1870 / 152 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

2566 A e einander und nahm zablreiche Verhaftungen vor. FUr heu Abend sind d I Borsichtsmaßregeln getroffen worden. Sachsen. Dresden, 30. Juni. Die seit sieben Wochen in Pillniy zum Besuche anwesende Tochter des Königs von Sachsen, die Herzogin von Genua, verläßt heute Abend Pillnig und begiebt sich zum Kurgebrauche nach Schwalbach. Weimar, 30. Juni. Die Abreise des Kaisers von Rußland und des Großfürsten Wladimir ist für heute Nacht

t, l L O Gestern Mittag traf Prinz Wilhelm von Hessen

E | zum Besu in Belvedère ein. f : Berlin, 1. Juli. Se. Majestät der König haben | _ Pen burg, 30. F edri e N E Allergnädigst gerußt: Állerhöchstihrem eibarzt, dem t he N es Prinze ' : ; & ? gn Kater, Die Gr . Qo , ; Nest Deo Ls y R Sa A Maleitäl A Schwarzburg. Sonders8hausew, 2. E t Anlegung des n A 4 Stanislaus-Orden :oeiter Klasse, | Januar vertagte Landtag hat am 27. d. M. seine Sißunge pee S Ee, Stallmeister V Gt N ruh die Er- | wieder aufgenommen. Neben einer Vorlage Über A a 19 (ots E L as Be Großherzo von Hessen | der veeufiichen Vorschriften Über E A a Un \ V S Nl E Gobeit ibm verliebenen Comthur- | anstellung der Militärpersonen vom Feldwebel abwärts wir und bei L Tus E a rent u erthcilen ihn der Antrag der Regierung beschäftigen, seine Genebmigung it g los ird B pee tee | zu einer projektirten Prioritäts-Anleihe der Nordhausen-Erfurter E E R Eisenbahngesellshaft zu ertheilen. Diese hat die U Tnahine 2 : einer Anleihe von 500,000 Thlr. beschlossen, deren lehtes Fünftel Nichtamtliches. nur begeben werden soll, wenn die Geranten der Bahn, unter Preußen. Berlin, 1. Juli. Die i Aua auch die schwarzburgische Regierung befindet, es | Qeitung« hat in der Nummer 295 vom 29, Juni | genehmigen. i : E h Artikel g » Staats - Anzeiger« über den Post- | WOYrlemet g. Stuttugr 1 B Bic d8 e Perras Bs Uai gee ini fügt, | E R ae F bia Minister der auswärtigen iber die Höhe des Zeitungsporto® hinzugefügi. (- | : em 1 Ligen Cn ift des mit Stillschweigen übergangen 1) daß für | Angelegenheiten, Frhrn. von Varnbüler, in Betreff der Gott Cirkulare, Prospekte, literarishe Anzeigen jeder Art, brochirte

hardbahn verhandelt hat, wieder abreisen. Das Referat und gebundene Bücher, ferner für Zeitungen unter Band (auch

Bayern. München, 29. Juni. (N. K.) Das R l für die »National-Jeitung«), mithin für den bei Weitem über- | des Abgeordneten Kolb Über den E T e A rain i wiegenden Theil aller Drucksachen, sowie für die aroße Anzahl tung, sowie die Protokolle e N A u 8 dis der im Handelsverkehr fo wichtigen Probesendungen im Durch- | ausschusses, in welchen der Militäreta d eilt És n bavdus schnitt cine Ermäßigung eintritt, welche für die Postverwal- | wurden heute an die Zgeoxduelen per M, E tung cinen Einnahmec-Ausfall von 2000 Thalern jährlich herbei- | ersichtlich, daß der AuSschuß die weitgehen L führt, und 2) daß die Postverwaltung felbst in leßter Zeit an | mit unwesentlichen S A Minister e ausländishem Porto für abonnirte Zeitungen mehr gezahlt | meist einstimmig angenommen hat. k er cas ee 4 : hat, als sie von den Abonnenten erhob; ein Zustand, dessen | in der ersten Sihung die Ln er S gege! R ge Beseitigung unabweislich war. Außerdem mußte eben die Gleich- | System nicht verlassen Und N en vom ie g stellung mit den anderen Verträgen erfolgen. strebten Milizsystem nicht wenden könne, weil er hier L Ba Die Nationab-Zeitung hebt hervor, daß es vom nationalen | Gefahr für Bayern sehe. An dem zweijährigen A N Standpunkte aus wünschenswerth gewesen wäre, eine Vertheu- | der Jnfanterie, als dem äußersten Minimum, n che M lus- rung der abonnirten Zeitungen zu vermeiden, Wenn die | bildung absolut nothwendig sei, müsse er festhalten. Der Kriegs- National-Zeitung von dieiem gewiß volle Anerlcnnung verdienen- | Minisier betonte wiederholt, daß er die Verantwortung für den den Standpunkte auêgeb!, dann wird dieselbe cer Vertheurung | guten Zustand der Armee nur mit zweijähriger Präsenzzeit ihrer Exemplare dur cine Preisermäßigung ür das Aus- | behalten könne und bemerkte, daß nicht Alle zwei Jahre voll- land bejtimmten Nummern, für welche sie ihren Preis gegen- | ständig präsent seien, daß vielmehr zu einer vollständigen zwei- über dea im Inlande verbleibenden Zeitungen um mehr als | jährigen Präsenzzeit eine durchschnittliche 2zjährige Präsenzzeit 25 Prozent höher stellt, leiht vorbeugen können. :

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Paragraph erledigt, und nachdem beschlossen worden, die amen- | 90,000 Mann, aufgen i i bej - ommen. Latou | - d R B Ganzen am 5. Juli vorzunehmen , vertagte tung S9 Bestandes aus Gründen dée PolitiitoN S Sestval Haus, i ; arnièr-Pages bekämpfte die übertriebene He in- i Seeithtne bie WitereibEe r i G s nen gents Ens forderte Verminderung Ler Sev Be, VeE Z aw : , wei zu Ab- | zun er Dienfstzei 3 Î riegs-Mini shnitt VII. gestellte Amendements wUrden verworfen. Ebenso | Beuecal Lebocuf sprach gegen dle And; heer Kricg&-Minister | | |

Minisierium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal - Angelegenheiten. - An der Landesschule Pforta if der Oberlehrer Dr. Volf- mann zum Vrofessor beförderk rooroen. der Iustiz - Prüfungs- Friedberg, von

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Angekommen: Der Präsident dex Kommission, Geheime Ober- Justiz Bath x Dresden,

ging der näcstfolgende Abschnitt obne wesentliche Veränderun- | n i : di j * gen dur. Jn der Aben d- S En Ut Oed Eacin ners und erklärte , daß die von demselben verlangten Herab-

die Genehmigung des Hauses nach, eine Vill cinbringen zu dürfen, welche den Pfarrgeisilicven der Staatskirche einen aus Laien gebildeten Rath zur Seite teben werde, um den Einfluß des Laienelements bei der Leitung des Gottesdienstes mehr als bisher zur Geltung zu bringen. Dex Premier-Minister und eine Reibe anderer Mitglieder äußerten sich diefem Gedanken günstig unter der Vorausseßung , daß Lord Sandon nicht auf Erledigung seiner Vorlage in dieser Session dringen werde. Dieselbe wurde s{ließlich cingebracht. Den ganzen Rest der Sißung nahmen zwei militärische Erörterungen in Anspruch, in wel{en ehemalige Offiziere der indifchen Armee sowohl, als auch andere von der englishen Armce ihre Beschwerden Über eine Amalgamirung der höheren Mangstufen mit großer Leb-

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Dem »Penang Argu®L« zufolge ist cine chinesi\che Dschunke auf dem Wege von Penang nach E A Tonnengehalt, heißt »Tung

seßungen des Kontingents und der Dienstzeit unvereinbar seien mit den gebieterischen Anforderungen der ‘Udldnalen BertEciet gung. Thiers unterstüßte die Regierung. Jules Fa re ver- langte Erklärungen Über die auswártige Politik und betämpfte das Militärgescß von 1868, indem er die Wiederherfelung der Nationalgarde verlangte. Hierauf sprach Ollivier, der sich be- sonders gegen &avre wandte, um zu erklären , daß die Regie- rung in feiner Weise beunruhigt sei, er könne erklären, daß zu feiner Zeit die Erhaltung des Friedens mehr gesichert wäre, als gegenwärtig. Schließlich verlangte die Linke. namentliche Ab- stimmung darüber, ob die Debatte geschlossen werden solle. Es

tam jedoch nit zur Abstimmung, da ein großer Theil der De-

putirten inzwischen den Saal verla}, S: wurde vertagt. : ssen hatte. Die Sigung

Portugal. Lissabon, 28, Juni. Der neue französiscke Gesandte in Portugal, Graf Armand, ist E E

_ Griechenland. Athen, 29, Juni. D óni sih heut nah Korfu begeben. / I er König hat

__ Nußland und Polen, livländischer Landtag, der

Sun ist M T an 395 Ueh« Und wird seinen Weg unter amerikanische dur den Suezkanal nehmen. q E

- National -

Riga. Ein außerordentlicher lâr g, der si auss{ließlich mit Wahlen zu be- schäftigen haben wird, ist am 27. d. Mts. zusammengetreten.

Dánemarfk. Kopenhagen, 28. Juni. Wie »Da s-Tel. « meldet, wird die Prinzessin Alexandra am 10. Aust fis eine Woche später der Prinz von Wales zum Besuch hier cein- treffen. Das Fürstliche Paar gedenkt \sich 4—5 Wochen hier O e R O Eee wird zu Anfang

rvartel, um mit feiner Gemahlin bis ge l Oktober hier zu verweilen. E

Amerika, Washington, 28. Juni. (Kabeltelegramm Im Senate gelangte beute die Bill behufs Anlage. dex Vnliches dig@ficbahn zur Anpofyae Vljerliöerk in den Vereinigten Staag- - ten gekauft werden soll.

90. Juni. Der Senat hat den Vertrag wegen Er- werbung von Gebietstheilen des Staates St. Domingo mit 28 gegen 28 Stimmen verworfen.

Frankreich, Pari s,-29. Juni. Im Senat hat Duruy gestern einen Gesehentwurf eingebracht, der die Freiheit des höberen Unterrichts in Frankreich bezweckt.

_ —Dievomgeseßgeben den K örper bewilligte Oeffentlich- keit der Generalrathsverhandlungen ift von der Senatskommission als nicht zulässig bezeichnet worden.

Der Antrag Glais8-BizoinS, zuheben, ist von der Kommission, im Prinzip angenommen und der Budgetkommission über- wiesen worden, Es wird vorgeschlagen, die wenigen Invaliden, die noch vorhanden sind, anderswo unterzubringen und die Gebäude anderweitig zu verwenden.

_— Im »Frangçaids« giebt der Sefkretcäir der Redafktioi?, Herr Huber, einen Bericht über die Beschlüsse des G roßhandelgratt-o t“ PukC R Vie selbe seine Untersuhuna über vuo srauzos me Münz system vom Gesichtspunkte dcs {internationalen wie des inneren Verkehrs nach drelundzwanzig Sißungen ges{lossen hat. Es sind siebenunddreißig kompetente Sat verständige theils mündlich, theils schriftlich vernommen worden, sowohl französische als fremde 7 unter lckteren waren Grofß- britannien, die Schweiz, Italien, Spanten, Schweden und Norwegen vertreten. Der zu lösenden Fragen ware1t drei : Jst die Schaffung eines Goldstückes von 25 Frs. nüßlich 2 Is! das Sysiem der Goldwährung nicht der doppelten Währung vorzuziehen 2 Und rvenn leßbteres bejaht wird, welche Maßregeln sind 111 treffen wegen der Silberstücke von 98rs , welcbe allein nech die doppelte Währung im Ffranzsösislen Münzsysteme re-

das Jnvalidenhaus auf- die ihn zu prüfen gehabt,

Aus dem Wolff’ shen Telegraphen-Büreau.

Dresden, Freitag, 1. Juli. Dcr Kaiser von Rußland ist mit dem Großfürsten Wladimir heute früh 2: Uhr bier

Wien, 30. Juni. Die bisher

gehören würde.

Königsberg, 29. Juni. Die heutige 5. Sißung des Desterreich - Ungarn. Provinzial-Landtags® hatte nur die Neuwahl der Provinzial- Chaussce-Bau-Kommission und die Beschlußnahme über 4 Pe- titionen zum Gegestande. G

Breslau, 1. Juli. (W. T. B,) Se. Königliche Hoheit der Kronprinz von Preußen traf heute rüh 6 Uhr 34 Minuten mit dem Courierzuge hier ein und begab Sich so- fort nach dem Königlichen Schlosse. Um 7 Uhr 47 Minuten traf der Kaiser von Rußland mittelst Extrazug ein und wurde vom Kronprinzen und den Sti der Militärbehörden am Bahnhofe empfangen. Der Kaiser trug die preußische General8uniform, der Kronprinz die Uniform Seines russischen Husaren-Regiments. Nach dem Dejeuner auf dem Bahnhofe seßte der Kaiser um 8 Uhx 50 Minuten die Reise nah Warschau fort. : :

tecklenburg. Schwerin, 28. Juni. (H. N.) Der nah Güstrow einberufene Landschaftskonvent hat sich gestern dahin enischieden , daß die neue Besteuerung sofort ins Leben treten soll; jedoch will die Landschaft dem Landtage einen Be- schiuß über die Abrechnung der Bundes-Stempelsteuer von dem Aversum , welches die Stände zu den Matrikularbeiträgen aus Landeëmitteln bewilligt haben , vorbehalten. Das Ministe- rium hat den hiefigen Magistrat mit seinem Verlangen , einen Strafstempel von 84,000 Thlr. zu dem Berkaufskontrakt der Mecklenburgischen Eisenbahn zu kassiren, abgewiesen. Die Sache ist auch auf dem gestrigen Konvent in Güstrow zur Sprache gekommen.

Samburg, 30, Juni. Gestern fanden hier Aus\chrei- tungen der strikenden Arbeiter statt, bei welchen es zu Kon- sliften zwischen denselben und Polizeibeamten kam. Jn Folge einer Seitens der Polizeibehörde crlassenen Vorladung des Strikekomites versammelten sich heute an 2000 Arbeiter wäh- rend des Verhörs der Komitemitglieder vor dem Stadthause ; die Polizei schritt mit blanker Waffe ein, trieb die Menge aus-

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stattgehabten Wahlen der Städte Ober-Oesterreichs thens sind in liberalem Sinne ausgefallen. ; Bei. der Wahl des fideikommissa- rischen Grundbesißes siegte die Verfassungs®partei. j Die amerikanishe Dampf - Korvette | 8mond«, Kommandant Mulany, mit 300 Mann und f 15 Kanonen, is nach zroeitägiger Reise von Brindisi heute hier ;

Triest, 28, I

theilt unter Vorbehalt folgende Ministerliste mit: Aeußeres, Kervyn Inneres, Jacobs Finanzen,

Besuch des Herzogs von Aunmale, N (Erzherzogin von Oesterreich) und des Herzogs von | ui

Brünn, 30. Juni.

uni.

langt.

Scóweiz. Bern, 29. Juni.

Velgien. Brüssel, 30. Juni.

Arbeiten, Cornesse Justiz.

nabend im »Moniteur« ing am Sonntag stattfinden werde.

Großbritannien uud Jrlaud. Majestät die Königin empfing auf ) der Prinzessin Maria von

London, 29,

e, In der gestrigen Sitzung des Oberhauses wurde dic

e Landvorlage berathen. Kurz vor 1 Uhr war der leyte |

und Kärn- |

Die badische Regierung ! dem schweizerischen Bundesrathe die Mittheilung zugehen | lassen, daß nach der von dem badischen Gesandten im Haag | eingegangenen Meldung „die niederländische Regierung beabsich- | tige, den Generalstaaten in Uebereinstimmung mit dem (von | der Zweiten Kammer abgelehnten) Mannheimer Tischereivertrage | vom L November 1869 einen Gesehentwurf über die Fischerei f vorzulegen. i l

Die »IJndópendance« | Anethan | Balisaux öffent- | Die Annahme des Portefeuilles | Seitens Balisaux soll noch unentschieden sein. / Man glaubt, daß die Ernennung des Ministeriums am | erscheinen und daß die Eides- |

Juni. l Schloß Windsor den |

präsentiren? Von den befragten Sachverständigen haben si dreißig für die Ausgabe des Stückes von 25 Tres. entscicden; für die ein- zige Goldwährung dreiundzwanzig, zwGÖlf dagegen und drei zweifel- haft. Die Mitglieder des Großrathes Haben ih ebenfalls in der Mehrzahl für diese beiden Lösungen auSgesprochen. Für die Gold- währung haben sich die Herren de Lavenay. Michel Chevalier, Mar- schall Vaillant, Barbet, Bounet, Ozenne, Picard, Bordet, Audibert de Parieu, Vitu, Darimon, Amé entschieden, denn sie betrachten die- selbe als unerläßlich nöthig für Die zukünftige Münzeinheit. Der Handels - Minisier Louvet hat sih ebenfalls dieser An- siht günstig gezeigt, in so fern fie nöthig wäre zu einer Annäherung zwischen England, Frankreih und den __Ver- einigten Staaten. Nur die Herren Dumas, Cornudet, Zoeppfl und Clerc haben sich für die Beibehaltung Der bestehenden Währung ent- schieden, und Herr Magne hat sih {riftli auc dafür erklärt. Für die Schaffung eines Stückes von 25 Frs. baben si ebenfalls zahl[- reiche Stimmen erhoben, auch unter den Anhängern der Doppelwäh- rung. Die Herren Chevalier, Barbet, Cornudet, Bonnet und Audibert haben jedoch dagegen gestimmt, hauptsächlich aus Besorgniß, daß es dadurch nöthig werden könnte, die ZaHblung nach Francs als inter- nationale Münzeinheit aufzugeben. Herr Chevalier hatte Überdies ein- zuwenden, daß das Stück von 25 Frs. nicht streng mectrisch sein wird, wie z. B. eine ideale Münze von 10 Grammen Gold. Soinit ist die Goldwährung und das Stück von 25 Frs. von der Majorität ange- nommen, Was die Abschaffung der silbernen Tünffrankenstücke be- trifft, so hat sich der Großrath dabin entschieden, daß dieselbe nicht plôblich statt finden kann. Die große Wêeajorität des Nathes hat sich dafür ausgesprochen, daß die Prägung der &Günffrankenstücke einzu- stellen sei so daß sch der Vorrath davon allmählich erschöpfen wird. Herr de Lavenay hat vorgeschlagen, den geseßlichen Cours derselben auf die Summen unter 100 Frcs. zu beschränken, aber die Meinung hat vorgeherrsht, daß der unbeshränkte Cours vorzuziehen sci, um B riNeijen zwischen der Bank und dem Staatsschaße zu ver- meiden.

30, Juni. Jn der heutigen Sigßung des geseßgeben- den Körpers wurde die Diskussion über den Geseßentwurf, betreffend die Normirung des Kontingents pro 1870 auf

eingetroffen. Auf dem Bahnhofe war Prinz Peter von Olden- burg und der russische Gesandte anwesend. Der Kaiser ist nach einem Aufenthalt von 10 Minuten weitergereist, während der Großfürst Wladimir mit Gefolge hier cinige Tage verweilen wird. Derselbe is im Hotel Bellevue abgetreten.

Weimar, Freitag, 1. Juli, Morgens. Der Kaiser von Nußland ist gestern Abend 10 Uhr mittelst Extrazuges nach Warschau abgereist.

Paris, Freitag, 1, Juli, Morgens. Jn Folge eines Jrr- thums in der Abrechnung ist der Lombardenausweis heute noch nicht veröffentlicht worden.

Das »Amtsblatt der Norddeutschen Postverwaltung« Nr. 47 enthält Genera!-Verfügungen vom 26. Juni: Wiederholte Bestellungs- versuche bei Werthsendungen u. st. w.7 vom 28. Juni. Debit der Preußischen Regicrungs-Amtsblätter durch die Postanstalten.

Das » Armec-Verordnungsblatt« Nr. 11 enthält: Die Aenderung der Benennung der Feld - Fuß - Batterien Die Qurück- stellung der in Rußland befindlichen norddeutschen Militärpflichtigen bis zu dem in ihrem dritten Konkurrenzjahre stattfindenden Departe- ments-Ersaßgeschäfte Die Einführung des Bundes-Reglements vom 3. Juli 1868 auf den mecklenburgischen Staatsbahnen Die Mit- gabe des Soldbuchs bei der Verseßung von Mannschaften Die Uebersicht der Vertheilung des Kommandos an Mannschaften und Pferden zu den Kriegs\{ulen Die höchste Loosnummcr des Krei- ses Freystadt pro 1869 Den S({luß der laufenden Kriegs\{ul- Course Die Verwaltungs-Uebersicht über das Vermögen der Kron- prinz - Stiftung und der Elberfelder Stiftung, gegründet zur Unter- stüßung der Jnvaliden aus dem Feldzuge von 1864 und der Hinter- bliebenen der in jenem Kriege Gefallenen, für den Zeitraum vom 1. März 1869 bis Ende Februar 1870 Die Vergütigungssäße für Brod und Fourage und Vergütigungspreis für den aus preußischen Magazinen an Kadetten - Anstalten verabreichten Roggen pro 11. Se- mester 1870 Die extraordinären Verpflegungszushüsse betreffend.

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