem Antrage die Berufung eingelegt, unter Abänderung des am 15. April 1889 verkündeten Urtheils der ersten Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau, den Beklagten nicht bloß zur Zahlung von 742,50 Æ, sondern zur Jun von 825 M nebst 5 9/0 Zinsen seit dem Tage der Rechtskraft des Er- kenntnisses zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das zu Breslau Sternstraße Nr. 13 gelegene, im Grundbuche von Breslau und zwar der Sandvorstadt Band 19 Blatt 461 unter Nr. 816 verzeichnete Grundftück zu verurtheilen und ihm die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen.

Sie ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor den 5. Civilsenat des Königlichen Oberlandesgerihts zu Breslau auf den S. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- riht zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen ustellung wird dieser Auszug der Berufungsklage bekannt gemacht.

Breslau, den 21. Juni 1890.

Brocemann, Gerihts\{chreiber des Königlichen Oberlandesgerichts.

[19346] Oeffentlihe Ladung.

Mit Klage vom 16. d. M. beantragt Rehts-

anwalt Heinrih Hahn dahier Namens des Kauf-

manns David Huytler daselbs gegen den ledigen und großtährigen Maurer und Wirthscaftsbesißer Johann istler, früher in Burgthann, nun unbekannten

Aufenthalts, zu erkennen :

a. Beklagter Johann Distler wird verurtheilt, an den Kläger 1100 (A nebst 49/9 Zinsen daraus seit 1. November 1888 zu bezahlen und die Prozeßkosten zu tragen bezw. zu er- statten;

b. das Urtheil wird ohne, event. segen Sicher- heitsleistung für vorläufig vo streckbar er-

klärt.

Zur Verhandlung dieser Klage hat die I. Civil- kammer des Kgl, Landgeribts Nürnberg auf Don- nerstag, den 6. November 1890, Vormittags 84 Uhr, im Sigzungssaal Nr, 41 des Justizgebäudes dahier Termin bestimmt, in welhem durch einen bei diesem Gerichte zugelafsenen Rehtsanwalt zu er- scheinen der Beklagte andurch geladen wird.

Nüruberg, den 23. Juni 1890.

Gerihts\{chreiberei des Königlichen Landgerichts.

(L. §.,) Der Kgl, Dbersekretär:; Maier.