den Galliern gedaht und dargestellt wurden, GMSE Bildwerke Kunde — im Museum von es allein 31 Merkur - Statuetten.
der mit Merkur - identische
alliern, Teutalis gleich Mars war.
Supiter, us-
Dem
ältere mythologi
Aen dafür, da der Gallier von den Das Stelle: Alle Gallier richten gans von Dipater a hustammen. ie Frage ist zu bejahen. Er ist aber keineswegs u seßen, der, au 4 fein egenbild fand, Dipater war vie mehr der a
,
der identisch zu era
Er wird dargestellt etwa in der Ers
aber stets in gallischer Tracht, in langem gallischen, er re
Rock, Caracalla, in Hosen, mit Schuhen Vase, das Symbol her rue da e, in Dane das alte Attri WOgEN höôdste gallishe Gott nament oden von Elsaß-Lothringen entnommen Namen Sucellus. Nantosvelta befindet sti rômisch-griechisher Mainz ausgegraben worden ist. _ Doch außer dieser Hauptgottheit gab es noch Nebengottheiten, die nah der beträchtlihen Zahl, gestellt finden, große Verehrung genossen. anzusprechen, drei meist nebeneinander der mittlere drei Köpfe trägt. Nun fonders klug und wahsam gedachten drei, ja auch mit vier Köpfen, andererseits werden öttin der Kreuzroege, i [ter der gans Trikephalosbilder mit und ohne Begl dung mit dem
ier keine l sondern ursprünglih Gallisches. Trikep ment wertvoll in seiner um gallische
alos aber
Herkunft zu bestimmen.
der Widderkopf und die Widderkopfs{lange Cernunnos genannten gehörnten Gottes, von anzunehmen 1st, Pan oder gar des
Hiermit ging zun en T Nachweis über, in welchem ziemlich beträchtli
gehörnten Jupiter Ammon ist.
Erdboden, der sie viele Jahrhunderte treu
Auch diesen durch zahlreiche Lichtbilder und überzeu
nur eine kurze Betrachtung zu widmen. wesentlißen um Entdeckungen und Funde Inseln Fünen und Seeland sowie dem ut fonservierenden Moorboden bronzene
Kessel,
auf
Reliefdarstellungen außen und innen zeigen,
an der Hand unserer Kenntnis der gallishen Mytholo
Hand gallisher Künstler erkennbar ist. übereinstimmende Darsilung des Augapfels durch i
von der namentlich die stark hervortretenden \hwarzen Glasstoffes, der [1 ist. Das kostbarste Stück dieser Silberschag an. Es ist ein Becken. És fand \sich von *der Platten, aus denen es zusammengeseßt war, es mit dem Verlust einer einzigen Platte, das Kunstwer pusepe, Ganz erstaunlih ift es, was a
Fagdszenen, ein Zug geharnischter Reiter in galli
rabungen auf französis
Stücken des großen Tempelschatzes, de und nah Orleans abgeliefert worden ist. genannten jütischen Fundes sprach der aus, daß H 1 ewissen Anhalt gibt und daß, hiernach ] dunstwerkes auf späte La-Tènezeit anzusetzen ist.
fale sie durhgemaht und welchen 3 Fundort bei Gundestrup scheint ein
Technik.
Die d1. Hauptversammlung &Fngenieure wird am 27., 28. und stattfinden. { Punkte allgemeines Interesse bieten:
*) Ganz abgesehen hatte der Vortragende dabei von den zahl- dieses bis zur Völker-
reihen Funden auf elsässishem Boden, weil wanderung zweifellos gallisher Boden war.
geben eine große Zahl St. i G Danach is es wahrscheinlich, has Esus, zur Zeit der näheren Bekanntschaft der Nömer mit den Hauptgott, Taranis glei
Merkur war als Begletiterin die Göttin Rosmerta beigesellt. Es besteht nun aber die \{che Vorstellungen
ten abweihen. Caesar sagt an einer ch nah der Lehre der Druiden und Galt Dipater als ein Gott? dem Jupiter gleich f die Rolle des Aera WrRGgefbr in Taranis te gallis
Himmelsgott, seine göttliche Begleiterin ist Nantosvelta. f f st mit dem alten Himmelsgott der Germanen
Tius, Tiu oder u gibt es eine große Anzahl von Denkmälern. t einung des unterirdischen
n chten Hand eine er linken den langschäftigen der linken den langscäfti ut des Dimgnie ees, So erscheint der ur- ih in i a A die dem nd; dort nach Art der Diana in Weise gekleidet auf einem Botivaltar, der bei
einige merkwürdige in der sie si dar- Âls solche find die Triaden abgebildete Götter, von denen bilden die Griehen den als be- Hermes - Merkur zuweilen mit ekate als die Shußz- und Saturn zweiköpfig dargestellt; aber das hohe eiter, ihre Beklei- orquis, dem shweren gallischen Halsring, der zur römischen eit {on nicht mehr getragen wurde, legt die Vermutung nahe, daß von fremden Einflüssen herbei eführte Nachbildung vorliegt, ß t fich besonders
anz charakteristishen Gestalt erwiesen, ildwerke gallishen Ursprungs im fremden Lande auf ihre Dabei halfen au gallishen Götterbilder stets begleitende Embleme und lder, und das Bild eines
dem auch keinesfalls
daß er eine Nachbildung des gehörnten Bacchus oder
der Redner zum zweiten Teil seines Vortrags, zum en Umfang sich gallische Gottheiten auf germanischem Boden in allerlei merkwürdigen, dem
behütet, entnommenen
Gegenständen eines hohentwickelten Kunstgewerbes vorgefunden haben. *) ende Hinweise auf
den gallischen Ursprung erläuterten Ausführungen ist an dieser Stelle Es handelt sich im
in Jütland,
alen und Been, teilweise in bedeutenden Abmessungen,
herausgefördert worden sind, die eine Fülle größtenteils mythologischer
aus denen . unzweideutig
e der Ursprun e
nsa blauen freilih meistens verloren gegangen Art gehört dem berüh
1891 in Gundestrup (Jütland) aus trockener Moorschicht hervorgezogenen 70 cm weites, 21 cm hohes silbernes Moorvegetation in die einzelnen zersprengt vor; doch gelang wieder zusammen- die Künstler innen und außen müdendem Beiwerk auf die Wände des lay gebracht haben : er Gewandung und
gallischer Haartracht, die Widderkopfshlange des Gottes Cernunnos u. a. Ueberrashend für den Kenner ist bei genauen Untersuchungen dieser und anderer dänischer Fundstücke die Aehnlichkeit mit Aus- em Boden, die in Reims, in Compiegne und in Orleans in dortigen Museen aufbewahrt werden, vor allem mit der in Nevoy-en-Lullies gefunden Ueber das Alter des leßt- Vortragende die Vermutung die Gestalt der Sättel, Sporen und Schilde einen zu urteilen, die Entstehung des Wunderbar bleibt, wie diese Schäße nach dem germanischen Norden kamen, welche Schik-
wecken sie gedient haben. er 1 pferplaß gewesen zu sein. Ines ion (vergl. Nr. 130 d. Bl.) wird ergänzend gemeldet:
des Vereins deutscher 99, Juni d. I. in Danzig Von den geschäftlichen Verhandlungen dürften folgende Ausbildung von Ingenieuren für
den höheren Verwaltungsdienst ; - des Vereins an der träge werden O werden : burg: Mein Len
Aachen: industrie ;- Boe or ydrodynamische ajesor Dr: N
Germain
urbinenprinzips; Professor Dr. anlage im elektrotechnif Danzig. Besuche von / noch, daß Major von Parseval mi na Danzig kommen und am 26. Exerzierplaß einige Aufstiege und Ferner werden die
e oberste
n ihm, am 30. Juni beiwohnen.
A vorn geteilten
ührte er den | Pr.-Holland, Reg.-Bez. Königsberg,
RNußl
erklärt.
eest, Lieban, Sommer,
die Herren Staegemann, Gode, Kra dörfer, Vallentin, Böttcher. sowie di
gewisse, die beschäftigt.
ierbilder, wie
Berlin, 7.
heftige Unwetter nichergegauagn verursaht haben. — „W. T. B.“ ridhten:
hat. Zwei Hirten und eine dänischen | erschlagen, mehrere wo aus silberne
den
Häusern und Scheunen wurde vom
Stolp i. V; 6. Juni. (W wittern mit Hagelschlag, die Hinterpommern niedergegan
und
rkwürdig ist linsenförmigen, oder
Uslar, 6. Juni. (W. die sh unter einen Baum ae mten, | BVlige erschlagen und ein
leihte Verletzungen. Leer, uni. (W. T. B.) witter, begleitet von einem wo \{werem Hagelschlag, hat in Weener und Leer und den an die Roggenernte vernichtet. rüchten und Obstbäumen läßt Auf den Feldern wurden viele von den Eisstücken erschlagen. Gewicht von einem Pfund. Unwetter kein Haus verschont zerstört. wird auf etwa 200 000 4 geschäßt.
an den Gewächstreibhäusern der Alle Gartenfrüchte wurden Unwetter noch {limmer.
Technishes Schulwesen; Beteiligung eltausftellung in Brüfsel. Folgende a
fballon und meine Flugmaschine; Professor o Die Wasserkräfte Norwegens im Dienste der tickstof}- Dr. - Ing. Föttinger ,
ößler, Danzig: Die Hochspannungs- en Laboratorium Die Nachmittage werden geselligen Vergñügungen und industriellen Anlagen gewidmet
Juni O A dem großen
Besucher der Hauptversammlung dem Stapellauf des Linienschiffes „Ersaß Frithjof“ auf der
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.
Das Kaiserlile Gesundheitsamt Maul- und Klauenseuche aus
Die russishe Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr hat die Stadt Dieddah und die arabishe Küste des Noten Meeres zwischen den Häfen Hodetda und Konfuda für pestverseucht
{Theater und Musik.
Im Neuen Königlichen pf ver E findet morgen
eine Wiederholung von „Don Juan“ i Griswold, Knüpfer und die Damen Kurt,
ber, Dietrich Vertreter der Hauptrollen sind. Dirigent: Herr Blech. Jm Königlichen Schauspielhause manns Schauspiel „Strandkinder“ in Szene;
Mannigfaltiges.
Fn den leßten Tagen sind in mehreren Provinzen Preußens
Königsberg i. Pr., 6. Juni. der Provinz besagen, daß das am niedergegangene Unwetter gro Arbeiterfrau wurden vom Blite
Personen wurden auf den Feldern ist durch Blißschlag getötet worden, eine Reihe von
en sind, wurden in Bütow etn Arbeiter, in Klein-Gansau zwet Arbeiter durch Bligßs\ chlag getötet und einer
betäubt. Der Hagel richtete L A nahmittag in Hardegsen id f wurden von vier
ädchen und eine Frau vollständig gelähmt und ihrer Sprache beraubt.
renzenden oldenburgischen Gebietsteilen
Es fielen Eisstücke bis zum In Ostrhauderfehn ist bei dem eblieben. Einige Häuser wurden völlig Den Kanal entlang sind alle Häuser abgedeckt.
Haus verschont geblieben und alle Gage wurden zertrümmert;
vernichtet. Die Roggenfelder sehen aus wie abgemäht.
ein Bremser hat fi 0r- jor von Parsebal, feffor Holz Negensbur Danzig: Der | hafen ist
eine neue Anwendung des
die Minister von der Technischen Hochschule
is Zu erwe f
einer fleinen Luft Donaustädte u.
einem
lugmandôver vorführen wird. | anlagen. Bayern,
Schichauwerft* in Danzig | D j für das er der we
meldet den Ausbruch der Vorwerk Skollmen, Kreis am 4. Juni 1910.
Johann Georg u
an de Bestehens.
Salzburg, die gestern zu
die Mitglieder
att, in der die Herren Brons- Programm s U iffahr um sofort etwas
geht morgen H. Suder- | ¡her Fragen, wie
n den Hauptrollen sind ußneck, Éggeling, Zeisler, Geisen- e Damen von Arnauld und Ressel Motore,
Spionage, Häfen, \chließlich
fahrzeuge.
Juni 1910.
, die niht unbeträchtlihen Schaden verbreitet darüber folgende Nach-
(W. T. B.) Nachrichten aus L Ei und Sonnabend en Schaden angerichtet
am für Die
behalten ein dungsfliegens Ballon.
{wer verleßt. Auch Vieh Nishnetag
Blitz in Brand geseßt. unterwegs von ¿T''B,) Bei: [weren Ge- am Sonnabend und Sonntag in | Angestellten wur Neapel, 7 Feldern große Verheerungen an. Bei einem Gewitter, das heute | nah 3 Uhr hier, ) LE onen, | spürt worden.
chtet hatten, eine Botenfrau vom | Benevento, Cose1 Ein Oekonomieeleve erlitt | daß die gesamte M6 meinde Calitri Ein überaus \{chweres Ge- | aus den Trümme [ken uar Bie Negen mit beträchtlihen Teilen der Kreise
Der Schaden an Garten- sih noch nicht entfernt abshäßen. Hasen, Hühner und Singvögel
Der Schaden In Weener is ebenfalls kein | mit Gewalt in d 1 eit 1 1 teilte Unterricht
ärtnerei Hesse allein 2000 Stü.
Auf der Heide hauste das
Lüdenscheid, 6. Juni. (W.
Blibschlag traf eine Abteilung der in Numenohl, die in die Lust heshädigt, ein zwei
wegen wurde,
München, 7. Juni. Berlin fuhr gestern abend in Ingolstadt auf eine
flog. Mehrere Häuser wurten stark Kilometer entfernter Sch mehrere Personen erlitten leichte Verletzungen. der gestrigen Sonntagsruhe in der
ist es zu danken, daß ein größeres Ung
(W. T. B) Der D-Zug München—
Anzahl Güterwagen auf. Mehrere Güter- wagen entgleisten und wurden beschädigt.
T. B.) Zu der Spreng stoff - Der
Pulverfabrik Gebrüder Wönkhaus Gelegenheit der
hat, Baron de ornstein stürzte ein, Dem Um/stande, daß Bares nicht gearbeitet üdck nicht entstanden ift.
De Caters fam
der Station Gaimersheim bei
eide Gleise sind gesperrt,
Theater.
Schauspiele. Mittwoh: Neues 38. Vorstellung. Don Juan. Oper in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Lorenzo Da Ponte. Nach dem Original der ersten Aufführung în Prag, überseßt von Her- mann Levi. Musikalische Leitung: Herr Kapell- meister Ble. Regie: Herr Regisseur Braunschweig.
Anfang 7F Uhr.
Schauspielhaus. 151. Abonnementsvorstellung. Strandkinder. Ein Schauspiel in vier Akten von Hermann Sudermann. In Szene geseßt von Herrn
39. Vor-
Dr. Paul Lindau. Anfang 7 e Die lustigen
F Ounere ag: Neues Operntheater. stellung. (Gewöhnlihe Preise.) Weiber von Windsor. Komisch - phantasti|che Oper in vier Akten nach Shakespeares gleich: namigem Lustspiel von H. S. Mosenthal. Musik von Otto Nicolai. Anfang 7# Uhr. i Schauspielhaus. 152. Abonnementsvorstellung. Die tändigen Reservate sowie die Dienst- und reipläße nd aufgehoben. 4, Vorstellung im ilden- bruch-Zyklus. Die Rabensteinerin. Schauspiel
in vier Akten von Ernst von Wildenbruh. Anfang 74 Uhr.
Deutsches Theater. (Sommerspielzeit Dr. Emil Sey): Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ueber unsere rast.
Königliche Operntheater.
Donnerstag und folgende Tage: Ueber unsere Kraft. Kammerspiele. (Sommerspielzeit Dr. Emil Geyer.) Mittwoch, Abends 8 Uhr : Jacob und Kristoffer. Donnerstag und folgende Tage: Jacob und Kristoffer.
Berliner Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Taifun. Schauspiel in vier Akten von Melchior
Lengyel. Ia Donnerstag und folgende Tage: Taifun.
Lessingtheater. Mittwoh, Abends 8 Uhr: Kaserneuluft. Militärisches Volks\tück in 4 Akten von Herm. Martin Stein und Ernst Söhngen.
Donnerstag und folgende Tage: Kasernenluft.
Neues Schauspielhaus. Mittwoh, Abends
8 Uhr: Der Flieger. Posse in 3 Akten von Hans Brennert und John Lehmann. Donnerstag und folgende Tage: Der Flieger.
Komische Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr:
Donnerstag: Russ. Hofballett: D Divertisse- ments. Zierpuppen. Crettag: Nuss. Hofballett: Die verkaufte Braut. onnabend: Nuss. Hofballett: Die Zauberflöte. Divertissements. Vorher: Zierpuppen.
Schillertheater. ©. (Wallüertheater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die zärtlichen Ver- ivandten. Lustspiel in 3 Aufzügen von Roderich Benedix. Hierauf: Jun Zivil. Schwank in 1 Aft von Gustav Kadelburg.
Donnerstag: Der Bibliothekar.
Freitag: Zapfenstreich.
Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Liebe wacht. Lustspiel in 4 Akten von G. A. de Caillavet und Robert de Flers.
Donnerstag: Zapfenstreich.
Freitag: Miß Hobbs,
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Das Leutnantsmündel. Schwank in drei Akten von Leo Walter Stein.
eros und folgende Tage: Das Leutnants- mündel.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Mittwod, Abends 8 Uhr: Glück bei Frauen.
ist niemand verletzt. parkiert, teils über Augsburg geleitet werden.
Ludwig von Bayern feier ih eróffnet worden.
Gesandte in Berlin Dr. Beldiman, dem e D Riedl ‘und andere Vertreter aus Desterreich-Ungarn, erner zahlreihe Mitglieder des bayerischen Landtags, Vertreter der
betonte in längerer Ansprache die hohe Bedeutung Seine Königliche Hoheit der Prinz Ludwig gab der Hosfnung Ausdruck, daß der neue sondern dem
thn auch die unteren vernehmen und freundschaftlihsten Beziehungen stehen, voll ausnügen. e Gua ab sodann mit einem P äuf S den Prinz-Regenten dem neuen Hafe
M eißen, 6. Juni. (W.T. B. manufaktur beging heute in Königs, Ihrer Königlichen Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin
Staats- und {städtischen
Zell am See veranstaltet wurde,
Die wichtigsten Punkte sind: üFdentifizierung der Luftfahrzeuge, nahmen zur Sicherheit der Bewohner wie der Luftfahrer, Befähigungs- nachweis für die Luftfahrer, Nachweis Verkehrsvorschriften, Asylrecht,
Paris, 7, Juni. (W. T. Corbeil, Dep. Seine et Dise,
Lehr. Die Photographenapparate sowie die Luftschiffer wurden von der Gendarmerie beshlagnahmt.
für die Kupferwerke in
Viele Einwohner verließen i
ist der Erdstoß vers
Lehrer leisteten der Men Eintreffen der Bürgergarde, der Durchsuchung der Schule wurden von Bomben gefunden und Modelle Pläne der Stadt Barcelona.
Apparat stürzte so unglücklich herab,
N
als leiht verle { deineldet. Von den Neisend Vie Züge dieser Linie mußten teils un.
g, 6. Juni. (W. T. B.) Der neue Donau-
heute vormittag durch Seine Königli e Hoheit den Prinzen
nwesend waren u. a. rauendorfer, der rumänische
Brettreih und von ektionshef_im österreichischen
der
Minister des Innern von Brettreih der neuen gew
a. Dex
Hafen niht nur der Stadt Regensburg und ganzen Deutschen Reiche Vorteil bringen werde, e Hafen des Schwarzen Meeres sei. Möchten onaustaaten, mit denen wir in bestem Ein-
eine Königliche Hoheit n den Namen Luitpold-Hasfen.
Die Königliche Porzellan- nwesenheit Seiner Maiciat des
nd der Rade Mathilde s der Spißen der ehörden die Feier ihres zweihundertjährigen
6. Juni (W. i Bei einer Seebeleuchtung, Ehren des 3. Oesterreichischen Sparkassentages în {lug ein Boot um, in dem sich
der Liedertafel und der Bürgermusik befanden.
90 Personen stürzten ins Wasser; vier davon find ertrunken.
Paris, 6. Juni. für die Ar
en T. B.) Das von Frankreich aufgestellte eiten zur geleptigen Regelung der beschränkt die Arbeiten auf praktische Gesichtspunkte, Brauhbares zu schaffen. Theoretishe Erörterungen die des Eigentums an der Luft, sind ausges eg: Caß-
für die Brauchbarkeit der Zollfragen, Verteidigung gegen analog dem Asylrecht der Schiffe in neutralen
die Frage der Exterritorialität für staatliche Luft-
B.) In Sainte-Geneviève bei landete gestern nahmittag wohl- Sonntag früh in Essen e des Auss\chei- das Gordon-Bennet-Rennen aufgestiegener deutscher beiden Insassen waren die Herren Berliner und verschiedenen Papiere der
ilsky (Gouv. Perm), 6. Juni. (W. T. B.) Ein lapajewsk bestimmter Geldtransport ist Räubern überfallen worden. - Geraubt sind
130 000, nah anderen Angaben 180 000 Nubel. Von den begleitenden
de einer und außerdem ein Vorübergehender getötet.
(W. T. B.) Ein wellenförmiger, mehrere
. Juni.
Sekunden anhaltender Erdstoß ist in der vergangenen Nacht kurz
enen Stadtteilen, ver- re Häuser. Auch in Potenza und Constanza
namentlich in den höher gele
Castellammare di Stabia, ürt worden. In Avellino war der Stoß so stark, evölkerung ihre Wohnungen verließ; in der Ge-
stürzten mehrere Häuser ein, neun Leichen follen rn geborgen worden sein. Der Präfekt hat mili-
13a,
tärishe Hilfe abgesandt.
Foggia, 7. Juni. dem ein 19 Sekunden andauerndes Nachts au hier und in der Provinz völkerung übernahtete im Freien. Es des alten Domes in Bovino zeigten Ri
Med oib & int. (W, T Bi „A. B. C.“ aus Saragossa versuchten die Einwohner von Puebla
(W. T. B.) Ein heftiger Erdstoß, Beben folgte, ist gegen 3 Uhr verspürt worden. Die Be- geht das Gerücht, die Mauern
Je. Nach einer Meldung des
ie Dorfshule einzudringen, weil der dort er- einen anarchistishen Charakter tragen sollte. Die e mit Revolverschüssen Widerstand bis zum welche die Lehrer in Schuß nahm. Bei Anweisungen zur Herstellung von Erxplosivmaschinen sowie
Bad Mondorf (Luxemburg), 6. Juni. (W. T. B.) Als bei
die gestern ihren Anfang genommen versagte der Motor, und der daß ér zertrümmert wurde. Beinen davon.
Flugwoche, Caters aufstieg,
mit Hautabschürfungen an den
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und
Zweiten Beilage.)
Donnerstag: Charleys Taute. Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas. Freitag und folgende T
o
arleys Tante.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Edith von Schmid-Dankward mit Hrn. Leutnant Marbod von Kalm (Braunschweig).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrat Jesco von Puttkamer (Gronau i: H.).
Gestorben: Hr. Stanislaus Graf von Harbuval- Chamaré (Schlause-Kunzendorf). — Hr. Kom- merzienrat- Velhagen (Bielefeld).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW, Wilhelmstraße Nr. 32.
Zehn Beilagen
(einschließli Börsenbeilage und Warenzeichen- beilage Nr. 44 A und 44B), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des öffent- lichen Anzeigers (einschließlich der unter Nr. 2 veröffentlichten Bekauntmachungen), betreffend Kommanditgesellschaften auf Aktien uud Aktiengesellschaften, für die Woche vom
Russ. Hofballett : Die verkaufte Braut.
Schwank in 3-Akten vcn Engel und Horst.
30. Mai bis 4, Juni 1910.
V
zum Deutschen Reichsanze
Erste Beilage
Berlin, Dienstag, den (. Juni
Verichte von deutschen Fruchtmärkten.
iger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.
190,
Qualität
gering
mittel
Mearktorte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedrigster Ab
hödhster
bäster db
niedrigster M
niedrigster h
höchster Mh
M
Verkaufte
Doppelzentner
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 4 nah überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
Durch- shnitts- prels
M
Durchschnitts- preis für 1 Doppel- zentner
Verkqufs-
wert dem
M b
16,10 16,00 17,60 18,60
Bresla s e Strehlen i. Schl... . Löwenberg i. Schl. Oppeln . ; Neuß .
Aalen. -
Meßkirch.
E E S S
19,00
Babenhausen Illertissen Reutlingen . Malen 4s Geislingen . Meßkirch
S R Ta Strehlen i. Schl. . Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. SIUDE 26 Neuß . ile Jllertissen
Aalen .
az
10,80 12,00
11,90 13,00
15,20
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12,00
13,40 12,20
—
Breslau .
Strehlen i. Schl. Oppeln . é Reutlingen . Aalen e Riedlingen .
; Braugerste
—
«kan S a
Posen. - Mel C % Strehlen i. Schl. Grünberg i. Schl. Wwenberg i. Schl Oppeln . Neuß . - JIllertissen Reutlingen . M 659 Riedlingen . «
Ï Meßkirch. ‘ Bemerkungen. Die verkaufte Ein liegender Strih (—) in den Spalten für
Berlin, den 7. Juni 1910.
12,30 12,50
12,40 13,20
14,00 14,40 13,60 14,20
eza zan zau n D
. 16,00
Wee 18,10 | 17,80 18,40 19,20 17,80
i zen. 18,20 18,70 18,40 19,80 18,80
17,10 17,20 17,35 18,00 19,20 17,80 21.00 21,00 19,20 19/20 |
Kernen (euthülster Spelz, Diukel, Fes
18,40 18,40 18,40 18,40
20,40 90,40 18/20 19/40
19,10 18,70 18,80 19,80 18,80
18,00 18/60
19,00
——_
18,30 24,00 20,06 18,20 19,00
R
12,80 12,70 12,99 12,60 12,90 13,40 13,60
15,22
18,20 24,00 20,00 18,00 19,00
oggen. 12,70 11,80 12,99 12,60 12,30 13,40 13,60
15,00
13,20 13,10 13,00 12,90 13,80 14,60 16,00 15,50
12,80 13,10 13,00 12,70 13,80 14,60 16,00 15,50
Gerste. 13,30 14,50 14,20 13,00 16,80
11,70 12,00
12,10 13,00
15,20
13,20 14,40 13,80 12,60 16,00 16,00 1440 '
Ha
12,40
13,40 12,20
12,50 14,00 13,80 12,60 16,00 16,00 14,40
13,50 15,00 14,20 13,00 16,80
fer.
15,99 13,80 13,60 "16,00 13,20 14,00 15,20 1480 15,60 14,60
h 15,55 5 13,70 14,30 :
13,05 80 14,50 i
13,00 13,60 14,20 14,40 15,00 14,14 15,00 15,20
13,20 13,05 14,50 12,80 13,60 14,20 14,40 15,00 14,00 15,00 15,00
13,10 12,90
12,60 13.20
14,00 14,40 13,60 14,40
13,60 16,00 13,40 14,00 15,20 14,80 15,60 14,60
214 120 160
37
Lc 17
Kaiserliches Statistisches Amt. J. V.: Dr. Zacher.
17,35
19,20 18,30 20,80 20,80
17,37
19,20 18,30 21,00 19,10
18,40
24,00 20,02 18,55 19,00
19,59 25,00 21,13
19,49 20,40
12,75 12,55
12,99 12,55 13,40 14/10 15,22
13,40 14/10
15,25
13,80 12,60 16,77 17,20 14,88
13,80 12,60 16,54 16,00 14,40
96
78 1044
15,55 13,05
14,66 13,04
13,60 14,70
15,04 14,27 14,64 a: s ¿ 15,16 De ¿
13,60 14,70
15,00 13,80 14,65 15,09
2 910 1764
2 400 508 249 257
Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Dur@hschnittspreis wird aus den unabge ‘ rundeten Zahlen b t. Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein Punkt (. ) in den lekten sechs Spalten, daß eritspreGéiber Dia eure,
Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 79. Sizung vom 6. Juni 1910, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.)
Auf der Tagesordnung steht zunächst die Beratung von ‘Anträgen aus dem Hause.
Die Abgg. Aronsohn (fortshr. Volksp.) und Genossen beantragen : die Königlihe Staatsregierung zu ersuchen, in der Eisfen- bahnverwa tung und in den anderen staatlihen Be- trieben den Mitgliedern der Arbeiteraus\chüsse und anderer ehrenamtliher Organe diejenigen Sicherungen ihres Ber tragpbery a enl es zu gewähren, welche durch die _neue Berggeseÿgebung den Sicherheitsmännern gewährleistet find.
Ueber den ersten Teil der Verhandlungen über diesen s ist bereits in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.
Abg. Gronowski (Zentr.): Die Stellung meiner politischen rene zu den Arbeiterausschüssen ist bekannt. Das Entgegenkommen des j isenbahnministers ist anzuerkennen. Aber die Nechtslage der Staats- arbeiter sowohl im Bergbau als auch im Eisenbahnbetrieb ist durchaus ungeklärt. Wir müssen fordern, daß für die Mitglieder der Arbeiter- Ee die Entlassung nur dann erfolgen kann, wenn fie sich etwas zu \hulden kommen lassen, was bei den Beamten als Entlassungs- grund angeschen wird. Wir fordern weiter, daß die Arbeiteraus\chüsse ‘dadur ausgebaut werden, daß man Direktionsaus\chüsse einrichtet. Die Arbeiterausschüsse müssen auch bei der Regelung der Lohn- verhältnisse gehört werden. Das sind keine neuen theoretischen Forderungen, das sind Forderungen, die der Kaiser hon vor 20 Jahren in den Februarerlassen aufgestellt hat. Sollte der Antrag der Fortschrittlichen Volkspartei abgelehnt werden, dann bitte ih, den {on von uns einmal eingebrahten Antrag an- zunehmen, die Regterung zu ersuchen, die Ausschüsse der im Staats- dienst Le Handwerker und Arbeiter, soweit diese dem zu erlassenden Ar eitskammergesey nicht unterstellt werden, organish dahin auszubauen, daß ihnen die friedliche, aber freie Vertretung der Interessen der Handwerker und Arbeiter der Staatsbetriebe im Sinne des Kaiserlichen Erlasses vom 4. Februar 1890 gewährleistet wird. Der Abg. Nöchling meinte, daß die Arbeiteraus\hüsse nur die Auf- gabe haben, einzugreifen, wenn Mißstände vorliegen. Nein, wir müssen durch die rbeiteraus\{üsse vorbeugen, damit überhaupt nicht erst Mißstände entstehen. as ist der Standpunkt der Zentrums- partei. Jch möchte ihm raten, die Schrift von Heinri Freese „Die Tonstitutionelle Fabrik“ zu iden. Wenn der Abg. Flesch ‘meinte, daß bei den Magistraten nur sehr selten Entlassungen von Mitgliedern der Arbeiteraus\chüsse vorkämen, \o könnte i ihm eine große Neihe ‘solcher Fälle nennen, ja sogar Fälle, wo grundsäßlih Arbeiterausschüsse abgelehnt worden sind.
Abg. Freiherr von E und Neukirch (freikons.): Der An- trag des Zentrums steht nicht auf der heutigen Tagesordnung, sodaß wir nicht über ihn sprechen noch beschließen können. Den Antrag Flesch bitte ih abzulehnen. Wir haben in den leßten Jahren zweimal Gelegenheit gehabt, über die Frage, wie die Mitglieder der Arbeiteraus\{hüsse gegen ungerehtfertigte Gntlassungen zu \{chüßen sind, Beschluß zu B sen. Es sind Anträge in der Richtung des Antrages Flesch ge- tellt, aber abgelehnt worden. Der Beleyaer hat ih ent- schieden, daß ein Bedürfnis zur Einführung besonderer Sicherheits- maßregeln für die Aus\chüsse in Staats- und Privatbetrieben nicht vorliegt. Heute wollen Sie, was der Gesetzgeber beschlossen hat, an der Hand eines Antrages umstoßen, der niht von der Wirklich- keit ausgeht. Der Vorredner hat einen Versuch gemacht, ein Bedürfnis nach einer Aenderung darzulegen, indem er den Beweis zu erbringen suchte, es sei” in dem einen oder anderen Falle ein Mitglied eines Arbeiteraus\husses entlassen worden. Zunächst müßten wir solche Fälle einmal untersuhen. Derartige Behauptungen haben \ih nicht immer als stihhaltig erwiesen, wenn fe auch im guten Glauben aufgestellt worden sind. (Lebhafter Widerspruch links.) Der Beruf der Arbeitersekretäre ist cs ja, im Interesse der Arbeiter zu agitieren. (Erneute Unruhe bei den Sozialdemokraten.) Wir sollen hier erklären, daß uns die Regierung ohne die Gewährung von Sicherheitsmaßregeln nicht die Gewähr bietet, daß die Mitglieder der Arbeiteraus\{üsse nicht \chikanös entlassen werden. Zu einem folchen Mißtrauensvotum gegenüber der Negierung ist kein Anlaß vorhanden. Wir haben doch erst gehört, in welcher umfassenden Weise der Eisen- bahnminister die Eisenbahnaus\schüsse in seiner Verwaltung entwickelt hat, wie er darauf Bedacht genommen hat, die Sicherheit gegen un- berechtigte Entlassung zu geben. Ein solches Mißtrauensvotum kann nur das gute Verhältnis zwischen der Verwaltung und den Arbeitern stören. Auch im Interesse der Disziplin bitte ich Sie, den Antrag
abzulehnen.
__ Abg. Leinert (R: Neden wie die des Abg. von Zedlitz können nur in diesem Par amente gehalten werden. Wenn für dieses E das Reichswahlrecht gälte, und die Herren von den Arbeiter- timmen abhängig wären, dann würden sie hier derartige, die Arbeiter beleidigende Ausführungen niht machen können. Wir werden für den Antrag Aronfohn stimmen; exr ist das Allermindeste, was man sich denken kann, denn er geht niht einmal so weit, wie die Regierung in dem Berggeseßentwurf die Sicherheitsmänner [Que wollte, eine Borsdhrist welche das Haus durch eine Kautschukbestimmung wesentlich vershlechtert hat. Es ist sehr merkwürdig, daß man hier im Interesse der O die Ablehnung des Antrags verlangt. Sn den Staatsbetrieben is doch von Gleichberechtigung der Arbeiter und der Verwaltung nicht im allermindesten die Rede. er das sagt, verkennt entweder die Lage der Dinge oder will dies absichtlich a darstellen. Dem Hause liegt ja vom Verein der nationalen Eisenbahnarbeiter mit dem Siye in Berlin, früher in Trier, eine Eingabe vor, wo Vorschriften zur Verhinderung willkürliher Ent- lassungen verlangt werden; dort ist aus dargelegt, was die Herren Röchling und von Zedliß em, nämlich der Nachweis, daß die Arbeiteraus{üsse in der Fisenbahnverwaltung ledigli eine Scheininstitution sind, aber kein Körper mit warmem Blut, der
leben und arbeiten kann, fondern lediglich eine Dekoration. Die Eingabe führt Beweise dafür an, ven die Arbeiteraus\{chüsse bei Fragen der Lohn- und Arbeitsverhältnisse als unzuständig ab- gewiesen sind, daß bei den Sißungen z. B. in Hannover alle Vor- fien anwesend sind, sodaß eine freie Aussprache der Arbeiter ver- )indert ist; anderswo werden die Anträge der Arbeiter kurz vor der Sitzung abgelehnt, oder die Leute werden acht Tage vor der Sißung zu den Dienststellenvorstehern beschieden, damit die Anträge eine diesen genechme Form erhalten usw. Allerdings dafür ist gesorgt, daß es nah außen den Eindruck macht, als bestände das este Einverständnis zwischen Arbeitern und Verwaltung. Diese Forderung erheben also „nationale“ Arbeiter, und darauf legen Sie doh sonst so großes Gewicht. Der Abg. Gronowski meinte, sein Antrag, der heute übrigens gar niht zur Debatte steht, sei das- selbe, was vor 20 Jahren der eutshe Kaiser gewollt habe. Es ist etwas viel verlangt, heute, nah, 20 Jahren, daran zu glauben, daß ein Kaiserliches Wort überhaupt Yingelöst werden soll. Früher war man damit viel schneller bei der Hand. Als das Wort gefallen war: „\hwerste Strafe dem, der Arbeitswillige an der Arbeit hindert“, da fam sehr bald die Zuchthausvorlage; wenn es sich aber darum handelt, für die Arbeiter Nußen zu stiften, arbeitet die Geseßz- gebung so langsam, daß wir alle darüber hinsterben können, ep auch nur eine Idee davon eingeführt worden ist. In dem Kaiser- lihen Erlaß war au von der geseßlihen Gleihbere{tigung des Arbeiters die Rede, auch davon, daß die Staatsbetriebe Muster- anstalten sein sollten. Davon sind wir weit entfernt. Erst in Verfolg der Etatsdebatte hat der Eisenbahnminister erklärt, daß er die_ Tories von Arbeiteraus\{ußmitgliedern niht von den íFnspektionsvorstehern , sondern von der Direktion selbst abhängig machen wolle. Das foll ein Nükhalt sein gegen ungebührliche Ents lassung, ist es aber nicht. Wenn ein Arbeiter wegen ungerecht- fertigter Entlassung Klage führen und wiedereingestellt werden wollte, wird er unter allen Umständen der Leidtragende sein, darüber find wir wohl alle völlig im klaren (Zuruf); Ihre Auffassung in Ehren, aber an der Tatsache der unbedingten Unterordnung und Disziplin \{heitert Ihre ute Meinung. Sehr intere sant war, daß der Vertreter des Eisen- ahnministers si völlig Linderttanikn erklärte mit Herrn Röchling, einem N der Scharfmacherpartei, des Zentralverbandes deutscher Industrieller. (Zurufe.) Sie glauben, Jhre eigenen Ansichten zu haben, aber das sind ganz eigene Ansichten, ivél@e mit dem Begriff der Menschenwürde, der Anerkennung des Menschentums isibereinbüe sind. Wir en diese Ideenübereinstimmung des Zentralverbandes mit der Cisenbahnverwaltung fest, sie wird den Arbkêitern zum Bewußtsein bringen M, sie beim Hause fo wenig wie bei der Verwaltung mit ihren Wünschen Gehör finden werden. Mißstände müssen vorhanden und nahgewiesen fein, verlangt man, erst dann kann eine Aenderung erfolgen. Schon die Berggeseßnovelle hat gezeigt, daß auch bier an- erkannt wurde, daß die Verwaltungen rigoros und willkürlich mit der Entlassung von Erbesterau G G tale vorgehen können. Der Sd A spra von dem unklaren Gedanken der konstitutionellen Fabrik; der Arbeitgeber trage in {lehten Zeiten das Risiko allein und könne den Arbeitern nicht* O in seinem Betriebe mitzureden. “ Ja, die Herren stecken aber doch auch in den guten