1910 / 151 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Jun 1910 18:00:01 GMT) scan diff

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wr Sigdo Nv 20 S. 132, aus- ng zu Aiieburg Nr. 22 S. 141, aus- C G H

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Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

iziere, Fähnriche usw. Neues Palais, 14. Juni. SS T ï artm jn, Juvalidenbaus in Berlin, zum Komp. ef in diesem Invalidenhause ernannt. j :

M ues De 23. Junt. Frank, Rittm: im 2. Rhein. Hus. Regt. Nr. 9, "ala Kommando bei der Botschaft in Paris bis zum 30. Juni 1911 belassen. : l Aer an Bord S. M. H „Hohenzollern“, 27. Juni. Nicolai, Major in der Eisenbahnabteil. des Großen Generalstabs, zum Linienkommandanten in Elberfeld ernannt. Krause, Hauptm. und Komp. Chef im Inf. Regt. von Grolman (1. Posen.) Nr. 18, unter Beförderung zum Major, zu den Offizieren in der Eisenbahn- abteil. des Großen Generalstabs verseßt. Oa und Komp. Chef im Meßger Inf. Regt. Nr. 98, zur Dienstleistung bei der Eisen- bahnabteil. des Großen Generalstabs kommandiert.

Beamte der Militärjustizverwaltung. i _ Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 21. Juni. S{hlemminger, Kriegegerichts\sekretär von der Kommandantur Posen, zur 10. Div., Ves elat, O von der 10. Div., zur 12. Diy. mit Anweisung des Ämtssißes in Gleiwitz, zum 1. Juli 1910 verseßt.

Beamte der Militärverwaltung.

Durch Allerhöchstes Patent. 14. Juni. Wormstall, Korpsftabsapothekee des X. Armeekorps, der Charakter als Oberstabs- apotheker mit dem persönlißen Nange der Näte vierter Klasse verliehen.

Durch Allerhöchsten Abschied. 14. Juni. Wiegmann, Okerzahlmstr. vom Großherzogl. Hess. Trainbat. Nr. 18, bei seinem Ausscheiden aus dem Dienst mit Pension der Charakter als Nechnungs- rat verliehen. ; L j j

Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 15. Juni. Prof. Dr. Hülsen (Bruno), Oberlehrer an der Hauptkadettenanstalt in Groß-Lichterfelde, auf seinen Antrag mit Pension in den Nuhe- stand versetzt. : E 3 6

17. Juni. Donke, WVzarettinsp. und Kassenvorstand in Tilsit, mit Pension in den Nuhestand verseßt.

Königlich Bayerische Armee.

München, 25. Juni. Im Namen Seiner Majestät des Königs. Seine Königliche Hoheit Prinz Luitpold, des Königreihs Bayern Verweser, haben Sich Allerhöchst bewogen gefunden, nachstehende Personalveränderungen Allergnädigst zu verfügen : j L 2 ei den Offizieren und Fähnrichen: im aktiven Heere: am 22. v. M. den Lt. Kronberger des 5.’ Chev. Regts. Erzherzog Friedrih von Oesterreih vom 1. Juni d. J. ab vorläufig auf die Dauer eines Jahres zur Des Gesandtschaft in Stuttgart zu kommandieren; am 25. d. M. den Rittm. Wieser, Eskadr. Chef im 1. Chev. Regt. Kaiser Nikolaus von Rußland, vom 16. Juli d. J. ab Urlaub ohne Gehalt auf ein Jahr zu bewilligen; dem Nittm. Deuringer, Komp. Chef im 2. Trainbat., den Nang vor dem Rittm. Schleicher“ des 3. Train-Bats. zu verleihen; das Sao 2s Großen À S eralsiobe 4 L 1 Königl. Preuß. Großen era e Pi l ‘verlängern; dem Lt. MKiIner des N Ins Negts. den Abschied zu bewilligen; mit der g&feßlichen Pension zur Disp. zu stellen: den Dbersten v. Gr opper, Kommandeur des 7. Chev. Negts. Prinz Alfons, und den Major Fels beim Stabe des 1. Chev. Negts. Kaiser Nikolaus von Nußland, beide mit der Erlaubnis zum Forttragen der bisherigen Uniform mit den bestimmungsmäßigen Abzeichen: zu entheben: von der Stellung als Bezirksoffizier beim Bezirkskommando Würzburg den Major z. D. Lang unter Verleihung des Charakters als Oberstlt. und unter Erteiling der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 17. Inf. Regts. Orff, von der Stellung als Bezirksoffizier beim Bezirkskommando Wasserburg den Major z. D. Frhrn. v. Hohen- hausen unter Erteilung der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 1. Inf. Negts. König, von der Stellung als Bibliothekar bei der Armeebibliothek zum 1. Juli d. J. den Hauptm. j. D. Röder unter Erteilung der Erlaubnis zum Forttragen der bisherigen Uni- form, sämtlihen mit den bestimmungsmäßigen Abzeichen; zu er- nennen: zum Bats. Kommandeur im Inf. Leibregt. den Major v. Grundherr zu Altenthan u. Weyherhaus beim Stabe dieses Negts., zum Adjutanten beim Generalkommando 111. Armee- orps den - Major Frhrn. v. Stengel, Adjutanten bei der 6. Div, zum Adjutanten bei der 6. Div. den Hauptm. v. Baligand des Juf. Leibregts. bisher ohne Gehalt beurlaubt, zu Bezirksoffizieren den Oberstlt. z. D. Gleitsmann beim Bezirks- kfommando Würzburg und den Major z. D. Syffert beim Bzzirks- fommando Wasserburg, zum Bibliothekar bei der Armeebibliothek zuim 1, ZUIT D. S ven Major 3, D. Bucher, zu Komp. Chefs die Hauptleute Müller (Friedrich) des 21. Inf. Negts. „in diesem Negt. und Uhrig des 17. Inf. Regts. Orff im 2. Inf. Negt. Kron-

rinz, zu Esfadr. Chefs den Rittm. Frhrn. Kreß v. Kressenstein,

djutanten bei der 5 Kaballeriebrigade, zum 16. Juli d. J. im 1. Chev. Regiment Kaiser Nikolaus von Rußland, „den Oberleutnant Hasselwander des 2. Schweren MNeiter- regts. Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreih-Este in diesem Negt. unter Beliteruna zum Nittm. ohne Patent, zu Battr. Chefs den Hauptm. List bei der Insp. der Technischen Institute im 1. Fußart. Negt. vakant Bothmer, den Oberlt. Gebhard des 1. Fußart. Regts. vakant Bothmer im 2. Fußart. Negt. unter Beförderung _zum Hauptm. ohne Patent, zum Erzieher ‘am Kadettenkorps zum 12. Sep- tember d. I. den U. Kiehl des 10. Jnf. Negts. Prinz Ludwig; zu versetzen: dieMajore berle, Bats. Kommandeur im Inf. Leibregt. und Bram, Komp. Chef im 21. Inf. Negt., beide zum Stabe ihrer Truppenteile, Weidert beim Stabe des 7. Chev. Regts. Prinz Alfons zum Stabe des 1. Chev. Negts. Kaiser Nikolaus von Nuß- land und Ritter v. Poschinger, Adjutanten beim Generalkommando IIT. Armeekorps, zum 7. Chev. Negt. Prinz Alfons unter Beauf- tragung mit der Führung dieses Negts., die Hauptleute Bauer, Erzieher am Kadettenkorps, zum 1. August d. I. zum 10. Inf. Negt.

rinz Ludwig und Barensfeld, Battr. Ehef im 2. Fußart. Negt., zur Lau der Technischen Institute, den Rittm. Grafen v. Frey en- Seyboltstorff, Herrn zu Seyboltstorff, Eskadr. Chef im 2. Schweren Reiter-Iegt. Crzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich- Gste, zum Stabe des 7. Chev. Regts. Prinz Alfons unter Beförderung zum Major ohne P den Oberlt. Heller vom 8: Feldart. Negt. zum 1. Feldart. Regt. Prinz-Regent Luitpold, die Lts. Schwarz vom 1. Feldart. Negt. Luitpold zum 5. Feldart. Regt. König Alfons X11]. von Spanien mit Patent oem 4. März 1901, Drechsler vom 2. Pionierbataillon und Münzer vom 1. Pion. Bat., dieser fommandieit zur Art. und Ingen. Schule, beide zum Eisenbahnbat., Schneider von der Forti- fifation Ingolstadt und Haubs vom 1. Pion. Bat., beide kom- mandiert zur Art. und Ingen. Schule, zum Telegraphendetahement, den Fähnrich Böck vom 16. Inf. Negt. Großherzog Ferpinand von Toskana zum 8. Inf. Negt. Großherzog Friedrih 11. von Baden; zu kfommandieren : die Hauptleute Dietel, Kommanteur der Lustschiffer- abteil., zur Dienstleistung bei ter Insp dcs Ingen. Korps und der

September 1911 zu #

Prinz Regent

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f. Negts. König zum þ

Festungen und Hiller, Battr. Chef im 2. Fußar!. Negt., zur Führung der Luftschifferabteil.; zu befördern: zu Riktineistern ohne Patent die

Oberlts. Ehlers, Adjutanten bei der 2. Kav. Brig., und Gonner- mann des 5. Chev. egts. Erzherzog Friedri von Desterreich, kommandiert zur Kriegsafkadomie, diesen unter Ernennung zum Dn bei der , 5. Kab. Brig. vom 16. Juli d. J. ab, zu Nitt- eistern ohne Pätent und überzähl. die Oberlts. Waybelin des U Stadelmayr des 1. Chev. Regts. Kaiser und Niedinger des 3. Chev. egts. Herzog Karl Theodor, zum Hauptm. ohne Patent den Oberlt. Vollrath des 2. Fußart. Regts., kommandiert als Direktionsoffizier und Lehrer zur Art. und Ingen. Schule, zu/berlts. die Lts. Grafen Bas CTeT De La Nosée, persönlichen utanten seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Georg von BayernFFürsten zu Oettingen-O Dettingen-Spielber Frhrn. v. Hertlèng, Frhrn. v. Kramer des Inf. Leibregts. "Edliein, Bösmiller, Pohl, Horn des 1. Inf. Regts. önig, Werzinger, Negts. Adjutanten, Schneider des 2. Inf. Negts. Kronprinz, Nitter und Edlen v. Kienle, v. Hößlin, Bats. Adjutanten im 3. Inf. Negt. Prinz Karl von ayern, Taufkirch der 1. Maschinengewehrabteilung, du Jarrys Frhrn. y. La Roche, Foohs, Bat rag Pee RNirius, Städtler, leßterer Negts. Adjutant, es 4. Inf. Stephan, ink, Streit, leßtere beide Bats. Adjutanten, des 5. Inf. Negts. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, Neitßenstein, Adjutanten beim Bezirkskommando Regensburg, Kirhgrabner des 6. Inf. Regts. Kaiser Wilhelm, König von Preußen, Hoffman n, Bats. Adjutanten im 7. Inf. Negt. Prinz Leopold, Fraundorfer, Adjutanten b. Bezirkskomm. Kitzingen, Sturm, Bats. Adjutanten, Würth, Regts. Adjutanten des 8. Inf. Negts. Großherzog Friedrih 11. von Baden, Donner, Fischach, dieser Negts. Adjutant, Baumann des 9. Inf. Negts. Wrede, Koban, Glonner, dieser Bats. Adjutant, des 10. Inf. Negts. Prinz Ludwig, Deuscher, Bats. Adjutanten im 11. Inf. Regt. von der Tann, Hißler, Auracher, Sw{ mitt, Braun des 12. Inf. Negts. Prinz Arnulf, Seel, kommandiert zum Topograpischen Bureau des Generalstabes, Fach, Adjutanten beim Bézirkskommando Deggendorf, des 13. Inf. Megts. Franz Joseph L. Kaiser von Oesterreich ' und Apostolischer König von Ungarn, Krackhardt, Bats. Adjutanten, Korn des 14. Inf. Regts. Hartmann, Geßner, Hessel, leßterer kommandiert zum Topographischen Bureau des eneralstabes, des 15. Inf. Negts. König Friedrich August von SaWhsen, Schneider, Bats. Adjutanten, Späth des 16. Inf. Negts. Großherzog Ferdinand von Toskana, Völk, Friedri, Thürwanger, Koller des 17. Inf. Negts. Orff, Hosemann, Bats. Adjutanten, Lang, Frhrn. v. Andrian- erburg des 18. Inf. Regts. Prinz Ludwig Ferdinand, NReißner des 19. Inf. Regts. König Viktor Emanuel 1IL.

nf. von Italien, Hoffmann des 20. Inf. Negts. Prinz Nupp- recht, Trambauer, Adju-

MNegimentsadjutanten, Schilling, tanten beim Bezirkskommando Hof

, des 21. Inf. Regts., Leeb, Simon, leßterer Bats. Adjutant, des 22. Inf. Negts, Schön - härl, Bats. Adjutanten, ilardone,

2. Ulan. Regts. König, Nikolaus von Rußland

Negts. Adjutanten, im 23. Inf. Negt. Schneider des 1. Jägerbats. Prinz Ludwig, kom- mandiert zum 17. Inf. Negt. Orff, Nu nkel, Müller des 2. Jäger- bats., Frhrn. v. Hertling des 4. Chev. Negts. König, Lehner des 3. Feldart. Negts. Prinz Leópold, Frhrn. v. Pechmann, Negts. Adjutanten, Auanger, Abteil. Adjutanten, im 4. Feldart. Negt. König, Mois des 5. Feldart. Regts. König Alfons XI1IT. von Spanien, Frhrn. v. Imhoff, Abteil. Adjutanten im 6. Feldart. Negt., Fuchs, Regts. Adjutanten im 8. Feldart. Negt., Nossen - berger, Abteil. Adjutanten, Popp des 10. Feldart. Negts., Thel e- mann, Martin, Abteil. Adjutanten im 11. Feldart. Negt, Meiler, Führer der Bespannungsabteil. des 1. Fußart. Negts. vakant Bothmer, Zeileis, kommandiert zur Krieg8akademie, Lang, Bielke, dieser Bats. Adjutant, Auer, kommandiert zur Kriegs- akademie, des 2. Fußart. Negts. Hartmann der Unteroff. Schule und Ritter v. Xyl ander, Hilfsof j fr eiderGend. Abteil. von Mittelfranken, zu Fähnrichen die Fahnenjunk};“? Fnteröffiziere Keitel des 8. Chev. Negts. und Weßsenberg e 20. Inf. Negts. Frs Rupprecht ; zu Gar ifierez: als Ge Major den Obersten z. D. Schmid, l én Rittm. (7s v.

Livus

als Branca, persönlichen Adjutanten Seiner Königlichen Hoheit des Herzogs Siegfried in Bayern, und den Nittm. z. D. Himbsfel, Bezirksoffizier beim Bezirkskommando Weilheim, als Oberlt. den U. a. D Lichtenegg-M 0908s;

b. bei den Sanitätsoffizieren: im aktiven Heere: am 25. d. M. zu verseßen: zum 1. Juli d. J. die Oberärzte Dr. Noll vom 2. Feldart. Negt. Horn zum Sanitätsamt Il. Armeekorps, Dr. Filser vom 6. Inf. Negt. Kaiser Wilhelm, König von Preußen, zum 13. Inf. Regt. Franz Ioseph 1., Kaiser von Oester- reich und Apostolisher König von Ungarn, und Dr. Hewel vom 13. Inf. Negt. Franz Josevyh 1., Kaiser von Oesterreih und Aposto- lischer König von Ungatn, zur Unteroff. Schule: :

c. bei den Veterinäroffiziercn : am 25. d. M.: dem Korpsstabs- veterinär Niedermayr, Korpsveterinär des Il. Armeckorps, den Abschied mit der geseßlichen Pension und der Erlaubnis zum Fort- tragen der bisherigen Uniform mit den für Verabschiedete vor- geschriebenen Abzeichen zu bewilligen ; den Dberveterinär Dr. Del vom 95. Chev. Regt. Erzherzog Friedrih von Oesterreich zum 1. Chev. Regt. Kaiser Nikolaus von Nußland zu versetzen ; den Oberveterinär Dr. Noßmüller des 1. Ulan. Negts. Kaiser Wilhelm 11. König von Preußen, zum Stabsveterinär zu befördern : zu ernennen: zum Korpsveterinär des 11. Armeekorps den Ober- stabsveterinär Prechtel, Regts. Veterinär im 8. Feldart. Negt., unter Beförderung zum Korpsstabsveterinär, zum Negts. Veterinär im 8. Feldart. Negt. den Stabsveterinär G öb el des 1. Chev. Negts. Kaiser Nikolaus von Nukßland : -

d. bei den Beamten der Militärverwaltung: am 25. d. M. den Militärbauinsp. Kaiser von der Intend. 111. Armeekorps vom 1. Juli d. I. an zu jener des 1. Armeekorps als tehnishen Hilfsarbeiter in etatsmäßiger Weise zu verseßen; den Gymnasialprofessor mit dem Titel und Nang eines Konrektors Dr. Shum a her am Kadetten- kforps mit der Wirksamkeit vom 1. April 1909 zum Konrektor da- selbst in etatsmäßiger Weise zu befördern,

München, 25. Juni. Kriegsministerium. Der Unterveterinär der Nel, Dr. Dfchmann (1 München) wird vom 1. August D, E: ab zum Unterveterinär des Friedensstandes im 5. Chev. Negt. Erz- herzog Friedri von Oesterrei ernannt und mit Wahrnehmung ciner offenen Veterinärstelle beauftragt.

Durch Verfügung des Kriegsministeriums wurden die Lts. Graenzer des 7. Inf. Negts. Prinz Leopold und Rüdel, Abteil. Adjutant im 3. Feldart. Negt. Prinz Leopold, vom 1. Oktober l. J. ab zur Königl. preuß. militärtehnishen Akademie kommandiert.

Kaiserliche Marine.

20. Juni. Nuete, Kapitänlt. von der l. Marineinsp., der Abschied mit der gesetlihen Pension, der Grlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform und “der Aussicht ‘auf Ansteliung im Zivildienst bewilligt.

Grafen v. Preysin g-

Abgereist:

Seine Exzellenz der Staatsminister und Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenbach, nach Thüringen ;

Seine Exzellenz der Staatsminister und Minister für Land- wirtschaft, Domänen und Forsten Dr. Freiherr von Schor- lemer, mit Urlaub nah der Rheinprovinz.

ettingen u. |

SAA König Wilhelm von Württemberg, Männlein, |

Nichfamlliches..

Deutsches Reich. Preufsen. Berlin, 30. Juni.

In der gestern unter dem Vorsiß des Staatsministers, Staatssekretärs des Jnnern Delbrü abgehaltenen Plenar- Paung des Bundesrats wurde dem Entwurf eines Ge- eßes über den Ausbau der deutschen Wasserstraßen und die Erhebung von Schiffahrtsabgaben in der von: den Ausschüssen beschlossenen Fassung die ustimmung erteilt. Annahme fanden die Vorlage, betreffend usführungsbestimmungen zum Gesetz

S

| über den Absaß von Kalisalzen, und die Vorlage, betreffend den Entwurf einer Verordnung zur Ausführung der revidierten Berner Uebereinkunft zum

dieser Bats. | Kunst.

Schuße von Werken der Literatur und Den Entwürfen einer Vorlage, betreffend Aenderung der Verordnungen über die Tagegelder, Fuhrkosten und. Umzugsfosten der Reichsbeamten, einer Vorlage, Mend Aenderung der Bestimmungen zur Ausführung des Wein- geseßes, dem Antrag Preußens, betreffend die Prägung von Dreimarkstücken in Form von Denkmünzen zur Feier des 100 jährigen Bestehens der Universität Berlin, sowie dem Entwurf von Bestimmungen über die: 0 Wertpapieren zum Börsenhandel wurde zugestimmt. Die Vor- lage wegen Aenderung und Ergänzung der Weinzollordnung wurde angenommen, ebenso der Entwurf einer Vergütungs ordnung für Tabak usw. und die Vorlage, betreffend Aenderung der Grenzen des Hamburgischen Freihafengebiets. Außerdem wurde über verschiedene Eingaben Beschluß gefaßt.

Der Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Thrän, vor- tragender Rat bei dem Rechnungshofe des Deutschen Reichs in Potsdam, ist vom Urlaub zurückgekehrt.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. Os vorgestern von Nanking in See gegangen.

S. M.S. „Jaguar“ is vorgestern in Schimoniocki ein- getroffen und gestern wieder in See gegangen.

S. M. Flußkbt. „Otter“ ist vorgestern in Tschangscha angekommen.

Elsaß-Lothringen.

In der gestrigen Sißzung des Landesaus\chusses, auf deren Tagesordnung die Anträge Hauß (Zentrum) und Blumenthal (Demokrat)-Labroise (Lothringer) über die Ver- fassungs- und Wahlrechtsreform standen, gab der Unterstaatssekretär Dr. Petri, „W. T. B.“ zufolge, nach- stehende Erklärung ab:

Der Antrag Hauß und der zweite Teil des Antrags Blumenthal- Labroise beanspruchen für den Landesaus\huß eine Einwirkung auf die Gestaltung von Gefeßzen, die aus\{ließlich der verfassungsmäßigen Zuständigkeit der gesetzgebenden Faktoren des Reichs vorbehalten sind. Die Regierung erachtet es als unvereinbar mit der gegebenen Nechts- lage, sich an ihrer Beratung zu beteiligen. Sollte der auf das Wahl- recht bezügliche Teil ‘des Antrags Blument&7® Labroise etwa besonders zum Bef t erhoben werden, fo. würdeSie Regierung, dem Herrn Neichskanzler diesen Beschluß in gleicher Weise übermitteln, wie den am 24. Februar gefaßten Beschluß über das Wahlrecht mit propor- tionellem Wahlverfahren.

Darauf verließen die Vertreter der Regierung den Saal. Nach längerer Debatte nahm der Landesaus\huß in nament- licher Abstimmung den Antrag Hauß, die Regierung möge darauf hinwirken, daß der Verfa)sungsentwurf erst dem Landes- ausschusse vorgelegt werde, bevor er an den Reichstag geht, mit 37 gegen 6 Stimmen und den zweiten Teil des Antrags Blumenthal-Labroise auf Einführung - des allgemeinen, geheimen Wahlrehts mit 33 gegen 4 Stimmen an. Nachdem darauf die Regierungsvertreter den Saal wieder betreten hatten, verlas der Unterstaatssekretär Petri die Kaiser- liche Botschaft, wodur die Tagung geschlossen wird.

rFrankreicch.

Der Voranschlag des Budgets für 1911 sieht, wie das „W. T. B.“ meldet, in runden Zahlen 4270 Millionen Franken für die Ausgaben vor, eingerechnet 37 Millionen für den Bau zweier Linienschiffe. Er stellt ohne Anleihe das Gleichgewicht her durh die normalen Einnahmen und durh mäßige Steige- rung der Quittungsstempelsteuer. Er wird Kredite für die Arbeiterversicherung verlangen, die nachträglich in das Budget zur selben Zeit wie die erforderlichen Deckungsmittel eingestellt werden.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur gewerblichen Betriebsstatistik des Deutschen Neichs für 1907. Jefte des Bandes 213 der „Statistik des Deutschen bteilung I des Quellenwerks der gewerblichen Be- triebsstatistik vom „Jahre 1907 abges{lossen. Die Uebersichten für das Neihh im ganzen liegen demnach jeut vor mit Ausnahme der Tabellen über die Motoren, Arbeitömaschinen und Unternehmungs- formen, die im Bande 214 veröffentliht werden. Zu den betden ersten Tabellen über die Zahl der Gewerbebetriebe wie über die Betriebe und deren Personal nah Betriebsgrößenklassen (in Heft 1) treten nunmehr die Ergebnisse der Erhebungen über die Gliederung des Personals nach der tellung im Betrtebe (Tabelle 3), über die jugendlichen und erwachsenen Arbeiter, Lehrlinge und Frauen (Tabelle 4), über das Haus ewerbe nah den Angaben der felbstandigen Hausgewerbetreibenden selbst wié nach den Angaben der Unternehmer (Tabelle 5), ferner über die Gewerbebetriebe mit offenen Verkaufsstellen (Tabelle 6) und über den Zusammenhang der Haupt- geschäfte und der Zweiggeschäfte (Tabelle 7). Diese Tabellen sind zum Teil, nur in getürzter Form, au für die Einzelstaaten wie für die Großstädte (in den Bänden 215 bis 217) aufgestellt, zum Teil erfolgte ihre Bearbeitung nur für das Reich im ganzen.

Nach der sozialen Stellung im Betriebe find von den 14,4 Millionen gewerbtätiger Personen 3,1 Millionen Betriebsleiter. Von über 1 Million Angestellten gehören 670 000 zum Verwaltungs- und Kontorpersonal und 367 000 zum technischen Betriebs- und Aufsichts- personal. Die eigentlichen Arbeiter und Gehilfen zählen 9,36 Millionen; dazu treten noch nahezu 1 Million (935 246) im Betriebe ihres Ver- wandten mithelfende ifamilienangehörige. Gegenüber der Zählung im Jahre 1895 haben die Lobnarbeiter cine Zunahme um 2,8 Millioneu oder 41 v. H. erfahren. Den mithelfenden Familienangehörigen wie

Mit dem 2. Reichs" wird die

Zulassung von. |

h und

s städter Schlosse. Von

den Angestellten insgesamt sind je über eine halbe Million Personen mehr als im Jahre 1895 zugeströmt. Hier zeigt sich ein berhältnis- mäßig weit rasheres Wachstum als bei den Arbeitern, da es fi auf 135 bezw. 122 v. H. der Grundzahl bei der vorigen Gewerbezählung stellt. Die Zunahme der Zahl der Betriebsleiter von Betrieben, die mit Gehilfen oder Motoren arbeiten, ist über Erwarten groß, sie be- trägt 400 000 oder nahezu ein Drittel der Zahl im Jahre 1895. Abgenommen hat dagegen wieder, wie damals, die Zahl der Jnhaber der Zwergbetriebe, ebenso die Zahl der allein und ohne Motoren- Lang arbeitenden Inhaber der „Alleinbetriebe" im statistischen Sinne.

Zur Arbeiterbewegung.

Die ursprünglich nach dem Neichsamt des Junern (vgl. Nr. 150 d. Bl.) eingeladene Konferenz zwischen den Führern der Zentralorganisationen der Arbeitgeber und Arbeit- nehmer im L e ens gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, in Halle a. Saale statt. Auf ausdrücklichen Wunsch der Parteicn wohnten der Geheime Regierungsrat Dr. Wiedfeldt - Berlin und der Gerichtsdirektor Dr. Prenner - München den Be- \vrehungen als Verhandlungsleiter bei. Es wurden die in einzelnen Orten noh bestehenden Streitpunkte besprochen. Dabei wurde fest- gestellt, daß zwischen den Führern der Zentralorganisationen über die Durchführung der Verträge keine grund{äßlichen Meinungsverschieden- heiten bestehen, ferner daß die Zentralorganisationen alle Mittel zur Durchführang des Schieds\pruhs angewandt haben, und daß bis auf wenige Orte ein Erfolg erzielt wurde. Wenn in einzelnen Lokal- organisationen noch Schwierigkeiten beständen, so stehe dies in Widerstreit mit den Besprehungen der Zentralorganisationen den Entscheidungen des Schiedsgerichts. Dies wurde im Interesse der Lokalorganisationen und des Ansehens der Organisationsentwicklungen wie auch der Tarifverträge allseitig bedauert. Aber auch in den Fällen, in denen angesichts der entschie denen Haltung der Zentralorganisationen in kürzester Frist ‘noch eine Beilegung der Streitigkeiten zu erwarten wäre, wurde überein- stimmend festgelegt, daß die örtlichen Verhandlungen überall \fofort aufzunehmen und so zu fördern sind, daß die im Schiedsspruch an- gegebenen Termine, 8. und 15. Juli, tunli\t eingehalten werden.

In Hagen hat, der „Frkf. Ztg.“ zufolge, der Arbeitgeber - verein feinen Beschluß erneuert und wird am 1. Juli die sämtlichen Metallarbeiter aus\perren. (Vgl. Nr. 149 d. Bl.) Befkannt- lih sollte die Ausfperrung aufgehoben werden wenn s\sich am Donnerstag und Freitag voriger Woche genügende Arbeitswillige ge- meldet hätten. Das it niht geshehen. Der Arbeitgeberverein ver- längerte die Frist am Sonnabend bis Dienstag abend 6 Uhr. Auch dieser Termin ist vorübergegangen, ohne daß sch viele Arbeiter zur Wiederaufnahme der Arbeit gemeldet hätten, was notwendig wäre, um die Betriebe einigermaßen zu beseßen. i

In Enschede hat, wie „W. T. B.“ meldet, infolge eines teil- weisen Streiks in einer Fabrik die Vereinigung der Unter- nehmer der Baumwollin dustrie die Aussperrung für alle Fabriken vom 1. Juli ab beschlossen. Von diesem Tage ab werden 8000 Arbeiter beshäftigungslos sein, und zwar in der ersten Woche an zwei Tagen, in der zweiten Woche an drei Tagen und so fort bis zur völligen Schließung der Fabriken.

Kunst und Wissenschaft.

Aus Anlaß des 100. Todestages Hohenzollern - Museum eine Bildnissen der Königin und ihrer nächsten Verwandten ver- anstaltet worden, die in Verbindung mit den dauernd im Besiß des Museums befindlichen zahlreichen Bildnissen und Andenken an die Köntgin ein vollständiges Bild ihrer äußeren Erscheinung, wie sie sich uns in den Schöpfungen der leichzeitigen Kunst darbietet, geben. Seine Majestät der Kaiser stellte iénu die in den Königlichen S befindlichen Bildnisse der Königin von Tischbein, Madame Vigse le Brun, Böttner, Schröder u. a, mehrere U ihres Vaters und ihrer Geschwister sowie eine Anzahl von im Allerhöchsten Privatbesiß befindlihen Andenken zur Verfügung. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Medcklenburg - Streliß übersandte eine interessante Sammlung von Miniaturbildnissen der mecklenburgisGen und hessischen Familienmitglieder der Königin fowie einige \chöne Pastell- bildnisse ihrer Geschwister. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Hessen-Darmstadt genehmigte die Ausstellung von Bildnissen der Königin Luise und ihrer mütterlißen Verwandten aus dem Darm- s Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog von Sachsen-Weimar wurde das interessante, erst vor einigen Jahren durch die Publikation im Hohenzollern-Jahrbuch bekanntgewordene Bildnis der Königin von Alexander Macco aus dem Jahre 1800 bergeliehen. Eine Zusammenstellung der besten Kupferstich- bildnisse der Königin wurde vom Königlichen Kupferstichkabinett der Ausstellung überwiesen. Das Königliche Hausarchiv gab aus feinen Schäßen eine Sammlung hochinteressanter Briefe der Königin an ihren Gemahl und außer anderen interessanten Autographen auch den Heiratskontrakt des hoben Bares am 24. Dezember 1793. Vom Geheimen Staatsarchiv wurde der Jahrgang 1810 des Tagebuchs der Gräfin Voß, der Oberhofmeisterin der Königin, in der Originalhandschrift zur Verfügung gestellt. Diese reiche Zusammenstellung von Bildnissen und Andenken konnte N interessante Darbictungen aus Privatkreisen vermehrt und ergänzt werden.

der Königin Luise ist im Sonderausstellung von

A. F. In der ordentlichen Junisißung der Berliner A nthro- pologischen Gesellschaft begrüßte der Vorsitzende, Professor von den Steinen den nah langer Abwesenheit glücklih wieder eingetroffenen Professor Schweinfurth und berichtete dann über ver- schiedene geschäftliche Angelegenheiten, u. a. über den Beschluß, das Andenken Dr. Iagors durch Herausgabe eines „Südindische Forschungen“ zu betitelnden Sammelbandes seiner Neiseergebnisse und darüber hinterlassenen Aufzeihnungen zu ehren. Zu diesem Ergebnis der Untersuchung des der Gesellschaft testamentarisch übereigneten Nachlasses ist das hierfür eingesezte Komilce auf Vorschlag von Pro- fessor Dr. Grünwedel und des ihm als Hilfskraft beigesellten Dr. Nane gelangt. Der Vorstand hat bereits seine Zustimmung ausgesprochen, die Arbeit wird nah Kräften gefördert werden. G8 ras: sodann außerhalb der Geschäftsordnung Herr Nobert Mielke über die voriges Jahr in Posen aufgeworfene Frage, wie es komme, daß si aus frühmittelalterliher Zeit so häufig Kupfer - beile vorfinden, während das Kupfer seiner Weichheit halber doch gerade zu Beilen sih wenig zu eignen heine. Der Nedner brachte jur Erklärung zwei Zeugnisse bei, von denen das eine von Ibn Jacub, jenem jüdischen Leibarzt eines arabishen Kalifen zu Cordoba, herrührt, der im 10. Jahrhundert Holland, Deutschland und Böhmen im Auftrage seines Gebieters bereiste und in feinem Reisebericht die in Utrecht gesehene Anwendung kupferner Beile zum Schneiden des Torfes erwähnt. Ein zweites Zeugnis zeigt Kupfer- beile in der Basteinfabrikation zum Schneiden der Ziegel aus dem on in Anwendung. Es i} von tehnisch-wirts{haftlihem Interesse, daß zu jener Zeit das Kupfer für diese Zwecke dem Eisen vorgezogen

ivurde. i Den ersten Vortrag des Abends hielt Dr. K. Th. Preuß über das en in den Neligionen des mexi-

hema: Naturbeobachtun fanishen Kulturkrei\es. erNedner hat während eines langen Auf- feinem Sypezial-

enthalts in Zentral-Amerika diesen Gegenstand zu studium gemacht. Von der lebenden indianishen Bevölkerung erfuhr er leider nur wenig, was durchaus begreiflich ist, wenn man fich ver- gegenwärtigt, wie selten auch in unserer Kulturwelt die Menschen sind, die ausführlihe Auskunft über die Herkunft und Entwicklung unserer Begriffe von Gott und Welt, von den ersten und lezten Dingen zu geben vermögen. Um fo ergiebiger wurden die zahlreichen Inschriften efunden. Es ergab si, daß die alten Mexikaner frühzeitig, wie das

bei einem halbwegs den Zusammenha begreifenden Naturvolk auch erklärlich Agens im Wesltbetriebe erkannt hatten widmeten. Daran {loß sich bald die Himmelslichter, voran des M und der Sterne überhaupt. tief begründet liegt, sid die sih bald eine überreiche Myth Gange, den diesseits die Entwi Tieren als Personifikationen Preuß gab hiervon eine Fülle en ließ, daß es zu einem großen Teil hochpoetische zu denen die alten Mexikaner gelangten, z. B. die Naththimmels Hirsch, Schmetterling spielten, abei nur, wie die

zugewiesen war.

an denen sich erkfenn Vorstellungen sind,

des Adler, L Schwer verständlich ist d dem Naturmenschen, der vom noch wenig Ahnung hat, scheint, zu den furchtbaren Mens

Idealisierung Nolle, die

Dr:

ist, die Verehr

ondes, des Morgen- und Da es indessen in der Menschennatur Dinge beseelt zu denken, ologie, in der, abweih

mit

und ihr die höchste Vere

2 Tit Js s ufammenhang der Naturerscheinungen doch nur als licht ; chenopfetn Anlaß geben fonnte, die sich

ng zwischen Ursache und Wirkung

Sonne als das große rung ung auch aller anderen Abendsternes so entwidelte end von dern

cklung dieser Vorstellungen nahm, den der Naturkräfte eine - bedeutende Nolle

von Beispielen,

JIenseits, die und anderes. Sonne, die

dem

- und segenspendend er-

zu einem so raffinierten System entwickelten, daß z. B. aud dem

harmlosen Abendstern von Zeit zu Zeit Jünglings darzubringen war. Beifall aufgenêmmenen Mittei daß von diesen Dingen mehr zu erfahren erwüns Als zweiter Dr. Walter Strzoda über die L ist vor kurzem erst aus Ostasien

Bortragender

Jedenfalls

des Abends

das Opfer

erschienen die

lungen von Dr. Geeuß so interessant, )

i auf Hainan. beimgekehrt, wohin er in wenig

eines 20 jährigen mit großem

t sein dürfte. als Gast Der Nedner

sprach

Wochen wieder zurückreist, um ein Amt bei, der Seezollverwaltung zu

übernehmen.

34 000 gkm groß,

Er hat länge

südlihsten Teil des chinesischen einem inesisWhen Gouverneur

sprachwissenschaftliß und kulturell von d der Insel, von denen sie etwa die die als Ureinwohner Hainans gelten. gebirgige, des außerordentli fruhtbaren Landes, 1 die Niederungen und die Küsten bevölkern.

zerfallenden Li leben untereinander meist frie

lih das

Dis 4

re Zeit auf der Insel Hainan gelebt, die, nur durch einen 15 km breiten

Meeresarm vom

Festlandes getrennt ist und unter

stebt. Or, Hälfte bild

u. 2000 109

urwüchsig manche Fetrtigkeiten entwickelt, von

Sammlung derb bunter Stickereien, auch Gegenstände eugnis sprachwissenschaftlihen Éeineswegs gleichfalls eingewandert sind, wenn Denn ihre Sprache gleicht, Beispiele anführte, sehr genau, zw des' Malatischen Archipels, wie bi dem der Lao- und Schanvölker Daß die Li sich troß ihrer S Volk betrachten, beweist,

doch shmiedekunst

daß die L

wählen.

jedenfalls zu dem Seltsamsten gehört, Vberhaupt wird der Mann, herabhängenden Ohrl : der männlichen Jugend frühzeitig der großer Eifer gewtdmet.

der

der

ablegten. Vergleihe zu Autochthonen a

äppchen besitzt.

Meetallbearbeitung Dr. Strzoda ist

der auch viel f

wofür der Redner ar nicht dem Idiom der Bewohner sher irrig angenommen wurde, aber und der Siamesen Hinterindiens. paltung in einzelne Stämme als ein daß sie ein gemeinschaftlihes Oberhaupt Für die Wahl aber ist ein Kriterium entscheidend, das

das man die längsten, Aus dies entsprech

Es gilt anderweit gerade

Strzoda

en, vor allem die L,

Sie bewohnen fast aus\Hließ-

aufsteigende Innere

vährend eingewanderte Chinesen Die in 15—16 Stämme dlih und haben bei sich

denen eine vorgelegte

hantastisch geschmüdckter Kleider,

und Silber-

dur seine Ueberzeugung gelangt, uf Hainan, fondern rüher als die Chinesen. einige überzeugende

auf dem Erdkreis findet.

bis auf die Schultern em Grunde wird unter enden Pflege der Ohren nicht als ein Vor-

zug, sih dur lange Ohren vor seinen Mitmenschen auszuzeichnen.

Zur Ausbildung von Volks\chullehrern für die

Land- und Forftwirtschaft.

Aufgaben

der ländlihen Fortbildungsschule in Preußen finden in diesem Jahre auf raus des Ministers für Land-

wirtschaft, Domänen und Forsten 16

Vorjahre. Die Kurse erstrecken fich übér ein

vier Wochen mit 120 bis 160 Unterri Aufgaben bildungs\{hulwe}ens Fortbildungs\hulunterrihts eingeführt werden. Kurse ist in die Hände

mit den

und der vertraut

t, den Unterricht erteilen a

legt, scaftslehrer und Verw

bis zu 40 Personen teilnehmen.

zuständige Regterung ( Lehrer, in deren Gemeinden bereits eine ländliche Fortbildungs- gegründet werden soll, werden vor- Die Stellvertretung eines Lehrers muß für ‘ufung geregelt sein.

richten.

schule besteht oder in nächster Zeit zugsweise berücksichtigt.

den Fall seiner Einber tretungskfosten hat die

Abteilung für

Organisation

gemacht und

Anträge auf

„hat die Gemeinde aufzukommen. Aufenthaltskosten Tönnen den Lehrern Beihilfen diesjährigen Ausbildungskurse finden statt:

chts\tunden.

Kirchen-

urse statt, drei mehr als im

en Zeitraum von etwa Die Lehrer follen des ländlihen Fort- in die Methodik des Die Leitung der

erfahrener Fortbildungs\{chulmänner ge- ußer ihnen hauptsä altungsbeamte.

lih Landwirt-

An jedem Lehrgange können

Zulassung sind an die und Schulwesen) zu

Für etwaige Stellver- Zu den Reise- und gewährt werden. Die

in der Provinz | in dem Orte | !?

Hage / der Zeit | von

unter Leitung von

Ostpreußen

Westpreußen

Brandenburg Pommern Posen Posen Schlesien Schlesien

Sachsen

Sachsen

Schleswig- Holstein Hannover

Westfalen

Hessen-Nassau

Rheinprovinz

| Halle a. S. Halle a. S. |

|

l

| Hohensalza

Allenstein

| Marienburg |

Eldena

| 92. ‘Brandenburg | Krossen a. O. | | 13. August | Neu-Nuppin |

| 15. Oktober | 19. Septbr.

| 19. Septbr. |

bis | 9. Oktober | 25 bis | Oftober | 18. Juli bis

19. Septbr. bis

bis |

| 15. Oftober

| 19. Septbr. |

bis

15. Oktober |

Bojanowo |

Liegnitz

desgl.

6. Oktober | bis |

| 9. November |

Brieg

Flensburg Hildesheim

Soest

j | \

Weilburg

Kleve | | |

8. Augustbis

im Herbst

| 2b. Juli bis | 20. August

19. Septbr. bis

| 15. Oktober | 31. Juli bis | | 27. August

| 1. August bis | 27. August |

| 11. Zuli bis

6. August 10. Septbr.

30. Septbr. bis 27. Oktober

. Septbr.

Kreis\chulinspektor Häckel-Johannisburg

Kreis\chulinspektor Schreiber-Neustadt

F. Lembke-Berlin

Maus und chulrat Neddner-Stralsund ee lQuiinspettor Dr. Krausbauer-

reshen Kreis\chulin\pektor Otto-Pinne hp E arts|chule Dr. Miahrenhoh, Liegni Direktor der Landwirt- schafts\{ule Dr. Köppen-Brieg Schulrat a. D. Polak- Treffurt Kreis\hulinspektor Nickol - Halle a. S.

Schulrat Schöppa- Nateburg Direktor der Landwirt- \chafts\{hule Dr. Wilbrand Kreis\ulinspektor, Schulrat Brockmann- Warendorf “écieidu Rat

afts|hule, Prof. Dr: Kienitz-Gerloff- Weilburg Direktor der Landwirt- \schafts\{ule Dr. Pick- Kleve.

. Strzi interessierten . en 2 Millionen Einwohnern

‘Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- : maßregeln.

St. Petersburg, 29. Juni. (W. T. B.) Heute sind. bier zwei Fälle von Cholera festgestellt worden. E E

Verdingungen im Auslande.

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „NReichs- und

Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen. in dessen

Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.

Türkei.

Generaldepot der Gendarmerie in Kon stantinopel: Vergebung der Lieferung von etwa 5000 Sommeruniformen für Gendarmen. Vorläufiger Zuschlagstermin atn 3., endgültiger Zuschlagstermin am 9. Zuli 1910. Angebote an die obengenannte Behörde im Stadt- viertel Gedik Pascha, woselb nähere Bedingungen. Sicherheits: leistungen in Höhe von 10 9%. l

Theater und Musik.

Gura-O per. i Das Riesenwerk der Gesamtaufführung von Nichard Wagners Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ ist gestern abers mit der „Götterdämm erung" zu glücklihem Ende geführt worden, dank der Vingebung und dem Eifer aller an der L ung der gewaltigen Aufgabe beteiligten Kräfte, dank insbesondere dem Können und der Umsicht ihres musikalishen Führers, des Kapellmeisters Stransky, der alles mit starker Hand zusammenhielt, und der Negie- kunst ras Guras, der troß der tehnischen Unvoll- kommenheiten der Krollbühne eine des Meisterwerks würdige Auffüh1ung ermöglihte. Der leßte Abend brate zwar keine Ueberrashungen mehr, aber manche Leistung steigerte fich noch gegen die vorhergehenden Abende, \o vor allem die Brünnhilde der Cölner Sängerin S Guszalevicz, die gegen den Schluß hin zu wahrhaft tragisher Größe emporwuhs, und Herrn Urlus? Siegfried, der bis zum Schluß seine jugendlih-kraftvolle Männlic(ßkeit und Frische in Gesang und Darstellung bewahrte. „Der stimmgewnltige Herr Latter- mann, der si als Fafolt und Hunding an den ersten beiden Abenden bewährt hatte, \chuf als Hagen eine nicht minder eindrucksvolle Gestalt, und seine Gattin, Frau Metzger, zeihnete sih als Norne wie als Waltraute niht minder aus. Für die verhinderte Frau Gura war die Königliche. Kammersängerin Fräulein Hiedler eingetreten, die diese Aufgabe oft genug am Königlichen Opernhause mit Geschick und Geshmack gelöst hat, und der man seit ihrem Scheiden von dort zum ersten Male wieder auf der Bühne begegnete. Mit Anerkennung zu nennen find noch Herr Wiedemann, der den Gunther in Gesang und Spiel charakteristis{ gestaltete, und Herr Gura, der si der kleinen Partie des Alberih mit Liebe und gutem Gelingen annahm. Vortrefflih hielt sih auch der Chor der Mannen, während bei dem Nheintöchterterzett die Intonation merklih \{chwankte. Alles in allem aber war es eine gute, der Hauptstadt würdige Auf- führung, die auch lebhaften Beifall der zahlreichen DLYore rale fand und für die zukünftigen Wiederholungen des Bühnenfestspiels das Beste erhoffen läßt. Schill ertheater 0.

„Die Förster-Christl“, Operette in drei Akten von Bern - hard Buchbinder, Musik von Georg Jarno brachte die Gott - \cheid-Oper gestern Mittwoch als Neuaufführung. Das harmlofe Werk, das Hansi Niese N eines Gastspiels bereits hier ein- führte, schildert die Liebe einer refoluten Försterstohter im Wiener-" wald zu einem Kavalier, dem inkognito dort jagenden Kaiser Joseph 11. Sie entsagen beide in edler Wei e, er, um seinem Volke zu leben und sie, um auf seinen Wuns einen ihr treuergebenen Verehrer zu heirateu, der durch ihre Fürbitte vom Kaiser begnadigt wurde. Er war für die Ehre seiner Schwester einem Offizier gegenüber ein- getreten, von diesem auf einer Festung eingesperrt worden und dann desertiert. Um diese Handlung ranken sih Melodien in anmutigem Walzertakt in Form von Couplets, Liedern, Duetten, Chören und Tänzen, die \si{ch den Zuhörer gewinnen, die aber allerdings auch an manches Bekannte erinnern. Jedoch die anspruchslose Art, der etwas Volkstümliches innewohnt, und der herzerfreuende Wiener Oumor des Textes werden der Operette viel neue Freunde erwerben, zumal fie frei von modernen Pikanterien ist. Die Titelrolle war bei Fräulein Alexandrine Neinhardt gut aufgehoben. Sie hatte für die frische, gemütvolle Christl zwar keine besonders hervorragenden Stimm- mittel einzuseßen, doch entledigte sie sih in fo naiv-drolliger Weise ihrer Aufgabe, daß man ihr niht gram sein konnte und sich an dem lieben österreihishen Mädel aufrichtig erfreute. Ihr Partner Herr Paul Henn stellte den Fürsten mit edlem Anstand dar und wußte seiner Sprechrolle die Töne echten Gefühls und tiefen Gemütes zu leihen. Adolf Jäger, der den Deserteur gab, hatte dieses Mal eine ihm weniger zusagende Aufgabe zu lôfen als neulich als Max im „Freishüß“. Sein Feld ist wohl die Oper, da treten die Vorzüge seiner gutgebildeten Stimme hell ins Licht, während sie in dieser Operette E Gelegenheit hatten, sich in gleiher Weise Geltung zu verschaffen. Eine gut durchgeführte komische Nolle brachte Jose Plaut als Schneider Walperl \fowobhl zesanglih, wie darstellerisch. Die anderen Mitwirkenden bemühten fi mit Glü und Geshick um ihre Aufgaben; unter ihnen fiel die

ofdame des Fräuleins Lizzte Hörig gefanglich angenehm auf. Die Negie hatte mit einer guten Ausstattung und flotten Zusammenspiel unterstüßt durch die musikalishe Leitung des Herrn Stanislaus Letowsky, für die Aufführung gesorgt, die allerdings dur einige Kürzungen besonders im zweiten Akt noch gewinnen würde. Ein voller Erfolg lohnte allen Beteiligten.

Christine Hebbel, die Witwe des Dichters Griedrid Hebel und ehemalige berühmte Hofburgschauspielerin, ist, wie die Blätter melden, (stern in Wien im Alter von 93 Jahren gestorben. Christine Hebbel, geborene Sataus, war am 9. Februar 1817 in Braunschweig geboren. Ihre L ühnenlaufbahn begann fie in Bremen und Hamburg und trat 1840 in den Verband des Hofburg- theaters, an dem sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahre 1875 wirkte. Als eine ihrer vollendetsten Leistungen galt die Rolle der Juditd in der gleihnamigen Tragödie Hebbels, " mit dem sie ih 1846 vermählte. Im Jahre 1851 erschien sie als Gast auch am hiesigen Königlichen Schauspielhause, wo sie als Judith, Iphigenie, Deborah und Maria Stuart auftrat.

Mannigfaltiges. Berlin, 30. Juni 1910.

A. F. Einen recht l[ohnenden Sonntagsausflug, lohnend na der Seite der Belehrung wie der Erholung und Aas unter- nahm die Berliner Ag turevologis@e Gesellschaft unter zahlreicher Beteiligung und geführt von ihrem Ersten Vorsißenden, Professor von den Steinen nah Phöben, Paretz und Ketin a. d. Havel. Um 9 Uhr von der Haltestelle der Sterndampfer an der Langen Brücke in Potsdam abfahrend, gelangte die aus 84 Fetlonen fee ende Ge- sellshaft gegen 11 Uhr nah Phöben. Der erste Besu galt hier der Dietrichshen Ziegelei und den sie mit ausgezeihnetem Material versehenden, ausgedehnten Tongruben. Hier erfreute Dr. Hans Menzel durch einen Vortrag über die geologish besonders interessanten Verhältnisse der Gruben, die vor mehreren Jahren [Gon von sih reden machten, als {nell hintereinander im einer Fauls{hlammschicht des Diluviums die Skelette von 5 Niesen- birshen gefunden wurden. Mehrere Geweihreste nes seltenen Fundes sind der Geologischen Landesanstalt in Berlin überliefert worden. In